GeschäftlichesUnserer heutigen Ausgabe liegt einProspekt der Freien Hansestadt Bremenbei. Einem Teil unserer heutigen Ausgabeliegen Prospekte der Firmen Hagebaumarktund Multi-Verbrauchermarkt, Leer, bei.Wir bitten um Beachtung.
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MITTWOCH, DEN 1. AUGUST 2012 O S T F R IE S L A N D OSTFRIESEN-ZEITUNG, SEITE 11
OSTFRIESLAND - Das Kultur-netzwerk Ostfriesland hat aufLandes- und auf Bundesebe-ne die Auszeichnung als„Best Practice“ erhalten. Dasteilte die Ostfriesische Land-schaft mit Sitz in Aurich mit.
Auf Initiative des Deut-schen Reiseverbandes undgefördert durch das Bundes-ministerium für Wirtschaftund Technologie werden der
Pressemitteilung zufolge zur-zeit bundesweit Handlungs-empfehlungen zur Förderungvon Tourismus herausgege-ben. Das Kulturnetzwerk Ost-friesland wurde dabei als ei-ner von 31 Vertretern zum„Vorreiter für Tourismusper-spektiven im ländlichenRaum“ ernannt.
Für den Deutschen Reise-verband war ausschlagge-bend, dass das von der Land-schaft in Kooperation mit derOstfriesland TourismusGmbH geknüpfte Kulturnetz-werk Angebote von mehr als100 Partnern aus Kultur undTourismus bündelt. In drei-jährigen Abständen führt esThemenjahre mit allen Part-nern auf der gesamten ost-
friesischen Halbinsel durch.Nach „Garten Eden 2007“und „Abenteuer Wirklichkeit2010“ folgt im kommendenJahr „Land der Entdeckun-gen 2013“ (die OZ berichte-te). Hierbei werden kulturelleAngebote mit touristischenkombiniert. Das ermöglichtim Baukastensystem eine in-dividuelle Kombination vonAngeboten für Urlauber wiefür Tagesausflügler. Bei„Land der Entdeckun-gen 2013“ werden der Presse-mitteilung zufolge bekannteImagekomponenten Ostfries-lands wie Weite, Deiche undKühe um kulturelle Aspekteergänzt, um die Wahrneh-mung von Qualität und Kul-turerbe vor Ort zu stärken.
„Diese Angebote schaffenweiterhin Anreize für poten-zielle Fachkräfte, mit ihrenFamilien in die Region zukommen“, schreibt die Land-schaft.
Für das niedersächsischeWirtschaftsministerium seivor allem der wirtschaftlicheAspekt des „KulturnetzwerkOstfriesland“ Auslöser gewe-sen, die Ostfriesen als vor-bildhaft zu benennen. DieKooperation von Partnernaus Kultur, Tourismus undWirtschaft bewirke, dass Kul-tur als harter Standortfaktorden Unternehmen die Mög-lichkeit bietet, sich in der Re-gion zu engagieren und soOstfriesland weiter zu för-dern.
AUSZEICHNUNG Regionaler Verbund als „Vorreiter für Tourismusperspektiven“Ehrung für das Kulturnetzwerk Ostfriesland
Inzwischen wirken mehrals 100 Partner an demProgramm mit. Vor al-lem der wirtschaftlicheAspekt sei vorbildhaft, sodas Wirtschaftsministeri-um in Hannover.
LEER - Ex-Kanzler HelmutKohl hat er bereits bekocht,auch für den SPD-Vorsitzen-den Sigmar Gabriel stand erschon am Herd – nun tischt
der Leeraner Jérôme Eckmei-er für Kurt Beck, den Minis-terpräsidenten von Rhein-land-Pfalz, auf. Auf dem Tel-ler landet jedoch weder Fischnoch Fleisch. Denn Eckmeierist selbst Veganer, unter an-derem auch Chefkoch beimVegetarierbund Deutschland.Jetzt wurde er für das Som-merfest der SPD in Rhein-land-Pfalz gebucht, köcheltund brutzelt am 14. Augustdirekt im Innenhof des Land-tages in Mainz. „Es wird kei-ne tierischen Produkte ge-
ben“, sagt der 39-Jährige.Und er sagt auch: „Ich freuemich sehr auf den Abend.“Schließlich beköstigt mannicht jeden Tag einen Minis-terpräsidenten.
Der gelernte Koch ist so-zusagen ein Senkrechtstarterin der veganen und vegetari-schen Szene. Vor eineinhalbJahren fing mit einem Artikelin der OZ alles an. Bei einerTauschaktion eines Radio-senders wollte der 39-Jährigeein Schwein vor dem Metzgerretten – die OZ berichteteüber den veganen Koch undseine Tierliebe, kurz danachstand das Telefon bei Eck-meier kaum noch still. Mitt-lerweile ist er in ganzDeutschland unterwegs,taucht regelmäßig mit seinenRezepten in Zeitschriften auf– Kochen auf der Überhol-spur. „Im November er-scheint nun mein erstesKochbuch“, sagt er. Ein Jahrlang hat er daran gefeilt, im-mer wieder die Gerichte ver-feinert, abgeschmeckt – jetztwird serviert. Die rund 60 Re-zepte sind in Druck, dasWerk soll am 10. Novemberauf der Messe „Veganfach“ inEssen vorgestellt werden.
Doch bis es so weit ist,wird dem Leeraner ganz be-
stimmt nicht langweilig. Erstudiert an der HochschuleEmden/Leer „Soziale Arbeit“,steht kurz vor dem Ab-schluss. „Das ist der letzteBaustein im Studium“, sagtEckmeier. Und auch dienächsten Termine für Koch-shows und -kurse stehen be-reits fest. Am 30. August gibter einen Kursus in Berlin, am1. und 2. September steht erbei der „Veggieworld“ inDüsseldorf am Herd. SeinAuftritt dort wird von derSchauspielerin und Modera-
torin Ariane Sommer beglei-tet. Aber erst einmal wirdnun für Kurt Beck und rund150 weitere Gäste in Mainzetwas Leckeres auf den Tellergezaubert – und zwar ohneFleisch und Fisch. „Oftmalsprobieren gerade Menschen,die sonst zu Hause vielFleisch essen, bei diesen Ge-legenheiten mal etwas Vege-tarisches oder Veganes“, sagtJérôme Eckmeier, „ich bingespannt, wie es ankommtund lasse mich überra-schen.“
Der Chefkoch des Vege-tarierbundes ist mittler-weile in ganz Deutsch-land unterwegs. Im No-vember erscheint seinerstes Kochbuch.
VON SEBASTIAN BETE
Es ist angerichtet: Jérôme Eckmeier steht am 14. August nicht in Leer in der Küche, sondern reist zum Sommerfest der SPD nach Mainz. BILDER: HEINZELMANN
Leeraner tischtfür Kurt Beck aufJérôme Eckmeier steht beim Sommerfestder SPD in Rheinland-Pfalz am Herd
Kochen auf der Überholspur: Jérôme Eckmeier ist 39 Jahrealt und lebt mit seiner Familie in Leer. Zu Hause kreiert erseine neuen Rezepte.
„Koken met Jérôme“: In der niederländischen Zeitschrift„Vegetarisch Fit“ wurden auf sieben Seiten zwei Vier-Gän-ge-Menüs des Leeraners vorgestellt. BILD: ECKMEIER
BORKUM - Frische Nordsee-luft atmen und auf einemSchiff wohnen: Diese Gele-genheit bekommt ein Frei-williger auf dem National-park-Feuerschiff „Borkum-riff“. Das teilte die National-parkverwaltung gestern mit.Im Rahmen des auf zwölfMonate angelegten Bundes-freiwilligendienstes (Bufdi)ist ein Platz auf dem Feuer-schiff zu vergeben.
Die „Borkumriff“ ist eineInformations- und Bildungs-einrichtung im NationalparkWattenmeer. Das Schiff liegtfest vertäut im Borkumer Ha-fen und wird jährlich von et-wa 15 000 Menschen besucht.Die Besucherbetreuung ge-hört zu den wichtigsten Auf-gaben des Bufdi. Exkursio-nen runden das Aufgaben-spektrum ab.
Eine ausführliche Be-schreibung der Stelle an Bordist unter www.freiwillige-im-naturschutz.de zu finden.Der Bufdi erhält ein Taschen-geld und bekommt ein Zim-mer auf dem Schiff zur Verfü-gung gestellt.
Bufdi-Platzfrei aufFeuerschiff
EMDEN - Eine 73-jährigeFahrradfahrerin wurde amMontag bei einem Unfall inEmden schwer verletzt. Wiedie Polizei berichtet, hattedie Frau an der Ecke Wester-diek/Große Straße die Vor-fahrt eines Autos nicht be-achtet. Sie prallte gegen denVW Golf eines 35-Jährigen,wurde gegen die Frontschei-be des Wagens geschleudertund erlitt dabei lebensge-fährliche Kopfverletzungen.
Emden: Radlerinschwer verletzt
HOOKSIEL - Der HooksielerRennverein lädt Freunde desPferdesports aus der Regionein: Am heutigen Mittwochist der zweite Renntag dieserSaison. Beginn ist um 18 Uhrauf der örtlichen Bahn amNordseedeich. Geboten wer-den auf der Anlage an der Bä-derstraße acht Trabrennen,wie einer Pressemitteilung zuentnehmen ist. Die Besucherkönnen nicht nur spannendeWettkämpfe verfolgen, son-dern bei Wetten auch auf ih-re Favoriten setzen. Am Startist auch wieder das erfolg-reichste Pferd des HooksielerRennjahres 2011, der Wallach„Automatic Frisia“.
WiederRenntagein Hooksiel
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