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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des HaI~dels und der Lal~dwirtschaft 445

Uber die Rhodiumbestimmung in Beryllium-Rhodium-Legierungen mit Hilfe der Riintgenabsorptionsanalyse [1] berichten V. ~. KAthy and N. N. M ~ u ~ K o [2]. 5--15 mg der pulverisierten Probe werden in eb~ Loch (Durchmesser 2 ram) einer Aluminiumscheibe gepre$t; der Rhodiumgehalt wird aus dem gemessenen Massen- absorptionskoeffizienten der Mo-K~-Linie fiir die Legierung sowie ftir reines Beryl- lium und reines l:~hodium ausgerechnet. Die Ergebnisse stimmten im untersuchten ]3ereich 14--91~ Rh mit denen der densitometrischen Messungen gut fiberein (ca. • 5 tel. 3/o ). 1. K ~ v , V. ~., u. N. ~. MAT5V~O: Zavodsk. Lab. 30, 45 (1964); vgl. diese

Z. 212, 444 (1965). 2. Zavodsk. Lab. 32, 1084--1085 (1966) [Russisch). Phys.-techn. Inst., Akad.

Wiss. Ukrain. SSI~. M. M~Tuc~

Indium in Magnesiumlegierungen, die aueh Zirkonium und Seltene Erden ent- halten, l~I3t sich nach R. S. VOLOD~SKAJA, ~. A. KA~AEV und G. N. D]mEV- JA~:O [1] cholatometrisch bestimmen. Zr mul3 man im F]uoridniederschlag besei- tigen, sonst wird es mitbestimmt. -- Methode. 0,5 g Legierung 15st man unter Er- w~rmen in 10 ml Salzss (1:1) und 20 ml Wasser. Man gibt 100 ml Wasser, 50 ml 33/0ige hTatriumfluorid-, 5 ~ Ammoniak- his zu pI-I 3 (Kongopapier), 4 ml 0,01 3I Kupfer-~DTA- und 3 Tr. 0,13/0ige PAN- oder PAl%-LSsung hinzu. Man erw~rmt bis zu 80--90~ und titriert mit 0,025 M ADTA-LSsung his zum Farbumsch]ag yon l~osa nach Gelb. ~qach diesem Verf~hren wurden 0,5--1 ~ In bestimmt. Die relati- yen Fehler sind durchsehnittlieh 2~ Weniger vorteilhaft und weniger verls sind die ]3estimmungen der Summe Zr + In in heftier LSsung durch ]~ficktitrieren yon ~DTA mit Eisen(III)-chloridlSsung bei pH 2--2,5 gegen Sulfosalicyls~ure oder mit ]3]einitratlSsung bei pi t 5,5--5,8 gegen Xylenolorange. 1. Zavodsk. Lab. 32, 413 (1966) [Russisch]. M. ]3AI~TII~]~:

Die spektralanalytische Bestimmung yon Bor in metaIlisehem Calcium und in Caleiumoxid beschreiben N. F. LITVlI~OVA und V. I. MALY~v [1]. -- Vorbereitung yon Calciumproben. Metallisches Calcium wird durch bidest. Wasser in Calcium- hydroxid iibergefiihrL bei 80--90~ getrocknet, im Achatm5rser zerrieben und bei 550--600~ durch 1,5--2 h langes Glfihen in Calciumoxid fibergeftihrt. Um die Stabilit~t der Analysenergebnisse zu ErhShen, wird jetzt 0,5~ w~l~rige Alumi- niumnitratlSsung in einer solchen 1Y[enge zugegeben, dab die Endkonzentration 0,05~ A1 betr~gt. Wasser und Aluminiumnitrat werden auf BBorgehalt kontrolliert. Es wurde auch gefunden, dab in einigen F~llen die Zugabe yon Gallium als Tr~ger giinstig wirkt. Die Proben (0,19 g) werden in einem Vakuumverdampfer FIAN abdestilliert. Zuerst wird bei 1000~ 1,5 rain lang ohne Vakuum vorerhitzt, dann das Vakuum (2 �9 10 -3 mm Hg) eingesetzt und die Temperatur im Laufe yon 2,5 min auf 1740~ gesteigert. ]3ei dieser Temperatur wird noch 1,5 rain lang destilliert. Die auf den Vorlagen (borfreie Kupferst~bchen ~ 6 ram, L~nge 50--55 ram) gesammel- ten Destill~te werdenin einem 5 A-Sventicki-]3ogen angeregt. Als Gegenelektroden werden gleiehe Kupferst~bchen beniitzt (Expositionszeit 1,5 rain, Elektrodenabstand 2,5 ram, Spektrograph ISP-22, Spaltbreite 0,02 ram, ana]yt. Linie ]3 2~97,72 A). Es wurden Gehalte his 10 -5 ~ mit einem mittleren Fehler yon -r 193/0 bestimmt. 1. Z. Anal. Chim. 21, 83--86 (1966) [Russiseh]. (Flit engl. Zus.fass.) Vernadskij

Inst. Geochem. anal. Chem., Akad. Wiss., Moskau (UdSSR). J. MALI~OWSKI

Fiir die spektroehemische Bestimmung yon Kupfer, Silber, Indium, Wismut, Gallium und Zinn in Cadmium hohen Reinheitsgrades verwendeten N. V. GI~U- StLINA, V. I. TSEVU~r G. V. I~APCHENKOVA, M. I. ERDEN~AEVA und L. F. KOZlN [1]

446 ]~ericht: Spezielle analytische Methoden

die Anreicherung dureh MRfgllung mit Cadmiumdi~thyldithioearbamidat (An- reieherungskoeffizient 14,7). Die Empfindiichkeit der Methode betrggt fiir Cu (3247,54 ik), Ag (3280,68 A), In (3256,1 _~), Sn (2840,0 .~) 2 �9 10 -~ ~ und fiir Bi (3067,7/~), Ga (2943,64 ~) 7 �9 10 -6 ~ Der relative Fehler liegt bei :1:250/0 . - - Analysengang. Ca. 10 ml ProbelSsung (1 g Cd als Nitrat, pI-I 4--5) werden in einem 50 ml-Seheidetrichter mit 1 ml 0,2 M NaDDTC-LSsung versetzt und 5 rain geschfit- r der ~Niedersch]ag wird nach 2 h abfiltrier~, mit Wasser gewasehen und in einigen Mfilflitern Salpetersiiure gelSst. Naeh Zugabe yon 1 ml 0,1 ~ ~2SO~-LOsung wird die Probe in einem Quarztiegel im Wasserb~d auf ein kleines Volumen gebracht, nach Mischung mit Graphitpulver in dreifaeher ~enge des Cadmiums getrockne~ und 50 mg dieses Gemisches in fiblicher Weise aus der Tr~gerelektrode im Weehselstrom- bogen (18 Amp, 2 rain) verdampft und angeregt. Jedes Spektrum wird dreimal auf- genommen; der Gehalt wird yon einer mit Standardgemisehen auf die beschriebene Weise hergestellten Eiehkurve Sehw~rzung/log c abgelesen. 1. ~. Anal. Chim. 21, 980--984 (1966) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Chem.

Wiss., Akad. Wiss., Kasach. SSR, Alma-Ata (UdSSR). M. I~i~TVCHX

Photometrische Schnellanalyse yon Aluminiumlegierungen. C. ig. I)OZINEL [1] hat die in der neueren Literatur bekannten photometrischen Methoden zur Schnellanalyse yon Aluminiumlegierungen fiberpriift und fo]gende eigene Methoden daraus abge- leitet. - - Aus/iihrung. 1 g Probem~terial werden im Nickeltiegel (besser in einem Teflonbeeher) mit 50 ml 4 N Natronlauge ge]Sst, die Gefs163 mit wenig Wasser abgespfilt und dann 3 rain bei ms Sieden gehalten. Es wird mit 20 ml Wasser verdfinnt, die LSsung in einem 1 1-Erlenmeyer-Kolben, der 50 ml 13 N Salpeter- ss enth~lt, mit wenig Wasser iibergespiilt und klar gekoeht. Naeh dem Abkiihlen wird in einen 200 ml-Me~kolben iibergespiilt und zur I~[arke aufgefiillt. Von dieser StammlSsung werden Abnahmen fiir die einzelnen Bestimmungen gemacht. -- S4- Bestimmung. (0,1-- 1,2 ~ Si) : I n einen 100 ml MeBko]ben werden etw~ 75 ml Wasser, i0,00 ml StammlTsung und 5 ml 10~ AmmoniummolybdatlSsung gegeben, zur Marke aufgeffillt und naeh 5--15 rain Wartezeit in 40 mm Sehiehtdieke bei 405 nm gegen Wasser (besser Blindans~tz) gemessen. - - Fe-Bestimmung (0,05--0,50~ Fe). In einen 100 ml-Erlenmeyer-Ko]ben werden 20,00 ml Sulfosaliey]s~ure-PufferlSsung (25 g Sulfosalicylss 100 g Ammoniumaeet~t, 5 ml 6 N Salzss im Liter) und 10,00 ml StammlSsung gegeben, naeh dem Durchmisehen und einer Wartezeit yon 0--30 rain in 40 mm Schichtdicke bei 546 nm gegen Wasser gemessen. - - Mn- Bestimmung (0,005-- 1 ~ Mn). In einem 50 m] Mel3kolben werden 20 ml Silbernitrat- 15sung (0,85 g Silbernitr~t und 25 ml konz. Salpeters~ure im Liter), 5 ml 6~ Ammoninmperoxydisulf~tlSsung und 10,00 ml StammlSsung vermiseht, eben bis zum beginnenden Sieden erhitzt, sofor~ auf 20 ~ C abgekiihlt, zur Marke aufgeffillt, durchgesehiittelt und nach 0--30 rain Wartezei~ in 40 mm Schichtdicke bei 546 nm gemessen. -- Kup/erbestimmung (0,005--0,10~ In einem 250 ml-Seheidetriehter 25 ml-Puffergemisch (10 g Weinss und 50 ml konz. Ammoniak im Liter) und 10,00 ml S~ammlSsung gut misehen. Der pH-Wert sell jetzt bei 2,0--2,5 ]iegen. Naeh Zugabe yon 20,00 ml Extrak%ionslSsung (Herstellung siehe unten) wird 90 see krs gesehfittelt, die LSsung durch ein weiches Tilter in die Kiivette yon 20 mm Sehichtdicke filtriert und sofor~ bei 436 nm gegen Wasser (besser Chloroform) gemessen. Bei Kupfergehalten yon 0,10--0,50~ wird, wie besehrieben, das Aus- sehiitteln mit 100 ml ExtraktionslSsung durchgefiihrt. Bei Gehalten yon 0,50 bis 5~ Cu wird yon der StammlSsung etwa 60 ml durch ein mitteldiehtes Tilter ali- quot fi]triert, vom Filtrat 50,00 ml in einem 100 ml-Erlenmeyer-Kolben mit 20,00 ml CitratlTsung (100 g Citronenss und 800 ml konz. Ammoniak im Liter) vermischt, auf 20 ~ C abgekfihlt and in 40 mm Sehichtdieke gegen Wasser bei 578 nm gemessen.


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