7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
1/28
B
ERLIN
IM
FEBRUAR
1935
NR
2
5.
J
AHRGANG
ZEITSCHRIFT FR DAS GESAMTE
GEBIET
DES GAS UND LUFTSCHUTZES DER ZIV LBEVLKERUNG
MITTEILUNGSBL lT MTLICHER N CHRICHTEN
Vlkerrechtliche Luftkriegsregeln und
einzelstaatliche Luftschutznormen
Assessor Dr. jur.
Georg
H e r r m a n
n , Knigsberg
(Pr.)
Dcr
Bcgriff dcs
Luft
s c
h u t
z
es
ist aufs
engste
verknpft mit dem
des
Luft
k r i e g e s.
Wie wir
uns
in
rein
technischer
Hinsicht von
den
wendigkeiten des
Luftschutzes
keine
richtige V o r
s t ~ l I u n g
machen
knnen, wenn wir
nicht wissen,
,IC
die
Kampfform der Zukunft
,
der Luft
k r i e
g,
a s
typische Verkrperung der Luftgefahr
~ e h e n wird, so
vermgen wir
uns auch
in r e e h t
lte.he.r
Beziehung
kein Urteil etwa ber
die Z \ \ e e k
ralgkeit
oder Zuhissigkeit einzelstaatlicher
" uft s e h u t z
normen
zu bilden, wenn
wir nicht
uber
etwaige vlkerrechtliche Bestimmungen
k
r
rt unterrichtet
sind.
Im
folgenden soll
daher
Urz
die
Fragc
errtert
werden,
0 b
es in
t e r
n a t i o n a l gl t i l e , v l k e r r e c h t l i c h
e
b i n
d
I
i cCh e Re
gel
n
f r
d c n L u f t
k
.r leg gib
t , d i e e t w a
f r
s i ch a I l e i n
bin ,g e n g e n
d e n
S c
h u t
z
d e r
Z i v i I
d c v o l k e r u n g
v e r b r g e n u n d
d a m i t
~ n
h e u t e
a l l e n t h a l b e n
g e p f l e g t e n
c l n ze l s t a a t l i e h
e n
L u f t s c h u t z u n d
? e b s ~ e n
r e c h t l i c h e
N o r m i e r u n g e n e r
u r
I
g
0
11
k
11
n
t
e n.
Da dem Luftfahrzeug fr kriegerische K a m p f
~ a n d l u n g e n
groe Bedeutung zukommen
wrde,
at man alsbald nach seiner Erfindung
erkannt.
So
ha,ben
bereits
im
Jahre 1794,
also
kaum
10
Jahre
nach dem Aufstieg des ersten Ballons, die Fn1ll '
b
sen
in der chlacht
von Fleurus
Fesselballonc
z t ; im
Jahre 1812
versuchte man, die
f r a n
Zosisehen Truppen
in
Ruland mittels eines
Bergeladcnen Ballons zu zerschmcttern; bei der
elagerung von Venedig
(1849)
benutzten die
? ~ t e r r e i e h e r - a ll
erdings
mit zweifelhaftem
O ~ -
200
kleine Ballons; schlielich floh im
a
;e 1870
bei
der
Belagerung
von Paris der O r ~
~ a n l s a t o r
der nationalen
Verteidigunl ,
Gambetta
,
n einem Ballon. .
Auch
im
20. Jahrhundert spielte das L u f t f a h r
~ e u ~ bereits vor dem
Weltkriege
(1911 /12
im
~ a l t e n . i s e h ~ t r k i s e h e n Krieg,
1912/
13 in
den
D ~ n k n e g e n
ei
ne
Rolle
1
) . Zur
Waffe der dritten
Imension"
entwickelt
e sich
aber
das
Luftfahp
zeug
ers
t
whrend
des
vVe
ltkrieges,
und
erst
seit
dieser Zeit kann man
auch
von L
u f t k r i e g"
i m
en g
e
r en
S i n n e, das ist im
Sinne der
Verwendung
von
Luftfahrzeugen
zu
Angriffen
auf die
im Hinterland, vielfach
weit auerhalb
des
Operationsgobietes
ge l
egenen und
mit anderen
Mitteln nicht ebenso
wirksam erreichbaren
f e i n d ~
lichen Ziele 2),
sprechen. D i e se
Art des
L u f t ~
krieges, dio ihrer atur
nach eine
unmittelbare
Gefahr
fr die
Zivilbevlkerung der
k r i e g f h r e n ~
elen
Staaten bedeutet, und gegen
,
deren
u s w r
kungen sich
die einzelstaatlichen L u f t s c h u t z m a ~
nahmen
richten,
mu hier
besonders
interessieren,
wenn auch
des entwicklungsgeschichtlichen Intep
esses
halber
die
Anfnge
des
Luftkrieges
in
der
oben aufgezeigten
Art und die Versuche seiner
rechtlichen
1 ormierung mit
zu
errtern
sein
werden.
Vorweggenommen sei dabei die Festste llung,
da es eine eigene L u f t k r i e g s ~ O r d n u n g ,
etwa
wie die bekannte Haager Landkriegsordnung ,
nicht gibt,
wenn
man auch auf versehie,denen
ternationalcn
Konferenzen sich mit
der
r e e h t
lichen Regelung des Luftkrioges
(zunchst
im
weiteren, pter auch im engeren Sinne) b e s e h f ~
tigt hat und verschiedentlich
Erklrungen
zu
dieser Fra le
zustande
gekommen sind.
Hier
ist zunchst dio Petersburger eclaration
v
o 29.
N ovember
/ 11.
ezember 1868 zu e r w h ~
nen, die von
den
Teilnehmern
an
,
der auf
russische
Ein l
adung
zusammengetretenen
Comm
ission
iitairo internationale
er
l
assen wurde
und in
deren
Prambel
es
unter anderem
heit,
da
.,d i e
N o t
,
1) di e bei F a u c h i I I e , Tr aite de
Dr
oit Int erna t ional Public, Tome
IJ
: Gu err e et Neutralitc. Paris 1921.
S . 599 H. : l e rn er P o h I , Luft kri egsr
ech
t. 192 4.
S.
5
r
2
So Sc
h l
e i
e h e r in Ha t
sc
hec k-S
trupp
, Wrt e
rbu
c h des Vl k e
r
r ec
hts
, Bd. I , S. 8-18. - Die G
a s Ira
ge is t hie r
ni
c
ht sp
ez ie
ll
her
aus
ge s tdlt. BC7 ii
g
li
ch ihre r se i auf di e Au
sl
uhrun gcn vo n Ha n s I i n n
.
int
ernati on al e n d l u n d er
Ga
s -
und
.Luftkriegs lr
age
,
K n 11' f e r - H m pe , Der zlvli e Luftsc hut
z,
Em Sa mmelwe rk lr
a ll e F ra gen des Luft sc hutzes (Bedin 1934), S. 39 H., hinge wi es en .
Dort
auch
, S .
42-46
,
eine von Wall
her
Ec
k h a r d
cso
rgte
b
e r
si cbtliche Tabelle b er Ga
sk r
iegs- und Luftkri egs ve rb ot g e ,
Beri cht e,
Abk
ommens ent wrfe
und
Ve rt rge ). Vgl.
le rn er R i t t a " , n er G
,s
-
und
Luftkri eg
und
der Lultsc
hutz
im
int ern a
tional
en Rec
ht.
m " S
dd
e
utsch
e Mona ts helt e "
(Luftschutz
-
Son
dernumm er mi ein em Ge le
itwort
von Hugo G r i m m c , Prs. des
Rei chsillftschut zbund es), November
S.
67 Ir.
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
2/28
w e n d i g k e i t e n d es K r ieg es
h a l t m a .
e h e n
m s s e n
vor d en F o r d e r u n g e n
d e r
H u
m a n
i t t",
und da
,das e in z i g e
r l c h t m i g e Z i e I , ,d a s s
i ch
d i e S t a a
t e n w h r e n ,d
des
K r i e g e s s e t z e n d r .
fon , d i e S c h w c h u n g d e r m i l it r i .
sc h c n K r f ted es F ci nd e s sei
3
) .
Diese
allgemeinen Bogriffe
der Humanitt
und der Be.
schrnkung
der Kriegsziele
auf
die
militrischen
Krfte
des
Feindes
bilden
den
Ausgangspunk t der
spteren Kriegsrechtsarbeiten.
So l
ehnte
sich die
Brsse/er Landkriegsord11ung vo
27.
August 1874 ),
die in ihrem 12 a ",die Anwendung von Gift und
vergHteten Waffen
als v,
erboten
nahelegte, aus.
drcklieh
an
die
Petersburger
Deklaration an, und
die auf ,
den
Luftkriog bezglichen, von der
I Haager Friedenskonferenz 1899 -
auer der
he.
reits erwhnten Landkriegsol'dnung - beschlosse.
nen 2 El'k lrunden" beginnen ebenfa
ll
s
mit
dem
feierlichen H i n w ~ i s auf
den
Gedanken, ,
der
in der
Deklaration
von St. Petersburg vom 29. Novem.
ber /ll. Dezember 1868 Ausdruck gefunden hat .
Oie 1. Erklrung
besagt:
Die vertragschlieenden
Mchte
sind
dahin
ber
eingekommen, da das Werfen
von
Geschossen und
Sprengstoffen aus Luftschiffen oder auf
anderen
hn
lichen neuen Wegen fr die
Dauer
von fnf
Jahren
verboten
ist"
. .
.
. .
Die lI.
Erk lrung" lautet:
Die vert
ragschlieenden
Mchte unterwerfen
sich
gegen sei tig
dem Verbote,
solche
Geschosse
zu ver
wenden,
deren
einziger
Zweck
ist,
erst
ick
ende
oder
giftige
Gase
zu
verbreiten
5
)
Whrend
man
al
so
auf dieser I.
Haager Frie.
denskonferenz bereits
eine aus
60 Artikeln be.
stehende
La n d kriegsordnung aufstellte, blieb es
fr
den
Lu f t krieg bei
den gena
nnten zwei Er.
klrungen, deren
Bedeutung
nicht sonderlich
gro
war: Die ers
te davon
ga
lt vor
,
erst nur
5
Jahre,
und
ihr,e sptere Erneuerung war
mehr
oder min.
der wirkungslos, weil die meiste n Gromchte
sich an
dieser Erneuerung nicht
beteiligten . Die
zwei te Erklrung betr.
das
Gasverbot hat ihre
ers te groe
praktische Feuerprobe nicht
bestan.
den:
Im
Weltkriege galt sie nicht, weil
sie
von
der
Trkei ruicht ratifiziert worden war und
nach
ihrem Text "
mit
dem Augenblick aufhrte, ve r.
bindlieh zu sein, wo
in
,einem Kriege zwischen
Vertragsrnchten eine
Nichtvertragsmacht sich
einer der Kriegsparteien anschHet"
So blieb whrend ,des
Weltkrieges
nur ,die Frage,
ob und inwieweit die Bestimmungen ber den
Landkrieg (und
g e g e b e n e n f a ~ l s
.ber
den
S ~ e k r i e g
die fehlende alLgemeinverbmdhche Besmmmung
ber
den
Luftkrieg e rsetzen knnten. Hierbei ~ a m
zunchst die in der Landkriegsordnung
(Praam.
bel) aufgestellte allgemeine Richtlinie in
Betracht:
..
So lange, bis ein
vollstndigeres
Kri.egsgesetzbuch
festgestellt
werden
kann.:
halten
~ I e
hohe
.n
ver
tragschlieenden
Teile
f u ~ zweckmalg,
da 111
den
Fllen die in
den von
Ihnen
angenommenen
Be
s t i m m ~ n g e n nicht vorgesehen
sind, die Bevlk
erun
gen
und Kriegfhrenden
u n t
erd
e m S c
h u t
z e
u n d
den h e r r s c h e n d e n G ru
nd
s t z e n
des V l k e r r e c h t s b l e i b e n , wie
r-ie s i ch
aus
den
u n t e r g e s i t t e t e n S t a a t e n gel -
t e n d e n G e b r u c h e n , aus den G e s e t z e n
d e r
M e n s c h l i c h k e i t
u n d
a u s
den
F o r -
d e r u n g e n des ffe n t l i c h e n
G e w i s s e n s
h e r
aus g e
b i
1 d e t h ab e n."
Demnach wren fr den Luftkrieg in Ermange.
lung eigener Vorschriften di'e Regeln ber den
Land- und Seekrieg entsprechend anzuwenden.
SpeZ'ieli ,der auf
15
der Br.sseler Landk riegs.
deklaration zurckgehende
Arttkel 25
der Haager
3
Landkriegsol'dnung in der Fassung der 1I Haager
Friedenskonferenz von
1907 kommt
hier in
Betracht:
..Es ist untersagt, u n
v e r
t
e i d
i g t e
Stdte,
Drfer, Wohnsttten oder Gebude,
mi t w e 1-
ehe
n
M it t e l
n
es
aue h se i ,
anzugreifen oder
zu beschieenO)."
Diese Bestimmung
kann
zu Zweifeln fhren:
Es
ist unklar, wann eine
Stadt
als
unverteidigt
gilt.
Wil'd die Eigenscha ft des Verteidigtseins schon
mit dem
Vorhandensein
einiger
militrisch
wich.
tiger An l
agen erworben? Die Staatenpraxis be.
jaht dies
(und
lt
folglich die Beschieung mit
allen
Mitteln
zu),
wenn
der
Platz
sich
unmittelbar
im OperationSigebiet befindet').
Auch mit Art. 2 des eunten l-Iaager (1907)
Albkommens
betr.
die Beschieung durch
S e e ~
streitkrfte
in Kriegszeiten"8) (Zulssigkeit der
Beschieung von militrischen Werken. Militr
oder
Marinean
lagen,
iederlagen
von Waffen
oder
von
Kriegsmaterial,
Werksttten
und Ein
richtungen, ,die fr die
e d r f n ~ s s e des
feind
lichen Heeres oder
der
feindlichen Flotte nutzbar
gemacht werden knnen, auch in u n ve r t
c i-
d g
te
n
Hfen, Stdten,
Drfern oder
sonstigen
Ansiedelungen)
hat
man im Weltkrieg die Zuls.
sigke
it
des Luftbombardements
unverteidi,gt
er
Stdte
zu b
egrnden
versuchtO).
Neuerdings
hat
man sogar behauptePO), d as
R o ch t , a
ll
e
Mittel- au c
h d as
u n e i n -
g e s c h r n k t e
L u f t b o m b a r d e m e n t -
zur V e r n i c h t u n g d e r
m a t e r i e l l e n
u n d m o r a l i s c h e n K r f t e d es G e g .
n e r s
an z uw e n d e n , e r g e b e
s i ch
au s
cl 0 m (u r s
p r
n g I i ch a l s Sc
h u t
z r e
gel
g e d a c
h t
e n)
k r i e
g s r e h t l ~ h e n
Grund.
s a t z ,
d i
e
K a m p f m a n a h m e n
n u r auf
K
0
m
b a t
t a n t e
n
z u e r s t r
eck
e n. Bei
Bercksichtigung der
heutigen Kriegstechnik
seien
als Kombattanten
nicht
nur
diejenigen
zu t r a c h
ten, die an den
Kampfhandlungen
direkt
teilneh.
men,
sondern
ebe
nso
diejenigen,
die in der
H e i
m a
t
die notwendigen
Kampfmittel
herste
ll
en. An
dieser
Herstellung
nhmen
a 11 e A n g eh r i
gon
-
mit Ausnahme
der
Kranken
und Verwun
deten
-
auf
eine mehr
oder weniger
intensive
Art, wenn
auch nur "moralisch" teil, al l e
S t a a t s b r g e r se i e n
d a h e r
In
d i e s e m
w e i t e s t e n S i n n e a l s K o m b a t t a n t e n
z u b e t r
ach
t e n
l1
.
Jedoch schon
die
Notwendigkeit der Heranzie.
hung
an
al
o ,g
e r
Bestimmungen
anderer
R
ec
hts
.
ol'dnungen spricht fr ,die Ungewiheit, die auf
dem
fraglichen Gehiet
herrscht, und
die dadurch
noch
gesteigert
wird,
da
manchen
Be.
griffen
eine
Auslegung wi,
derfhrt, nach
der so ungefhr alles
erlaubt is t
,
was man
fr
zweckmig
hlt.
D as
F e h l e n e i n e s s p e z i e l le n L u f t k r ie g s -
r e c h t s
h a t s o m i t n i c h t n u r e i n e n
3)
Vgl. Abdruck
der
Erklrung bei F lei. c h
m a n
n ,
Vlker
rechtsquellen. Halle 1905, S. 88 1.; lerner P 0 b I S
a r t
0 r 1 u s ,
Moderne. V
l
kerrecht
e l l e
n s a m m l u n
Munchen
1922.
S. 11.
4) Abgedruckt bei S t r u p 1' ,
Das
Internatio.nole Landkriegsrecht,
1919 im
Anhang;
lerner bei P o h I - S 0 r t o r 1 u s , S.
18
fI.
5) 'Beide Erkl
rungen .ind abgedruckt bei F lei. c h
m o n
n , Vl
kerrecht.quellen,
S.
318;
dort
auch, S.
305
fI.,.
da
.
.
Abk
.omr:>en,
be'
treffend d
. .
Geselze und Gebrauche des Londknegcs . d. I. d'e schon
erwhn te L a n d k r i e ~ s o r d n u n g
vo n 189 1; l
erner
bei P 0 h I S
a r t
0 -
r i u s , S. 83 I.
(Erklrungenl
und S. 71 If. (LKO.).
6)
Abgedruckl bei L i s z t - F l e i sc h m o n
n ,
Vlkerrecht, 12.
Auflage, 1925,
S.
588 Ir.; P 0 h 1 S 0
r i o
r i u " S.
144
If.
1 Vgl. Sc h l e i c h
Po
r a.
a,
O.
8) Abdruck bei L i . z t - F
leI.
c h m a n n , 12. Aull., S. 603 fr.;
lerner Po
h I S
0 r I o
r i u s a .
a.
O. S. 173.
9)
Sc h l e i e h e r o. o. O.
10) u. 11) F c 1 i c e I t i ,
11
bombardamento oereo nel dirilto di guerra,
in " Rivista
Aerona
uti
ca
1934. Nr.
2.
S . 243.
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
3/28
h o h e n
G r a d v o n U n s i c h e r h c
i t
b e r
d as S c h i c k s a l
d e r
Z i v i l b e v l k e r u n g
Zur
F o l g e ,
s o n d e r n
b e w i r k t
s o g a r ,
d a di ,es e f a k t i s c h
im
E r n s t f a l l
m e h r
o d e
r m i n ,d e r v
0
gel f r e i i s t .
Zwar
gibt
es
cinen
Lu f t k r i e g s r e c h t s
e n t w u r f , ,
der "in Anwend
un g
der
auf
der
Kon .
ferenz von
Wash
in
gton (Febr
uar 1922)
gefaten
Entschlieungen"
im Haag
von
e
in
em besonderen
Au
sschu vom Dcz
,ember 1922 his Februar 1923
ausgcarbeitet
worden
isP2). 0 i e
se
r
i s t
ab e r
n i c h t
g e l t e n d e s
R e
c h t ,
s o n d e r n
k a n n
n u r a l s
A u s
l
c g u n g s m a t e
r i a l
f r
die
a u f g e f h r t e n
a n a l
o g e n A n w e n d
un .
gen d e r
L a n d k r i e g s o r d n u n g
a n g e .
Se
h e n
w er
den . Immerhin
kommt
ihm, gera,de
mit
Rcksicht
a
uf
seine
auch
fr
den Schutz
,
der
Zivilbevlkerung bodeutsamen
Bestimmungen und
als
voraussichtlichem Ausgangspunkt
aller wci .
teren,
in
,
der Richtung einer Kodifikation
des
Luft.
kriogsrechtes
lie'
genden Arbeitcn, groe
Bedeu.
tung
zu.
Nach
A rt.
18
dieses
Entwurfes ist
die
Anwen.
dung
von
\ Vu rL und Exp l
osivgeschossen
durch
oder
gegen
ein
Luftfahrzeug
"nicht
verbo
t
en",
also erlaubt. Und zwar, nach der ausdrcklichen
FeststelIung
des Abs.
H,
fr
a
I I
e
Staaten, auch
fur diejenigen, die
der
Petersburger Deklaration
beigetreten
s
in
d.
Das "Te
r r
o r b o m b a r d e m e n t , das in
~ n e m Luftkriege nach menschlichem Ermessen
emo ,
groe
Rolle spi,elen wrde - das is t ,das Luft.
bombardement
zu dem Zweck, die
Zivilbevlke.
rU
g zu erschrecken
oder
das Privateigentum
ohne militrischen Charak t
er
zu zerstren oder zu
beschdigen ode r Nichtkombattan t en zu verlet.
zen - , so
II
nach
Art.
22 veI'bo t
en
sein, ebenso
(Art. 23) das
Bombardement
zu
Zwecken
,
der
Er.
langun g
vo
n R
equisitionen
in
Natur
oder
Ge\.d.
Die
F ll e, in ,denen
das Luftbombardement ep
l ~ u b t
sein so
lI,
sind im
En
tw
urf
aufgezhlt
(Ar.
tIkel 24). Es s t zulssig,
wenn
es e
in
em m i l i
t r i s c h
en O b j e k t , das ist, ein
em
"Objekt,
~ e ~ s e n ganze
oder
te ilweise
Zerstrung fr den
Kriegfhrenden
e
inen
rein
militrischen Vorteil
bede
ut
et", gil t. D abei darf es sich (Abs. II)
aus'
e l i c h
gegen Truppen, Festungswerke,
mili.
t ~ r t s c h e
An
la,gen
oder
Depots,
Fabriken,
,die wich.
ttge
und wohlbekannte
M ittelpunkte der
Her
.
ste
llung
von Waffen
, M
unition und
so nstigem
Heeresgert bilden,
und
die Fr militrische
Zwecke verwandten
Verkehrslinien
richt
en.
Nac
h
Abs.
IH drfen Std te,
Drf
er, Siedlun.
gen,
Gebude, die
sich
nicht in unmitt
elb
arer
Nac
hbarschaft des
Operationsgebietes
der
Land
s
tr
eitkr
fte
befinden, g
ru n
d s t z
I
i ch b e r
hau p t n
i ch
t born b
a r d ie
r t
w e r den.
:,\uch
die Bombardierung
militrischer
Objekte"
Im Sinne des Abs.
n (v,gl.
oben) mu
unt
er
bleiben,
Wenn sie
nur
ohne Schonung
der Zivilbevlkerung
er
fo
lgen
knnte
.
Zu
l
ss
ig ist sie
nur in unmitt
e
lbar
er
Nhe des
~ p r a t i o n s und
auch
dann nur
,
wenn
die
eg
rndet
e
Vermutung dafr best
e
ht
,
da "d
ie
militrische Konzentration
ge
n gend wichtig is t
,
Um
das
Bombardement
zu r
ec
htf
e
rtig
e
n"
,
wobei
der. durch sie der Zivi lbevlk eru ng drohenden
Gefahr Rechnung zu tra gen is t (Abs. IV) .
Art. 5 legt dem Kommandanten eines Bomben.
~ u g z e u g e s
eine Sorghitspflicht
bez
glich
der
chonung von
Kulturgeb
ud
en, Spitlern
und
an.
deren Sammelsttten
von
Krank
en
und
Verletzten
auf.
Soweit
der
I-
hager Entwurf
1922/23 einer
Luft
'
angen der Nation ein jeder
an
seiner Stelle un-
bedingt sein
Handeln
und Denken so
einrichten.
als ob v o n i hm a l l e in das 'Wohl und 'Wehe des
ganzen Volkes
abhinge,
e1enn
nur
0
lt
sich die
Gesamtaufgabe in befriedigender
'/eise
lsen.
Werkluftschutzplne
und allgemeine Betrachtungen.
Sehr
viele Wcrkluftschutzleiter
verlassen
sich
bei A.usar?eitung ihrer
Luftschutzplne
weitgehend
auf
eine
langere
V o r
w ar
n u n
g oder zumindest
a ~ f eit;e ~ e c h t z o i t i g e H a u p t w ar n u n
g. Oft
WIrd InJt emer Frist von
zehn
Minuten oder
mehr
z w i s c ~ e n Hauptwarnung und Angriff
gerechnet.
Es Sind
demen
tsprechend hufig recht zeit.
raubende i\
l anahmen in den Werkluftschutz-
P ~ n e n
vorgesehen,
wie
z.
B. Stillegung
von
Kessel
ause rn , Sammeln
der
zerstreuten Gefolgschaft
zum Abmarsch in
Sammelschutzrume
oder
be
n a c h b ~ r t e
Wlder usw.
Dagegen
ist fr den Fall,
da ein Fliegerangriff 0 h ne W a r n u n g ein
setzt, nur unzureichend Vorsorge getroffen. Im
Ernstfa
ll wird
nun aber der
unangemeldete An
gri sehr oft vorkommen, denn ,
der
beste Be
obachtungs.,
Warn.
und
Meldedienst
kann
ver
sagen,
besonders
wenn
Wolkendecken
einen un
bichtbaren Anflug
crleiehtern oder
durch pionage
d ~ w . Kriegslist eine
Irrefhrun
g des Beobachtungs-
lenstes
(z. B. Verwechslung mit eigenen Flug
zeugen) gel ingt. Gerade hinsichtlich der Zu
kunftsmglichkeiten fr einen
unbemerkten An
flug hinter
Wolken
hat
,das le tzte franzsische
Luftmanver seh r lehrreiche
Ergeb
nissc gezcitigt
2
) .
S
F.erner wird viel zu wenig beachtet. da durch
telgerung
der F lug g e s c h w i n d i g k e i t die
Z ~ > n e der
,durch jeden
Anflug auf
irgendein
Ziel
mitbedrohten
Geb iete
vergrcrt
ist. D as er-
scheint besonders deshalb wichtig, weil die tech
nische Entwicklung
auch
bei
den
Bombenflug
zeugen, die
bisher
mit
ihrer
Geschwindigkeit zu
r ~ k g e b l
i e b c n
sind, zu immer
greren
Schnellig
keiten fuhrt, ,denn groe Flughho und
schneller
An-
und
Abflug
werden
fr
den
Bomber immer
das. beste Mittel sein, um seine Aufgabe
ohne
Be
helhgung durch Kampfflieger
erfllen
zu
knnen.
Schon
heute weDden im Ausland B
0
m b e n -
f
l ug z e u g c
von
300
km
/Std. und
mehr Ge.
schwindigkcit
gebaut.
Bei
Manahmen,
die,
wie
der
\Verkluftschutz,
auf lange Sicht
abcrestellt sind
ist es falsch, sich auf geringere A n f ~ g g e s c h w i n ;
digkeiten
verlasscn
zu wollen und diese den Werk
luftschutzplnen zugrunde zu legen. Es ist
sogar
ratsam, mit noch hheren
Geschwindigkeiten
fr
die Zukunft zu rechnen (Hhen flugzeug).
Eine '
Warnung
10 Minuten vor
einem
mglichen
.
ngriff verlangt bei
dieser Sachlage blinden Alarm
fr sehr viele
\Verke,
die wohl
bedroht,
tatsch
lich
aber
nicht angegriffen, zum grten
Teil nicht
einmal
berflogen
werden. Das bedeutet aber
einen erheblichen Produktionsausfall. Im Kriegs
falle sind aber die
AufreehterhaItung
der
Pro
duktion und
die
beste Ausnutzung
aller
Produk
tionssttten und
Arbeitskrfte
Lebensfragen fr
die
Nation.
Demnach mssen alle
Manahmen
vermieden
werden, ,die eine lngere B e t r i e b s u n t
e r-
b
re
c h u n g bei j e d e r Fliegerbedrohung not
wendig
zur Folge
haben.
Das gilt
ganz
besonders
fr solche 'Werke,
die
nach ihrer geographischen
Lage (Grenzgebiet
im
weiteren, dem heutigen
Aktionsradius und den
Fluggesehwindigkeiten
an
gepaten
Sinne
und in der
he wichtiger
An
fluglinien)
mit
hufigen
Alarmierungen
rechnen
mssen, wie dies bei
den
meisten Bergwerken in
Deutschland der
Fall ist.
Schutz der bertagebelegschaften, der Tages:laske als auch von
jedem
einzelnen ihrer Teile (Ge
sIchtstei l. Filterbchse,
Aufbewahrungsbehlter
usw.).
Diese Beschreibung mu, was die
innere
Anordnung
der Filterbc
hse anbetrifft, sowohl fr den mechani
schen
Teil
als
auch
fr
den chemischen Teil
voll
stndig detailliert
sein
und genaue Angaben aller Cha
r ~ k t e r i s t i k e n enthalten, welche erforderlich
sind,
um
dIe
verschiedenen chemischen Produkte oder
filtrieren
d ~ n Substanzen, aus
denen
die Fllung der Filter
buchse
besteht,
zu bestimmen,
ferner genaue Angabe
d ~ r
Leistungsgarantie, und
zwar durch
Vergleiche be
glmmter Konzentrationen
von
verschiedenen
giftigen
. asen.
und
schlielich
auch Angabe
des
Zeitraumes
,
IOn
welchem
diese
Wirksamkeit
aufrechterhalten
bleibt.
le
Angabe
der
Garantie
fr die
Wirksamkeit
wird
d u r ~ h Prfung mit
Phosgen,
Chlorpikrin und Arsinen
,
tYPIschen Vertretern der giftigen
Gruppen,
gegen
w ~ l c h e die
Filterbchsen
eine Schutzleistung aufweisen
mussen,
bestimmt. Die
in
dieser
Beschreibung gelie-
. 4 Unter ..Gasmasken ist
die Gesamtheit
des aus der Beschreibung
in der Anlage Nr 1 G c s a ~ l c n zu verstehen
fcrten
Angaben wcrdcn
auf
Ccsuch
des He
rs t
ellers
streng geheim gehalten;
b)
drei Ausfertigungen der
G e b
r au
c h
s an
w
e i-
s u n g
fr
M a s k e n ,
und zwar
einer Gebrauchsan
weisung, die von
dem Fabrikanten
in
Verbindung mit
der gep
lanten Maske
cmpfohlen wird.
Da jedem
,\la skc
nexcmplar
eine
Gebrauchsanweisung (die uerst
bersichtlich
aufgemacht und mglichst mit
ins
Auge
fallenden
und berzeugenden Abbildungen versehen
sein soll) beigelegt
werden
soll,
mu
sie
vorgelegt
wcrden.
Diese
Gebrauchsanweisung
mu
auch
die
Zeit
der Garantie angeben, die
der
Unternehmer glaubt,
dem
Fabrikat
zugestehen
zu
knnen
,
sowie
die
beste
Aufbewahrungsart;
c)
drei
kompletten Ex e m p I
a re
n des 0 b j e
k
te s, fr
welches die Lizenz
beantragt wird, und
weiterhin
f n
f E x
e m
pi a re
n
de r T e
i
l rn
i t
c h e m i s c
h e r F l l
u n
g, welche
sich
erschpfen.
Eine
komplette
Serie des eingereichten Materials
wird
alsdann
dem Unternehmen,
in
erforderlicher
\Veise ge
stempelt
und etikettiert,
zurckgegeben,
und
eine
gleiche Serie
wird
beim Centro Chimico
Militare
als
Referenzmuster aufbewahrt;
d)
einer Aufzhlung von
einem
oder mehreren Na
m e
11 oder A b
k r
z u g
S Z e ie
h e
n.
wie
Typ
und
Herstellungsfabrik,
die die
Maske
oder Teile der
Maske
kennzeichnen, und die auf
jedem Exemplar
der Maske
selbst (zum mindesten
auf
einer
Seite des
Gesichts
teils
und auf
der
Filterbchse)
oder
auf
einem
Teile
derselben angebracht werden
mssen,
indem
gleich
zeitig
Angaben ber die
Art
der Anbringung dieser
Kennzeichen, die in
jedem
Fall
gut
leserlich
und
un
verlschbar
sein mssen,
gemacht werden;
e) einer
Quittung ber
erfolgte
Zahlung der
amt
lichen Konzessionsgebhr von
500
Lire
(Artikel
3).
Artikel
3.
Die Herstellung
eines
jeden Maskentyps
fr
den
Verkauf oder
die
Zession ist an
die
Ausstellung einer
Lizenz
und
an die
Vorauszahlung einer amtlichen Kon
zessionsgebhr von
500 (fnfhundert)
Lire fr jede
Lizenz gebunden.
Der
Betrag
der vorerwhnten
Gebhr
mu von
der
die
Lizenz
nachsuchenden Gesellschaft mittels einer
auf
den
Namen ausgestellten Zahlkarte zugunsten
des
UFficio deI
Registro (Registeramtes) der rtlichen Ge
richtsbarkeit,
in
deren
Bereich diese
Gesellschaft ihren
Sitz
hat, eingezahlt werden.
Artikel
4.
Im
Besitz
des Gesuches und der entsprechenden
Unterlagen
sowie
der Muster und der Informationen,
die
das eigentliche Gesuch vervollstndigen,
besttigt
das Centro Chimico Militare
dem
Bittsteller den Emp
fang
und ersucht
ihn gegebenenfalls um
weitere
Er
klrungen.
Kapitel H. E i n t r a g u n g und
P r f u n g e n .
ArtikelS.
Die Gesellschaft
ist
verpflichtet,
in
augenflliger und
unverlschbarer
Weise auf denjenigen Maskenteilen,
fr welche es bei der Lizenz
vorgeschrieben ist
an-
zubringen: '
a)
Datum der Herstellung;
b)
Wirkungsdauer des
Filters bei
den
im Anhang
Nr.
6
angegebenen hchsten Konzentrationen'
c)
Zeitpunkt
des
Ablaufes der
garantierten
Wirk
samkeit,
falls die
Gesellschaft
glaubt,
da
eine
solche Garantie mit
Gewiheit
nur fr eine be
stimmte,
beschrnkte Zeit und
unter Berck
sichtigung
bestimmter
Bedingungen
zugesichert
werden
kann.
Artikel
6
Die
allgemeinen
und
technischen Prfungen des
ein
gereichten
Materials erstrecken
sich auf:
a) die allgemeinen
Charakteristiken
des
Materials
im
Vergleich zu
den
allgemeinen
Mindestforderungen
die
sie
nach dem unanfechtbaren Urteil (siehe darber' An
hnge Nr. 1 und
6)
erfllen
mssen. Bei
jeder Art
von Material, das fr den Gasschutz bestimmt
ist,
werdeI?- ~ t u r g e m d.ie Mindestleistungen verlangt. die
von bIllIgstem MaterIal , das zum
Schutze von
krze-
45
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
18/28
ster
Dauer
bestimmt
ist,
erwartet werden
knnen, wo
bei
der Grundsatz der Frderung jeder
berechtigten
Initiative
gewahrt
wird.
b) die Feststellung
der bereinstimmung
zwischen
den von
der
Gesellschaft
in
der
Beschreibung des Ma
terials
und
in
der
Gebrauchsanwei
ung (welche dem
Material selbst
beiliegen mu,
wenn
es zum
Verkauf
an
die ffentlichkeit
gebracht
wird [Artikel 2 bJ) an
gege
benen Charakteristiken und
denjenigen, die die
eingereichten
Muster
tatschlich aufweisen.
Artikel 7.
Alle
zur Prfung
des
eingesandten Materials und
zur
Erteilung
der
Lizenz notwendigen technischen Pro
ben sind
bei
dem Centro
Chimico Militare zu bean
tragen, das gehalten ist, diese in
der
schnellstmg
lichen
Zeit
vorzunehmen und
zu
Ende
zu fhren .
Diese
Prfungen
sollen
nicht
lnger als 30
Tage
(Ar
tikel 19)
unter
Bercksichtigung
der
Besonderheiten
.
die
der
Fall erfordern wird , dauern.
Artikel 8.
Das Centro
Chimico Militare
ist nicht
gehalten, den
interessierten
Gesellschaften die Ergebnisse
der
ein
zelnen
Prfungen
und
sein
Urteil ber
die
Prfungen
selbst mitzuteilen,
aber
im Falle
der
Ablehnung
der
Bewilligung
der erbetenen
Lizenz
wird
es den Gesell
schaften die
Grnde
hierzu
bekanntgeben
. Dieses Ur
teil ist
unanfechtbar
.
Artikel 9.
Die Gesellschaft,
der
fr ein bestimmtes Material
die Lizenz
nicht erteilt
ist, kann
unter
Bercksichti
gung
der Grnde
, die
zur Zurckweisung gefhrt
haben.
ei
n neues
Gesuch
hinsichtlich desselben Ma
terialll, das
aber
entsprechend
gendert
ist, einreichen.
Kapitel
IIr.
K 0
n t ro l l e n d es Ve r kau
f
s.
Artikel 10.
Das Kriegsministerium,
Centro
Chimico Militare, be
hlt
sich im Sinne des
Artikels
5 in den Fllen. die
es fr
angebracht
hlt. vor, zu
kontrollieren:
a)
da
fr das zum
Verkauf
gebrachte Material
vor
her vom Fabrikanten
die Lizenz, wie in
Kapitel
1,
beschafft
wurde;
b)
da
das
mit regulrer
Lizenz zum
Verkauf
ge
brachte Material
demjenigen entspricht, fr wel
ches diese Lizenz
erteilt
wurde
.
Artikel
11.
Um
eine solche Kontrolle zu ermglichen, sind die
Geschfte. die
Schutzgerte
gegen chemische Kampf
stoffe verkaufen, verpflichtet, an einem
gut sichtbaren
Ort
und
in augenflliger Art ein child
(Mae 25
X
50
Zentimeter)
anzubringen
mit
der
Aufschrift: ..
Verkauf
von Gasmasken
fr den
Gebrauch der
Zivilbevlke
rung.
Artikel
12.
Diese
Kontrollen
we
rden
den
Vollzugsbeamten
ber
tragen, die die Ermchtigung zum
Zutritt nicht nur
in
Fabrikunternehmen, sondern
auch zu all den
rt
lichkeiten haben, die fr den
Verkauf
von Gasschutz
material
verwendet werden. und zur
Entnahme
von
Mustergerten schreiten
und
alle
achforschungen vor
nehmen
knnen, die sie fr
erforderlich erachten.
Die
vorerwhnten
Feststellungen knnen auch von
rtlichen zivilen Behrden
durchgefhrt
werden. so
fern
Verdacht
auf
ichtbeachtung oder
Unregelmig
keiten bezglich
der Einhaltung der
im vorliegenden
Regleme
nt enthaltenen
Richtlinien vorliegt.
Artikel
13.
Ergibt die Kontrolle,
da
fr das zum
Verkauf
an
gesetzte
Material
nicht
die
entsprechende
Lizenz aus
gestellt
wurde (Artikel
10
a). so
wird
der
Wiederver
kufer
aufgefordert, den
Verkauf
einzustellen,
und hat
die Beschlagnahme des zum
Teil
oder
insgesamt
noch
verfgbaren Materials
zu gewrtigen,
und zwar
erfolgt
die Konfiszierung in
der
in
Artikel
15 ff
. angegebenen
Art
und
Weise.
Artikel
14.
Fr
die Prfung,
ob
das
mit entsprechender
Lizenz
zum
Verkauf gebrachte
Material in
der
Tat
dem
ent-
6
spricht. fr das die eigentliche Lizenz ausgestellt
wurde
(Artikel
10 b),
entnehmen
die
mit der Prfung
beauf
tragten Beamten
ein
Exemplar von jedem Teil des
Materials,
mit dem
sie die
Prfung
vornehmen
wollen,
und
stellen die
Proben
in
krzester Zeit dem
Centro
Chimico
Militare
fr die technisc
hen Prfungen
auf
Leistungsfhigkeit zu.
Die Entnahme
erfolgt
ohne
Bezahlung fr den ent
nommenen
Gegenstand, indem dem Wiederverkufer
eine
Erklrung ..
Entnahme
zwecks
Kontrolle
ausge
stellt wird (Anlage
Nr. 4).
gezeichnet von demjenigen,
der
die
Entnahme
durchfhrt.
und
von dem lnhaber
des
Ladens, in
dem
die Einziehung
erfolgt
ist. Ein
zweites
Exemplar
dieser Erklrung
wird von
dem
Centro
Chimico Militare
einbehalten
und zu den
Akten
gelegt.
Artikel
15.
Der
Ausgang
der Kontrollen gem Artikel
13 und'
1,
wird
in
einem
..Feststellungsprotokoll (An
la
ge
Nr. 5)
niedergelegt und
in zwei
Exemplaren
fr
jed
en
strafbar befundenen
Wiederverkufer
ausgefertigt. In
dem
Protokoll
wird ausgefhrt:
1. ob
der Hersteller
oder
Wiederverkufer der
Mas-
ken eine bertretung
oder
eventuell ein
Delikt
begangen
hat;
2. ob
das kontrollierte Material beschlagnahmt
wer
den mu;
3.
ob das
Material insgesamt
oder
teilweise
(mit
genauer Angabe)
eingezogen
werden
mu
.
Ein
Exemplar
des
erwhnten
,.Feststellungsproto
kolles mu an den
Prfekten der
Provinz, in dessen
Gebiet
die
bertretungen
festgestellt
wurden. gesandt
werden,
whrend
das
andere
Exe
mplar
vom
Centro
Chimico Militare
einbehalten
wird.
Artikel
16.
Wenn Gesetzesbertretungen
in flagranti
erfat
we
r-
den.
wird das ..
Feststellungsprotokoll an
Ort und
Stelle
ausgefertigt und unmittelbar
an das Bro des
Prfekten
der Provinz
geschickt,
welcher
die Einstellung des Ver
kaufes
verfgen
und,
wo erforderlich, den
Schuldigen
dem
Gericht
anzeigen
kann mit
dem Verlangen,
da
auch die Beschlagnahme oder Einziehung des Materials
angeordnet werde
.
Artikel
17
.
Wenn
die
bertretungen
nicht in flagranti, sondern
erst durch die im
Laboratorium
des Centro Chimico
Militare
durchgefhrten Versuche
offenbar werden,
wird
ein
Exemplar
des .. e ~ t s t e l l u n g s p r o t o k o l l s an den
Prfekten derjenigen Provinz
geschickt, in
der
die Fest
stellung erfolgt ist,
und
diese
Behrde wird dann
fr
die
weiteren Manahmen
sorgen.
Artikel
18.
Wenn
die
bertretungen nicht
den
Charakter
eines
Vergehens
tragen, so
mu der
chuldige an das zu
stndige
Ufficio deI
Registro vor
der
Erffnung
der
Verhandlung
eine Summe,
entsprechend dem
dritten
Teil
des
Hchstsatzes der vom Gesetz vo rgeschriebenen
Strafe, bezahlen
und auerdem
die Kosten des Ver
fa
hrens
tragen.
Die Zahlung
lsc
ht
die
Verfehlun
g aus.
Artikel 19.
Der A u ~ g a n g d ~ r technischen Prfungen. die das
Centro Chlmlco
Mlhtare
selbst mit den
von
den Kon
trollbeamten
eingezogenen
Mustern durchfhrt
wird in
j ~ d e m
Falle. also auch.
wenn
die E r g e b n i s s ~ gnstig
sl 1
d
.
dem Inhaber
des
Wiederverkaufsgeschftes, wo
die
fortnahme
des
kontrollierten Materials
erfolgte.
innerhalb einer
Hchstfrist
von
20 Tagen nach
dem
Datum der erwhnten
Einziehung
mitgeteilt.
Artikel 20.
Das
technische Urteil, das vom
Centro
Chimico Mili
tare auch
bezglich des
Obengesagten
gefllt wird, ist
unanfechtbar
.
Kapitel IV. V o r s c h r i f t e n f r d ie
na
c h
d e m
u s l a n d e b e s t i m m t e n o d e r aus dem
us
I a n d e
k o m
m end e n M a t e r i a 1 i e n.
Artikel
21.
Zum
Zwecke
genauester
Anwendung der
Richtlinien
des Gesetzes Nr. 551 vom 23. Mai 1932
und der
vor-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
19/28
liegenden Ausfhrungsbestimmungen
wird
das Kriegs
ministerium, Centro Chimico Militare, ermchtigt, seine
berwachung auf die
Herstellung
von
Gasschutzmate
rialien, die
zur Ausfuhr
bestimmt sind, -
welcher
Art
sie
auch
seien -
auszudehnen
.
Zu diesem
Zweck
sind die Unternehmungen, die sich
mit der HersteIlung von Gasschutzmaterial, das
zur
Ausfuhr bestimmt ist, beschftigen, gehalten, dieses
dem
vorerwhnten Ministerium anzuzeigen und alle An
gaben und
Unterlagen
zu liefern, die das Ministerium
selbst fr
erforderlich
hlt.
Artikel 22.
Gasmasken
oder
Maskenteile, die
vom
Auslande unter
Beachtung der
geltenden Zollbestimmungen
eingefhrt
werden, drfen ohne vorherige
Lizenz
gem den nach
Artikel
2 des
Gesetzes und den vorliegenden Ausfh
rungsbestimmungen erforderlichen Bedingungen nicht
zum Verkauf gebracht werden .
Das Gesuch um Erteilung einer solchen Lizenz wird
vom Importeur eingereicht, der sich nach
den
Bestim
mungen und der in diesem
Reglement
vorgeschriebenen
Art und Weise, die
fr HersteIler von Masken
ma
gebend sind Kapitel
I), zu
richten
hat.
Artikel 23 .
Gasmasken
auslndischer Herkunft, die zum Verkauf
zugelassen sind, mssen durch gut
sichtbare Zeichen
und Marken
so
gekennzeichnet
sein, wie dies
von
der
Behrde, welche die Lizenz erteilt,
vorgeschrieben is t
.
Artikel 24.
Die
ber
treter
unterliegen
den
vom Gesetz
fr
bertretungen der Richtlinien, weIche die
Herstellung
und
den
Verkauf
von
inlndischem
Material
regeln,
angedrohten
Bestimmungen.
Gesehen, im Auftrag
Seiner Majestt
des Knigs :
Der
Kriegsminister :
Gazzera.
A nhnge.
Anhang Nr. I
Beschaffenheit einer Gasmaske und
Richtlinien fr ihren technischen
Aufbau.
Unter
einer Gasmaske
versteht
man
aIlgemein eine
Einheit, die gebildet wird aus:
a) Gesichtsteil,
b) Fil terbchse.
Die
Masken
fr die Zivilbevlkerung mssen weit
gehend
folgenden Grunderfordernissen
entsprechen:
a) G e s ich t s t eil .
Der Gesichtsteil wird hergestellt
aus
voIlkommen gasdichtem
Material,
das widerstands
fhig gegen
Suren und Alkalien
ist. Es
mu
die Cha
rakteristiken, die einer guten Qualitt des Materials,
aus
dem
es hergesteIlt wird, eigen sind, und
derartige
mechanische Eigenschaften besitzen,
da
es
den
prak
tischen
Erfordernissen
des
Gebrauches
und
auch
den
Anforderungen
bezglich guter
Haltbarkeit
fr einen
Zeitraum von
wenigstens
drei
Jahren
entspricht,
und
Zwar
ohne besondere Vorsichtsmanahmen oder
kost
spielige und komplizierte Anordnungen.
Man mu den Gesichtsteil so schnell und bequem
anlegen knnen, da Atmungsorgane und
Augen sofort
von der
ueren Umgebung
abgeschlossen werden.
Er
mu
am
Gesicht oder
am
Kopf fr den
ganzen
Zeitraum
der
Verwendung
der Maske
gut anschlieen,
ohne,
auch
bei
lngerem Gebrauch, Strungen
zu ver
ursachen. welch
letztere
durch Druck oder Reizwirkun
gen des Materials auf die Haut - auch wenn sich diese
in
starker
Schweiabsonderung befindet - hervorge
rufen
werden
knnen.
Der
Gesichtsteil mu whrend
der Anwendung
eine
so
gute
oder
zumindest
annehmbare Sicht
gestatten.
da
eine
ungehinderte
Bewegungsmglichkeit
der
Per
son, die die Maske trgt, auch bei ungengendem Lichte
gewh rl
eistet
ist.
b) F i I t e rb c h s e. Diese mu aus Ma terialien her
gestellt sein, welche die mechanischen und chemischen
Garantien
bieten, die fr ihre
praktische
Verwendung
erForderlich sind, und mu gegen chemische Kampf
stoffe Gase.
Dmpfe,
Schwebstoffe)
Schutz bieten
.
Die Filterbchse
mu
an den Gesichtsteil
entweder
direkt
mittels Schraubgewinde oder mittels
eines bieg
samen Schlauches angeschlossen werden knnen.
Das
Schraubgewinde, welches die Filterbchse
mit
dem
Gesichtsteil
verbindet, mu dem normalisierten
Typ, von
welchem sich in
der Anlage Anlage
Nr. 2)
eine
Zeichnung
befindet,
derart entsprechen,
da
jede
Art von Filtern
an
jede
Art von Gesichtsteilen,
welcher
Ma terialtyp es auch sei, angeschlossen
werden
kann .
Auch das gleiche Material auslndischer Herkunft
mit Schraubgewindeanschlu
mu
denselben Schraub
g
ewindetyp
haben.
Die Filterbchsen der Masken,
Gegenstand
des vor
stehenden Reglements, mssen
zur Erleichterung der
Kontrolle
und zum eigenen Vorteil
der Zivilbevlke
rung,
fr deren Schutz
sie
bestimmt
sind,
uerlich mit
gelber Chrom-) Farbe lackiert werden, und zwar halt
bar und unverlschbar. Filterbchsen, die vorwiegend
oder ausschlielich fr ein
bestimmtes
Gas, auch
wenn
es als chemischer Kampfstoff angesehen wird, verwendet
werden,
mssen eine andere
Frbung
haben.
Bezglich
der Filterbchsen fr in
du s t r i e 11 e n
Gebrauch
oder
fr irgendweIche
an
de r e
Verwendung,
die nicht zum Schutze der Zivilbevlkerung gegen die
hauptschlichsten und bemerkenswertesten chemischen
Kampfstoffe dienen, werden die Firmen aufgefordert,
nicht gelbe Chrom-)
Farben
oder Farben, die sich der
gelben derart
nhern
, da man Zweifel in der Fest
steIlung haben
knnte,
zu
verwenden.
Zweck
dieser
Anordnung ist, in offensichtlicher und
einprgsamer
Weise
zu sichern,
da
die gelbe Farbe ausschlielich
Fr
die
Filter derjenigen Masken vorbehalten bleibt
, die
fr die Zivilbevlkerung im Falle von Angriffen mit
chemischen Kampfstoffen bestimmt sind. Vorstehendes
mu auch bei
den
Filterbchsen, die aus
dem
Auslande
eingefhrt werden,
beachtet werden .
Den wichtigsten
vorerwhnten Teilen,
Gesichtsteil
und
Filterbchse,
knnen
evtI. noch nachfolgende weitere
Teile hinzugefgt werden:
c) bi e g
sam
er Sc h l au c h : Der biegsame Schlauch
Verbindung
zwischen Gesichtsteil und Filter) mu gas
dicht sein und den Durchgang der Luft
gestatten,
auch
wenn
er so
zusammengefaltet
wird, da
beide Enden
aufeinanderliegen
.
Er mu
einen
Durchmesser lichte
Weite)
von
ungefhr 25
mm
haben.
d) V e n
t i
I s y s t e m. Die Maske darf auch mit
einem
Ventilsystem versehen
sein
Einatemventil
und
Ausa temventil).
Das
Ausatemventil mu
in
praktisch vollkommener
Weise
arbeiten,
darf sich
beim
Gebrauch nicht defor
mieren und
mu
eine bewhrte lange
Haltbarkeit
be
sitzen. Das
Ventils
ystem
mu leicht nachgesehen
wer
den
knnen,
und auch
die
Auswechslung der Ventile
selbst mu leicht erfolgen knnen .
Bemerkung.
AIle vorerwhnten technischen Erfordernisse werden
vom Centro Ch imico Militare
durch
technische Prfun
gen festgestellt, wobei jeder Maskentyp und sein ver
mutlicher
Handelswert
bercksichtigt werden
.
Anhang Nr. 2
Normblatt fr Schraubgewinde.
An
hang
Nr
. 3. Muster fr Herstellungs- und Verkaufs
lizenz
.
Anhang Nr. 4. Muster fr Beschlagnahme-Erklrung.
Anhang Nr. 5.
Muster fr Feststellungsprotokoll.
Anhang
Nr.
6.
Prfung fr die Feststellung der tech
nischen Erfordernisse denen die Gasmasken fr die
Ziv ilbevlkerung entsprechen mssen.
1.
Prfung
des
gasdichten
Sitzes
der Maske
.
Die Maske wird von einer
Person angelegt,
die
zu
nchst
15 Minuten
in
einem
Gasraum, in
welchem
eine Konzentration von
10
mg Chloracetophenon
je m
3
Luft erzeugt ist, verbleiben mu. Unter diesen
Bedingungen
mu
der
Trger
der
Maske sprechen,
laufen, zahlreiche
krperliche
und Kopfbewegungen
ausfhren, ohne irgendein lstiges
Gefhl
an den
Augen oder
in der
Kehle
zu
verspren.
2.
Prfung
der
Filterbchse
a)
Prfung der Stofestigkeit: Die
Filterbchse, die
man
aus
einer
Hhe von 1 50 m,
einmal
in Lngs
richtung und ein zweites Mal in Querrichtung, auf
einen zementierten Boden fallen lt, darf keine
7
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1935 Nr.2 Februar
20/28
ihrer mechanischen und
Schutz
bietend en Eigen
schaften verlieren.
b) Atemwiderstand : Bei einem st
et
igen LlIftstrom
vo n 15- 30
Litern
in der Minute darf der Wider
sta
nd
15- 25 mm Wassersule nic
ht
bersteigen.
c) Schu tzw
irkun
g gegen Phosgen : Bei einem stetigen
Luftstrom von 30 Litern in der Minute . en thal
tend
0,25 % seines Volumens
an
Phosgen, mu die
Filterbchse eine SchlItzleistun gsdau
er
von min
destens 20 Min uten haben .
d) Schutzw irkung gegcn Chlorpikrin : Bci einem
stet
igen
Luftstrom von
20
- 30
Litern
in d
er
Mi
nute,
en t
haltend 0,5% seines Volumens an Chl
or
pikrindmpfen, mu die Filterbchse e in e Schu tz
leistungsdauer von mindestens
25
Minuten
hab
en.
e) Sc
hu t
zwirkung gegen Schwebstoff: Dic Fil ter
bchse mu 20 Mi
nu t
en lang
einen vo
llk ommenen
Sc
hut
z gegen eine Konzent ra tion
vo
n 20 mg Di
phenylchlorarsin je m
3
Luft bieten
.
3. Prfungen des biegsamen Schlau ches:
Er mu ei
nen
Durchmesser (lichte Weite)
vo
n un ge
fhr 25 rnrn
hab
en und einem inneren
berdruck von
ungcfhr
1.
atrn. 2
Meter
W asse rsule) .
Widerstand
leisten knnen, ohne due
rnd
e Defor
mI
erun gen zu
er leiden.
4. Prfungen
des
Ventilsystems:
a) Das Ei
nat
enwentil , das e in cm Luftstrorn von 15
bis 30 Liter in der Minute
un t
erwo
rfen
wird, darf
keinen
hheren \ Vide rst
and
als 3- 4 mrn
Wasser
sule zeigen.
b) Das Ausatemventil darf unter
den
gl
eichen
Be
dingungen wie oben keinen hheren Widerstand
als 4-7 mm 'vVassersule zeigen.
c) Das Ausatemvent il
darf whrend
de s Ventil
spieles
keine
Einatmungs - Rckstrme aufweisen.
Die Prfungen fr die Feststellung
der
technischen
[rfo
rd
ernisse
werden
nach den beim Ce
nt r
o Chirni co
Milit
are
in
Anwendung
bcfind
li
chen Verfahren durch
gefh rt.
L i t c r a t u r :
O[
z z 0 A ttili o
Dr.:
GlIerra Chimi ca.
Mailand 1931.
*L u s t i g,
s s a n d r o ,
Prof.: Effetti dei Gas di
Guerra. 2. Au f lage.
Ma
iland 1934.
M 11 re r , A lbert o,
Oberstleutnant
der A rt ill erie : Le
Sostanze agg ress ive.
Turin
1933.
Pagn i e l l o . A., Prof.:
L'Arma
Chimica . 3 Bnde .
Turin
1927, 1928. 1929.
S a r t 0 r
i.
M
.
Dr.: Chimica delle Sostanze aggres
sive.
Mailand
19
33.
Ze i t s c h r i f t e n :
Il
Con
tr o
Aerco.
Halbmonatsschrift.
Mailand,
seit
1930. (Fortsetzu ng folgt.)
Zur usbildung der Gassprer
Dr. Nie 1sen Hamburg-Gro-Borstel
Nachslehender Au s alz ddle
als ein
aus der praktischen
Arb e it cnlstand l ner ers le r fr e in e b i l d u n ~ s v o
sc hrill a nzu sp
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