Institut für Berufs-‐ und Betriebspädagogik Lehrstuhl für Fachdidaktik technischer Fachrichtungen Prof. Dr. paed. Klaus Jenewein Dr. rer. hort. Michael Martin
– Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten –
Inhaltsverzeichnis
K. Meyer-‐Pinger, B. Sc. Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten WS13 2
Inhaltsverzeichnis
1. Intention der Handreichung ........................................................................ 3
2. Formale Gestaltung .................................................................................... 4 2.1 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit und deren Reihenfolge .................................... 4
2.1.1 Das Titelblatt ......................................................................................................................... 5 2.1.2 Die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis .......................................................................... 8 2.1.3 Abbildungsverzeichnis/ Tabellenverzeichnis ...................................................................... 10 2.1.4 Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................ 10 2.1.5 Der Textteil .......................................................................................................................... 12 2.1.6 Anhang ................................................................................................................................ 12 2.1.7 Die eidesstattliche Erklärung/ Eigenständigkeitserklärung ................................................. 13
2.2 Zitationen und Quellenverzeichnis ...................................................................................... 15 2.2.1 Die Zitierweisen im Fließtext ............................................................................................... 15 2.2.2 Wichtige Hinweise beim Zitieren im Fließtext .................................................................... 16
2.3 Das Literatur-‐ bzw. Quellenverzeichnis ................................................................................ 17 Monographien oder mehrere Autoren ........................................................................................ 17 Sammelwerk ................................................................................................................................ 17 Buchkapitel aus Sammelwerk ...................................................................................................... 17 Zeitschriftenartikel ....................................................................................................................... 18 Internet ........................................................................................................................................ 18
2.4 Was tun wenn... ? ............................................................................................................... 18
3. Wichtige Hinweise .................................................................................... 19
4. Literaturverzeichnis .................................................................................. 20
Intention der Handreichung
K. Meyer-‐Pinger, B. Sc. Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten WS13 3
1. Intention der Handreichung
Die im Folgenden vorgestellten Formalien richten sich vor allem an die Studierenden am
Lehrstuhl für Fachdidaktik technischer Fachrichtungen. Die Angaben basieren auf der
Grundlagenliteratur1 zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und entsprechen dem
universitären Standard. Nach der Korrektur der letzten Hausarbeiten erscheint es sinnvoll,
für alle Teilnehmer eine einheitliche Vorgabe zu erstellen, die Ihnen helfen soll, die formale
Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten zu verinnerlichen und sie auch zukünftig
interdisziplinär anzuwenden. Es wird empfohlen, diese Vorlage allen Haus-‐ und
Abschlussarbeiten, die im Rahmen des Studiums an der Otto-‐von-‐Guericke-‐Universität
Magdeburg erstellt werden, zugrundezulegen. Wobei darauf zu achten ist, dass
verschiedene Lehrstühle eigene Übersichten zu den formalen Vorgaben einer
wissenschaftlichen Arbeit zur Verfügung stellen, welche dann vorrangig berücksichtigt
werden müssen. Die folgenden Angaben sind daher keinesfalls verbindlich, sondern dienen
vielmehr der Orientierung und gegebenenfalls als Empfehlung.
Beachten Sie, dass formale Fehler in Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten gewertet
werden und bis zu einer ganzen Note Abzug führen können!
1 Vgl. PRÄTSCH & ROSSIG (2008); KARMASIN & RIBING (2010); STICKEL-‐WOLF & WOLF (2011); EBSTER & STALZER (2008)
Formale Gestaltung
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2. Formale Gestaltung
Die formale Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten hängt im Wesentlichen von der Art
der Arbeit ab. Generell wird zwischen Studienarbeiten, Abschlussarbeiten und
Qualifikationsarbeiten unterschieden. Haus-‐ und Seminararbeiten werden während des
Studiums mehrfach erarbeitet und fallen in der Regel in ihrem Umfang und inhaltlicher
Ausgestaltung geringer aus. Sie können dennoch als „Übung“ für Abschlussarbeiten zum
Studium wie bspw. einer Diplomarbeit oder einer Bachelor-‐ und Masterthesis gesehen
werden. Qualifikationsarbeiten wie die Dissertation und Habilitation müssen publiziert
werden und unterliegen schon deshalb einem höheren Anspruch.
2.1 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit und deren Reihenfolge
Die Mindestbestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit bestehen in der Regel je nach
Arbeitstyp aus den folgenden Komponenten (Abb. 1), die in der aufgeführten Reihenfolge zu
sortieren sind.
Abb. 1: Formaler Aufbau (eigene Darstellung)
!
Eigenständig!keitserklärung"
Anhang"
Literatur!verzeichnis"
Zusammen!fassung,(Fazit,(
Ausblick"
Hauptteil"Einleitung"
Tabellen!verzeichnis"
Abbildungs!verzeichnis"
Gliederung"
Titelblatt"
� Der „Hauptteil“ muss natürlich entsprechend ausdifferenziert werden!!!
Formale Gestaltung
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2.1.1 Das Titelblatt
Das Titelblatt ist die „Visitenkarte“ der wissenschaftlichen Arbeit und dient in erster Linie
dazu, dem Dozenten einen Überblick über den Verfasser und das Thema seiner Arbeit zu
geben. Grundsätzlich lässt sich an der Ausgestaltung des Deckblattes schon ein erster (im
besten Fall positiver) Eindruck der Arbeit ableiten.
Die kreative Ausgestaltung des Deckblattes bleibt dem Geschmack des Einzelnen überlassen,
richtet sich aber vor allem auch nach den Vorgaben/ Vorlieben des jeweiligen Dozenten. Da
in der wissenschaftlichen Arbeit der Inhalt im Vordergrund steht und nicht das Layout,
sollten Sie das Deckblatt nicht „überladen“ und auf ausgefallene Schriftarten verzichten.
Folgende Angaben sind stets auf dem Deckblatt anzugeben:
ü vollständiger Titel der Arbeit
ü Angabe über die Art der Arbeit (Haus-‐, Bachelor-‐, Masterarbeit etc.)
ü Name der Hochschule, Fakultät sowie des Fachbereiches
ü Titel der Lehrveranstaltung (ggf. mit Veranstaltungsnummer), Name des Dozenten
bzw. der Gutachter mit akademischem Titel
ü Name des Verfassers und Adresse
ü Studiengang und Matrikelnummer (bei Seminararbeiten zusätzlich Modul und CPs)
ü Abgabedatum
Nachfolgend finden Sie zwei Beispiele, wie das Deckblatt einer Haus-‐ bzw. Bachelorarbeit gestaltet werden kann.
Formale Gestaltung
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Abb. 2: Muster eines Deckblatts für eine wissenschaftliche Hausarbeit inkl. Pflichtangaben (eigene Darstellung)
Institut'für'Berufs-'und'Betriebspädagogik'Lehrstuhl'für'Fachdidaktik'technischer'Fachrichtungen''Titel'der'Lehrveranstaltung:'Dozent:''''
Titel&der&Arbeit&+&Untertitel,&falls&vorhanden&+&
'' '
Verfasser:'' ' 'Anschrift:' ' 'E-mail:'' ' 'Matrikelnummer:'' ' Studienrichtung:'Fachsemester:' 'Leistungspunkte:' 'Abgabedatum:' ''
Das Deckblatt ist zwar die erste Seite der wissenschaftlichen Arbeit, es bekommt
aber KEINE Seitenzahl!
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Abb. 3: Muster eines Deckblatts für eine wissenschaftliche Abschlussarbeit (eigene Darstellung)
!!
Bachelorarbeit,Zur!Erlangung!des!akademischen!Grades!
„Bachelor!of!Science“!(B.Sc.)!
!
Titel,der,Arbeit,
0,Untertitel,,falls,vorhanden,0,!!!!!!
Eingereicht!am!Institut!für!Berufs?!und!Betriebspädagogik!!Lehrstuhl!für!Fachdidaktik!technischer!Fachrichtungen!
am:!08.08.2012! ! ! ! ! von:!! Name!des!Verfassers!! ! ! ! ! ! ! ! Adresse!! ! ! ! ! ! ! ! E?Mail!! ! ! ! ! ! ! ! Matrikelnummer!! ! ! ! ! ! ! ! Studiengang! !Erstgutachter:!! ! ! ! ! ! Zweitgutachter:!Prof.!Dr.!paed.!Klaus!Jenewein! ! ! ! Dr.!rer.!hort.!Michael!Martin!
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2.1.2 Die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis
Die Gliederung gibt nicht nur dem Dozenten eine Übersicht über das Thema, sondern dient
vorab als ganz persönliche Handlungsanweisung. Das daraus generierte Inhaltsverzeichnis
soll dem einen schnellen Überblick über das Dokument verschaffen und legt die inhaltliche
Struktur offen.
Bei der Strukturierung sollten Sie versuchen, einen vernünftigen Kompromiss zwischen „zu
wenigen“ und „zu vielen“ Kapiteln und Unterkapiteln zu finden. Wichtig ist, nicht zu viele
Gliederungsebenen zu verwenden und darauf zu achten, dass die Gliederungslogik
eingehalten wird. Im Inhaltsverzeichnis werden alle Bestandteile der Arbeit aufgeführt.
Lediglich die eidesstattliche Erklärung wird i.d.R. nicht benannt.
Die Überschriften der Kapitel und die angegebenen Seitenzahlen im
Inhaltsverzeichnis müssen unbedingt mit den Überschriften im Textteil überein-‐
stimmen!
Die formale Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses sollte ansprechend, stimmig und gut
proportioniert sein. Grundsätzlich gibt es verschiedene Darstellungsformen bei der
Ausgestaltung. Wir empfehlen für das Inhaltsverzeichnis das Abstufungsprinzip. Dabei wird
durch entsprechendes „Einrücken“ der Unterpunkte auch optisch ein schwerpunktmäßiges
Größenverhältnis geschaffen und gewährleistet so eine bessere Übersicht. Des Weiteren
raten wir zu einer dezimalnumerischen Gliederungsordnung, bei der die Gliederungsstruktur
durch Zahlenkombinationen ersichtlich wird. Diese sind in hierarchischer Folge zu sehen.
Nennenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Kapitelüberschriften keine Satzzeichen
haben! Auch hierzu finden Sie nachfolgend eine beispielhafte Darstellung.
Auf ein Kapitel 1 muss auch immer ein Kapitel 2 folgen, ebenso verlangt ein
Unterpunkt 2.2.1 nach mind. einem weiteren Gliederungspunkt auf gleicher Ebene
(2.2.2) etc.!
Formale Gestaltung
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Abb. 4: Muster – Inhaltsverzeichnis im Abstufungsprinzip mit dezimalnumerischer Gliederungsordnung (eigene
Darstellung)
Inhaltsverzeichnis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ! !!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!
II!
Inhaltsverzeichnis.I! Abbildungsverzeichnis. III!
II!!!!Abkürzungsverzeichnis. IV!
1! Einleitung. 1!
2! Die.berufliche.Bildung.in.Deutschland. 3!
2.1 Die Rahmenbedingungen der Ausbildung im Dualen System 3 2.2 Daten und Fakten zu Angebot und Nachfrage 6
3! Theoretische.Modelle.zur.Ausbildungsentscheidung. 14!
3.1 Die Humankapitaltheorie 14 3.2 Das Produktionsmodell 16 3.3 Das Investitionsmodell 176
4! Einflussfaktoren.des.betrieblichen.Entscheidungskalküls. 18!
4.1 Negative Wirkungsparameter auf das betriebliche Ausbildungsverhalten 18 4.1.1!Die'Kosten'der'betrieblichen'Berufsausbildung' 21!
4.1.2!Die'Bedeutung'der'Ausbildungsvergütung' 24!
4.2 Der Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung 26 4.2.1!Der'Nutzen'durch'die'Auszubildenden'aus'produktionstheoretischer'Sicht' 28!
4.2.2!Der'Nutzen'durch'die'Ausgebildeten'aus'investitionstheoretischer'Sicht' 31!
4.2.3!Der'Nutzen'durch'die'Ausbildung' 33!
4.3 Zusammenführung der Entscheidungsparameter 34
5! Fazit. 36!
III! Literaturverzeichnis. V!
IV! Anhang. XIV.
Eigenständigkeitserklärung
Formale Gestaltung
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2.1.3 Abbildungsverzeichnis/ Tabellenverzeichnis
Es ist sehr empfehlenswert, bildhafte Darstellungen, Grafiken und/ oder tabellarische
Übersichten in die Arbeit zu integrieren, denn bei richtiger Verwendung und Platzierung wird
der Text aufgelockert und schwierige Sachverhalte sind visuell besser darstellbar. Wenn die
Abbildungen allerdings nur als schmückende Accessoires fungieren, sollten Sie darauf
verzichten. Wichtig ist die Qualität der Grafiken und/ oder die Auflösung der Fotografien.
Diese sollten mit mindestens 150 Pixel/Zoll gescannt, importiert und eingefügt werden.
Außerdem sollte die Abbildungsgröße und Tabellen im Text so bemessen sein, dass das
Wesentliche gut erkennbar ist -‐ im Zweifel eher zu groß als zu klein. Die Abbildungen und
Tabellen sind in der ganzen Arbeit durchzunummerieren (Abb. 1, Abb. 2 .... Abb. 54), zu
beschriften (siehe Abbildungen in dieser Handreichung) und im Abbildungs-‐ bzw.
Tabellenverzeichnis aufzulisten. Dabei erhalten Abbildungen jeweils eine
Abbildungsunterschrift und Tabellen dagegen eine Tabellenüberschrift. Das Abbildungs-‐ bzw
Tabellenverzeichnis dient dem Zweck, dem Leser ein schnelles und unkompliziertes
Zugreifen auf die jeweilige Darstellung zu ermöglichen. Dem Inhaltsverzeichnis entsprechend
muss die exakte Abbildungs-‐ oder Tabellenbezeichnung aus dem Textteil übernommen
werden, die Seitenzahl darf natürlich ebenso wenig fehlen.
2.1.4 Abkürzungsverzeichnis
Alle im Text verwendeten Abkürzungen müssen in das Abkürzungsverzeichnis aufgenommen
werden. Insbesondere gilt dies für Bezeichnungen von Gesetzen (wie BGB, GG, BBiG) und
Institutionen (EU, DRK, BiBB, BMBF etc.) oder für Fachbegriffe (EDV, SAP, UMS, BIP etc.).
Auch Abkürzungen, die im Anhang oder in einer Fußnote vorkommen, müssen im
Abkürzungsverzeichnis erklärt werden.
Formale Gestaltung
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Abb. 5: Muster – Abbildungsverzeichnis (eigene Darstellung)
Bitte keine Standards wie „etc., z.B., ggf.“ im Abkürzungsverzeichnis aufführen!
Abkürzungsverzeichnis'
Abkürzungsverzeichnis&
BA'' ' Bundesagentur+für+Arbeit'
BBiG'' ' Berufsbildungsgesetz'
BMBF'' ' Bundesministerium+für+Bildung+und+Forschung'
BIBB'' ' Bundesinstitut)für)Berufsbildung'
DIHK'' ' Deutscher'Industrie-'und'Handelskammertag'
Eurostat' Statistische'Amt'der'Europäischen'Union'
IAB'' ' Institut'für'Arbeitsmarkt-'und'Berufsforschung'
IW'Köln'' Institut'der'deutschen'Wirtschaft'Köln'e.'V.'
KMK'' ' Ständige'Konferenz'der'Kultusminister'der'Länder'in'der'Bundesrepublik'
'''''''''''''' Deutschland'
OECD' ' Organisation'for'Economic'Co-operation'and'Development'
ZDH'' ' Zentralverband'des'Deutschen'Handwerks'
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2.1.5 Der Textteil
Die Arbeiten sind mit 1 ½ -‐fachem Zeilenabstand im Format DIN A4 einzureichen. Die
Beschriftungen von Abbildungen, Tabellen sowie Fußnoten und Blockzitate können jedoch
mit einfachem Zeilenabstand formatiert werden. Die Schriftgröße ist je nach Schrifttyp auf
11 pt – 12 pt festzulegen (z.B. Arial: 11, Times New Roman: 12). Die Seiten sind nur einseitig
zu beschreiben, wobei das Blatt so zu formatieren ist, dass ein umlaufender Rand von jeweils
2,5 cm entsteht (ggf. Verhältnis ändern).
Wir befürworten das Schreiben im Blocksatz und die Trennung von Absätzen durch eine
Leerzeile oder durch einen eingestellten automatischen Abstand von 6 pt. Außerdem sind
unbedingt Seitenzahlen einzufügen. Das Titelblatt ist von der Seitenzählung auszunehmen.
Inhalts-‐, Abbildungs-‐, Tabellen-‐ und Abkürzungsverzeichnis sind jeweils mit römischen
Ziffern durchzunummerieren. Die (arabische) Seitenzählung beginnt mit der ersten Textseite
wieder von vorn und ist bis zum Literaturverzeichnis und Anhang fortzuführen. Um Abstände
zu minimieren, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die automatische Silbentrennung
aktiviert ist.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass der Text grammatikalisch richtig und nach den
Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst wird, wobei im besonderen Maße auf
die richtige Kommasetzung zu achten ist. Schließlich ist ein mehrfaches Korrekturlesen vor
Abgabe der Arbeit unbedingt empfehlenswert, um etwaige Fehler zu vermeiden und
gegebenenfalls auszubessern.
2.1.6 Anhang
Wie das Wort Anhang schon vermuten lässt, wird er der eigentlichen Arbeit „angehängt“.
Dabei sind die Anhänge mit einer Anhangsnummer und einer entsprechenden Überschrift zu
versehen. Im Anhang sollen die Materialien aufgeführt werden, die für das Textverständnis
nicht unmittelbar wichtig sind, aber dennoch zur Arbeit gehören. Dazu zählen spezielle
Statistiken, Fragebögen, Beobachtungsbögen, Interviewaufzeichnungen und Auswertungen.
Dabei ist zu beachten, dass vom Fließtext aus auf korrespondierende Anhänge verwiesen
wird. Wichtig ist, dass der Anhang in einem angemessenen Verhältnis zur eigentlichen Arbeit
steht. Ergo: Bei 50 Seiten Fließtext erscheint ein Anhang mit 100 Seiten überladen.
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2.1.7 Die eidesstattliche Erklärung/ Eigenständigkeitserklärung
Laut der Prüfungsordnung der Fakultät ist es vorgeschrieben, dass am Ende einer
wissenschaftlichen Arbeit eine eidesstattliche Erklärung erfolgen muss. Mit einer
eidesstattlichen Erklärung versichert man die selbständige Anfertigung der Arbeit. Die
Dozenten sind angehalten und verpflichtet, die digitale Version zur wissenschaftlichen Arbeit
auf Plagiate zu prüfen, indem Auszüge der Arbeit von einer Erkennungssoftware gescannt
werden.
Daher merken Sie sich bitte: Betrug lohnt nicht!
Nachfolgend finden Sie einen Auszug, wie eine solche Eigenständigkeitserklärung formuliert
werden kann.
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Abb. 6: Muster – Eigenständigkeitserklärung (eigene Darstellung)
Wer bei der eidesstattlichen Erklärung falsche Angaben macht, kann des Plagiats
beschuldigt werden, was zu einem Nichtbestehen der Leistung führt und im
schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.
Eigenständigkeitserklärung'
Eigenständigkeitserklärung&&
'Name,&Vorname& & & & & & & & Matr.+Nr.:&&
Hiermit'erkläre'ich,'dass'ich'die'vorliegende'Arbeit'bzw.'Leistung'eigenständig'ohne'fremde'
Hilfe' und' nur' unter' Verwendung' der' angegebenen' Hilfsmittel' angefertigt' habe.' Alle'
sinngemäßen'und'wörtlich'übernommenen'Textstellen'aus'der'Literatur'bzw.'dem'Internet'
habe'ich'als'solche'kenntlich'gemacht.'
Mir' ist' bekannt,' dass' ich' im' Fall' einer' Täuschung' das' Recht' auf' den' Erwerb' eines'
Leistungsscheines'in'der'betreffenden'Veranstaltung'
'
Titel&der&Veranstaltung&&
verwirkt'habe.'
Mir' ist' ebenfalls' bekannt,' dass' in' schwerwiegenden' Fällen' der' Täuschung' (z.B.' Plagiate' in'
der'Hausarbeit)'der'zuständige'Prüfungsausschuss'den'Prüfling'von'der'Erbringung'weiterer'
Prüfungen'ausschließen'kann.'
Weiterhin'erkläre'ich,'dass'ich'die'vorliegende'Arbeit'(bzw.'Leistung)'in'dieser'oder'in'leicht'
veränderter' Form' in' keiner' anderen' Lehrveranstaltung' zum' Zweck' des' Erwerbs' eines'
Leistungsscheins'eingereicht'habe.'
Magdeburg,'den''________________________________''''''''''''''''''''_________________________________'Ort,'Datum'' ' ' ' ' ' ''Unterschrift''!!!!!!!!!!!
!
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2.2 Zitationen und Quellenverzeichnis
Wissenschaftliches Arbeiten ist gekennzeichnet durch Präzision und Überprüfbarkeit. Das
Quellenverzeichnis übernimmt dabei vor allem die Funktion der Nachvollziehbarkeit. Die
Quellen der im Text aufgestellten Behauptungen sollen schnell auffindbar sein, damit sie
eindeutig identifiziert und auf ihre richtige Wiedergabe überprüft werden können. Dabei
erfolgt das Zitieren nach den folgenden Prinzipien:
ü jedes direkt oder indirekt zitierte Werk gehört zwingend ins Literaturverzeichnis
ü jedes im Literaturverzeichnis vorkommende Werk muss mindestens einmal direkt
oder indirekt zitiert worden sein
ü bei indirekten Zitaten ist grds. ein „Vgl.“ voranzustellen
Umgang mit direkten Zitaten
ü direkte Zitate sollten nur selten verwendet werden und sind in „“ zu setzen
ü Blockzitate (= direkte Zitate mit i. d. R. mehr als 40 Wörtern) sind vom Rest des
Textes durch Einrücken vom linken und rechten Rand und unter Nutzung des
einfachen Zeilenabstandes abzuheben
ü bei Zitaten im Zitat sind für die jeweilige Textstelle einfache Anführungszeichen zu
verwenden
ü evtl. Kennzeichnung durch Kursivschrift
ü Kürzungen im direkten Zitat sind mit [...] kenntlich zu machen
ü fremdsprachliche Zitate sind i. d. R. in Originalsprache anzugeben
ü Prüfung auf Zitierfähigkeit und -‐würdigkeit
Der Nachweis von Zitaten erfolgt in Form eines Kurzbeleges, der den Familiennamen des
Autors, das Erscheinungsjahr der Publikation sowie die Seitenzahl enthält.
Die kompletten bibliographischen Angaben der zitierten Titel werden nur im
Literaturverzeichnis der Arbeit genannt!
2.2.1 Die Zitierweisen im Fließtext
Innerhalb des Fließtextes können Sie zwischen zwei Zitierweisen auswählen: dem Fußnoten-‐
Modus und der Amerikanischen Zitierweise. Bei der Amerikanischen Zitierweise – Harvard
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Zitierweise – erfolgt der Kurzbeleg direkt nach dem Zitat und wird nach dem Muster: „Zitat“
(AUTORENNAME Jahr, Seite) aufgebaut.
„The difficulty lies not in the new ideas, but in escaping from the old ones [...]" (KEYNES 2006, S. vii).
Bei der Deutschen Zitierweise (Fußnotenmodus2) wird das Zitat im Fließtext durch eine
hochgestellte Nummer am Ende des jeweiligen Zitats gekennzeichnet. Die Quellenangabe
erfolgt mittels Kurzbeleg in der Fußnote, wobei dieser stets mit einem Punkt endet.
„The difficulty lies not in the new ideas, but in escaping from the old ones [...]."3
2.2.2 Wichtige Hinweise beim Zitieren im Fließtext
Nach der Anzahl der Autoren:
ü Schreibweise der Autorennamen unter Nutzung von Kapitälchen (Meier è MEIER)
ü Schreibweise bei zwei Autoren: Trennung der Autorennamen durch ein &-‐Zeichen,
Bsp.: (Vgl. MEIER & KLIPPERT 2000, S. 345)
ü Schreibweise bei drei und mehr Autoren: Nach dem ersten Autor folgt die Abkürzung
„ET AL.“, Bsp.: (Vgl. MEIER ET AL. 1999, S. 56)
Nach der Anzahl der Werke eines Autors:
ü Schreibweise bei einem Autor mit mehreren Werken: Trennung durch Semikolon,
Bsp.: (Vgl. MEIER 1998, S. 17; 1999, S. 34)
ü Schreibweise bei einem Autor und mehreren Werken im selben Jahr:
Buchstabenvergabe nach der alphabetischen Reihenfolge der Titel, Bsp.: (Vgl. MEIER
1999a, S. 34; 1999b, S. 78; 1999c, S. 189)
Nach der Länge der zitierten Textstellen:
ü die zitierte Textstelle erstreckt sich über zwei Seiten, Bsp.: (Vgl. MEIER ET AL. 1999, S.
56 f)
ü die zitierte Textstelle erstreckt sich über mehr als zwei Seiten, Bsp.: (Vgl. MEIER ET AL.
1999, S. 56 ff)
2 Strg+Alt+F fügt Fußnoten ein! 3 KEYNES (2006), S. vii.
Formale Gestaltung
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Es gilt: Zitieren Sie innerhalb Ihrer Arbeit einheitlich! Haben Sie sich für eine
Zitierweise entschieden, muss diese in der gesamten Arbeit strikt eingehalten
werden!
2.3 Das Literatur-‐ bzw. Quellenverzeichnis
Im Literaturverzeichnis werden alle im Textteil verwendeten direkt und/ oder indirekt
zitierten Quellen in alphabetischer Reihenfolge der Verfasser dargestellt. Nachfolgend finden
Sie eine Auflistung zur Zitierweise der unterschiedlichen Quellen mit entsprechenden
Beispielen und Hinweisen.
Monographien oder mehrere Autoren
NACHNAME, VORNAME [kein akademischer Grad] (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Auflage
[immer angeben, wenn nicht die erste]. Erscheinungsort: Verlag.
OTT, B. (2007): Grundlagen des beruflichen Lernens und Lehrens. 3. Auflage. Berlin:
Cornelsen.
Bei zwei oder mehr Autoren müssen immer ALLE Autoren/innen angegeben werden!
BETHSCHEIDER, M.; HÖHNS, G. & MÜNCHHAUSEN, G. (2011): Kompetenzorientierung in der
beruflichen Bildung. Bielefeld: W. Bertelsmann.
Sammelwerk
NACHNAME, VORNAME [Hg.] (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Erscheinungsort: Verlag.
PAHL, J.-‐P. & HERKNER. V. [Hg.] (2010): Handbuch Beruflicher Fachrichtungen. Bielefeld: W.
Bertelsmann.
Buchkapitel aus Sammelwerk
NACHNAME, VORNAME (Erscheinungsjahr): „Titel des Kapitels“. In: NACHNAME, VORNAME [Hg.]:
Buchtitel. Erscheinungsort: Verlag, Seitenangabe.
JENEWEIN, K. (2010): „Berufliche Fachrichtung Elektrotechnik“. In: PAHL, J.-‐P.; HERKNER. V. [Hg.]:
Handbuch Beruflicher Fachrichtungen. Bielefeld: W. Bertelsmann, S. 416-‐430.
Herausgeber mit [Hg.] bzw. [Hrsg.] abkürzen! Entscheiden Sie sich für eine Variante!
Formale Gestaltung
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Zeitschriftenartikel
NAME, VORNAME (Erscheinungsjahr): „Titel der Veröffentlichung“. In: Titel der Zeitschrift
Auflage (Heftnummer), Seitenangabe.
RAUNER, F. (2007): „Praktisches Wissen und berufliche Handlungskompetenz“. In:
Europäische Zeitschrift für Berufsbildung 40 (2007/1), S. 57-‐72.
Internet
NACHNAME, VORNAME, HERAUSGEBER oder herausgebende INSTITUTION (Erscheinungsjahr), Titel.
Stand: (falls bekannt). Abrufbar unter: Vollständige URL. Zugriff: Datum, Uhrzeit MEZ des
Abrufs.
BBIB (2012): Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen. Abrufbar unter:
http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/id/2061. Zugriff: 02.04.2012,
23:56 MEZ.
2.4 Was tun wenn... ?
ü ... die Quellen fremdsprachig sind?
Quellen werden immer in der Originalsprache mit dem Originaltitel, dem
Originaluntertitel etc. angegeben. Eine kleine Ausnahme bilden die Abkürzungen wie
Aufl. für Auflage und Hg. bzw. Hrsg. für Herausgeber. Diese Angaben folgen der
gängigen Struktur deutschsprachiger Quellen.
ELLIN, N. [Hg.] (1999): Postmodern Urbanism. 2. Auflage. New York: Princeton
Architectural Press.
ü ... Angaben fehlen?
Natürlich ist eine Quelle immer komplett anzugeben. Wenn es nicht möglich ist,
einen Verfasser, Erscheinungsjahr oder -‐ort ausfindig zu machen, ist auch das
anzugeben. Dazu werden folgende Abkürzungen an die normierte Stelle gesetzt:
o.V. = ohne Verfasserangabe; o.J. = ohne Jahresangabe; o.O.= ohne Ortsangabe
ü ... ein Autor mit Büchern aus verschiedenen Jahren zitiert werden muss?
Die Veröffentlichungen sind nach den Jahren zu sortieren, wobei das jüngste Werk
zum Schluss aufgeführt wird. Gibt es für ein Jahr mehrere Werke, so sind diese
alphabetisch nach den jeweiligen Titeln zu ordnen.
Wichtige Hinweise
K. Meyer-‐Pinger, B. Sc. Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten WS13 19
3. Wichtige Hinweise
Es empfiehlt sich, die technischen Möglichkeiten, die durch die Universität unterstützt
werden, auszuschöpfen. So sind Literaturverwaltungsprogramme wie bspw. Citavi eine
enorme Arbeitserleichterung beim Erstellen und Verwalten von Literatur-‐verzeichnissen.
Unter der URL
http://www.urz.ovgu.de/Unsere+Leistungen/Anwendungen/Campuslizenzen/Citavi.html
stellt die Otto-‐von-‐Guericke-‐Universität eine Campuslizenz zur Verfügung, mit welcher den
Studierenden und Mitarbeitern der OvGU die Möglichkeit gegeben wird, die Citavi-‐
Vollversion kostenfrei zu erwerben und zu installieren. Des Weiteren raten wir dazu, bei
umfangreicheren Arbeiten in regelmäßigen Abständen eine Datensicherung durchzuführen.
Zudem ist es immer sinnvoll, die Arbeiten von Freunden, Kommilitonen und/ oder
Fachleuten einerseits inhaltlich auf Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der
aufgestellten Thesen sowie anderseits auf Rechtschreibung und Grammatik Korrektur lesen
zu lassen. Nach intensiver Beschäftigung mit der Arbeit schleicht sich eine als
umgangssprachlich bezeichnete „Betriebsblindheit“ ein, die ein Identifizieren von Fehlern
verhindert.
Schließlich sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass Hausarbeiten in
zweifacher Ausführung -‐ einmal in Papierform (ausgedruckt und gebunden) sowie zusätzlich
digitalisiert als Word-‐ bzw. OpenOffice-‐ sowie als PDF-‐Dokument beim Dozenten
einzureichen sind. Vor der Abgabe sollten Sie außerdem unbedingt daran denken, die
eidesstattliche Erklärung mit einer Unterschrift zu versehen.
Und nun viel Spaß beim Verfassen Ihrer Hausarbeit(en) und anderen wissenschaftlichen
Arbeiten!
Literaturverzeichnis
K. Meyer-‐Pinger, B. Sc. Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten WS13 20
4. Literaturverzeichnis
EBSTER, C. & STALZER, L. (2008): Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts-‐ und
Sozialwissenschaftler. 3. Auflage. Wien: UTB.
KARMASIN, M. & RIBING, R. (2010): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten: Ein Leitfaden für
Seminararbeiten, Bachelor-‐, Master-‐ und Magisterarbeiten, Diplomarbeiten und
Dissertationen. 5. Auflage. Stuttgart: UTB.
KEYNES, J. M. (2006): The General Theory of Employment Interest and Money. New Delhi: Atlantic
Publishers & Dist.
PRÄTSCH, W. E. & ROSSIG, J (2008): Wissenschaftliche Arbeiten: Leitfaden für Haus-‐,
Seminararbeiten, Bachelor-‐ und Masterthesis, Diplom-‐ und Magisterarbeiten, Dissertationen.
8. Auflage. Ulm: Print-‐Tec Druck & Verlag.
STICKEL-‐WOLF, C. & WOLF, J. (2011): Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken: Erfolgreich
studieren -‐ gewusst wie!. 6. Auflage. Wiesbaden: Gabler.