K o m m u n a l e D a t e n verarbei tung Region Stu t tgar t
R e c h e n z e n t r u m R e g io n S t u t t g a r t G m b H
Kommunale DatenverarbeitungRegion Stuttgart
RechenzentrumRegion Stuttgart GmbH
Geschäftsbericht 2013/2014Unternehmensverbund KDRS/RZRS
Gut vernetzt im Dienst des Kunden:
3
4 Vorwort
6 KDRS/RZRS – Organigramm
8 KDRS/RZRS – Mitarbeiter setzen sich für ihre Kunden ein
10 KDRS/RZRS – Produkte und Lösungen
12 KDRS – Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart
14 KDRS – Jahresabschluss
14 Bilanz
15 Gewinn- und Verlustrechnung
15 Bericht 2013/2014
18 RZRS – Rechenzentrum Region Stuttgart GmbH
20 RZRS – Jahresabschluss
20 Bilanz
21 Gewinn- und Verlustrechnung
21 Bericht 2013/2014
26 KDRS/RZRS – Entwicklung des Unternehmensverbundes
27 Impressum
Inhalt
4
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
Kunden und Partner,
fast vier Jahre war das wichtigste Thema im Unternehmensverbund
KDRS/RZRS die Umstellung sämtlicher Mitgliedskommunen von
den nicht mehr supportfähigen Altverfahren auf moderne kommu-
nale Anwendungssysteme. Im Februar 2014 konnte dieser Prozess
erfolgreich abgeschlossen werden.
Die seit teilweise über 30 Jahren im Einsatz befindlichen Altverfah-
ren wurden von Neuentwicklungen auf dem Stande der Technik
bzw. durch zeitgemäße Standardsoftware abgelöst. Mit Ihrer Unter-
stützung ist es gelungen, dieses aufwändige und nachhaltig trans-
formierende Vorhaben innerhalb des KDRS/RZRS-Verbundes fristge-
recht sowie unter Einhaltung des Kostenrahmens umzusetzen.
Vorwort
Die umfassende Modernisierung der kommunalen Verfahrensland-
schaft in der Region Stuttgart ist damit bis auf weiteres abgeschlos-
sen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein bei der Weiterentwicklung
der kommunalen Informationsverarbeitung in unserem Verbandsge-
biet.
Der Umsatzzuwachs bei KDRS beträgt in 2013 nahezu 9 Prozent. Die
Gesamtumlage zur Bestreitung der hoheitlichen Aufgaben des Ver-
bandes ist auch gegenüber den Vorjahren erfreulicherweise unver-
ändert geblieben. Insgesamt konnte daher auch auf Preiserhöhun-
gen verzichtet werden. Um den strukturellen Finanzmehrbedarf der
grundlegend modernisierten Verfahrenslandschaft abzufangen,
setzt KDRS/RZRS weiterhin auf ein Wachstum auf Grundlage neuer
Produkte und Dienstleistungen.
5
Chancen sehen wir unter anderem in den Geschäftsfeldern „Kom-
munale Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung“ sowie in un-
serem kommunalen Steuerungs- und Informationssystem KSIS.
Ebenso aussichtsreich sind die Beratungsdienste für kommunale
Verwaltungen, neue Funktionalitäten im Kontext der Finanzverfah-
ren und neue Anwendungen im Personalwirtschaftsbereich. Auch
die mobilen Lösungen und Anwendungen speziell für die Kommu-
nalverwaltung sind ein ständig wachsendes Themengebiet.
Wie Sie sehen, ist es unser Hauptanliegen, Sie dabei zu unterstüt-
zen, die Aufgaben der Kommunalverwaltung möglichst effizient auf
Grundlage zeitgemäßer Informationstechnologie zu erledigen.
Innerhalb der RZRS GmbH zeichnet sich ab, dass nach dem Rekord-
umsatz in 2013 in Höhe von nahezu 30 Mio. Euro die Umsätze auf
diesem Niveau stabil bleiben werden. Die Systemtechnik wird unter
dem Stichwort „Cloud-Rechenzentrum“ weiter modernisiert, trans-
formiert und konsolidiert, um Ihnen auch in Zukunft wirtschaftliche
und innovative Rechenzentrumsdienstleistungen bieten zu können.
Frank Wondrak, Vorsitzender der Geschäftsführung,
KDRS/RZRS
Hans-Jürgen Simacher,Geschäftsführer,
KDRS/RZRS
Finanz-verfahren
SAP-Finanz-verfahren
Einwohner-wesen und Ordnungs-widrigkeiten
KIRP-Finanz-verfahren
Spez. Ver-waltungsver-fahren/Geo-informatik/Ausländer- u. Verkehrsver-fahren
Ausbaukom-ponenten
Vor- und Ver-anlagungs-verfahren
Kunden-, Produkt-,und Projekt-management
Kommunal-beratung
Personal-wirtschafts-verfahren
NKHR
Prozesse und Organisation
Entgeltabrech-nung
Ordnungs-verfahren
Rechenzentrum und Infrastrukturen
Verfahrens-implementie-rung
SAP-Applika-tionsmanage-ment
Verfahrens-implementie-rung Non-SAP
System-management
IT-Services Technischer Vertrieb und Consulting
Betriebs-Systeme
IT-Solutions
Daten-banken
EnterpriseServices
CloudServices
ServiceCenter
TechnischeDienste
Produktions-steuerung
Output-management
Druck,Kuvertierung,Versand
Betrieb
Netze
IT-Infrastruk-turservices
Unternehmens-kommunikation
Frank WondrakVorsitzender der Geschäftsführung
KDRS/RZRS-Organigramm Stand: 2013/2014
Geschäfts-entwicklung
7
Der Stuttgarter Unternehmensverbund KDRS/RZRS ist ein auf
den öffentlichen Sektor fokussierter IT-Dienstleister mit einem
Marktanteil von fast 100 Prozent.
Wir bieten moderne Rechenzentrumsleistung und kompetente
Beratung für den Public Sector an.
Unser Erfolg basiert auf einer mehr als 40-jährigen hervorra-
genden Zusammenarbeit mit unseren Kunden.
Kommunale DatenverarbeitungRegion Stuttgart
RechenzentrumRegion Stuttgart GmbH
Finanz- und Rechnungs-wesen(intern)
Finanz- und Rechnungs-wesen
Verwaltung(intern)
Revision,Daten-sicherheit &Sicherheits-beauftragter
Berechti-gungs-verwaltung
Personal
Beschaffung
Gremien/Schulungen
Fakturierung
Hans-Jürgen SimacherKaufmännischer Geschäftsführer
8
Das Team SAP-Finanzverfahren ...
aus dem Geschäftsbereich Finanzverfah-
ren, unterstützt die Kunden in der tägli-
chen Arbeit und leistet Support bei allen
Fragen aus der Kommunalverwaltung zu
dieser Thematik.
Die KDRS/RZRS-Mitarbeiter setzen sich für ihre Kunden ein
Das Team Betriebssysteme ...
ist Teil der Abteilung Serversysteme aus
dem Geschäftsbereich Rechenzentrum
und Infrastruktur und ist unter anderem
verantwortlich für den Aufbau und die
Pflege von Servern mit Windows Be-
triebssystemen.
Das Team Ordnungswidrigkeiten ...
aus dem Geschäftsbereich Ordnungs-
verfahren kümmert sich gemeinsam mit
den weiteren Teams aus der Abteilung um
das Ordnungswidrigkeiten-Verfahren
owi21. Hierzu gehört der allgemeine Sup-
port des Verfahrens und auch z. B. die
Bereiche owi21ToGo ,Scannen, Schnitt-
stellen.
Die Teams Entgeltabrechnung und
Managementkomponenten ...
aus dem Geschäftsbereich Personalwirt-
schaftsverfahren, unterstützen Ihre Kun-
den rund um das Thema Personal in der
Verwaltung.
in no va tiv !
9
Die Teams spez. Verwaltungsverfah-
ren, Geoinformatik, Ausländer-/
Verkehrsverfahren ...
aus dem Geschäftsbereich Ordungsver-
fahren, leisten den Anwendersupport und
die Weiterentwicklung der Anwendungen
unter anderem für das Standesamtswe-
sen, die Kindergartenverwaltung sowie
für die Friedhofsverwaltung und die Wahl-
auswertung.
Das Team Personalverwaltung und
allgemeine Verwaltung ...
aus dem Geschäftsbereich Verwaltung
(intern), leistet einen wichtigen Beitrag
für die Organisation des Unternehmens-
verbunds.
Das Team Rechenzentrums-
Steuerung ...
aus dem Geschäftsbereich Rechenzen-
trum Betrieb und Infrastruktur, leistet
im Zweischichtbetrieb 365 Tage im Jahr
die Überwachung und Steuerung des
Rechenzentrums und sorgt für einen rei-
bungslosen Ablauf.
Das Team Netz ...
aus dem Geschäftsbereich Rechenzen-
trum Betrieb und Infrastruktur, ist unter
anderem verantwortlich für die Überwa-
chung des Netzes und der Firewalls.
10
Datenschutz,
Datensicherheit
Sicherheitskonzepte Datenschutzkonzepte Zertifizierungen
Allgemeine Verwaltung
Dokumentenmanagement, Schriftgut-
verwaltung Beschaffungswesen Kindertagesstätten Hallen-/Sportstättenverwaltung Gebäudemanagement Musikschulverwaltung Bibliotheken Sommerferienprogramm und
Projekttage Sitzungsvor- und -nachbereitung Automatisierte Archivierung
(E-Steuerakte)
IT-Solutions
IT- Solutions und (Internet-/Intranetleis-
tungen) Internet- und Agentur-Dienstleistungen Webprojekte (Webseitenerstellung mit
Design und Konzeption) Social Media Applications Social Media Beratung Entwicklung von Individual-Anwendun-
gen Mobile Webseiten, Entwicklung von
Apps
Internet-/
Intranetleistungen
Portalbetrieb (Hosting), virtuelle Server,
Webhosting Internet-Dienstleistungen (Firewall,
Internetzugang) Kommunikation (E-Mail-Dienste, virtu-
elle Poststelle, virtuelle Kommunika-
tionsplattform) Social Media Applications
RZ-Dienstleistungen/
Netzdienste
Dialog-Betrieb Postauslieferung Drucken, Kuvertieren, Kopieren Logistik (Kurierdienst) Serverbetrieb im Kundenauftrag Archivierung Katastrophenvorsorge Remote-Zugang, Backup-Anschluss Direktanbindung Kunde an Rechenzen-
trum
IT-Services
IT-Service-Management-Beratung Benutzerservice-Leistungen wie Bera-
tung, Planung, IT-Konzeption, Installa-
tionen, Wartung Übernahme von Call-Center-Aufgaben Mobile Device Management mit Bera-
tung und Einführung
KDRS/RZRS – Produkte und Lösungen
IT-Infrastrukturdienste/
e-Government
Exchange Online Desktopvirtualisierung Cloud Computing eID-Server-Betreiber eGovernment-Plattform Portalbetrieb (Hosting), virtuelle Server,
Webhosting Kommunikation (E-Mail-Dienste, virtu-
elle Poststelle, virtuelle Kommunika-
tionsplattform)
Finanz- und
Rechnungswesen
Finanzwesen (SAP u.a.) Haushalts-, Kassen- und Rechnungs-
wesen (SAP u.a.) Beitreibung und Vollstreckung (avviso) Kommunales Steuerungs- und Inform-
ationssystem (KSIS) Immobilienverwaltung, Liegenschaften
(PREM) elektronischer Rechnungseingang (eRE)
11
Veranlagungs- und
Vorverfahren
Wasser- und Abwasserabrechnung Grund-, Gewerbe- und Hundesteuer Sonstige Einnahmen Mobile Datenerfassung Abfallgebühren
Personalwirtschaft
Personaladministration Personalabrechnung Abrechnungsfolgeaktivitäten Organisationsmanagement Stellenplanmanagement Personalkostenplanung Reisekostenabrechnung Positivzeitwirtschaft Mitarbeiterportal (ESS)
Technische DV-Verfahren/
Bauverwaltung
Grundstücksbewertung/Kaufpreis-
sammlung Geoinformationssysteme
Kommunalberatung
Strategische Steuerung (Leitbild,
Zielsystem) Prozessmanagement und
Organisationsberatung Stellenbeschreibung, -bemessung,
-bewertung Bürgerbeteiligung/Bürgerhaushalt Moderation (z. B. Gemeinderatsklausur) Erstellung: Eröffnungsbilanz, Jahresab-
schluss, Haushaltsplan Projektmanagement NKHR: Beratung, Qualifizierung,
Vermögensbewertung
Gesundheitswesen
Gesundheitsämter
Sicherheit,
Ordnung, Recht
Einwohnerwesen Ausländerwesen Gewerberegister Kfz-Zulassung und Fahrerlaubnisse Ordnungswidrigkeiten Waffen-, Jagd-, Fischereiwesen Friedhofswesen Standesamtswesen Kindergartenverwaltung Wahlauswertung Infodienste Großraum- und Schwertransporte dvv.Clearingcenter Baden-Württemberg
Sozialgesetzgebung
Sozialbuchhaltung Wohngeld SGB II, SGB VIII, SGB XII
Schulungsleistungen
Externe u. interne Kundenschulungen,
die kontinuierlich durch unser Qualitäts-
management überprüft werden. Führungskräfteseminare, Verfahrens-
schulungen, Methodenkompetenz,
Microsoft Produkte, aktuelle Themen
Gebietskörperschaften Landkreise Stadtkreis Städte Gemeinden Gemeindeverwaltungs-
verbände
Verbände Verband Region Stuttgart Kommunale Landesverbände Regionale Gebietsrechenzentren Kommunalverband für Jugend und Soziales Wasserversorgungsbereich Abwasserbereich
Unsere Kunden sind unter anderem:
Technische Einrichtungen Vermessungsämter Technisches Rathaus
Kommunale Eigenbetriebe Stadtwerke
12
Gremien
Verbandsversammlung
Verwaltungsrat
Organisationsbeirat
kompakt
13
Unsere Kunden sind unter anderem:
Gebietskörperschaften Landkreise Stadtkreis Städte Gemeinden Gemeindeverwaltungs-
verbände
Verbände Verband Region Stuttgart Kommunale Landesverbände Regionale Gebietsrechenzentren Kommunalverband für Jugend
und Soziales Wasserversorgungsbereich Abwasserbereich
Technische Einrichtungen Vermessungsämter Technisches Rathaus
Kommunale Eigenbetriebe Stadtwerke
13
Mitglieder
Stand 30.06.2013 Einwohnerzahl
32 Gemeinden bis 3 000 Einw. 63 529
88 Gemeinden bis 10 000 Einw. 522 912
32 Gemeinden bis 20 000 Einw. 429 147
20 Gemeinden bis 50 000 Einw. 686 576
5 Gemeinden über 50 000 Einw. 346 235
1 Stadtkreis 600 260
5 Landkreise –
4 Gemeindeverwaltungsverbände –
1 Verband Region Stuttgart –
1 Kommunalverband für Jugend und Soziales –
189 Mitglieder Einwohner 2 648 659
13
Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart
Der Zweckverband KDRS leistet neben den allgemeinen Aufgaben
auch den Bereich Schulung von Mitarbeitern der Kommunen/Kun-
den mit weit über 5.000 Teilnehmern jährlich.
KDRS-Jahresabschluss
Aktiva 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A I Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software 228.104,00 256.368,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude 6.617.471,72 6.846.904,72
2. Einbauten in Geschäftsgebäude 17.870,00 48.764,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 164.090,00 178.064,00
4. Geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau 1.109.962,10 1.007.271,40
7.909.393,82 8.081.004,12
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 191.734,46 191.734,46
191.734,46 191.734,46
8.329.232,28 8.529.106,58
B I Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 4.212.057,71 4.580.858,05
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr: 0,00 EUR)
2. Sonstige Vermögensgegenstände 230.814,97 636.606,85
4.442.872,68 5.217.464,90
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kredit-
instituten
1. Kassenbestand 340,04 424,03
2. Guthaben bei Kreditinstituten 8.660.012,36 9.858.487,85
8.660.352,40 9.858.911,88
13.103.225,08 15.076.376,78
C I Rechnungsabgrenzungsposten
345.794,22 358.546,49
Summe Aktiva 21.778.251,58 23.964.029,85
Bilanz zum 31.12.2013
Passiva 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A I Eigenkapital
I. Vermögensumlagen der Verbands-
mitglieder 8.224.299,08 8.224.299,08
II. Rücklagen
1. Allgemeine Rücklagen 106.209,41 562.709,41
2. Zweckgebundene Rücklagen 1.056.569,41 1.507.559,32
1.162.778,82 2.070.268,73
9.387.077,90 10.294.567,81
III. Jahresverlust -538.649,73 -907.489,91
B I Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 5.306.637,00 6.633.296,00
2. Steuerrückstellungen vom Einkommen
und Ertrag 19.012,88 46.359,56
3. Sonstige Rückstellungen 1.104.222,16 1.612.139,70
6.429.872,04 8.291.795,26
C I Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 4.702.274,97 4.483.242,16
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr: 4.702.274,97 EUR)
2. Sonstige Verbindlichkeiten 343.517,35 343.073,19
davon
a) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 343.517,35 343.073,19
b) aus Steuern 313.495,24 319.550,24
c) im Rahmen sozialer Sicherheit 118,00 0,00
5.045.792,32 4.826.315,35
D I Rechnungsabgrenzungsposten
1.454.159,05 1.458.841,34
Summe Passiva 21.778.251,58 23.964.029,85
1515
KDRS-Bericht 2013/2014
Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. bis 31.12.2013
Geschäftsjahr 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 24.390.832,18 22.386.436,06
2. Sonstige betriebliche Erträge 7.196.089,13 7.822.740,36
31.586.921,31 30.209.176,42
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 227.566,26 73.585,79
b) Aufwendungen für bezogene
Leistungen 17.281.118,97 16.851.559,02
17.508.685,23 16.925.144,81
4. Personalaufwand
a) Besoldung und Vergütung 7.502.084,81 7.218.138,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung 3.233.055,45 2.989.007,79
davon für Altersversorgung 1.886.727,36 EUR 10.735.140,26 10.207.146,26
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
gensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen 444.538,26 482.897,30
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.427.540,08 3.553.992,93
32.115.903,83 31.169.181,30
-528.982,52 - 960.004,88
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 23.590,91 111.738,99
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 EUR 23.590,91 111.738,99
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -505.391,61 -848.265,89
9. Steuern von Einkommen und vom Ertrag 8.718,50 26.898,26
10. Sonstige Steuern 24.539,62 32.325,76
33.258,12 59.224,02
11. Jahresfehlbetrag -538.649,73 -907.489,91
Geplante Ergebnis-Verwendung 2013
Entnahme aus Rücklagen
– Instandhaltungsrücklagen 440.000,00 00,00
– allgemeine Rücklagen 00,00 456.500,00
– für Stammkapital Datenzentrale 00,00 191.734,46
– für künftige Verfahrensentwicklungen aus Sonderumlage 00,00 258.215,83
– für künftige Verfahrensentwicklungen aus Aufwandsumlage 98.649,73 1.039,62
0,00 0,00
Mit der Umstellung der Landeshauptstadt Stuttgart auf das neue
Fachverfahren im Einwohnerwesen Ende Februar 2014 endete ein
Prozess, der die kommunale Datenverarbeitung der vergangenen
vier Jahre wesentlich bestimmte und dominierte:
Sämtliche, teilweise über 30 Jahre im Einsatz befindlichen Altver-
fahren, wurden, durch Neuentwicklungen auf den neusten Stand
der Technik gebracht oder durch moderne Standardsoftware ab-
gelöst: FiWES, PWES, KAS-EVA, WAUS oder LEWIS gehören somit
der Vergangenheit an.
>>>
16
KDRS-Bericht 2013/2014
auf weiteres abgeschlossen und damit ein
ganz zentraler Meilenstein in der Weiter-
entwicklung der kommunalen Datenver-
arbeitung in unserem Verbandsgebiet er-
folgreich erreicht.
Mit einem Umsatzzuwachs von rund
2 Mio. EUR ist KDRS in 2013 erneut um
9 Prozent gewachsen und erreicht einen
Gesamtumsatz von über 31,5 Mio. EUR.
Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag von
539 TEUR reduziert sich um die planmä-
ßige Auflösung einer Instandhaltungsrück-
lage, die bereits im Wirtschaftsplan 2013
berücksichtigt war, so dass sich der effek-
tive Verlust auf 98 TEUR beläuft und
leicht durch angehäufte Rücklagen ausge-
glichen werden kann. Das Anlagevermö-
gen in Höhe von 8,3 Mio. EUR ist nach
wie vor zu 100 Prozent durch Eigenkapital
gedeckt. Die Eigenkapitalquote erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr sogar auf
40,63 Prozent.
Damit ist KDRS unverändert sehr gut mit
Eigenkapital und Liquidität ausgestattet.
Die zur Bestreitung der hoheitlichen Auf-
gaben des Verbandes heranzuziehende
Gesamtumlage 2013 beträgt 1,83 EUR.
KDRS ist unverändert
sehr gut mit Eigenkapital
und Liquidität ausge-
stattet.
>>> Wenngleich mit dem Wechsel nahezu der
Hälfte unserer Kernverfahren erhebliche
Aufwände und Risiken für alle Beteiligten
verbunden waren, wurden die neuen Ver-
fahren regelmäßig gut angenommen.
Beratung, Service und Support für die
neuen Anwendungssysteme werden bei
KDRS ordentlich beherrscht, obwohl sich
die Software- und Basistechnologien ge-
genüber den Altverfahren ebenso kom-
plett wie fundamental geändert haben.
Alles in allem ist damit die umfassende
Modernisierung der kommunalen Verfah-
renslandschaft in der Region Stuttgart bis
Unser Umsatzzuwachs in 2013
beträgt rund 2 Mio. EUR.
Wir haben die Modernisierung
erfolgreich abgeschlossen.
17
Sie entspricht damit dem Planansatz und
ist gegenüber den Vorjahren erfreulicher-
weise unverändert geblieben.
Um den strukturellen Finanzmehrbedarf
aufgrund der grundlegend modernisierten
Verfahrenslandschaft abzufangen, setzt
KDRS auch weiterhin auf ein organisches
Wachstum auf Grundlage neuer Produkte
und Dienstleistungen. Auf größere Preis-
anpassungen konnte bislang verzichtet
werden.
Chancen ergeben sich vor allem aus den folgenden neuen Geschäftsfeldern:
Weitere Umstellungen von Kunden auf das neue kommunale Finanz- und Rechnungswesen,
insbesondere bei Anwendern der SAP-Finanzverfahren
Kommunale Steuerungs-, Analyse- und Informationssysteme (KSIS)
Kommunale Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung mit unserem neuen SAP-Verfahren PREM
Weitere neue Funktionalitäten im Kontext der Finanzverfahren
Weiteres Wachstum im Bereich der Beratungsdienste
Neue Anwendungen im Personalwirtschaftsbereich
Neugeschäft mit der Kindertagesstätten-Verwaltung NH-Kita
Mobile Lösungen und Anwendungen
eGovernment-Anwendungen auf Basis des neuen Personalausweises in Verbindung mit so-
genannten eID-Services
Wir nutzen die Chancen in den
neuen Geschäftsfeldern.
Gesellschafter
Landkreis Böblingen
Landkreis Esslingen
Landkreis Göppingen
Landkreis Ludwigsburg
Rems-Murr-Kreis
Gremien
Gesellschafterversammlung
Aufsichtsrat
Betriebsausschuss
kompakt
19
Rechenzentrum Region Stuttgart GmbH
Das Rechenzentrum bietet seinen Kommunen/Kunden in Baden-
Württemberg das vollständige Produktportfolio der kommunalen
IT vom Full-Support Services bis hin zu Cloud Services.
Im Rechenzentrum genießen Sicherheit und Verfügbarkeit höchste
Priorität. Hierzu zählen u. a. Firewallkonzepte, Internetanbindun-
gen, Administrationsverfahren sowie allgemeine Themen rund um
die IT-Sicherheit der Organisation.
Mit der Zertifizierung nach ISO 27001 des Bundesamtes für Sicher-
heit in der Informationstechnik (BSI) dokumentieren wir unsere
hohen Ansprüche an Qualität für alle sichtbar.
RZRS GmbH-Jahresabschluss
Aktiva 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR
A I Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte 1.039.608,00 940.174,00
1.039.608,00 940.174,00
II. Sachanlagen
1. Einbauten in fremde Grundstücke 754.365,00 760.829,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.655.034,00 2.509.362,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 265.712,00 313.944,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.427.934,81 2.066.304,69
6.103.045,81 5.650.439,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.564,59 25.564,59
2. Beteiligungen 68.911,49 63.911,49
94.476,08 89.476,08
B I Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 94.950,39 79.275,54
2. Waren 1.314,76 00,00
96.265,15 79.275,54
II. Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.360.607,09 5.565.932,32
2. Forderungen gegen Gesellschafter 296.635,85 333.457,18
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.496.077,25 1.727.533,37
8.153.320,19 7.626.922,87
III. Flüssige Mittel 3.865.867,04 4.836.098,30
C I Rechnungsabgrenzungsposten
655.445,97 766.907,71
Summe Aktiva 20.008.028,24 19.989.294,19
Passiva 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR
A I Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 700.000,00 700.000,00
II. Kapitalrücklage 957.839,25 957.839,25
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 1.917.274,87 1.607.000,06
IV. Jahresfehlbetrag (i. V. Jahresüberschuss) -1.705.053,57 310.274,81
1.870.060,55 3.575.114,12
B I Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 12.725.620,00 10.651.864,00
2. Steuerrückstellungen 9.800,00 63.896,40
3. Sonstige Rückstellungen 1.820.919,32 1.707.449,33
14.556.339,32 12.423.209,73
C I Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.104.567,24 3.382.182,45
2. Sonstige Verbindlichkeiten 269.326,72 505.056,01
3.373.893,96 3.887.238,46
D I Rechnungsabgrenzungsposten
207.734,41 103.731,88
Summe Passiva 20.008.028,24 19.989.294,19
Bilanz zum 31.12.2013
21
RZRS GmbH-Bericht 2013/2014 Geschäftsjahr 2013 Insgesamt Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 28.106.242,92 26.817.837,59
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.293.554,96 1.411.893,88
29.399.797,88 28.229.731,47
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 287.939,29 221.761,64
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 13.270.384,74 12.425.757,59
13.558.324,03 12.647.519,23
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 4.587.908,17 4.100.825,42
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 1.151.497,47 1.113.072,65
5.739.405,64 5.213.898,07
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
gensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen 2.524.237,88 2.398.461,38
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.420.364,42 6.781.350,20
-842.534,09 1.188.502,59
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10.703,90 29.501,65
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 922.378,56 715.296,00
-911.674,66 -685.794,35
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.754.208,75 502.708,24
10. Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -49.155,18 192.433,43
(i. V. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag)
11. Jahresfehlbetrag (i. V. Jahresüberschuss) -1.705.053,57 310.274,81
Den massiven Veränderungen in der Verfahrenslandschaft Rech-
nung tragend, wurde im Berichtszeitraum die umfassende techno-
logische Transformation weg vom klassischen Großrechnerbetrieb
und hin zu hoch virtualisierten x86-Serverplattformen unter Linux
oder Windows konsequent fortgeführt.
In diesem Zusammenhang sind auch weitere weitreichende tech-
nische Innovationen zu sehen, wie der Einsatz neuer Speicher-
systeme.
Seit Oktober 2013 wird auf dem klassischen Zentralrechner nur noch
das alte Einwohnerwesen betrieben. Alle anderen Verfahren waren
bereits auf die neuen Intel-Plattformen migriert. Mit dem abschlie-
ßenden Wechsel auf das neue Einwohnerverfahren wurde der Be-
trieb des klassischen Großrechners weitgehend eingestellt. Die Ma-
schine wird bis Ende 2014 außer Betrieb genommen.
>>>
Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. bis 31.12.2013
22
RZRS GmbH-Bericht 2013/2014
Technische Grundlagen
1. Großrechnerbetrieb klassisch
Die klassischen Großrechnerverfahren
sind komplett umgestellt auf x86-Server-
plattformen.
Der Rechner IBM z10 EC geht Ende 2014
außer Betrieb.
2. SAP-Rechnerbetrieb
Für den SAP-Betrieb wird ein IBM Daten-
bankrechner zEnterprise 196 mit ca.
3.000 MIPS und dem Datenbanksystem
DB2 bereitgestellt. Über 60 virtualisierte
Applikationsserver bilden die Infrastruktur
für die Anwendungslogik.
Das automatische Datensicherungssys-
tem dieses Großrechners basiert auf vir-
tuellen Kassettensystemen, die ca.
25.000 Sicherungseinheiten verwalten.
Im Ausweichrechenzentrum steht für den
Katastrophenfall ein ähnlich leistungsfä-
higer IBM-Großrechner zur Verfügung.
3. Sonstige Verfahren
Die sonstigen Verfahren werden weit-
gehend auf virtualisierten x86-Systemen
unter VMware betrieben.
Als Betriebssysteme kommen vor allem
Microsoft Windows und Suse Linux En-
terprise Server zum Einsatz.
Einen zweiten Schwerpunkt der Weiter-
entwicklung unserer Betriebsinfrastruk-
turen bildete im Berichtszeitraum die wei-
tere Umstellung auf so genannte Cloud-
Technologien. Damit sollen die Konsolidie-
rung, Standardisierung und Automatisie-
rung des Systembetriebs deutlich erwei-
tert sowie die Bereitstellung technischer
Ressourcen signifikant beschleunigt wer-
den.
Gleichzeitig geht es auch darum, die
Cloud-Angebotspalette für unsere Kun-
den auszubauen und zu optimieren.
>>>
Der zweite bei RZRS im Einsatz befind-
liche Mainframe wird, bei deutlich gün-
stigeren Kostenstrukturen, als reine Da-
tenbankmaschine betrieben. Er wird im
Laufe des Jahres 2015 abgelöst.
Die Aufgaben der Großrechner werden
bis zu 1.700 virtualisierte Serversysteme
übernehmen, die auf rund 300 physi-
schen Rechnern betrieben werden.
Zum Jahreswechsel 2012/2013 waren le-
diglich rund 600 virtuelle Systeme im Ein-
satz. Dadurch wird deutlich, dass sich der
Arbeitsalltag im Rechenzentrum für den
überwiegenden Teil der Belegschaft in
den vergangenen beiden Jahren teilwei-
se dramatisch verändert hat.
Wir bieten Datensicherung und Katastro-
phenfall Vorsorge als wichtige Bestandteile
der Aufgaben des Rechenzentrumbetriebs.
23
Zum Jahreswechsel 2013/14 waren es
rund 1.700 virtuelle Systeme auf nahezu
60 physikalischen x86-Systemen von
IBM, Fujitsu und HP.
Die Anforderungen pro virtuellem Server
an CPU- und Hauptspeicherleistung stei-
gen stetig an und erfordern den Einsatz
entsprechender Highend-Systeme mit
aktuellen Multicore Rechnerarchitekturen.
Im Jahr 2013 wurden mit Ausnahme von
zentralen Datenbankservern sämtliche
Serversysteme von physikalischen auf
virtuelle Server umgezogen.
4. Storage (Plattenspeicher)
Zum Einsatz kommen Speichersysteme
von Netapp für VMware und Filesysteme
sowie IBM für den Datenbankbetrieb. Das
bisherige Speichersystem IBM DS8300
wurde durch leistungsfähigere Modelle
von IBM ersetzt (DS8800, V700 und
V5000).
An einem Zwei-Hersteller-Konzept wird
weiter festgehalten. Das Speichervolu-
men beträgt insgesamt ca. 1045 TB, an
Datensicherungen werden 570 TB vor-
gehalten.
Wir bieten eine optimierte
Cloud-Angebotspalette für
unsere Kunden.
5. Netzwerk
Unsere Netzwerkkomponenten beziehen
wir von den Marktführern Cisco, Check-
point und HP. Über unsere Weitverkehrs-
strecken sind ca. 360 Standorte angebun-
den.
Die Bandbreiten im MPLS-Netz, das von
T-Systems betrieben wird, reichen von 0,6
Mbit/s bis zu 100 Mbit/s.
Als Produktplattformen werden Ethernet-
connect, SDSL und ADSL verwendet.
Ein klarer Trend geht zu Anbindungen
über einen IPSec-Tunnel (Site2Site) über
das Internet. Die von uns bereitgestellten
Bandbreiten reichen von 2 Mbit/s bis zu
8 Mbit/s.
Netzübergänge sind eingerichtet ins Inter-
net mit einer Bandbreite von 400 Mbit/s
(Versatel), über das IZLBW zum DOI bzw.
zu GISELa, zur Landeshauptstadt Stutt-
gart und den DVVBW-Partnern die Daten-
zentrale, KIRU und KIVBF.
Die Schutzmechanismen an den Übergän-
gen zum Landesverwaltungsnetz, zum
Internet und zu anderen kommunalen
Rechenzentren wurden entsprechend der
technologischen Veränderungen weiter
entwickelt.
Remotezugriffe können webbasiert über
HOB oder mit einem Cisco VPN-Client
erfolgen.
Wir sind auf Basis von IT-Grund-
schutz ISO 27001 zertifiziert.
24
Wirtschaftliche Entwicklung
Die Umsatzerlöse einschließlich der
sonstigen betrieblichen Erträge stie-
gen in 2013 bei nahezu unveränderten
Verkaufspreisen um zufriedenstellende
1,2 Mio. EUR (5 %) auf 29,4 Mio. EUR,
so dass der Rohertrag mit rund 14,5
Mio. gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %
gewachsen ist. Dennoch weist die
RZRS GmbH einen Jahresfehlbetrag in
Höhe von 1,7 Mio. EUR aus. Dieses be-
denkliche handelsrechtliche Ergebnis
ist geprägt von sehr hohen, nicht anti-
zipierbaren Aufzinsungen und Zufüh-
rungen bei den Rückstellungen für
Pensionen und Krankheitsbeihilfe, die
in 2013 eine Summe von 2.074 TEUR
erreichten. Es handelt sich hierbei um
eine Größenordnung, die die RZRS
GmbH durch die operative Geschäfts-
tätigkeit nicht ausgleichen konnte.
Insgesamt weist die Bilanz zum
31.12.2013 Rückstellungen für Pensio-
nen und ähnliche Verpflichtungen in
Höhe von 12,7 Mio. EUR aus. Der Anteil
dieser Rückstellungen an der Bilanz-
summe stieg in den letzten vier Jahren
somit von 31 % auf dramatische 64 %.
Addiert man diese Rückstellungen im
Unternehmensverbund KDRS/RZRS
um die mittlerweile bei KVBW ange-
sammelten Mittel und vergleicht diese
Zahl mit dem nach versicherungsma-
thematischen Gutachten ermittelten
tatsächlichen Bedarf, so wird deutlich,
dass die Pensionsrückstellungen bei
KDRS/RZRS mit über 11 Mio. EUR
überfinanziert sind. Das Abschmel-
zungspotential ist evident.
Chancen und Risiken
Mit den im Berichtszeitraum durchge-
führten Projekten zur Umgestaltung
und Modernisierung des Rechenzent-
rums werden die Voraussetzungen ge-
schaffen, um auch zukünftig eine hohe
Wirtschaftlichkeit mit ungebrochener
Innovationskraft zu kombinieren.
Damit sollte die Gesellschaft auch wei-
terhin jederzeit befähigt sein, künftige
Herausforderungen und Risiken zu
meistern. Sie verfügt als Folge der um-
fassenden technologischen Transforma-
tion nach wie vor über eine Reihe von
Alleinstellungsmerkmalen, die zukünfti-
ge Wettbewerbsvorteile sichern.
Bestandsgefährdende Risiken sind der-
zeit nicht erkennbar.
6. Business Continuity
(Datensicherung/Katastrophenvorsorge)
Am Standort Reutlingen wird für die
Katastrophenvorsorge eine Infrastruktur
vorgehalten.
Spiegelungsmechanismen auf Ebene
der Speichersubsysteme bilden die
Grundlage für einen Transfer der vir-
tuellen Server an den zweiten Standort.
Datenbanken können über ein Konzept
mit Gesamtsicherungen und gespiegel-
ten Log-Files wiederhergestellt werden.
Teilweise kommen noch klassische
Sicherungsmechanismen mit Kassetten
zum Einsatz.
Nach dem Ausrufen des Katastrophen-
falles sollen Prio-1 Verfahren auf Basis
dieses Konzepts innerhalb von 24 Stun-
den mit einem maximalen Datenverlust
von 2 Stunden wiederhergestellt wer-
den können.
RZRS GmbH-Bericht 2013/2014
25
Chancen für eine weitere Expansion
ergeben sich in neuen Geschäfts-
feldern, wie z. B.:
Cloud Computing in verschiedenen
Ausprägungen, insbesondere im
SAP-Umfeld
Umfassende Erweiterung des Spek-
trums an technischen Dienstleistun-
gen, vor allem sogenannte Managed
Services
Erschließung neuer Kundenschich-
ten für den zentralen Rechenzen-
trumsbetrieb
2009 2010 201320122011
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Abschreibungen / Investitionen (in Mio. EUR)
26
Nachdem der Unternehmensverbund KDRS/RZRS in 2013 bei weit-
gehender Preisstabilität wiederum ein Rekordumsatz von rund
61 Mio. EUR erwirtschaftete, zeichnet sich ab, dass sich die Unter-
nehmensleistung auf diesem Niveau stabilisieren wird.
Neue Marktchancen durch innovative Dienstleistungen und Pro-
dukte werden sich erst mittelfristig auswirken. Gleichzeitig wird die
massiv transformierte, neue Verfahrenslandschaft aktuell stabili-
siert und konsolidiert.
Weitere bedeutende Investitionen zeichnen sich für 2015 im Bereich
der RZ-Technologie ab.
KDRS/RZRS – Entwicklung des Unternehmensverbundes
Das Geschäftsjahr 2014 verlief in beiden Gesellschaften bisher im
Wesentlichen erwartungsgemäß, was in der Prognose zu positiven
Ergebnissen in 2014 und 2015 führt.
Dies setzt jedoch voraus, dass die Problematik der Pensionsrück-
stellungen in der GmbH einer zügigen Lösung zugeführt wird.
Impressum
V.i.S.d.P.Frank Wondrak,
Vorsitzender der Geschäftsführung KDRS/RZRS
© 2014 Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart Rechenzentrum Region Stuttgart GmbH
Redaktion Maria Bieber, Julia Dahms (KDRS/RZRS)
GestaltungLayout/Grafik/Fotos: Annette Felies-Gericke
Gut vernetzt im Dienst des Kunden:
Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart
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Telefon: (07 11) 81 08 - 10
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