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Quereinstieg in Berlin
Portfolio |QuerBer
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Vorwort
Reflexionsfähigkeit gilt als Schlüsselkompetenz angehender Lehrkräfte. Diese kann u. a. durch
Ihre reflexive Arbeit mit Portfolios gefördert werden. Ihre reflexive Haltung dem eigenen
Handeln gegenüber wird als ein wesentliches Merkmal von Lehrer-Professionalität angesehen,
um künftiges Handeln entsprechend den persönlichen berufsbezogenen Wertvorstellungen, den
berufsmäßigen Einstellungen und handlungsleitenden Prinzipien zielgerichtet zu begegnen. Das
Portfolio kann Sie durch alle Phasen des Ausbildungsverlaufes darin unterstützen, diese
selbstreflexive Grundhaltung und professionelle Einstellung herauszubilden. Deshalb wird von
Ihnen erwartet, dass Sie während der Ausbildung ein Portfolio führen.
Vor, während und nach den Vorträgen, Seminaren und inputorientierten Workshops und in
den Schulen sollten Sie hier Ihre eigenen Eindrücke, Anregungen und weiterführenden Ideen
dokumentieren, analysieren und reflektieren.
Was ist ein Portfolio?
Ein Portfolio ist eine systematische Sammlung von von Ihnen ausgewählten, als persönlich und
beruflich relevant erkannten Arbeiten, Erfahrungen und Produkten, die zielgerichtet
ausgewertet und reflektiert werden und so in nachvollziehbarer Form Ihre individuellen
Fortschritte und Leistungen in den verschiedenen Lern- und Entwicklungsbereichen der
schulpraktischen Ausbildung (Studien, Seminare und Schule) sichtbar machen.
Welche Funktionen kommen einem Portfolio in den Phasen der Qualifizierung zu?
Maßgebliche Gelingensbedingungen für die Ausbildung solcher professioneller Kompetenzen
sind - neben der angeleiteten Verarbeitung von Erfahrungen in Seminaren, Workshops und
Schule - ein hohes Maß an eigenverantwortlichem und selbstgesteuerten Lernen sowie
die bewusste Wahrnehmung und Reflexion von persönlichen Lern- und
Entwicklungsprozessen.
Die Dokumentation und systematische Verarbeitung von persönlichen Lernwegen,
Lernerfahrungen und Lernentwicklungen bedeuten für Sie mehr Verantwortung für das
eigene Lernen und die persönliche Kompetenzentwicklung zu übernehmen. Neben anderen
Ausbildungsinstrumenten versprechen Portfolios einen Zugewinn an individuellem,
selbstverantwortlichem und selbstgesteuertem Lernen und verleihen der Forderung nach mehr
konstruktiv istischem Lernen schon in der Ausbildung Nachdruck.
Welche Inhalte finden in einem Portfolio Platz?
Ein Ausbildungs- resp. Entwicklungsportfolio sollte einen formalen Teil, einen Basisteil und
einen Dokumentationsteil aufweisen. Im formalen Teil eines Portfolios sollte neben einem
Deckblatt, auf welchem die formalen Daten des Portfolioeigentümers ausgewiesen sind, ein
Inhaltsverzeichnis aufzeigen, welche Inhalte an welcher Stelle des Portfolios zu erwarten sind.
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Genauere Hinweise zu Struktur, Inhalten und Arbeit mit dem Portfolio finden Sie unter
https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schule/lehrerinnen-und-lehrer/einstieg-ins-
lehramt/einstieg-querber/ .
Wie kann mit dem Portfolio gearbeitet werden?
Das Portfolio ist mit persönlich geführten Tagebüchern vergleichbar. Was in diesem Portfolio seinen Niederschlag findet und wem das Portfolio zugänglich gemacht wird, bestimmen allein Sie selbst. Bei der Auswahl der Dokumente und Materialien für das Portfolio müssen Sie selbst
entscheiden, welche Wendepunkte im Erfahrungs-und Erkenntnisprozess Ihre
Entwicklung der Professionalität deutlich machen. Die exemplarisch ausgesuchten
„Werkstücke" sollten dabei auch die Prozesse nachzeichnen, die zu Entwicklungen
geführt haben (s. Anlage Reflex ionsmatrix , Leitfragen mit ihren jeweiligen
Konkretisierungen als Anregungen von ausbildungsbezogenen Arbeitsaufträgen).
Anhang Strukturierungs- und Dokumentationshilfen
Jede in das Portfolio eingelegte Dokumentation, jedes Material sollten Sie mit dem Einlegedatum oder mit einem Bearbeitungsdatum kennzeichnen und sollte unbedingt mit
einer Reflex ion versehen sein, aus der Aspekte der Auswahlbegründung, gemachte
Erfahrungen, Erkenntnisgewinne, Konsequenzen, Ziele und Ableitungen für weitere Vorhaben etc. zu entnehmen sind. Mit den vor Ihnen liegenden Vorlagen dieses Portfolios wird lediglich eine mögliche Struktur angeboten und in Form von Hinweisen und Beratung Arbeitshilfen zur Führung des Entwicklungs- und Reflexionsportfolios gegeben.
Nutzen und Gewinn eines Portfolios
Sie selbst — und auch jene Personen, mit denen das Portfolio kommuniziert wird — können anhand der Mappe den Fortgang der individuellen Kompetenzentwicklung des Portfolioerstellers an ausgewählten Beispielen/Details nachvollziehen. Es wird zu keinem Ausbildungszeitpunkt ein Instrument der Fremdkontrolle und Bewertung von
Ausbildungsleistungen sein. Ihr Portfolio kann aber Ausgangspunkt für Gespräche mit
Ihren Ausbilderinnen und Ausbildern sein. Um diesen Anspruch umsetzen zu können,
werden Ihnen Impulse, zur Verfügung gestellt, die Sie nach eigenem Empfinden für sich
bearbeiten.
Arbeiten Sie mit diesem Portfolio! Sie lernen gleichzeitig ein Arbeitsformat kennen,
das Ihnen auch bei der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern hilfreich sein kann.
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Fragestellungen, die meinen Lern- und
Entwicklungsprozessprozess strukturieren können
Nach den ersten Tagen Ihrer Qualifizierung (KICK OFF) können nachfolgende Fragen zur
Reflexion anregen.
Wählen Sie die Fragen aus, die für Sie persönlich bedeutsam sind.
Was für Kompetenzen bringe ich mit?
Was für ein Bild von Unterricht habe ich? Woher habe ich dieses Bild?
Was ist guter Unterricht und wie wirkt sich das auf die Zielsetzung von Unterricht aus?
Welche Ziele verfolge ich in meinem Unterricht?
Was benötige ich zur Unterrichtsvorbereitung? Wie könnte ein Planungsraster
aussehen?
Wie könnte ich meinen Unterricht beobachten? Was ist in meinem Fach relevant?
Woran erkenne ich in meinem Unterricht eine gelungene Planung?
Welche Möglichkeiten habe ich, um die Leistung von Schülerinnen und Schüler zu
messen?
Wie kann ich meine Bewertungskriterien transparent machen?
Wie kann es mir gelingen, eine Beziehung zu meinen Schülerinnen und Schülern
aufzubauen?
Wie stelle ich ein angstfreies Lernklima her?
Welche Konfliktlösungsstrategien kenne ich, welche werde ich anwenden können?
Wer kann mich bei Konflikten innerhalb und außerhalb der Schule unterstützen?
Welche theoretischen Konzepte geben mir Orientierung?
Welche Erwartungen haben Eltern und Kollegen an mich, wenn ich Aufsicht führe?
Wie möchte ich von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern
wahrgenommen werden?
Was kennzeichnet meiner Meinung nach eine Lehrerpersönlichkeit?
In welchen Feldern meines beruflichen Handelns kann ich durch meine Haltung Vorbild
sein?
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Portfolio – QuerBer – Karte meiner Entwicklung
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FIRST STEPS - Begleitung durch die Paten
Für den Beginn Ihrer praktischen Arbeit in der Schule sollten Sie sich persönliche
Entwicklungsschwerpunkte setzen. Fokussieren Sie sich auf Fragen, die für Sie bedeutsam,
herausfordernd und gut zu bewältigen sind.1 Es kann ebenso nützlich sein, sich zu fragen,
weshalb einige der nachfolgenden Fragen für Sie nicht bedeutsam, herausfordernd und/oder
nicht zu bewältigen sind.
Wie kann es gelingen, möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu aktivieren?
Woran kann ich erkennen, dass alle Schülerinnen und Schüler unterschiedlich sind? Wie
kann ich dem begegnen?
Welche Methoden und Materialien setze ich im Unterricht ein? Welche davon sind
fachspezifisch?
Wie kann ich meine Schülerinnen und Schüler beim Lernen unterstützen? Wie stelle ich
Aufgaben, die alle Schülerinnen und Schüler verstehen? Welche Formen der
Leistungsbewertung wende ich an? Warum diese?
Welche Theorien leiten mich?
Welche Möglichkeiten nutze ich, um meinen Schülerinnen und Schülern individuelle
Rückmeldungen zu geben?
In welcher Form lasse ich mir Rückmeldungen durch Schülerinnen und Schülern geben?
Woran erkenne ich, dass ich mit meinen Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsbündnis
geschlossen habe?
Wie erkennen die Schülerinnen und Schüler in meinem Handeln, dass ich sie jederzeit
unterstützen werde?
Welche Konflikte im Unterricht sind für mich bedeutsam? Welche Ursachen kann ich
dafür identifizieren?
Welche Konfliktlösungsstrategien wende ich an? Weshalb diese?
Welche Gesprächssituationen in Schule und Unterricht empfinde ich als
herausfordernd? Wie gehe ich damit um?
Wie nehmen mich Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler und Eltern
wahr? Woran mache ich das fest?
1 Vgl.: M. Keller-Schneider, U. Hericks: Beanspruchung, Professionalisierung und Entwicklungsaufgaben im Berufseinstieg von
LehrerInnen. In : Jourmal für Lehrerinnen und Lehrerbildung 2/2011)
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Herausforderungen meines Schul- und Unterrichtsalltags
1. Monat
Woche 1, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Woche 2, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Woche 3, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
2. Monat
Woche 4, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
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Woche 5, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Woche 6, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Woche 7, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Woche 8, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
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Ab Monat 3, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Monat 4, Datum:
Aktuellen Herausforderungen
Lösungsstrategien Offene Fragen
Monat 5, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
Monat 6, Datum:
Aktuellen Herausforderungen Lösungsstrategien Offene Fragen
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Set Up
Mit zunehmender Unterrichtserfahrung sollten Sie neben den o.g. Fragen auch nach und nach
die Kernperspektiven der Planung und Reflexion von Unterricht nach Kreis/Staub in Ihre
Reflexion einbeziehen.
Kernperspektiven der Planung und Reflexion von Unterricht
Klärung der Fachinhalte und Lernziele der Lektion
Einordnung der Lektion in Unterrichtseinheit und Lehrplan
Vorwissen und mögliche Schwierigkeiten der Schüler/innen
Unterrichtsgestaltung zur Unterstützung des beabsichtigten Lernens Vollständig? Verweis auf „Herausforderungen meines Schul-und Unterrichtsalltags“?
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