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Page 1: Leben wie auf einer Insel - MartiniQmartiniq-kassel.de/wp-content/uploads/2017/12/HNA-07.12.17.pdf · bev lkerungsreichen Subkon-tinent. Bei solaren Gro§kraft-werken liegt der Marktanteil

Kreis Kassel Seite 13Donnerstag, 7. Dezember 2017

NIESTETAL/KASSEL. Der Nies-tetaler Solartechnik-HerstellerSMA hat in diesem Jahr Wech-selrichter mit einer Gesamt-leistung von einem Gigawatt(GW) auf dem indischenBoom-Markt verkauft. Das teil-te das Unternehmen gesternmit. Ein GW entspricht reinrechnerisch der Leistung einesGroßkraftwerks.

Insgesamt haben die Nieste-taler bereits drei Gigawatt inIndien installiert. Im gewerbli-chen Bereich sieht sich SMAmit einem Anteil von 30 Pro-zent als Marktführer auf dembevölkerungsreichen Subkon-tinent. Bei solaren Großkraft-werken liegt der Marktanteilbei 20 Prozent. Indien ist aktu-ell einer der wichtigsten Solar-technik-Märkte weltweit.

SMA beschäftigt weltweitgut als 3200 Mitarbeiter, da-von zwei Drittel in Niestetalund Kassel. Das Unternehmenstellt Wechselrichter allerGrößen her, die in Solaranla-gen gewonnenen Gleich- innetztauglichen Wechselstromwandeln. (jop)

NiestetalerSMA in Indienauf Erfolgskurs

„Wenn das 1. Darlehen abge-zahlt ist, sinken die Mieten ra-dikal.“ Elementar sei auch,dass der Nutzungsvertrag ver-erbbar ist.

www.martiniq-kassel.de

werts muss als Mitgliedsanteilangelegt werden. DieserPflichtanteil liegt zwischen40 000 und 100 000 Euro. Con-ti: „Bei Auszug gibt es dasGeld zurück.“ Wer in den Ge-nuss des Solidaritätsfondskommt, darüber werde indivi-duell entschieden, so Frieser.„Das ist der Unterschied zurEigentümergemeinschaft:Wir unterstützen den Ein-stieg.“ Er stellt in Aussicht:

glieder im Alter zwischen 30und 78 Jahre. Die Startgruppe,„Bewohner mit Kapital“, ste-he fest, so Frieser; weitere Ge-nossen seien willkommen.

Um einkommensschwäche-ren Interessenten, vor allemjungen Familien, den Einstiegzu erleichtern, hat die Genos-senschaft, die Eigenkapital be-nötigt, einen freiwilligen Soli-daritätsfonds eingerichtet.Denn: 25 Prozent des Wohn-

Quadratmeter entstehen. Au-ßerdem zwei Gemeinschafts-räume, drei Gewerbeeinhei-ten, ein Gästeapartment undzwei sogenannte Joker-Zim-mer für eine variable Nut-zung. Eine der reizvollen Be-sonderheiten von MartiniQ:Ein großer Teil der histori-schen Gewölbekeller der ehe-maligen Brauerei gehört derGenossenschaft und kann vonihr genutzt werden. Garagengibt es in einem Erdgeschoss-bau, darüber wird einer derGärten angelegt. Die Hälfteder Wohnungen ist bereits re-serviert, so Conti.

Ziel des 8,6-Million-Euro--Projekts sei eine „verlässlicheNachbarschaft“, sagt Frieser.Baustart ist im Sommer, Ende2019 sollen die ersten Nach-barn einziehen. „Kein Menschist eine Insel, aber wir könnenuns gut vorstellen, auf einerselbstorganisierten Insel zuleben“, formuliert Conti dasMotto. Zurzeit gibt es 15 Mit-

Von Christina Hein

KASSEL. „Es ist vollbracht, wirhaben gekauft“, sagt SabineConti, Architektin und feder-führende Planerin beim ge-nossenschaftlichen Wohnpro-jekt MartiniQ. Die Genossen-schaft ist eine von insgesamtneun künftigen Bauherren aufdem Areal der ehemaligenMartini-Brauerei an der Kölni-schen Straße, dem neuen Mar-tini-Quartier. Darunter sindprivate Investoren, Stiftun-gen, Wohnungsbaugesell-schaften und andere.

33 Wohneinheiten„Das Besondere an unserem

Projekt ist, dass wir gemein-sam planen, wie das Haus aus-sehen soll“, sagt Conti. „Wich-tig ist die Mischung der Be-wohner“, sagt der Aufsichts-ratsvorsitzende der Genossen-schaft, Joachim Frieser.

Es sollen 33 Einheiten inGrößen zwischen 35 und 125

Leben wie auf einer InselIm Martini-Quartier entsteht auch ein genossenschaftliches Wohnprojekt

Sind startklar: Joachim Frieser und Sabine Conti von der Bauge-nossenschaft MartiniQ auf dem Martini-Quartier. Foto: Hein

Baupläne: MartiniQ heißt das genossenschaftliche Wohnprojekt auf dem Martini-Quartier. In Anspielung an den karibisch anmutendenNamen könnte auf dem Dach später eine Palme wachsen.

Kölnische Str.

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Martini-QuartierSeit Sommer sind auf dem15 000 Quadratmeter(zwei Fußballfelder) gro-ßen Gelände der Martini-Brauerei an der Kölni-schen Straße im StadtteilVorderer Westen die Bag-ger dabei, die alten Gebäu-de abzureißen. Übrig blei-ben am Ende nur das 1896gebaute Sudhaus sowiedas Verwaltungsgebäudeaus den 1960er-Jahren. ImFrühjahr 2018 werden dieersten Neubauten mitWohnungen, Gewerbe-und Büroflächen entste-hen.

Insgesamt werden 50Millionen Euro investiert.Bis Ende des Jahres soll derAbriss beendet sein, sagtArchitekt Matthias Foitzikvon der MQ Projektent-wicklungsgesellschaft. Siehat die Planung und Orga-nisation der Umwidmungdes Areals übernommen.Eigentümer ist die Einbe-cker Brauerei, zu der Mar-tini gehört, die die Grund-stücke nach und nach andie Bauherren verkauft.„Das Projekt basiert aufVielfalt – auch was die Nut-zungen angeht“, sagt Foit-zik. Geplant sind insge-samt 180 Eigentums- undMietwohnungen. Darun-ter Wohnprojekte fürMenschen mit Behinde-rung sowie für Studenten.Auch Büros, Läden undArztpraxen wird es geben.(bal/chr)

H I N T E R G R U N D

TermineDichterwettstreitPoetry Slam ist ein modernerDichterwettstreit, bei dem diePoeten innerhalb von fünf Minu-ten ihren Text vortragen. ZumThema Klima findet am Freitag,8. Dezember, ab 19 Uhr in derRothen Ecke, Naumburger Str.20a, der dritte linksorientierteThemenslam in Rothenditmoldstatt. Der Eintritt ist frei, Spen-den erbeten. (ria)

Literatur am SonntagRüdiger Neukäter ist am Sonn-tag, 10. Dezember, zu Gast bei„Tee, Kaffee und Literatur amSonntag“ in der KulturinitiativeHarleshausen, KarlshafenerStr. 2. Ab 20 Uhr liest er aus sei-nen Werken unter dem Titel„Ungereimtes und Gereimtes“ .Begleitend zu dieser Lesungstellt Idilko Hajnal-Neukäter ei-nige ihrer Bilder unter dem Titel„Nachdrückliche Eindrücke“ aus.Der Eintritt kostet fünf Euro. (ria)

ScherenschnitteDie Grimmwelt bietet am Sonn-tag, 10. Dezember, das Advents-programm „Sagenhafte Sche-renschnitte“ für Kinder an: ab 14Uhr für fünf- bis siebenjährige,ab 15 Uhr für acht- bis zwölfjäh-rige Kinder. Die Teilnahme istkostenlos. Anmeldung unter Tel.0561 / 5 98 61 90. (ria)

KASSEL. Unter dem Titel„auf.Recht“ findet am Sonn-tag, 10. Dezember, ab 10 Uhrein Gottesdienst zum Tag derMenschenrechte in der Kasse-ler Karlskirche am Karlsplatzstatt. Den Gottesdienst gestal-ten Mitglieder des VereinesFranka und der Franka-Fach-beratung des DiakonischesWerk Region Kassel, PröpstinKatrin Wienold-Hocke hält diePredigt und und Josef Hegerspielt Orgel.

Auch in Nordhessen wer-den Frauen Opfer von Men-schenhandel und erleben Ge-walt in der Prostitution. DieseFrauen aufzurichten, sie zuunterstützen und ihnen zumRecht zu verhelfen ist Aufgabevon Franka (Frauen-Nothilfe-Kassel). Der Gottesdienst stelltdas Vertrauen in Gottes Rechtund Gerechtigkeit in den Vor-dergrund. Im Anschluss anden Gottesdienst ist Zeit zuGesprächen. (ria)

Gottesdienstzum ThemaMenschenrecht

Oberkaufungen

ÖffnungszeitenAdventssamstage

9.00–17.00 Uhr

Inhaber: Ulrich KellnerLeipziger Straße 467a · 34260 Oberkaufungen

Telefon 05605 947417· www.kellner-spielwelt.de

Unser aktueller Prospekt liegt einem Teil der

morgigen Ausgabe dieser Zeitung bei!

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