Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung
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Regelmäßig Klassensätze zu gewinnen
Schulen Sie Ihre Selbstbeobachtung und planen Sie Ihren Unterricht mit den
vier Kompetenzbereichen des Faches Deutsch für den Mittleren Schulabschluss.
Nacheinander betrachten wir die Kompetenzbereiche »Lesen: mit Texten und
Medien umgehen«, »Schreiben«, »Sprechen und Zuhören« und »Sprache und
Sprachgebrauch untersuchen«. Wir stellen Ihnen Methoden zur Beurteilung
sowie geeignete Unterrichtsmaterialien zur Förderung der einzelnen
Kompetenzbereiche vor.
Autorin: Iris Wolf
Redaktion: buchwolf.com
Zielgruppe: Sekundarstufe
Inhalt:
Einleitung (t.1)
Lesen: mit Texten und Medien umgehen (t.2)
Schreiben (t.3)
Sprechen und Zuhören (t.4)
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (t.5)
Zusammenfassung (t.6)
Literaturtipps und Links (t.7)
Literatur kompetenzorientiert unterrichten
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
2Methoden für Deutschunterricht und zur Leseförderung – Literatur kompetenzorientiert unterrichten
Heiner Willenberg beschreibt in seinem Aufsatz »Kompetenzen im Literatur- und Sprachunter-richt« (Taschenbuch des Deutschunterrichts, Schneider 2010, Band 2, S. 124 ff.) einfach und grundlegend, was unter »Kompetenz« im Literaturunterricht verstanden werden kann. Demnach entstehen Kompetenzen in »Domänen, sie benutzen Teilfähigkeiten, sie sind für das Leben nach der Schule essentiell und sie entwickeln sich in Lernumwelten.« (S. 124) Mit »Domäne« ist ge-meint, dass der allgemeine Begriff Kompetenz innerhalb des Fachs Deutsch spezifi sche Ausprä-gungen hat, die sich dann in Teilfähigkeiten beschreiben lassen. Kompetenzen sind nicht an die Schule gebunden, aber es braucht immer wieder arrangierte Lernumwelten, damit sie sich zuver-lässig und wiederholbar entwickeln.
Die Kultusministerkonferenz hat sich genau mit diesen Teilfähigkeiten befasst und in ihrem Beschluss 2003 vier Kompetenzbereiche benannt:1
t.1Einleitung
Die Kompetenzdebatte war ein sinnvoller Wechsel vom »X hat Y gemacht«, also vom Inhalt, der meist mit Wissen gleichgesetzt wurde, hin zum Können, zum Handwerk. Wenn aber nur eine Liste zum Abhaken durch eine andere Liste ersetzt wird, ist im Unterricht nichts gewonnen. Bes-ser wird Unterricht, wenn Lehrkräfte ihre (Selbst)Beobachtungsfähigkeiten schulen. Und üben, anderen – sei es durch Zeugnisse, sei es im Austausch mit Kolleg/innen – ihre Beobachtungen zu beschreiben.
1 Quelle: Bildungsplan Hamburg und Kultusministerkonferenz
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen:
Sprache zur Verständigung gebrauchen, fachliche Kenntnisse erwerben,
über Verwendung von Sprache nachdenken und sie als System verstehen
Medien und Arbeitstechniken
werden mit den Inhalten des Kompetenzbereichs erworben
Sprechen und Zuhören:
zu anderen, mit anderen,
vor anderen sprechen,
Hörverstehen entwickeln
Methoden und
Arbeitstechniken
werden mit den Inhalten
des Kompetenzbereichs
erworben
Schreiben:
refl ektierend,
kommunikativ und
gestalterisch schreiben
Methoden und
Arbeitstechniken
werden mit den Inhalten
des Kompetenzbereichs
erworben
Lesen – mit Texten
und Medien umgehen:
lesen, Texte und Medien
verstehen und nutzen.
Kenntnisse über
Literatur erwerben
Methoden und
Arbeitstechniken
werden mit den Inhalten
des Kompetenzbereichs
erworben
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
3Methoden für Deutschunterricht und zur Leseförderung – Literatur kompetenzorientiert unterrichten
Kompetenzbeobachtung und Analyse
Nutzen Sie die folgenden Blätter zur Beobachtung der Kompetenzentwicklung Ihrer Schüler. Beim ersten Mal ist es aufwändig – aber mit der Übung kommt die Geschwindigkeit!
Mit dieser Analyse wird es langfristig leichter, Unterricht zu planen und Schüler/innen zu bewer-ten. Sie können sich bewusst auf Ihre Stärken konzentrieren oder sich daran machen, Ihre »blinden Flecken« zu entwickeln.
Und so geht's: Notieren Sie zuerst die Beobachtungstage. Markieren Sie dann, was Sie beobachtet haben. Welche Kompetenzen haben Ihre Schüler/innen bewiesen? Machen Sie sich Stichworte. Unterscheiden Sie dabei zwischen Beobachtung und Wertung. Tragen Sie die Erkenntnisse der Teilbereiche anschließend in die zusammenfassende Tabelle auf S. 27 ein.
Tipp:Kopieren Sie sich die Listen, um vor der Unterrichtsbeobachtung Ihre eigenen Kompetenzen einzuschätzen mit »fällt mir leicht« / »fällt mir schwer«. Arbeiten Sie rasch und intuitiv. Sie brauchen die Liste für die Auswertung nach der Selbstbeobachtung.
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Liste 1: Lesen – mit Texten und Medien umgehenListe 2: Schreiben Liste 3: Sprechen und ZuhörenListe 4: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Am Ende folgt die Auswertung. Es ergibt sich eine »Top-und-Flop«-Liste, in der sich Stärken und blinde Flecken zeigen.
Sie können sich fragen:� Welche Kompetenzen kommen in meiner Liste nicht / fast nicht / selten vor?� Welche Kompetenzen kommen häufi g / regelmäßig vor?� Was überrascht mich bei der Auswertung?� Was gefällt mir?� An welcher Stelle spüre ich, dass ich unsicher bin, wie ich die Kompetenz fördern soll?� Wo wollte ich eine bestimmte Kompetenz fördern und die Schüler/innen haben eine andere Kompetenz gezeigt?
Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrer Selbsteinschätzung vor Beginn der Beobachtung.
Wir schlagen Ihnen vor, sich nach und nach und systematisch durch die vier Kompetenzbereiche zu arbeiten. Nehmen Sie sich vor, jede Woche einen anderen Kompetenzbereich in Ihrem eige-nen Unterricht zu beobachten. Das geht mit unseren Listen recht schnell: Sie kreuzen an, welche (Teil)Kompetenz Sie durch Ihren Unterricht in der Klasse fördern wollten und welche die Schü-ler/innen gezeigt haben. Notieren Sie sich auch, welche Schüler/innen andere (Teil)Kompetenzen gezeigt haben.
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4Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2Kompetenzbereich Lesen: mit Texten und Medien umgehen
Dieser Kompetenzbereich steht in unserer Carlsen-Kompetenz-Reihe an erster Stelle. Warum? Weil die hierzu gehörenden Kompetenzen und besonders die Teilfähigkeiten der Kompetenz »Literarische Texte verstehen und nutzen« uns zentral für einen handlungsorientierten Literatur-unterricht erscheinen. Hier geht es um:
• Zentrale Inhalte erschließen z. B. benennen können, worum es geht• Wesentliche Elemente eines Textes erfassen z. B. Figuren, Raum- und Zeitdarstellung, Konfl iktverlauf wiedergeben, Aussagen mit Textstellen belegen• Wesentliche Fachbegriffe kennen und anwenden z. B. Erzählperspektive erkennen, Monolog, Dialog, sprachliche Bilder beschreiben, Metaphern erkennen und formulieren, Reime erkennen• Sprachliche Gestaltungsmittel erkennen Wort-, Satz- und Gedankenfi guren sowie Bildsprache beschreiben und benennen• Eigene Deutungen entwickeln z. B. eine Figur charakterisieren• Analytische Methoden anwenden z. B. Texte untersuchen, vergleichen, kommentieren• Produktive Methoden anwenden z. B. illustrieren, inszenieren, umgestalten, Perspektive wechseln, inneren Monolog schreiben, weiterschreiben, Brief in der Rolle einer Figur schreiben• Handlungen, Verhaltensweisen und Motive bewerten z. B. eine Meinung äußern und begründen
Die anderen Kompetenzen dieses Bereichs sind: Verschiedene Lesetechniken beherrschen Strategien zum Leseverstehen kennen und anwenden Sach- und Gebrauchstexte verstehen und nutzen Medien verstehen und nutzen
Dieser Kompetenzbereich ist uns aus der klassischen Unterrichtsplanung besonders vertraut: Zuerst soll der Text gelesen, dann zum Beispiel mit Hilfe von Überschriften gegliedert und ver-standen werden. Später kommen ebenso produktive wie analytische Methoden zum Einsatz. Für das Verständnis der externen Textbezüge werden Sachtexte in Print- und digitaler Form genutzt.
Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
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Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2Kompetenzbereich, Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Auswertung
Verschiedene Lesetechniken beherrschen
• Über grundlegende Lesefertigkeiten verfügenz. B. fl üssig / sinnbezogen / überfl iegend / selektiv /navigierend lesen
Strategien zum Leseverstehen kennen und anwenden
• Leseerwartungen und -erfahrungen bewusst nutzenz. B. von Büchern zum Thema erzählen, beim Betrachten des Covers eine Idee von der Geschichte entwickeln
• Wortbedeutungen klärenz. B. im Wörterbuch nachschlagen
• Textschemata erfassen, Textsorte, Textaufbauz. B. Einleitung, Hauptteil, Schluss
• Verfahren zur Textstrukturierung kennen und selbst-ständig anwendenz. B. Zwischenüberschriften formulieren, Textstellen kenn-zeichnen, unterstreichen, markieren, Fragen aus dem Text ableiten
Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
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Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2
• Verfahren zur Textaufnahme kennen und nutzenz. B. Aussagen erkennen und formulieren, Stichwörter formulieren, Texte und Textabschnitte zusammenfassen
Literarische Texte verstehen und nutzen
• Zentrale Inhalte erschließen z. B. benennen können, worum es geht
• Wesentliche Elemente eines Textes erfassen z. B. Figuren, Raum- und Zeitdarstellung, Konfl iktverlauf, Aussagen mit Textstellen belegen
• Wesentliche Fachbegriffe kennen und anwenden z. B. Erzählperspektive erkennen, Monolog, Dialog, sprach-liche Bilder beschreiben, Metaphern erkennen und formulie-ren, Reime erkennen
• Sprachliche Gestaltungsmittel erkennenz. B. Wort-, Satz- und Gedankenfi guren, Bildsprache
• Eigene Deutungen entwickeln z. B. eine Figur charakterisieren
• Analytische Methoden anwenden z. B. Texte untersuchen, vergleichen, kommentieren
Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Auswertung
Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
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Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Auswertung
• Produktive Methoden anwendenz. B. illustrieren, inszenieren, umgestalten, Perspektive wechseln, inneren Monolog schreiben, weiterschreiben, Brief in der Rolle einer Figur schreiben
• Handlungen, Verhaltensweisen und Motive bewerten z. B. eine Meinung äußern und begründen
Sach- und Gebrauchstexte verstehen und nutzen
• Verschiedene Textfunktionen und Textsorten unter-scheidenz. B. Informieren: Nachricht; appellieren: Kommentar, Rede; regulieren: Gesetz, Vertrag; instruieren: Gebrauchsanweisung
• Auch längere Texte verstehen und im Detail erfassenz. B. Fragen dazu beantworten können, den Inhalt wieder-geben
• Informationen zielgerecht entnehmen, ordnen, vergleichen, prüfen und ergänzenz. B. Gezielte Fragen stellen und beantworten
• Nicht lineare Texte auswertenz. B. Schaubilder, Diagramme erklären
Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
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Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2
• Intentionen eines Textes erkennenz. B. sagen oder fragen: Was will der Autor? Was erwartet der Leser?
Medien verstehen und nutzen
• Informations- und Unterhaltungsfunktion unter-scheidenz. B. Texte nach diesen Kriterien sortieren
• Medienspezifi sche Formen kennenz. B. Printzeitung / Onlinezeitung, Hypertexte, Werbung, Film
• Wesentliche Darstellungsmittel kennen und ihre Wirkung einschätzenz. B. Adjektive oder Bilder in der Werbung, Hyperlinks bei Onlinetexten
Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Auswertung
Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
Tragen Sie die Erkenntnisse in die Tabelle auf S. 27 ein.
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
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9Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
t.2
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Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen«
Klassenlektüren mit Carlsen-Unterrichtsmodellen, die besonders den Kompetenzbereich »Lesen: mit Texten und Medien umgehen« fördern:
Emily Jenkins
Der unsichtbare Wink
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 4–6
Andreas Steinhöfel
Beschützer der Diebe
Carlsen, Hamburg 1994, 2007
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 5–7
Morris Gleitzman
Einmal
Carlsen, Hamburg 2010
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 7
Cornelia Franz
Egal, was morgen ist
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–9
Ortwin Ramadan
Der Schrei des Löwen
Carlsen, Hamburg 2012
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–9
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–9
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–9
Zu allen
Unterrichtsmodellen
auf carlsen.de
4.–6. Klasse
5.–7. Klasse
Carlsen, Hamburg 2010
7. Klasse
7.–9. Klasse
8.–9. Klasse
® Margit Auer
Die Schule der magischen Tiere
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 4
4. Klasse
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10Kompetenzbereich »Schreiben«
t.3Kompetenzbereich »Schreiben«
Vier Kompetenzen gehören zu diesem Bereich, von »Richtig schreiben« bis »Texte überarbeiten«:
1. Am häufi gsten trainiert wird sicherlich »Texte schreiben«. Hier fallen Beobachtung und Bewer-tung besonders leicht, weil beides auch zeitunabhängig durch die Textprüfung zu bewerkstelligen ist. Die Herausforderung für uns Lehrkräfte liegt eher darin, uns selbst bei der Formulierung von Aufgaben zu beobachten: Welche Textsorten bevorzugen wir? Welche »zentralen Schreibformen« liegen uns selbst und vermitteln wir deshalb an die Schüler? Üben wir mit den Schülern bewusst die zugrundeliegenden Operatoren wie »berichten, beschreiben, schildern, erörtern und kommen-tieren, analysieren und interpretieren, erzählen« ein - und tauschen wir uns darüber mit Kolleg/in-nen aus? Geben wir genügend Zeit und Raum, argumentieren zu lernen? Welche Methoden ken-nen wir dazu, wie zum Beispiel die Amerikanische Debatte? (k Zum Download des Themas des Monats »Amerikanische Debatte« ) Wo sind also hier unsere »blinden Flecken«?
2. Zu »Texte planen und entwerfen« fallen sofort Methoden ein: Mindmap, Cluster und Ideen-stern; auch zunächst Stichworte anstatt ganze Sätze aufzuschreiben, ist geläufi g. Weniger bekannt sind Flussdiagramme, die aber vor allem für Nicht-Deutsch-Muttersprachler ein besonders pas-sendes Instrument sind. Dabei werden zunächst die Ereignisse grafi sch dargestellt: Person X und Person Y treffen Person Z, danach verschwindet X und Y und Z gehen weiter ... Anschließend werden Konjunktionen eingesetzt.
3. »Texte überarbeiten« ist eine für alle Beteiligten anstrengende und relativ ungeliebte Aufgabe. Dass dies aber auch Spaß machen kann, zeigt die Methode »Schreibkonferenz«:
Variante A: Jeder schreibt seinen Text in die Mitte eines DIN-A3-Blattes, so dass ein breiter Rand bleibt. In Kleingruppen werden die Texte untereinander ausgetauscht: Jeder bekommt die Blätter der anderen und schreibt an den Rand seine Anregungen und Fragen. Der jeweilige Autor kann dann selbst entscheiden, welche Punkte er bei der Überarbeitung aufnehmen will und welche nicht. Eine schülergerechte Beschreibung fi ndet sich hier: http://www.cornelsen.de/bgd/97/83/06/10/05/75/7/9783061005757_x1SE_044-046.pdf
Variante B: Jeder schreibt einen Text. In Kleingruppen werden die Texte gelesen und es wird in jedem Text markiert, was gelungen ist. Aus diesen Textteilen formuliert die Gruppe einen neuen, gemeinsamen Text. Das funktioniert besonders gut bei der Entwicklung von Figuren, zum Beispiel einem Detektiv, der ja meist erst als »gebrochene« Existenz interessant wird (der Glatzkopf, der gerne strickte und eine dunkle Vergangenheit hatte; die Superheldin mit Zahnlücke; ...)
4. Viel Ausdauer erfordert es, die Kompetenz »Richtig schreiben« auch in den höheren Klassen noch weiterzuentwickeln. Unter http://bildungsserver.hamburg.de/richtig-schreiben/ fi nden sich dafür viele Materialien.
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Kompetenzbereich »Schreiben«
t.3Kompetenzbereich, Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
Schreiben
• Richtig schreibenz. B. · Grundregeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung sicher beherrschen· Fachbegriffe und Fremdwörter richtig schreiben· individuelle Fehlerquellen erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen· Wörterbuch nutzen· Ableiten neuer Wörter von bekannten· Wortverwandtschaften suchen· grammatisches Wissen anwenden· Rechtschreibfunktion des Textverarbeitungsprogramms nutzen
• Texte planen und entwerfenz. B. · einen Schreibplan erstellen · sich für eine angemessene Textsorte entscheiden: Wie stelle ich es dar? Als Brief, als Erzählung, als Beschreibung?· Informationsquellen gezielt nutzen: Bibliotheken, Nachschlagewerke, Zeitungen, Internet · Stoffsammlungen erstellen und ordnen: Gliederung, Brainstorming, Cluster, Ideenstern, Mindmap, Fluss- diagramm
AuswertungAuswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
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t.3
Kompetenzbereich »Schreiben«
Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
• Texte schreibenz. B. · formalisierte lineare und nicht-lineare Texte verfassen: sachlicher Brief, Lebenslauf, Bewerbung, Protokoll, Annonce, Diagramm, Schaubild, Statistik, Formulare · zentrale Schreibformen beherrschen und sachgerecht nutzen: berichten, beschreiben, schildern, erörtern und kommentieren, analysieren und interpretieren, erzählen und kreativ schreiben · produktive Schreibformen nutzen: umschreiben, weiter- schreiben · Ergebnisse einer Textuntersuchung darstellen: Inhalte verkürzen und abstrahieren · Informationen aus linearen und nichtlinearen Texten zusammenfassen · Gestaltungsmittel und ihre Wirkungsweise an Beispielen zeigen · Textdeutungen begründen: sprachliche Bilder deuten, Thesen formulieren, Argumente verknüpfen, Gegen- argumente formulieren, Argumente gewichten und Schlüsse ziehen, begründet Stellung nehmen · Texte sprachlich gestalten: strukturiert und stimmig zur Aussage schreiben, sprachliche Mittel gezielt einsetzen (Vergleiche, Bilder, Wiederholung) · Texte mit Hilfe von neuen Medien verfassen: E-Mail, Chatnachrichten
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t.2
Kompetenzbereich »Schreiben«
AuswertungKompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
• Texte überarbeitenz. B. · Aufbau, Inhalt und Formulierungen eigener Texte hin- sichtlich der Aufgabenstellung überprüfen· Strategien zur Überprüfung der sprachlichen Richtigkeit und Rechtschreibung anwenden· Passt mein Text zum Schreibanlass? · Textpassagen umstellen, Rechtschreibung durch Wörter- buch überprüfen, mit Textverarbeitungsprogramm arbeiten, Schreibkonferenzen / Schreibwerkstatt durchführen, Beobachtungsbögen anwenden
Tragen Sie die Erkenntnisse in die Tabelle auf S. 27 ein.
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t.3
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Klassenlektüren mit Carlsen-Unterrichtsmodellen, die besonders den Kompetenzbereich »Schreiben« fördern:
Jutta Bauer
Opas Engel
Carlsen, Hamburg 2001
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 3–4
Andreas Steinhöfel
Rico, Oskar und die Tieferschatten
Carlsen, Hamburg 2008, 2010
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 5–6
Morris Gleitzman
Einmal
Carlsen, Hamburg 2010
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 7
Ulrieke Ruwisch
Likes sind dein Leben
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 6–8
Daniel Höra
Auf dich abgesehen
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
Tamara Bach
Was vom Sommer übrig ist
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 9–10
Carlsen, Hamburg 2001
3.–4. Klasse
5.–6. Klasse
Carlsen, Hamburg 2010
7. Klasse
7.–8. Klasse
9.–10. Klasse
7.–9. Klasse
Kompetenzbereich »Schreiben«
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
15 Kompetenzbereich »Schreiben«
Zu allen
Unterrichtsmodellen
auf carlsen.de
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Flix
Faust. Der Tragödie erster Teil
Carlsen, Hamburg 2010, 2014
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 9–11
Jean Regnaud
Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen
Carlsen, Hamburg 2009, 2014
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 11–13
9.–11. Klasse
11.–13. Klasse
t.3
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16Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
t.4Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
Die Kompetenzen »Mit anderen sprechen« und »Verstehend zuhören« lassen sich im Unterricht am besten in Gruppen- oder Partnerarbeitsphasen beobachten. Ob jemand häufi g spricht oder überwiegend zuhört und ob jemand mit seinem so gezeigten Verhalten das eigene wie das Lernen der anderen eher fördert oder eher hemmt, verändert sich auch häufi g mit der Gruppenphase (»forming, storming, norming, performing, adjourning« nach Tuckmann, 1965/1977) und ist nicht nur vom individuellen Charakter abhängig.
Die Kompetenz »Verstehend zuhören« lässt sich aus Körperhaltung und Mimik ableiten oder auch sichtbar machen durch das Mitschreiben von einem Vortrag oder einer Diskussion in sachgerech-ten Stichwörtern.
»Zu anderen sprechen« und »Vor anderen sprechen« ist bei Präsentationen, aber auch dem Vortrag, zum Beispiel eines Gedichts, gegeben. Dazu gehören auch die Gesprächsleitung und der Einsatz von Redestrategien. Außerdem spielt die Gesprächsform eine Rolle (Streitgespräch, Diskussion, Rollendiskussion, Debatte).
Besonderen Spaß bringt das szenische Spiel, das ebenfalls zu diesem Kompetenzbereich gehört. Es ist vielfältig einsetzbar. In den Bildungsstandards wird dazu ermutigt, hier auch mit elektronischen Medien das Spiel zu refl ektieren (Video-Feedback). Einen bewährten Einstieg in dieses Feld bietet Ingo Scheller in: Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische Praxis. Berlin: Cornelsen Scriptor 1998
Ein besonderes szenisches Spiel lässt auch auf der Basis des eigenen Portfolios gestalten: Die Schüler bereiten in Kleingruppen anhand dessen, was sie im Laufe des Halbjahres geschrieben, gezeichnet, produziert haben, einen Rückblick vor und refl ektieren dabei, was sie gelernt haben. Dabei lassen sich alle Kompetenzen dieses Bereichs beobachten.
Eine gelungene und anschauliche Darstellung dieses Kompetenzbereichs fi ndet sich hier:www.teachsam.de/deutsch/d-kompetenz/d_kompetenz_4_2_5_3.htm
Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
1717
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Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
t.4
Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
Kompetenzbereich, Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
Sprechen und Zuhören
• Zu anderen sprechenz. B. · sich artikuliert, verständlich und sachgerecht äußern· über umfangreichen, differenzierten Wortschatz verfügen· Wirkungen der Redeweise erkennen· unterschiedliche Sprechsituationen gestalten· Art und Weise des Sprechens kennen: Stimme modulieren, mit Lautstärke arbeiten, Gestik und Mimik einsetzen.
• Vor anderen sprechenz. B. · Texte sinngebend, sinngestaltend lesen oder frei vortragen· längere freie Redebeiträge leisten· Referate frei vortragen· verschiedene Medien zur Darstellung von Sachverhalten nutzen (Tafel, Plakat, Folie)· vorlesen, präsentieren
• Mit anderen sprechenz. B. · sich konstruktiv an einem Gespräch beteiligen· sich durch gezielte Fragen notwendige Informationen beschaffen
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
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t.4Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
· Gesprächsregeln einhalten· eigene Meinung begründen und nachvollziehbar vertreten· auf Gegenpositionen sachlich argumentierend eingehen· diskutieren, nachfragen, argumentieren
• Verstehend zuhörenz. B. · Gesprächsbeiträge verfolgen und aufnehmen· wesentliche mündliche Aussagen verstehen· diese Informationen sichern und wiedergeben· aufmerksam sein· zusammenfassen· wiederholen
• Szenisch spielen, Perspektiven einnehmen, sich in eine Rolle hineinversetzen durch Diskussionsrundez. B. · eigene Erlebnisse, Haltungen, Situationen szenisch darstellen· Texte szenisch gestalten· Diskussionen spielen· Texte mit verteilten Rollen lesen und darstellen· Dialoge gestalten
Tragen Sie die Erkenntnisse in die Tabelle auf S. 27 ein.
Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
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Antje Szillat
Rick, Band 1: Wie man seine durchgeknallte Familie überlebt Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 3–5
t.4
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Klassenlektüren mit Carlsen-Unterrichtsmodellen, die besonders den Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören« fördern:
Andreas Steinhöfel
Rico, Oskar und das Herzgebreche
Carlsen, Hamburg 2010, 2013
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 5–6
Carolin Phillipps
Milchkaffee & Streuselkuchen
Carlsen, Hamburg 2009
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 5–7
Rick Riordan
Percy Jackson, Band 1: Diebe im Olymp
Carlsen, Hamburg 2010
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 6–8
Gary Paulsen
Allein in der Wildnis
Carlsen, Hamburg 2011
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
Thomas Feibel
Like me. Jeder Klick zählt
Carlsen, Hamburg 2013
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–9
3.–5. Klasse
5.–6. Klasse
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 5–7
5.–7. Klasse
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
7.–8. Klasse
7.–9. Klasse
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 6–8
6.–8. Klasse
Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
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Zu allen
Unterrichtsmodellen
auf carlsen.de
8.–9. Klasse
8.–10. Klasse
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Ortwin Ramadan
Der Schrei des Löwen
Carlsen, Hamburg 2011
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–9
Kathrin Schrocke
Freak City
Carlsen, Hamburg 2013
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–10
t.4
Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören«
Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
21Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
t.5Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«In diesem Kompetenzbereich geht es um metasprachliches Wissen und die daraus folgenden Fähigkeiten. In der Praxis ist die Beobachtung dieses Kompetenzbereichs immer eng mit den an-deren drei Kompetenzbereichen verknüpft; es ist sozusagen eine übergeordnete Kategorie.
Beispiel: Ein Schüler schreibt einen orthografi sch richtigen Zeitungsartikel für die Lokalzeitung. Im Kompetenzbereich »Schreiben« hat der Schüler die Kompetenz »Richtig schreiben« gezeigt. Damit sichtbar wird, dass der Schüler auch im Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen« erfolgreich ist, bietet sich jetzt folgende Übung an: Der Schüler schreibt seinen Text um für ein Fachmagazin. Jetzt zeigt sich, ob der Schüler ...
die Beschaffenheit seines Textes analysieren und refl ektieren kann (Kompetenz »Textbeschaf- fenheit analysieren und refl ektieren«), ob er verschiedene Sprachebenen unterscheiden kann (Kompetenz »Beim Sprachhandeln einen differenzierten Wortschatz gebrauchen«) und ob er seinen Text auch unter grammatikalischen Gesichtspunkten angemessen neu gestalten kann, denn Fachtexte sind vom Nominalstil geprägt, während ein Artikel in einer Lokalzeitung häufi ger von Verben bestimmt wird. Das wäre dann die Kompetenz »Leistungen von Sätzen und Wortarten kennen und für Sprechen, Schreiben und Textuntersuchung nutzen«.
Wie bekannt, sind hier mehrsprachige Schüler/innen im Vorteil, weil sie durch den Vergleich der Sprachen leichter die jeweiligen Strukturen erkennen können. Sie sind eher gewohnt, über Spra-che und Sprachgebrauch nachzudenken und »Sprache im Gebrauch« bzw. »Sprache als System« im Blick zu haben.
Methoden und Arbeitstechniken dieses Kompetenzbereichs sind grammatische Proben wie Klang-, Weglass-, Ersatz- und Umstellprobe, aber auch Ableitungen von Wortstämmen, Wortverlängerun-gen und Synonyme fi nden. Wichtig ist auch, den Gebrauch von Nachschlagewerken, gedruckt oder digital, einzuüben.
Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
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Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung: »Literatur kompetenzorientiert unterrichten« © Carlsen Verlag Hamburg, carlsen.de/lehrer
t.5
Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
Kompetenzbereich, Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
• Äußerungen / Texte in Verwendungszusammenhängen refl ektieren und bewusst gestaltenz. B.· Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation erken- nen und berücksichtigen: gelingende / misslingende Kommunikation (Verständnis oder aneinander vorbei- reden); öffentliche / private Kommunikation (Talkrunde/ Gespräch unter Freunden)· beim Sprachhandeln einen differenzierten Wortschatz benutzen· Umgangssprache und Fachsprache erkennen und gebrau- chen
• Grundlegende Textfunktionen erfassenz. B.· Information: Zeitungsmeldung· Regulierung: Gesetzestext· Appell: Werbung· Selbstdarstellung: Tagebuch· ästhetische Funktion: Gedicht
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
Auswertung
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Auswertung
Auswertung
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t.5
Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
Kompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum: Auswertung
• Sprache in Sprache erkennenz. B. · Umgangssprache, Dialekt, Jugendsprache, Cybersprache
• Mehrsprachigkeit zur Entwicklung der Sprachbewusst-heit und zum Sprachvergleich nutzenz. B.· Vergleich, Artikelgebrauch, Satzstellung, Bedeutung Konnotationen
• Sprechweisen unterscheiden und beachten z. B. · gehoben, derb· abwertend, ironisch
• Ausgewählte Erscheinungen des Sprachwandels kennen und bewertenz. B. · Bedeutungswandel· fremdsprachliche Einfl üsse
• Textbeschaffenheit analysieren und refl ektieren
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Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
AuswertungKompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datum: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
• Sprachliche Mittel zur Sicherung des Textzusammen-hangs kennen und anwendenz. B.· Wortebene: Beziehungswörter, Zusammensetzungen und Ableitungen· Satzebene: Synonyme, Antonyme, Schlüsselwörter, Ober- begriffe, rhetorische Mittel
• Leistungen von Sätzen und Wortarten kennen und für Sprechen, Schreiben und Textuntersuchung nutzenz. B. · Satzstrukturen kennen und funktional verwenden· Werden kurze, klare Sätze benutzt oder eher kompli- zierte Satzgebilde?· Wortarten kennen und funktional gebrauchen· Welche Verben in welcher Zeitform werden benutzt, welche Adjektive (positive / negative, starke / schwache)?· grammatische Kategorien und ihre Leistungen in situativen und funktionalen Zusammenhängen kennen und nutzen: Tempus, Modus, Aktiv / Passiv, Steigerungen
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AuswertungKompetenzbereich: Teilkompetenz und mögliche Ausführung der Kompetenz
Tag 1 / Datun: Tag 2 / Datum: Tag 3 / Datum: Tag 4 / Datum:
• Laut-Buchstaben-Beziehungen kennen und refl ektierenz. B.· wichtige Regeln zur Aussprache und der Orthografi e kennen und beim Spachhandeln berücksichtigen· richtig sprechen
Tragen Sie die Erkenntnisse in die Tabelle auf S. 27 ein.
Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
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Sandra Grimm
Minitou: Der große Indianer
Carlsen, Hamburg 2014
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 2–3
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Klassenlektüren mit Carlsen-Unterrichtsmodellen, die besonders den Kompetenzbereich »Sprechen und Zuhören« fördern:
Beate Dölling
Totalabsturz
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klasse 7–9
Ulrieke Ruwisch
Likes sind dein LebenCarlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–9
Tamara Bach
Was vom Sommer übrig ist
Carlsen, Hamburg 2015
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
Kathrin Schrocke
Freak City
Carlsen, Hamburg 2013
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–10
2.–3. Klasse
7.–9. Klasse
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
8.–10. Klasse
Carlsen, Hamburg 2013
8.–10. Klasse
7.–9. Klasse
Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«Kompetenzbereich »Sprache und Sprachgebrauch untersuchen«
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 7–8
Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 8–10
Zu allen
Unterrichtsmodellen
auf carlsen.de
9.–11. Klasse
® Flix
Faust. Der Tragödie erster Teil
Carlsen, Hamburg 2010, 2014
k Zum Download des Unterrichtsmodells für die Klassen 9–11
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27Methoden für Deutschunterricht und zur Leseförderung – Literatur kompetenzorientiert unterrichten
t.6Zusammenfassung
Meine Stärken Es fällt mir leicht, diese Kompetenzen zu fördern:
Meine »blinden Flecken«Diese Kompetenzen stehen für mich am Rand:
Lesen: mit Texten und Medien umgehen (s. S. 5–8)
Schreiben (s. S. 11–13)
Sprechen und Zuhören (s. S. 17–18)
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (s. S. 22–25)
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28Methoden für Deutschunterricht und zur Leseförderung – Literatur kompetenzorientiert unterrichten
Literaturtipps und Links
BILDUNGSSTANDARDS
1. Überblickwww.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/ueberblick.html
2. Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulabschlusswww.kmk.org/fi leadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_12_04-BS-Deutsch-MS.pdf
FACHLITERATUR
Baurmann, Jürgen; von Brand, TilmannMethoden im Deutschunterricht: Exemplarische Lernwege für die Sekundarstufe I und IICornelsen 2015
Frederking, Volker; Krommer, AxelTaschenbuch des DeutschunterrichtsHohengehren: Schneider 2010
Gailberger, Steffen; Wietzke, Frauke (Hg)Handbuch Kompetenzorientierter DeutschunterrichtWeinheim: Beltz 2013
Kessler, Mathias; Ziener, GerhardWoran kann man kompetenzorientiertes Unterrichten erkennen? www.ptz-stuttgart.de/uploads/media/RS-kompet-or_Unterrichten_02.pdf
t.7
Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung – zusammengestellt im Auftrag des Carlsen Verlags von Iris Wolf
© 2015 Carlsen Verlag GmbH HamburgRedaktion: Iris Wolf; buchwolf.comLayout und Gestaltung: Elke Junker, elkejunker.com
Margret Datz, Rektorin im Ruhestand und engagierte Autorin von Carlsen-Unterrichtsmodellen, hat freundlicherweise die Kompetenztabellen um die jeweiligen Ausführungen der Kompetenzen, in kursiver Schrift gesetzt, ergänzt (»z. B. ...«).www.margret-datz.de