MACHBARKEITSTUDIE SANIERUNG RATHAUS BOCHOLT
PAUL BÖHM PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH PRÄSENTATION RAT DER STADT BOCHOLT 07.06.2016
Inhaltsverzeichnis
1. Definition der Ziele
2. Denkmalpflege
3. Architektur
4. Kybernetik / Foundation Kybernetik
5. Technische Gebäudeausstattung / Betriebskosten
6. Bauphysik
7. Barrierefreiheit
8. Brandschutzkonzept
9. Abschnittsweise Umsetzung / Baukastenprinzip
10 Kostenschätzung
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1. Definition der Ziele
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Das 1977 fertiggestellt Rathaus Bocholt gehört zu den herausragenden Werken des Architekten Gottfried Böhm. Das Rathaus wurde als Großraumbüro konzipiert, das allseitig verglast ist. Das Gebäude steht auf einem massiven Sockel aus Ziegelmauerwerk. Die Fassade wird durch die Stützenkonstruktion vertikal und durch die Verschattungselement horizontal gegliedert. Die Technische Gebäudeausstattung ist in Ihrer Funktion im Haus räumlich nachvollziehbar.
Das in sich auch heute noch moderne Gebäude soll in einer Art saniert werden, die dem Mitarbeiter der Stadt Bocholt optimale Arbeitsmöglichkeiten bietet, die Funktion der Nutzung und der Haustechnik optimiert und dem Urheber gerecht wird. Die derzeit hohen Betriebskosten sollen erheblich reduziert werden. Der sich abzeichnenden Unterschutzstellung als Denkmal muss verantwortungsvoll begegnet werden.
- Budget Bauwerkskosten KG 300+400 11,2 Mio € netto, Das Budget teilt sich hälftig auf die Kostengruppe 300 und Kostengruppe 400 auf. Dies bedeutet ein Budget Gesamtkosten KG 200-700 Brutto von ca. 18,0 Mio €
- 300 Mitarbeiter (270 MA + 30 Reserve)- Leuchtturmprojekt für die Klimakommune Bocholt - Einsparung Betriebskosten 70%- Senkung des Primärenenergieverbrauchs / Energetische Sanierung- Erhebliche Reduzierung des CO2-Ausstosses- Arbeitsplätze
- Sanierung im Baukastenprinzip
- Fassade mit Öffnungsflügel
Das Gebäude verfügt über eine sehr gute und hochwertige Grundsubstanz.
2. Denkmalpflege
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1. LWL Unterschutzstellungsverfahren DSchG NW 21.10.2015
2. LWL Denkmalwertgutachten 21.01.2016
3. LWL Stellungnahme Denkmalpflege 23.02.2016
4. Stellungnahme Untere Denkmalbehörde Stadt Bocholt 08.03.2016
5. Seit Fertigstellung der Machbarkeitsstudie im Mai 2016 erfolgen Abstimmungsrunden mit der Denkmalbehörde zu den folgenden Themen:
- Rohrsystem Lüftung- Fassade Erweiterung Dezernentenzimmer- Lichthöfe- Fußbodenerhöhung- Abbruch Treppenhauswand- Doppelfassade Freistellung Stützen- zu öffnende Fenster- Erweiterung Konferenzsaal- Klinkerwände im Bereich der Sitzungssäle- Innenwände Bereich Dezernentenzimmer- Neubau Ratssaal
6. Das Rathaus Bocholt wird am 02.11.2016 als Baudenkmal unter der Nummer 05554008_A_085 in die Denkmalliste aufgenommen und somit unter Denkmalschutz gestellt.
Ein weiterführender Abgleich mit der Denkmalpflege im Planungs- und Bauprozess ist seitens der Denkmalpflege vorgegeben. Eine Budgeterhöhung für die geforderten Maßnahmen von 2.462.943,- € Brutto (KG 200-700) ist erforderlich.
GRUNDRISS EG
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3. Architektur – Räumliches Konzept
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GRUNDRISS ZG
3. Architektur – Räumliches Konzept
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GRUNDRISS 1. OG
3. Architektur – Räumliches Konzept
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SCHNITT A- A
3. Architektur – Räumliches Konzept
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ANSICHT WEST
3. Architektur – Räumliches Konzept
FASSADENSCHNITT
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3. Architektur – Räumliches Konzept
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ANSICHT NEUER RATSSAAL
3. Architektur – Räumliches Konzept
3. Architektur - Tageslicht
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Beispiel Folkwang Museum Essen Arup
Die Dachfläche wird durch zwei zusätzliche Lichthöfe aufgebrochen. Der bestehende Lichthof wird aufgeweitet, um das Licht in die Tiefen des Gebäudes zu bringen.
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3. Architektur – Der Weg zum zeitgemäßen Büro
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3. Architektur – Der Weg zum zeitgemäßen Büro1. Bedarfsabfrage Nutzer,
August - November 2015
2. Auf Grund der baukonstruktiven, räumlichen und denkmal-pflegerischen Zwänge sind Einzelbüros nicht realisierbar.
3. Exkursion Vitra, Weil am Rhein am 01.10.2015
4. Konzept Büroeinrichtung Rathaus Bocholt
5. Beteiligungsprozess
Workshop mit Einbindung der Nutzer in den weiterführenden Planungs-phasen zur individuellen Aus-arbeitung des jeweiligen Bedarfs, der Verwaltungseinheiten, Teams und Einzelpersonen.
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3. Architektur – Einrichtung: Büroentwicklung - Zellenbüro, Kombi-Büro, Citizen Office
Notwendige Nutzfläche
Verkehrsfläche
Frei nutzbare Fläche
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3. Architektur – Einrichtung: Wo sind Mitarbeiter motiviert
2-Personen-Büro
Quelle: Einzelbüro vs. Grossraumbüro, Nutzerstudie Office Performance
Mehrpersonen-Büro
Großraumbüro
Einzelbüro
Büroformen-Mix /
Office PerformanceArbeitsmotivation
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BEISPIEL VERWALTUNG HUG, MALTERS, CH
3. Architektur – Der Weg zum zeitgemäßen Büro
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BEISPIELE DER EXKURSION
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BEISPIELE DER EXKURSION
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REGELGRUNDRISS EINRICHTUNG BEISPIELHAFT
3. Architektur - Zeitgemäße Büroeinrichtung
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BLICK IM WARTEBEREICH BÜRGERBÜRO UND - SAAL ROSSENDALE
4. Kybernetik Vorstudie zur Sanierung Rathaus Bocholt Untersuchung der Umsetzung einer freien Lüftung
Foundation Kybernetik
Prof. Pfeifer, Technische Universität DarmstadtKonzept Kybernetisches Bauen
Dipl. Ing. Gerhardt Kuder – Balck und Partner
15.04.2016
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Zielsetzung • CO2 Einsparung – Vorbild Klimakommune Bocholt
• High-Tech zu Low-Tech
• Umsetzung einer freien Lüftung über die Fassade
• Einbindung der Lichtschächte und des Treppenhauses als Strömungsflächen
• Steuerung über Klappen in der Fassade und im Dach Treppenhaus/Schächte
• Fragestellung: Wird der hygienisch notwendige Luftwechsel zur Aufrechterhaltung der Behaglichkeit erzeugt
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Winterfall Übergangszeit Sommerfall
TRaum < TAußenluft
TRaum > TAußenluft
TRaum < TAußenluft
Heizbedarf Kühlbedarf
freie Strömungsfläche zwischen Fassade und Beispielraum in erster Annahme 1 m²
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4. Kybernetik - Strömungsfälle
Strömungsweg
Kastenfenster Raum Lichtschacht Foyer
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4. Winterfall
Lichtschacht Raum Doppelfassade
Strömungsweg
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4. Übergangszeit
direkte Außenluft Lichtschacht Treppenhaus
Strömungsweg
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4. Sommerzeit
• Geschossweise Zonierung von Treppenhaus und Lichtschach ermöglicht Abbildung der vertikalen Strömung
• Nachströmung durch Fassadenöffnungen im EG gewährleistet Einbindung des Foyers in das Lüftungskonzept¾ natürliche Lüftung gewährleistet Behaglichkeit auch bei Belegung mit über
500 Personen
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4. Modellierung
Jahressimulation mit Klimadaten TRY2010_05 für die Bürozone 6
Die folgende Grafik zeigt die mittels dynamischer Simulation erzeugte Jahressimulation für die Zone 6 (Z1 automatisch generiert). Eine wichtige Erkenntnis ist die Strömung im Sommer.Diese ist ausreichend, aber auf der Basis der Temperaturbedingungen in den Koppelzonen in derRichtung wechselnd (dp fuer LA-Kette). Da so auch die bestmögliche Wirkung erreicht wird, ist das ok.Für die Anordnung der Klappen und Öffnungen kann es so Vereinfachungen geben.Die untersuchte Dimensionierung liefert ca. 0,4 kg/sec an Luftwechsel, das genügt für 38 Personen.
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4. Modellierung
Klappen geöffnet während der Nutzungszeit
• Im Sommerfall ist die freie Lüftung auf Grund der Zustandsparameter reduziert, in den meisten Fällen jedoch ausreichend
• Im ungünstigsten Fall: Unterstützung der freien Lüftung durch Ventilatoren
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4. ModellierungErgebnisse Büroraum - Sommerfall
Simulation mit Klimadaten TRY2010_05 Jahressimulation für das Gesamtgebäude
Die folgende Grafik zeigt die mittels dynamischer Simulation erzeugte Jahressimulation für alleZonen, die Zone 5 ist mit ca. 50°C sehr warm.
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4. Modellierung
Nach ersten Untersuchungen:• Natürliche Lüftung mit Strömung über Kastenfenster und Lichtschächte dient als praktikabler
Lösungsansatz• in den meisten Fällen kann Behaglichkeit ohne Zuschaltung von mechanischen Geräten
gewährleistet werden
¾ Die Grundfunktionen können mit freier Lüftung ohne Technik sicher gestellt werden
¾ Zur Optimierung und zur Gewährleistung der Behaglichkeit bei jeglichen Randbedingungen: Einsatz von technischen Maßnahmen zur Unterstützung
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4. Zusammenfassung
Weitere Vorgehensweise:
• Gesamtsimulation des Gebäudes zur Optimierung des Konzeptes
• Analyse der notwendigen Strömungsquerschnitte
• Detaillierte Untersuchung des Sommerfalles zur Reduktion des Kühlaufwandes
• Minimierung der Stellglieder und des Regelungsaufwand im Zuge der detaillierten Untersuchung
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4. Nächste Schritte
5. Technische Gebäudeausrüstung
Bestandssituation der technischen Anlagen
Technische Konzeption Vorplanung
Geothermie
Betriebskosten / Betriebskosteneinsparung
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Stadthaus mit KulturzentrumEnergetische Ertüchtigung in Verbindung mit der Erneuerung der
Technischen Gebäudeausrüstung
K O N Z E P TAbschlussbericht
09.05.2017
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S T A D T H A U S
K-Gr. 410 nach DIN 276 K-Gr. 420 nach DIN 276 K-Gr. 430 nach DIN 276 K-Gr. 440/450 nach DIN 276 K-Gr. 460 - 480 nach DIN
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5. TGA-Anlagen – Lebensdauer – Zustand
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Trinkwasser „Hausanschluss“ Teeküche
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5. TGA – Kostengruppe 410: Wasser-, Abwasser, Gasanlagen
zentrale Absaugeinheit „Vakuumentwässerung“
Funktionsprinzip „Regenwassernutzung“
Biomasseheizung Erdwärmesondenfeld410420430440450460470480490
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5. TGA – Kostengruppe 420: Wärmeerzeugungsanlagen
Gasmotorwärmepumpen Dezentrale Bodenkonvektoren
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5. TGA – Kostengruppe 420: Wärmeerzeugungsanlagen
Sanierung Stadthaus Bocholtgeothermische Wärme-/Kälteversorgung
09.05.2017
In den Kämpen 83 • 45770 Marl • Tel 02365-9318-148 • Fax 02365-9318-425 • aix-o-therm.de
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5. TGA – Kostengruppe 420: Geothermie / Wärme- / Kälteversorgung
Geothermie - Nutzungskonzepte
Mögliche Konzepte• Erdkollektor• Erdwärmesonden• Grundwasser
( )
Nutzen• Wärmeversorgung• Kälteversorgung
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Wärmepumpe - Funktionsweise
Wärmeerzeugung:• Wirkungsgrad 1:5 Î 1 kWhel = 5 kWhWärmeKälteerzeugung:• Natürliche Kühlung (< 18 °C) gegen Grundwasser• Mechanische Kühlung mit Wärmepumpe
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Bocholt - Untergrund
Rathaus
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Geothermie-Konzept Stadthaus
Wassergewinnung• ca. 4 Schluckbrunnen
Versickerung• ca. 4 Schluckbrunnen,• Versickerungsbecken oder• Einleitung in Bocholter Aa
Wasserversickerung
Wassergewinnung
Chancen/Risken• Grundwasserqualität• Altlastenmobilisierung• geringerer Energieverbrauch• positive Umwelteffekte• Weniger CO2Emissionen
• Abkühlung, Belebung der Aa
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Einschätzung der Fachbehörden
Untere Wasserbehörde, Kreis Borken• Keine grundsätzlichen Bedenken• Einleitung in Bocholter Aa denkbar• Große Anlage erfordert detaillierte Planung
Geologischer Dienst NRW• Insgesamt positive Einschätzung• Unterstützung mit verfügbaren Daten• Denkbare Altlastenmobilisierung klären
Offene Punkte• Beschaffenheit des Grundwassers• Wirkradius der Wasserentnahme• Einfluß der/auf Altlasten nördlich der Aa• Vor-/Nachteile von Einleitung oder Versickerung
ÎWeitere Erkundung sinnvoll, konkrete Planung notwendig
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Fazit Geothermie
• Grundwassernutzung zur Wärme-/Kälteversickergung• technisch machbar Konzept liegt vor• genehmigungsrechtlich akzeptabel Vorklärung positiv• wirtschaftlich lohnend kurze Amortisation• ökologisch sehr sinnvoll • deutliche Minderung der CO2Emissionen• positiver Effekt auf Bocholter Aa denkbar
Î Konkretisierung des Konzepts durch detaillierte Planung
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5. TGA – Kostengruppe 420: Wärmeerzeugungsanlagen
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5. TGA – Kostengruppe 430: Lüftungsanlagen / Kälteerzeugung
Mittelspannungsschaltanlage und Transformatoren
Eigen- und Ersatzstromversorgungen
Blitzschutz- und Erdungsanlagen
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5. TGA – Kostengruppe 440: Starkstromanlagen
Niederspannungshaupt- und Unterverteilungen410420430440450460470480490
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5. TGA – Kostengruppe 440: Starkstromanlagen
Niederspannungsinstallationen
Fotos: EVO-Line Fa. Schulte, Lüdenscheid
Beleuchtungsanlage, Sicherheitsbeleuchtung410420430440450460470480490
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5. TGA – Kostengruppe 440: Starkstromanlagen
Übertragungsnetze410420430440450460470480490
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5. TGA – Kostengruppe 450: Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
Gefahrenmelde- und Alarmanlagen , ELA - Anlage 410420430440450460470480490
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5. TGA – Kostengruppe 450: Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
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5. TGA – Kostengruppe 460: Förderanlagen
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Kücheneinrichtung gemäß vorliegendem Küchenkonzept aus 2013!
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5. TGA – Kostengruppe 470: Nutzungsspezifische Anlagen
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5. TGA – Kostengruppe 480: Gebäudeautomation
Einsparpotentiale (Voraussetzungen):• Umsetzung des kybernetischen
Models • Vollständige Simulationsrechnung• Nutzung von Umweltenergie:
– Wärme / Kälte aus Grundwasser– Stromerzeugung mittels Photovoltaik
• Kosteneinsparung:– Heizung: 45.255 €/a– Strom: 164.147 €/a– Wasser: 3.906 €/a– Gesamt: 213.278 €/a
Anteil Stadthaus: - 59 %
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5. TGA – Einsparpotential
Einsparpotentiale (Voraussetzungen):
• Umsetzung des kybernetischen Models
• Vollständige Simulationsrechnung
• Nutzung von Umweltenergie:– Wärme / Kälte aus Grundwasser– Stromerzeugung mittels Photovoltaik
• CO2-Reduktion:– Heizung: 203.750 kg CO2/a– Strom: 508.000 kg CO2/a– Gesamt: 711.750 kg CO2/a
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Um die 711.750 kg CO2 ausgleichen zu können müssten jährlich 711.750 m² Wald aufgeforstet werden.
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5. TGA – Einsparpotential
Stadthaus mit Kulturzentrum
IWK mbH 09.05.2017
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5. Technische Gebäudeausstattung
6. Bauphysik
6.1 Thermische Bauphysik
6.2 Bauakustik
6.3 Raumakustik
03.05.2016
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7. Barrierefreiheit nach DIN 18040-1
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Abgleich der Barrierefreiheit nach DIN 18040-1 für Öffentliche Gebäude. Wir empfehlen einen eingehenden Abgleich der DIN 18040-1 im Rahmen der weiterführenden Entwurfsplanung.
Folgende Themen sind insbesondere zu untersuchen:– Treppen– Rampen– Aufzug– Türen– Sanitärräume– Behindertentoiletten– Räume für Veranstaltungen– PKW-Stellplätze– Leitstreifen
Derzeit besteht eine Behindertentoilette für die gesamte Verwaltung. Je Sanitäreinheit muss mindestens eine barrierefreie Toilette vorhanden sein. In dem Treppenkern sind 3 Sanitäreinheiten vorhanden, so dass mindestens zwei weitere Behinderten-WCs eingerichtet werden müssten.
Ziel ist es die Barrierefreiheit nach DIN 18040-1 herzustellen.
8. Brandschutz
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Für den Brandschutz ergeben sich folgende Hauptthemen:
I. Theatersaal als VersammlungsstätteII. Büros in Einheiten von 400m²III. Große Halle Foyer
Es ist davon auszugehen, dass die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Bocholt im Zuge einer Sanierung des Rathauses ein Brandschutz-konzept fordert. Zudem fordert die Bauaufsichtsbehörde und die Feuerwehr die Betrachtung der Verwaltung und des Theaters in einem Brandschutzkonzept.
1. Neues Lüftungsgesuch erforderlich2. Sprinklerung in Teilbereichen weiterhin erforderlich. 3. Das Theater verfügt über eine Sprühflutanlage. 4. Das Atrium ist als Brandabschnitt auszubilden und behält die
Sprinklerung.5. Die Bürobereiche werden in etwa 400m² Einheiten unterteilt.
Bürobereich ohne Sprinklerung6. Fassade zu Innenhöfen F0 . Öffnungsfläche Dach Innenhöfe 100%,
Siehe Brandschutzkonzept CU Uhlig vom 30.09.2016.
Brandschutzsachverständiger C. Uhlig
8. Brandschutz
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Erdgeschoss Brandschutzsachverständiger C. Uhlig
8. Brandschutz
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Zwischengeschoss Brandschutzsachverständiger C. Uhlig
8. Brandschutz
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1. Obergeschoss Brandschutzsachverständiger C. Uhlig
9. Abschnittsweise Umsetzung der Baumaßnahme
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Variante A - Komplettsanierung Kompletter Auszug der Nutzer, schnell und kostengünstig
Variante B - Abschnittsweise SanierungEtagenweise, Phasenweiser Auszug der Nutzer, längere Dauer und kostenintensiver.
ProvisorienBüroflächen stehen als Provisorium zur Verfügung.
LüftungBei einer etagenweisen Sanierung ist der Umbau der Lüftungsanlage zu klären. Z. Bsp. Könnte die neue Lüftung auf dem Dach stehen gegenläufig mit der Bestandslüftung aus dem Keller ausgetauscht werde.
EmpfehlungDie Planer empfehlen aus wirtschaftlichen Gründen die Variante A..
9. Maßnahmenkatalog der Machbarkeitsstudie im Baukastensystem
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Im Zuge der Machbarkeitsstudie gilt es die Sanierung im Baukastenprinzip zu prüfen. Folgende Baukästen sind vorstellbar:
- Kybernetisches Prinzip- Ratssaal neu- Möblierung- Dachsanierung- Photovoltaik- Ertüchtigung Mittelspannungsanlage- Sanierung WC-Anlagen- Theaterbereich TGA
Auf Grund der Umsetzung des kybernetischen Prinzips ist eine Abwicklung der Sanierung in Baukästen nur bedingt möglich.
Einen Umbau im Betrieb empfehlen wir grundsätzlich aus folgenden Gründen nicht:
- Erhebliche Verlängerung der Bauzeit bis zum 2- 3-fachen- Mehrkosten bis zu 70%- Lärmbelästigung- Schmutzbelästigung- Erschwernis der verwaltungsinternen Abläufe
Ein Umbau im Betrieb ist unter den oben genannten erschwerten Rahmenbedingungen natürlich dennoch möglich.
10.1 Budget
PAUL BÖHM PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH SANIERUNG RATHAUS BOCHOLT
Budgetvorgabe durch Bauherrschaft im Zuge der BeauftragungNetto Brutto
Bauwerkskosten (14.000 m² BGF * 800,00 €) KG 300-400 11.200.00,00 € 13.328.000,00 €Gesamtkosten ( Schätzung BKI + 35%) KG 200-700 15.120.00,00 € 17.992.800,00 €
Budgeterhöhung aus Anforderung DenkmalpflegeWährend der Bearbeitung der Machbarkeitsstudie wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Diese zusätzlichen Kosten waren im ursprünglichen Budget nicht berücksichtigt.
Netto Brutto
Denkmalpflege Bauwerkskosten (B-III) KG 300-400 1.689.700,00 € 2.010.743,00 €Denkmalpflege Gesamtkosten (B-III) KG 200-700 2.069.700,00 € 2.462.943,00 €
Budget neu inkl. DenkmalpflegeBudget neu KG 300-400 12.889.700,00 € 15.338.743,00 €Budget neu ( Schätzung BKI + 35%) KG 200-700 17.401.095,00 € 20.707.303,05 €
TGA Sanierungsstau Brutto
voraussichtliche TGA-Kosten der nächsten 5 Jahre 7,0 - 12,0 Mio €nach VDI 2067 Blatt 1
Vergleich Kosten Neubau Rathaus ohne Kulturzentrum Brutto
Baukostenindex KG 200-700 Brutto 14.000,00 m² BGF * 3200,-€ 44.800.000,00 €14.000,00 m² BGF * 3500,-€ 49.000.000,00 €
Bei einem Neubau des Rathauses sind zusätzlich die Kosten für Grundstück und Verwertung des Denkmals zu berücksichtigen. Zusätzlich 15-20 Mio €; Gesamtaufwand ca.: 60 – 70 Mio €
10.2 Kostenschätzung
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Vorschlag zur AusführungDiese Variante entspricht dem Anspruch auf ein Leuchtturmprojekt der Klimakommune Bocholt und soll nach Abstimmung mit der Bauherrschaft weiter verfolgt werden. Unter wirtschaftlichen und nachhaltigen Gesichtspunkten wird empfohlen, diese Variante zu realisieren. Erhebliche Einsparungen in den Betriebskosten können dem Mehraufwand gegengerechnet werden.
Netto Brutto
Baukasten I Grundsanierung KG 200-700 16.500.737,50 € 19.635.877,63 €Baukasten X Dachsanierung KG 200-700 488.000,00 € 580.720,00 €Baukasten II Kybernetik KG 200-700 4.882.315,00 € 5.809.954,85 €Baukasten III Denkmalpflege KG 200-700 2.069.700,00 € 2.462.943,00 €Baukasten VI- Neuer Ratssaal KG 200-700 1.804.500,00 € 2.147.355,00 €Baukasten VIII- Kulturzentrum KG 300-700 3.830.186,98 € 4.557.922,51 €Baukasten IX Möblierung KG 200-700 1.155.500,00 € 1.375.045,00 €Auslagerungskosten während Bauzeit 840.336,13 € 1.000.000,00 €
Netto Brutto
Gesamtkosten KG 200-700 31.571.275,61 € 37.569.817,98 €
Mit dieser Ausführungsvariante sind Energieeinsparungen in Höhe von 70-80% zu erwarten. Die Abweichung von 9.157.237,43 € (KG200-700) gegenüber dem Budget erklärt sich durch den sehr schlechten Zustand der haustechnischen Anlagen und der Mehrkosten durch das kybernetische Prinzip. Die weiteren Abweichungen erklären sich aus den zusätzlichen Baukästen Kulturzentrum und Neuer Ratssaal.
Einsparungen in Höhe von 1.000.000,00 € sind durch ein Contracting der Wärme- und Kälteerzeugungsanlage mit dem Versorger BEW möglich. Durch die erhöhte Einsparung der Betriebskosten würden sich die Mehrkosten Kybernetik nach ca. 20 Jahren amortisieren.
10.3 Kostenschätzung
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Weitere Ausführungsvarianten
Gegenüber dem Vorschlag zur Ausführung sind weitere Varianten möglich. Die folgenden Baukästen können nach Bauherrenwunsch hinzugefügt werden.
Netto Brutto
Baukasten IV- Treppenkern Sanitär KG 200-700 275.755,00 € 328.148,45 €
Baukasten V - Küche KG 200-700 609.140,00 € 724.876,60 €
Baukasten VII- Innenausbau höherwert. KG 200-700 222.300,00 € 264.537,00 €
Baukasten IX- Photovoltaik KG 200-700 255.000,00 € 303.450,00 €
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