Mut zum Wandel ! Was heute zu lernen für morgen wichtig ist!
Paradigmenwechsel als Antwort auf neue Herausforderungen
DAS BEISPIEL ESBZ
Eine neue Lernkultur
Wir sind Gemeinschaftsschule
• Gesamtschule mit individueller Förderung Kl. 1-10
• Jahrgangsmischung 7-9
• Inklusion
• keine äußere Differenzierung in der Sek I
• alle Abschlüsse sind möglich
• Noten erst ab Klasse 9
• SchülerInnen sind Subjekt selbstbestimmter Lernprozesse
• Lernen im Leben strukturell verankert
Grundüberlegungen
für unseren
Stundenplan
Lernen
Lernen läuft über
Beziehung!
Lernen
Kern aller menschlichen
Motivation ist es, Anerkennung, Wertschätzung und Zuwendung
zu finden und zu geben.
Joachim Bauer, Hirnforscher
Motivation
- wählen können
- Einfluss auf Zeit haben
- auf unterschiedlichen Niveaus und Zugängen arbeiten können
Motivation
Lernarrangements
Grün – kann gewählt werden Gelb: in der Heimat Klasse
Lernarrangements
Wahl-pflicht
Lernbüro D, E, M, NG
Projekt
Projekt
Studierzeit/ Tutor-
Gespräche
Versamm-lung
Projekt Verant-wortung
Projekt
8/9/10:'Herausforderung''''''''''''''''''''''''''''11:'''Alle'ins'Ausland'
• Fächer: D, E, M, NG, in Jahrgangsmischung 7-9
• jede/r kann morgens wählen
• jede/r bestimmt selbst, wann er oder sie einen Test oder Vergleichbares absolviert
!!
Beispiel Lernbüro
Atmosphäre
-bungen verwandeln, indem Platz für Sitzecken, Nischen
-rende Atmosphäre sorgen.
kleinen Regal als Raumteiler lässt sich in einfacher Weise
-
für die Einführung von Materialien oder Präsentationen
-
je nach Bedarf für Gruppenarbeit zusammenschieben -
zentrierte Einzelarbeit nutzen.
Räumliche Gestaltung 2
2 von 5Toolkit Lernbüro © Schule im Aufbruch
!!
Übersichtlichkeit
-den, brauchen feste Plätze. Regale sorgen für Übersicht-lichkeit und erlauben den Schülern, selbstständig darauf zuzugreifen.
-steme für die Lernbausteine entwerfen.
Arbeitsmaterialien der Kinder einen festen Platz haben. Hierfür eignen sich Ablagen oder Ordner.
Raumteiler für Nischensituationen dienen.
Räumliche Gestaltung 3
3 von 5
Siehe auch: Materialien M
Toolkit Lernbüro © Schule im Aufbruch
!!
Einführung
Einen Lernbaustein zu erstellen, gleicht dem Prozess ei-
ein Schüler entwickeln soll. Nun geht es darum, Material zu schaffen, mit dem ein Schüler selbststänig Lernschrit-te durchlaufen kann. Hierbei sollen Aspekte des PeerLe-arning und des dialogischen Lernens integriert werden.
und über ein Verständnis der Zusammenhänge verfügt. Beides soll auch der Schüler mit Hilfe der Lernbausteine entwickeln dürfen. Der Schüler ist Lerner und stets darum bemüht, sein Wissensnetz zu erweitern. Dafür
Gefühl, im eigenen Tempo und selbstbestimmt unter-
eines Lernbausteins mitzudenken.
Erstellung eines Lernbausteines 1
1 von 9Toolkit Lernbüro © Schule im Aufbruch
Lernbaustein
Filme!zu!Lernbüro!unter!!www.schule5im5au7ruch.de!!
Projekt: drei 6-8 wöchige Projekte im Jahr
Die SchülerInnen gehen dabei zu einem Oberthema eigenen Forscherfragen nach.
Film!Projekt!Klasse!10!!h?ps://vimeo.com/71253422!!
Wertschätzung für Beziehung. Jede zählt! Jeder ist einzigartig! Das Tutorgepräch ist ein wichtiger Kern der Beziehungskultur. Jeder Tutor hat pro Woche 2 bezahlte Stunden für Tutorgespräche.
!Lernen braucht Beziehung
Lehrer ist
Tutor & Lernbegleiter SchülerInnen sind Akteure ihres Lernens
• Reflexion des eigenen Lernens • eigene Entscheidungen • selbstverantwortetes Handeln
„Das ist wie unten abgefedert, oben nicht gedeckelt. Bennet, 12 Jahre
• Dialogische Verfahren • Lernprozessreflexionen • Selbsteinschätzungen • Zertifikate • Lernberichte • Portfolio
Intellektuelle, personale und prozessuale Leistungen
©!Ev.!GemeinschaLsschule!Berlin!Zentrum!!
Logbuch
individuelle Planung, Kontrolle und Rechenschaftslegung der eigenen Arbeit
Tages/Wochenziele – Erfolgserlebnisse
Dokumentation von Vereinbarungen
Kommunikation mit den Eltern
Grundlage für das Planungsgespräch
Grundlage für die Bilanz- und Zielgespräche
Filme!zum!Tutorgespräch!unter!!www.schule5im5au7ruch.de!!
Struktur prägt Kultur
Schul-Versammlung
Loben
Projekte präsentieren
Lied der Woche
Geburtstage
diskutieren
Menschen mit Botschaften
Speak your mind
Öffentlich sprechen lernen
...
©!Ev.!GemeinschaLsschule!Berlin!Zentrum!!
Auszeichnungsversammlung!
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
Auszeichnungsversammlung am Ende jeden Halbjahres
Film!Auszeichnungsversammlung!!h?p://vimeo.com/71415510!
Lernarrangements
Wahlpflicht
Unterrichtsfächer
Projekt
Wahlpflicht
Lernbüro (D, E, M, NG)
Werkstatt
AGs / Wahlkurse
Traditionelle Fächer
Traditionelle Fächer in neuen Formaten, die
Individualisierung und Interdisziplinarität
zulassen © esbz Berlin
Lernarrangements
Wahlpflicht
Unterrichtsfächer
Projekt
Wahlpflicht
Lernbüro (D, E, M, NG)
Werkstatt
Schulversammlung
Tutorgespräch
Klassenstunden
Verantwortung
Herausforderung
Arbeitsgemeinschaft / Traditionelle Fächer
Traditionelle Fächer in neuen Formaten, die
Individualisierung und Interdisziplinarität
zulassen
Neue „Fächer , die Beziehungskultur und
personale Kompetenzen für die
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
fördern © esbz Berlin
Lernen braucht Begeisterung.
Begeisterung braucht
Bedeutsamkeit.
Bedeutsamkeit braucht SINN.
Begeisterung und Sinn
© Margret Rasfeld
AGENDA 21
Lernen Wissen zu erwerben
Lernen zu handeln
Lernen zusammen zu leben
Schulethos "
Verständigung und Veranwortung
Lernen zu sein
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
BEZIEHUNGSFÄHIGKEIT!
Empathie!PerspekYvwechsel!Wertschätzung!
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
TEAMFÄHIGKEIT!
SelbstorganisaYon!Impulskontrolle!Folgenabschätzung!
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
HANDLUNGSFÄHIGKEIT!
Gestaltungswille!Verantwortung!Gemeinsinn!Mut!!
Handeln'lernen'im'Projekt'VERANTWORTUNG'
Jede'Schülerin'und'jeder'Schüler'übernimmt'für'2'Jahre''eine'verantwortungsvolle'Aufgabe'im'Gemeinwesen.'
!!
Pflicht!für!ALLE''mit'hoher'Freiheit'in'der'Wahl'der'Aufgaben.''
'!
!
Eine problematische Entwicklung…
Förderung von „Schlüsselkompetenzen” - Präsentation und Rhetorik - Lernen lernen - Projektmanagement - Teamarbeit, etc…
Problem: • isolierte Förderung im „luftleeren Raum • keine Integration und Anbindung an
authentische Aufgaben • fehlende ethische Dimension
Sozialkapital nach Robert Putnam
Sozialkapital als kollektive Ressource einer Gemeinschaft:
Kommunikation und Interaktion, durch die sich Vertrauen und Kooperationsbereitschaft entwickelt. Putnam, Robert (2002): Democracies in Flux: The Evolution of Social Capital in Contemporary Society. Oxford.
Bonding und Bridging
Bonding Interaktion mit Seinesgleichen in homogenen Netz-werken spezifisches
Vertrauen
Bridging Interaktion mit Menschen anderer Identität, über soziale Unterschiede hinweg in heterogenen Netzwerken generalisiertes
Vertrauen
Mehrgewinnerspiel'
!Schüler/innen: Kompetenzentwicklung, Lernmotivation und positive Identifikation mit Schule und Gemeinde Lehrer/innen: projektorientierte, kooperative Kultur, professionelle Arbeit mit externen Partnern, Unterstützungsnetzwerk, Anerkennung
Gemeinde/Stadtviertel: verantwortliche und aktive Bürger, Beteiligung und soziale Kohäsion'!
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
Umgang!mit!Unsicherheiten!
!Unternehmensgeist!
RisikobereitschaL!
Scheitern!als!InnovaYonschance!
Aus'Herausforderungen'lernen'
Jede Schülerin und jeder Schüler meistert im Jg. 8, 9 und 10
jeweils 3 Wochen eine selbstgewählte Herausforderung außerhalb von Berlin.
Filme Herausforderung www.ev-schule-zentrum.de link mediathek
Schulprojekte!
16. Oktober 2008: 100.000 Bäume-Versprechen für Berlin
©!Ev.!GemeinschaLsschule!Berlin!Zentrum!!
Plant for the planet "Während!andere!diskuYeren,!!
pflanzen!wir!Bäume!
©!Ev.!GemeinschaLsschule!Berlin!Zentrum!!
Kinder-klima-akademie!!Ausbildung!von!KlimabotschaLern!!
Peer'EducaOon'
!!
NOVEMBER 2011!100.000 Bäume gepflanzt !
212 Klimabotschafter ausgebildet !
!!
©!Ev.!GemeinschaLsschule!Berlin!Zentrum!!
Sprachbotschafter
© Ev. Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum
Lernen mit Schülern in sozialen Brennpunkten
SchulleiterInnen und LehrerInnen �
Lehrerfortbildung durch SchülerInnen
Auftritte und Veranstaltungen
„Schulen müssen weg vom Verwaltungsgeist, hin zu Kreativität und Innovation.“
Mit dieser Botschaft erreichte ich in diesem Jahr bereits 25.000 Menschen.
Meine Visitenkarte: Die MUT-Karte.Das Motto:Mut zum Träumen.Mut zur Verantwortung.
2013: 23.000 Menschen erreicht
Es ist einfach wunderbar, wenn Gedanken formuliert werden, die man selber schon lange in seinem Herzen trägt, und vor allem zu sehen, dass Veränderung Platz greifen kann, nachhaltige Veränderung – auf allen Ebenen. Ein Stück Hoffnung für die Hochschule, für mich, für meine Enkelkinder. Professorin PH Salzburg
2 Tage PH Salzburg – 12 SchülerInnen – 52 Hochschullehrer Ergebnis: Modellversuch neue Lehrerausbildung
Kindern und Jugendlichen etwas zutrauen....
Demokratie und Verantwortung lernen und leben ist Kernauftrag von Schule.
Haben wir den Mut, diesen unseren Kernauftrag einzulösen!
www.schule-im-aufbruch.de
Weitere Informationen unter
www.ev-zentrum.de
margretrasfeld.com
Weitere Informationen in
Leseverständnis
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Vergleichsgruppe
Lernausgangslagen !im Vergleich 2009/2010
Lernzuwachs!bis 2012/13
136 140
11 35
Quelle: Gemeinschaftsschule Berlin 2012/13; Untersuchung durch LI Hamburg
Die Vergleichsgruppe sind Schulen in Hamburg im selektiven System mit vergleichbarer Schülerklientel
Rechtschreibung
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Vergleichsgruppe
Lernausgangslagen !im Vergleich 2009/2010
Lernzuwachs!bis 2012/13
129 140
23 41
Quelle: Gemeinschaftsschule Berlin 2012/13; Untersuchung durch LI Hamburg
Englisch
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Vergleichsgruppe
Lernausgangslagen !im Vergleich 2009/2010
Lernzuwachs!bis 2012/13
97 121
14 39
Quelle: Gemeinschaftsschule Berlin 2012/13; Untersuchung durch LI Hamburg
Mathematik
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Vergleichsgruppe
Lernausgangslagen !im Vergleich 2009/2010
Lernzuwachs!bis 2012/13
124 140
10 27
Quelle: Gemeinschaftsschule Berlin 2012/13; Untersuchung durch LI Hamburg
Naturwissenschaften
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Vergleichsgruppe
Lernausgangslagen !im Vergleich 2009/2010
Lernzuwachs!bis 2012/13
115 116
19 30