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82 | Pharm. Unserer Zeit | 34. Jahrgang 2005 | Nr. 1

N EU E B Ü C H E R |

Heinz Lüllmann,Klaus Mohr, LutzHein | 5. über-arbeitete und er-weitere Auflage |Thieme Verlag,Stuttgart 2004 | f 29,95 | ISBN 3-13-707705-2

Hrsg. v. Bundes-verband d. Arznei-mittel-Hersteller(BAH). | DeutscherApotheker Verlag,Stuttgart 2004 | f 44,– | ISBN 3-7692-3368-9

Beratung und sind sonst nicht in jederApotheke zu finden.

Analog verfahren wird bei den an-schließenden Monographietexten. Beinegativ monographierten Arzneimit-teln wird darauf hingewiesen,dass dieWirkung für die Anwendungsgebietenicht ausreichend belegt ist. Das gibtSicherheit in der Empfehlung der Arz-neimittel, die mit Anwendungsgebietaufgeführt sind und hebt das Buch vondenen ab, die unkritisch jede Empfeh-lung aussprechen.

Den beiden Bänden liegt eine CDbei, die zum Beispiel eine globale Su-che über eine Freitextrecherche er-möglicht, auch das werden viele An-wender zu schätzen wissen, und es istein Grund mehr, den „Wiesenauer“ fürdie Apotheke zu empfehlen.

Erika Fink, Frankfurt

strikte Gegenüberstellung einer SeiteText mit einer Bildtafel, die den Textmit geeigneten Illustrationen näher er-läutert.

Ein außergewöhnliches Erfolgs-konzept! Und so verwundert es nicht,dass auch der „Taschenatlas Pharma-kologie“ inzwischen in der 5. Auflageerschienen ist und bereits in 9 Fremd-sprachen übersetzt wurde. Geradedurch die Überfülle der verschiedenenPräparate und durch die ständigenNeueinführungen von Arzneimittelnist es schwierig, in der Pharmakologieeinen fundierten Überblick zu behal-ten. Hier hilft zweifellos der „Taschen-atlas“.

In einem ersten Teil wird die Allge-meine Pharmakologie behandelt, aus-gehend von der Historie über die Her-kunft von Arzneistoffen und ihrenDarreichungsformen bis hin zum Ziel-system der Arzneistoffe im mensch-lichen Körper mit den verschiedenenAufnahme-,Verteilungs-,Wirk-, Interak-tions- und Eliminationsmöglicheiten.Hat man diesen Teil durchgearbeitet,ist man bestens gerüstet, um sich demzweiten, umfangreicheren Teil mit derSpeziellen Pharmakologie zuzuwen-den. Hier werden die genaueren Wirk-mechanismen einzelner Arzneistoff-gruppen im Kontext der Körperfunk-tionen und den sich daraus ergeben-den therapeutischen Anwendungs-möglichkeiten veranschaulicht.

Der dritte Teil schließlich be-schreibt die Therapie spezieller Er-krankungen, die von der Hypertonieüber Gicht und Übergewicht bis hinzu Alkoholismus und Lokale Therapiebei Glaukom reicht. Eine kleine In-konsequenz ist, dass Tropenkrankhei-ten nicht im dritten sondern im zwei-ten Teil direkt bei den antiparasitärenPharmaka zu finden sind.Sehr hilfreichund wichtig sind die Querverweise ausdem dritten Teil zu den entsprechen-den Kapiteln im zweiten Teil.Denn nurso kann bei den verschiedenen Thera-piemaßnahmen das Wirkungs- undevtl. auch das Nebenwirkungsmusterabgeleitet werden.

Im abschließenden Anhang wer-den die umfassenden Lehrbücher zumweiteren Studium empfohlen und Lis-

ten der aufgeführten Arzneistoffe mitWirkstoff- und Handelsnamen aufge-führt.Ein sehr umfangreiches Sachver-zeichnis hilft bei der konkreten Suchenach bestimmten Erläuterungen.

Es gibt keinen Grund, dieses Buchnicht zu empfehlen. Sowohl Studie-rende als auch Apotheker und Ärzteprofitieren davon,wenn sie sich in kur-zer Zeit nochmals den ein oder ande-ren Wirkungsmechanismus in Erinne-rung rufen wollen. Und die hervor-ragenden Illustrationen helfen dabei.Allerdings darf man nicht erwarten,den Inhalt der Bildtafeln bereits nacheinem ersten,flüchtigen Blick erfassenzu können. Hier muss man sich schondie Zeit nehmen, sich mit dem Text durch die Abbildungen führen zulassen.

Ilse Zündorf, Frankfurt

TaschenatlasPharmakologie Das naturwissenschaftliche Kenntnis-material wird immer umfangreicherund damit auch die Lehrbücher, dieden Anspruch erheben, Themen aus-führlich und allumfassend abzuhan-deln. Neben diesen wichtigen undgrundlegenden Werken ist inzwischeneine andere Art Buch ebenfalls wichtiggeworden, in dem man sich gewisser-maßen „mit einem Blick“ komplexeZusammenhänge zurück ins Gedächt-nis holen kann.

In diese Sparte Buch fallen in ganzhervorragender Weise die Bücher ausder Thieme-Taschenatlas-Reihe. Kenn-zeichnend für diese Bücher ist die

Selbstmedikations-liste 2004Durch das am 1.1.2004 in Kraft getre-tene „Gesetz zur Modernisierung dergesetzlichen Krankenversicherung“werden die nicht verschreibungs-pflichtigen Arzneimittel (mit einigenAusnahmen) von der Erstattung durchdie gesetzlichen Krankenkassen aus-genommen. Dadurch werden Verbrau-cher vermehrt dazu gezwungen, ent-weder für nicht verschreibungspflich-tige Medikamente selbst zu bezahlenoder auf andere, verschreibungs-pflichtige und damit vielleicht für dieErkrankung „überwirksame“ Arznei-mittel zu bestehen.Für ersteren Fall istdie Selbstmedikationsliste eine her-

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