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1974: RAF-Terrorist zu Tode ge-hungert - Holger Meins, Terroristund Mitgründer der Rote ArmeeFraktion, starb in der HaftanstaltWittlich den Hungertod. Er befandsich seit acht Wochen zusammenmit 65 weiteren RAF-Terroristen,die zu dieser Zeit in verschiedenenGefängnissen der Bundesrepublikeinsaßen, in einem kollektivenHungerstreik gegen die Isolations-haft. Noch am Tag seines Todeskam es in der gesamten Bundesre-publik zu Protestdemonstrationen,quer durch die Republik wurdenJustizeinrichtungen demoliert oderangezündet. Der Hungerstreik dau-erte noch bis zum 2. Februar 1975,danach kam es zu erheblichen Ver-besserungen für die Gefangenen.

1993: „Alte Brücke“ in Mostarzerstört - Nach dem Beschuss durchkroatische Truppen stürzte inMostar die berühmte „Stari Most“über der Nevreta ein. Sie war einSymbol des Zusammenlebens derverschiedenen ethnischen Gruppie-rungen in Mostar. Die 1566 erbauteBrücke ist in die Liste des Welter-bes der UNESCO als kulturellesDenkmal der höchsten Kategorieeingetragen. Die Kroaten hattenbeschlossen, Mostar zu einer reinkroatischen Stadt zu machen.

1996: Tyson k.o - Evander Holy-field besiegte Mike Tyson bei einemBoxkampf um die Weltmeister-schaft im Schwergewicht durchtechnisches k. o. Der berüchtigteUS-Boxer Tyson verlor damit zumzweiten Mal seinen Weltmeisterti-tel. Holyfield gelang es insgesamtvier Mal den Weltmeistertitel imSchwergewicht zu gewinnen. 1990wurde Holyfield erstmals Weltmei-ster, als er den Kampf gegen James"Buster" Douglas nach drei Rundenfür sich entschied. Zwei Jahre spä-ter verlor er seinen Titel gegen Rid-dick Bowe, gewann ihn aber 1993in einer Neu-Auflage zurück. Nachdem Sieg über Tyson 1996 vertei-digte er ein Jahr später seinen Titelin einer Neu-Auflage, in der Tysonin der dritten Runde disqualifiziertwurde, weil er seinem Gegner insOhr gebissen hatte. Im August 2000gewann Holyfield seinen viertenWeltmeistertitel gegen John Ruiz.

schen, bewiesen sie mehrfach in derAusführung der Stücke. Gut gelangder Wechsel in Lautstärke undTempo, Akzente wurden gesetzt,Stimmungen vermittelt. Energiegela-den und mit dem notwendigen Volu-men kam der Klassiker „What a Fee-ling“ aus dem Kultfilm „Flashdance“daher, flott und mitreißend erklangGlenn Miller, geschmeidig-elegantwurde es hingegen bei Ausschnittenaus dem Musical „My fair Lady“.

Während Söhner bei „AmazingGrace“ zur Trompete griff, bedienteer sich beim folgenden Elvis Presley-Medley seiner Stimme. „Love me ten-der“, „Are you lonesome“ und die„Blue Suede Shoes“ erklangen unddas Publikum quittierte die Sanges-leistung des Dirigenten mit der For-derung nach einer Zugabe.

Den Geschmack der Zuhörer trafnicht nur das Gesamtorchester, son-dern auch das fünfköpfige Ensemble,das sich wiederum zusammengefun-den hatte. Mit traditionellem Liedgutwie dem „Schwarzwälder Rheinlän-der“ und dem „Slowenischen Bau-erntanz“, mit humoriger Note undpfiffig umgesetzt, erreichten die Mit-wirkenden ihr Publikum.

Für Akkordeonspieler GuidoKrempel sollte das Konzert noch einezusätzliche Überraschung in sichbergen. Er wurde vom Vorsitzendendes Landesverbands Rheinland-Pfalzdes Deutschen Handharmonikaver-bands, Manfred Baudisch, für seine50-jährige Aktivität als Kassierer inder Vorstandschaft seines Heimatver-eins mit einer Ehrenamtstrophäeausgezeichnet. -kai

stock, sondern auch durchs Programmund bot dem Publikum dabei einenEinblick in das Leben und Schaffender Komponisten, die er für das Kon-zert ausgewählt hatte. Eine Ikone desAkkordeons nannte Söhner beispiels-weise Rudolf Würthner im Zusam-menhang mit dem Stück „Parlez-moid’amour“, mit dem argentinischenTango „La Cumparsita“ von GerardoMatos Rodriguez trug er dem Wunscheiner Zuhörerin des vergangenen Jah-res Rechnung, die sich ein solches Mu-sikstück gewünscht hatte. EinenExtra-Applaus hatte sich der Vorsit-zende der Handharmonikafreunde,Jürgen Fouquet, verdient, denn dieserfungierte dabei mit dynamischerSpielweise als Solist.

Dass die Aktiven der Handharmo-nikafreunde ihr Handwerk beherr-

Mittwoch, 9. November 2011

Guten Morgen Schifferstadt

Nr. 260 Nachrichten aus Schifferstadt und der Region 107. Jahrgang

Lokal-Rundschau

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3, zum 81. Geburtstag;Frau Helene Rumpf, Speyerer

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„Originale und Originelles“ hattendie Handharmonikafreunde Schiffer-stadt ihr Konzertprogramm amSonntagnachmittag in der Aula desDenis-Schulzentrums überschriebenund das Publikum bekam tatsächlichvon beidem etwas. Kompositionen imOriginal oder gekonnt arrangiert er-reichten das Ohr des Zuhörers undwurden mit viel Beifall bedacht.

Rund 250 Gäste hatten den Weg indie Aula gefunden, um zu erleben,was die Handharmonikafreunde imLaufe des vergangenen Jahres unterder Leitung von Robert Söhner neueinstudiert hatten. Das Repertoire er-streckte sich auf ein breites Feld,führte zurück in die ferne und nähereVergangenheit, zu Haydn ebenso wieGlenn Miller.

Söhner führte nicht nur den Takt-

Von Haydn bis Glenn MillerHandharmonikafreunde Schifferstadt bieten „Originale und Originelles“ bei Jahreskonzert in Schulaula

Den Geschmack der Zuhörer traf nicht nur das Gesamtorchester, sondern auch das fünfköpfige Ensemble. Foto: Grothe

Der Einladung zur Halbjahresver-sammlung der Kultur- und Sportverei-nigung 1953 sind am Montagabend 39der insgesamt 62 angeschlossenen Ver-eine gefolgt, die in der Sängerklausedes MGV 1854 vom 1. KuS-Vorsitzen-den Wolfgang Knobloch begrüßt wur-den. Ein herzliches Willkommen rich-tete auch Bürgermeister Klaus Sattelan die zahlreich erschienen Vereinsver-treter, der sich auch gleichzeitig als„Stadtoberhaupt“ verabschiedete.„Ich habe mich in Ihrem Kreis immersehr wohlgefühlt“, meinte er. Rück-blickend sei es eine sehr schnelllebigeZeit gewesen, in der er mit allen ganzHervorragendes erlebt habe, für das ervon ganzem Herzen dankte. „Sie sindein Pfeiler unserer Stadt, ein Funda-ment unserer Gemeinschaft und einAushängeschild unserer Stadt“, hobKlaus Sattel die KuS lobend hervor.

1. Vorsitzender Wolfgang Knoblochdankte ihm seinerseits für die zuver-lässige Partnerschaft und sein stets of-fenes Ohr für die Belange der Vereine.Die Grundlage hierfür liege in einer„lebendigen Kommunikation“, einer„sachlichen Vermittlung“ und einer„gut praktizierten Beziehung“ unter-einander. „Die Beziehung zur KuS warsattelfest“, meinte Wolfgang Knoblochaugenzwinkernd, was der große Bei-fall der Vereinsmitglieder bestätigte.Fazit des 1. KuS-Vorsitzenden: „Eswar eine erfolgreiche Interessenge-

Halbjahresversammlung der Kultur- und Sportvereinigung Dankeschön an Bürgermeister Klaus Sattel, Abstimmung des Terminplanes 2012, Informationen

meinschaft mit dem Ziel, Erfolg fürdie Vereine und ihre Arbeit zu errei-chen, ein großzügiges Angebot ansportlichen und kulturtreibenden Ver-eine für die Bürgerinnen und Bürgerzu schaffen, erhalten und gegebenen-falls zu erweitern. Diese Arbeit zumWohl der Vereine ist ein ganz herzli-ches Dankeschön wert“, erklärte Wolf-gang Knobloch in seiner Laudatio.

Nach einem Rückblick, in dem er dieVereinsjubiläen, Waldfeste und sport-liche Erfolge 2011 in den Mittelpunktstellte, wies der KuS-Vorsitzende nseinem Ausblick auf das 50-jährigeBestehen der FlugmodellbaugruppeSchifferstadt-Assenheim und des „1.Pfälzischen Judoclubs e.V.“ hin, die imJahr 2012 gefeiert werden.- Die tradi-tionelle Wanderung der KuS ist amDienstag, 27. Dezember ab 14 Uhr mitTreffpunkt am Vereinsheim des MGV„Klein-Schifferstadt“. Als Wander-führer wird der 1. Vorsitzende desPfälzer-Waldvereins, Günter Remmel,dabei sein. Die 15. Auflage des Neu-jahrskonzertes wird am Sonntag, 8.Januar 2012 um 17 Uhr in der Aula desPaul-von-Denis-Schulzentrums statt-finden. Außerdem wird es im Frühjahreinen Fachvortrag zum Thema„Rechtsfragen im Ehrenamt“ geben.Im Hinblick auf die fünfte Jahreszeitteilte Wolfgang Knobloch mit, dass2012 auch wieder die Straßenfast-nacht veranstaltet werden könne.

Ein weiterer Tagesordnungspunktjeder Halbjahresversammlung bildetedie Abstimmung des Terminplanes derKultur- und Sportvereinigung für dasnächste Jahr, die dank der medialenBegleitung des KuS-Vorstandstmit-gliedes Hermann Magin zügig undproblemlos vonstatten gehen konnte.

Außerdem haben die Mitglieder derHalbsjahresversammlung dem Antragdes Fördervereins KG „Schlotte“ eV.zur Aufnahme in die KuS, einstimmigzugestimmt. Ehrenpräsident WilfriedKülbs informierte vorab, dass der am19. Mai 2011 gegründete Verein dasZiel habe, die Jugendarbeit, den Tanz-sport und das karnevelastischeBrauchtum zu fördern. Der Jahresbei-trag belaufe sich auf 6 Euro. - Der Lei-ter der Stadtjugendpflege, WiellandOestreicher und Frauke Herrling vonder Stadtverwaltung, Abteilung „Ge-nerationen und Soziales“ berichtetendarüber, dass die Stadtjugendpflegeim kommenden Jahr ein Verzeichnisaller in Schifferstadt stattfindendenFerienangebote für Kinder und Ju-gendliche erstellen möchte. Sportli-che, kulturelle und allgemeine Frei-zeitangebote sollen hierbei Seite anSeite stehen. Weitere Informationenkönnen erfragt werden unter der E-Mail-Adresse „[email protected]

Des weiteren war die Nachwahl desKuS-Schatzmeisters erforderlich, da

der bisherige Amtsinhaber JochenMößner aus beruflichen Gründen dieseTätigkeit nicht mehr ausführen kann.Einstimmig zum Schatzmeister ge-wählt wurde Markus Lehmann, 1. Vor-sitzender des LeichtathletikclubsSchifferstadt. Jürgen Fouquet, 1. Vor-sitzenden des „Vereins zur Förderungder Ringerkultur in Schifferstadt“,teilte mit, dass im „Ersten deutschenRingermuseum“ zur Zeit eine Sonder-ausstellung zu sehen sei über olympi-sche Spiele von 1896 bis 2008.

Beigeordnete Beate Jacobi berichte-te abschließend, dass vom 18. bis 25.Mai 2013 in der Metropolregion Rhein-Neckar das Internationale DeutscheTurnerfest stattfinden wird. Rund70.000 bis 80.000 TeilnehmerInnen in20 sortarten, mehrere zehntausend be-sucherInnen und nicht zuletzt 8.000 bis10.000 HelferInnen könnten sich dabeitäglich auf bis zu 60 Veranstaltungenfreuen. Auch Schifferstadt sei dabei.„Die Stadt, der Kreis, die Schützenge-sellschaft und der FSV 13/23 stellenihre Sportanlagen zur Verfügung. DieUnterstützung der Vereine und Grup-pierungen ist hierbei sehr wichtig,“ be-tonte die Beigeordnete. Deshalb seienalle Vereine und Gruppierungen inSchifferstadt angesprochen, sich hier-bei zu beteiligen, da ein hoher Arbeit-seinsatz gefordert sei. Anfang nächstenJahres sei deshalb eine Informations-veranstaltung geplant. -ise

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