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Page 1: NR. 81 | MITTWOCH, 8. APRIL 2015 SPORT ãN chs tesJah r ...eintracht-holzhausen.de/fileadmin/user_upload/... · Vi ertelfinale das Saison-Ende. Der Ma-nager der Uni-Riesen, Christoph

„Nächstes Jahrwollen wirin die ProA“

Uni-Riesen-GeschäftsführerChristoph Stumpf im Interview

Leipzig. Um ein Haarhätten die Uni-Riesengestern noch ein Ent-scheidungsspiel umden Halbfinal-Einzuggehabt. Doch ebensowie das andere sächsi-sche ProB-Team ausDresden kam auch fürdie Leipziger USC-Basketballer mit der(hauchdünnen) zwei-ten Niederlage im

Viertelfinale das Saison-Ende. Der Ma-nager der Uni-Riesen, Christoph Stumpf,zieht nach dem Ausscheiden gegen denSC Rist Wedel ein versöhnliches Fazit.Der 31-Jährige macht zudem kein Hehlaus den weiterhin ambitionierten Plänendes ProB-Zweitligisten und äußert sichzur Zukunft von Trainer Ty Shaw.

Wie groß ist die Enttäuschung nach dem72:73 gegen Wedel und dem damitverbundenen Ausscheiden im Viertelfina-le?Dass wir mit nur einem Punkt verlorenhaben, ist natürlich bitter. Die Mann-schaft war zuletzt fast komplett krank.Das war am Ende zu sehen, als die Kräf-te schwanden. Aber die Jungs haben tollgekämpft.

Wie lautet Ihr Saisonfazit?Wir hatten ambitionierte Pläne, insofernbin ich schon etwas enttäuscht. Nachdem Saisonverlauf war es unterm Strichaber eine gute Spielzeit. Wir sind nichtschlechter als letztes Jahr. Von der Flau-te im November und Dezember habenwir uns schwer erholt. Dass sich dieMannschaft noch in die Playoffs ge-kämpft hat, verdient viel Respekt. Wirgreifen nächstes Jahr wieder an: Dannwollen wir in die ProA.

Was hat der Trainerwechsel Ende Januarvon USC-Urgestein Martin Scholz zumAmerikaner Ty Shaw bewirkt?Die Intensität in der Verteidigung hatsich verbessert, die Intensität insgesamtzugenommen. Marian Schick, den TyShaw schon aus Hanau kannte, hat wieandere Spieler einen Sprung nach vorngemacht. Das Team hat sich zusammen-gerauft und die Fähigkeit entwickelt, einSpiel auch über den Kampf zu gewin-nen. Dieser Wandel war aber schon imletzten Spiel unter Martin Scholz zu se-hen.

Bleibt Shaw in Leipzig?Er war ein Glücksgriff, wir sind absolutzufrieden mit seiner Arbeit, und auch erfühlt sich wohl. Durch das Erreichen derPlayoffs hat sich sein Vertrag automa-tisch verlängert, allerdings besitzen bei-de Seiten eine Ausstiegsklausel. Wirwerden die Klausel ganz bestimmt nichtziehen. Es wird in den nächsten zweiWochen Gespräche geben.

Können Sie schon etwas zum Kadersagen?Nur Jorge Schmidt hat einen Vertrag fürkommendes Jahr, trotzdem möchten wirnicht den kompletten Kader umkrem-peln. Einige Gesichter wird man wiedersehen. Es gibt aber auch drei, vier neueSpieler, die wir auf dem Schirm habenund kontaktieren werden. Im August,wenn die Vorbereitung beginnt, sollen80 Prozent der Kaderplanung abge-schlossen sein.

Wie groß war zwischenzeitlich die Angstvor dem Abstieg?Ich habe mir natürlich Gedanken ge-macht, aber richtige Angst hatte ichnicht. Eine positive Grundhaltung istwichtig für das Umfeld. Und ich habedas Grundvertrauen in die Mannschafttatsächlich nie verloren.

Was ist Ihre Erklärung für die eklatanteAuswärtsschwäche?In der Saison hatte ich keine Erklärung,jetzt habe ich immer noch keine. Durchdas 82:83 gegen Bochum am 8. Spieltag,das wir durch einen Wurf in letzter Se-kunde verloren, sind wir in eine Nega-tivspirale gerutscht. Danach war vielesKopfsache.

Es gab einige Krisensitzungen mit derMannschaft. Mussten Sie auch mal lautwerden?Nein, das mache ich nicht. Ich kann dieDinge aber klar und deutlich anspre-chen, so dass ich auch verstanden wer-de. Ein Trainer muss schreien können,ein Geschäftsführer macht das anders –hoffentlich mit demselben Ergebnis.

Was haben Sie im ersten Jahr in dieserFunktion gelernt?Einiges hat gut funktioniert, andereskann noch besser werden. Die sportli-chen Rahmenbedingungen mit der Halleund dem Nachwuchsbereich sind sehrgut. Wir haben einen guten Ruf in derProB. Bei den Sponsoren müssen wirweiter angreifen, vor allem überregio-nal. Die Konkurrenz ist in Leipzig natür-lich sehr groß. Unser Ziel ist es, einenNamenssponsor zu gewinnen und dasBudget zu steigern. Auch die Zuschau-erzahlen sind ausbaufähig.

Interview: Thomas Fritz

ChristophStumpf

Foto:U

SC

Sport in Kürze

SV Br!hm!r w"rftRot!r St!r# aus d!m po$alLeipzig. Der SV Brehmer steht als ersteMannschaft im Halbfinale um den Fußball-Stadtpokal. Die Stadtklasse-Mannschaftvon Trainer Sebastian Scholz besiegteüberraschend den Stadtliga-Zweiten RoterStern mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Nachder regulären Spielzeit hatte es vor knapp200 Zuschauern 1:1 gestanden, nach derVerlängerung 2:2. Schon bis dahin war diePartie hochspannend. Die Sterne führtendurch ein frühes Tor von Rudolf Seufert (5.Minute). In der Nachspielzeit glich Brehmerdurch Christoph Meyer aus. Die Flankehatte Trainer Scholz gegeben. Der 33-Jäh-rige hatte sich aus Personalnot in der 72.Minute selbst eingewechselt. „Wir hattendrei verletzte und drei gesperrte Spieler zuersetzen“, erklärt der Coach die erfolgrei-che Maßnahme.

Hol%haus!# &!w"##t$lar &!&!# SV OstLeipzig. Das einzige zu Ostern ausgetra-gen Nachholspiel der Fußball-Stadtligagewann Eintracht Holzhausen beimabgeschlagenen Schlusslicht SV Ost klarmit 6:1. Bereits in der zehnten Minuteeröffnete Martin Prüfer den Torreigen. JanRichter (18.) und Bill Apel erhöhten auf 3:0für die Gäste (22.), ehe Oliver Berg für dieSellerhausener zwischenzeitlich auf 1:3verkürzen konnte (31.). Nach dem Seiten-wechsel schraubten Apel (50.) und Richter(57. und 66.) den Spielstand weiter in dieHöhe. Durch den klaren Erfolg kletterte dievon Markus Rauchfuß und Stefan Schirmertrainierte Eintracht vom elften auf denneunten Tabellenplatz.

im LVz-S'ortbu%%!rRB-Tr"$ots &!w"##!#Leipzig. Die Kicker von RB Leipzig biegenauf die Zielgerade ihrer ersten Zweitligasai-son ein. Höchste Zeit, sich ein aktuellesTrikot zu sichern. Im LVZ-Sportbuzzerverlosen wir noch bis zum 15. April (10 Uhr)je ein signiertes Jersey von Georg Teigl undNiklas Hoheneder. Mitmachen ist unkompli-ziert: Einfach im Bildpaarespiel unter www.lvz-online.de/rbleipzig so schnell wiemöglich die passenden Paare finden undanschließend in die Bestenliste eintragen. Siekönnen so oft spielen, wie Sie möchten, umIhre Position in der Bestenliste zu verbes-sern. Die Trikots werden unter den besten 50Spielern verlost. Die Bestenliste ist tagesak-tuell. Zur Auslosung werden die Bestenlistender gesamten Laufzeit herangezogen.

zw!" T!##"s-Ass! "#To' T!# d!r DTB-Ra#&l"st!Leipzig. In der neu veröffentlichtendeutschen Tennis-Rangliste der Senioren hatsich die mehrfache Sachsenmeisterin AndreaFischer vom LSC 1901 in der AK 30 um einenRang verbessert und liegt nun auf Platzneun. Der Schkeuditzer Christian Haupt, derfür den Zweitligisten Blau-Weiß Dresden-Blasewitz spielt, machte seit Dezember 2014einen großen Sprung von Rang 28 aufPosition acht.

typen, trubel, temperamente

Lok sorgt für leuchtende KinderaugenBlau-gelbe Nestwärme: Der 1. FC Lok

hatte Karsamstag zum Oster-Essen fürStraßenkinder, Bedürftige und Obdachlo-se eingeladen, rund 30 Leipziger kamen.KapitänMarkus Krug, Andy Wendschuchund Ramon Hofmann servierten denHauptgang, Sportchef Mario Basler undTrainer Heiko Scholz plauderten mit denGästen und schrieben Autogramme. Ne-ben einer Stadion-Führung gab es Ticketsfürs Freitag-Heimspiel gegen Sanders-dorf. „Leuchtende Kinderaugen, Lachenund Dankbarkeit in den Gesichtern. Damerkt man, was wirklich im Leben zählt“,sagte Aufsichtsrats-Chef Olaf Winklerund versprach eine Neuauflage 2016.

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Die vergangene Woche stand in den so-zialen Netzwerken ganz im Zeichen

der Aprilscherze, deren Auflösung zumTeil ausblieb. LAZ-Sprinter Martin Kellerhatte im Trainingslager in Florida viel Zeitund teilte via Facebook mit, dass er mitsofortiger Wirkung zum TV Wattenscheidwechselt. April, April. Dies trifft auch aufseine Nachricht zu, dass die Leichtathle-ten nach einem Kompromiss mit der Stadtin der kommenden Hallensaison von No-vember bis Ende Februar in der großenArena trainieren dürfen. Vom Listplatzaus vermeldete Info TV, dass RB für 50Millionen Euro Dosenpfand Ex-TrainerPeter Pacult zurückholt. Und die JCL-Ju-doka verkündeten das Bundesliga-Come-back von Henry Hubert. Hier ist zumin-dest ein Fünkchen Wahrheit dran, dennder Schwergewichtler startet im Mai beider Polizei-EM in Dresden.

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Am Samstagabend legten BerndKöth und sein Team bei Kaufland

noch einmal nach, am Sonntag warendie Ostereier beim SchützenvereinLeipzig-Thekla dann doch alle. DasOsterschießen wurde wie je-des Jahr zum Volksfest.Erneut erwiesen sichdie Gäste mit demLuftgewehr als treffsi-

cher. 11880 Eier für 11880 Treffer gingenüber den Tresen. Und der Glühwein warin diesem Jahr besonders gefragt.

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Leipzigs sportlichste Straße ist der Lobe-lienweg. Beim Glockenturmlauf gin-

gen fünf Aktive aus dem schmucken Sied-lungsweg in Holzhausen an den Start:Christina Schumann, Frank und SteffenGottert, Matthias Uhlig sowie Klaus Ar-

nold, die dem Leipziger Marathon-verein angehören. „NächsterHöhepunkt ist der Marathon,bei dem wir als Helfer dabeisind”, so Christoph Gottert,der als Betreuer fungierte.

FRAnk ScHOBeRblickt hinterdie Kulissen

Tel.: 0341/21 81 1410E-Mail: [email protected]

Sport in zahlen

FuSSball■

Stadtpokal, ViertelfinaleSV Brehmer – Roter Stern n. E. 5:4Achtelfinale, NachholspieleRoter Stern II – SV Fortuna Leipzig 2:0Eintracht Süd – VfK Blau-Weiß Leipzig 0:3SG Bienitz – MoGoNo Leipzig 2:0Bundesliga A-JuniorenHamburger SV – Hertha BSC 2:2VfL Wolfsburg – Holstein Kiel 3:0Bundesliga B-Junioren1. FC Magdeburg – Hannover 96 0:3TB Berlin – Werder Bremen 1:0Landesklasse Nord B-JuniorenGeringswalde/Hartha – Kick. Markkleebg. 1:1Bezirksliga C-Juniorinnen/RelegationChemnitzer FC – FFV Leipzig 1:61. Kreisklasse, Staffel 1KSC 1864 II – BSV Schönau 2:2Kreispokal FrauenSpG KSC/SG Räpitz – 1. FFC Wacker II 0:2Soccercup der Bildungsagentur, 1./2. Klasse, Platz5: Muldental – Eilenburg 3:1; Platz 3: Liebertwolkwitz –Busch II 3:1; Finale: Wiederitzsch – 66. GS 3:0.3./4. Klasse, Pl. 5: Rückmarsd. – Eilenburg 5:1; um Pl.3: Liebertwolkw. – Busch GS 7:3; Finale: H.-Mann –Püchau 5:0.

baSKetball■

Oberliga: Automation Leipzig – BC Dresden 47:105

leiChtathletiK■

Glockenturmlauf des SC DHfK, 12 km, Männer: 1.Nitsche (1. M30) 39:48, 2. Willbrandt (bd. SC DHfK)39:56, 3. Latzko-Fünfstück (LG Exa/ 1. M35) 40:41, 4.Werner (Oberholz) 42:05, 5. Bernstein (Spergau) 42:41,6. Richter (SC DHfK) 43:02.6 km, Frauen: 1. Kummich (SC DHfK/ 1. U18) 22:46, 2.Bogen (SC DHfK/ 1. W45) 22:54, 3. Musial (Taucha)25:09, 4. Schönlebe (SC DHfK/1. W50) 25:36, 5.Emmrich (Markkl.) 25:36, 6. Schlegel (Döbeln) 25:44.MJU16: 1. v. Müller (SC DHfK) 24:10.

tiSChtenniS■

Bundesliga Frauen:Leutzscher Füchse – TuS Bad Driburg 3:6Huong Do/Renner – Mittelham/de Nutte 2:3 (6:11, 9:11,11:6, 11:9, 7:11), Mühlbach/Shavyrina – Michajlova/Todorovic 3:1 (7:11, 11:9, 11:7, 13:11, Mühlbach – deNutte 3:1 (14:12, 8:11, 12:10, 11:7), Shavyrina – Mittelham0:3 (8:11, 7:11, 5:11), Helbig – Todorovic 3:2 (7:11, 11:6,11:9, 5:11, 12:10), Renner – Michajlova 2:3 (8:11, 11:8,4:11, 11:9, 5:11), Mühlbach – Mittelham 1:3 (11:7, 6:11,5:11, 5:11), Shavyrina – de Nutte 0:3 (3:11, 6:11, 8:11),Helbig – Michajlova 2:3 (1:11, 12:10, 11:7, 9:11, 3:11).Stand: 1. TTC Berlin 84:13/28:0, 2. TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 76:38/24:4, 3. Tusem Essen78:40/23:5, 4. DJK Kolbermoor 69:48/18:10, 5. Busenbach58:69/15:17, 6. Böblingen 61:56/14:16, 7. Schwabhausen53:67/11:19, 8. Bad Driburg 42:69/8:20, 9. LeutzscherFüchse 41:81/5:25, 10. Watzenborn-Steinberg 9:90/0:30.

Volleyball■

Regionalliga Ost Frauen: Lichtenstein – ChemnitzerPSV II 2:3, VC Gotha – HSV Weimar 1:3.Stand: 1. L.E. Volleys 58, 2. Erfurt II 47, 3. ChemnitzerPSV 42, ... 7. Borna 26, 10. TSV Leipzig 21.

Anne, Pascal, Paul, Heiko Scholz, Mario Basler, Paula und Lena (v. l.) freuen sich über den tollen Tag bei Lok. Foto: André Kempner

Jörg Sablowski (62) kommt mit seinem Enkel Karl Oschkinat (6) aus Torgau jedes Jahrzum Ostereierschießen nach Thekla. Foto: André Kempner

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SPORT 27|NR. 81 | MITTWOCH, 8. APRIL 2015

Franz Erhard
Franz Erhard

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