Nr. 26 September 2016 / 3
RSC REGENSDORF
Regensdorfs grosses Radsportmagazin www.rsc-‐regensdorf.ch
Seite 3 Präsident ad interim
Harry Huwyler Zielstrasse 37 8105 Watt
Tel. +76 331 38 38
Vizepräsident Adi Pijnenburg Lährenbühlstrasse 18a 8112 Otelfingen
Tel. +44 845 19 89
Kassier André Nellen Unterweg 74 8180 Bülach
Tel. +79 438 45 42
Beisitzer Marcel Hirt Eichstrasse 38 8107 Buchs
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Revisorin Manuela Werkle Wehntalerstrasse 41 8047 Zürich
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Aktuar Oliver Schmid Meierwiesenstrasse 31 8107 Buchs
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Tourenchef Josef „Josi“ Kiafis Lettenstrasse 3 8156 Oberhasli
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Clubnachrichten Andreas Schenk Fellenbergstrasse 317 8047 Zürich
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Vereinsadresse Radsportclub Regensdorf 8105 Regensdorf E-‐Mail: info@rsc-‐regensdorf.ch Internet: www.rsc-‐regensdorf.ch
Radsportclub Regensdorf
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Seite 5 Liebe Kolleginnen und Kollegen Wer von euch hat nicht ebenfalls bei Olympia mitgefiebert und sich für Fäbu mit seiner Goldmedaille im Zeitfahren gefreut oder auch über die Silbermedaille von Nicola Spirig in einem unglaublich spannenden Triathlonkrimi! Ein krönender Abschluss einer grossen Radsportkarriere, welche Fäbu dieses Jahr beenden wird. Ein tolles Resultat! Dies benötigt eine seriöse und konsequente Vorbereitung. Dies gilt aber auch für den Breitensport und im Speziellen für den RSC Regensdorf. Der Spass bei den gemeinsamen Ausfahrten und die abwechslungsreichen Trainings dürfen allerdings keinesfalls fehlen. Tja, und nun befassen wir uns doch schon langsam mit dem letzten Drittel der Jahresplanung. Wer nun wissen möchte was die Kollegen nebst den gemeinsamen Ausfahrten sonst noch so trainieren und dies publizieren, sieht am besten auf unserer Homepage unter Strava nach (https://www.strava.com/clubs/rsc-‐regensdorf). Die gemeinsamen Ausfahrten sind wie immer online auf unser Homepage ausgeschrieben unter Programm. Ich möchte euch an dieser Stelle bitten, dass sich noch freiwillige Helfer für die Altpapiersammlung vom 15.10. bei Marcel Hirt ([email protected]) melden. Nun wünsche ich uns allen eine tolle und sonnenreiche zweite Jahreshälfte und freue mich auf zahlreiches Wiedersehen im gemeinsamen Training und/oder anschliessenden Kafirunde in unserem Clubrestaurant. Sportliche Grüsse El Presidente
Seite des Präsidenten
Seite 6 Tour Transalp 2016 Stefan Maag & Harry Nussbaumer, Kategorie (GM) Grand Master (Teams mit einem Gesamtalter von 100+) 7 Etappen mit Total 893 km und 19'436 Hm 1. Etappe: Imst – Brixen, 154km und 2’786Hm (Kühtai, Brennerpass) Nach langer Vorbereitung war ich froh, dass es endlich losging zur Tour Transalp 2016 zusammen mit Harry Nussbaumer. Der Start erfolgte erstmals in Imst (A) im Inntal. Nach einer ersten langen und mühsamen Neutralisation bis Oetz, wurde das Rennen anfangs Kühtaipass freigegeben und so donnerten alle los als gäbe es kein Morgen mehr. Bald sah ich unsere vermutlich engsten Konkurrenten der Grand Master Kategorie Klaus Elsner und Markus Rieber aus Deutschland an uns vorbeiziehen. Doch wir suchten unseren eigenen Rhythmus und schlichen uns Meter für Meter wieder ans Team Continental heran. Allmählich bildete sich um uns herum eine angenehme, gleichmässig fahrende Gruppe bis zur Passhöhe auf 2020 MüM. In der Abfahrt setzten wir uns mit den Contis von der Gruppe ab und so mussten wir das lange Flachstück bis Innsbruck zu viert bewältigen. In der leichten Steigung zum Brenner holte uns ein grosses Feld von hinten ein, mit dabei ein anderes Grandmaster Team. So musste der Schlussanstieg vor Brixen nach Aicha die Entscheidung herbeiführen. Ein beherzter Angriff von Harry und wir konnten uns mit einigen jungen Fahrern von den zwei GM Teams absetzen und als 1.GM-‐Team die Ziellinie der ersten Etappe überqueren. Die 30 Sek. Vorsprung mussten hart verdient werden und noch standen sechs weitere Etappen an. Einen kleinen Schock gab es noch, als wir erfuhren, dass wir die Siegerehrung, die für die Fernsehübertragung der Rasenclowns EM kurzfristig vorverlegt wurde, verpasst hatten. Leider erreichten uns die Sms des OK nicht. Immerhin durften wir trotzdem am nächsten Morgen in den Leadertrikots an den Start rollen.
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2. Etappe: Brixen – St. Vigil, 110km und 3’059Hm (Gufidaun -‐ Sellajoch -‐ P. Pordoi -‐ P. Campolongo) Die zweite Etappe führte uns von Brixen nach anfänglicher Neutralisation über eine steile, 600Hm überwindende Strasse nach Lajen und von dort ging es 'leicht wellig‘ nach Gröden weiter. Vor der Steigung zum Sellapass konnten wir uns mit zwei jungen Fahrern absetzen, doch mussten diese schon bald einen kurzen Halt bei der Verpflegungsstelle machen, um Flüssigkeit nachzutanken. Da hatten wir es um einiges besser, unsere treuen Begleiterinnen erwarteten uns vor der Passhöhe und nach der fliegenden Übergabe stürzten wir uns mit zwei vollen Bidons in die Abfahrt. Nach einsamem und harten Kampf zu zweit über Pordoi und Campolongo liessen wir den Portugiesen und den Engländer, die zwei Jünglinge von vorher, nach der Abfahrt nach Stern wieder aufschliessen. Zu viert fährt es sich
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Seite 8 doch um einiges angenehmer das lange Gadertal hinunter bis zur letzten Schlusssteigung nach St. Vigil. Eigentlich war diese Etappe landschaftlich gesehen die schönste der ganzen Transalp, doch viel haben wir davon nicht mitbekommen, zu sehr waren wir im
Tunnelblick. Der investierte Aufwand hatte sich gelohnt, konnten wir doch immerhin 3 Min. Vorsprung auf Team Conti herausfahren. Dass dieser bis Riva reichen musste, konnten wir noch nicht ahnen. Heute verpassten wir auch die Siegerehrung nicht, 1. Rang Etappenklassement der Kat. GM und 1. Im Gesamtkl. Kat. Grand Master nach 2 Etappen. Die Beine fühlten sich allerdings auch nicht mehr gleich an wie noch nach der ersten Etappe und noch standen fünf weitere Etappen auf dem Programm!
3. Etappe: St. Vigil – Sillian (A), 131km und 2’697Hm (Furkelpass -‐ Lago di Misurina -‐ P. Sant’Antonio -‐ Kreuzbergpass) Für heute hiess unsere Devise 'passiv’ mitfahren mit unseren engsten Konkurrenten Klaus und Markus vom Conti Team. Durch das Tragen des Leadertrikots durften wir ganz zuvorderst aus dem Block starten, dadurch konnten wir nach der diesmal kurzen Neutralisierungsphase rasch unseren eigenen Tritt fassen und mussten nicht noch unnötige Energie verschwenden, um nach vorne zu preschen. Nach dem steilen Furkelpass (oder Furunkelpass, wie wir Velofahrer ihn nennen) ging es auf welligen Velowegen und
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Seite 9 Nebenstrassen das Pustertal hoch bis Toblach und von dort nach Misurina, das uns ein herrliches Bergpanorama mit Kaiserwetter bot. So schön können Ferien sein! Doch diese waren dann vorbei am steilen Passo Sant’ Antonio, ein wahrlich harter Brocken. Zum Glück verspürten Klaus und Markus vom Conti Team auch keine Lust auf Angriff. Kurz nach der Passhöhe ein lauter Knall und kurzzeitig hatte ich Harry aus den Augen verloren. Unser vorausfahrender Begleittöff hatte in einer Rechtskurve ein entgegenkommendes Fahrzeug gestreift und dabei den Rückspiegel liegen gelassen. Nach kurzem Schockmoment sah ich Harry wieder wie gewohnt vorne in der Gruppe im ‘Froome’ Stile die Abfahrt hinunterbrausen. Eine grosse Beruhigung machte sich in mir breit. Da war die letzte Steigung von heute, der Kreuzbergpass, Nasenwasser (meistens im grossen Kettenblatt) im Vergleich zum Vorigen. Im Sprint in Sillian hatten wir die Nase vorne und konnten wieder aufs oberste Treppchen steigen. Im wunderschönen Sporthotel von Sillian wären wir gerne noch länger geblieben, doch die Arbeit rief auch morgen und so blieb nur kurze Zeit den Spa Bereich des Hotels zu geniessen. Dabei hätten wir eine eigene! Sauna auf dem Zimmer gehabt, doch Sauna ist auch am nächsten Tag auf dem Velo angesagt…
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Seite 10 4. Etappe: Sillian – Fiera die Primiero, 135km und 2’709Hm (Passo Cimabanche -‐ P. Giau -‐ Forcella Aurine -‐ P. Cereda) Bei schönstem Wetter fuhren wir neutralisiert bis an die italienische Grenze und von da leicht steigend zum Passo Cimabanche. Über diesen sanften Pass konnten auch Fahrer aus den hinteren Regionen mithalten, die immer wieder nach vorne drängten. Ich wurde dabei im Gegensatz zu Harry im grossen Feld ungewollt etwas weiter nach hinten gespült und musste aufpassen den Anschluss nach vorne nicht zu verpassen, da immer wieder Löcher aufgerissen wurden. Nach Cortina war es dann endlich soweit, mit Beginn der Steigung zum Passo Giau konnten wir den Fahrern, die nicht in die vorderen
Regionen gehörten, ciao sagenJ. Mit über 1'000 Hm am Stück hiess es nun den gewohnten Bergtramp finden und die Steigung in ‘Scheibchen’ aufzuteilen. Das Leiden fällt leichter, wenn sich die Gruppe mit den in etwa immer gleichen Fahrern der Vortage, hinter dir befindet. So fuhren wir immer mit leichtem Vorsprung über diesen angeblich einer der ‘schönsten’ Dolomitenpass. Vielleicht mache ich im Herbst mal eine gemütliche Tour und schaue mir die Gegend an, anstatt nur auf den Asphalt und das Hinterrad von Harry zu
starren. Am Forcella Aurine konnten wir uns in den steilen Rampen von 15% leicht von den Contis absetzen und Harry zog voll durch auf dem nachfolgenden, längeren Flachstück. Doch schon bald brausten
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Seite 11 Klaus & Markus wieder heran, sehr beeindruckend… und so beschloss ich für mich, bei den beiden zu bleiben, um nicht noch gekontert zu werden. Doch da hatte ich die Rechnung ohne Harry gemacht. Da er die letzten knackigen 200 -‐ 300 Hm nicht kannte, setzte er wiederum alles auf eine Karte und machte sich auf und davon. Da ich diese letzte sch… Steigung von der Transalp 2014 mit Josi her kannte, hatte ich einfach nicht den Mumm zu reagieren. Mit etwa 1 Min. Vorsprung fuhr Harry über den Kulminationspunkt, ich konnte mich lediglich noch an den Contis festbeissen bis zum Ziel. Immerhin gewann ich den Schlussprint und so konnten wir wiederum einen harten Ferientag erfolgreich abschliessen. Vorsprung im Gesamtklassement auf die Zweitplatzierten Continental Thai Do 03:40 Min. und auf die drittplatzierten Valsugana (Bortolotti/Dellagiacoma) 24 Min.
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Seite 13 5. Etappe: Fiera di Primiero – Crespano del Grappa, 126km und 2'443 Hm (Passo Croce d’Aune -‐ Passo San Boldo -‐ Monte Tomba) Nach langer Neutralisation, wie ich diese doch hasse(!), ging es ein enges, verschlungenes Tal hinunter. Dabei mussten wir einen unbeleuchteten Tunnel passieren, ein mulmiges Gefühl wenn plötzlich dein Vordermann einfach vor dir verschwindet und du links und rechts die Ellbogen der anderen Fahrer spürst. Ein Geschrei und Lärm, offenbar hatte es gleich hinter mir geknallt, puhh Schwein gehabt und heil geblieben! In der ersten Steigung wurde wieder gefahren bis die Beine verflucht schmerzten und der Atem rasselte. Den zweiten Hoger (Passo San Boldo) kannte ich von der Fahrt mit Thomas Bochet nach Cesenatico und so führte ich ein grösseres Feld über diesen recht sanft ansteigenden Pass. Die ersten paar scharfen Kehren mit engen Tunnels ging ich sehr behutsam an und wurde dabei von einem anderen Schweizer Grand Master Fahrer Ralph Sigg überholt. Da ich sicher war, dass sein Partner Pavel Popiolek irgendwo hinter mir war, interessierte mich die Überholung durch Ralph nicht weiter, da im Ziel die Zeit des zweiten Fahrers zählt. Ich sollte mich getäuscht haben…. Den Rebhügeln entlang ging es zügig weiter, dann oh Schreck wurde Harry in einen blöden Sturz in einer kleineren Steigung verwickelt. Ausgerechnet der Lenker von Klaus Elsner verfing sich in der Sitzstrebe von Harry’s Scott, die dabei angerissen wurde. Zu unserer grossen Erleichterung konnte er weiterfahren und ebenso den Kontakt zu der Gruppe halten. Ziemlich verunsichert tastete Harry mit der Hand die Sitzstrebe ab und ich begutachtete den Schaden von hinten und beruhigte ihn, die Strebe werde schon halten bis ins Ziel. Doch auf uns wartete noch der Monte Tomba mit Rampen im 15% -‐ 18% Bereich. Durch die knüppelharte Schinderei ging der Schaden schon fast vergessen und wir konnten bis ins Ziel einen kleinen Vorsprung von ca. 10Sek. auf Conti herausfahren. Als ich vom Speaker hörte, dass wir ‘nur’ Tageszweite wurden fiel ich aus allen Wolken, oder war die Sonne
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Seite 14 Schuld die uns den ganzen Tag auf den Kopf brannte und unser Hirn dadurch etwas zu heiss bekommen hatte? Wer bitteschön war denn vor uns als komplettes Team über die Ziellinie gefahren? Auch die anderen Teams vor und hinter uns sahen keinen Pavel aus CZE an sich vorbeifahren. Tja, betrogen wird leider offenbar auch bei einem Hobbyrennen. Das Team Sigg/Popiolek wurde auf jeden Fall disqualifiziert, da ein einzelner verbündeter Fahrer des Tschechen, der notabene am Tag zuvor ebenfalls aus dem Rennen genommen wurde, nach dem zweiten Pass kräftig Führungsarbeit für das ‘Team’ Sigg leistete… Die gute Nachricht des Tages: Durch seine guten Verbindungen zu den Mechanikern des Scott Standes erhielt Harry ein neues Foil mit elektronischer Schaltung für die restlichen Etappen. Ohne das wäre wohl unser Traum vom Sieg jäh geplatzt.
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Seite 15 6. Etappe: Königsetappe Crespano Del Grappa – Levico Terme, 144km und 3’248Hm (Monte Grappa -‐ Cima del Campo) Voller Zuversicht starteten wir in die diesjährige härteste Transalp Etappe. Die Zuversicht wurde leider jäh zerstört als in den ersten Kehren hinauf zum Monte Grappa Harry laut um meine Hilfe rief. Er hatte offenbar nicht die besten Beine (gemäss seinen Angaben fehlten im 25W…) und so fielen wir aus unserer angestammten Gruppe, in der auch unsere Verfolger Markus und Klaus mitfuhren zurück. In den obersten Kehren wuchs der Rückstand auf ca. 3 Min. an. Unser gesamter Vorsprung war also virtuell weg. Zum Glück konnten wir in der Abfahrt zu einer grösseren Gruppe aufschliessen und in forschem Tempo das Flachstück bewältigen. Am zweiten Berg fand Harry wieder etwas besser seinen Tritt, doch würde dies reichen, um mit einem Vorsprung in die letzte Etappe zu gehen? Total erschöpft und niedergeschlagen in Levico angekommen erfuhr ich von Petra, dass Team Conti einen Platten zu beklagen hatte und wir noch einen knappen Vorsprung von 2. Min. 18Sek retten konnten. Manchmal braucht man auch etwas WettkampfglückJ. Harry machte Abends zünftige Eiswickel, um seine Beine wieder auf Vordermann zu bringen. 7. Etappe: Levico Terme – Riva del Garda, 95km und 2500 Hm (Kaiserjägerweg -‐ Passo della Fricca -‐ P. Bordala -‐P. Santa Barbara) Mit einem grossen Druck standen wir auch vor der letzten Etappe in der ersten Startreihe und die Anspannung stand uns förmlich ins Gesicht geschrieben. Die Neutralisation führte uns gleich recht steil das Dorf hinauf, oh weh wie meine Beine schmerzten, und plötzlich kamen in mir grosse Zweifel auf, ob meine Beine die Leistung (oder noch ein bisschen mehr) wie in den Vortagen nochmals abrufen können. Doch die Zweifel waren rasch verflogen in der Steigung des Kaiserjägerweges mit ca. 800Hm. Das Trentino gehörte seit dem Wiener Kongress 1905 bis zum ersten Weltkrieg dem
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Seite 16 Österreichischen Reich an. Die Soldaten haben diesen sogenannten Kaiserjägerweg auf den Monterovere (1255m) im 1. Weltkrieg als Versorgungsweg in die senkrechte Felswand gesprengt. In der Steigung dachte ich an diese Leidvolle und strenge Arbeit dieser unfreiwilligen Soldaten. Da ist unser kurzes, freiwilliges Leiden am Berg geradezu lächerlich dagegen.
Anfänglich fuhren die Conti’s hinter uns, doch dann zogen beide rasch an uns vorbei. Ich beobachtete und sah, dass Harry nur wenig fehlte um das Tempo der beiden mitgehen zu können. So hängte er sich bei mir an der Trikottasche an, zum Glück waren die Trikots von Gonso und nicht von Puma, sonst… So konnten wir den Abstand immer gering um die 50m halten und als ich X steile Kehren später auf meinem
Garmino sah, dass nur noch ca. 150 Hm fehlten bis zur Passhöhe, gab ich alles und wir konnten genau am folgenden Flachstück zu den Contis aufschliessen. Ein Schrei der Erleichterung entfuhr mir und ich peitschte Harry nach vorne. In der Abfahrt setzte Regen ein, zum Wohl für Harry und zum Pech für andere! Im untersten Stück war die steil abfallende Strasse sehr rutschig und einige Fahrer stürzten. Wie auf Eiern bewältigten wir den letzten Teil und waren froh, als
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Seite 17 die nächste Steigung kam, denn mit dem Regen drehten auch die Beine meines Partners wieder viel besser. So brachten wir den knappen Vorsprung über die letzte Steigung nach Santa Barbara hinauf und mussten nur noch die heikle und nasse Abfahrt nach Riva del Garda hinunter überstehen. Überglücklich hielt ich nach der Zeitnahme in der Abfahrt an, andere Fahrer taten das gleiche und gratulierten uns zum Sieg. Entspannt konnten wir die offizielle Zieleinfahrt in Riva geniessen und kurz nach Einfahrt tauchte ich im nächstbesten Brunnen ab J. Ein ganz grosses Dankeschön an unsere zwei Teamhelferinnen Petra Treibenreif und Jaqueline Kees, die für die Verpflegung an der Strecke besorgt waren, das Gepäck in die Hotels brachten und sogar ins Zimmer trugen und unser tägliches Gejammer anhören mussten. Ohne Sie wäre diese Leistung nicht möglich gewesen, oder wie Petra sagt: „Ihr tretet lei, wir erledigen den Rest“. Den beiden ein ganz grosses Dankeschön. Stefan Maag
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Seite 19 Portrait: Marc Dürst Alter: 46 Jahre Wohnort: Niederweningen Beruf: Projektleiter / Produktionsleiter Interessen: Familie, Rennradfahren, Sport allgemein Stärken: diverse Schwächen: Ungeduldig Jahreskilometer: 6000 – 8000 km Ruhepuls: ca. 55 Motto: Clubmitglied seit: 4 Jahren Bisher härteste Tour: Alpenbrevet Gold Tour Bevorzugte Verpflegung auf dem Rad: Biberli Meine Radmarke: BMC und Canyon Ich fahre Rad seit: 2009 Am Radfahren gefällt mir: Ausfahrten mit Kollegen, Pässefahrten
Dieser Radfahrer ist mein Vorbild: Ein Vorbild habe ich eigentlich keines, mir gefallen jedoch Fabian Cancellara und Peter Sagan. Was gefällt mir im RSC ganz besonders: Kollegialität, Abwechslungsreiche Ausfahrten
Portrait Marc
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Seite 21 Portrait: Alex Brändli Alter: 43 Wohnort: Niederhasli Beruf: Bauführer SBA TS Interessen: Familie, Velofahren, Geschäft Stärken: Geduldig Schwächen: kann nicht Nein sagen J Jahreskilometer: Ziel 8000 km Ruhepuls: ca. 50 Motto: Leben und Leben lassen Clubmitglied seit: 2015 Bisher härteste Tour: Grand Raid 135 km / 5200 hm Bevorzugte Verpflegung auf dem Rad: Riegel, Früchte Meine Radmarke: Specialized Ich fahre Rad seit: 30 Jahren Am Radfahren gefällt mir: in der freien Natur sein Vorbild auf dem Rad: Nino Schurter
Was gefällt mir im RSC ganz besonders: Kameradschaft
Portrait Alex
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Einladung zum Fondue-‐Plausch Alle RSCR’ler sind herzlich zum Fondueplausch eingeladen. Das Essen kostet für diejenigen Clubmitglieder nichts, welche bei einem RSC-‐Anlass mitgeholfen haben (Velobörse, Rägi-‐Sportcamp, Züri-‐Marathon, etc.). Alle anderen bezahlen einen bescheidenen Betrag. Gäste sind herzlich willkommen, bezahlen allerdings ebenfalls Speis und Trank selber. Wann: Mittwoch, 16. November um 19.15 Uhr Wo: Gasthof Hirschen in Regensdorf (Gewölbekeller) Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend... für einmal ohne Velo. RSC Regensdorf Der Vorstand Bitte meldet euch spätestens bis 9. November 2016 bei mir an. Harry Huwyler Zielstr. 37 8105 Watt Natel: 076 331 38 38 E-‐Mail: [email protected]
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Seite 25 RSC-‐Vereinsreise 8. bis 10. Juli 2016 – Tourenbericht Am Freitagmittag, 8. Juli, trafen sich die Teilnehmer zur RSC-‐Vereinsreise auf dem Parkareal der Firma Wehle + Co. Die drei von Josi vorbereiteten, nicht immer ganz hindernisfreien Etappen waren im Gebiet des schweizerischen/französischen Jura geplant. Unter den wachsamen Augen ihrer Besitzer wurden die hochkarätigen Rennräder in einen grossräumigen Bus gehievt, mit allen Arten von Decken geschützt und befestigt. Schliesslich fuhren wir mit den Autos nach Grenchen zum bestens bekannten «velodrome suisse», dem Ausgangspunkt unserer Tour. Dort machten wir Fahrer uns für die Nachmittagsetappe bereit, dann wurde das Gepäck in die Begleitfahrzeuge umgeladen und verstaut. Ab Grenchen steuerten unsere beiden guten Feen Evelyne und Esther die beiden Begleitfahrzeuge. Vor unserer Abfahrt erhielten sie letzte Anweisungen.
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Seite 26 1. Etappe (8. Juli) Die erste von drei Etappen führte von Grenchen nach Le Locle, lediglich 75 km, doch diese hatten es in sich. Das Profil war anspruchsvoll, die Höhenmeteranzeigen auf unseren Garmin’s kletterten Meter um Meter und der Schweiss floss in Mengen. Die Fahrt führte auf der Route d‘Orvin über Lamboing – am Fusse des Chasseral entlang – nach Savagnier und La Sagne zum Zielort Le Locle. Die für diese Gegend typischen Anstiege verlangten einiges ab. Der Berichterstatter jedenfalls wunderte sich nicht über ab und zu blank liegende Nerven, wenn RSC-‐typisches Rennspeed-‐Verhalten die Gruppe sprengte. Doch wir nehmen‘s ja «männlich», eine kurze Diskussion mit einem kühlen prickelnden Wässerlein und die Sache ist abgehakt -‐ bis zum nächsten Stelldichein. Die Damen der Begleitfahrzeuge erwarteten uns im Hôtel des Trois Rois in Le Locle und wiesen uns ein. Doch mit dem Check-‐in wollte es nicht vorwärts gehen. Zu reden gab der «Schlafplatz» unserer hochkarätigen Rennräder. Schliesslich gehören diese mit auf’s Zimmer, nicht wahr?
Nach einer Weile hatte der Hotelmanager ein Einsehen. Endlich konnten wir unsere Zimmer beziehen, die ersehnte Dusche geniessen und uns für Apéro und Abendessen in Form bringen. Nur ein Pechvogel musste mit dem Zug von Le Locle nach Grenchen fahren. Er versäumte es in der Eile, seine Reisetasche in ein Begleitfahrzeug umzuladen. Währenddessen wir uns also im «Restaurant de la Gare chez Sandro» kulinarisch verwöhnen liessen, musste der Arme per Bahn
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Seite 27 nach Grenchen hin-‐ und zurück reisen. Wir wiederum verbrachten bei Sandro einen gemütlichen Abend. Für die Nachtruhe ging’s dann zurück ins Hotel. 2. Etappe (9. Juli) Nach einem guten Schlaf sowie einem Frühstück mit Prädikat «knapp ausreichend» packten wir unsere sieben Sachen zusammen und räumten die Zimmer. Dann verstauten wir unser Gepäck in den Begleitfahrzeugen, checkten die Rennräder und warteten die Ankunft von André N. und Jörg ab, welche heute mit dem Zug anreisten. Vollzählig starteten wir zur zweiten, 120 km langen Etappe mit Zielort Orbe. Bereits nach wenigen Kilometern verliessen wir die Landesgrenze und pedalten fortan auf französischem Gebiet. Unsere Route führte über den Col des Roches nach Morteau und weiter nach Arco. Ein Radweg mit «Stop-‐and-‐Go»-‐Schikanen erforderte unsere volle Aufmerksamkeit. Im Grossen und Ganzen fuhren wir dem Lauf des französisch-‐schweizerischen Flusses Doubs entlang, durchfuhren eine für den französischen Jura typische Landschaft. Die wunderschöne Route entlang dem Lac Saint-‐Point über Les Grangettes und den Regionalen Naturpark «Haute-‐Jura» verlockte einmal mehr, unsere Qualitäten als Rennradfahrer auszuloten. Die glatt rasierten Renn-‐fahrerbeine kurbelten wie wild, die Fahrer rauschten wie von Flügeln getragen durch die herrliche Landschaft und streiften
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Seite 28 Namen wie Brey-‐et-‐Maison-‐du-‐Bois. Die rasante Fahrt wurde dann aber – keiner glaubt’s – für ein gemeinsames, wohlverdientes Mittagessen in einem Restaurant unterbrochen. Die Rennfahrermägen knurrten und verlangten nach Kohlenhydraten in Form von Pasta. Doch weit gefehlt – Pasta in Frankreich, ein No-‐Go! Und so passten auch wir uns mit wenig Begeisterung den lokalen kulinarischen Begebenheiten an. Die Pause tat allen gut. Mit frischen Kräften nahmen wir die letzten 40 der insgesamt 120 km unter die Räder. Kurz nach Mouthe stieg die Strasse stetig an, 10 km weit bis auf eine Höhe von 1270 m.ü.M. Der «Mini-‐Peloton» wurde schon früh gesprengt, denn die Steigung war moderat und deshalb gut um mit viel Pedaldruck zu fahren. Ein grosser Highlight der ganzen Tour war dann die Abfahrt vom höchsten Punkt hinunter zum Lac de Joux. Die prachtvolle Landschaft und Strassenführung waren grandios und entschädigten die Anstrengungen bei Weitem. Nach dem kleinen Abstecher nach Frankreich waren wir jetzt wieder im heimischen Gebiet unterwegs. Nach Le Pont führte unsere Route abseits der Haupt-‐ und
Nebenstrassen auf einem anfänglich gut fahrbaren Weg durch ein idyllisches Tal, entlang des Flusses Orbe. Der Weg entpuppte sich jedoch mit zunehmender Länge zu einem schroffen und staubigen Trail für voll-‐gefederte Mountain-‐Bikes. Für unsere Hightech-‐Rennmaschinen war dies definitiv zu viel des Guten! Ein Defekt reihte sich an den anderen. Nur wenige blieben davon verschont, glücklicherweise auch der Autor. Nach diesem Höllenritt waren alle sichtlich froh, erneut betonierten
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Seite 29 Untergrund unter den Rädern zu spüren. Die letzten Kilometer nach Orbe bewältigten wir mit Leichtigkeit und übten uns im «Belgischen Kreisel». Im Hôtel des Mosaiques, einem Motel, bezogen wir die Zimmer. Dieses Mal durften wir unsere Räder in einem Seminarraum parken. Zu Fuss schlenderten wir dann vom Hotel Richtung Zentrum von Orbe, wo wir inmitten des mittelalterlichen Städtchens für das gemeinsame Abendessen ein gutes Restaurant fanden. 3. Etappe (10. Juli) Es erwartete uns wiederum ein herrlich wolkenloser Tag. Bereits frühmorgens war es recht warm. Wir alle sind munter und bei bester Laune, freuten uns auf die bevorstehende Etappe. Nach dem Check-‐out verstauten wir zum letzten Mal unser Gepäck in die Begleitfahrzeuge. Die letzte Etappe von Orbe zurück zu unserem Ausgangspunkt Grenchen führte wiederum über 120 km. Das Profil der letzten Etappe war eindeutig: Zu Beginn der Etappe erwartete uns eine happige Steigung, ansonsten verlief die Route aber moderat, und dies bis zu unserem Zielort Grenchen. Nach guten 3 km einrollen begann der rund 12 km lange Anstieg, er führte uns über Rances, Baulmes durch bewaldetes Gebiet bis zum höchsten Punkt auf 1342 m ü.M. und bergab Richtung Saint-‐Croix/VD und weiter nach Buttes und Motier, immer entlang des Flusses Areuse bis nach Travers. Die Areuse ist mit 31 km Länge und einem Einzugsgebiet von 400 km2 der Hauptfluss im Kanton Neuenburg
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Seite 30 (Quelle Wikipedia). Nach rund 50 km Fahrt bewältigten wir den letzten Anstieg der heutigen Etappe, verliessen das Tal und pedalten im Mini-‐Peloton Richtung Rochefort und hinunter an den Lac de Neuchâtel über Les Deurres nach Neuenburg. Die letzten knapp 50 km waren eben und führten uns über La Neuville, dem Bielersee entlang bis nach Biel. Ein platter Reifen ganz am Schluss der Etappe bremste ein Teil der Fahrer. Der grosse Durst wegen der Hitze gelüstete nach etwas Kühlem. Und so kehrten wir am Seebecken
von Biel ein letztes Mal ein und fuhren die letzten 25 km locker nach Grenchen, unserem Ausgangsort der Vereinsreise. An dieser Stelle und namens aller Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön an Evelyne und Esther für die Begleitung mit den Fahrzeugen und den sicheren Transport unserer Habe. Gedankt sei aber ganz besonders auch Josi für die Vorbereitung der Vereinsreise 2016 sowie die Tourenführung, Gabriel für den grossräumigen Bus und dem Verein für die grosszügige finanzielle Beteiligung an den Kosten der Vereinsreise. Peter Widmer
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Tourenfahren Juni bis August 2016
Abfahrtszeiten ab Furtbächli: • Sonntag 9:00 Uhr ab 27. März 8:30 Uhr
• Mittwoch 18:00 Uhr ab 30. März 17:50 Uhr (Fun), 18:00 Uhr (Classic), 18:10 Uhr (Race)
• Samstag 10:00 ab 2. April 9:00 Uhr Tourenleiter: • Fun ( Ø ca. 25 km/h), Albert • Classic ( Ø ca. 28 km/h), Adi, André • Race ( Ø ca. 30 km/h), Josi, Harry Die Samstag Ausfahrten werden vor Ort abgemacht und finden nur bei
trockener Witterung statt. Info über Durchführung: Josi 079 636 78 24 oder WhatsApp RSCR-‐Gruppe Tag Strecke Km
So 04. Sep Regensdorf -‐ Winkel -‐ Töss -‐ Eidberg -‐ Tiefenstein -‐ Bichelsee -‐ Dusnang -‐ Sitzberg -‐ Sommerau -‐ Wildberg -‐ Russikon -‐ Gutenswil -‐ Schwerzenbach -‐ Regensdorf
102
Mi 07. Sep Regensdorf -‐ Neerach -‐ Kaiserstuhl -‐ Reckingen -‐ Baldingen -‐ Lengnau -‐ Dielsdorf -‐ Regensdorf 55
So 11. Sep Regensdorf -‐ Neerach -‐ Rheinsfelden -‐ Eglisau -‐ Flaach -‐ Andelfingen -‐ Dorf -‐ Buch -‐ Neftenbach -‐ Sunnebühl -‐ Oberembrach -‐ Kloten -‐ Bülach -‐ Regensdorf
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Mi 14. Sep Regensdorf -‐ Würenlos -‐ Spreitenbach -‐ Heitersberg -‐ Bellikon -‐ Dättwil -‐ Rütihof -‐ Birmenstorf -‐ Baden -‐ Otelfingen -‐ Regensdorf
55
So 18. Sep Regensdorf -‐ Niederweningen -‐ Rheinheim -‐ Tiengen -‐ Berghaus -‐ Stockenmühle -‐ Eggingen -‐ Wutöschingen -‐ Griessen -‐ Kaiserstuhl -‐ Steinmaur -‐ Regensdorf
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Tourenfahren September 2016
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Mi 21. Sep Regensdorf -‐ Würenlos -‐ Spreitenbach -‐ Heitersberg -‐ Bellikon -‐ Dättwil -‐ Rütihof -‐ Birmenstorf -‐ Baden -‐ Otelfingen -‐ Regensdorf
55
So 25. Sep Regensdorf -‐ Dübendorf -‐ Fehraltdorf -‐ Wila -‐ Juckern -‐ Sternenberg -‐ Bauma -‐ Bäretswil -‐ Wetzikon -‐ Uster -‐ Greifensee -‐ Regensdorf
95
Mi 28. Sep Regensdorf -‐ Neerach -‐ Kiesstrasse -‐ Kaiserstuhl -‐ Siglistorf -‐ Niederweningen(Regensberg) -‐ Regensdorf 53
So 02. Okt Regensdorf -‐ Baden -‐ Villigen -‐ Hottwil -‐ Will -‐ Leibstadt -‐ Koblenz -‐ Zurzach -‐ Glattfelden -‐ Höri -‐ Regensdorf 94
Mi 05. Okt Regensdorf -‐ Neerach -‐ Kiesstrasse -‐ Kaiserstuhl -‐ Siglistorf -‐ Niederweningen(Regensberg) -‐ Regensdorf 53
So 09. Okt Regensdorf -‐ Neerach -‐ Zweideln -‐ Eglisau -‐ Flaach -‐ Rheinau -‐ Marthalen -‐ Andelfingen -‐ Dorf -‐ Neftenbach -‐ Kloten -‐ Regensdorf
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