Open Education in der (Hoch-)Schule zwischen ambitionierten Idealen und realem Alltag!
Universität Augsburg | Prof. Dr. Kerstin Mayrberger | http://kerstin.mayrberger.dePH Heidelberg | Vertr.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | http://www.sandrahofhues.de
OER-Konferenz 2013 am 14.09.2013 in Berlin
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Mediendidaktische Professionalität zeitgemäß denken!
... kurz zum Ablauf ...
• Rahmen: 45 min
• Ziel: Diskussion anstoßen
• Anspruch: Input & Output
• Form: 3 Annahmen + 3 (Kurz-)Diskussionen
• Doku via Twitter > etherpad
#OERde13_OEP2
2 Anekdoten zum Auftakt: „...“
http://www.tomshardware.de/
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M(O)OC
3 Annahmen
:: Open Education als Bildungsinnovation
(1) bedarf Grassroot-Initiativen und Good Practice.(2) erfordert gewollte und gekonnte Offenheit.(3) ist kein Laissez Faire!
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Open Education braucht Grassroot-Initiativen und gute Beispiele dafür, dass eine Open Educational Practice in Lehrveranstaltungen funktioniert.
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... das meint:
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Medien: Alltag
Didaktik: Offenheit (unter formalen Bedingungen) in (partizipativen) Bildungsräumen mit OER praktizieren und didaktisch fundieren
Ziel: Open Educational Practice (OEP) handlungsorientiert erleben, kritisch reflektieren, annehmen und weitergeben.
Offen will jede/r Lehrende und Lernende sein, kann aber nicht unmittelbar mit der Offenheit umgehen.
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... das meint:
Medien: Erweiterte Medien(didaktische) Kompetenz
Didaktik und Methodik: Öffnung von Lehren, Lernen und Prüfen bei „üblichen“ Ressourcen
Ziel: Verantwortung bewusst abgeben/annehmen wollen und können: „vormachende“ Lehrende und Lernende, die zur Selbstorganisation auffordern!
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Open Education heißt nicht Laissez-Faire.
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... das meint:
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Medien: Offenheit und Partizipation heißt nicht „Social Media-Play“ und „Content-Schleuder“, sondern ihre selbstverständliche Integration in komplexe Bildungsräume.
Didaktik: Professionelles Handeln unter offenen und partizipativen Bedingungen als Erweiterung bestehender mediendidaktischer Konzepte.
Ziel: Offene Bildungspraktiken ermöglichen in medialen Erfahrungs- und Bildungsräumen für lebenslanges Lernen.
Open Education als Bildungsinnovation im formalen Kontext wird mit Rogers (2003) eher dann angenommen wenn, ...
๏ die Betroffenen einen relativen Vorteil gegenüber bestehenden Praktiken erkennen,
๏ sie als kompatibel mit den bestehenden Werten, Erfahrungen und Bedürfnissen des Individuums bzw. des sozialen Systems wahrgenommen wird,
๏ ihr Komplexitätsgrad das Wissen und Können der Betroffenen nicht übersteigt,
๏ sie gefahrlos ausprobiert werden kann, bevor sie angenommen wird, so dass ein fließender Übergang von bestehender zu neuer Praxis möglich ist,
๏ ihre (positiven) Konsequenzen sichtbar sind, so dass sie Kommunikation zwischen den Mitgliedern des Systems anregt.
11Rogers, E. M. (2003). Diffusion of innovations. New York: Free Press.
Handlungsstrategien zur Verankerung von OE
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Informations-strategien
institutionelle Strategien
diskursive undpartizipative Strategien
(in Anlehnung an Chin, R. & Benne, D. (1975). Strategien zur Veränderung sozialer Systeme. In: W.G. Bennis, K.D. Benne & R. Chin (Hrsg), Änderung des Sozialverhaltens (S. 43-78). Stuttgart: Klett.)
Top DownImpulse
Bottom UpImpulse
strategische Balanceagieren & reagieren
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Strategischer Rahmen: Open Education im formalen Bildungskontext
➡ Open Education als Bildungsinnovation braucht eine mediendidaktische Professionalität, die zeitgemäße Organisations- und Bildungsgangentwicklung integriert!
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➡ Denn Open Education ist nie frei von mediendidaktischen Implikationen – alles andere wäre mehr „Open-Schein“, denn „Open-Sein“.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Prof. Dr. Kerstin Mayrberger
Universität AugsburgPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche FakultätProfessur für Mediendidaktik
www.kerstin.mayrberger.de
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Vertr.-Prof. Dr. Sandra Hofhues
Pädagogische Hochschule HeidelbergFakultät für Kultur- und GeisteswissenschaftenProfessur für Didaktik der Neuen Medien
www.sandrahofhues.de