IT-Struktur- und pädagogisches

Medienkonzept der

Berufsbildenden Schule Prüm

Hinweis: Dieses Medienkonzept unterliegt einem ständigen Wandel und stellt den aktuellen

Stand der Auseinandersetzung mit Problemstellungen der Medienpädagogik an der

Berufsbildenden Schule Prüm dar. Es soll insbesondere eine Reflexion der

medienpädagogischen Arbeit bieten, aber auch mögliche zukünftige Entwicklungen

aufzeigen.

Version: September 2009

Inhaltsverzeichnis Seite

1. Einleitung 1

2. Unsere pädagogische und mediendidaktische Vision 3

3. Aktuelle Medienprojekte an der BBS Prüm 6

3.1 Einsatz der Notebookwagen 6

3.2 Gründung einer Medien-AG 7

3.3 E-Learning 7

3.4 Die neue Mediathek der BBS Prüm 8

3.5 Internetzugang auch außerhalb der Unterrichtszeit 8

3.6 Konzept zur Ausbildung von Medienscouts 8

3.7 Einbindung von Eltern in das pädagogische Medienkonzept

der Schule 9

4. Veränderungen der medientechnischen Ausstattung

und IT-Infrastruktur der Berufsbildenden Schule Prüm 9

4.1 Änderungen im Schuljahr 2008/2009 10

5. Administrations- und Betreuungskonzept 16

1. Einleitung

Die Berufsbildende Schule Prüm ist eine "Bündelschule" mit vielen Berufsfeldern und

entsprechend unterschiedlichen Schulformen. Die Entwicklung und Realisierung des

Medienkonzeptes ist als Bestandteil von Schulentwicklung zu sehen und als Säule im

Qualitätsprogramm der Schule verankert.

Aus den bisher gesammelten Erfahrungen im Einsatz und Umgang mit elektronischen

Medien und den curricularen Anforderungen definieren sich die Ziele der BBS Prüm.

• Die elektronischen Medien sollen noch stärker in den täglichen handlungsorientierten

Lernprozess integriert werden.

• Wir möchten verstärkt fachspezifische Software (Unternehmenssoftware) und

multimediale berufsfeldorientierte Nachschlagewerke nutzen.

• Fachorientierte Anwenderprogramme (CAD u.a.) sollen Auszubildende auf

ihren kommenden beruflichen Einsatz vorbereiten.

• Die vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet bietet, möchten wir Schülern und

Lehrkräften möglichst ortsungebunden zur Verfügung stellen.

• Die Möglichkeiten von e-Learning sollen verstärkt untersucht und erprobt werden.

• Durch die Ausbildung von Medienscouts möchten wir Multiplikatoren gewinnen, die

adressatenbezogen die Gefahren im Umgang mit elektronischen Medien aufweisen,

sowie Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs aufzeigen.

• Wir möchten verstärkt Eltern für die Problemlagen im Umgang mit elektronischen

Medien sensibilisieren und schulen.

• Die Einbindung von externem Expertenwissen möchten wir intensivieren.

Federico Fellini, italienischer Filmregisseur, sagte einmal: „Der einzig wahre Realist ist der

Visionär." Die Brücke, die hiermit geschlagen wird zwischen Machbarkeit, Realisierung und

visionärem Wunschdenken stellt den Kern dieses Medienkonzeptes dar. Bestärkt durch den

Rückhalt und die Geschlossenheit unseres Kollegiums haben wir im Schuljahr 2008/2009

fast alle Ziele realisieren können, die wir uns mit der ersten Fassung unseres

Medienkonzeptes vom März 2008 gesetzt hatten. Die ersten Früchte dieser umfangreichen

Investitionen zeigen sich in Form unterschiedlichster Aktivitäten. Diese zu beschreiben ist ein

Ziel dieses Medienkonzeptes.

Wichtig ist uns jedoch, dass wir hier nicht sehen bleiben wollen. Insbesondere den Einsatz

von multimedialen und interaktiven Tafeln halten wir für eine zukunftsträchtige Möglichkeit

neue Unterrichtskonzepte und Unterrichtsformen zu erproben und umzusetzen.

1

Es bleibt zu hoffen, dass durch dieses IT-Struktur und pädagogisches Medienkonzept eine

Transparenz gewonnen wird, die eine möglichst zeitnahe Realisierung fördert.

Ralf Loskill

Studiendirektor

2

2. Pädagogische und mediendidaktische Vision

Elektronische Medien wie Fernseher, Computer und Handy sind aus dem täglichen Alltag

unserer Schülerinnen und Schüler nicht wegzudenken. Kommunikation über SMS,

Computer-Foren, Chats und Email wird zunehmend zur Normalsituation. Computerspiele

erobern mehr und mehr die heimischen Kinder- und Jugendzimmer.

Welche Aufgabe hat die Schule, haben wir in diesem Spannungsfeld?

Die folgenden fünf Punkte sehen wir zugleich als Basis und Herausforderung an und stellen

diese in den Kontext unseres gesellschaftlichen Auftrages.

1. Die Einsatzmöglichkeiten und die Vielfalt an elektronischen Medien machen wir unseren

SchülerInnen bewusst.

2. Die SchülerInnen lernen einen verantwortungsbewussten und reflektierenden

Umgang mit elektronischen Medien.

3. Wir nutzen elektronische Medien zur methodischen und didaktischen Bereicherung des

Unterrichts.

4. Die SchülerInnen nutzen elektronische Medien zielstrebig und konstruktiv und erkennen

sie im Hinblick der curricularen Inhalte des Bildungsganges als methodische und

arbeitstechnische Unterstützung an.

5. Die informationstechnische Dimension elektronischer Medien, insbesondere des Internets

wird von den SchülernInnen erfasst und nutzbringend eingesetzt.

Mit Hilfe dieser fünf Ziele soll nun versucht werden, konkrete situations- und

bildungsgangbezogene Einsatzszenarien zu erstellen, die in der Umsetzungsphase dieses

Struktur- und Medienkonzeptes als Ziele und Meilensteine dienen könnten.

Die folgende Tabelle betrachtet den konkreten technischen Einsatz informationstechnischer

Medien und im Besonderen dem Computer, bezogen auf die an der Berufsbildenden Schule

Prüm angebotenen Bildungsgänge und Arbeitsschwerpunkte.

3

Die Schlussfolgerungen, die wir aus dieser Betrachtung ziehen möchten, stellen einen

Anforderungskatalog und quasi nebenbei den Einstieg in die Planung der technischen

Ausstattung und Infrastruktur dar.

• Ein Zugang zum Internet muss für alle SchülerInnen während und außerhalb der

Unterrichtszeit möglich sein.

• Von den SchülerInnen erstellte Dateien müssen zentral gespeichert werden können. Ein

Zugriff muss unabhängig von bestimmten Klassenräumen möglich sein.

• SchülerInnen sollten auch über ihre privaten tragbaren Computer in den Räumen der

Berufsbildenden Schule einen Zugang zum Internet und ihren zentral gespeicherten

Daten erhalten. Vorausgehen muss natürlich eine gründliche Einweisung und die

schriftliche Anerkennung der Nutzungsbedingungen.

Schwerpunktangebot Einsatzschwerpunkte

Gewerblich-technischer Bereich

(Metall, Fahrzeugtechnik, Bau, Nahrung)

Kaufmännischer Bereich

(Groß- und Außenhandel, Bürokaufmann,

Einzelhandelskaufmann, Servicefahrer)

Hauswirtschaftlicher Bereich

• Einsatz von branchenspezifischer

Software (CAD, Simulationen, Warenwirt-

schaftssystem, Finanzbuchhaltung usw.)

• Einsatz von Standardsoftware

(Word, Excel, PowerPoint, Access)

• Recherche im Internet

• Speichern und Austauschen von Dateien

• Kommunikation über Email, Chat, Foren

usw.

Schwerpunktangebot Einsatzschwerpunkte

Berufsfachschulen und Höhere

Berufsfachschulen

Fachschulen

(Sozialpädagogik, Heilpädagogik,

Altenpflege)

Fachhochschulreife

(DuBos, Fachhochschulreifeunterricht)

Schülerprojekte

(Comenius, Austauschprogramme)

Arbeitsgemeinschaften

(Internet-AG)

Programme zur Unterrichtsentwicklung,

PSE (Klippert)

• Einsatz von Standardsoftware

(Word, Excel, PowerPoint)

• Recherche im Internet

• Speichern und Austauschen von Dateien

• Kommunikation über Email, Chat, Foren

usw.

• Mitgestaltung der Homepage

4

• Branchen- und bildungsgangspezifische Software kann in speziell dafür vorgesehenen

Räumen bereitgestellt werden. Hier ist eine Aufteilung in einen gewerblich-technischen

Bereich und einen kaufmännischen Bereich sinnvoll.

Wie schon angedeutet lässt sich aus diesen Punkten unter Berücksichtigung der räumlichen

Bedingungen und der schon vorhandenen IT-Struktur ein IT-Strukturkonzept erstellen, und

es lassen sich die notwendigen Investitionen bestimmen. Der Punkt vier dieses Konzeptes

wird sich mit diesen Aufgaben beschäftigen.

Die beschrieben Möglichkeiten der SchülerInnen vorausgesetzt, kann damit begonnen

werden, ein pädagogisches Rahmenkonzept für den Einsatz informationstechnischer

Medien, und hier im Besonderen des Computers, zu erstellen. Ein solches Konzept stellt ein

erstes Ziel unserer Bemühungen dar. Das Erstellungsprozedere zum einen sowie die

Anforderungen an ein solches Konzept zum anderen möchten wir hier andenken. Das

Konzept als solches wird sich nur über einen längeren Entstehungsprozess definieren

lassen.

Entstehungs- und Veränderungsprozess der Erstellung eines pädagogischen

Medienkonzeptes an der Berufsbildenden Schule Prüm

Impuls durch die Schulleitung und Information des Kollegiums

Team formuliert einen Arbeitsauftrag und vergibt diesen an die Bildungsgangteams und Fachkonferenzen.

Definition von methodischen- und didaktischen Zielen, die mit dem Einsatz von informations-technischen Medien im Unterricht, verbunden sind.

Konstituierung eines Medienteams, bestehend aus Mitgliedern der Schulleitung, Fachkonferenzen, Bildungsgangteams sowie Schülervertretern.

Zusammenfassen und Bewerten der Ergebnisse durch das Medienteam.

Finden von Evaluationsindikatoren und Durchführung der Evaluierung

Rückmeldung an das Kollegium (Gesamtkonferenz, Bericht)

Realisierung um Umsetzung geeigneter Maßnahmen

5

3. Aktuelle Medienprojekte an der BBS Prüm

Im Schuljahr 2008/2009 hat die BBS Prüm zusammen mit dem Schulträger und einer Reihe

von finanziellen Spenden externer Organisationen und Firmen begonnen, Schritt für Schritt

die vorhandene veraltete IT-Infrastruktur zu ersetzen oder auszubauen.

Auf dieser Basis aufbauend starteten in diesem Schuljahr eine Vielzahl von Projekten

unterschiedlicher Zielsetzungen.

3.1 Vernetzung aller Klassen- und Fachräume

Seit dem Frühjahr 2009 besteht in allen Klassen- und Fachräumen der Berufsbildenden

Schule Prüm die Möglichkeit eines drahtlosen Zuganges zum Internet. Technisch realisiert

wurde dieses Vorhaben durch eine Kombination von PowerLine-Kommunikation über das

Stromnetz und über die Gebäude verteilte WLAN-Access-Geräte. Die Kombination ist

insbesondere deshalb sinnvoll, da hierdurch die Strahlenbelastung durch die WLAN-Technik

möglichst gering gehalten werden kann.

3.2 Einsatz der Notebookwagen

Zur Zeit steht der BBS Prüm nur ein Laptopwagen mit 12 Geräten zur Verfügung. Seit der

Fertigstellung der WLAN-Netzung werden die Geräte sehr rege ausgeliehen. Die

Einsatzgebiete sind sehr breit gestreut und reichen von der Anwendung von

Standardsoftware (Word, Excel, PowerPoint) über die Recherchemöglichkeiten, die das

Internet bietet, bis hin zu Spezialsoftware wie der CAD-Simulation Inventor.

Mit dem Bereitstellen von zwei weiteren Wagen wird auch eine Ausweitung der Ausleihe auf

Kollegen stattfinden, die bis dato die Geräte nicht oder nur sehr wenig für ihren Unterricht

genutzt haben.

Notebook-

wagen

Zugang

außerhalb

des

Unterrichts

Internet-

AG E-Learning

Einbindung

Dualpartner

FunknetzMediathek/

Selbstlern-

zentrum

Elternarbeit

Laptopklasse

Medien-

scouts

Experten-

wissen

Neue

Techniken

(z.B.

Smartboards)

Unterrichts-

konzepte

6

Dieses Ziel wird jedoch nur zu erreichen sein, wenn die Kollegen eine technische Einführung

in die Geräte erhalten und pädagogische Unterrichtskonzepte bereitgestellt oder entwickelt

werden, die einfach und unkompliziert für den eigenen Unterricht adaptiert werden können.

3.3 Gründung einer Medien-AG

Seit September 2008 ist die Berufsbildende Schule Prüm um eine Arbeitsgemeinschaft

reicher. Die neu gegründete und von Herrn Loskill begleitete Schüler- Internet- AG besteht

z.Z. aus 10 Mitgliedern. Die Schüler verwalten autark und in eigener Verantwortung einen

abgegrenzten Speicherbereich des Internet-Providers der Schule. Als eigenverantwortliches

Projekt realisierte die Gruppe ein Schüler-Forum mit Hilfe einer freien Entwicklerplattform.

Begleitet wurde der Start der Plattform durch von den Schülern vorgenommene

Werbemaßnahmen in den Unterrichtspausen. Das Schülerforum ist über die Internetseite der

Schule erreichbar (www.bbspruem.de/forum).

3.4 E-Learning

Um auch Erfahrungen mit orts- und zeitungebundenen Lernformen zu machen, hat sich die

Berufsbildende Schule Prüm dazu entschlossen eine E-Learning-Plattform zu installieren.

Das OpenSource-Projekt moodle erscheint uns geeignet die Anforderungen an ein CMS-

System zum Einen sowie an eine pädagogische Plattform zum Anderen zu erfüllen.

Erste Projekte und Kurse werden z.Z. im EDV- und im Religionsunterricht umgesetzt. Am

Ende dieses Schuljahres werden diese Projekte evaluiert. Erreichbar ist die Plattform über

den Internetauftritt der BBS (www.bbspruem.de/moodle).

7

Um die technischen Möglichkeiten der Plattform sowie den sinnvollen Einsatz im Unterricht

möglichst allen Kollegen bereitstellen zu können, werden noch in diesem Schuljahr

schulinterne Fortbildungen angeboten. Den Auftakt wird eine Fortbildung durch einen

externen Experten bilden, diese wird noch in Schuljahr 2008/2009 stattfinden.

3.5 Die neue Mediathek der BBS Prüm

Um die Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler nachhaltig fördern zu können,

wurden im Schuljahr 2008/2009 große Anstrengungen unternommen und eine neue

Mediathek an einem zentralen Standort nahe dem Eingangsbereich der Schule erschaffen.

Ermöglichen wird dieses Selbstlernzentrum neue Lernkonzepte zu erproben und

umzusetzen. Z.Z. werden die vorhandenen Bücher und Medien erfasst, neue Medien

angeschafft und eine Konzeption für den Betrieb der Mediathek erstellt. Zu dieser Mediathek

gehört auch eine Computerinsel mit sechs PCs. Die Recherche im Internet wird ebenso

möglich sein wie auch die Organisation und Durchführung von Fernausleihen.

Ein weiterer Einsatzschwerpunkt dieser Mediathek wird die Durchführung von

überschaubaren Veranstaltungen sein. Hierzu steht eine kleine Bühne und ein Beamer mit

Deckenhalterung zur Verfügung. Angedacht sind die Durchführung von Lesungen,

Präsentationen und Theaterstücken.

Im Mai 2009 wird die Mediathek feierlich eingeweiht.

3.6 Internetzugang für Schüler außerhalb des Unterr ichts

Üblicherweise nutzen Schülerinnen und Schüler mit einem hohen Selbstverständnis

elektronische Medien. Zunehmend beobachten wir die Verbreitung von privaten tragbaren

Computern. Aktuelle Entwicklungen wie den Preisverfall von Notebooks und die Entwicklung

von sogenannten Netbooks beschleunigen die Verbreitung dieser Geräte unter den

Schülern. Um auch dieses Potential nutzen zu können, hat sich die Berufsbildende Schule

Prüm dazu entschlossen, den Schülerinnen und Schülern auch außerhalb der Unterrichtszeit

einen drahtlosen Zugang zum Internet zu ermöglichen.

Die Schüler werden mit Start des Schuljahrs 2009/2010 die Möglichkeit haben, einen

personalisierten Zugang über das Sekretariat der Schule zu erwerben. Die Aufklärung über

die Chancen und Risiken des Internets besitzt bei der Umsetzung dieser Möglichkeit eine

noch höhere Bedeutung.

3.7 Konzept zur Ausbildung von Medienscouts

Im Rahmen ihrer Lehrerausbildung erarbeiten in diesem Schuljahr zwei Referendare im

Tandem ein Konzept zur Ausbildung von Medienscouts. Wichtiger Grundstock dieses

Projektes ist der Versuch, dieses Konzept von Schülerinnen und Schülern der Fachschule

für Sozialwesen entwickeln zu lassen. Beginnend mit der Definition eines Medienscouts über

8

deren möglichen Einsatzgebiete bis hin zu der konkreten Umsetzung sollen alle Phasen

geplant und dokumentiert werden. Mit der Ausbildung erster Medienscouts wird noch in

diesem Schuljahr begonnen.

3.8 Einbindung von Eltern in das pädagogische Medie nkonzept der Schule

Einer der wichtigsten Partner, wenn es um die medienpädagogische Arbeit an unserer

Schule geht, stellen die Eltern der Schülerinnen und Schüler dar. Sie bilden eine

gewachsene und natürliche Schnittstelle zu unseren Schülern und eröffnen einen erweiterten

Blickwinkel auf das Medienverhalten.

In einem ersten Schritt werden wir Medienworkshops für Eltern anbieten, die einen Einstieg

in die Auseinandersetzung mit dem Themengebiet wünschen.

Angedacht ist auch die Initiierung von Programmen, die zusammen mit unseren

Elternvertretern durchgeführt werden sollen. Die inhaltliche Ausarbeitung dieser Programme

wird auch im Konzept zur Ausbildung von Medienscouts thematisiert. Vorstellen kann sich

das Medienteam der BBS Prüm z.B. Slogans wie „Keine Gewalt im Kinderzimmer“ oder

„Eine Woche ohne Handy, funktioniert das?“.

Unsere Arbeitsfelder

Video

Fernsehen

Computer

Musik

Rechtliche

Aspekte

Wissen-

schaftliche

Analysen

Virtuelle

GewaltHandy

Medium

Reale

Gewalt

Medien-

wissen-

schaft

Meta-

analysen

Medien-

wirkungs-

forschung

Inhibitions-

theorie

Stimulat-

ionstheorie

Habituali-

sierungs-

theorie

9

4. Veränderungen der medientechnischen Ausstattung und IT-Infrastruktur der

Berufsbildenden Schule Prüm

Den Kern der aktuellen technischen Computerausstattung der Berufsbildenden Schule Prüm

bilden drei Computerräume (CI, CII, CIII). Ausgestattet sind die Räume CI und CIII mit

jeweils 25 PCs und der Raum CII mit 12 PCs. Traditionell besteht an unserer Schule die

organisatorische Zuweisung der Räume zu Fachbereichen, so dass der Raum CI eher den

kaufmännischen und der Raum CIII eher den technischen Fachrichtungen zugesprochen

wird. Ohne eine fachrichtungsbezogene oder bildungsgangbezogene Ausrichtung kann der

Raum CII mit allen Klassen nach vorheriger Reservierung besucht werden.

Alle Computerräume verfügen über eine entsprechende Ausstattung mit Standardsoftware

und einen kabelgebundenen Zugang zum Internet.

Über diese ortsgebundene Computerausstattung hinaus besitzt die Berufsbildende Schule

Prüm seit dem Jahre 2006 einen Laptop-Wagen, ausgestattet mit 12 Laptops (Fujitzu

Siemens), einem Beamer und einem Laser-Drucker. Die Geräte können nach vorheriger

Reservierung von allen Lehrkräften ausgeliehen werden. Weitere zwei Laptop-Wagen sind

über die zweite Runde Medienkompetenz macht Schule angeschafft aber noch nicht

funktionstüchtig eingerichtet worden.

Wichtig ist anzumerken, dass die Berufsbildende Schule Prüm seit dem Frühjahr 2009 über

eine kombinierte PowerLine und WLan-Vernetzung verfügt. Alle Klassen- und Fachräume

sowie alle Aufenthaltsräume der Schüler und Lehrkräfte besitzen nun eine

Zugangsmöglichkeit zum Internet. Zusammen mit einem Linux-Server unter Skolelinux ergibt

sich in Zukunft die Möglichkeit, nutzerbezogene Zugangskonten anzulegen, so dass der

Nutzer über ein Home-Verzeichnis ortsungebunden auf seine Daten zugreifen kann.

Darüber hinaus ergibt sich in Zukunft (ab dem Sommer 2009) die Möglichkeit 6 weitere

Computer der Computerinsel in der neu eingerichteten Mediathek zu nutzen. Umfangreiche

Öffnungszeiten werden zusammen mit den ausleihbaren tragbaren Computern neue Lehr-

und Lernkonzepte ermöglichen.

Die folgende Statistik gibt einen Überblick über die Auslastung der vorhandenen

Computerräume sowie dem Verhältnis der Internetzugänge bezogen auf die Klassenräume.

Anzahl der Klassenräume Räume mit Internetzugang Verhältnis in Prozent

52 52 100 %

CI CII CIII Auslastung der Computerfachräume

(Gesetzte Stunden bezogen auf 40 Wochenstunden) 68% 30% 60%

9

10

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der Computerfachräume (CI und CIII)

für die Abdeckung des Fachunterrichts durchaus ausreichend ist. Da die Nutzung der

vorhandenen tragbaren Computer sehr rege ist und es sehr oft zu terminlichen

Überschneidung bei der Reservierung kommt, begrüßen wir die Erweiterung um zwei weitere

Laptopwagen ausdrücklich.

4.1 Änderungen im Schuljahr 2008/2009

Im laufenden Schuljahr sind umfangreiche Investitionen in die IT-Infrastruktur aber auch in

daran angrenzende Projekte geflossen. Im Folgenden werden diese nochmals aufgelistet.

• Anschaffung von zwei weiteren mobilen Computerstationen, bestehend

aus jeweils 14 Laptops, einem Beamer sowie einem transportablen Drucker.

• Schaffung eines Zugangs zum Internet über Power-Line und WLAN in den Gebäudeteilen

Altbau, Mittelbau und Neubau.

• Neuanschaffung der Computerräume CI und CIII.

• Neuanschaffung zweier Server für die Computerräume CI, CII und CIII.

• Neuanschaffung eines Servers zur Verwaltung der Zugänge der tragbaren Computer

• Ausstattung des KFZ-Raumes mit einem tragbaren Computer.

• Schaffung einer Mediathek inkl. einer Computerinsel

Die nächste Grafik zeigt nun den aktuellen IT-Strukturplan der Berufsbildenden Schule Prüm.

Die farbliche Unterscheidung der Klassenräume und der notwendigen Leitungen geben

einen Hinweis auf die entsprechende Geschossebene.

Anzahl der SchülerInnen

im Schuljahr 2008/2009

Anzahl der Computer, die

außerhalb des Fachunterrichtes

zur Verfügung stehen

(CII und Laptops)

Verhältnis in Prozent

1160 50 4,3%

11

IT- Strukturplan der Berufsbildenden Schule Prüm

Aufenthaltsraum/115

221

222

321

322

228

227

226

328

327

326

223

224

225

323

324

325

104

103

101

105

100

204

203

201

205

200

302

303

301

111

Mediathek/114

220

219

320

319

C I

C II

C III

349

348A

347

Server- raum

348B

Technologie-

raum/330

KFZ/334

KFZ/325

341

342

344

Heizungs-

raum

POP

25x

12x

25x

5x

1x

1x

12x

14x

14x

423

424

425

Altbau

Mittelbau

Neubau

1x

12

Investitionen Gebäudeteil/Raum Investitionsrahmen Finanzierungsvorschlag Zeitrahmen

Neuausstattung des Computerraums CI • 25 PC als Thin-Client • 25 17 Zoll TFT-Monitore • 25 x Windows Vista (XP) • 25 x Microsoft Office 2007 • 25 x KHK • 25 x MindManager

Neubau/CI 12.500 € Investition durch den Schulträger

Sommer 2008

Neuausstattung des Server-Raums, Ausbau I • 1 Server • 1 15 Zoll TFT-Monitor • 1 19 Zoll Schrank • 1 19 Zoll Switch mit Pannel • Terminalserversoftware

Neubau/348B 8.000 € Investition durch den Schulträger

Sommer 2008

Neuausstattung des Server-Raums, Ausbau II • 1 Kommunikationsserver (Zugangssteuerung

Internet sowie File- und Dateiserver) • 1 Linux 10.3

Neubau/348B 2.500 € Investition durch den Schulträger

Sommer 2008

Erweiterung des Computerraums CII • 2 PC • 2 Monitore • 1 Laserdrucker • 12 x Microsoft Office 2007 • Stromanschluss und Netzwerkanschlüsse

Neubau/CII 400 € (Software) 200 € Anschlüsse

-Umnutzung der vorhandenen Computer aus den Räumen 325 und 326 -Nutzung des Laserdruckers HP 5000 aus der Verwaltung -Invest. durch den Schulträger

Sommer 2008

Neuausstattung des Computerraums CIII • 25 PC • 25 19 Zoll TFT-Monitore • 25 x Windows XP • 25 x Microsoft Office 2007 • 25 x Visio • Klassenraumlizenz Drehen der Fa. Keller • Klassenraumlizenz CAD 3D

Neubau/CIII 25.000 € Finanzierung Spenden örtlicher Firmen + Finanzierung über das 10-Punkte-Programm des Landes Rheinland-Pfalz

Sommer 2008

Ausstattung des KFZ-Fachraumes 325 • 1 PC • 1 17 Zoll TFT-Monitor • 1 x Windows Vista

Neubau/325 2.500 € Finanzierung durch den Schulträger, Haushalt 2009

Frühjahr 2009

Investitionen in die IT-Infrastruktur der Berufsbildenden Schule Prüm im Schuljahr 2008/2009

13

• 1 x Open Office (Open Source) • 1 Beamer mit Deckenhalterung und Installation Ausweitung des Angebotes mit tragbaren Computern • 14 Laptops (15,4 Zoll) • 1 Beamer • 1 Laserdrucker • 1 Transportwagen • 12 x Windows Vista (XP) oder Linux 10.3 • 12 x Open Office (Open Source) • Installation

Mittelbau/322B 15.000 € Finanzierung über das 10-Punkte-Programm des Landes Rheinland-Pfalz

Sommer 2008

Ausweitung des Angebotes mit tragbaren Computern • 14 Laptops (15,4 Zoll) • 1 Beamer • 1 Laserdrucker • 1 Transportwagen • 12 x Windows Vista (XP) oder Linux 10.3 • 12 x Open Office (Open Source) • Installation

Altbau/201 15.000 € Finanzierung über das 10-Punkte-Programm des Landes Rheinland-Pfalz

Sommer 2008

Einrichtung einer Medienecke in der zukünftigen Mediathek • 5 PC als Thin-Client • 5 19 Zoll TFT-Monitore • 1 Laserdrucker • 5 x Open Office (Open Source) • Tisch

Mittelbau/114 4.000 € Bewerbung bei der Nikolaus-Koch-Stiftung

Sommer 2008

WLAN Sender • 21 WLAN-Access-Points

Altbau/Mittelbau/ Neubau

3.400 € Finanzierung durch den Schulträger

Sommer 2008

Notwendige Verlegung der Netzwerkleitungen • Netzwerkleitungen • 16x Netzwerkdosen

Altbau/Mittelbau/ Neubau

2.900 € Finanzierung durch den Schulträger

Sommer 2008

14

Notwendige geplante Gesamtinvestition 91.490 € durch den Schulträger im Haushalt 2008 29.990 € durch den Schulträger im Haushalt 2009 2.500 € über das 10 Punkte Programm (Laptop) 30.000 € über die Nikolaus-Koch-Stiftung 4.000 €

davon Finanzierung

durch Spenden + 10 Punkte Programm 25.000 €

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5. Administrations- und Betreuungskonzept

Eine so umfangreiche Investition in die IT-Infrastruktur und Geräteausstattung einer Schule kann nur mit

einer größtmöglichen Nachhaltigkeit versehen werden, wenn auch über die notwendige Administration

und Betreuung nachgedacht wird. An der Berufsbildenden Schule Prüm bieten wir zwar keine

Bildungsgänge an, die einer IT-Fachrichtung zugeordnet werden könnten und demnach können wir auch

nicht auf ein in diesem Bereich spezialisiertes Personal zurückgreifen. Dennoch sehen wir uns in der

glücklichen Lage, ein allen Neuerungen sehr aufgeschlossenes Kollegium zu besitzen, so dass, die

Bildung eines Medienteams und das Verteilen der anfallenden administrativen und betreuungsrelevanten

Aufgaben an der Berufsbildenden Schule Prüm keinerlei Schwierigkeiten bereitet.

Bei der Besetzung von Funktionen, Verteilung von Aufgaben und der Findung des Medienteams haben

wir insbesondere darauf geachtet, dass möglichst alle Fachbereiche eingebunden werden. Dies verteilt

die anfallenden Aufgaben auf breite Schultern und erzeugt eine höhere Akzeptanz im Kollegium.

Eine personelle Vorstrukturierung mit den entsprechenden Einsatzschwerpunkten könnte wie folgt

aussehen.

Medienteam

Name, Vorname Funktion, Einsatzbereich, besondere Kenntnisse

Loskill, Ralf Studiendirektor bei der Schulleitung, zuständig für die

Aufgabenbereiche Medien- und IT-Ausstattung, Statistik,

Zeugniserstellung, Mitglied im WEB-Team

Schirmer, Peter Studiendirektor zur Koordinierung; zuständig für die

Aufgabenbereiche Stunden- und Vertretungsplanung,

Mitglied im WEB-Team

Eiden, Markus Einsatzschwerpunkte im Berufsvorbereitungsjahr und der

Höheren Berufsfachschulen,

Jugendmedienschutzbeauftragter, Betreuung von

Medienprojekten mit dem BVJ, Mitglied im WEB-Team

Kröner, Helmut Einsatzschwerpunkte im Holz- und Baubereich,

besitzt Kompetenzschwerpunkte im Umgang und der

Administration von LINUX

Lüssem, Martin Einsatzschwerpunkte im Metallbereich,

Administrator- und Betreuer des vorhandenen Laptop-

Wagens

Theisen, Alexander Einsatzschwerpunkte in der Höheren Berufsfachschule

Sozialassistenz und der Fachschule für Erzieher

Weber, Marcus Einsatzschwerpunkte im kaufmännischen Bereich

Nagel, Viktor Mitglied im SV-Team, Schülersprecher

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Administration- und Betreuung der Anlagen

Name, Vorname Einsatzbereich- und Aufgabenbereich

Loskill, Ralf Technische und organisatorische Leitung, Betreuung und

Administration der Rechner der Verwaltung (inkl. Server)

Hartmann, Udo Betreuung Computerraum CI

Loskill, Ralf Betreuung Computerraum CII

Lüssem, Martin Betreuung Computerraum CIII

Lüssen, Martin Betreuung des Laptopwagens I

Hemmerling, Bruno Betreuung der Anlagen im Technologieraum

geplante Administration und Betreuung

Kröner, Helmut Administration des Linux-Kommunikationsservers

Weber, Marcus Betreuung des Laptopwagens II

Theisen, Alexander Betreuung des Laptopwagens III

Baumgarten, Ute Betreuung der Computer in der Mediathek

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