Patientenbefragung Wien 1
Patientenbefragung Wien
April 2004
OGMÖsterreichische Gesellschaft für Marketing+43 1 50 650-0; Fax - [email protected]
Patientenbefragung Wien 2
Zur Studie
Auftraggeber: Ärztekammer Wien
Ausführendes Institut:OGM, Österreichische Gesellschaft für Marketing
Zielgruppe: Bevölkerung ab 18 Jahren aus Wien
Stichprobengröße: 500 Interviews
Methode: Telefonische Befragung
Max. Schwankungsbreite: +/- 4,5 Prozent
Zeitraum: 26. April 2004
Patientenbefragung Wien 3
Zufriedenheit mit Gesundheitsversorgung in Wien2001/02/03/04(in Prozent)
61 59 58 58
28 31 33 31
6 8 8 9
0
10
20
30
40
50
60
70
Sehr Eher Weniger
2001 2002 2003 2004
Patientenbefragung Wien 4
Parteienkompetenz Gesundheitspolitik(in Prozent)
102
46
50
1020
3040506070
8090
100
ÖVP FPÖ SPÖ Grüne
102
46
50
1020
3040506070
8090
100
ÖVP FPÖ SPÖ Grüne
Wer sichert Versorgung?Wer sichert Versorgung?
50
115 2
01020
3040506070
8090
100
ÖVP FPÖ SPÖ Grüne
50
115 2
01020
3040506070
8090
100
ÖVP FPÖ SPÖ Grüne
Wer will Leistungen einschränken?Wer will Leistungen einschränken?
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Kassenvertrag nicht genehmigt - Bekanntheit(in Prozent)
78
22
0
20
40
60
80
100
Gehört Nicht gehört
Patientenbefragung Wien 6
Schuld bei vertraglosem Zustand(in Prozent)
2419
16
62
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Rauch-Kallat WGKK Haupt-verband
Ärzte-kammer
Wirtschafts-kammer
Patientenbefragung Wien 7
Kein Vertrag: Fühlen sich Patienten über Folgen informiert?(in Prozent)
20
32
80
68
0
20
40
60
80
100
Informiert Nicht informiert
2003 2004
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Wieviel von Arztrechnung durch Kasse rückerstattet, was glauben die Patienten?(in Prozent)
6
35
22
15 16
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
GanzeRechnung
Drei Viertel Zwei Drittel Hälfte Weniger alsHälfte
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Beispiele für Kosten/Rückerstattung/Verhalten der Patienten(in Prozent)
Anlass:
Arztrechnung:
Zurück von Kasse:
Akzeptabel:
Falls nein: Trotzdem Arztbesuch oder Verzicht?
Anteil aller Patienten mit Verzicht Arztbesuch
GrippeGrippe EKGEKG MammographieMammographie
€ 20.- € 20.-
€ 11.- € 11.-
Ja: Nein:24% 74% Ja: Nein:24% 74%
Arzt: Verzicht:60% 37%Arzt: Verzicht:60% 37%
27% 27%
€ 29.- € 29.-
€ 18,6 € 18,6
Ja: Nein:33% 63% Ja: Nein:33% 63%
Arzt: Verzicht:77% 20%Arzt: Verzicht:77% 20%
13% 13%
€ 92.- € 92.-
€ 61.- € 61.-
Ja: Nein:30% 68% Ja: Nein:30% 68%
Arzt: Verzicht:76% 18%Arzt: Verzicht:76% 18%
12% 12%
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Jede oder nur größere Arztrechnung bei Kasse einreichen?(in Prozent)
82
14
0
20
40
60
80
100
Jede Arztrechnung Nur größere Arztrechnung
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Wenn vertragslos: Kasse auf Rückerstattung gut vorbereitet oder Probleme bei Abwicklung?(in Prozent)
7
91
0
20
40
60
80
100
Gut vorbereitet Probleme bei Abwicklung
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Wenn Arztrechnung selbst zu bezahlen: Arztbesuch so oft wie früher oder weniger?(in Prozent)
49 50
0
20
40
60
80
100
So oft wie früher, beiallen Anlässen
Weniger, nur beigröberen Beschwerden
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Wenn Arztrechnung selbst zu bezahlen: Eher zum Arzt oder in Spitalsambulanz, wo keine Bezahlung?(in Prozent)
54 52
38 38
0
20
40
60
80
100
Arzt Spitalsambulanz
2003 2004
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Zusammenfassung und Fazit I
Allgemeine gesundheitspolitische Zufriedenheit in Wien hoch, aber seit 2001 leicht sinkend.
Grund: Verunsicherung durch Reformdiskussion Parteienkompetenz Gesundheit in Wien aus Sicht der Patienten:
SPÖ steht für Sicherung der Gesundheitsversorgung, ÖVP für Reform und Leistungskürzungen bzw. Mehrbelastungen
Wiener Kassenvertrag nicht genehmigt: 78% der WienerInnen bekannt. Ältere besser informiert als Jüngere
Schuldtragende nach Meinung der Patienten: Minister Rauch-Kallat, Krankenkasse, Hauptverband
Geringer Informationsstand über Folgen einer vertragslosen Situation für die Patienten (1/3 informiert), aber steigend
(2003: 20%). Frauen schlechter informiert als Männer
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Zusammenfassung und Fazit II
Höhe der Rückerstattung nach Meinung der Patienten: im Durchschnitt rund zwei Drittel der Arztrechnung
Rückerstattungsquote: für rund zwei Drittel der Patienten nicht akzeptabel, seltener Arztbesuch zu erwarten
Mögliche Verzichtsquote für Arztbesuch lt. Angabe der Patienten bei Grippe 27%, bei EKG 13%, bei Mammographie 12%
Krankenkasse in Fall von vertragslosem Zustand für hohe Zahl von eingereichten Rechnungen organisatorisch vorbereitet? 7% der Patienten meinen ja, 91% nein
Jeweils die Hälfte der Wiener Patienten gibt an, bei Bezahlung der Arztrechnung nicht mehr bei allen Anlässen, sondern nur mehr bei gröberen Beschwerden zum Arzt gehen zu wollen (Ältere und Einkommensschwächere überdurchschnittlich).
Die Hälfte will weiterhin zum Kassenarzt gehen, 38 Prozent in die Spitalsambulanzen ausweichen (keine Bezahlung).