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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016 in der Psychotherapie-Ambulanz (PTA) der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster und im Institut für Psychologische Psychotherapieausbildung (IPP) Münster vorgelegt von Lisa Rublein und Luisa Dodt im Rahmen eines Forschungspraktikums im Bereich Qualitätsmanagement

in der Psychotherapie-Ambulanz (PTA) der Westfälischen ... · erstmalig im Oktober 2010 stattfand. Die Patientenbefragung in der Psychotherapie-Ambulanz Die Patientenorientierung

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

in der Psychotherapie-Ambulanz (PTA) der Westfälischen Wilhelms-

Universität Münster und im Institut für Psychologische

Psychotherapieausbildung (IPP) Münster

vorgelegt von Lisa Rublein und Luisa Dodt im Rahmen eines Forschungspraktikums im Bereich Qualitätsmanagement

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Inhaltsverzeichnis

Theoretischer Hintergrund ....................................................................................................................................... 4

Qualitätssicherung in der Psychotherapie ........................................................................................................... 4

Die Patientenbefragung in der Psychotherapie-Ambulanz .................................................................................. 4

Methode .................................................................................................................................................................. 5

Fragebogen ......................................................................................................................................................... 5

Güteprüfung ...................................................................................................................................................... 10

Reliabilität.......................................................................................................................................................... 10

Faktorielle Validität ............................................................................................................................................ 11

Durchführung .................................................................................................................................................... 11

Stichprobe ......................................................................................................................................................... 12

Ergebnisse............................................................................................................................................................. 14

Rücklaufquote ................................................................................................................................................... 14

Geschlossene Fragen ....................................................................................................................................... 14

Itemanalyse ....................................................................................................................................................... 14

Nicht erfolgte Rückmeldungen an die Patient_innen ........................................................................................ 16

Gruppenunterschiede ........................................................................................................................................ 18

Unterschiede zwischen den Erhebungsjahren .................................................................................................. 18

Offene Fragen ................................................................................................................................................... 24

Fazit ....................................................................................................................................................................... 25

Literaturverzeichnis ............................................................................................................................................... 25

Anhang .................................................................................................................................................................. 28

Anhang 1: Antwortverteilungen der geschlossenen Items im Jahr 2015 (Angaben in %) ................................ 28

Anhang 2: Antworten auf die offenen Fragen .................................................................................................... 38

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Theoretischer Hintergrund

Qualitätssicherung in der Psychotherapie

Laut Qualitätsmanagement-Richtlinie der vertragsärztlichen Versorgung des Gemeinsamen

Bundesausschusses sind „alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Psychotherapeuten

und medizinischen Versorgungszentren nach § 135a Abs. 2 Nr. 2 SGB V verpflichtet, ein einrichtungsinternes

Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln“.

Für ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement wurden drei Kernbereiche definiert: 1)

Mitarbeiterorientierung, 2) Kundenorientierung und 3) ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Um dem

Anspruch nach mehr Kunden- bzw. Patientenorientierung nachzukommen, werden Informationen über die

Erwartungen und die Zufriedenheit der PatientInnen benötigt. Die „Kooperation für Transparenz und Qualität im

Gesundheitswesen (KTQ)“ spricht sich dafür aus, diese Bewertungen von Patientenseite als gute Einschätzung

der tatsächlichen Qualität der jeweiligen Einrichtung zu sehen:

„Studien vor allem der sechziger, siebziger und achtziger Jahre [zeigen], dass die Erfahrungen

von Patienten [...] eine wichtige Quelle der Bewertung und der Qualitätssicherung der

medizinischen Versorgung sein können. [...] Der Patient [...] kann Anstoß geben,

Schwachstellen im System aufzudecken, zu analysieren und im Rahmen eines internen

Qualitätsmanagements zu beseitigen.“ (KTQ, 2000)

Die Patientenbefragung hat sich daher im Rahmen einer Qualitätssicherung bewährt. Sie hat laut KTQ

(2000) neben der systematischen Erfassung der Erfahrungen und Zufriedenheit der PatientInnen zwei Vorteile:

Zum einen motiviert sie die MitarbeiterInnen zur qualitätsorientierten Kooperation. Zum anderen ist eine

zufriedenstellend durchgeführte Patientenbefragung aufgrund der notwendigen Zusammenarbeit zwischen QM-

Beauftragtem, Einrichtungsleitung und TherapeutInnen ein guter Indikator für ein funktionierendes internes QM.

Aus diesen Gründen hat sich die PTA für die Durchführung einer jährlichen Patientenbefragung entschieden, die

erstmalig im Oktober 2010 stattfand.

Die Patientenbefragung in der Psychotherapie-Ambulanz

Die Patientenorientierung wird nach KTQ wie folgt definiert: "Ziel der Kategorie ist es, dass alle

PatientInnen eine zeitnahe medizinische bzw. psychotherapeutische Behandlung erhalten, die ihren Bedürfnissen

und ihrem Behandlungsbedarf vollkommen entspricht." (Lüthy & Dannenmaier, 2006, S. 22). Demnach richten

sich Patientenbehandlung, Organisation sowie Versorgungsabläufe bestmöglich an den Bedürfnissen der

PatientInnen aus. Um dies gewährleisten zu können, wird eine systematische und regelmäßige Erhebung der

Bedürfnisse, Erwartungen und Bewertungen der PatientInnen empfohlen. So kann sich eine Praxiseinrichtung

flexibel den sich eventuell verändernden Bedürfnissen und Erwartungen anpassen. Für den kontinuierlichen

Verbesserungsprozess im Rahmen des Qualitätsmanagements sind Patientenbefragungen somit von zentraler

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Bedeutung. Die jährlich in der Psychotherapie-Ambulanz (PTA) stattfindenden Befragungen sollen in diesem Sinn

ausgewertet und die Ergebnisse für die PatientInnen durch ein Poster im Wartebereich und Informationen auf der

Homepage transparent gemacht werden.

Die PTA verpflichtet sich in ihrem Leitbild zur „optimalen Patientenbehandlung“. Sie hat als Ausbildungs-

und Hochschulambulanz eine Vorreiter-Funktion. Nicht nur die Diagnostik- und Therapieverfahren sind auf dem

aktuellen Stand der Forschung, sondern es soll auch durch die Implementierung von verschiedenen

Qualitätssicherungsmaßnahmen eine hohe Behandlungs- und Ergebnisqualität nach den aktuellen Vorschriften

und Gesetzen erreicht werden. Die Qualität der Arbeit in der PTA soll fortlaufend geprüft und verbessert werden;

Kritik und Anregung werden als Chance zur kontinuierlichen Verbesserung verstanden.

Damit die PTA also systematisch erheben kann, wie die Patientenorientierung von Seiten der

PatientInnen wahrgenommen wird, wurde von der Qualitätsmanagementbeauftragten und einer Projektgruppe

von MitarbeiterInnen sowie der Ambulanzleitung ein Fragebogen zur systematischen Erhebung der Zufriedenheit

der PatientInnen in verschiedenen Bereichen entwickelt. Alle TherapeutInnen wurden im Vorfeld über die

Durchführung der Befragung informiert. Im Berichtsjahr 2016 wurde die Patientenbefragung in der PTA bereits

zum siebten Mal durchgeführt.

Methode

Fragebogen

Der in der PTA verwendete Fragebogen wurde von einer Projektgruppe aus drei PsychologInnen unter

der Leitung der Qualitätsmanagementbeauftragten der PTA erstellt. Diese Projektgruppe befasste sich im Jahr

2007 über mehrere Sitzungen intensiv mit dem Thema Patientenbefragung: Sie sichtete Fragebögen aus

Patientenbefragungen und reichte dem Leitungsteam verschiedene am KTQ-Leitfaden zur Patientenbefragung

orientierte Vorschläge ein. Hier ist anzumerken, dass das KTQ-Manual vorwiegend für Arztpraxen und

Krankenhäuser entwickelt wurde und Anpassungsbedarf für psychiatrisch-psychotherapeutische Kliniken und

Ambulanzen besteht (Dick et al., 2003). Beispielsweise hat das Europäische Praxisassessment (EPA)

diesbezüglich bereits „EPA-Psychotherapie“, ein Qualitätsmanagementsystem eigens für psychotherapeutische

Praxen, entwickelt, welches zudem einen zugeschnittenen Patientenfragebogen beinhaltet (Willms &

Klingenberg, 2010).

Das Leitungsteam formulierte daraufhin den Arbeits- und Therapieabläufen in der PTA angepasste

Fragen und erstellte in Zusammenarbeit mit der Qualitätsmanagementbeauftragten den Fragebogen zur

Patientenbefragung in der PTA. In den Jahren 2010, 2011 und 2012 wurde der Fragebogen im Anschluss an die

Patientenbefragung jeweils geringfügig verändert, um die Erhebung noch weiter zu optimieren. Seit 2013 wurde

der Fragebogen nicht mehr verändert. Der Fragebogen ist in den Abbildungen 1 bis 3 dargestellt.

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Der verwendete Fragebogen besteht aus insgesamt 30 Items. Die PatientInnen erhielten zum

Fragebogen immer ein Deckblatt, in dem sie um Teilnahme gebeten und über das Ziel der Befragung sowie die

Regelungen zum Datenschutz aufgeklärt wurden. Der Fragebogen setzt diverse Empfehlungen der KTQ (2000)

um, beispielsweise (a) das Ansprechen sämtlicher Situationen, mit denen PatientInnen konfrontiert werden, (b)

das Ermöglichen von Ergebnissen, die den einzelnen Sektoren der Einrichtung (in diesem Fall TherapeutInnen

und Therapie, Räumlichkeiten, Sekretariat) Hinweise auf individuelle Stärken und Schwächen geben, (c) kurze

Ausfüllzeit (ca. 5 Minuten) sowie (d) Erfragung von sowohl Zufriedenheit als auch Erfahrungen der PatientInnen.

Die ersten sechs Items erfassen das Teilnahmedatum sowie Informationen zur Person (Alter,

Geschlecht, Besuchsgrund, Terminanzahl und die behandelnde Institution). Der Grund für die Beschränkung auf

diese minimale Anzahl soziodemografischer Daten war, bei den TeilnehmerInnen keine Skepsis bezüglich der

Anonymität der Umfrage aufkommen zu lassen sowie den Fragebogen möglichst kurz zu halten. Zusätzlich

wurde bereits im Jahr 2011 im Vergleich zur Patientenbefragung 2010 das Item „Standort“ eingefügt, welches

von den Praktikanten anzukreuzen war, damit nach der Befragung evaluiert werden konnte, wo der Fragebogen

ausgefüllt wurde (Hauptstelle Fliednerstraße 21 oder Zweigstelle Schorlemerstraße 26). Es folgen neun Items zur

Skala „Therapeutische Leistung“. Die ersten fünf davon beziehen sich darauf, ob die PatientInnen bestimmte

therapierelevante Informationen schon erhalten haben („trifft zu“ bzw. „trifft nicht zu“) sowie auf die Qualität der

Informationsvermittlung. Die Antwortskala dieser Bewertung enthält die Möglichkeiten „schlecht“, „akzeptabel“,

„gut“, „sehr gut“ sowie „hervorragend“. Die darauf folgenden vier Items beziehen sich auf die TherapeutInnen und

den Behandlungserfolg.

Die zweite Fragebogenskala beinhaltet drei Fragen zum „Service des Sekretariats“, die dritte Skala

enthält sechs Fragen zu den „Räumlichkeiten“. Im Vergleich zum Jahr 2011 wurden die Einschätzungen zu den

Räumlichkeiten der Standorte Schorlemerstraße und Fliednerstraße durch das Hinzufügen von drei weiteren

Items getrennt abgefragt. Dabei konnten die befragten Personen jeweils angeben, ob ihnen die Räumlichkeiten

bekannt sind oder nicht („kenne ich nicht“) und wie sie diese bewerten. Ein weiteres Item erfasst den

Gesamteindruck der PatientInnen von der PTA. Alle Items zur Bewertung der PTA haben dieselben

Antwortmöglichkeiten. Abschließend werden drei offene Fragen gestellt, um den PatientInnen die Gelegenheit zu

geben, sich zu eventuell noch nicht erfragten, für sie wichtigen Punkten zu äußern. Außerdem wird erhoben, ob

die TeilnehmerInnen die PTA weiterempfehlen würden; die Antwortmöglichkeiten hier sind „Ja“, „eingeschränkt“

und „Nein“. Die Ergebnisse der Befragung sowie die Güteprüfung des Fragebogens finden sich im Ergebnisteil.

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Abbildung 1. Seite 1 des Patientenfragebogens.

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Abbildung 2. Seite 2 des Patientenfragebogens.

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Abbildung 3. Seite 3 des Patientenfragebogens.

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Güteprüfung

Um zu gewährleisten, dass der entwickelte Fragebogen den gängigen Gütemaßstäben entspricht, wurde

mit den gesammelten Daten aus den Jahren 2010 bis 2014 eine Güteprüfung vorgenommen. Aufgrund der

inhaltlichen Heterogenität der Gesamtskala wurden zur Güteprüfung die einzelnen Unterskalen herangezogen.

Zur Güteprüfung der Skalen Therapeutische Leistung und Service des Sekretariats wurden die Daten aus den

Jahren 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 verwendet. Bei der Skala Räumlichkeiten wurden lediglich Daten aus

den Jahren 2012, 2013 und 2014 ausgewertet, da diese Skalen erst im Jahr 2012 verändert wurden. Auf eine

Erweiterung und Aktualisierung des Datensatzes um die Daten der Jahre nach 2014 wurde verzichtet, da die

folgenden Güteprüfungen auf Basis von ausreichend hohen Stichprobengrößen bedeutsame Ergebnisse liefern.

Reliabilität

Für die Prüfung der Reliabilität der Skalen Therapeutische Leistung und Service des Sekretariats

konnten 53,7% (N = 521) bzw. 84,0% (N = 815) der Fragebögen verwendet werden, da die restlichen

Fragebögen fehlende Daten aufwiesen. Der Wert für Cronbachs Alpha von .88 bei der Therapeutischen Leistung

und .82 beim Service des Sekretariats spricht für eine gute interne Konsistenz der Skala. Die Reliabilitäten der

drei Unterskalen können Tabelle 1 entnommen werden. Für alle Skalen war das Maß der Internen Konsistenz

(Cronbachs Alpha) zufriedenstellend.

Tabelle 1

Cronbachs Alpha der Skalen des Fragebogens

Skala Cronbachs Alpha

Therapeutische Leistung (N = 521) .88

Service des Sekretariats (N = 815) .82

Räumlichkeiten

- Fliednerstraße (N = 327)

- Schorlemerstraße (N = 236)

.73

.77

Für die Gesamtskala lag die korrigierte Trennschärfe bei Betrachtung der Jahre 2012 bis 2014 zwischen

.18 („Therapieräume Fliednerstraße“) und .76 („Therapeutisches Vorgehen“). Die korrigierte Trennschärfe für die

einzelnen Skalen ergab sich wie folgt: Therapeutische Leistung zwischen .52 („Therapieorganisation des

Therapeuten“) und .71 („Therapeutisches Vorgehen“); Service des Sekretariats zwischen .61 („Freundlichkeit und

Entgegenkommen der Sekretariatsmitarbeiter“) und .73 („Bearbeitung von Anfragen“); Räumlichkeiten

Fliednerstraße zwischen .48 („Sanitäre Anlagen“) und .61 („Wartebereich“) und Räumlichkeiten Schorlemerstraße

zwischen .57 („Sanitäre Anlagen“) und .68 („Therapieräume“). Auch hier wurden bei den Skalen therapeutische

Leistung und Service des Sekretariats die Daten aus den Jahren 2010 bis 2014 genutzt und bei den Skalen zu

den Räumlichkeiten die Daten von 2012 bis 2014. Insgesamt können die Trennschärfekoeffizienten als

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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zufriedenstellend bewertet werden. Sowohl beim kompletten Fragebogen als auch bei den einzelnen Skalen fand

sich kein Item, durch das die Reliabilität eingeschränkt wurde.

Faktorielle Validität

In einer Faktorenanalyse wurde geprüft, ob die drei Skalen (Therapeutische Leistung, Service des

Sekretariats und Räumlichkeiten) sich in der Faktorenstruktur wiederfinden. Die Durchführung der

Hauptkomponentenanalyse mit den drei Skalen zeigte allerdings keine zufriedenstellende Ergebnisse, da die

Anzahl der TeilnehmerInnen, die letztendlich in die Analyse eingingen, mit N = 50 zu gering war. Der Grund

dafür, dass nur so wenige TeilnehmerInnen in die Analyse aufgenommen werden konnten, war die Modifizierung

der Skala Räumlichkeiten sowie die verhältnismäßig geringe Anzahl an TeilnehmerInnen, die auf diese Skala

antwortete. Aus diesem Grund wurde die Skala Räumlichkeiten aus der Fakorenanalyse ausgeschlossen.

Eine Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation mit den zwei Skalen Therapeutische Leistung

und Service des Sekretariats, in die letztendlich die Daten von N = 392 Teilnehmern eingingen, extrahierte nach

Eigenwert-Kriterium zwei Faktoren. Diese Lösung mit zwei Faktoren ergibt inhaltlich Sinn. Faktor 1 spiegelt die

Therapeutische Leistung im Allgemeinen wieder und auch die Skala Service des Sekretariats lässt sich in der

Faktorstruktur deutlich wieder finden. Die Ladungen der einzelnen Items auf die zwei Faktoren sind in Tabelle 2

dargestellt. Die Items sind hinsichtlich ihrer ursprünglichen Skalenzugehörigkeit hinterlegt.

Tabelle 2 Faktorladungen der einzelnen Items nach Hauptkomponentenanalysea

Faktor 1 Faktor 2

Informationen über die Rahmenbedingungen und

Abläufe der Behandlung

.561 .448

Aufklärung über die Ergebnisse von Fragebögen .623 .270

Besprechung der Diagnose .734 .202

Aufklärung über Entstehung und

Aufrechterhaltung der Problematik

.736 .167

Besprechung des Behandlungsplans .687 .245

Therapeutisches Vorgehen .771 .179

Bisheriger Behandlungserfolg .675 .003

Therapieorganisation des Therapeuten

(Erreichbarkeit, Verlässlichkeit, Flexibilität)

.596 .252

Verhältnis zum Therapeuten (Verständnis,

Respekt, Unterstützung)

.734 .177

Erreichbarkeit des Sekretariats .080 .871

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Faktor 1 Faktor 2

Bearbeitung von Anfragen .235 .877

Freundlichkeit und Entgegenkommen der

Sekretariatsmitarbeiter

.277 .757

Anmerkung: a Varimax-Rotation. Die stärkste Ladung jedes Items ist fett markiert.

Durchführung

Die Patientenbefragung wurde in der Woche vom 17. bis zum 21. Oktober 2016 durchgeführt und

erfolgte zum siebten Mal in der PTA. Die Erhebung fand anonym statt. Zwei eigens für die Befragung eingestellte

Praktikantinnen waren zuvor auf die Befragung vorbereitet worden. Sie waren in der Hauptstelle und der

Zweigstelle der PTA (Fliednerstraße 21 und Schorlemerstraße 26, Münster) zu den Kerntherapiezeiten

anwesend, in der Regel von 8 bis 18 Uhr. Zu den Zeiten wurden die PatientInnen vor Beginn oder in

Ausnahmefällen im Anschluss an ihre Therapiesitzung bzw. an den Besuch der Sprechstunde durch die

Praktikanten gebeten, an der Befragung teilzunehmen. Eine Box zur anonymen Rückgabe stand gut sichtbar im

Eingangsbereich der PTA bereit. Aus organisatorischen Gründen baten in Einzelfällen auch die TherapeutInnen

ihre PatientInnen um die Teilnahme. Hierbei erfolgte die Rückgabe ebenfalls über die Rückgabebox.

Die PatientInnen wurden meist in ihrer Wartezeit angesprochen, um Zeitverzögerungen durch die

Befragung zu vermeiden. PatientInnen, die erst kurz vor ihrem Termin eintrafen, wurden nach der Sitzung

angesprochen. PatientInnen, die die Sprechstunde besuchten, wurden gebeten, den Fragebogen erst nach dem

Termin auszufüllen, um die erfragten Themen so gut wie möglich beurteilen zu können. Alle PatientInnen wurden

nach kurzer Erklärung freundlich um Teilnahme gebeten und im Falle einer Ablehnung nicht noch einmal gefragt,

um kein Gefühl von Druck und Unwohlsein aufkommen zu lassen. Das Ausfüllen des Fragebogens nahm i.d.R.

ca. fünf Minuten in Anspruch und erfolgte in den Räumlichkeiten der PTA.

Stichprobe

Die Stichprobe der Patient_innen, denen ein Fragebogen ausgehändigt wurde, bestand aus 192

Personen, von denen 182 den Fragebogen ausfüllten. Gründe für Nicht-Teilnahme einzelner Patient_innen finden

sich im Abschnitt „Rücklaufquote“. Die Teilnehmer waren zwischen 19 und 63 Jahre alt (M = 32.46, SD = 11.49),

55.9% von denen, die ihr Geschlecht angaben, waren weiblich.

Anzumerken ist, dass die Stichprobe in diesem Jahr etwas kleiner war als im Vorjahr (205 Personen von

221 angesprochenen Personen). Dies könnte daran liegen, dass die Erhebungswoche in diesem Jahr in die

Herbstferien fiel und somit weniger Patient_innen als gewöhnlich die PTA besuchten. In Zukunft sollte dieser

Aspekt bei der zeitlichen Planung berücksichtigt werden.

Von den 173 Personen, die zum Grund ihres Kommens eine Angabe machten, war der Hauptgrund eine

laufende Einzeltherapie-Behandlung (86.7 %), danach folgten: Erstgespräch im Rahmen der Sprechstunde (9.2

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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%), Diagnostik (2.9 %) sowie Kurzberatung (1.2 %). Die Zahlen sind der unten stehenden Abbildung 4 zu

entnehmen, in der die Verteilung des Besuchsgrunds noch einmal graphisch dargestellt ist. Das Histogramm

lässt schon auf den ersten Blick erkennen, dass die Einzeltherapiebedingung im Vergleich den

Hauptbesuchsgrund darstellt.

Abbildung 4. Verteilung der Besuchsgründe der Teilnehmer (N = 173). Erstgespräch im Rahmen der Sprechstunde (N = 16,

9.2 %), Gruppentraining (N = 0, 0 %), Diagnostik (N = 5, 2.9 %), Kurzberatung (N = 2, 1.2 %), Einzeltherapie-Behandlung (N

= 150, 86.7 %).

Aufschluss über die Verteilung der Terminzahl von Teilnehmer_innen im Jahr 2016 gibt Abbildung 5. In

diesem Jahr hatten 166 Befragte dazu ein Feedback gegeben, wobei 17.5 % von ihnen zwischen einer und fünf

Sitzungen in Anspruch genommen haben. 27.1 % gaben an, zwischen sechs und 15 Terminen gehabt zu haben

und 16.9 % waren bereits 16 bis 25 Mal in der PTA. Die restlichen Prozente verteilen sich auf die beiden

Kategorien 26-45 Termine (26.5 %) und mehr als 45 Termine (12 %).

9,2

0 2,9 1,2

86,7

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Erstgespräch imRahmen der

Sprechstunde

Gruppentraining Diagnostik Kurzberatung Einzeltherapie

Häu

figk

eit

(in

%)

BESUCHSGRUND

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Abbildung 5. Verteilung der Terminzahl der Teilnehmer in Prozent (N = 166). 1-5 (N = 29, 17.5 %), 6-15 (N = 45, 27.1 %), 16-

25 (N = 28, 16.9 %), 26-45 (N = 44, 26.5 %), mehr als 45 (N = 20, 12 %).

Ergebnisse

Rücklaufquote

Insgesamt wurden innerhalb einer Arbeitswoche (Montag, 17.10.2016 bis Freitag, 21.10.2016) soweit

möglich alle Patient_innen angesprochen und um Teilnahme gebeten. Es wurden 192 Fragebögen ausgeteilt,

von denen 182 zurückgegeben wurden. So wurde eine Rücklaufquote von 95% erreicht, was im Vergleich zu

anderen Patientenbefragungen ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis ist. Gründe für die Nichtteilnahme waren

die Schriftgröße des Fragebogens und mangelnde Zeit bzw. Interesse.

Geschlossene Fragen

Für die Analyse der geschlossenen Fragen wurden ausschließlich die Daten aus dem aktuellen

Erhebungsjahr 2016 verwendet.

Itemanalyse

Tabelle 3 zeigt die wichtigsten Kennwerte aller Items mit geschlossenem Antwortformat. Die Items sind

(abgesehen von „Weiterempfehlung“) alle gleich gepolt. Die bestmögliche Ausprägung („hervorragend“) wird mit

5, die schlechteste Ausprägung („schlecht“) mit 1 kodiert. Das Item „Würden Sie die PTA weiterempfehlen?“ hat

drei mögliche Ausprägungen, die mit 1 („Ja“), 2 („eingeschränkt“) und 3 („Nein“) kodiert werden.

17,5

27,1

16,9

26,5

[WERT],0

0

5

10

15

20

25

30

1-5 6-15 16-25 26-45 mehr als 45

Häu

figk

eit

(in

%)

TERMINZAHL

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Tabelle 3

Mittelwerte, Standardabweichungen, Minimum- und Maximumwerte, Schiefe sowie die Anzahl gültiger Antworten (N) aller

Items mit geschlossenem Antwortformat

Nr. Item M (SD) Min Max Schiefe N

T01 Informationen über die

Rahmenbedingungen und Abläufe der

Behandlung

4,07 (.67) 2 5 -.31 176

T02 Aufklärung über die Ergebnisse von

Fragebögen

4,02 (.84) 2 5 -.53 148

T03 Besprechung der Diagnose 4,07 (.83) 2 5 -.51 143

T04 Aufklärung über Entstehung und

Aufrechterhaltung der Problematik

4,06 (.86) 2 5 -.69 137

T05 Besprechung des Behandlungsplans 3,96 (.74) 2 5 -.49 137

T06 Therapeutisches Vorgehen 4,09 (.7) 2 5 -.24 170

T07 Bisheriger Behandlungserfolg 3,44 (.91) 1 5 -.07 154

T08 Therapieorganisation des Therapeuten 4,56 (.65) 2 5 -1,31 165

T09 Verhältnis zum Therapeuten 4,54 (.66) 3 5 -1,12 167

SS01 Erreichbarkeit des Sekretariats 3,79 (.77) 2 5 -.03 167

SS02 Bearbeitung von Anfragen 3,82 (.79) 2 5 -.05 160

SS03 Freundlichkeit und Entgegenkommen

der Sekretariatsmitarbeiter

4,25 (.76) 2 5 -.70 171

RÄ01a Wartebereich Fliednerstraße 3,34 (.82) 1 5 .07 125

RÄ01b Wartebereich Schorlemerstraße 3,61 (.86) 1 5 -.28 114

RÄ02a Therapieräume Fliednerstraße 3,35 (.87) 2 5 .17 113

RÄ02b Therapieräume Schorlemerstraße 3,86 (.79) 2 5 -.21 109

RÄ03a Sanitäre Anlagen Fliednerstraße 3,49 (.88) 2 5 -.05 59

RÄ03b Sanitäre Anlagen Schorlemerstraße 4,10 (.77) 2 5 -.51 81

Gesamteindruck der PTA 4,09 (.66) 2 5 -.34 177

Weiterempfehlung der PTA 1,03 (.17) 1 2 5,74 177

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Bei Betrachtung der Minimum- und Maximum-Werte wird deutlich, dass die Antwortoptionen nicht immer

ausgeschöpft wurden. Bei allen Items mit 5 Ausprägungen lag das Maximum bei 5 („hervorragend“); die beste

Antwortoption wurde bei allen Items verwendet. Das Minimum lag nur bei 4 Items bei 1 („schlecht“), also der

schlechtesten Antwortoption. Die restlichen Items wurden mindestens mit 2 („akzeptabel“) bewertet. Die

Mittelwerte der Items bestärken das Bild: Alle lagen über dem Skalenmittelwert (2.5). Zusätzlich zu den hier

aufgelisteten Mittelwerten der Items sind die genauen Antwortverteilungen für jedes Item als Tortendiagramm in

Anhang 1 dargestellt.

Die Schiefe-Werte zeigen, dass mit drei Ausnahmen die Verteilungen der Antworten linksschief

(rechtssteil) waren, d.h. der höchste Punkt der Verteilung lag im Vergleich zu einer Normalverteilung rechts – hier

befanden sich die meisten und besseren Bewertungen. Die meisten fehlenden Antworten finden sich bei den

Items zur Erfassung der Zufriedenheit mit den Räumlichkeiten (z.B. wurde das Item „Sanitäre Anlagen

Fliednerstraße“ nur von 59 Personen, das Item „Sanitäre Anlagen in der Schorlemerstraße nur von 81 Personen

und im Vergleich das Item „Informationen über die Rahmenbedingungen und Abläufe der Behandlung“ von 176

Personen beantwortet), was dadurch erklärt werden kann, dass die Skala auf die zwei Standorte Fliednerstraße

und Schorlemerstraße aufgeteilt wurde und nicht alle Befragten alle Teile der Räumlichkeiten (Wartebereich,

Therapieräume und Sanitäre Anlagen) kennen.

Nicht erfolgte Rückmeldungen an die PatientInnen

Im Rahmen des Fragebogens wurde erhoben, in wie weit bestimmte Rückmeldungen in Form von

therapierelevanten Informationen vonseiten der Therapeuten an die PatientInnen erfolgte. So konnten

PatientInnen Items wie „Ich wurde über die Rahmenbedingungen und Abläufe der Behandlung informiert“ mittels

eines dichotomen Antwortformats („trifft zu“, „trifft nicht zu“) beantworten. Betrachtet man ausschließlich die Items

zur therapeutischen Leistung (T01 - T09) gaben je nach Item zwischen 3% und 25% der Patienten keine

Antworten an. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass eine fehlende Antwort zum Beispiel zur Bewertung des

Therapieerfolges auch bedeuten kann, dass dieser aufgrund des sehr frühen Therapiestadiums (zum Beispiel,

wenn die Teilnehmer den Fragebogen nach dem Erstgespräch ausfüllten) noch nicht bewertet werden konnte.

Tabelle 4 zeigt die Anzahl nicht erfolgter Rückmeldungen der TherapeutInnen an die PatientInnen,

geordnet nach der Anzahl der Sitzungen, die die PatientInnen jeweils bereits in Anspruch genommen hatten.

Betrachtet wurden hierbei ausschließlich die Items T01 bis T05. Ausgeschlossen von der Darstellung sind

Personen, die die Sprechstunde besucht haben, da diese PatientInnen nach der ersten Sitzung noch keine

Beurteilungsgrundlage für diese Items hatten und die Patienten, die den Grund ihres Besuchs nicht angegeben

haben. Bei zunehmender Terminanzahl sollten alle PatientInnen die in diesen fünf Items erfassten

Rückmeldungen erhalten haben. Die Anzahl derjenigen, die auch bei fortschreitender Terminanzahl angaben,

diese Rückmeldungen noch nicht erhalten zu haben, fiel vergleichsweise gering aus.

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

17

Tabelle 4

Anzahl nicht erfolgter Rückmeldungen an die PatientInnen

Item Terminanzahl

1 - 5 6 - 15 16 - 25 26 - 45 > 45 N

T01 „Ich wurde über Rahmenbedingungen und Abläufe der Behandlung informiert.“

0 0 0 0 0 157

T02 „Ich wurde über die Ergebnisse der von mir ausgefüllten Fragebögen aufgeklärt.“

7 4 3 1 3 150

T03 „Mit mir wurde meine Diagnose besprochen.“

10 3 3 1 0 149

T04 „Ich wurde über die Entstehung und Aufrechterhaltung meiner Problematik aufgeklärt.“

10 3 4 1 0 148

T05 „Mit mir wurde ein Behandlungsplan besprochen.“

10 7 3 2 1 149

Anmerkung: Anzahl der Antwort „trifft nicht zu“, aufgelistet nach Item und der Anzahl der bisherigen Termine der

TeilnehmerInnen. Ausgeschlossen wurden PatientInnen ohne Angabe eines Besuchsgrundes und PatientInnen, die zur

Sprechstunde kamen.

Korrelationen mit personenbezogenen Merkmalen. In Tabelle 5 sind alle signifikanten Korrelationen mit

personenbezogenen Merkmalen aufgeführt. Auf Skalenebene fanden sich negative Korrelationen des Alters mit

der Beurteilung der Räumlichkeiten. Es ließ sich zudem feststellen, dass Frauen die Räumlichkeiten der

Fliednerstraße tendenziell besser bewerteten als Männer. Zuletzt zeigte sich wie erwartet, dass der

Behandlungserfolg umso besser bewertet wurde, je mehr Termine die PatientInnen bereits wahrgenommen

hatten. Auch das therapeutische Vorgehen und der Gesamteindruck hingen positiv mit der Terminzahl

zusammen.

Tabelle 5

Spearmans Rho und Signifikanzniveau der signifikanten Korrelationen

Items Korrelation r

Alter und - Informationen über die Rahmenbedingungen und Abläufe

der Behandlung - Besprechung des Behandlungsplans - Therapieräume Schorlemerstraße

-.155*

-.199* -.207*

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

18

- Sanitäre Anlagen Fliednerstraße - Sanitäre Anlagen Schorlemerstraße

-.267* -.288*

Geschlecht und - Aufklärung über die Ergebnisse von Fragebögen - Therapieorganisation des Therapeuten - Sanitäre Anlagen Schorlemerstraße - Mittelwert Therapeutische Leistung

.212* .164* -.286* .174*

Terminanzahl und - Besprechung des Behandlungsplans - Bisheriger Behandlungserfolg

-.181* .229**

Anmerkung. * p < .05. ** p < .01.

Gruppenunterschiede

Um zu überprüfen, ob die Bewertung der einzelnen Items sowie der Skalen sich hinsichtlich der

Terminanzahl der PatientInnen signifikant unterschied, wurde ein Kruskal-Wallis-Test durchgeführt. Hierbei

wurden keine signifikanten Ergebnisse gefunden.

Unterschiede zwischen den Erhebungsjahren

Zur Erhebung der Unterschiede zwischen den Jahren 2015 und 2016 wurde der Mann-Whitney-Test

verwendet. Es wurden die Mittelwerte der einzelnen Items und der Skalen sowie die Gesamtmittelwerte

verglichen. Dieses Jahr wurden die Items „Aufklärung über die Ergebnisse von Fragebögen“ (Z = -1.869, p < .05),

„Verhältnis zum Therapeuten“ (Z = -2.181, p < .05), „Wartebereich Fliednerstr.“ (Z = -2.737, p < .01),

„Therapieräume Schorlemerstr.“ (Z = -2.108, p < .05), „Gesamteindruck“ (Z = -2.417, p < .05), sowie die Skalen

Therapeutische Leistung (Z = -2.314, p < .05), Räumlichkeiten (Z = -2.413, p < .05), und die Gesamtskala (Z= -

2.915, p < .01) im Vergleich zu den Vorjahren besser bewertet, während in den übrigen Items keine signifikanten

Unterschiede ermittelt wurden. Um die Ergebnisse besser einschätzen zu können, wurden außerdem die

Effektstärken in Form des Korrelationskoeffizienten berechnet. Anzumerken ist hier, dass es sich nach Cohen’s

Konventionen um kleine Effekte handelt (.1 < r < .3). Trotzdem spricht dies in den acht genannten Bereichen für

eine gestiegene und im Allgemeinen für eine konstante, gute Qualität.

Tabelle 6

Ergebnisse des Mann-Whitney-Tests mit Gruppenvariable „Jahr“ (2015, 2016), Effektstärke (r) für alle signifikanten Fälle,

Mittelwert (M) und Anzahl gültiger Antworten (N)

Item/Skala Z Signifikanz- niveau p

Effekt- stärke r

M N

Informationen über die Rahmenbedingungen und Abläufe der Behandlung

-1.869 .062 M2015 = 3.93 M2016 = 4.07

N2015 = 194 N2016 = 176

Aufklärung über die Ergebnisse -2.395 .017* -0.138 M2015= 3.79 N2015 = 154

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Item/Skala Z Signifikanz- niveau p

Effekt- stärke r

M N

von Fragebögen M2016 = 4.02 N2016 = 148

Besprechung der Diagnose -1.098 .272 M2015 = 3.94 M2016 = 4.07

N2015 = 157 N2016 = 143

Aufklärung über Entstehung und Aufrechterhaltung der Problematik

-0.966 .334 M2015 = 3.98 M2016 = 4.06

N2015 = 144 N2016 = 137

Besprechung des Behandlungsplans

-1.575 .115 M2015 = 3.81 M2016 = 3.96

N2015 = 140 N2016 = 137

Therapeutisches Vorgehen -1.789 .074 M2015 = 3.92 M2016 = 4.09

N2015 = 181 N2016 = 170

Bisheriger Behandlungserfolg -0.983 .325 M2015 = 3.36 M2016 = 3.44

N2015 = 169 N2016 = 154

Therapieorganisation des Therapeuten

-1.757 .079 M2015 = 4.44 M2016 = 4.56

N2015 = 184 N2016 = 165

Verhältnis zum Therapeuten -2.181 .029* -0.116 M2015 = 4.40 M2016 = 4.54

N2015 = 186 N2016 = 167

Erreichbarkeit des Sekretariats -0.714 .475 M2015 = 3.71 M2016 = 3.79

N2015 = 182 N2016 = 167

Bearbeitung von Anfragen -0.446 .655 M2015 = 3.78 M2016 = 3.82

N2015 = 171 N2016 = 160

Freundlichkeit und Entgegenkommen der Sekretariatsmitarbeiter

-0.793 .428 M2015 = 4.19 M2016 = 4.25

N2015 = 187 N2016 = 171

Wartebereich Fliednerstr.

-2.737 .006** -0.166 M2015 = 3.08 M2016 = 3.34

N2015 = 146 N2016 = 125

Wartebereich Schorlemerstr. -1.631 .103 M2015 = 3.43 M2016 = 3.61

N2015 = 136 N2016 = 114

Therapieräume Fliednerstr. -1.375 .169 M2015 = 3.20 N2015 = 133

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Item/Skala Z Signifikanz- niveau p

Effekt- stärke r

M N

M2016 = 3.35 N2016 = 113

Therapieräume Schorlemerstr. -2.108 .035* -0.138 M2015 = 3.62 M2016 = 3.86

N2015 = 125 N2016 = 109

Sanitäre Anlagen Fliednerstr. -0.597 .550 M2015 = 3.39 M2016 = 3.49

N2015 = 82 N2016 = 59

Sanitäre Anlagen Schorlemerstr. -0.445 .656 M2015 = 4.16 M2016 = 4.10

N2015 = 87 N2016 = 81

Gesamteindruck der PTA -2.417 .016* -0.125 M2015 = 3.94 M2016 = 4.09

N2015 = 196 N2016 = 177

Würden Sie die PTA weiterempfehlen?

-0.660 .509 M2015 = 1.04 M2016 = 1.03

N2015 = 196 N2016 = 177

Skala Therapeutische Leistung -2.314 .021* -0.119 M2015 = 3.93 M2016 = 4.07

N2015 = 200 N2016 = 178

Skala Service -0.716 .474 M2015 = 3.90 M2016 = 3.96

N2015 = 187 N2016 = 173

Skala Räumlichkeiten Fliednerstr. -1.844 .065 M2015 = 3.19 M2016 = 3.36

N2015 = 151 N2016 = 127

Skala Räumlichkeiten Schorlemerstr.

-1.931 .053 M2015 = 3.63 M2016 = 3.81

N2015 = 136 N2016 = 117

Skala Räumlichkeiten Gesamt -2.413 .016* -0.124 M2015 = 3.44 M2016 = 3.60

N2015 = 198 N2016 = 178

Gesamtskala -2.915 .004** -0.148 M2015 = 3.79 M2016 = 3.93

N2015 = 204 N2016 = 182

Anmerkung. * p < .05. ** p < .01.

Zur Analyse der Veränderungen über die Jahre 2010 bis 2016 wurde der Kruskal-Wallis-Test verwendet.

Da im Jahr 2010 die Bewertung der Räumlichkeiten noch nicht getrennt für die Standorte erfolgte, wurden

lediglich die Unterschiede für die Gesamtskala „Räumlichkeiten“ betrachtet. Ansonsten fand der Vergleich

wiederum auf Item- und Skalenebene statt. Auch der Gesamtmittelwert wurde einbezogen. Die Ergebnisse finden

sich in Tabelle 7. Dieses Jahr wurden die Items „Therapeutisches Vorgehen“ (χ² = 16.856, p < .05),

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

21

„Therapieorganisation des Therapeuten“ (χ² = 32.099, p < .01) und „Verhältnis zum Therapeuten“ (χ² = 26.331, p

< .01) besser bewertet, sowie die Items „Erreichbarkeit des Sekretariats“ (χ² = 17.642, p < .01), „Freundlichkeit

und Entgegenkommen der Sekretariatsmitarbeiter“ (χ² = 30.922, p < .01), und „Gesamteindruck der PTA“ (χ² =

14.649, p < .05). Darüber hinaus wurden die Skalen „Therapeutische Leistung“ (χ² = 19.657, p < .05) „Service“

(χ² = 18.177, p < .05) „Räumlichkeiten“ (χ² = 22.558, p < .01) und die Gesamtskala (χ² = 27.013, p = <.01) im

Vergleich zu den Vorjahren besser bewertet, während in den übrigen Items keine signifikanten Unterschiede

ermittelt wurden. Es ist noch zu erwähnen, dass seit 2011 die Items „Therapieorganisation“, „Freundlichkeit und

Entgegenkommen der Sekretariatsmitarbeiter“ und die Skala Service konstant angestiegen sind. Um die

Ergebnisse besser einschätzen zu können, wurden auch hier die Effektstärken in Form des

Korrelationskoeffizienten für die signifikanten Werte berechnet. In der Klammer hinter der Effektstärke ist jeweils

das Jahr vermerkt, zu dem es einen signifikanten Unterschied gibt. Anzumerken ist hier, dass es sich nach

Cohen’s Konventionen um kleine Effekte handelt (.1 < r < .2), wie auch beim Vergleich der Ergebnisse von 2016

mit dem Vorjahr 2015. Trotzdem spricht dies in den benannten Bereichen – von denen die Mittelwertskalen im

Besonderen hervorgehoben werden können – für eine gestiegene und im Allgemeinen für eine konstante

Qualität.

Tabelle 7

Ergebnisse des Kruskal-Wallis-Tests mit Gruppenvariable „Jahr“ (2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015), Mittelwert und

Anzahl gültiger Antworten (N)

Item/Skala χ² Signifikanz- niveau

p

Effektstärke

r

M N

Informationen über die Rahmenbedingungen und Abläufe der Behandlung

7.086 .313 M2010 = 4.05

M2011 = 3.98 M2012 = 3.93 M2013 = 4.03 M2014 = 4.05 M2015 = 3.93 M2016 = 4.07

N2010 = 97 N2011 = 175 N2012 = 181 N2013 = 149 N2014 = 166 N2015 = 194

N2016 = 176

Aufklärung über die Ergebnisse von Fragebögen

10.650 .100 M2010 = 3.84

M2011 = 3.72 M2012 = 3.74 M2013 = 3.81 M2014 = 3.79 M2015 = 3.79 M2016 = 4.02

N2010 = 76 N2011 = 136 N2012 = 141 N2013 = 118 N2014 =136 N2015 = 154 N2016 = 148

Besprechung der Diagnose 3.166 .786 M2010 = 3.91

M2011 = 4.02 M2012 = 3.95 M2013 = 3.98 M2014 = 3.93 M2015 = 3.94 M2016 = 4.07

N2010 = 82 N2011 = 150 N2012 = 150 N2013 = 125 N2014 = 132 N2015 = 157 N2016 = 143

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

22

Item/Skala χ² Signifikanz- niveau

p

Effektstärke

r

M N

Aufklärung über Entstehung und Aufrechterhaltung der Problematik

6.198 .401 M2010 = 3.89

M2011 = 3.93 M2012 = 3.86 M2013 = 3.95 M2014 = 3.92 M2015 = 3.98 M2016 = 3.96

N2010 = 76 N2011 = 134 N2012 = 145 N2013 = 116 N2014 = 125 N2015 = 144 N2016 = 137

Besprechung des Behandlungsplans

10.116 .120 M2010 = 3.88

M2011 = 3.68 M2012 = 3.79 M2013 = 3.77 M2014 = 3.82 M2015 = 3.81 M2016 = 3.96

N2010 = 78 N2011 = 139 N2012 = 139 N2013 = 113 N2014 = 137 N2015 = 140 N2016 = 137

Therapeutisches Vorgehen 16.856 .010* -0.117 (2011) M2010 = 4.00

M2011 = 3.77 M2012 = 3.86 M2013 = 3.90 M2014 = 3.93 M2015 = 3.92 M2016 = 4.09

N2010 = 94 N2011 = 169 N2012 = 177 N2013 = 149 N2014 = 167 N2015 = 181 N2016 = 170

Bisheriger Behandlungserfolg

5.673 .461 M2010 = 3.36

M2011 = 3.21 M2012 = 3.34 M2013 = 3.27 M2014 = 3.24 M2015 = 3.36 M2016 = 3.44

N2010 = 85 N2011 = 159 N2012 = 164 N2013 = 118 N2014 = 158 N2015 = 169 N2016 = 154

Therapieorganisation des Therapeuten

32.099 < .001*** -0.142 (2011)

-0.131 (2012)

-0.092 (2013)

M2010 = 4.25

M2011 = 4.17 M2012 = 4.17 M2013 = 4.25 M2014 = 4.34 M2015 = 4.44 M2016 = 4.56

N2010 = 93 N2011 = 171 N2012 = 174 N2013 = 125 N2014 = 166 N2015 = 184 N2016 = 165

Verhältnis zum Therapeuten 26.331 < .001*** -0.095 (2011)

-0.149 (2012)

M2010 = 4.39

M2011 = 4.28 M2012 = 4.16 M2013 = 4.35 M2014 = 3.34 M2015 = 4.40 M2016 = 4.54

N2010 = 92 N2011 = 170 N2012 = 174 N2013 = 116 N2014 = 167 N2015 = 186 N2016 = 167

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

23

Item/Skala χ² Signifikanz- niveau

p

Effektstärke

r

M N

Erreichbarkeit des Sekretariats

17.642 .007** -0.096 (2011)

-0.095 (2012)

M2010 = 3.51

M2011 = 3.49 M2012 = 3.48 M2013 = 3.57 M2014 = 3.53 M2015 = 3.71 M2016 = 3.79

N2010 = 93 N2011 = 162 N2012 = 181 N2013 = 140 N2014 = 147 N2015 = 182 N2016 = 167

Bearbeitung von Anfragen 11.403 .077 M2010 = 3.69

M2011 = 3.50 M2012 = 3.70 M2013 = 3.62 M2014 = 3.67 M2015 = 3.78 M2016 = 3.82

N2010 = 91 N2011 = 151 N2012 = 171 N2013 = 135 N2014 = 137 N2015 = 171 N2016 = 160

Freundlichkeit und Entgegenkommen der Sekretariatsmitarbeiter

30.922 < .001*** -0.099 (2010)

-0.136 (2011)

M2010 = 3.88

M2011 = 3.85 M2012 = 3.96 M2013 = 4.01 M2014 = 4.07 M2015 = 4.19 M2016 = 4.25

N2010 = 93 N2011 = 169 N2012 = 184 N2013 = 145 N2014 = 151 N2015 = 187 N2016 = 171

Gesamteindruck der PTA 14.649 .023* -0.094 (2011)

-0.096 (2012)

M2010 = 3.93

M2011 = 3.88 M2012 = 3.87 M2013 = 3.96 M2014 = 4.00 M2015 = 3.94 M2016 = 4.09

N2010 = 94 N2011 = 172 N2012 = 183 N2013 = 148 N2014 = 166 N2015 = 196 N2016 = 177

Skala Therapeutische Leistung

19.657 .001** -0.12 (2011)

-0.109 (2012)

M2010 = 3.95

M2011 = 3.85 M2012 = 3.86 M2013 = 4.03 M2014 = 3.92 M2015 = 3.93 M2016 = 4.07

N2010 = 98 N2011 = 179 N2012 = 185 N2013 = 149 N2014 = 173 N2015 = 205 N2016 = 178

Skala Service 18.177 .003** -0.128 (2011)

-0.112 (2012)

M2010 = 3.69

M2011 = 3.65 M2012 = 3.71 M2013 = 3.74 M2014 = 3.77 M2015 = 3.91 M2016 = 3.96

N2010 = 93 N2011 = 171 N2012 = 186 N2013 = 146 N2014 = 153 N2015 = 187 N2016 = 173

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

24

Item/Skala χ² Signifikanz- niveau

p

Effektstärke

r

M N

Skala Räumlichkeiten 22.558 < .001*** -0.111(2013) M2010 = 3.32

M2011 = 3.37 M2012 = 3.41 M2013 = 3.35 M2014 = 3.45 M2015 = 3.44 M2016 = 3.59

N2010 = 98 N2011 = 179 N2012 = 192 N2013 = 152 N2014 = 163 N2015 = 198 N2016 = 178

Gesamtskala 27.013 < .001*** -0.129 (2012)

-0.111 (2013)

M2010 = 3.76

M2011 = 3.70 M2012 = 3.72 M2013 = 3.74 M2014 = 3.79 M2015 = 3.79 M2016 = 3.92

N2010 = 99 N2011 = 181 N2012 = 195 N2013 = 157 N2014 = 173 N2015 = 204 N2016 = 182

Anmerkung: * p < .05. ** p < .01. *** p <.001

Offene Fragen

Die offenen Fragen wurden größtenteils dafür genutzt, positive Rückmeldungen zu geben. Insgesamt

äußerten sich zu den offenen Fragen 115 Personen (63%). 56% der Teilnehmer (102 Personen) beschrieben im

Detail Dinge, die ihnen besonders gefallen haben. Besonders oft wurden therapeutische Merkmale genannt (70

Nennungen). Gelobt wurden außerdem Service, Organisation, Wartezeiten, Räumlichkeiten und die

Terminvergabe (45 Nennungen), sowie die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die Atmosphäre (21 Nennungen).

Des Weiteren gab es sechs positive Anmerkungen, die sich keiner der genannten Kategorien zuteilen ließen.

Insgesamt 22% der TeilnehmerInnen (40 Personen) gaben Dinge an, die sie störten. Ein Großteil der

Kritik bezog sich auf die Wartezeit bis zur Therapie (14 Nennungen). Außerdem bemängelten zehn

TeilnehmerInnen das therapeutische Vorgehen, z.B. subjektiv empfundener unangemessener Umgang oder das

Beenden der Sitzung nach Ablaufen der vorgegebenen Zeit. Räumlichkeiten, Parksituation und Organisation

wurden 14 Mal negativ erwähnt. Des Weiteren gab es acht weitere Nennungen, die keiner spezifischen Kategorie

zugeordnet werden konnten, z.B. die Kameraaufzeichnungen oder fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten für

Kinder der PatientInnen.

Die dritte Antwortkategorie „Sonstiges“ wurde von 21 Personen (12%) genutzt; die Antworten konnten

größtenteils einer der oberen beiden Antwortkategorien zugeordnet werden. So gab es am meisten lobende

Anmerkungen (9 Nennungen), aber auch kritische Aussagen (drei Nennungen). Sechs Nennungen dienten der

Anregung (z.B. die Beschilderung am Hauptgebäude verbessern), sechs weitere konnten der Kategorie

Sonstiges zugeordnet werden, wobei meist erwähnt wurde, dass die Therapie erst vor kurzem begonnen hat.

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

25

Im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2015 gab es prozentual etwa gleich viele positive

Rückmeldungen (55% bzw. 56% der PatientInnen). Auch die Anzahl negativer Rückmeldungen blieb gleich (22%

der PatientInnen). Die Anzahl der sonstigen Anmerkungen stieg leicht an (9% im Jahr 2015, 12% dieses Jahr).

Ähnlich war, dass die Anmerkungen hier viel Lob enthielten. Einzelne Anregungen oder Kritikpunkte hingegen

waren neu. Die einzelnen Rückmeldungen können, nach Kategorien geordnet, in Anhang 2 eingesehen werden.

Fazit

Die Durchführung der Patientenbefragung erwies sich insgesamt als gut in den therapeutischen Alltag

der Ambulanz integrierbar und konnte durch die Praktikanten gut durchgeführt werden. Alle TherapeutInnen

unterstützten das Projekt und wiesen ihre PatientInnen teilweise selbst darauf hin bzw. stellten Zeit zum Ausfüllen

des Fragebogens zur Verfügung. Die Auswertung der Daten bei den Fragen mit geschlossenem Antwortformat

wies mit durchschnittlich 3.9 Punkten auf eine tendenziell „gute“ bis „sehr gute“ Bewertung durch die

PatientInnen hin. Insgesamt scheinen die PatientInnen sowohl mit der therapeutischen Leistung als auch mit dem

Service durch das Sekretariat und dem Gesamteindruck der PTA sehr gut zufrieden zu sein, auch die

Räumlichkeiten bewerteten sie als gut.

Außerdem zeigt sich in den „nicht erfolgten Rückmeldungen“ während der laufenden Therapie (zu

verschiedenen Themen, wie z.B. Entstehung und Aufrechterhaltung der Problematik oder Behandlungsplan),

dass von den befragten Patienten, wenn sie länger als 6 Sitzungen behandelt werden, nur noch maximal 13

Patienten eine bestimmte, den therapeutischen Leitlinien der PTA entsprechende Rückmeldung nicht erhalten

haben oder sich ggf. nicht mehr daran erinnern können. Dem gegenüber stehen in diesem Falle 126 positiv

erfolgte Rückmeldungen, die den therapeutischen Leitlinien der PTA voll entsprechen. Dies weist auf eine im

Allgemeinen sehr gute und strukturierte, den Leitlinien entsprechende Durchführung der Psychotherapie durch

die TherapeutInnen hin.

Insgesamt lassen sich bei der inhaltlichen Auswertung der Daten mit dem geschlossenen Antwortformat

keine Problembereiche in der PTA ableiten. Es scheint hier aus Patientensicht kein konkreter Änderungsbedarf

zu bestehen.

Die individuellen Kritikpunkte, die in den offenen Fragen benannt wurden werden vom Leitungsteam

geprüft und gegebenenfalls Veränderungen hieraus abgeleitet.

Insgesamt sind die Ergebnisse der Befragung sehr zufriedenstellend. Besonders die Bewertung der

therapeutischen Leistung (4.1 Punkte), des Services durch das Sekretariat (3.9 Punkte) und der Gesamteindruck

(4.1 Punkte) sind hier hervorzuheben. Auch die Tatsache, dass von N = 177 PatientInnen, die die Frage zur

Weiterempfehlung beantworteten, 172 Patienten, d.h. 97.2% die PTA uneingeschränkt weiterempfehlen würden

und kein Patient die PTA nicht weiterempfehlen würde, lässt auf eine hohe Zufriedenheit der PatientInnen

schließen. Die Rücklaufquote von 95% ermöglicht ein repräsentatives Bild. Die Ergebnisse sprechen für eine

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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gleichbleibende, konstante Qualität der Behandlung in der PTA, wobei noch einmal Steigerungen im Bereich

„Therapeutische Leistung“, „Räumlichkeiten (hier v.a. im Wartebereich der Fliednerstraße) und bezüglich des

„Gesamteindrucks“ im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden können.

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

27

Literaturverzeichnis

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psychotherapeutische Kliniken. Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement, 8, 290-293.

Gemeinsamer Bundesausschuss. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über grundsätzliche

Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement für die an der vertragsärztlichen

Versorgung teilnehmenden Ärzte, Psychotherapeuten und medizinischen Versorgungszentren

(Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragsärztliche Versorgung). Fassung vom 18. Oktober 2005, zuletzt

geändert am 23. Januar 2014.

Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus (2000). Leitfaden zur Patientenbefragung.

Düsseldorf: Deutsche Krankenhaus Verlagsgesellschaft.

Lüthy, A. & Dannenmaier, G. (2006). Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus, KTQ® für

Praxen und MVZ – schnell einsteigen und viel Qualität gewinnen!. Düsseldorf: Deutsche Krankenhaus

Verlagsgesellschaft.

Willms, S., & Klingenberg, A. (2010). Kooperationsprojekt: Das Qualitätsmanagement-System EPA für

psychotherapeutische Praxen. Psychotherapie Aktuell , 3, 18-20.

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

28

Anhang

Anhang 1: Antwortverteilungen der geschlossenen Items im Jahr 2016 (Angaben in %)

1,10%

15,90%

58%

25%

INFORMATION ÜBER DIE RAHMENBEDINGUNGEN UND ABLÄUFE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

4,70%

19,60%

44,60%

31,10%

AUFKLÄRUNG ÜBER DIE ERGEBNISSE VON FRAGEBÖGEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

29

3,50%

20,30%

42%

34,30%

BESPRECHUNG DER DIAGNOSEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

5,80%

16,10%

44,50%

33,60%

AUFKLÄRUNG ÜBER DIE ENTSTEHUNG UND

AUFRECHTERHALTUNG DER PROBLEMATIK

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

30

3,60%

18,20%

56,20%

21,90%

BESPRECHUNG DES BEHANDLUNGSPLANS

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

0,60%

18,20%

52,40%

28,80%

THERAPEUTISCHES VORGEHEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

31

1,30%

12,30%

40,30%

33,80%

12,30%

BISHERIGER BEHANDLUNGSERFOLG

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

0,60% 6,70%

29,10%

63,60%

THERAPIEORGANISATION DES THERAPEUTEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

32

9%

28,10%

62,90%

VERHÄLTNIS ZUM THERAPEUTEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

3,00%

32,90%

46,10%

18,00%

ERREICHBARKEIT DES SEKRETARIATS

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

33

3,10%

32,50%

42,80%

20,60%

BEARBEITUNG VON ANFRAGEN

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

1,80%

14%

42,10%

42,10%

FREUNDLICHKEIT DER SEKRETARIATSMITARBEITER

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

34

0,80%

12,00%

47,20%

32%

8%

WARTEBEREICH FLIEDNERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

7,90%

34,20%

43%

14%

WARTEBEREICH SCHORLEMERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

35

15,90%

42,50%

31,90%

9,70%

THERAPIERÄUME FLIEDNERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

3,70%

27,50%

47,70%

21,10%

THERAPIERÄUME SCHORLEMERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

36

13,60%

35,60% 39%

11,90%

SANITÄRE ANLAGEN FLIEDNERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

2,50%

17,30%

48,10%

32,10%

SANITÄRE ANLAGEN SCHORLEMERSTRAßE

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

37

1,10%

14,10%

59,30%

25,40%

MEIN GESAMTEINDRUCK VON DER PTA

schlecht akzeptabel gut sehr gut hervorragend

97,20%

2,80%

WÜRDEN SIE DIE PTA WEITEREMPFEHLEN?

ja eingeschränkt nein

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Anhang 2: Antworten auf die offenen Fragen

Das hat mir besonders gefallen

Verhältnis zum Therapeuten

Akzeptanz Gute Abstimmung Guter Kontakt zum Therapeuten Der Therapeut schafft eine gute Atmosphäre Respektvoller Umgang Ebene der Kommunikation Meine Therapeutin gutes Verhältnis zur Therapeutin Die Arbeit mit der Therapeutin Intensives Eingehen auf Bedürfnisse, eigene Themen,

Stimmung

Kompetenz der Therapeuten/

Qualität der Therapie

Das Engagement der Therapeuten Zuverlässigkeit Kompetenz der Therapeuten in Ausbildung Junges Team Psychoedukation Kreative Arbeit Geduldig Transparente Beratung Gute Unterstützung Neue Impulse Gute Denkanstöße Schneller Therapieerfolg Kompetenz der Mitarbeiter Informatives, entgegenkommendes Erstgespräch Einfühlsames Herangehen an Problematik Empathische Therapeutin Mitgefühl Gute Erreichbarkeit Bemühungen Die gute und strukturierte Betreuung Therapeutin immer erreichbar patientennahe Betreuung, man fühlt sich gut auf gehoben Gute Psychologin Therapeut meine Therapeutin freundliche Therapeutin Therapieansätze, Behandlung Therapie selbst finde ich gut Hilfsbereitschaft auch bei fachfremden Anliegen Gute Übungen in der Therapie Persönliche Kontaktaufnahme durch Therapeuten für neuen

Termin Die neuen Therapieansätze und die enge Kooperation zw.

PTA und Studenten. Der diskrete Umgang, die Seriosität und individuelle

Rücksicht Der verhaltenstherapeutische Ansatz verhilft schon nach

recht kurzer Zeit zu Erfolgen bei Problembewältigung Auswertung der Fragebogen, Besprechung aktueller

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Situationen Meine Therapeutin hört mir zu, geht auf mich ein und ich

kann sie erreichen, wenn ich ein Problem hab Ausführliche, gründliche, aber nicht übertrieben

erscheinende Vorabklärung/Diagnostik Ich fühle mich in meiner Therapie sehr gut begleitet und

unterstützt. Gespräche mit Therapeuten, klar und für mich logisch

nachvollziehbar Das Gefühl mit meinen Sorgen ernst genommen zu werden

und Hilfe von sehr kompetenten Therapeuten zu kriegen, die wisse was sie tun.

Zu jeder Zeit habe ich mich hervorragend aufgehoben gefühlt. Sowohl Fr. K., als auch meine Therapeutin standen mir hilfreich zur Seite.

Es wird von Beginn an richtig auf einen eingegangen. Von dem telefonischen Erstgespräch war ich sehr positiv überrascht und fühlte mich mit meinem Problem sehr aufgehoben.

Es ist meine erste Therapie, aber ich bin vollkommen zufrieden und fühle mich mit meinem Problem gut aufgehoben. Die Therapeutin habe ich als sehr kompetent und freundlich wahrgenommen.

Ich wurde sehr gut über das Vorgehen (per Video) in der Therapie informiert, sodass bei mir keine Skepsis entstanden ist. Meine Therapeutin hat immer zugehört, war einfühlsam und aufmunternd. Zugleich hat sie auch immer gute Ratschläge und Ideen für das weitere Vorgehen parat gehabt. Ich habe den Eindruck, dass meine Daten diskret behandelt werden, wie es mir zu Beginn der Sitzungen auch versichert wurde.

Besonders gut gefällt mir u.a., dass die Therapie einer ständigen Kontrolle/Evaluation obliegt. Die Tatsache, dass externe weitere Mitarbeiter die therapeutischen Sitzungen verfolgen, äußert sich in einer besonderen Qualität, in einer Vielschichtigkeit der therapeutischen Maßnahmen, Perspektiven. Meine Therapeutin ist zudem noch sehr kompetent und bedacht in ihrem Verhalten.

Habe bereits zwei Therapien hinter mir. In d. PTA wurde jedoch zum 1. Mal eine umfassende Diagnostik vorgenommen! Bis jetzt basierte die Therapie auf den bruchstückhaften Erzählungen meinerseits (Teilaspekte kamen in d. Vordergrund, während andere gar nicht beachtet wurden). Die Therapieansätze sind sehr konkret/verhaltensorientiert (auch das war bei den anderen 2 Therapien nicht der Fall; obwohl es eine Verhaltenstherapie war)

Therapeutin hat mich neben sehr empathischer Behandlung auch sehr bei organisatorischen Fragen (z.B. ambulante Wohnbetreuung) sehr unterstützt und sogar manche Anrufe übernommen. Eine Therapiesitzung bei mir Zuhause, um meine Wohnsituation genauer zu betrachten

Verständnis der Therapeuten Verständnis für kurzfristige Terminabsagen Verständnis für meine Krankheit

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Aufbau und Struktur der

Therapie

Gute Rücksprache mit Supervisionen Mitsprache bei der Therapieplanung Gemeinsame Zielvereinbarung Flexible Sitzungsgestaltung Pragmatisches, zielorientiertes Arbeiten Individuelle Therapiegestaltung Gute Angebote Transparenz des Therapieplans und der Diagnose es scheint mir gut organisiert zu sein und sinnvoll

nachgedacht zu sein. Die Offenheit der Sitzungen, also auch vom Geplanten

abweichen zu können Man hat sofort das Gefühl, dass die Zeit von 45 Minuten

vorhanden ist und sinnvoll genutzt werden kann, da der/die Behandler gefühlt nicht schon den nächsten Patienten im "Nacken" hat

Auftreten der Mitarbeiter

Offene Umgangsform

Freundlichkeit

Hilfsbereit

Offenheit

Ehrlichkeit

freundliche Mitarbeiter/Therapeuten

Freundlichkeit

Ganzheitlichkeit, sehr freundlich

junge, engagierte Therapeuten

die Freundlichkeit, der Einsatz der Mitarbeiter

Freundliches, hilfsbereites Personal

Freundlichkeit der Mitarbeiter

Jeder hier ist freundlich, dadurch habe ich keine Angst vor

meinen Terminen

alle Mitarbeiter, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, sind

sehr freundlich gewesen

Einsatz der Mitarbeiter, Verständnis der Mitarbeiter für

Umstände

Atmosphäre der PTA

Freundliches Miteinander Schönes Ambiente, man kommt gerne zurück Freundliche Atmosphäre Freundlichkeit des gesamten Umfeldes. Die Atmosphäre. Die ruhige Atmosphäre der Räumlichkeiten/der Behandlung

(im Gegensatz zu niedergelassenen Praxen).

Terminvergabe

Flexibilität bei der Terminvergabe Schnelle Folgetermine nach beendeter Therapie Schnelle Terminvereinbarung, sehr flexibel Rücksichtnahme bei Terminverschiebung Terminmanagement regelmäßige Termine

Wartezeit Relativ kurze Wartezeit für Einzeltherapieplatz Schnelle Rückmeldung auf Anfragen

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Schnelle Zusendung des allgemeinen Fragebogens Therapieplatz schnell verfügbar Schnelle Aufnahme in die PTA Therapieplatz recht schnell bekommen Der relativ schnelle Therapieplatz Geringe Wartezeit bei festem Termin Pünktlichkeit relativ kurze Wartezeit Schnell einen Termin bekommen schnellen Termin bekommen Es war für mich auch sehr kurzfristig möglich einen Termin

für ein Erstgespräch zu bekommen Ich fand richtig gut, dass ein Ersttermin sehr zeitnah

stattgefunden hat. Es wurde mir außerdem sofort (1 Woche Wartezeit) ein Therapieplatz zugesagt

Service/Wartebereich

Wasser! Getränke im Flur Dass für die Patienten Trinkwasser zur Verfügung steht Herrliches Mineralwasser Zeitschriften im Wartebereich Fliednerstr Sehr netter Empfang, Beurteilung er Therapie noch nicht

möglich, da Erstgespräch

Sekretariat/Organisation

Gute Organisation Stressfrei Offenes Ohr bei Fragen Gute Erreichbarkeit Nette Leute im Sekretariat Mitorganisation bei Klinikaufenthalt Flexibilität, gute Erreichbarkeit Die Kommunikation (Telefongespräche, Rückrufe etc.) gute Organisation die Flexibilität und die Verlässlichkeit Sehr professionelle Organisation Gute Kommunikation zwischen Therapeuten, PTA und

Klinik

Räumlichkeiten/ Standort Moderne Räume Sauberkeit Ordnung Saubere sanitäre Anlagen Viel Licht Langer Flur Ausblick

Sonstiges Alles hier hilft mir Ich fühle mich hier gut aufgehoben Empfang der Beratungsstelle, sowie in der Besprechung. Alles super! Die Hilfe und Tipps allgemeinbetrachtet Möglichkeiten, nebenher auch an Studien

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(Forschungsstudien) teilzunehmen oder dass meine Therapeutin meinen "Fall" in ihrem Seminar vorgestellt hat: also die Einbindung an die Uni, gut für den natürlichen Wissensdurst dieser Patientin

Das hat mich besonders gestört

Therapie/Therapeut

wenig Informationen bei Therapeutenwechsel

zweite Person beim Erstgespräch anwesend zeitliche Begrenzung Ein besonders vorsichtiger & sachlicher Umgang Erstgespräch war nicht so angenehm. Therapeutin bei dem

Gespräch wirkte besserwisserisch und wenig einfühlsam. wenn die 50 oder 60 Minuten um sind, wird abgebrochen, obwohl

man noch mitten im Gespräch ist

Distanz der Therapeuten, z.B. grüßen viele Therapeuten nicht,

wenn man sich auf dem Flur begegnet

ein bisschen zu sehr nach einem Modell organisiert und nicht so persönlich

Manchmal zu viel Aufklärung besonders über Formalitäten.

Empfinde es als Zeitverschwendung, da mir das nicht wichtig ist,

bzw. ich Vertrauen habe, dass alles seine Ordnung haben wird

Meine Fragebogenergebnisse wurden erst offengelegt, als ich dies erfragte. Es kam keine Initiative von Seiten der Therapeutin diese zu besprechen. Die Diagnose wirkte etwas schwammig, zumindest was die stimmungsbezogenen Probleme betrifft. Die ADHS-Diagnose wurde aber bestätigt

Wartezeiten

lange Wartezeit, trotz Termin lange Wartezeit auf Therapieplatz Über 6 Monate Wartezeit Wartezeit Die Wartezeit war wirklich lang Wartezeit auf einen Therapieplatz Wartezeit (9 Monate) Wartezeit von 10 Monaten 4 Monate Wartezeit lange Wartezeit lange Wartezeit, keine Infos währenddessen 7 Monate Wartezeit, obwohl 3 angekündigt war und ständig

vertröstet wurde Dass die Therapie sehr viel später als angekündigt begonnen hat,

und ich über den Vorgang nicht ausreichend informiert wurde. bis zur ersten Therapiesitzung hat es sehr lange gedauert obwohl

es mir nicht gut ging. Da habe ich mich etwas im "Stich-gelassen" gefühlt

Sekretariat/Organisation schlechte Erreichbarkeit des Sekretariats, Missstimmung bei Terminabsage

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Ausfüllen von Formularen in Fliednerstr. undurchsichtig (Wie erreiche ich Therapieräume, was muss ich ausfüllen)

Anrufe kommen immer auf Festnetz, obwohl gesagt wurde, dass Patienten auf Handy angerufen werden

Räumlichkeiten

Teilweise unangenehmer Geruch der Räume

Der Wartebereich in der Schorlemerstraße zu laut, nicht geschützt

wie auf dem Präsentierteller (also der im Flur)

Komischer Geruch in einigen Therapieräumen.

Wartebereich etwas "laut"

kühle, sterile Einrichtung, im Gang fehlt Kunst an den Wänden

Der Teppichboden stinkt und ist ungesund

Räumlichkeiten fühlen sich eher steril und wenig

vertrauensvoll/gemütlich an

Toiletten waren oft beschmutzt, es gibt zu wenig Stühle ohne Lehne

und nicht immer Taschentücher :-(

Wenn man im Wartebereich im Flur sitzt, laufen oft Leute direkt an

einem vorbei. Mich macht das nervös.

Der Wartebereich könnte schöner/ruhiger sein und manche Räume sind auch etwas ungemütlich.

Parksituation

Dass die Fahrräder nicht in oder an den Fahrradständern stehen,

sondern im Einfahrtsbereich zu den Behinderten-Parkplätzen und

man somit Probleme hat beim Einparken.

Parkmöglichkeiten für Patienten sind an der Fliednerstraße

praktisch nicht vorhanden, weil tagsüber die freien Parkplätze immer

belegt sind. Hilfreich wären 3-5 Parkplätze, die für Patienten

reserviert sind. Letzten Endes unterstützen die Patienten ja die

Hochschule, dann könnte die Hochschule den Patienten etwas

entgegen kommen.

Sonstiges

Viele Menschen auf dem Flur Eigentlich nichts Die Kamera Kameraaufzeichnung Unflexibel beim Ort der Therapiesitzungen Fehlender Zugang zur Literatur Keine Beschäftigung für Patientenkinder (Bilderbücher, Bausteine),

keine Beschwerdekarten Es wäre schön, wenn man Flipchart-Plakate irgendwo aufbewahren

könnte Dass es so nah an den oder im Unigebäude ist und ich ständige

Bekannte treffe auf den Weg zur PTA

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Ergebnisbericht zur Patientenbefragung 2016

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Sonstige Anmerkungen

Anregungen

Bessere Ausschilderung am Hauptgebäude wäre gut Zur kalten Jahreszeit warme Getränke Information zu den beaufsichtigenden Therapeuten wäre schön Eigene Parkmöglichkeiten schaffen in den Räumen und im Wartebereich könnte es freundlicher

aussehen --> mehr Farbe, weniger Grau und mehr Licht Bei einer Langzeittherapie kann es sein, dass die Therapeutin im

Laufe der Therapie wechselt. Ein Hinweis zu Therapiebeginn wäre hilfreich

Kritik

Die Parkplatzsituation ist sehr schwierig! Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind relativ lang. Manchmal sind die Gläser etwas zu sehr mit Spülmittel behandelt

so das man dieses rausschmeckt

Lob

Dank dieser Therapie habe ich eine 100% Lebensqualität erhalten. mit der Behandlung gut zufrieden Eine sehr gute Einrichtung, die ich von der TU Berlin nicht kannte. guter Wohlfühlfaktor Ich bin mit meiner Therapie sehr zufrieden Ich bin froh, dass mir die Therapeuten in der Tagesklinik diese

Möglichkeiten gezeigt haben Ich bin sehr dankbar, dass mir Institutionen wie die PTA zur

Verfügung stehen! Ich würde jederzeit die PTA weiterempfehlen, schon aufgrund der

Erfahrungen, auch schon andere Behandlungsgegebenheiten kennengelernt zu haben.

Zwar war ich heute nur für ein Erstgespräch hier, trotzdem möchte ich anmerken, dass ich sehr froh bin mich an die PTA gewandt zu haben.

Sonstiges

erst der 4. Termin Ich hatte bisher erst eine Sitzung

ich hatte bisher erst 2 Termine

Ich bin noch nicht weiter als die 5 ersten Sitzungen

Ich denke, mehr Leute sollten so eine Therapie in Anspruch

nehmen

Ich kann anbieten, günstig meine Fotos/Kunst/Illustrationen bei

Ihnen auszustellen