K+S Gruppe
Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte Genehmigungsverfahren Hartsalzwerk SG 3. HILDESHEIMER BODENKONFERENZ Projekt: Hartsalzwerk Siegfried Giesen Universität Hildesheim, 19.09.2013 Dirk Uthoff Dr. Stefan Kuhn
K+S Gruppe 1
Einleitung / Grundlagen K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 2
Grundprinzip – Was wollen wir machen?
Produkte
Förderung
Gewinnung Sofortversatz
Aufhaldung Rückstand
Versatz
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe
Projekt „Siegfried-Giesen“ - Zeitplan
2012 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2021 2013
ROV PFV Ausführungsplanung & Bau der Anlagen
Investitionsentscheidung für Gesamtvorhaben
Sitz der Projektgruppe 31134 Hildesheim Kardinal-Bertram-Straße 1 1. Etage (ehem. Sparkasse)
Verfahrensführende Behörde Raumordnungsverfahren = Landkreis-Hildesheim Planfeststellungsverfahren = LBEG
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
3
K+S Gruppe 4
Einleitung / Grundlagen
Beginn Schachtteufen: 1904 4 Schächte bis 1050 m tief Aufnahme der Förderung: 1909 Einstellung der Förderung: 1987 Status Reservebergwerk: ab 1987 - bis 1987 geförderte Mengen: 52,5 Mio. t Kalirohsalz 0,5 Mio. t Steinsalz
einst
heute
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 5
Das Gesamtvorhaben Hartsalzwerk Siegfried-Giesen liegt auf dem Salzstock Sarstedt. Zwischen den Ortschaften Giesen, Ahrbergen, Sarstedt, Barnten. Fläche: ca. 16 km2 Ertüchtigung der Infrastruktur des erschlossenen, jedoch aktuell nur im Verwahrungsbetrieb fahrenden Bergwerksbetriebs sowie Errichtung einer neuen Fabrikanlage mit zugehöriger Infrastruktur.
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Gesamtvorhaben
Barnten
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe
Althalde
Glückauf-Sarstedt (GS): (Sarstedt) Seilfahrtschacht zur Personenförderung
Rössing-Barnten (RB): (Nordstemmen) Wetterschacht zur Frischluftversorgung
Fürstenhall (FH): (Ahrbergen) Wetterschacht zur Frischluftversorgung + Materialschacht
Siegfried Giesen (SG): (Giesen) Förderschacht + Fabrikanlage + Logistik
Hafen Harsum: (Harsum) Hafenanlage Umschlag auf die Wasserstraße Übergabebahnhof:
(Harsum) Annahame + Übergabe Bahnwagen an DB
Gesamtvorhaben K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 7
Bestehende Anlagen
Gesamtübersicht der bestehenden Anlagen
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 8
Bestehende Anlagen
Siegfried-Giesen Rössing-Barnten
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= bestehender Schacht ●
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 9
Bestehende Anlagen
Glückauf Sarstedt Fürstenhall
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= bestehender Schacht ●
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 10
Bestehende Anlagen
Hafen Harsum Bahnhof Harsum
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K+S Gruppe 11
K+S Gruppe Gesamtvorhaben - Vorhabensbestandteile
Siegfried-Giesen: Wiederinbetriebnahme des Förderschachtes Bau neuer Produktions- und Verladeanlagen Erweiterung der vorhandenen Bahnanbindung + Wiederinbetriebnahme des Hafens Harsum (?) Schaffung notwendiger Infrastruktur Errichtung einer Rückstandshalde
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Barnten
K+S Gruppe 12
K+S Gruppe
Glückauf-Sarstedt: Seilfahrtanlage für Grubenbelegschaft Fürstenhall: Materialschacht und ausziehender Wetterschacht Rössing-Barnten: Einziehender Wetterschacht Infrastruktur: 110 kV–Stromleitung + 20 kV-Ringleitung
Gesamtvorhaben - Vorhabensbestandteile
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Barnten
K+S Gruppe 13
Vorhabensbegründung/ Wirtschaftliche Bedeutung
Warum in Giesen: Aufgrund der Besonderheit der Lagerstätte könnten mineralische Düngemittel hergestellt werden, die aufgrund der unterschiedlichen Rohsalzvorkommen von keinem anderen der globalen Wettbewerber angeboten werden können Die Ansiedlung eines Betriebes dieser Größenordnung der Region Hildesheim sowie dem Land Niedersachsen einen Zugewinn substantieller industrieller Wertschöpfung sowie neues Entwicklungspotential. Im Wesentlichen regionaler Bezug von Arbeitsleistungen, Sachanlagen, Güter, Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen, direkte und indirekte Beschäftigungseffekte und daraus resultierenden Personal- und Sachausgaben Für die kommunalen Haushalte entstehen positive Effekte durch Mehreinnahmen aus Gewerbesteuer, Grundsteuer sowie dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.
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K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 14
Grubenbetrieb – Darstellung der Grube
850 m
500 m
600 m
750 m
400 m
Rössing-Barnten
Glückauf-Sarstedt Fürstenhall
1050 m
550 m
650 m
750 m
Siegfried-Giesen
GBS
Salzspiegel 122 m Salzspiegel
160 m
Salzspiegel 119 m Salzspiegel
174 m
Ø 5m Ø 4,1m Ø 4,1m Ø 4,1m
Sohl
entie
fe
Sohl
entie
fe
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 15
Grubenbetrieb - ~2,7 Millionen Tonnen Förderung/Jahr
Produkte
Förderung ~2,7
Gewinnung ~3,2
Sofortversatz ~0,5
Aufhaldung Rückstand
Versatz
Gewinnung: ~3,2 - Sofortversatz ~0,5 = Förderung: ~2,7
Millionen Tonnen pro Jahr
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K+S Gruppe 16
Grundlagen Fabrikbetrieb ~2,7 Mio. t/a Rohsalz
Kieserit
Kornkali
Kieserit Plus
ESTA Staub-ESTA
~1,05 Mio. t/a Produkte + ~1,65 Mio t/a Rückstände ohne Anfall von Produktionswässern!
Grubenbetrieb
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 17
Gesamtvorhaben – Zusammenfassung
Erweiterung des Standortes Siegfried-Giesen Bahnanbindung Rückstandshalde 110 kV - Stromleitung
Besonders raumbedeutsame Maßnahmen:
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG
K+S Gruppe 18
Im Focus K+S KALI GmbH
Zentrales Thema:
Grunderwerb ● Landwirtschaft Bördeboden ● Kompensation /Ausgleichsflächen
K+S Gruppe 19
Im Focus K+S KALI GmbH
Zentraler Bestandteil hierbei :
Rückstandshalde Prämissen: • Einhaltung der WRRL • Maximal mögliche Reduzierung des
Bodenbedarfes • Ausschöpfung der technischen und
wirtschaftlichen Möglichkeiten.
K+S Gruppe 20
Halde: Varianten K+S KALI GmbH
Variante: Erweiterung der Althalde
K+S Gruppe 21
Halde: Varianten K+S KALI GmbH
Variante: Neue Kompakthalde (unabhängig von der Althalde)
K+S Gruppe 22
Halde: Varianten K+S KALI GmbH
Variante: Neue Flachhalde (unabhängig von der Althalde)
K+S Gruppe 23
Halde: Grundprinzip Vorzugsvariante K+S KALI GmbH
Vorfluter
Abdichtung
-neu- Werk SG
mineralisiertes Haldenwasser
Verbraucher
Niederschlag
Verdunstung
weitgehend chloridfrei, da nur noch Oberflächenwasser
Rückstand
Abdeckung
K+S Gruppe
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG Natur und Landschaft
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K+S Gruppe
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG Halde: Systemübersicht
Aufstandsfläche
Salzkörper
Basisabdichtung
Mineralische Dichtung Drainschicht
Funktionsschicht (Wasserhaushaltsschicht)
Oberboden (Wasserhaushaltsschicht)
Oberflächenwasser
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K+S Gruppe
Bodenschutz während der Planung
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Wesentliche Auswirkungen des Vorhabens auf das Schutzgut Boden Flächenbedarf durch das Vorhaben und seine Bestandteile
Vorhabensbestandteil Flächenbedarf • Standort Siegfried-Giesen Erweiterungsfläche westlich der Schachtstraße • Standort Glückauf-Sarstedt Erweiterungsfläche südlich des derzeitigen Geländes • Standort Fürstenhall kein zusätzlicher Flächenbedarf • Standort Rössing-Barnten kein zusätzlicher Flächenbedarf • Hafen Harsum (optional) kein zusätzlicher Flächenbedarf • Gleisanschlusstrasse zur DB-Strecke Ziel: Nutzung vorh. Trasse, damit kein zusätzlicher
Flächenbedarf • Übergabebahnhof Varianten zwischen B 6 und Harsum • Umspannwerk und Stromtrasse mit Ausnahme kleiner Flächen kein zusätzlicher Flächenbedarf • Rückstandshalde einschließlich Flächenbedarf in Abhängigkeit von der gewählten Variante
erforderlicher Infrastruktur (Zuwegungen und Bandanlagen)
K+S Gruppe
Bodenschutz während der Planung
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Der Flächenbedarf ist abhängig von der Wahl des Haldentyps • Variante Erweiterung Althalde: ca. 44 ha • Variante Kompakthalde westlich der Schachtstraße: ca. 36 ha • Variante Flachhalde westlich der Schachtstraße: ca. 50 ha
Flächenbedarf abhängig von “Steilheit” und damit verbundener Höhe der Halde
Unter Abwägung aller Faktoren stellt die Variante “Flachhalde westlich der Schachtstraße” die Vorzugsvariante dar. Flächenbedarf wurde so optimiert, dass • Abdeckung und damit nachhaltiger Gewässerschutz noch möglich ist, • gleichzeitig der Flächenbedarf soweit möglich reduziert wurde • Begrünung und damit Minderung der Auswirkungen auf Landschaftsbild
möglich ist
Wesentlicher Flächenbedarf und damit wesentliche Beeinträchtigungen des Schutzgutes Boden ergeben sich durch die Rückstandshalde
K+S Gruppe
Bodenschutz während der Planung
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Aufgrund flacher Böschungen abdeckungs- und begrünungsfähiges System: • Abdeckung und Begrünung, während aktive Teile noch aufgehaldet werden, damit
liegen während des Regelbetriebes jeweils nur Teilbereiche der Halde unabgedeckt • begrünungsfähige Schicht: etwa 2 m
Durch Abdeckung im Regelbetrieb (nach 5 – 7 Jahren) weitgehende Vermeidung des Anfalls mineralisierter Wässer
Durch die Modellierung flacher Böschungen und die sukzessive Abdeckung und Begrünung bereits während der Betriebsphase • Einpassung in das umgebende Gelände bereits während des Regelbetriebs • Entwicklung von Vegetationsstrukturen und Funktionen des Boden-Wasserhaushalts
auf dem Haldenkörper bereits während des Regelbetriebs • Rückhalt von anfallendem Oberflächenwasser während des Regelbetriebs • abgeschlossene Abdeckung und Begrünung mit Beginn der Nachbetriebsphase
K+S Gruppe
K+S KALI GmbH – Projektgruppe SG Halde: Systemübersicht
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K+S Gruppe
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
GLÜCKAUF
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