RECHT AUF ARBEIT (laut UN-BRK §27) heißt u.a.
Wir müssen Vorreiter sein und zeigen wie das mit dem
Personenkreis geht !!
Tageseinrichtung
derzeit 40 Erwachsene
5 Gruppen (a 5-10)
Personalschlüssel: 1:3
Zwei-Raum-Struktur
RAHMENBEDINUNGEN RÄUME
• Pro Gruppe 2 Gruppenräume, kleiner Verbindungsraum, Teeküche, Toilette
• Pflegebad
• Kleine Begegnungsecke im Flur
• Snoezelenraum
• Kleiner Turnraum
• Am Standort zusammen mit zwei Wohnheimen
• Sekretariat, Wäscherei, Hausmeister
• Garten
• Mischgebiet, nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten
UNSER AUFTRAG
Ganzheitliche Betreuung und Förderung
sinnstiftende Beschäftigung
Überleitung in die WfbM
Leistungsvereinbarung mit dem Bezirk Mittelfranken:
Bayerischer Rahmenvertrag nach § 79 Abs. 1 SGB XII
Leistungstyp T-E-FS/BG
JEDOCH…
DAS HAT UNS GEFEHLT
farbfleck.wordpress.com
KONTINUITÄT
LERNEN DURCH WIEDERHOLUNG
ARBEITS-VORRICHTUNGEN
ARBEIT FÜR ALLE
GRUPPEN-IDENTITÄT
ANERKENNUNG VON AUSSEN
FÜR ANDERE WICHTIG SEIN
von Prof. Lamers und Prof. Terfloth
Sinnvolle produktive Tätigkeit für Menschen mit schwerster und mehrfacher Behinderung zur Partizipation am sozialen und kulturellen Leben
Analyse der Qualität arbeitsbezogener Angebote in FuBs:
Das tätigkeitsbezogene Wohlbefinden ist ein wichtiger Teil der Lebensqualität,
Dazu braucht es:
STUDIE SITAS
Alsterdorfer Assistenz
Leben mit Behinderung Hamburg
Förderstätten in Bremen
Umsetzung des Arbeitsansatzes seit vielen Jahren
Große Vielfalt an möglichen Tätigkeiten
Verknüpfung mit Bildungsthemen
Feinwerk
Arbeiten im Stadtteil (Auf Achse)
Anspruch, die Kompetenzen des Menschen in Blick zu nehmen und nicht mehr die Förderbedürftigkeit
VORBILD HAMBURG
ALSO DANN…
UNSER ENTSCHLUSS & ZIEL
Arbeit als sinnstiftende Tätigkeit für alle
Arbeitsprozesse dauerhaft im Alltag
Arbeitsprozesse orientiert an Fähigkeiten und
Interessen
UNSER WEG
inhaltliche Neukonzeptionierung
Änderung der Gruppenzusammensetzung
Vollzog sich in drei Etappen:
1) Planungsphase, Umdenkprozess
2) Phase der Zweigleisigkeit
3) Neustart mit neuem Konzept
1.ETAPPE: DIE ERSTEN SCHRITTE DER
UMSETZUNG: UMDENKEN, PLANEN, AUSPROBIEREN
Herbst 2008: Erste Eigenprodukte und gruppenübergreifende Angebote.
3/2009: „Entwicklungsteam Arbeit“ : Inhaltliche Auseinandersetzung
10/2009: Klausurtage: Projektideen entwickeln anhand der Interessen
und Fähigkeiten der Mitarbeiter
11/2009: Projekt Café – erstes Test-Projekt wichtige Erst-Erfahrungen
2.ETAPPE: DER START DER ARBEITSPROJEKTE:
ALT UND NEU NEBENEINANDER
1/2010: Infomesse für TN: Auswahl über Unterstützte Kommunikation
2/2010: Klausurtag: letzte Vorbereitungen für den Start
3/2010: Aufnahme der Projektarbeit (siehe Schema unten)
3/2010: Elternabend: Vorstellung der Projektideen
5/2010 Klausurtag: Einführung Förderplanung mit HMBT
Verknüpfung Förderziele und Arbeit
Zweigleisiges Vorgehen
Herkömmlicher Gruppenalltag
8-10 Uhr
10-12 Uhr
Arbeitsprojekte 12-16 Uhr
3.ETAPPE: DIE ÜBERLEITUNG IN DEN
GANZTAGESBETRIEB 7/2010 Beginn interne teilnehmerbezogene Einarbeitungen für / von Mitarbeitern
8/2010 Festsetzen eines Termins zur Auflösung der herkömmlichen Gruppen
10/2010 Klausurtag: Vorbereitung Ganztagsstruktur
10/2010 Arbeitskreis für Planung der praktischen Überleitung
11/2010 Vorbereitung der TN auf das Ende der herkömmlichen Gruppen:
aktive Abschiedsphase beginnt
11/2010 Elternabend
12/2010 Feier in der herkömmlichen Gruppe mit Angehörigen
1/2011 Vorsortierung der Gruppenräume und Basar-Tag
1/2011 Klausurtag: Einrichtung und Vorbereitung der „neuen“ Gruppenräume
10.01.2011 Festakt und Start der
Ganztagsstruktur
ARBEIT
o Mühe, Anstrengung
o Stress und Druck
o Fremdbestimmung
o Existenzsicherung
o Wenig private Zeit
o Probleme und gefordert sein
o Angst vor Fehlern und Misserfolg
Sich wichtig und nützlich fühlen
Identität
Möglichkeit zur Entfaltung der Persönlichkeit
Herausforderung
Kompetenzen erwerben und anwenden
Erfolgserlebnisse
Wertschätzung
Soziale Kontakte (zu Kollegen und Kunden)
Vielfältige Erfahrungen
Tages- Wochen- und Jahresstruktur
Verlust sozialer Kontakte
Finanzielle Folgen
Fehlende Tagesstruktur
Emotionale Unzufriedenheit
Statusverlust /
Stigmatisierung
soziales Miteinander
Grundsicherung
Fester Tagesablauf
Wohlbefinden
weltkugler.blogspot.com
FÖRDERSTÄTTE OHNE ARBEIT
Doppelte Stigmatisierung
als Mensch mit schwerer
Behinderung
als nicht-Arbeitender
ABER:
ARBEIT UND
FÖRDERSTÄTTE –
GEHT DAS
ZUSAMMEN? Der Blick auf unsere
Pädagogische Leitlinien
Selbstbestimmung
Normalisierung
PASST
ARBEIT ZU
DEN LEIT-
PRINZIPIEN
EINER
FÖRDER-
STÄTTE ?
www.meyerbernd.com
NORMALISIERUNGSPRINZIP
F Ö R D E R S T Ä T T E O H N E
A R B E I T S A N G E B O T E
viele Aktivitäten ähnlich wie im Wohnbereich
Die Beschäftigten gelten als „nicht in der Lage zu arbeiten“.
F Ö R D E R S T Ä T T E M I T
A R B E I T S A N G E B O T E
NORMALITÄT:
Trennung von Arbeit und Freizeit wird
deutlicher
Arbeit ist wesentlicher Bestandteil bei
Erwachsenen zwischen 20 und 60
Jahren
NORMALISIERUNGSPRINZIP
F Ö R D E R S T Ä T T E O H N E
A R B E I T S A N G E B O T E
Wenig Gemeinsamkeit zwischen Gruppenmitgliedern
Förderung der Lebensqualität:
im
physischen,
materiellen,
sozialen
emotionalen Bereich .
F Ö R D E R S T Ä T T E M I T
A R B E I T S A N G E B O T E N
Gemeinsamkeit und Kontakt über das
Arbeitsthema
Zusätzlich: Förderung des
tätigkeitsbezogenen Wohlbefindens
Ziele:
die Konsequenzen des eigenen Handelns
zu erfahren,
sich als selbsttätig zu erleben,
den Wert des Ergebnisses zu erfassen.
SELBSTBESTIMMUNG UND EMPOWERMENT
heißt: Kontrolle über das
eigene Leben haben.
Mehr Wahlmöglichkeiten
im Förderstättenalltag
versch. Arbeitsthemen
versch. Tätigkeiten
innerhalb eines Themas
heißt: die Stärken und
Potenziale nutzen
weniger Defizitorientierung
Schatzsuche nach
Kompetenzen für Beteiligung
am Arbeitsprojekt
Mehr Motivation zum Lernen.
durch Erfolgserlebnisse
INTEGRATION UND INKLUSION
I N T E G R A T I O N W I R D D U R C H
A R B E I T M Ö G L I C H
In die eigene Arbeitsgruppe
und die Förderstätte
Am eigenen Standort
In soz. Gruppen des
Trägers
durch Arbeit in die
Gesellschaft
Anerkennung durch aktiven
Beitrag erfahren
A R B E I T F Ö R D E R T I N K L U S I O N
In einer Leistungsgesellschaft wird man eher aufgrund seines Beitrages wahrgenommen
Im gemeinsamen Handeln gestaltet sich das soziale Miteinander leichter
Das Produkt wird zur Brücke
FAZIT
Arbeit und Förderstätte ist
kein Widerspruch!
Arbeit bereichert und führt
die Prinzipien fort.
Das Thema Arbeit und die bekannten
pädagogischen Leitlinien passen zusammen!!
ARBEIT HEIßT FÜR UNS…
arbeitsweltbezogene, sinnstiftende Tätigkeit
gemeinsames Arbeitsthema
Jeder ist beteiligt
Qualität statt Quantität
Gesamter Prozess
Logo Charta der Vielfalt ,ndr.de
DIE ARBEITSFELDER IN FÜRTH
Kunsthand werk
Hand
werk
Kultur Tiere
Gastronomie
NATUR
1 . H A N D W E R K &
D I E N S T L E I S T U N G A U F G A B E N
Begleitung der
Hausmeister am Standort
Dienstleistungen am
Standort
Herstellung von
Holzartikel
2 .
K U N S T H A N D W E R K
„KREAT IV “ A U F G A B E N
• Herstellung von Produkten aus dem Spektrum des Kunsthandwerkes Papiergestaltung z.B. Karten,
Lesezeichen
Mosaik
• Auftragsarbeiten z.B. Werbeartikel, Einladungskarten
3 . C A F É S E E R O S E A U F G A B E N
Cafebetrieb am Standort
Alle Vorbereitungen für den
Cafébetrieb
Herstellung und Verkauf von
Marmelade, Chutney und
anderen kulinarischen
Köstlichkeiten
Catering für Besprechungen
und Geburtstagsfeiern
5 . T IER & WIR HANDTIEREN
T Ä T I G K E I T E N :
Zusammenarbeit mit dem
örtlichen Tierheim (Futtermittel holen)
Herstellung von
Produkten fürs Tier Tieraccessoires, Tierzubehör
(z.B. Filzen von Hundeleinen)
Tierfutter(Hundekekse etc.)
Produkte für Tierhalter Seife, Schlüsselband
4 . K U LT U R W E R K S TAT T
A U F G A B E N
sinnstiftende Beschäftigung im Bereich von Kulturarbeit
„Kultur gilt als das, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt“
• Theater, Musik, Ausstellungen, o.a.
• Dienstleistungen:
Gestaltung der Begegnungsecke
Verteilen des Gemeindebriefes
Falten von Flyern und Infobrief
IN PLANUNG
P R O J E K T G R U P P E
N A T U R I D E E N
Produkte aus
Naturmaterialien herstellen
(Deko, Schmuck etc.)
Kräuter anbauen
Blumenkästen bepflanzen
Produkte mit Kräutern
Naturschutzprojekte
unterstützen
RICHTIGE BALANCE FINDEN
www.colourbox.de
VERKNÜPFUNG
www.juris.de
Arbeits
thema
Individuelle
Förderung
Förderung
durch
Arbeit
EINBINDUNG VON ALLEN
www.rezeptesuchen.com
Unterstützte Kommunikation
Arbeitsvorrichtungen
Experimentierfreude (seitens der MA)
Dienstleistung und
Eigenprodukte (Kombi in jeder Gruppe)
Prozessorientierung
Blick auf Stärken
ENTWICKLUNG VON
ARBEITSHILFSMITTELN
PROFESSIONALISIERUNG &
VERMARKTUNG
AUSWEITUNG DER BILDUNGSANGEBOTE
Materialkunde
Firmen-Besichtigung
Neue Techniken
Kundenkontakt
Verpackung
Sicherheit, Hygiene
Symbole, Gebärden
Ve
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Arb
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s-T
he
ma
ENTWICKLUNG EINGANGSVERFAHREN
Kompetenzanalyse
Kennenlernen aller Arbeiten
Heranführung ans Arbeiten
Herstellung eines Werkstückes
Praktika in allen Gruppen
Dokumentation über ein Ich-Buch
Abschluss mit Ehrung
In Anlehnung an das Konzept Feinwerk
DER GEWINN FÜR DEN BESCHÄFTIGTEN
Beteiligung /
Teilhabe
Sich als selbsttätig
erleben
Wichtig & gebraucht
sein
Weniger Langeweile
Sich weiterbilden
Anerkennung
DIE EINFÜHRUNG DER ARBEITSPROJEKTE
WAR EINE GUTE ENTSCHEIDUNG !
https://jaibeermalik.wordpress.com
.
Gruppen werden Interessens-
gemeinschaften
Mehr interessante
Gruppen-aufgaben
Zusammenarbeit
Identifikations-möglichkeit und
Erfolgserlebnisse auch für
Mitarbeiter
IN RICHTUNG INKLUSION
SOZIALRAUM-ORIENTIERUNG
Aufträge außerhalb •Kindergarten
•Kirchengemeinde
•Hundeschule
•Tanzclub
Vermarktung
•Märkte
•Geschäfte
•LH-Laden
•Mundpropaganda
Professiona-lisierung
•Koop WfbM
•Weiterbildung Mitarbeiter
DIE INKLUSION VON MENSCHEN MIT HOHEM
UNTERSTÜTZUNGSBEDARF
KANN AM EHESTEN GELINGEN
DURCH ARBEIT
FAZ IT UND ZIEL :
K O N T A K T :
F Ö R D E R S T Ä T T E
L E B E N S H I L F E F Ü R T H e . V .
F R O N M Ü L L E R S T R . 7 0
9 0 7 6 3 F Ü R T H
D E L I A F E H R E N B A C H
D i p l . B e h i n d e r t e n p ä d a g o g i n
P ä d a g o g i s c h e r F a c h d i e n s t
f s t @ l e b e n s h i l f e - f u e r t h . d e
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