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Diese Bewerbung ist lediglich auszugsweise und hat nur informativen Charakter, Details zum Reiseverlauf, den inkludiertenLeistungen, der Buchungsabwicklung, den AGB und den Rahmenbedingungen zum Reiseangebot finden Sie auf www.reisethek.at.Veranstalter: COLUMBUS Reisen GmbH. Fotos: J-Konrad-Schmidt, CooperCopter.

Highlights Ihrer Reise:• Direktflüge ab/bis Wien mit AUA • 2 Nächte im 4* Hotel in Hamburg &4 Nächte im 5* Hotel in Bad Doberan • Konzerte im Hamburger „Michel“und in der Elbphilharmonie • 4 Privatkonzerte junger Musiker und Preis-träger aus dem TONALI-Kulturprojekt • Nordische Highlights Hamburg,Wismar, Schwerin, Güstrow und Stralsund • Land der Schlösser undHerrenhäuser • Musikreiseleitung durch Opernregisseur Michael SturmReisetermin: 31.03.-06.04.20 reisethek.at/heiligendamm

MusikreiseHamburg–Heiligendamm7 Tage inkl. Flug ab € 2.950 p.P.

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Symphoniker Hamburg

ReisenSAMSTAG/SONNTAG, 21./22. SEPTEMBER 2019 R1

Kärnten. Das Obere Drautal kennt man eher nur vomDurchfahren. Dabei könnte man Wein und Wasser, Bergeund Sterne hier viel näher haben.

Die Drau fließt schimmernd durchs TalVON MARTIN SOWBODA

B ereits die Anreise ist einVergnügen, schon gar wennman sich aus Ostösterreich

von der Bahn entspannt durch dieBerge chauffieren lässt. Und wennder Zug bei Möllbrücke vom Unte-ren ins Obere Drautal abbiegt,wird es landschaftlich gleich nocheinmal eine Kategorie romanti-scher. Hat man den Glocknerhof inBerg im Drautal als Logis gewählt,muss man seinen „Haltewunsch“per Druckknopf an den Lokführerübermitteln. Prompt hält der Zugin der Station zwischen Drau undOrtseinfahrt, Adolf Seywald wartetschon beim Auto und schickt einfreundliches Grinsen zur Begrü-ßung. Rasch geht es in sein Hotel,könnte man auch zu Fuß schaffen,Kärntner Gastfreundschaft lässtdies aber nicht zu.

Erstaunlich voll präsentiertsich der Parkplatz neben dem gro-

ßen Haus am Hang, die meistenAutos tragen deutsche Kennzei-chen, einige der Besitzer outensich mittels Stickers als Modellflie-ger. „Die thermischen Verhältnissebei sind bei uns im Tal wegen des-sen West-Ost-Ausrichtung dafürhervorragend geeignet“, erklärt derHotelier, „wir haben uns diese Ni-sche zunutze gemacht, um in derNebensaison das Haus zu füllen.“Clevere Idee, später erfahre ich voneinschlägig interessierten Stamm-gästen, dass die Seywalds zum be-reits existierenden einen eigenenFlugplatz auf dem Feld neben derDrau errichtet haben, inklusiveStromanschlusses, kleiner Werk-statt und eines schmucken, archi-tektonisch als Heuschober auftre-tenden Sanitärhäuschens.

Fliegen kann man natürlichauch von den Bergen rund um dasObere Drautal, sogar selbst, mitdem Gleitdrachen. Wenn man sichtraut. Tun wir nicht, selbst wenn

der Ausblick vom Startplatz am Fu-ße der Emberger Alm vertrauener-weckend ist. Stattdessen wandernwir bergan zum Nassfeldriegel, desBlicks und der Kalorienverbren-nung wegen, die Kärntner Küchewird es am Abend wieder richten.

Waldgrenze und MilchstraßeAls sach- und ortskundige Führe-rin hat sich Waltraud Sattlegger zuuns gesellt, auch wenn ihre FirmaDrausport heißt, ist sie doch an derWaldgrenze aufgewachsen. Undkennt sich ergo mit Flora und Fau-na aus, weiß über den Unterschiedvon Schneehuhn und Schnee-hendl, Schwammerlplätze, Wild-kräuter sowie die richtige Reife derPreiselbeeren Bescheid. Aus derangepeilten Stunde werden so de-ren drei, noch besser, meint sie,wären drei Tage, dann könnte manzu den zwei Seen und aufs Kreuz-eck wandern und den Großglock-ner von der schönsten Seite sehen.

Doch nun ruft uns nicht derBerg, sondern Sattleggers Alpenhof,wo Waltrauds Schwägerin das Regi-ment in der Küche der einstigenSennerei führt. Die kleine Suppeentpuppt sich da als veritable ge-müseschwangere Bouillonschüssel,zum zarten Hirschsteak empfiehltsie sicherheitshalber noch die Eier-schwammerlsauce, nur falls Blau-kraut und Nockerln nicht reichensollten. Und weil sich’s so gehört,lehnen wir die Schwarzbeernockenzum Abschluss auch nicht ab, den„Selberbrennten“ danach schongar nicht. So gerüstet sind wir be-reit für einen weiteren Höhepunktin der an Überraschungen nicht ar-men Region.

Auch Thomas Sattlegger hatschon früh eine Nische für seinenAlpenhof gefunden. Man hat sichauf der Emberger Alm nämlich er-spart, mittels fremdfinanzierter In-vestitionen ein modernes Skigebietzu installieren, und sich stattdessen

auf die unberührte Natur und gera-dezu nostalgische Gastlichkeit kon-zentriert. Und die nicht vorhan-dene Lichtverschmutzung. „In mei-ner Jugend ist mir ein Astronomie-heft in die Hände gefallen, das The-ma hat mich gleich fasziniert. Zu-erst hab ich mit dem Fernstecher inden Himmel gestarrt, mir dannmein erstes Teleskop geleistet. Undweil die Sichtverhältnisse hieroben, weitab leuchtender Städte,wirklich toll sind, hab ich schließ-lich ein Inserat in dem Magazin ge-schaltet und die Emberger Alm alsidealen Urlaubsort für Astronomenangepriesen.“ War offensichtlichein himmlischer Geistesblitz, dasInternationale Teleskopentreffennämlich findet bereits zum 24. Malauf der Emberger Alm statt. Weilaber die Idee allein nicht reicht, hatThomas Sattlegger bald den idealenOrt geschaffen, der ein fixes, massi-ves Betonfundament hat. „Is nit

Fein im Oberen Drautal: Kasnudeln essen. Mit dem Kanadier von Oberdrauburg nach Berg im Drautal paddeln. Und am Abend auf der Emberger Alm Sterne schauen. Nach einer längeren Wanderung freilich. [ Homolka]

Fortsetzung auf Seite R2

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