Research_Investitionen! Deutsche Bank_r e s u l t s
Gewebeherstellung im Ruhrgebiet: Die Textilbranche investiert weniger am Standort Deutschland
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Metall-erzeug- nisse %,# $
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Deutschlands Investitionen zählen zu den niedrigsten aller Industrieländer. Bremst das das Wachstum? Eine neue Studie gibt differenzierte Antworten
Leben wir von der Substanz?
Eine wachsende Wirtschaft braucht Büros, Maschinen und
Software. Doch Deutschlands Unternehmen halten sich mit
solchen Investitionen zurück. Wirtschaftsexperten warnen
bereits vor einer „Investitionslücke“. Eine solche Lücke besagt, dass
wir deutlich mehr Produktivität, bessere Löhne und mehr Wachs-
tum hätten, wenn investiert würde.
Während in der Diskussion meist nur die Gesamtentwicklung
beleuchtet wird, nimmt eine Studie von Deutsche Bank Research
jetzt die einzelnen Branchen unter die Lupe. Autor Eric Heymann
versteht die Besorgnis: „Es ist schon erstaunlich, dass die deutsche
Industrie in ihrer Heimat den Kapitalstock im langfristigen Ver-
gleich nicht nur nicht ausgebaut, sondern sogar leicht verringert
hat.“ Heymanns Untersuchung ergibt aber ein differenziertes Bild.
Der Branchenvergleich illustriert grundsätzliche Verschiebungen
in der Wirtschaft. Branchen mit langfristig schlechten Aussichten
am Standort investieren weniger als Erfolgsbranchen wie die Auto-
mobilindustrie. Und Dienstleistungsbranchen stehen insgesamt
besser da – Indiz für deren steigende Bedeutung in der Zukunft.
Eine „Investitionslücke“ privater Unternehmen gibt es deshalb
(noch) nicht, glaubt der Analyst – sondern bisher nur ein Warnzei-
chen an die Politiker: „Wären die politischen Rahmenbedingungen
besser, würde die Privatwirtschaft mehr investieren.“
DIE STUDIE
Deutsche Bank Research: „Investitionen in Deutschland auf Bran-
chenebene“, kostenlos downloadbar unter www.dbresearch.de
Dienstleister bauen ausDer Vergleich der Branchen zeigt: Dienstleistungsunternehmen (blau)
steigern ihr Anlagevermögen deutlich, die Industrie baut dagegen ab.
Ohne die Pharma- und Automobilindustrie wäre die Durchschnittsent-
wicklung des verarbeitenden Gewerbes sogar noch deutlich schlechter.
Veränderung des realen Nettoanlagevermögens in Industrie- und Dienstleistungszweigen 2012 gegenüber 1995, Angaben in Prozent
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Verkehr und Lagerei %",& #
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Pharma-industrie &$,' #
Einzel-handel &(,) #DV-Geräte,
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Maschinen und Softwarestatt Steine und BetonDie Gesamtzahlen geben nur ein ungenaues Bild: Es wird
durchaus investiert, nur nicht in Gebäude. Kein einziger
industrieller Wirtschaftszweig hat den realen Wert seines
Gebäudebestands erhöht. Rechnet man das heraus,
sind die Zahlen deutlich positiver.
DienstleisterIndustrie
Wachstum ohne KraftDie Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland
haben das Vorkrisenniveau von !""# auch heute
noch nicht wieder erreicht.
Reale Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland Index: !"#" = #""
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Kapitalstock wird auf Verschleiß gefahrenDas Anlagevermögen entwickelt sich in vielen Branchen
schlechter als die Produktion – ein gefährlicher Zustand.
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Baustoffindustrie
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Papierindustrie
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Ausrüstungen, sonstige Anlagen gesamt Bauten