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Seite 26 TSG Markkleeberg von 1903 e.v.TSG Echo 11. Ausgabe 2010

SchachSektionsleiterThomas ürnbergerTelefon03 4297 177 47 7Mobil01 72 134 07 21 [email protected]

Wettkämpfe05.09.2010 26.09.201016.ü1.2011 06.02.2011

Wie in der Saison 2007/2008 erreichteunsere 1. Mannschaft den 4. Platz in derBezirksliga. Der sächsische Schachver-band-Spielbezirk Leipzig strukturiertemal wieder seinen Wettkampfbetriebum, so dass statt 10 Mannschaften 12 in2 Staffeln an den Start gingen und dannin 2 Finals die endgültige Platzierungermittelten. Hier die Abschlusstabellemit unserer Teilnahme:

A-Finale Spiele MP BP

1. SG BiBaBo Leipzig I 5 7:3 21,52. SC Rote Rüben Leipzig I 5 6:4 21,03. SK Großlehna I 5 6:4 21,04. ISGMarkkleeberg I 5 5:5 2155. SC Leipzig-Gohlis V 5 5:5 20,56. TSG 1861 Taucha I 5 1:9 14,5

Die 2. Mannschaft musste wieder als»Personalreserve« für die 1. Mannschaftzur Verfügung stehen. Das ist derzeitnicht anders möglich. Leider konntedadurch in der 1. Bezirksklasse nachdem 5. Rang in der Saison 2008/2009nur der 9. und damit vorletzte Platzbelegt werden.

Horst Hähnel aus unserer 2. Mannschaft

Die Mannschaftsleitungen lagen wiederin den bewährten Händen der Schach-freunde Joachirn Fuchs und Rainer Bör-ner.Im individuellen Bereich lief es auch

Schulungsraum im Sportpark Camillo Ugi,Städtelner Str. 101,04416 Markkleeberg

TrainingszeitenFreitag: Erwachsene

B-Finale Spiele MP BP

1. SV Makabi Leipzig I 9 18:0 52,52. TSV Kitscher I 9 13:7 42,53. SV Lok EngelsdorfII 9 10:8 38,04. SF Leipzig-Südost III 9 10:8 37,55. SV Lok Leipzig Mitte V 9 9:9 30,56. SV Grimma II 9 8:10 36,57. SF Neukieritzsch I 9 8:10 31,08. SV Chemie Böhlen I 9 7:11 33,0

~: ISG Markkleeberz 11 9 6:12 :u.,1!..10. SK Fortuna Leipzig III 9 1:1724,5

nicht ganz zufriedenstellend. Bei 12Mitgliedern verschlechterte sich die per-sönliche Wertzahl. Nur 3 konnten sichsignifikant verbessern.

ach wie vor sind Steffen Richter mit84, Roland Dyk mit 79, Gerhard Vogelmit 78 (er ist 100 Jahre alt!!) und Ger-hard Holz auf der Heide mit 61 insge-samt über die Jahre gespielten Turnierendie aktivsten Spieler.Im organisatorischen Bereich hat sichseit dem Vorjahr nichts geändert. Sekti-onsleiter Thomas Nürnberger, derFinanzverantwortliche Axel Amold, dieMannschaftsleiter Joachirn Fuchs W1dRainer Börner, der Materialwart undgute Seele für alles mögliche GüntherHerrmann sowie der Verantwortliche fürdie Kommunikation Wolfgang Amoldhaben ihre Aufgaben wieder bestenserfüllt.

eben den obligatorischen Mann-schaftsmeisterschaften wurden natürlichauch wieder zahlreiche andere Mann-schafts- und Einzelturniere gespielt.Ein Höhepunkt war wieder das StadtfestMarkkleeberg 2010. Dort haben wirein hochkarätiges Schnellturnier mit 14Teilnehmern ausgerichtet. Von unseremVerein nahmen die 6 Schachfreunde W.Amold, R. Dyk, H. Hähnel, Tb. Nürn-berger, Marius Kubiak und S. Richterteil. Es gewann Dirk Seiler vom SC Leip-zig-Gohlis vor Joachim Just (Zeitz) undüberraschend Thomas Nürnberger aus

18.00 - 22.00 UhrSchulungs- undClubraum im Sport-park Camillo Ugi,Städtelner Str. 101,04416 Markkleeberg

24.10.201006.03.2011

14.11.2010 28.11.201003 ..04.2011

Marius Kubiak - eine unserer Nachwuchshoff-nungen

unserem Verein, der auch wieder für dieOrganisation des Turniers verantwort-lich war. Besten Dank auch an den Tur-nierleiter Gerd Gustke.Vater Wolfgang und Sohn Axel Amoldspielten in diesem Jahr nach längererAbwesenheit wieder die SächsischeFamilienrneisterschaft mit und belegteneinen hervorragenden 5. Platz. Siegerwurden die FlDE-Meister Anett undThomas Gempe von Lok Leipzig Mitte,die beide einst bei Wolfgang Amold dasSchachspielen erlernten. Zweite wurdendie Schwestern Carmen und FranziskaBeltz vom SC Leipzig Gohlis vor denCousins Matthias Graul und SteffenPlaettner aus Großröhrsdorf. Insgesamtnahmen 25 Familien aus 22 Vereinenteil. Veranstalter war der SchachclubNaunhof.Roland Dyk nahm wieder an der Ober-lausitzer -Senioren -Einzelmeisterschaftteil und belegte nach dem 2. Platz 2008und dem 4. Platz im Vorjahr diesmaleinen etwas enttäuschenden 15. Platzvon 20 Teilnehmern mit 2,5 Punkten aus7 Runden.Im wieder sehr gut besetzten 10. Naun-hofer Weihnachts-Blitzturnier traten wirmit 3 Spielern an. Als Sechster kam

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Axel Arnold, als 12. Roland Dyk undWolfgang Amold als 20. unter 32 Teilneh-mern ins Ziel. Sieger wurde wieder derInternationale Meister Gunther Spieß(Lok Leipzig-Mitte), der über die »astro-nomische« DWZ von 2379 verfügt.Zweite wurde die Internationale Meiste-rin Judith Fuchs (DWZ 2175) vor FelixMeißner (beide SC Leipzig-Gohlis).

Wolfgang Arnold spielt hier gegen die spätereZweite, die Internationale Meisterin JuditliFuchs. Hinter ihm »kiebitzt» der spätere Sech-ste Axel Arnold

An der stark besetzten Leipziger Stadt-meisterschaft der A-Gruppe nahm nurSteffen Richter teil. Mit 3,5 Punkten aus8 Runden belegte er einen ansprechen-den 5. Platz unter 10 Teilnehmern undverbesserte damit auch seine persönlicheWertzahl. In der B-Gruppe (37 Teilneh-mer) waren wir durch Gerhard Holz aufder Heide vertreten, der einen guten 12.Platz mit 5 Punkten aus 9 Partien belegte.Beim »Pokal des Handwerks« in Seiffenwurden wir von Tbomas Nürnbergervertreten, der nicht ganz an seine Lei-stung aus dem Vorjahr (7. Platz) anknüp-

Die späteren Sieger A. und Th. Gempe gegendas Ehepaar Beltz; die den 8. Platz belegten.Wolfgang Arnold (links) »kiebitzt«.

fen konnte und unter 46 Teilnehmernden 21. Platz belegte.Beim traditionellen Krostitzer-Mann-schafts-Blitzturnier reichte es leider nurzum 5. Platz. Allerdings konnte unser 1.Brett, Axel Arnold, diesmal wieder nichtteilnehmen.Der SK Großlehna richtete zum 4. Malden »Schnellschach Airportcup« imFlughafen LeipziglHalle aus. Wir warenunter 48 Teilnehmern mit S. Richter(16.), Tb. Nürnberger (18.) und J. Fuchs(24.) vertreten. Das Turnier ist stets her-vorragend besetzt (1 Großmeister, IInternationaler Meister, 2 FIDE-Meisterund 7 weitere Spieler mit einer DWZüber 2100), so dass unserere Platzierungennicht hoch genug einzuschätzen sind! Sie-ger wurde IM G. Spieß (Leipzig) vor FMP. Hoffmann (Dresden), FM V. Seifert(Dresden) und GM L. Voigt (Eppingen).Unser klubinternes Schnellschachtur-nier, welches wir monatlich einmal spie-len und die Ergebnisse am Jahresendesummieren, gewann wieder Axel Arnoldvor Steffen Richter und Roland Dyk.Heute einmal ein paar Worte zurSchachgeschichte.Wo das Schachspiel erfunden wurde istumstritten. Es werden Indien, Persienund China genannt. Sicher geht es auchnicht auf eine einzelne Person zurück,sondern wurde von vielen über die Jahr-hunderte hinweg zu dem Spiel ent-wickelt, wie wir es heute kennen. Seitdem frühen 19. Jahrhundert wurden dieRegeln jedenfalls kaum noch verändert.1846 erschien die erste DeutscheSchachzeitung. 1851 gewann A. Ander-son das erste internationale Schachtur-nier und 1867 wurden das erste Mal spe-zielle Schachuhren verwendet. 1877 wur-den der Deutsche Schachbund und 1924der Weltschachbund (FIDE) gegründet.1886 gab es die 1. Weltmeisterschaft.1927 starteten die Schacholympiaden.Der Titel Schachweltmeister ist diehöchste Auszeichnung im Schachspiel,die - in der Regel- nach vorausgehendenQualifikationsturnieren und schließlichdurch einen Zweikampf um die Schach-weltmeisterschaft vergeben wird. Alserster offizieller Schachweltmeister giltder Österreicher Wilhelm Steinitz nachseinem Wettkampfsieg gegen JohannesHermann Zukertort im Jahr 1886. Amtie-render Weltmeister ist seit 2007 der Inder

Viswanathan Anand, der den Titel bisherzweimal verteidigte, zuletzt bei derSchachweltmeisterschaft 2010 gegenWesselin Topalow. Amtierende Schach-weltmeisterin ist Alexandra Kostenjukaus Russland. Derzeit umfasst der Welt-verband FIDE 167 Mitgliedsländer.Der Austragungsmodus der Weltmeis-terschaften bei den Herren wurde erst-mals 1948 nach dem Tod des Titelinha-bers Alexander Aljechin von einemZweikampf um die Schachkrone aufeine Rundenturnier mit-mehreren Teil-nehmern umgestellt. Danach wurde derTitel wieder über Zweikämpfe ausge-spielt, wofür sich die Titelaspiranten überZonen turniere, Interzonenturniere undKandidatenturniere qualifizieren muss-ten. Nur bei der WM 2007 wurde derWeltmeister ausnahmsweise nochmaldurch ein Rundenturnier ermittelt.Eine zwischenzeitliche Trennung desWeltmeistertitels vom WeltverbandFIDE seit 1993 wurde 2006 durch dieSchachweltmeisterschaft behoben.Während dieser Zeit führte die FIDEWeltmeisterschaften durch, deren Siegerjedoch kaum als Weltmeister galten. DerWeltschachverband führte im Jahr da-rauf, erstmals nach dem WM-Zyklus1994/1995, die Tradition der Kandida-tenturniere wieder ein, die nun Weltpo-kal bzw. Grand Prix heißen.Diese Uneinigkeit hat dem Schachsportin der Vergangenheit mehr geschadet alsgenützt, aber das ist ja nun zum Glückvorbei. Im Herbst finden die Wahlenzum Weltschachverband FIDE statt. AlsGegenkandidat zu dem sehr umstritte-nen Kirsan Iljumschinow (Russland)tritt der ehemalige Weltmeister AnatoliKarpow an. Er wird vom »stärkstenSpieler aller Zeiten« und ehemals härte-stern Konkurrenten, dem Weltmeistervon 1985-2000, Garri Kasparow imWahlkampfteam unterstützt. Für denVorsitz der Europäischen SchachunionECU kandidiert der Deutsche Robertvon Weizsäcker, Auf den Ausgang kannman gespannt sein.Zur Schachgeschichte könnte man nochsehr viel mehr berichten, z.B. die Schach-olympiaden, das Frauenschach oder daslegendäre Match Fisher (USA) gegenSpassky (UdSSR). Vielleicht wird dazuin der nächsten Ausgabe des »Echo«Gelegenheit sein.


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