KORROSIONSSCHUTZ
SCHWERPUNKT
INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFT | GESELLSCHAFT
26. JAHRGANG | 1/2017
MITTELDEUTSCHEMITTEILUNGEN
forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts
Vorwort
Das Symposium Korrosionsschutz wird im
Jahr 2017 zum zweiten Mal als Gemein-
scha� sveranstaltung durch die Abteilung
Qualitätssicherung der GSI mbH Nieder-
lassung SLV Hannover und der Abteilung
Werkstofft echnik der SLV Halle GmbH zu
speziellen Fragen des Korrosionsschutzes
durchgeführt. Eine begleitende Fachaus-
stellung soll dabei noch gezielter die praxis-
orientierten Vorträge unterstützen. Natür-
lich stehen Ihnen während der gesamten
Veranstaltung auch unsere Mitarbeiter(in-
nen) sowie die beteiligten Dozenten zur Be-
antwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.
Die Thematik des Korrosionsschutzes
sowie der Oberfl ächenvorbereitung sind
ein wesentlicher Bestandteil der Quali-
tätssicherungssysteme der verarbeitenden
Unternehmen. Der internationale Wettbe-
werb mit seinen europäischen bzw. welt-
weit eingeführten Regelwerken bringt für
die Anwender einen erhöhten Qualitäts-
und Prüfaufwand. Das zuständige natio-
nale Normungsgremium in Deutschland
hat im Jahr 2016 die ersten überarbeiteten
Teile des Regelwerks DIN EN ISO 12944 Be-
schichtungsstoff e – Korrosionsschutz von
Stahlbauten durch Beschichtungssysteme
als Normen-Entwurf veröff entlicht. Auch
die Normenreihe DIN EN 1090 für die Aus-
führung von Stahltragwerken und Alumi-
niumtragwerken befi ndet sich derzeit in
der Überarbeitung. Um den geänderten
Anforderungen gerecht zu werden, müssen
die Ausführenden und die Aufsichtsperso-
nen sowie alle anderen Verantwortlichen
stetig Ihr Wissen auf den aktuellen Stand
der Forschung und Entwicklung bringen.
2. Symposium KORROSIONSSCHUTZ
08:00 Uhr
09:00 Uhr
09:10 Uhr
09:15 Uhr
10:00 Uhr
10:45 Uhr
11:15 Uhr
11:45 Uhr
12:15 Uhr
12:45 Uhr
13:45 Uhr
14:15 Uhr
15:00 Uhr
15:15 Uhr
Anmeldung der Teilnehmer/Besuch der Firmenausstellung
Begrüßung
Prof. Dr.-Ing. Steff en Keitel, Geschä� sführer SLV Halle GmbH
Dr.-Ing. Rainer Mittelstädt, GSI mbH Niederlassung SLV Hannover
Eröffnung des Symposiums
Dipl.-Ing. Steff en Wagner, SLV Halle GmbH
Beschichtung einer A380 im Paintshop Hamburg
Kai Heimes, AIRBUS, Hamburg
Grundlagen der Korrosion und ausgewählte Korrosionsarten
Prof. Dr.-Ing. habil Jochen Schuster, SLV Halle GmbH
Kaffeepause/Besuch der Firmenausstellung
Feuerverzinken nach DASt-Richtlinie 022
Jürgen Graf, Privater Berater für Korrosionsschutz, Hof
Korrosionserkennung mit elektromagnetisch erzeugtem Ultraschall
Peter Kowski, Innerspec Technologies Europe, S.L., Alcala de Henares (Spanien)
Kathodischer Korrosionsschutz für die Praxis
Michael Stähler, Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG, Herdecke
Mittagspause/Besuch der Firmenausstellung
Normenreihe DIN EN ISO 12944 – Was ist neu?
Thomas Krug, Sika Deutschland GmbH
Anforderungen der DIN EN 1090 an den Korrosionsschutz
Dipl.-Ing. Elke Epperlein, GSI mbH Niederlassung SLV Hannover
KOR-Schein nach ZTV-ING Teil 4 und Möglichkeiten der Nachschulung
Dr.-Ing. Annette Pinkernelle, SLV Halle GmbH
Schlusswort
Dipl.-Ing. Steff en Wagner, SLV Halle GmbH
Programm
14. Februar 2017 Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH
Köthener Straße 33a | 06118 Halle (Saale)
Anmeldung
www.slv-halle.de
3MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
EDITORIAL
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Korrosion hat immer Konjunk-
tur, sagt man. Denn was die
Korrosion der Metalle antreibt,
beruht auf thermodynami-
schen Gesetzmäßigkeiten. Der
Korrosionsschutz hat nun die
Aufgabe, die Thermodynamik
»auszutricksen« und die Kor-
rosionsgeschwindigkeit durch
bestimmte Schutzmaßnahmen
zu verlangsamen. Und zwar
so weit, dass Bauteile und Produkte bei Beibehaltung
ihrer vielfältigen Funktionen, unter Gewährleistung
technischer Sicherheit und bei hoher Wirtscha� lich-
keit ihre prognostizierte Nutzungsdauer erreichen. Die
vielen neuen Herausforderungen, denen wir uns in den
nächsten Jahren stellen müssen (Energiewende, Infra-
strukturerneuerung, Mobilität etc.), haben direkt oder
indirekt mit dem Schutz gegenüber Korrosion, mit Si-
cherheit und Werterhalt zu tun. Deshalb bin ich sicher,
auch der Korrosionsschutz hat immer Konjunktur!
Die Maßnahmen des Korrosionsschutzes sind sehr
vielfältig, wie Sie in dieser Ausgabe der Mitteldeutschen
Mitteilungen erfahren werden. Einen tollen Überblick
dazu gibt Ihnen Frau Dr. Friedrich vom Institut für
Korrosionsschutz GmbH. Von der Firma ZINQ® Techno-
logie GmbH erfahren Sie aktuelle Trends in der Stück-
verzinkung. Überzüge auf Basis von Zink zum Schutz
von Stahl sind der wohl am häufi gsten verwendete
Korrosionsschutz. Und wenn Zink nicht zum Einsatz
kommen kann, z. B. bei dünnwandigen Stahlprofi len
im Leichtbau, gibt es wirksame Alternativen, wie die
Firma BOT mit ihren speziell beschichteten Bordwän-
den zeigt. Für die notwendige Qualitätskontrolle stellt
die Firma Elcometer Instruments GmbH ein Sortiment
an Prüfmitteln vor, das für die meisten Anforderungen
der Beschichtungsbranche eine clevere Lösung parat
hält. Die Firma EXCOR Korrosionsforschung GmbH be-
schä� igt sich mit dem Thema temporärer Korrosions-
schutz mit volatilen Inhibitoren und berät Sie gern bei
Fragestellungen rund um die Planung und korrekte
Ausführung von Verpackungen. Dass Korrosion neben
einer sehr schädigenden auch eine (fast) schöne Seite
haben kann, untermauert der Sachverständige Herr
Döbert mit seinem Beitrag zur mikrobiologisch indu-
zierten Korrosion.
Auf die wohl wirksamste, wie auch meist unter-
schätzte Form des Korrosionsschutzes möchte ich an
dieser Stelle noch hinweisen. Stellen Sie sich vor, man
könnte jährlich und allein auf Deutschland bezogen
Kosten von bis zu 25 Milliarden Euro mit einer ganz
bestimmten Maßnahme einsparen. Klingt super, oder?
Was ich damit meine, ist gleichermaßen simpel, wie es
mich auch nachdenklich macht: die fundierte Ausbil-
dung und Wissensvermittlung zum Korrosionsschutz.
Studien zu den volkswirtscha� lichen Kosten durch
Korrosion und Aufwendungen für Korrosionsschutz
beziff ern diese auf jährlich ca. 3 Prozent des BIP und
damit auf 90 Milliarden Euro in Deutschland (2015). Die
gleichen Studien gehen davon aus, man könnte etwa
25 bis 30 Prozent davon einsparen, wenn man das be-
reits vorhandene Wissen nur konsequent anwenden
würde. Unverständlich ist mir daher, dass grundlegen-
des und praktisch anwendbares Korrosionswissen bei
uns in Deutschland an immer weniger Stellen ausrei-
chend vermittelt wird. Ein gefährlicher Trend, der sich
leider nahtlos in eine sub-optimale Bildungspolitik
einordnet. Daher möchte ich Sie als Leser auff ordern,
das Thema Korrosionsschutz nicht zu ignorieren, son-
dern in Ihren Unternehmen oder Institutionen höher
anzubinden. Es wird sich für uns alle auszahlen!
Dr.-Ing. Andreas Heyn, VDI
Korrosionsdiagnostik Dr. Andreas Heyn, Magdeburg
Externer Lehrbeau� ragter für Korrosion und
Korrosionsschutz an der Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg
Dr.-Ing. Andreas Heyn
Foto: Gino Ebell/BAM
4 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
INHALT
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ 2 2. Symposium KORROSIONSSCHUTZ – Programm
5 Schäden vermeiden mit dem richtigen Korrosionsschutz
8 Stückverzinken rückt in den Fokus nachhaltiger
Investitionsentscheidungen
10 Sicher beschichtet und just-in-time geliefert
12 Mikrobiologisch induzierte Korrosion (MIC)
14 Verpackungssysteme mit integriertem temporären Korrosionsschutz
16 Elcometer – Messtechnik für den rauen Korrosionsschutzalltag
48 »Korrosion« als Problemstellung im Spektrum der Werkstoff e
49 IfKorr – Kompetenz für Korrosion und Schadens analyse
VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt18 22. Fest der Technik – festliches Highlight
der Ingenieure in Sachsen-Anhalt
21 Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Ingenieure
und den Medizintechnik-Netzwerken Sachsen-Anhalts
21 Dr. Günter Ihlow, VDI, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt
21 Sitzung des Leitmarktarbeitskreises »Energie, Maschinen- und Anlagen-
bau, Ressourceneffi zienz«
22 Einer von uns, Dr.-Ing. Jürgen Ude, wird Staatssekretär im Ministerium
für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung
23 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt
VDI-Magdeburger Bezirksverein24 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt
26 Erweiterte Vorstandssitzung
27 Kolloquien zu Fragen der Automation
28 Ordentliche Mitgliederversammlung 2016
31 VDI-Förderpreis 2017 – Aufruf zur Antragstellung
32 VDI-Magdeburger BV | Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger |
Arbeitskreise | Bezirksgruppen
34 Betriebsbesichtigung bei der Minda Industrieanlagen in Tangermünde
35 Jahrestreff en der AK-Leiter der VDI/VDE-Gesellscha� Mess- und Auto-
matisierungstechnik (GMA)
35 Die Bezirksgruppe Börde besucht das MHKW Magdeburg Rothensee
36 21. VDI-Symposium Energiewirtscha� und Umwelt
38 Eine Auswahl aus Veranstaltungen der Studenten und Jungingenieure
40 NEWS Fördernde Unternehmen
ifak Mitarbeiter mit dem IEC 1906 Award ausgezeichnet | Regelmäßige
Kundenschulungen zur aktuellen Norm DIN EN ISO 9001:2015 |
VDI-Preisverleihung auf der INSECTA® 2016 | Arbeitsschutzsysteme
motivieren interne und externe Kommunikation
42 Veranstaltungstipps
VDE Bezirksverein Magdeburg44 Exkursion zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt
45 VDE|FNN-Störungsstatistik 2015
VBI-Landesverband Sachsen-Anhalt46 Gedanken und Einblicke
46 Termine und Themen
47 Parlamentarischer Abend 2016 des VBI im Haus des Handwerks …
… und ein Bundesrichter a. D. in Magdeburg
RKW Sachsen-Anhalt GmbH48 »Korrosion« als Problemstellung im Spektrum der Werkstoff e
49 IfKorr – Kompetenz für Korrosion und Schadens analyse
49 Das Energieeffi zienznetzwerk »Mittelland« reduziert
CO2-Emissionen und senkt gleichzeitig Energiekosten
49 Termine
FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG50 Was Arbeitgeber zum Sozialversicherungsrecht 2017
bei der Beschä� igung von Studenten und Praktikanten beachten müssen
50 Universität Magdeburg zog wieder tausende Neumagdeburger in die Stadt
51 Weiterbilden an den Magdeburger Hochschulen –
WISSENsWERTes für die Praxis
3 Editorial
41 Impressum
Inhalt
5MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Korrosionsschäden sind in der Regel mit
hohen Kosten verbunden. Für eine lange,
schadensfreie und wartungsarme Nut-
zungsdauer ist deshalb ein auf die An-
wendung optimal angepasster Korrosions-
schutz enorm wichtig. Korrosionsschutz
geht alle an, die in die Prozesse der Pla-
nung, Konstruktion, Ausführung, Überwa-
chung, Begutachtung und Instandsetzung
eingebunden sind.
Dienstleister wie das Institut für Korro-
sionsschutz Dresden GmbH stehen den Be-
troff enen mit fachlichem Rat oder prakti-
schen Untersuchungen zur Seite.
Korrosion kann vor allem immer dann
au� reten, wenn ein metallener Werkstoff
und ein ionenleitfähiges Medium zusam-
menkommen. Kondensat oder ein Feuch-
tefi lm, der sich bei hoher Lu� feuchtigkeit
auf der Oberfl äche eines metallenen Werk-
stoff es ausbildet, ist o� schon ausreichend
dafür, dass elektrochemische Korrosions-
vorgänge ablaufen können.
Ist der Korrosionsschutz nicht ausrei-
chend, kommt es über kurz oder lang zu
einem Korrosionsschaden, der die Funk-
tion eines Metalls oder der Umgebung oder
Schäden vermeiden mit dem richtigen
KorrosionsschutzSusanne Friedrich | Geschä� sführerin Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
auch des gesamten Systems, dem beide an-
gehören, beeinträchtigt. Letztendlich kann
ein vollständiger Verlust der Funktions-
fähigkeit eintreten. D. h., die Korrosionser-
scheinung ist nicht nur ein optisches oder
ästhetisches Problem.
Die beanspruchungsgerechte Auswahl
der Korrosionsschutzmaßnahme(n) setzt
die Kenntnis der Korrosionsschutzmetho-
den und des Werkstoff verhaltens unter den
tatsächlich vorliegenden Beanspruchun-
gen voraus.
Auch bei richtig geplantem und ausge-
führtem Korrosionsschutz kann Korrosion
au� reten. Ursachen dafür können z. B. un-
geplante Stillstände von Anlagen, eine Än-
derung der Prozessparameter während der
Betriebsdauer oder eine zweckfremde Nut-
zung, Fehler bei der Reinigung oder Schä-
digungen, die bereits vor Inbetriebnahme
durch vorgelagerte Prozesse (z. B. Dichtig-
keitsprüfung von Rohrsystemen) entstan-
den sind, sein.
Die Anforderungen an einen dauerhaf-
ten Korrosionsschutz wachsen kontinuier-
lich und werden immer komplexer. Das
macht die Suche nach Lösungen immer
komplizierter aber auch interessanter. Aus
Gründen des Leichtbaus und der Funk-
tionalität werden z. B. unterschiedlichste
Materialien, wie Stahl, Aluminium, Mag-
nesium oder CFK, miteinander kombiniert,
die sich, korrosionsschutztechnisch gese-
hen, unter den vorliegenden Einsatzbedin-
gungen nicht immer vertragen. Ein lang
anhaltender Korrosionsschutz soll mög-
lichst nur vom unmittelbaren Oberfl ächen-
bereich eines Materials erbracht werden, er
soll preiswert, umweltfreundlich, optisch
ansprechend sein und möglichst lange
funktionieren. Weitere Anforderungen sind
die Beständigkeit gegen Verschleiß und
höhere Temperaturen. Aber auch die sich
ständig verändernde Zusammensetzung
der angreifenden Medien wie z. B. Reini-
gungslösungen oder Tausalze spielt eine
große Rolle.
Das Institut für Korrosionsschutz ist als
außeruniversitäre, gemeinnützige Indus-
trieforschungseinrichtung in den Bereichen
Forschung, Beratung, Schadensfallauf-
klärung, Begutachtung, qualitätssichern-
de Bauüberwachung, Prüfung (Akkredi-
tierung nach DIN EN ISO 17 025:2005) und
Weiterbildung rund um Korrosion und den
Korrosionsschutz für kleine und mittel-
ständische und große Unternehmen tätig.
Den 45 korrosionserfahrenen Mitarbeitern
des Instituts stehen moderne und gut aus-
gerüstete Labore für die Bearbeitung von
Fragestellungen des Korrosionsschutzes in
den Themenfeldern Metallische Werkstoff e,
wasserführende Anlagen, Beschichtungen,
metallische Überzüge, Oberfl ächenvor-
behandlung/-vorbereitung, kathodischer
Korrosionsschutz, temporärer Korrosions-
schutz und Korrosionsschutz beim Fügen
zur Verfügung.
Wissen aus 50 Jahren Forschung, Scha-
densfallaufk lärung und Prüfung fl ießt in
Korrosionsschutzmaßnahmen, die Korrosionsschäden verringern. Grafi k: IKS
Korrosionsschutzmaßnahmen
Aktiver Korrosionsschutz Passiver Korrosionsschutz
Korrosionsschutzgerechte Gestaltung Metallische Überzüge
Werkstoff auswahl Nichtmetallisch-anorganische Überzüge
Aufb ereitung des Korrosionsmediums Organische Beschichtungen
Inhibierung
Elektrochemischer Korrosionsschutz
6 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
die Beratungstätigkeit unmittelbar ein und
wird in zahlreichen hauseigenen Veranstal-
tungen und Lehrgängen direkt an die Fach-
leute aus der Industrie weitervermittelt.
Die drei folgendenden Beispiele zeigen
aktuelle Forschungsarbeiten des IKS zum
Korrosionsschutz:
Werkstoff auswahl für Trinkwasserinstal-lationen im Kalt- und Warmwasser-bereich unter Beachtung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes
Von Trinkwasserinstallationen wird eine
lange schadensfreie Nutzungsdauer er-
wartet. Äußerst wichtig sind außerdem die
hygienische und gesundheitliche Unbe-
denklichkeit der eingesetzten Werkstoff e.
Am IKS werden seit ca. 15 Jahren vor al-
lem Komponenten aus Kupfer, Messing und
Rotguss hinsichtlich der Eignung für den
Einsatz in Trinkwässern unterschiedlichs-
ter Zusammensetzung untersucht. Dafür
stehen im eigenen Haus und an externen
Standorten moderne, elektronisch gesteu-
erte und fernüberwachte Anlagen zur Ver-
fügung, die nach den aktuell geltenden
Normen betrieben werden.
Mit den Untersuchungen wird die Migra-
tion von gesundheitlich bedenklichen Sub-
stanzen, wie Nickel, Kupfer, Blei und Arsen,
ins Trinkwasser sowie die Materialzer-
störung und die Bildung von Korrosions-
produkten unter den gewählten Betriebs-
bedingungen erforscht.
In der Bewertungsgrundlage des Um-
weltbundesamtes für den Einsatz metalle-
ner Werkstoff e im Kontakt mit Trinkwasser
[1] sind die zulässigen Legierungselemente
mit Konzentrationsbereichen angegeben,
die nicht zu einer gesundheitsgefährden-
den Migration führen dür� en. Ungünstige
Einsatz- und Betriebsbedingungen im Zu-
sammenhang mit der Gefügeausbildung
der Legierungen können jedoch zu Korro-
sionsarten, wie Entzinkung, Spannungs-
risskorrosion oder interkristalline Korro-
sion, führen, die eine erhöhte Migration
der oben aufgeführten Schwermetalle ins
Trinkwasser mit sich ziehen.
Mit einem vom BMWi über den Projekt-
träger EuroNorm GmbH (INNO-KOM OST:
MF140235) geförderten Forschungsprojekt
wird derzeit ein dringend erforderliches
neues Beratungstool zur sicheren Ver-
wendung neuartiger bleifreier, hygienisch
unbedenklicher Messinglegierungen er-
arbeitet. Bis heute werden Installations-
komponenten noch in Anlehnung an das
1961 veröff entlichte Turner-Diagramm
ausgewählt, das die Beständigkeit des
bleihaltigen Automatenmessings Ms58 in
Trinkwässern abhängig von der Carbonat-
härte und dem Chloridgehalt beschreibt
[2].
Am IKS werden nun die Erkenntnisse
von Turner im Kontext heutiger genorm-
ter Prüfvorschri� en unter realitätsnahen
Strömungsbedingungen mit wechselnden
Spül- und Stagnationszyklen in Anlehnung
an DIN EN 15 664-1 überprü� und Messing-
legierungen der neuen Generation unter
Einfl uss verschiedenster Trinkwasserquali-
täten untersucht.
Die Auswahl von Messingwerkstoff en
für den Einsatz in Trinkwasseranlagen
kann somit zukün� ig auf der Basis aktu-
eller Daten und mit höherer Sicherheit er-
folgen.
Zink im Brückenbau für lange Nutzungs-dauern mit verringertem Wartungsauf-wand
Brückenbauwerke werden derzeit für eine
Nutzungsdauer von ca. 100 Jahren ausge-
legt. Für deren Korrosionsschutz werden bis
heute organische Beschichtungssysteme
mit einer Schutzdauer von 25 bis 35 Jahren
eingesetzt, die jedoch einer regelmäßigen
Ausbesserung oder Teilerneuerung bedür-
fen. Ein wesentlich vorteilha� eres Korro-
sionsschutzsystem mit längerer Schutzdau-
er ohne kosten- und zeitintensive Wartung
ist die Feuerverzinkung. Sie ist in der Lage,
an Brückenbauwerken eine Schutzdauer
von 100 Jahren ohne Wartung zu gewähr-
leisten. Die Einsparung von Sanierungs-
kosten rechtfertigt die zunächst höheren
Korrosionsschutzkosten.
Im Rahmen des Forschungsprojekts
»Feuerverzinkung im Stahl- und Ver-
bundbrückenbau«, (FOSTA P835, IGF-Nr.
351/ZBG – Otto-von-Guericke-Preis der
AiF 2014) und ein im Rahmen des vom
BMWi über den Projektträger EuroNorm
GmbH gefördertes INNO-KOM-Ost-Projekt
Elektronisch gesteuerte Anlage zur Prüfung von Werkstoff en für Trinkwasserinstallationen. Foto: IKS
Armatur aus Messing mit Entzinkung. Foto: IKS
7MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
»Herstellen von reparaturfähigen Feu-
erzinküberzügen« (MF130088) wurde
vom IKS der Nachweis für Zink als Kor-
rosionsschutz im Brückenbau geführt
und eine Methode zur Ausbesserung der
konstruktionsbedingten Schweißstöße
feuerverzinkter Stahlträger durch ther-
misches Spritzen gemäß DIN EN ISO 2063
für feuerverzinkten Baustahl mit Silizi-
umgehalten im Niedrigsilizium-, mittle-
ren Sebisty- und Hochsilizium-Bereich
entwickelt. Die für die Feuerverzinkung
erarbeitete Reparaturtechnologie wurde
bereits an einem Brückenbauwerk bei
Wehretal* in die praktische Anwendung
überführt. (* Überführungsbauwerk BW
C01/07 Ü mit einer Zustimmung im Ein-
zelfall, im Auftrag der DEGES Deutsche
Einheit Fernstraßenplanungs und -bau
GmbH für Hessen Mobil Straßen- und Ver-
kehrsmanagement, über die im Bau be-
findliche Autobahn A 44)
Korrosionsschutz unter extremen Ein-satzbedingungen im Offshorebereich
Komponenten von Öl- und Gasförderanla-
gen oder Windenergieanlagen, die im Off -
shore-Bereich eingesetzt werden, sind ext-
remen Umweltbedingungen ausgesetzt. Um
diesen standhalten zu können, wird in der
Regel ein sehr hoher Korrosionsschutz ver-
langt. Zusätzlich müssen Anlagen und Kom-
ponenten, die in explosionsgefähr deten Be-
reichen eingesetzt werden die EG-Richtlinie
94/9/EG (ATEX 95) erfüllen, d. h. elektrostati-
sche Aufl adungen, die zu gefährlichen Ent-
ladungsvorgängen führen können, müssen
durch geeignete Maßnahmen wie die Ablei-
tung der elek trischen Ladungen vermieden
werden [3]. Beschichtungen herkömmlicher
Art wirken isolierend [4] insbesondere bei
hohen Schichtdicken, wie sie im Off shore-
Einsatz gefordert werden.
Vom Kooperationspartner VESTOCOR
und dem IKS wird erstmals innerhalb eines
vom BMWi geförderten ZIM-Forschungspro-
jekts (KF2015315514) ein Beschichtungs-
system mit sehr hohem Korrosionsschutz-
vermögen entwickelt, das gleichzeitig auch
die Anforderungen der ATEX erfüllt. Am
IKS erfolgt speziell der Nachweis des Kor-
rosionsschutzvermögens der entwickelten
Beschichtungsstoff e bzw. der daraus her-
gestellten Beschichtungssysteme und der
Einsatzmöglichkeit dieser Beschichtungs-
systeme für explosionsgefährdete Berei-
che. Weiterhin wird eine Messmethode zur
Bestimmung von Oberfl ächen- und Ab-
leitungswiderständen sowie der Untersu-
chung der Einfl ussgrößen auf die Messung
aufgebaut und etabliert. Erste Ergebnisse
werden am Anfang des Jahres 2017 vorge-
stellt werden.
Quellen
[1] Umweltbundesamt, Bewertungsgrundlage für
metallene Werkstoff e im Kontakt mit Trinkwasser
(Metall-Bewertungsgrundlage). 19. Januar 2016
[2] Turner, M. E. D.: The Infl uence of Water Compo-
sition on the Dezincifi cation of Fittings.
Proceedings of the Society for Water Treatment
and Examination, 1961, S. 162-179
[3] Richtlinie 94/9/EG - Des Europäischen Parla-
ments und des Rates vom 23. März 1994
[4] Keller, J.; Lobendank, P.: Schutz durch ableit-
fähige oder leitfähige Pulverlacke, JOT, August
2012, S. 26-28
Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
Gostritzer Straße 65 | 01217 Dresden
Tel. +49 351 871-7108 | Fax -7150
www.iks-dresden.de
ANZE
IGE
Deutschlands erste feuerverzinkte Stahlverbundbrücke. Foto: IKS Ausbesserung am Schweißstoß feuerverzinkter
Stahlträger. Foto: IKS
Weiterführende Informationen über For-
schungsthemen, Dienstleistungen für kleine
und mittlere Unternehmen sowie Weiter-
bildungsangebote auf dem Gebiet des
Korrosionsschutzes fi nden Sie auf unserer
Homepage.
8 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Unbestritten ist das Feuerverzinken die
beste Methode, um Stahl sicher und lange
vor Korrosion zu schützen. Gestiegene kun-
denseitige Anforderungen in funktiona-
len Bereichen und der Einsatz hoch- und
höherfester Stähle lassen die Anwendung
konventioneller Stückverzinkungsverfah-
ren aber nicht immer zu.
Wie bei allen Werkstoff en muss auch
beim Einsatz von Stahl das Thema Korro-
sion berücksichtigt werden. Gerade hier
liegt ein entscheidender Vorteil des Werk-
stoff s Stahl gegenüber Baustoff en wie Be-
ton: Ob und in welchem Umfang Instand-
haltungsmaßnahmen und -kosten über die
Standzeit eines Stahlbauwerks anfallen,
hängt nicht nur vom Werkstoff ab, sondern
auch von der Auswahl des Korrosionsschut-
zes. Bei Verwendung des Werkstoff s Stahl
gibt es mehrere Möglichkeiten des Korro-
sionsschutzes.
Einen besonders wirksamen Ansatz, um
Stahl dauerha� vor Korrosion zu schützen,
bieten Beschichtungssysteme, die eine
aktive Korrosionsschutzwirkung, sprich
kathodischen Schutz, beinhalten. Hierbei
wird durch den Einsatz eines unedleren
Metallüberzugs der Grundwerkstoff Stahl
geschützt [1].
Während bei kleineren Bauteilen und
Schüttgut die galvanische Verzinkung als
elektrochemisches Verfahren einen in vie-
len Fällen ausreichenden kathodischen
Schutz des Stahls vor Rost bietet, ist die
Stückverzinkung bei komplexen Bauteil-
gruppen und Schweißbauteilen aus dem
Bereich der Fahrzeug- und Nutzfahrzeug-
industrie, bei größeren Komponenten
im Maschinen- und Anlagenbau und bei
schweren Konstruktionen aus Stahl ins-
besondere im Bereich von Infrastruktur-
anwendungen das bewährte Verfahren für
einen nachhaltigen Korrosionsschutz.
als 70 Jahren nachgewiesen – ohne zusätz-
lichen Instandhaltungsaufwand in der Nut-
zungsphase.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Bereich
der Nachhaltigkeit ist die Ressourceneffi -
zienz: Hierbei stellt sich für die Stückver-
zinkung die Frage nach der notwendigen
Schichtdicke der Zinkoberfl äche.
Aus der makroklimatischen Entwicklung
heraus, insbesondere der Reduzierung der
SO2-Belastung in der Atmosphäre, erschei-
nen die Schichtdickenerfordernisse für
eine stückverzinkte Oberfl äche, wie nach
der ISO 1461 vorgegeben, als nicht mehr
zeitgemäß [4, 5].
Stückverzinken rückt in den Fokus
nachhaltiger InvestitionsentscheidungenKathodische Korrosionsschutzverfahren sichern Funktion und Wirtschaftlichkeit
langfristiger Investitionen.
Dr. Birgitt Bendiek, Lars Baumgürtel | Geschä� sführung ZINQ® Technologie GmbH
Millionenfach bewährt
im Dauereinsatz gegen
Feuchtsalz und Stein-
schlag: micro verzinkte
Sturzlenker.
Foto: © ZINQ Tech-
nologie GmbH
Das Stückverzinken ist ein Schmelztauch-
prozess, in dem Bauteile aus Stahl komplett
in schmelzfl üssiges Zink getaucht werden.
Da das Zink mit dem Stahl metallurgisch
reagiert, ist ein Unterrosten unmöglich. Das
Bauteil wird komplett in die Schmelze ein-
gelassen und erhält einen innen wie außen
gleichwertigen Schutz (Hohlraumschutz).
Aufgrund der metallurgischen Reaktion
kommt es auch an den Bauteilkanten zu
einem äquivalenten Schutz (Kantenschutz
statt Kantenfl ucht). Durch die aus der Reak-
tion zwischen Stahl und Zink entstehende
Verbindung ist die Oberfl äche extrem me-
chanisch belastbar [2].
Damit wird deutlich, dass stückverzinkter
Stahl vor allem organisch beschichteten
Stahlkonstruktionen weit überlegen ist. So
durchläu� der mit Farbe geschützte Eif-
felturm derzeit die 19. Instandhaltungs-
kampagne, was einer durchschnittlichen
Standzeit der Beschichtung von weniger als
sieben Jahren entspricht [3]. Bei beschich-
teten Bauteilen müssen bereits in der Mon-
tagephase präventive Maßnahmen gegen
Montageschäden getroff en werden und
jede weitere mechanische Beeinträchti-
gung macht Instandsetzungsmaßnahmen
erforderlich. Hingegen sind für stückver-
zinkte Brücken Nutzungsdauern von mehr
Interessant ist das Verhalten von Schmelz-
tauchüberzügen in der mikroklimatischen
Umgebung (Einsatzort bzw. Einbaulage).
Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die
Haltbarkeit eines Stückverzinkungsüber-
zugs nicht nur eine Frage der Schichtdicke,
sondern im Besonderen eine Frage der
Passivität der Zinkoberfl äche ist [6]: Wie re-
agiert die Zinkoberfl äche neben der mecha-
nischen Belastung z. B. durch Steinschläge
auf niedrige pH-Werte?
Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkei-
ten, um Schichtdicken beim Stückverzin-
ken zu optimieren und damit die Effi zienz
der stückverzinkten Oberfl äche zu erhöhen:
9MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Erhöhung der Temperatur im Schmelztauchprozess
Das sogenannte Hochtemperatur (HT)-
oder Deltaverzinken wird seit den 1970er
Jahren und überwiegend für die Schleu-
derverzinkung von Verbindungselemen-
ten eingesetzt, vorwiegend bei hochfesten
Schrauben im konstruktiven Stahlbau. Die
Bezeichnung »Deltaverzinken« leitet sich
von einer eisenangereicherten Schicht im
Schmelztauchgefüge, der delta-Phase, ab,
die bei den höheren Schmelzentemperatu-
ren als einzige Reaktionsschicht erhalten
bleibt. Derzeit wird das HT-Verfahren bzw.
die Deltaverzinkung von verschiedenen
Anbietern u. a. als Deltacoat, PreGa und
delta ZINQ angeboten. Beim HT- bzw. Delta-
verzinken werden Schichtdicken erreicht,
die sich im Bereich von 30 – 40 μm befi nden
und damit bei etwa der Häl� e der Vorgabe
für die konventionelle Stückverzinkung
liegen [2]. Bisher konnte jedoch für die
Delta-Schicht keine erhöhte Passivwirkung
hergeleitet werden. Zudem sind die hohen
Tauchtemperaturen nicht für jede Bauteil-
konstruktion bzw. für jeden Stahlwerkstoff
uneingeschränkt geeignet.
Einsatz höherlegierter Schmelzen im Schmelztauchprozess
Bereits in den 1980er Jahren wurden ver-
schiedene Nichteisenmetalle als Legierungs-
elemente in der Stückverzinkung eingesetzt,
um die Reaktion des Stahls mit der Zink-
schmelze positiv zu beeinfl ussen. Allerdings
unterschritten die erreichten Schichtdicken
der Zinküberzüge die Vorgaben für das kon-
ventionelle Stückverzinken nicht. Seit 2004
ist ein patentiertes Stückverzinkungsverfah-
ren auf Basis einer eutektischen Zink-Alumi-
niumlegierung verfügbar, das vor allem für
die gestiegenen Anforderungen der Auto-
mobilindustrie im Kontext von komplexen
Unterboden-Schweißbaugruppen unter Ver-
wendung hochfester Stähle entwickelt wur-
de. Diese bauaufsichtlich zugelassene micro-
ZINQ-Technologie benötigt nur ein Sechstel
der Zinkannahme einer herkömmlichen
Stückverzinkung und verknüp� die pro-
zessseitigen Vorteile der Stückverzinkung
mit der Leistungs fähigkeit der sonst auf die
Bandverzinkung begrenzten Zink-Alumi-
nium-Schmelzen. Als Ergebnis resultiert aus
der Weiterentwicklung des Standardstück-
verzinkungsverfahrens ein effi zientes, hoch-
leistungsfähiges Korrosionsschutzsystem,
das auf frei defi nierte Bauteilgeometrien
appliziert werden kann. Aufgrund seiner
Passiveigenscha� en mit geringen Schicht-
dicken hält es auch besonderen mikroklima-
tischen Anforderungen, wie beispielsweise
der Belastung in Pkw- und Nutzfahrzeug-
unterbodenbereichen mit Feuchtsalzen
und zusätzlicher mechanischer Belastung
durch Steinschlag, stand [6]. Zudem ermög-
lichen die verbesserten Passiveigenscha� en
den Einsatz stückverzinkten Stahls auch
in chemisch stärker belasteten Bereichen,
in denen eine Anwendung stückverzinkter
Oberfl ächen bisher nicht vorgesehen war.
So im Bereich der Lebensmittelindustrie bei
starker Salzbelastung oder in der Agrotech-
nik mit erhöhter Ammoniakkonzentration.
Mit den innovativen Ansätzen im Bereich
der Stückverzinkung ergeben sich neue
Perspektiven für die Anwender stückver-
zinkten Stahls, um Investitionen in Stahl-
konstruktionen – gleich für welchen Ver-
wendungszweck – langfristig abzusichern.
Dabei kommt der Korrosionsschutzplanung
– ganz besonders aber nicht nur für Infra-
strukturprojekte aus Stahl – zur optimalen
Anwendung von kathodischen Korrosions-
schutzverfahren, wie dem Stückverzinken,
eine besondere Bedeutung zu. Ziel muss es
sein, die erwartete möglichst lange Schutz-
dauer optimal mit den Bedingungen am
konkreten Verwendungsort einer Stahl-
konstruktion oder der Einbaulage eines
Bauteils abzustimmen, gleichzeitig aber
einen ressourcenschonenden bzw. nachhal-
tigen Korrosionsschutz zu wählen [7].
Literatur
[1] U. Bette, W. Vesper: Taschenbuch für den
kathodischen Korrosionsschutz, Vulkan 2005
[2] P. Maas, P. Peissker (Hrsg): Handbuch Feuer-
verzinken, Wiley VCH 2008
[3] W. Häg: Grande Restaurierung, FAZ,
5. Juni 2009
[4] DIN EN ISO 12944-2: Korrosionsschutz von
Stahlbauten durch Beschichtungssysteme,
Teil 2: Einteilung der Umgebungsbedingungen
[5] F. Anshelm, T. Gauger, R. Köble: Kartierung
von Toleranzwerten der Wirkung von Lu� verun-
reinigungen auf Materialien in Deutschland. –
Endbericht zum Forschungsvorhaben 108 07 034,
Umweltbundesamt, Berlin 1998
[6] T. Pinger: Stückverzinken – Ein Klassiker mit
viel Potential, WOMag 04/2013
[7] T. Woolley et al.: Feuerverzinken und nach-
haltiges Bauen – ein Leitfaden, Europäische
Initiative Feuerverzinken und nachhaltiges Bauen
Zink-Aluminium-Stück-
verzinkung widersteht
auch in extremen
Mikroklimaten.
Foto: © ZINQ Tech-
nologie GmbH
ZINQ® Technologie GmbH
Nordring 4 | 45894 Gelsenkirchen
Tel. +49 209 9403-169 | Fax: -444
www.zinq-technologie.com
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10 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Mit dem Service der BOT Oberfl ächen-
technik kann bowa, Hersteller von Stahl-
bordwänden für Nutzfahrzeuge und
Land maschinen, seine Produkte mit einer
beson ders leistungsfähigen Korrosions-
schutz-Beschichtung anbieten. bowa nutzt
zudem die Logistikservices des Kulmba-
cher Unternehmens, um fl exibel und kurz-
fristig auf Bestellungen reagieren zu kön-
nen.
Die Anforderungen an Bordwände, wie sie
für Pritschen und Kipperaufb auten in der
Baubranche und in der Landwirtscha� be-
nötigt werden, sind nicht leicht zu vereinen:
Einerseits sollen sie stabil und haltbar sein,
andererseits möglichst wenig wiegen,
sodass die Nutzlast nicht zu sehr einge-
schränkt wird. Die Firma bowa Stahlprofi l,
die seit 1984 zu den wenigen Herstellern
von Bordwänden gehört und seit 1991 als
Niederlassung der Bochumer inmet Stahl
GmbH & Co. KG eingegliedert wurde, bietet
mit ihren Stahlbordwänden eine Antwort
auf diese Herausforderungen: »In unserer
Entwicklung haben wir Profi le konstruiert,
die eine verringerte Blechdicke erlauben
Sicher beschichtet und just-in-time
geliefertBordwand-Hersteller bowa Stahlprofil setzt auf Kombibeschichtung von BOT.
Olaf Meier
und dennoch eine hohe Stabilität bieten«,
so Peter Grupinski, Niederlassungsleiter
der im bayrischen Plattling beheimateten
Firma. Das Unternehmen verfügt über eine
der größten Profi lieranlagen Deutschlands.
Mit einer entsprechend hohen Stahlqualität
gefertigt, nähern sich die hier produzierten
Bordwände aufgrund ihrer minimierten
Blechdicke dem Gewicht von Aluminium-
Bordwänden an, sind jedoch deutlich
preiswerter. »Zudem lassen sich Stahlbord-
wände im Fall einer Beschädigung leichter
reparieren, zum Beispiel durch Richten
oder Schweißen«, ergänzt Grupinski.
Schnelligkeit und Flexibilität gefragt
»Vormaterial unserer Profi le sind Coils, so-
dass wir Bordwände in nahezu jeder Länge
fertigen können«, erklärt der Niederlassungs-
leiter weiter. Rund 150 verschiedene Profi -
le umfasst das Portfolio von bowa. »Unsere
Kunden möchten ihre eigene Lagerhaltung
auf ein Minimum reduzieren. Gleichzeitig ist
das Bestellverhalten gerade im Bereich der
Landmaschinen aber sehr unberechenbar,
wobei lange Lieferzeiten vom Endanwender
nicht akzeptiert werden. Also müssen auch
wir sehr schnell reagieren und in kürzester
Zeit liefern«, betont Grupinski. Um dies zu ge-
währleisten, hat bowa ständig mehrere Hun-
dert Tonnen an fertigen Profi len auf Lager.
Diese Flexibilität kommt am Markt an – bowa
produziert mehrere Tausend Tonnen Stahl-
bordwände pro Jahr.
Komplett vorgefertigte und beschich-tete Bauteile
Zu dieser Flexibilität gehört es auch, dass
bowa die Bordwände mit einer Oberfl ä-
chenbeschichtung liefert, wenn es der Kun-
de wünscht. »Die Hersteller von Landma-
schinen und Aufb auten für Nutzfahrzeuge
suchen zunehmend Dienstleister, die nicht
nur Bordwände liefern, sondern von denen
sie komplett vorgefertigte Bauteile, inklu-
sive Bohrungen und Beschichtung, pünkt-
lich ans Band geliefert bekommen«, so Gru-
pinski. Rund 30 Prozent seiner Bordwände
liefert das Unternehmen fertig beschichtet
aus. Den Großteil davon lässt bowa bei der
BOT Oberfl ächentechnik GmbH in Kulm-
bach beschichten.
Die dünnwandigen Stahl-Bordwände von bowa bieten dank ihrer besonderen
Profi le eine hohe Stabilität, wiegen aber kaum mehr als eine Aluminium-Bord-
wand und sind dabei deutlich preiswerter. Foto: bowa
Bei dem Beschichtungsverfahren wird die dünnwandige Bordwand im gesamten
Prozess nur mit Temperaturen von maximal 180 °Celsius belastet – Verformungen
durch Hitzeeintrag werden so vermieden. Foto: bowa
11MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
BOT Oberfl ächentechnik GmbH
Robert-Galler-Str. 1 | 95326 Kulmbach
Tel. +49 9221 69037-0 | Fax -23
[email protected] | www.bot.eu
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Äußerst widerstandsfähiger Korro-sionsschutz
»Vor allem die Qualität der Beschichtung
und der damit erzielbare sehr hohe Korro-
sionsschutz spricht für die Beschichtung
von BOT«, so Grupinski. Denn BOT hat ein
Beschichtungssystem entwickelt, dass die
Vorteile von Tauch-Zinkphosphatierung,
Kathodischer Tauch-Lackierung (KTL) und
Pulverlack kombiniert. In der Summe bie-
tet dieser unter dem Namen »OR 6000«
vermarktete Beschichtungsaufb au einen
Korrosionsschutz, der deutlich über den Ma-
ximal-Forderungen der DIN EN ISO 12 944
»Korrosionsschutz im Stahlbau« liegt. Sogar
die weitaus anspruchsvolleren Anforderun-
gen im Off shore-Bereich, wie sie in der ISO
20 340 beschrieben sind, hat das System
mühelos erfüllt: Selbst nach 6 000 Stunden
Salzsprühtest zeigt die Beschichtung noch
keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Keine Verformung durch Hitzeeintrag
Doch nicht nur der hohe Korrosionsschutz
spricht für dieses Verfahren, wie Grupinski
erläutert: »Bei der Kombibeschichtung von
BOT ist die Hitze, die in das Bauteil einge-
bracht wird, deutlich geringer als zum Bei-
spiel bei einer Feuerverzinkung.« Denn im
heißen Zinkbad werden die zu verzinken-
den Teile Temperaturen von rund 460 °Cel-
sius ausgesetzt, wodurch sich das Material-
gefüge verändert und sich das kaltgewalzte
Profi l verziehen kann. Bei dem BOT-Verfah-
ren wird das Bauteil im gesamten Prozess
dagegen nur mit Temperaturen von maxi-
mal 180 °Celsius belastet (beim Einbrennen
des Pulverlacks). »Beim Profi lieren werden
zum Beispiel die Bordwände kaltverformt
und anschließend kalt ausgerichtet«, er-
klärt Peter Grupinski weiter. »Das heißt, in
die Profi le werden hohe Spannungen ein-
gebracht. Je weniger Hitze die Bauteile bei
der Beschichtung ausgesetzt sind, desto
weniger dieser Spannungen werden wieder
freigesetzt, desto weniger Verformungen
treten auf.« Zumal nicht alle Verzinkereien
darauf achten, Bauteile mit gleicher Blech-
dicke in das Zinkbad einzubringen, wie
Grupinski erzählt: »Teilweise werden Profi le
mit 2 Millimeter Blechdicke zusammen mit
10 Millimeter dicken Flanschen beschich-
tet – bis der Flansch im Bad die benötigte
Temperatur erreicht, ist das dünnwandige
Bauteil in der Hitze schon total verformt.«
Mit Logistikservices mehr Flexibilität
Neben den Vorteilen der OR 6000 Beschich-
tung sprachen auch die angebotenen Lo-
gistikservices für BOT: »Das Unternehmen
fungiert teilweise auch als Puff erlager für
uns«, so Grupinski. »Wir geben die zuge-
schnittenen Profi le an einen Dienstleister,
der die notwendigen Bohrungen anbringt.
Von dort werden die Bauteile dann an BOT
geliefert, wo sie beschichtet, eventuell mit
anderen dort für den Kunden beschichte-
ten Teilen zu einem Kit kommissioniert und
schließlich zwischengelagert werden, bis
der Kunden sie abru� .« BOT verfügt dazu
über ein eigenes Hochregallager und liefert
die kommissionierten Bauteile auf Wunsch
auch Just-in-time direkt an das Montage-
band des Endkunden. »Das spart Transport-
aufwand und reduziert das Risiko, die fertig
beschichteten Bordwände durch Transport
und Handling zu beschädigen. Und es hil� ,
auch auf kurzfristige Bestellungen unserer
Kunden fl exibel reagieren zu können und
Liefertermine sicher einzuhalten.«
Das Beschichtungssystem OR 6000 der Firma BOT
bietet eine homogene, glatte Oberfl äche, die höchs-
ten optischen Ansprüchen entspricht, und ermöglicht
jede gewünschte Farbgebung. Foto: bowa
Der Beschichtungsaufb au von OR 6000. Grafi k: BOT Die gesamte Beschichtung – vom Strahlen bis zur Pulverlackierung – läu� im
BOT-Werk vollständig automatisch ab. Foto: BOT
12 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Mikroorganismen können fast alle in der
Umwelt vorkommenden Verbindungen an-
greifen und abbauen. Bei Werkstoff en müs-
sen zwei Gruppen unterschieden werden.
Werkstoff e, von denen sich Mikroorganis-
men ernähren, wie Holz, Leder, Papier, Pap-
pe, Wolle, Baumwolle und einige künstliche
Substanzen, wie bestimmte Kunststoff e,
Klebstoff e, Lacke, Treibstoff e, Schmiermittel
und Kohlenwasserstoff e. Diese werden von
den Mikroorganismen durch Einsatz von
Enzymen in ihre (wasserlöslichen) Grund-
moleküle zerlegt (Depolymerisation) und
dann als Nahrung aufgenommen.
Werkstoff e, an denen sich Mikroorga-
nismen festsetzen und so als Unterlage
zum Aufwuchs dienen, werden nicht von
den Mikroorganismen selbst, sondern von
ihren Stoff wechselzwischen- und Endpro-
dukten angegriff en. Betroff en sind metalli-
sche Werkstoff e, Kunststoff e und anorgani-
sche Werkstoff e.
Bei dieser Art der Werkstoff schädigung
spricht man von mikrobiologisch induzier-
ter Korrosion (MIC) oder Biokorrosion. Bei
schätzungsweise 20 Prozent aller Korro-
sionsschäden an Metallen und Baustoff en
sind Mikroorganismen die Ursache oder
zumindest Mitverursacher. O� werden die
Mikroorganismen als Verursacher jedoch
nicht erkannt.
In fast allen Fällen bilden auf festen
Oberfl ächen sessha� werdende Mikroben
stabile Biofi lme, ohne den die MIC nicht
möglich wäre. Innerhalb dieser Biofi lme
kann sich ein vielfältiges Konsortium an
aeroben und anaeroben Bakterien, Pilzen,
Schimmelpilzen, Algen, Hefen, Flechten
und Moosen entwickeln.
Die Schichtdicken variieren von einigen
Mikrometern und bis zu mehreren Zenti-
metern.
Mikrobiologisch induzierte Korrosion (MIC)Chem.-Ing. Holger Döbert | Sachverständigenbüro Holger Döbert
Anwendungsbezogene Werkstoffb eratung | Korrosion und Korrosionsschutz | Schadensaufk lärung
Unter dem Biofi lm können starke Ände-
rungen der Korrosionsparameter wie des
pH-Werts, der Konzentration gelöster Salze
oder der Sauerstoffk onzentration au� reten.
Typische Stoff wechselprodukte sind Säu-
ren, wie schwefl ige Säure, Schwefelsäure,
salpetrige Säure, Salpetersäure, Kohlensäu-
re, Essigsäure sowie durch Einwirkung von
Schwefelbakterien entstehender Schwefel-
wasserstoff .
Durch Eisenbakterien entstandenes
Eisen-III-Chlorid gefährdet besonders
nichtrostende Stähle.
Von MIC betroff en sind Gusseisen und
Stähle, nichtrostende austenitische Stähle,
Duplexstähle, einige technische Kunststof-
fe, Nickel, Aluminium-Legierungen sowie
Kupfer und seine Legierungen.
Mikrobiologisch induzierte Korrosion
tritt in zahlreichen Anwendungen und
Medien auf. Dazu gehören Trinkwasser,
Seewasser, Heiz- und Kühlwasserkreisläu-
fe, Heizungsanlagen, Abwässer aller Art,
kommunale und nichtkommunale Abwas-
serbehandlung, Lebensmittel- und Geträn-
keproduktion, Mineralölgewinnung und
Skelett einer Seepocke. Foto: Holger Döbert Schale einer Seeanemone. Foto: Holger Döbert
Massive biologische Beläge auf dem Laufrad einer Kreiselpumpe. Fotos: Holger Döbert
13MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Sachverständigenbüro Holger Döbert
In langen Bergen 4 | 78315 Radolfzell
Tel. +49 7732-938400 | Funk +49 151 11626472
[email protected] | www.korros.de
Weiterverarbeitung, Holzverarbeitung bzw.
Papiergewinnung, alle biotechnologischen
Medien und in bestimmten wässrigen Che-
mikalien.
Im Schadensfall empfi ehlt sich beson-
ders die Untersuchung vorhandener, un-
gewöhnlich erscheinender Beläge. Da die
Schadensanalyse o� nicht unmittelbar
nach Bemerken des Schadens durchführt
werden kann, lässt sich der biologische Be-
fall meistens nur indirekt nachweisen. Die
korrosionsverursachenden Mikroorganis-
men sind bis dahin längst eingetrocknet.
Die Aufnahmen (Seite 6, unten) stam-
men von korrodierten Kreiselpumpen, die
zur Förderung von Seewasser eingesetzt
waren. Überreste von Seelebewesen sind
eindeutige Hinweise auf einen biologischen
Befall.
Bei ungewöhnlich erscheinenden Be-
lägen empfi ehlt sich eine nähere Unter-
suchung, beispielsweise mit dem REM
(Rasterelektronenmikroskop). Mittels Mik-
roanalyse können diese dann noch analy-
siert werden.
Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des Skeletts
einer Kieselalge, 2 000-fach. Bild: Foto: Holger Döbert
Ungewöhnlich hohe Gehalte an Kohlenstoff
weisen auf Biofi lme hin, z. T. auch hohe An-
teile von Silizium. Dieses kann von Kiesel-
algen stammen, die Silizium in Form von
Kieselsäure als Stützgerüst in ihre Zellwän-
de einbauen.
Die wichtigsten Methoden, biologischen
Befall zu verhindern, sind die Verwen-
dung wirkungsvoller Desinfektionssyste-
me sowie die Vermeidung von Toträumen
und längeren Stillstandszeiten. Es sollten
Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme biologischer
Beläge, 500-fach. Bild: Foto: Holger Döbert
möglichst keine Bereiche ohne ständigen
Flüssigkeitsaustausch vorhanden sein. Bei
redundanten Systemen empfehlen sich
möglichst kurze Wechselintervalle.
14 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Verpackungssysteme mit integriertem
temporären KorrosionsschutzWerterhaltung bei Lagerung und Transport.
Dr. Frank Faßbender | Betriebsleiter/Plant Manager EXCOR Korrosionsforschung GmbH
Korrosionsschutz – permanent und temporär
Wertvolle Anlagen und Maschinen müssen
dauerha� und für einen möglichst lan-
gen Zeitraum am Ort ihrer Verwendung
einsatzbereit bleiben. Abhängig von den
Umgebungsbedingungen treten korrosive
Belastungen auf, denen etwa die unter-
schiedlichen Beschichtungssysteme ent-
gegenwirken.
Korrosionsrisiken lauern aber nicht erst
nach der Einrichtung einer Anlage vor Ort
auf ihre Chance, sondern bereits vorher
in noch aggressiverer Form während des
Transports und der Lagerung von kom-
pletten Anlagen und Ersatzteilen etc. Ein-
mal aufgetreten, muss die Korrosion durch
Nacharbeit vor der Einrichtung möglichst
entfernt werden, falls noch keine ernst-
ha� e Beeinträchtigung der Funktion und
damit ein schwerwiegender Korrosions-
schaden vorliegt. Die Nacharbeit oder den
Schaden kann man durch die Umsetzung
eines angemessenen Verpackungskonzepts
mit einem geeigneten temporären Korro-
sionsschutz vermeiden.
Atmosphärische Korrosion bei Transport und Lagerung
Der Korrosionsmechanismus in einer ge-
schlossenen Verpackung ist ein Spezialfall
der »Atmosphärischen Korrosion«. Dieser
Mechanismus wird besonders durch kriti-
sche klimatische Bedingungen und man-
gelnde Sauberkeit des verpackten Gutes
hervorgerufen und beschleunigt.
Nehmen Sie an einem warmen Sommer-
tag eine kalte Wasserfl asche aus dem Eis-
schrank – Kondenswasser wird sich darauf
niederschlagen. Nach demselben Prinzip
kondensiert während eines Transports
Wasser aus der Lu� feuchtigkeit aufgrund
der Temperaturschwankungen des Tag-
Nacht-Zykluss auf dem verpackten Gut. Die
beiden Grundvoraussetzungen für Korro-
sion sind damit zur Stelle: Sauerstoff und
Wasser.
Besonders in den Phasen von Betauung
und Trocknung sind die Korrosionsraten
hoch. Die Korrosion nimmt mit der Dauer
der Betauung und der Anzahl der Betau-
ungszyklen zu. Korrosive Kontaminationen
auf Oberfl ächen, wie etwa das berüchtigte
Chlorid, lösen korrosive Prozesse aus und
beschleunigen den Ablauf. Sauberes Arbei-
ten und sorgfältiges Reinigen gehen des-
halb mit dem Korrosionsschutz Hand in
Hand.
Gegenmaßnahmen
Die geeignete Verpackung von Anlagen
und Maschinen ist das A und O für einen
erfolgreichen Versand. Neben dem mecha-
nischen Schutz des Packgutes muss durch
die Verpackung auch ein hinreichender
Korrosionsschutz erreicht werden.
Weithin bekannt ist die Trockenmittel-
methode. Zwei Prinzipien spielen hier zu-
sammen: ein Trockenmittel reduziert die
Lu� feuchtigkeit innerhalb der Verpackung
und eine dichte Barrierefolie verhindert
das Eindringen der Lu� feuchtigkeit von
außerhalb der Verpackung. Trotz einer
korrekt berechneten Trockenmittelmenge
können jedoch mechanische Beschädigun-
gen der Hülle und schlechte, undicht ausge-
führte Siegelnähte oder unerwartet lange
verspätete Sendungen das System versa-
gen lassen.
Korrosionsspuren an einem Zahnrad (links) hätten durch temporären Korrosionsschutz nach der VCI-Methode (rechts) verhindert werden können. Fotos (2): EXCOR
15MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Öle sind als temporärer Korrosionsschutz
ebenfalls seit Langem in Gebrauch. Richtig
ausgeführt bietet die Anwendung von Kor-
rosionsschutzölen sicheren Schutz gegen
Korrosion. Aber auch hier liegt der Fehler
im Detail. Nicht jedes ölige Prozessmedium
oder Öl kann einen Korrosionsschutz über
Wochen in hohen Lu� feuchten und unter
Betauung aufrechterhalten. Ungeeignete Öle
emulgieren Wasser oder sie laufen bei erhöh-
ten Temperaturen von geneigten Flächen ab
oder verharzen durch Alterungseff ekte.
Das Einölen und das Entölen sowie die
Entsorgung der dazu notwendigen Reini-
gungsbäder oder Lösemittel verteuern den
Einsatz von Ölen zusätzlich und sind in
letzter Konsequenz umweltschädlich.
Eine Alternative zum »nassen« Korro-
sionsschutz durch Öle oder zu Barriere-
schichtverpackungen ist die VCI-Verpa-
ckung mit eingebautem Korrosionsschutz.
VCI steht für »Volatile Corrosion Inhibitors«,
also »Flüchtige Korrosionsinhibitoren«.
Diese Methode wird bereits seit den 1940er
Jahren erfolgreich angewendet.
Ein Inhibitor ist das Gegenstück zum
Katalysator. Der Katalysator beschleunigt
den Ablauf chemischer Reaktionen und
der Inhibitor hemmt sie. VCI-Verpackungs-
materialien geben VCI konstant über einen
langen Zeitraum in die Atmosphäre einer
Verpackung ab. Die VCI verteilen sich und
migrieren bis zur blanken Metalloberfl ä-
che und lagern sich an der Oberfl äche an.
Dort greifen Inhibitoren aktiv in den Kor-
rosionsprozess ein und hemmen den Korro-
sionsfortschritt. Nach dem Öff nen der Ver-
packung verfl üchtigen sich die VCI rasch
wieder von der Oberfl äche.
VCI können in nahezu alle gängigen Ver-
packungsmittel eingearbeitet werden. Es
gibt u. a. polsternde VCI-Schäume, VCI-Spen-
derkapseln, VCI-Papiere und VCI-Folien
unterschiedlicher mechanischer Qualitä-
ten. VCI-Verpackungen können mit Korro-
sionsschutz-Ölen oder mit Trockenmitteln
kombiniert werden. Für kritische Anforde-
rungen wird durch diese Kombination bei
Bedarf sogar eine noch höhere Sicherheit
gegen Korrosion erreicht.
Planung ist (fast) Alles
Die Maschine wurde fertiggestellt, jetzt
muss sie »nur« noch sicher und korrosions-
frei an ihren Bestimmungsort gelangen.
Versandrouten nach Übersee, z. B. nach
Asien oder Südamerika, sind aufgrund der
klimatischen Verhältnisse und ihrer Dauer
besonders kritisch. Die Entwicklung einer
geeigneten Verpackung kann unter Zeit-
druck fehleranfällig sein und zu einem un-
geeigneten Ergebnis führen. Wir empfeh-
len die Verpackungsentwicklung deshalb
bereits bei der Projektplanung als einen
wichtigen Meilenstein zu berücksichtigen:
Erfassung des Oberfl ächenzustands von
Versandgütern durch eine Oberfl ächen-
analyse im Vorfeld. Eine vergleichende
Prozessmedienanalyse hil� , Verbesse-
rungspotenziale in Vorprozessen zu iden-
tifi zieren. Beides minimiert Korrosionsri-
siken im Versand.
Das »richtige«, auf den jeweiligen Fall ab-
gestimmte Verpackungskonzept mit dem
passenden Korrosionsschutz und mögli-
che Alternativen entwickeln.
Testverpackungen mit realem Verpa-
ckungsgut in Klimakammern defi nierten
und erwiesenermaßen korrosiven Klima-
ta aussetzen. – Hier trennt sich die Spreu
vom Weizen.
Mit EXCOR®-Produkten kann in allen Größendimensionen verpackt werden – von der Schraube bis zum Personenzug. Fotos (3): EXCOR
Versandversuche von Testverpackungen
auf dem realen Versandweg sind eine
weitere Möglichkeit, die Verpackung auf
Herz und Nieren zu prüfen.
Rat & Tat und Hilfe
Die weltweit vertretenen ZERUST-EXCOR
Joint Venture haben mehr als 35 Jahre Erfah-
rung im trockenen Korrosionsschutz nach
der VCI-Methode. In Deutschland unterstützt
die EXCOR GmbH Kunden aus der Industrie
bei der Entwicklung und beim Einsatz von
VCI-Korrosionsschutzverpackungen und
liefert die benötigten Verpackungsmittel.
Gemeinsam mit unseren Partnern unterstüt-
zen wir Kunden auch bei der Anpassung von
Vorprozessen für einen besseren Korrosions-
schutz. Mit der EXCOR Korrosionsforschung
GmbH steht ein modernes, gut ausgerüstetes
chemisch-analytisches und physikalisches
Labor zur Verfügung. Hier werden neue
VCI-Applikationen und -Systeme entwickelt.
Die Qualitätskontrolle der EXCOR® VCI-End-
und Zwischenprodukte wird durchgeführt.
Außerdem unterstützt das Labor Kunden
bei der Aufk lärung und der Vermeidung von
Korrosionsursachen. Klimakammern und
-schränke zur Prüfung von Verpackungen
und Konzepten runden das Angebot ab.
EXCOR Korrosionsforschung GmbH
Magdeburger Straße 58 | 01067 Dresden
Tel. + 49 351 888573-48 | Fax -31
[email protected] | www.excor.de
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16 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
Elcometer ist seit mehr als 65 Jahren
weltweit führend in der Entwicklung,
Herstellung und Lieferung von Prüf-
geräten für die Beschichtungsindus-
trie. Elcometer verfügt über 9 eigene
Niederlassungen weltweit und ist in
70 Ländern der Erde durch Distributo-
ren oder Niederlassungen vertreten.
Alle Messgeräte haben eine einfache
und klare Menüsteuerung sowie Ka-
librierfunktionen. Alle Geräte sind
staubgeschützt, wassergeschützt, lö-
semittelbeständig und stoßfest. Nur
so kann man den täglich einwand-
Elcometer – Messtechnik für den
rauen KorrosionsschutzalltagMarkus Biess, Christian Munz | Elcometer Instruments GmbH
Heute notwendige Prüfungen zum Korrosionsschutz: Schichtdickenmessung F- und NF-Unter-
gründe nach der ISO 2808 oder ISO 19 840
Klimamessung (Dokumentation der
klimatischen Bedingungen)
Nassfi lmdickenmessung (mithilfe von
Nassfi lmkämmen oder -rädern)
Rauheitsmessung (Ermitteln der gefor-
derten Parameter Rz oder R
a)
Rauheitsprüfung (mithilfe der Ober-
fl ächenvergleichsscheiben nach der
ISO 8503-1 qualifi zieren)
Bresle-Test (Bestimmung des Salzgehal-
tes gemäß ISO 8502-6 und ISO 8502-9)
Staubtest (Bestimmung und Menge von
Staubpartikeln nach ISO 8502-3)
Ha� festigkeitsprüfung (nach ISO 4624
mit dem Stempelabrissverfahren)
Gitterschnittprüfung (nach ISO 2409
Quantifi zierung der Ha� kra� )
Porenprüfung (Nieder- oder Hochspan-
nungsprüfung – Fehlstellen an Beschich-
tungen detektieren und quantifi zieren)
Keilschnittprüfung
Materialdickenmessung (Wandstärke
des Grundmaterials prüfen)
Glanzmessung (Glanz der Farbe nach-
weisen oder Glanzveränderungen)
Je nach Norm, Kundenwunsch oder
Gewährleistungszeit sind bestimmte
Prüfungen zwingend. Nur wenn diese
korrekt durchgeführt werden, lassen
sich die langen Gewährleistungszei-
ten einhalten. Der Umfang der er-
forderlichen Dokumentation nimmt
immer größere Dimensionen an. Be-
sonders für nach ISO 9001 zertifi zier-
te Betriebe ist die Datenarchivierung
eine Grundvoraussetzung für eine er-
folgreiche Zertifi zierung!
Die ElcoMaster-Software stellt
Elcometer Instruments GmbH
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freien Einsatz im Bereich Korrosionsschutz
lange gewährleisten.
Unsere Produkte sind für ihre Konfor-
mität mit nationalen und internationalen
Normen konzipiert. Unser Expertenteam
arbeitet mit Normierungsinstanzen wie ISO,
ASTM, NACE und SSPC rund um die Welt zu-
sammen, um zu gewährleisten, dass unsere
Produkte die Erfordernisse unserer Kunden
erfüllen. Außerdem sind wir ein ISO 9001
zertifi ziertes Haus, das seine Messgeräte
eigenständig kalibriert und zertifi ziert.
Elcometer bietet mit seinem breiten Sortiment alle notwendigen Mess-geräte für die Beschichtungskontrolle
Heutzutage ist die Aufgabe eines Inspek-
tors im Au� rag seines Kunden oder Arbeit-
gebers, im Rahmen der Fremd- oder
Eigenüberwachung, die Ausführungsqua-
litäten zu kontrollieren. Dies ist in Über-
einstimmung mit den Angaben von Spe-
zifi kationen, Normen, Regelwerken und
Materialdatenblättern durchzuführen. Er
soll frühzeitig Abweichungen erkennen,
diese dokumentieren und seinem Au� rag-
geber bzw. Arbeitgeber die von ihm er-
kannten Mängel mitteilen.
die Prüfberichte zusammen
Die ElcoMaster-So� ware erlaubt es, Mess-
werte innerhalb von 30 Sekunden über USB
oder Bluetooth auf den PC oder ein Smart-
phone (IOS, Android) zu übertragen und
direkt als PDF zu dokumentieren. Der
Bericht ist mit Firmenlogo und Internetsei-
te ergänzbar und bietet eine aussagefähige
Statistik sowie einen Überblick über die
Einzelmesswerte mit Datum und Uhrzeit.
Grenzwerte können bei Bedarf gesetzt und
Farb-, Kunden- oder Normvorgaben sowie
Bilder der Bauteile eingepflegt werden.
Zudem werden alle Messwerte in einem
Linien- oder Balkendiagramm angezeigt.
Elcometer hilft mit seinen Produkten,
dass Beschichtungsbetriebe den gestiege-
nen Anforderungen gerecht werden.
Grafi k: Elcometer
17MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ
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18 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
22. Fest der Technik – festliches Highlight
der Ingenieure in Sachsen-AnhaltZahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft feierten mit.
Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion MM
Fotos: Viktoria Kühne
Am Abend des 29.10.2016 war das Ein-
gangsportal des historischen Herrenkrug
Parkhotels hell erleuchtet, als die Gäste
festlich gekleidet zum Sektempfang des
22. Fests der Technik eintrafen. Gastgeber
waren gemeinsam mit dem VDI-Landes-
verband Sachsen-Anhalt der VDE Bezirks-
verein Magdeburg, der VBI-Landesverband
Sachsen-Anhalt, die Ingenieurkammer
Sachsen-Anhalt und die IHK Magdeburg.
Die Veranstalter konnten sich über den
sehr guten Zuspruch zu ihrem Ball freuen,
obwohl zeitgleich in Magdeburg die sehr
gut besuchte Modavision stattfand.
Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender
des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt,
eröff nete im Namen der Veranstalter das
Fest an diesem Abend, indem er die zahl-
reichen Gäste aus Politik, Wissenscha� und
Wirtscha� , darunter auch viele Vertreter
der Fördernden Unternehmen des VDI in
Sachsen-Anhalt, herzlich begrüßte.
Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender
des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt
Der ehemalige Minister Jörg Felgner, Ministerium
für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung
des Landes Sachsen-Anhalt.
Dipl.-Ing. (FH) Torsten Winterwerber MBA, Vice
President Assembly, Operations Norway and China,
Rolls-Royce-Power Systems AG Friedrichshafen.
Der ehemalige Wirtscha� sminister Jörg
Felgner, Ministerium für Wirtscha� , Wis-
senscha� und Digitalisierung des Landes
Sachsen-Anhalt, überbrachte ein Grußwort.
Für die Festrede war Dipl.-Ing. (FH) Tors-
ten Winterwerber MBA, extra aus dem Sü-
den Deutschlands, aus Friedrichshafen am
Bodensee angereist. Herr Winterwerber ist
der Vice President Assembly, Operations
Norway and China, Rolls-Royce-Power Sys-
tems AG. Er ist ein gefragter Referent zum
Thema Digitalisierung, das er auch bei Fest
der Technik in seiner Festrede thematisier-
te. Am Vormittag hatte er gern das Angebot
angenommen, die historische Stadtmitte
Magdeburgs mit einer eigens für ihn und
seine Gattin gebuchten Stadtführung in
Augenschein zu nehmen.
Nachdem sich alle mit der am Tisch ser-
vierten leckeren Vorsuppe gestärkt hatten,
stand die Verleihung der Gruson-Ehren-
plakette an zwei Persönlichkeiten auf dem
19MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt
Programm. Zur Ehrung nach vorn gebeten
wurden Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Pro-
rektor für Forschung, Entwicklung und
Transfer der Hochschule Magdeburg-Sten-
dal, und Dipl.-Ing. Bernd Weidemann, Bei-
ratsvorsitzender der Weidemann-Gruppe
GmbH mit Hauptsitz in Magdeburg.
In den Laudationes heißt es: »Herr Prof.
Dr.-Ing. Harald Goldau erhält die Gruson-
Ehrenplakette des VDI für sein außeror-
dentliches Engagement bei der Stärkung
der Verknüpfung von Wissenscha� und
Wirtscha� sowie die Sicherung des In-
genieurnachwuchses in Sachsen-Anhalt.
Am Tisch von Prof. Peglow, Vorsitzenden des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt (r.) hatten Ehrengäste mit ihrer Begleitung platzgenommen (Herren ab 2. v. r.):
Staatssekretär Thomas Wünsch und der ehemalige Wirtscha� sminister Jörg Felgner, beide Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung des Landes
Sachsen-Anhalt, Festredner Dipl.-Ing. (FH) Torsten Winterwerber MBA, Vice President Assembly, Operations Norway and China, Rolls-Royce-Power Systems AG
Friedrichshafen, und Wilfried Probian, Geschä� sführer MTU Reman Technologies GmbH, Magdeburg.
Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau (2. v. l.), Prorektor für Forschung, Entwicklung und
Transfer der Hochschule Magdeburg-Stendal, FU, erhält die Gruson-Ehrenplakette.
Es gratulieren (v. l.) Prof. Peglow, der ehemalige Wirtscha� sminister Felgner und
Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger Bezirlksverein.
Mit der zweiten Gruson-Ehrenplakette wurde Dipl.-Ing. Bernd Weidemann (2. v. l.),
Beirats vorsitzender der Weidemann-Gruppe GmbH mit Hauptsitz in Magdeburg,
von Prof. Peglow, der ehemalige Wirtscha� sminister Felgner und Dr.-Ing. Matthias
Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger Bezirksverein (v. l.) geehrt.
Als Hochschullehrer hat er herausragen-
de Innovationen mit studentischen und
wissenscha� lichen Arbeiten initiiert, ist
selbst unternehmerisch tätig, bietet jun-
gen Absolventen Perspektiven bei der
Aus- und Weiterbildung, unterstützt die
Cluster Maschinen- und Anlagenbau und
Medizintechnik in Sachsen-Anhalt und hat
dazu beigetragen, die Zusammenarbeit
des VDI-Magdeburger BV ganz wesentlich
zu vertiefen und neue Mitglieder unter der
Studentenscha� für den VDI zu gewinnen.
Er leistet damit einen ganz wesentlichen
Beitrag für die Entwicklung des VDI Mag-
deburger BV und das Ingenieurwesen in
Sachsen-Anhalt.«
»Herr Dipl.-Ing. Bernd Weidemann er-
hält die Gruson-Ehrenplakette des VDI als
erfolgreicher Unternehmer, der sich Bei-
spielha� für die Region weit über das üb-
liche Maß in Projekten engagiert. Durch die
Kooperation mit wissenscha� lichen Ein-
richtungen hat Herr Weidemann durch In-
novation sein Start-up-Unternehmen in die
Spitzengruppe der Dienstleistungsbranche
in Deutschland geführt. Er bietet damit
vielen Akademikern und Mitarbeitern im
eigenen Unternehmen aber auch als Koope-
20 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Robert Weidemann (r.), Geschä� sführender Gesellscha� er der Weidemann-
Gruppe GmbH, bringt sein Logo an der Unternehmerwand des VDI in Sachsen-
Anhalt an.
Die Geschä� sführenden Gesellscha� er der Jacob & Jacob GmbH, René und Mario
Jacob (v. r.), platzieren ihr Firmenlogo gemeinsam, so wie sie auch ihr Unterneh-
men als Versicherungsmakler für Industrie und Gewerbe seit 25 Jahren führen.
rationspartner eine nachhaltige berufl iche
Perspektive. Durch seine kommunikativen
Fähigkeiten und die ihm entgegengebrach-
te Wertschätzung verfügt er über ein bei-
spielha� es Netzwerk, welches Herr Weide-
mann für die regionale Entwicklung und
das Ingenieurwesen in Sachsen-Anhalt ein-
setzt.«
Unter anerkennendem Beifall nahmen
die Geehrten die Plakette entgegen und
wurden vom Wirtscha� sminister sowie
vom Vorsitzenden des VDI-Magdeburger BV,
Dr.-Ing. Matthias Ihlow beglückwünscht.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstal-
tung war die Aufnahme von zwei neuen
Fördernden Unternehmen durch den VDI-
Magdeburger Bezirksverein. Der Geschä� s-
führende Gesellscha� er der Weidemann-
Gruppe GmbH, Robert Weidemann, und die
Geschä� sführer der Jacob & Jacob GmbH,
Mario und René Jacob, erhielten ihre Urkun-
den und besiegelten für alle Anwesenden
sichtbar ihren Status, indem sie ihr Logo an
der Unternehmerwand bei Blitzlichtgewit-
ter der Presse platzierten. Dr.-Ing. Matthias
Ihlow, Vorsitzender des VDI-Magdeburger
Bezirksvereins, dankte den Geschä� sfüh-
rern für ihre Bereitscha� , die vielfältigen
Aktivitäten des Magdeburger Bezirksver-
eins als Fördernde Unternehmen zu unter-
stützen und freut sich auf eine gute Zusam-
menarbeit.
Das war der letzte »offi zielle« Veranstal-
tungspunkt. In der Zwischenzeit war im
Wintergarten nebenan, kaum bemerkt, das
reichhaltige leckere Büfett aufgebaut wor-
den. Jetzt warteten Bison mit Cranberry-
soße, kross gebratene Ente mit scharfem
Wokgemüse, Bärenkrebsmedaillons und
Jacobsmuscheln mit Papaya und Ingwer,
Hasenrückenfi let mit Maronen und Cran-
berries und vieles mehr sowie ein Dessert-
büfett zu späterer Stunde auf die hungrigen
Gäste.
Zum Tanz spielte die Band »Long Socie-
ty« mit Tanz- und Partymusik auf. Die fünf
Musiker verstanden ihr Handwerk. Eine
gefüllte Tanzfl äche beim Einsatz der Musik
war der beste Beweis dafür.
Barbesuche und ein lebendiger Gedan-
kenaustausch rundeten den Abend ab.
Auch in diesem Jahr erhielten die Veran-
stalter ein überwiegend positives Feedback:
Das Essen war sehr gut, die Band ist sehr
gut angekommen und mit der Organisation
waren alle zufrieden.
Der Termin für das 23. Fest der Technik
steht schon fest, es ist der 21. Oktober 2017.
Bis dahin wünschen die Veranstalter eine
gute Zeit und freuen sich auf ein Wieder-
sehen im nächsten Jahr.
21MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt
Dr. Günter Ihlow, VDI, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 16.11.2016 in der Mag-
deburger Staatskanzlei u. a. an Dr. Günter Ihlow, VDI, das Verdienst-
kreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Ver-
liehen wurde der Orden von Bundespräsident Joachim Gauck.
Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Ingenieure und den Medizintechnik-Netzwerken Sachsen-Anhalts
Medizintechnik ist allgegenwärtig und hochkomplex. Was im
19. Jh. mit der Messung der Köpertemperatur und des Blutdrucks
sowie der Stethoskopie begann, über künstliche Gelenke, Elektro-
enzephalografi e, Elektrokardiographie und Herzschrittmacher sei-
nen Weg nahm, befasst sich heute mit Telemedizin, bildgebenden
Verfahren, minimalinvasiven Eingriff en und robotisierter Spitzen-
technik im Operationssaal. Dabei sind Mediziningenieure oder
Medizintechnikingenieure der Motor für den medizinischen Fort-
schritt, gerade im Bereich chirurgischer Instrumente und medizin-
technischer Geräte.
Um den stetig wachsenden Herausforderungen an die vielseiti-
ge Produktpalette gerecht zu werden, bedarf es an der Schnittstel-
le zwischen Mensch und Maschine gut ausgebildeter Entwickler.
Das Curriculum von Ingenieuren macht diese zu geistigen Eltern
technischer Systeme, mit deren Hilfe naturwissenscha� liche Er-
kenntnisse zum praktischen Nutzen der Menschheit angewendet
werden. Aus diesem Grunde haben die Medizintechnik-Netzwer-
ke des Landes Sachsen-Anhalt, also der Cluster Medizin- und Ge-
sundheitstechnik sowie der InnoMed Netzwerk für Medizintech-
nik Sachsen-Anhalt e. V. eine Kooperationsvereinbarung mit den
regionalen Vertretungen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI),
d. h. dem Landesverband Sachsen-Anhalt sowie dem Magdeburger
Bezirksverein, abgeschlossen. Auf dieser Grundlage soll die Fach-
krä� egewinnung und -sicherung für die medizintechnische Indus-
trie unterstützt werden, die zu den innovationsstarken Branchen
in Deutschland gehört. Sie ist durch ein hohes Maß an interdiszi-
plinärer Zusammenarbeit gekennzeichnet: Ingenieure, Naturwis-
senscha� ler und Ärzte arbeiten gemeinsam an neuen technischen
Lösungen mit dem Ziel, treff sicher Diagnosen und schnelle Hei-
lungsverfahren zu ermöglichen. Auch die Prävention, Behandlung
und Nachversorgung von Volkskrankheiten sollen damit verbes-
sert werden.
Der VDI engagiert sich für dieses Thema mit unmittelbarem An-
wendungsbezug, weil die Medizintechnik viele technische Diszipli-
nen integriert und Netzwerkarbeit für viele Branchenakteure zur
Selbstverständlichkeit gehört, um zukun� s- und menschenorien-
tierte Konzepte entwickeln und umsetzen zu können. Basis dieses
Engagements ist die gemeinscha� liche Vision, die Medizintechnik
als wichtigen Partner in der regionalen Wertschöpfungskette und
als belastbaren Wirtscha� sfaktor in Sachsen-Anhalt zu etablieren,
der vorhandene Arbeitsplätze sichert und viele neue schaff en wird.
Gemeinsames Ziel der Partner ist es, im Bereich der Medizin-
technik tätige oder an einer Geschä� sfeldausweitung in diesen
Wirtscha� szweig hinein interessierte Unternehmen zusammen-
zuführen und für diese einen Mehrwert zu generieren. Kün� ige
Errungenscha� en der Medizintechnik wollen mitgestaltet werden
– das haben sich die Unterzeichner vorgenommen.
Meldungen
Sitzung des Leitmarktarbeitskreises »Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffi zienz«
Am 29.11.2016 fand im Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha�
und Digitalisierung eine Sitzung des Leitmarktarbeitskreises
»Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffi zienz«
statt. Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sach-
sen-Anhalt leistete einen Diskussionsbeitrag zum Schwerpunkt
»Förderung von Internationalen Spitzenclustern« anhand des Leit-
projekts Wirbelschicht- und Partikeltechnik.
Zum Schwerpunkt »Industrie 4.0« hat Prof. Peglow seine Bereit-
scha� signalisiert, in seiner Funktion als Vorsitzender des Landes-
verbandes des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) in Sachsen-An-
halt im Beirat des geplanten Kompetenzzentrums »Mittelstand 4.0«
des Wirtscha� sministeriums gern mitwirken zu wollen. Das The-
ma Digitalisierung und Industrie 4.0 ist einer der Schwerpunkte
der Arbeit des VDI, sodass durch diese Verbindung viele wertvolle
Anknüpfungspunkte bestehen.
In der Laudatio heißt es: »Der 69-jährige Dipl.-Maschinenbauinge-
nieur war 1991 Gründer des Innovation- und Gründerzentrums Mag-
deburg GmbH (IGZ). Er hat sich in ganz besonderer Weise um For-
schungsförderung und den Technologietransfer verdient gemacht.
Er hat als Unternehmerpersönlichkeit viel zum Erfolg zahlreicher
Firmengründungen in Magdeburg und Sachsen-Anhalt beigetragen.
Der Geehrte sei vor allem als kreative Unternehmerpersönlichkeit
hervorgetreten, von dessen Mut unser Land enorm profi tiert habe,
lobte Haseloff und sagte in seiner Ansprache: »Es wurde mit dieser
Biographie beispielgebend deutlich, dass in großen Umbrüchen im-
mer auch Chancen liegen, die man nutzen muss.«
Dr.-Ing. Günter Ihlow erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande (Mitte), zu den
Gratulanten zählten Prof. Mirko Peglow (l.), Vors. VDI-Landesverband Sachsen-An-
halt, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow (r.), Vors. VDI-Magdeburger BV. Foto: Henneberg
22 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Einer von uns, Dr.-Ing. Jürgen Ude, wird Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und DigitalisierungAuszüge PM Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung
und IHK Magdeburg
Am 06.12.2016 stellte Minister Prof. Dr. Armin Willingmann, Mi-
nisterium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung den
designierten Staatssekretär Dr. Jürgen Ude auf der Pressekonfe-
renz des Ministeriums als »Engagierter Brückenbauer zwischen
Wirtscha� und Wissenscha� « vor.
Auf Vorschlag von Minister Prof. Dr. Armin Willingmann soll Dr.
Jürgen Ude neuer Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� ,
Wissenscha� und Digitalisierung werden. Der 58-Jährige ist seit
2008 Geschä� sführer der Innovations- und Gründerzentrum Mag-
deburg GmbH (IGZ) und derzeit unter anderem Vizepräsident der
Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg.
schulen im Land noch enger zusammenarbeiten und voneinander
profi tieren.«
Zur Person: Dr. Jürgen Ude wurde am 14. November 1958 in Mag-
deburg geboren. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Sein Studium an der damaligen Technischen Hochschule Magde-
burg schloss er 1985 als Dipl.-Ing. für Werkstofft echnik ab. Es folgte
1991 die Promotion an der jetzigen Otto-von-Guericke-Universität.
Seine berufl iche Laufb ahn begann Jürgen Ude 1985 als Wissen-
scha� licher Mitarbeiter im Amt für Standardisierung, Messwesen
und Warenprüfung in Magdeburg. Von 1991 bis 1996 war er als Wis-
senscha� licher Mitarbeiter am Institut für Werkstofft echnik und
Werkstoff prüfung der Otto-von-Guericke-Universität tätig. Von
1997 bis 1999 leitete er den Bereich Forschung und Entwicklung
der Metallwerke Harzgerode GmbH. Seit 1999 ist er Geschä� sführer
der Gesellscha� für Wirtscha� sförderung und Innovation in Harz-
gerode, wo er ein Technologiezentrum mit dem Schwerpunkt »Ent-
wicklung innovativer Gießverfahren für Aluminium« errichtete.
Dr. Ude ist derzeit Vorsitzender des Sachsen-Anhalt Automotive
e. V., Clustersprecher des Zulieferernetzwerks MAHREG Automoti-
ve sowie stellvertretender Vorsitzender des Automotive Clusters
Ostdeutschland. Darüber hinaus engagiert er sich derzeit u. a. im
Kuratorium des Fraunhofer IFF Magdeburg und im Cluster- und In-
novationsbeirat des Landes.
Auch die Industrie- und Handelskammer Magdeburg begrüßt
den Entschluss von Wirtscha� sminister Prof. Willingmann, Dr. Jür-
gen Ude als neuen Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� ,
Wissenscha� und Digitalisierung Sachsen-Anhalt zu berufen.
»Als Vizepräsident und Vollversammlungsmitglied der IHK Mag-
deburg hat Dr. Ude mit hohem persönlichen Engagement einen
großen Beitrag zur positiven Entwicklung der Wirtscha� in Sach-
sen-Anhalt geleistet. Aktiv arbeitete er im Regionalausschuss Harz
sowie im Industrieausschuss der IHK Magdeburg mit. Gleichzeitig
war er Vorsitzender des Arbeitskreises Kreativwirtscha� . Wir sind
uns sicher, dass Dr. Ude mit seiner Kompetenz und Detailkenntnis
seine bisher außerordentlich erfolgreiche Arbeit im Ministerium
für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung zum Wohle des
Landes fortführen wird. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge
Zusammenarbeit.«
Dr. Ude ist seit vielen Jahren VDI-Mitglied. Er ist Preisträger der
Gruson-Ehrenplakette des VDI-Magdeburger BV und war dessen
Vorsitzender von 2008 bis 2010.
Der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt wünscht Herrn Dr.-
Ing. Jürgen Ude viel Erfolg in seinem neuen Amt!
Minister Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) stellt auf der Pressekonferenz am
06.12.2016 den designierten Staatssekretär Dr. Jürgen Ude vor.
Foto: Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung/Robin Baake
Bei der Vorstellung des designierten Staatssekretärs sagte Minis-
ter Willingmann: »Dr. Jürgen Ude arbeitet seit vielen Jahren er-
folgreich als engagierter Brückenbauer zwischen Wirtscha� und
Wissenscha� . Mit seiner breiten Erfahrung wird er neue Impulse
geben, damit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hoch-
Unseren VDI-Mitgliedern, befreundeten Vereinen und Verbänden sowie unseren Kooperationspartnern wünschen wir für das Jahr 2017 viel Erfolg und Schaffenskraft. Schon heute möchten wir insbesondere
auf folgende Höhepunkte des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt im Neuen Jahr hinweisen: 15. Juni 2017
9. VDI-FORUM | WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFTIngenieurforum 2017 – »IT-Sicherheit für kleine und mittlere Unternehmen«
21. Oktober 201723. Fest der Technik
23MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt
ABASYS GmbH
Carola Schaar, Geschä� sführerin
Norman Schaar, Geschä� sführer
Schleswiger Straße 9-10 | 06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel. (03493) 6627-0 | Fax -19
[email protected] | www.abasys.de
Anhaltinische Elektro-
motoren Dessau GmbH
Dipl.-Ing. Reiner Storch, Geschä� sführer
Dipl.-Wirt.-Inf. Tino Storch, Geschä� sführer
Daheimstraße 18 | 06842 Dessau
Tel. (0340) 203-200 | Fax -311
[email protected] | www.aemdessau.de
Bundesverband mittelstän-
dische Wirtscha� Unternehmer-
verband Deutschlands e. V.
Dipl.-Phil. Peter Martini, Leiter des Kreisverbandes
Magdeburg
Gellertstraße 1 | 39108 Magdeburg
Tel. (0391) 4004962 | Fax (0391) 60772339
[email protected] | www.magdeburg.bvmw.de
Fraunhofer-Institut für Fabrik
betrieb und -automatisierung IFF
Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Dr. h. c. mult.
Michael Schenk, Institutsleiter
Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 4090-0 | Fax -596
ideen@iff .fraunhofer.de | www.iff .fraunhofer.de
InfraLeuna GmbH
Dr. Christof Günther, Geschä� sführer
Am Haupttor | 06237 Leuna
Tel. (03461) 43-3000 | Fax -4290
[email protected] | www.infraleuna.de
IMG Investitions- und
Marketinggesellscha�
Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6 | 39104 Magdeburg
Te. (0391) 56899-0 | Fax -50
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de
Investitionsbank
Sachsen-Anhalt
Anstalt der Norddeutschen Landesbank Girozentrale
Manfred Maas, Geschä� sleitung
Henning Schwarz, Geschä� sleitung
Domplatz 12 | 39104 Magdeburg
Tel. (0391) 58917-45 | Fax -54
[email protected] | www.ib-sachsen-anhalt.de
Kranbau Köthen GmbH
Klaus Müller, Geschä� sführer
Andreas Klatschow, Geschä� sführer
Am Holländer Weg 5-7 | 06366 Köthen
Tel. (03496) 700-0 | Fax -190
[email protected] | www.kranbau-koethen.de
Der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI)
ist als Sprecher der Ingenieure mit rund
150 000 Mitgliedern der größte technische
Verein Deutschlands. Als unabhängige,
gemeinnützige Organisation verbindet er
Gesellscha� , Technik und Wissenscha�
miteinander. Er ist der zentrale Ansprech-
partner in technischen, berufl ichen und
politischen Fragen rund um den Ingenieur-
beruf. Die Arbeit des VDI in Sachsen-Anhalt
unterstützen insgesamt 57 Unternehmen
und Institutionen des Landes Sachsen-An-
halt.
Vielen Dank!
Fördernde Unternehmen und Institutionen
des VDI in Sachsen-Anhalt
MABA Spezialmaschinen GmbH
Ingrid Weinhold, Geschä� sführerin
Hauptstraße 2 | 06766 Bitterfeld-Wolfen OT Wolfen
Tel. (03494) 6516-0 | Fax -30
www.maba-spezialmaschinen.de
NOVO-TECH GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing. Holger Sasse,
Geschä� sführer
Dipl.-Kfm. Martin Erfurt, Geschä� sführer
Siemensstraße 31 | 06449 Aschersleben
Tel. (03473) 22503-0 | Fax -15
[email protected] | www.novo-tech.de
Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-01 | Fax -11157
[email protected] | www.ovgu.de
TOTAL Raffi nerie Mitteldeutschland GmbH
Dr. Willi Frantz, Geschä� sführer
Maienweg 1 | 06237 Leuna
Tel. (03461) 48-0 | Fax -1136
www.total-raffi nerie.de
Zweckverband zur Förderung des
Maschinen- und Anlagenbaus in
Sachsen-Anhalt e. V., FASA
Dipl.-Ing. Andrea Urbansky, Geschä� sführerin
Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 4090-321 | Fax -93-321
[email protected] | www.fasa-ev.de
24 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Anhaltinische Verfahrens- und
Anlagentechnik GmbH
Dr.-Ing. Markus Henneberg, Geschä� sführer
Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 6341967-10 | Fax -99
[email protected] | www.ava-web.de
Avacon AG
Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter Region Nord
Philipp-Müller-Str. 20-22 | 39638 Gardelegen
Tel. (03907) 7779-36612 | Fax -40181
www.avacon.de
Direct Process Institute GmbH
Dipl.-Ing. Frank Schülke, Geschä� sführer
Mario Pobloth, Geschä� sführer
Mittagstraße 16p | 39124 Magdeburg
Tel. (0391) 24292867
[email protected] | www.dp-institute.de
DNV GL Business Assurance
Zertifi zierung & Umweltgutachter GmbH | Vertrieb
Nord- und Ostdeutschland | Büro Magdeburg
c/o Dr. Kersten & Partner
Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 56287788
[email protected] | www.dnvgl.de/assurance
Elektromotoren und Gerätebau
Barleben GmbH
Dipl.-Ing. Klaus Olbricht, Geschä� sführer
Otto-von-Guericke-Allee 12 | 39179 Barleben
Tel. (039203) 79-0 | Fax 5330
[email protected] | www.emb-online.de
Europäisches Bildungswerk für Beruf und
Gesellscha� gGmbH
Thilo Reichelt, Geschä� sführer
Hegelstraße 2 | 39104 Magdeburg
Tel. (0391) 5419477 | Fax (0391) 5616008
[email protected] | www.ebg.de
FAM Magdeburger Förderanlagen
und Baumaschinen GmbH
Dr.-Ing. Lutz Petermann, Geschä� sführer
Dipl.-Kfm. Hartmut Möckel, Geschä� sführer
Sudenburger Wuhne 47 | 39112 Magdeburg
Tel. (0391) 6380-0 | Fax -500
[email protected] | www.fam.de
Hochschule
Magdeburg-Stendal
Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Prorektor für
Forschung, Entwicklung und Technologietransfer
Breitscheidstraße 2 | 39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8864-105 | Fax -709
pro_forschung@hs-magdeburg
www.hs-magdeburg.de
HDI Vertriebs AG
Gebietsdirektion Leipzig, Büro Magdeburg
Stephan Wollherr
Arndtstraße 33 | 39108 Magdeburg
Tel. (0391) 4089-782 | Fax -902
[email protected] | www.hdi.de
Hotel Residenz
Joop GbR
Ursula Joop, Gesellscha� erin
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Joop, Gesellscha� er
Jean-Burger-Straße 16 | 39112 Magdeburg
Tel. (0391) 6262-0 | Fax -100
[email protected] | www.residenzjoop.de
Ingenieurbüro femcos
Technische Berechnungen und Simulation
Dipl.-Ing. Hans Baumgarten
Werner-von-Siemens-Ring 13a | 39116 Magdeburg
Tel. (0391) 8110-418 | Fax -423
[email protected] | www.ibfemcos.de
Institut für Automation und
Kommunikation e. V. Magdeburg
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar, Institutsleiter
Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, stellv. Institutsleiter
Werner-Heisenberg-Straße 1 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 9901-40 | Fax -590
[email protected] | www.ifak.eu
IGZ BIC Altmark GmbH
Dipl.-Ing. Thomas Barniske,
Geschä� sführer
Arneburger Straße 24 | 39576 Stendal
Tel. (03931) 681-446 | Fax -443
www.bic-altmark.de
IGZ Innovations- und Gründer-
zentrum Magdeburg GmbH
Steinfeldstraße 3
39179 Barleben
Tel. (039203) 822-22 | Fax -29
[email protected] | www.igz-md.de
Innovations- und Gründer zentrum
im Landkreis Harz GmbH
Heike Schischkoff , Geschä� sführerin
Dornbergsweg 2 | 38855 Wernigerode
Tel. (03943) 9356-00 | Fax -66
[email protected] | www.igz-wr.de
IPT Pergande GmbH
Dipl.-Ing. Wilfried Pergande, Geschä� sführer
Wilfried-Pergande-Platz 1
06369 Südliches Anhalt OT Weißandt-Gölzau
Tel. (034978) 305-0 | Fax -126
[email protected] | www.pergande.de
IVW Ingenieurbüro für Verkehrs-
und Wasserwirtscha� splanung
GmbH
Dipl.-Ing. Eberhard Hoff mann, Geschä� sführer
Calbische Straße 17 | 39122 Magdeburg
Tel. (0391) 4060-300 | Fax -400
offi [email protected] | www.ivw-gmbh.com
Jacob & Jacob GmbH
Versicherungsmakler für
Industrie und Gewerbe
René und Mario Jacob
Geschä� sführende Gesellscha� er
Liebigstraße 8 | 39104 Magdeburg
Tel. (0391) 5353-610 | Fax -611
[email protected] | www.jacob-jacob.de
25MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Landgesellscha� Sachsen-Anhalt mbH
GF Dr. Willy Boß, Geschä� sführer
Große-Diesdorfer-Str. 56/57 | 39110 Magdeburg
Tel. (0391) 7361-6 | Fax -777
[email protected] | www.lgsa.de
Magdeburger Forschungsinsti-
tut für Fertigungsfragen e. V.
Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssiche-
rung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Ltr. Prof. Dr.-Ing. habil. h. c. Bernhard Karpuschewski
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-12492 | Fax -12365
info@mff -ev.de | www.mff -ev.de
Magdeburger Industrie armatur
Manufaktur GmbH
Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Geschä� sführer
Thomas Gersch BBA, Geschä� sführer
Werner-Heisenberg-Str. 33 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 6341967-0 | Fax -99
[email protected] | www.miam-armaturen.de
Magdeburger Walzwerk
Engineering GmbH
Dr.-Ing. Michael Krampitz, Geschä� sführer
Schilfb reite 3 | 39120 Magdeburg
Tel. (0391) 60744-60 | Fax -70
[email protected] | www.mwe-gmbh.com
Nemak
Wernigerode GmbH
Dipl.-Ing. Frank Lehmann, Geschä� sführer
H. Torsten Schrader, Geschä� sführer
Gießerweg 10 | 38855 Wernigerode
Tel. (03943) 652-1126 | Fax -1150
[email protected] | www.nemak.com
NORDZUCKER AG
Werk Klein Wanzleben
Udo Harten, Direktor
Magdeburger Landstraße 1-5
39164 Stadt Wanzleben-Börde
Tel. (039209) 45-0 | Fax -100
[email protected] | www.nordzucker.de
Novelis Deutschland GmbH
Werk Nachterstedt
René Gentinetta, Werkleiter
Gaterslebener Straße 1
06469 Seeland OT Nachterstedt
Tel. (034741) 77-1400 | Fax (034741) 204
[email protected] | www.novelis.com
NTN Antriebstechnik GmbH
Dipl.-Ing. Guido Steff en, Geschä� sführer
Buschstückenstraße 6 | 39638 Gardelegen
Tel. (03907) 777-116 | Fax -199
guido.steff [email protected] | www.ntn-at.de
ÖHMI AG
Dr. Carsten Transfeld, Vorstandsvorsitzender
Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8507-0 | Fax -150
[email protected] | www.oehmi.de
PPM Pilot Pfl anzenöl -
technologie e. V.
Dr. Frank Pudel, Geschä� sführer
Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180
[email protected] | www.ppm-magdeburg.de
REFA Landesverband
Sachsen-Anhalt e. V.
Dr.-Ing. Uwe Gründler, Vorsitzender
Niels-Bohr-Straße 1 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 62099-97 | Fax -99
www.REFA-SachsenAnhalt.de
regiocom GmbH
Klemens Gutmann, Geschä� sführer
Marienstraße 1 | 39112 Magdeburg
Tel. (0391) 2436-0 | Fax -1999
[email protected] | www.regiocom.com
REMONDIS GmbH & Co. KG
Dipl.-Kfm. Stefan Rist, Geschä� sführer
Pernitzer Str. 19a |14797 Kloster Lehnin OT Prützke
Tel. (033835) 59-014 | Fax -220
[email protected] | www.remondis.de
Rheinmetall Waff e
Munition GmbH
Niederlassung Pyrotechnik Silberhütte
Carola Jödicke, Werkleiterin
Kreisstraße 2 | 06493 Silberhütte
Tel. (039484) 70-0 | Fax -590
www.rheinmetall-defence.com
SBH Südost GmbH
Niederlassung Magdeburg
Ass. jur. Katja Albrecht, Niederlassungsleiterin
Elbstraße 2 | 39104 Magdeburg
Tel. (0391) 4063-0 | Fax -151
www.sbh-suedost.de
Siemens AG, Niederlassung Magdeburg
Joachim Koch, Niederlassungsleiter
Werner-von-Siemens-Ring 14 a | 39116 Magdeburg
Tel. (0391) 633-1723 | Fax -1722
[email protected] | www.siemens.com
Sondermaschinen
Oschersleben GmbH
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Franke, Geschä� sführer
Am neuen Teich 13 | 39387 Oschersleben
Tel. (03949) 5017-70 | Fax -72
[email protected] | www.smo-gmbH.de
Stadtsparkasse Magdeburg
Horst Eckert, Vorstandsvorsitzender
Lübecker Straße 126 | 39124 Magdeburg
Tel. (0391) 250-60 | Fax -6400
www.sparkasse-magdeburg.de
SÜDOST
26 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Städtische Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing. Johannes Kempmann, Geschä� sführer
Am Alten Theater 1 | 39104 Magdeburg
Tel. (0391) 587-2100 | Fax -2112
www.sw-magdeburg.de
Stahlbau Magdeburg GmbH
Dipl.-Ing. Ralf Luther, Geschä� sführer
Dipl.-Ing. Dirk Linke, Geschä� sführer
Dr. Mark Sutcliff e, Geschä� sführer
Berliner Chaussee 106-112 | 39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8509-100 | Fax -109
www.stahlbau-magdeburg.de
Stern Auto GmbH
Center Magdeburg
Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service
Astrid Stolze, Centerleiterin
Torsten von Hacht, Serviceleiter
Am Großen Silberberg 3 | 39130 Magdeburg
Tel. (0391) 7295-700 | Fax -702
www.mercedes-benz-sternauto-magdeburg.de
SYMACON GmbH
Dr.-Ing. Detlef Mlynek, Geschä� sführer
Dipl.-Ing. Bernd Annecke, Geschä� sführer
Ebendorfer Chaussee 4 | 39179 Barleben
Tel. (039203) 516-00 | Fax -10
[email protected] | www.symacon.de
Techniker Krankenkasse
Landesvertretung
Sachsen-Anhalt
Jens Hennicke, Leiter der Landesvertretung
Olvenstedter Straße 66 | 39108 Magdeburg
Tel. (0391) 7394-400 | Fax -444
[email protected] | www.tk.de/lvsachsenanhalt
TRIMET ALUMINIUM SE
Niederlassung Harzgerode
Dr. Martin Iff ert, Vorstandsvorsitzender
Thomas Reuther, Vorstandsmitglied
Luigi Mattina, Vorstandsmitglied
Martin Söff ge, Vorstandsmitglied
Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode
Tel. (039484) 50-602 | Fax -620
[email protected] | www.trimet.de
Technologietransfer und Innova-
tionsförderung Magdeburg GmbH
Dr.-Ing. Michael Klaeger, Geschä� sführer
Dipl.-Ing. Marko Wunderlich, Geschä� sführer
Bruno-Wille-Straße 9 | 39108 Magdeburg
Tel. (0391) 74435-20 | Fax -11
[email protected] | www.tti-md.de
Weidemann-Gruppe GmbH
Robert Weidemann
Geschä� sführender Gesellscha� er
Carl-Miller-Straße 6 | 39112 Magdeburg
Tel. (0391) 60999-0 | Fax -14
www.weidemann-gruppe.de
Erweiterte
Vorstands-
sitzung
Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion
Foto: Barbara Schmidt
Am 01.12.2016 traf sich der erweiterte Vor-
stand des VDI-Magdeburger BV zu seiner
zweiten Sitzung in diesem Jahr. Sie fand
statt im historischen Magdeburger Lok-
schuppen, dem Sitz des Büros Magdeburg
des Fördernden Unternehmens DNV GL
Business Assurance, vertreten durch Dr.
Mike Kersten.
Auf der Tagesordnung standen zunächst
die Kurzberichte des Vorstands sowie der
Arbeitskreise und Bezirksgruppen sowie
die Vorstellung des Jahresplans 2017.
Erfreulich ist, dass es der überwiegenden
Mehrheit der Arbeitskreise und Bezirks-
gruppen gelingt, für ihre Mitglieder immer
wieder sehr interessante Veranstaltungen
anzubieten. Dass diese ankommen, ist an
der jeweiligen Teilnehmerzahl zu erken-
nen. Daneben gibt es derzeit leider Organi-
sationseinheiten ohne Aktivitäten, da sie
derzeit ohne Leitung sind oder dringend
eine Nachfolge suchen. Hierzu zählen der
AK Technische Gebäudeausrüstung, die BG
Anhalt-Dessau sowie Jerichower Land und
die VDI-Zukun� spiloten Magdeburg. Dane-
ben ist seit Kurzem die Vertrauensperson
der Ingenieurhilfe vakant. Meldungen In-
teressierter oder Tipps über möglicherwei-
se infrage kommende Personen nimmt der
Vorstand gern entgegen.
Ein weiterer Punkt widmete sich dem
Aufruf aus Düsseldorf zum Thema »VDI
2020 – Ihr Feedback an die Hauptgeschä� s-
stelle« – hierzu kann der Vorstand noch bis
Ende 2016 seine Vorschläge einreichen.
Dipl.-Ing. Gabriele Dietze erhielt ihre Berufungs-
urkunde als Leiterin der BG Schönebeck/Staßfurt.
Chantal Nadine Pütz ist die neue AK-Leiterin der
Studenten und Jungingenieure.
27MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Kolloquien zu Fragen der AutomationAK Mess- und Automatisierungstechnik | ifak e. V. Magdeburg
Die Kolloquien des VDI-/VDE-AK Mess- und Automatisierungstechnik fi nden regelmäßig gemeinsam
mit dem ifak e. V. unter großem Interesse statt. Folgendes Thema wurde beleuchtet:
Kabelloses Laden in der Elektromobili-tät – Ergebnisse aus vier Jahren FuEDipl.-Ing. Julia Bauch
Bei der Aufl adung von batteriebetriebenen
Elektrofahrzeugen muss elektrische Energie
aus dem Netz in das Fahrzeug übertragen
werden. Die hierfür bisher üblichen Kabel-
verbindungen stellen eine funktionierende
aber eher unkomfortable Lösung dar. Bishe-
rige Flottenversuche haben gezeigt, dass das
Laden mit Kabel und Stecker vom Nutzer
gern bis zuletzt aufgeschoben und bisweilen
sogar vergessen wird. Eine für den Anwen-
der deutlich bequemere und sicherere Form
ist das kabellose Laden von E-Fahrzeugen
mithilfe der kontaktlosinduktiven Energie-
übertragung. Induktives Laden ohne Kabel
bedeutet die Anbindung und Verfügbarkeit
der Fahrzeuge am Netz, wann immer sie
parken. Damit jeder E-Autofahrer barriere-
frei ohne zusätzliche Maßnahmen induktive
»Elektrotankstellen« nutzen kann, müssen
Anforderungen erfüllt werden, wie die Posi-
tionierung des Fahrzeugs über der straßen-
seitigen Ladeeinheit, die vollautomatische
Verbindung mit dem Energienetz sowie die
Sicherheit von Personen und technischen
Einrichtungen während des Ladevorgangs.
Hinzu kommt die Interoperabilität, d. h., je-
des E-Fahrzeug kann auf den Ladeeinheiten
verschiedener Hersteller vollautomatisch
und effi zient geladen werden.
Im Verbundprojekt InterOp wurden pri-
mär- und sekundärseitige Ladeeinheiten
mit verschiedenen Technologievarianten
entwickelt und getestet, die das interoperab-
le, kabellose Laden von E-Fahrzeugen unter
o. g. Bedingungen ermöglichen. Weiterhin
wurde eine Interoperabilitätsbeschreibung
erarbeitet, die in die Normung überführt
wurde. Ein Flottenversuch untersuchte zu-
dem die Interoperabilität im Alltagsbetrieb.
Der Vortrag stellte das Verbundvorhaben
detailliert vor, zeigte Lösungsansätze zu Fra-
gen der Interoperabilität und zu verschiede-
nen Sicherheitsfragen auf und präsentierte
die erreichten technischen Parameter.
Vom Auto zu Twitter und wieder zurück – Über die Verarbeitung »gezwitscher-ter« VerkehrsmeldungenDipl.-Inform. Christoph Engel
Zur Überwachung, Lenkung und Siche-
rung des Verkehrsgeschehens benötigen
die zuständigen Akteure, wie Baulastträger,
Verkehrsmanager aber auch Verkehrsteil-
nehmer, aktuelle und konsistente Infor-
mationen. Klassische Detektorik ist jedoch
meist ortsgebunden und nicht fl ächende-
ckend verfügbar oder beschränkt sich auf
die Erfassung weniger Kenngrößen. Dies
hat zur Folge, dass o� nur indirekte Schlüs-
se auf Verkehrsereignisse möglich sind und
dass das detektierte Verkehrsgeschehen
teils deutlich von dem abweicht, was die
Betroff enen vor Ort erleben. Da Kommuni-
kationsplattformen wie Twitter u. a. von
den Betroff enen auch zur Weitergabe von
Störungsinformationen genutzt werden,
liegt es nahe, diese Informationen zu ver-
arbeiten und für das Verkehrsmanagement
zugänglich zu machen. Diese Informatio-
nen liegen jedoch in der Form unstruktu-
rierter Texte vor, die mithilfe von Methoden
des Natural Language Processings analy-
siert und in eine maschinell verarbeitbare
Struktur überführt werden müssen.
Der Vortrag beleuchtete nach dem Über-
blick über klassische Informationsextrak-
tion sowie die Besonderheiten im Projekt
»Ausweg« das grundlegende Konzept zur
Informationsextraktion sowie die dafür
notwendigen Vorarbeiten.
Schnelle Planung für schnell wachsen-de Städte – ist das möglich?Dr. Manfred Schütze
Das Wachstum vieler Städte weltweit stellt
deren Basisver- und -entsorgungssysteme
wie Wasserver- und Abwasserentsorgung,
Energie, Abfall sowie Nahrungssystem vor
große Herausforderungen. Planungsprozes-
se für den Ausbau dieser Infrastruktur dau-
ern o� lange und/oder verlaufen häufi g un-
strukturiert und wenig koordiniert. Das vom
BMBF fi nanzierte Forschungsprojekt »Rapid
Planning« will hier Abhilfe schaff en. Es wer-
den Methoden und Werkzeuge entwickelt,
die es erlauben, diese Infrastruktursysteme
gemeinsam zu betrachten (und ihre Syn-
ergien zu nutzen), um eine effi ziente stra-
tegische Vorplanung unter Einbeziehung
der verschiedenen Akteure zu ermöglichen.
An diesem Projekt arbeiten 11 Partner aus
Deutschland mit der UN-Organisation UN-
HABITAT zusammen. Zur Sicherung der
Praxisrelevanz sind drei Beispielstädte aus
unterschiedlichen politischen und gesell-
scha� lichen Kontexten und Herausforde-
rungen (Da Nang/Vietnam, Kigali/Ruanda,
Assiyut/Ägypten sowie Frankfurt am Main)
aktiv am Projekt beteiligt.
Der Vortrag gab zunächst einen Über-
blick über das Projekt und ging dann auf
die am ifak durchgeführten Arbeiten ein:
Entwicklung eines Simulators, der es er-
laubt, die verschiedenen Infrastruktursys-
teme und ihre Interaktionen multisektoral
darzustellen und für Zwecke einer strategi-
schen Vorplanung zu simulieren. Da seine
Anwendung in Stakeholder-Workshops vor
Ort zur Diskussion möglicher Zukun� s- und
Entwicklungsszenarien vorgesehen ist, er-
geben sich besondere Anforderungen nicht
nur simulationstechnischer, sondern auch
anwendungsbezogener Art.
28 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Ordentliche Mitgliederversammlung 2016Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion Mitteldeutsche Mitteilungen
Fotos: Viktoria Kühne
Am 11.11.2016 trafen sich 69 stimmbe-
rechtigte Mitglieder und 9 Gäste des VDI-
Magdeburger Bezirksvereins in der IHK
Magdeburg anlässlich seiner diesjährigen
Ordentlichen Mitgliederversammlung.
Nach kurzer Begrüßung durch den Vor-
sitzenden, Dr.-Ing. Matthias Ihlow, richtete
stellvertretend für Dipl.-Ing. Klaus Olbricht,
Präsident der IHK Magdeburg, der stellver-
tretende Hauptgeschä� sführer Dipl.-Ing.
Ök. Hans-Jochen Wegner, das Grußwort an
die Versammlung. Er betonte, dass er sich
freue, den VDI im Haus der IHK begrüßen
zu dürfen, und hob hervor, dass die IHK und
der VDI schon seit Langem gute Beziehun-
gen pfl egen.
Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Gelb M. A., Mitglie-
der- und Regionalservice des VDI e. V. in
Düsseldorf, brachte in seinem Grußwort
seine Freude zum Ausdruck, mal wieder in
Magdeburg zu sein, obwohl er als Rhein-
länder an einem Tag wie dem 11.11. an-
sonsten etwas ganz anderes vorhaben
würde. Er bedankte sich für die Einladung
nach Magdeburg und lobte den Magdebur-
ger BV für seine sowohl stabile und sogar
stetig steigende Mitgliederzahl als auch
für die steigende Zahl seiner Fördernden
Unternehmen. Das mache die Anerken-
nung der Arbeit des VDI in Sachsen-An-
halt deutlich, die sich insbesondere durch
die hier praktizierte Interaktion zwischen
Wissenscha� und Wirtscha� auszeichnet.
Es folgte wie schon im vergangenen Jahr
der große Block der Ehrungen langjähri-
ger Mitglieder, denen der Vorstand für die
Treue zum VDI mit dem VDI-Abzeichen und
mit einer Urkunde dankte.
Auf ein ganz besonderes Jubiläum mit
75 Jahren VDI-Mitgliedscha� , das sicher
nicht viele von uns schaff en werden, kann
Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Gelb M.A., Mitglieder- und
Regionalservice des VDI e. V. in Düsseldorf.
Dipl.-Ing. Ök. Hans-Jochen Wegner, stellvertretender
Hauptgeschä� sführer IHK Magdeburg.
Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender
VDI-Magdeburger Bezirksverein.
29MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
der 95-jährige Dr.-Ing. Rolf Meier aus Blan-
kenburg zurückblicken. Dr. Meier hatte sich
auf die Einladung zur Mitgliederversamm-
lung entschuldigt, dass er aufgrund der
Entfernung zu dieser doch ungemütlichen
Jahreszeit nicht kommen könne. So kam es,
dass der Vorsitzende Dr. Matthias Ihlow und
der Leiter der Bezirksgruppe Harz, Dr.-Ing.
Andreas Kleine, Dr. Meier und dessen Frau
in Blankenburg sehr gern einen Besuch ab-
statteten, um die Ehrung zu überreichen.
Dr. Ihlow und Dr. Kleine waren sehr beein-
druckt von der herzlichen Begrüßung und
dem kurzweiligen Aufenthalt, während
dem bei Kaff ee und Kuchen Dr. Meier aus
seinem berufl ichen Leben berichtete. »In
so hohem Alter in jeder Beziehung so fi t zu
sein, sei beneidenswert«, so Dr. Ihlow. Und
er ergänzte, dass es wohl an Dr. Meiers jun-
ger Ehefrau liegen müsse, denn sie sei erst
fl otte 92 Jahre alt! – wir wünschen Herrn Dr.
Meier und seiner Frau alles Gute und noch
möglichst viele schöne gemeinsame Jahre
bei bestmöglicher Gesundheit.
Im Jahr 2016 können weitere 76 Mit-
glieder des VDI-Magdeburger BV auf eine
langjährige Mitgliedscha� zurückblicken,
davon 2 auf 60 Jahre, 3 auf 50 Jahre, 2 auf 40
Jahre und 69 auf 25 Jahre. Insgesamt nah-
men 22 langjährige Mitglieder die Ehrung
persönlich vom Vorsitzenden Dr.-Ing. Mat-
thias Ihlow entgegen.
25 JahreIng. Hans-Jörg AbrahamIng. Otto AckmannDr.-Ing. Jürgen AllrichDr.-Ing. Lothar BackhaußDipl.-Ing. Hans-Heinrich BaumertDipl.-Ing. Lutz BiewaldCarsten BlechDr.-Ing. habil. Günter BlodigDipl.-Phys. Günter DörnerDipl.-Ing. Boris EichlerDipl.-Ing. Klaus EisenhutDipl.-Ing. Jutta FalkeDipl.-Ing. Ralf FruthDipl.-Ing. Joachim Gerloff Dr.-Ing. Matthias Gohla Dipl.-Ing. Jens GrabauDipl.-Ing. Hartmut GrätzDr.-Ing. Karl GröbelDipl.-Ing. Christian GummeltIng. Klaus-Detlef GüntherDipl.-Ing. Jürgen Hauer
Prof. Dr.-Ing. Horst HeinkeDipl.-Ing. (FH) Sven HoysackJan IsenhuthDipl.-Ing. Wilfried JäckeDipl.-Ing. Gunnar JunigDipl.-Ing. Burckhardt KönigProf. Dr.-Ing. Friedrich KrauseIng. Dieter KremlingDipl.-Ing. Detlef KrügerDipl.-Ing. Frank LeipoldProf. Dr.-Ing. Friedhelm LierathDipl.-Ing. Thomas LietschDipl.-Ing. Heiko LippeltDipl.-Ing. Jörg ManeckeDipl.-Met. Heiko MannelDipl.-Ing. Dieter MatthesIng. Udo MüllerDipl.-Ing. (FH) Georg NachtweiProf. Dr.-Ing. Gaby NeumannDipl.-Ing. Norbert NöskeProf. Dr.-Ing. Gerhard OehlstöterDipl.-Ing. Christian Pfeifer
Dr. Birgit PostrachDipl.-Ing. Frank RadonsDr.-Ing. Lutz RauchhauptDipl.-Ing. Hartmut RichterDipl.-Ing. Carsten RiehnDipl.-Ing. Harald RupprechtJörg SchaarschmidtDipl.-Ing. Bernhard ScheerProf. Dr.-Ing. Jürgen SchmidtDipl.-Ing. Roland SchmidtDipl.-Ing. Karin SchneiderDipl.-Ing. Dagmar SchulzeDipl.-Ing. H.-Werner SchulzeDr.-Ing. Bernhard SchwarzeDipl.-Ing. Michael SchwenkeIng. Rudolf SeefeldtDr.-Ing. Wolfgang SobbeDipl.-Ing. Stefan StüringDipl.-Ing. Walter TrägerDipl.-Ing. Roland TragorDr.-Ing. Franz WegeDipl.-Ing. Brunhilde Wenge
Dipl.-Ing. Ulrich WiedemannDr. rer. nat. Werner WinzerlingIng. Peter WittnebelDr.-Ing. Hans-Volker Wömpner
40 JahreProf. Dr.-Ing. Siegfried Klaeger Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schwabe
50 JahreProf. Dr.-Ing. Horst Blumenauer Ing. Oek. Klaus-Dieter Stiens Dipl.-Ing. Paul Szukalski
60 JahreDipl.-Ing. Wolfgang FischerDipl.-Ing. Wolfgang Winkelmann
75 JahreDr.-Ing. Rolf Meier
Mitglieder mit langjähriger Mitgliedschaft im VDI 2016
Dank an Dr.-Ing. Rolf Meier (l.) für seine Treue über
75 Jahre zum VDI. Foto: Meier
Dipl.-Ing. Wolfgang Winkelmann (r.), langjähriger Ak-
tiver beim Magdeburger BV als Leiter der BG Altmark,
nahm seine Ehrung anlässlich seiner 60-jährigen
VDI-Mitgliedscha� entgegen.
Für 40 Jahre VDI-Mitgliedscha� wurden Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schwabe und Prof. Dr.-Ing. Siegfried Klaeger (v. l.)
sowie für 50 Jahre Ing. Oek. Klaus-Dieter Stiens und Prof. Dr.-Ing. Horst Blumenauer (v. r.) geehrt.
30 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Drei Mitgliedern wird es nicht vergönnt
sein, einmal an dieser Stelle geehrt zu wer-
den, da sie 2016 leider verstorben sind. So
gedachten die Anwesenden Dr.-Ing. Helmar
Bachmann †, Dipl.-Ing. Serge Kowalewski †
und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tomas † mit einer
Schweigeminute.
Es folgte der auszugsweise chronologi-
sche Bericht des Vorstands über die viel-
fältigen Aktivitäten des Bezirksvereins,
dem einige statistische Zahlen über dessen
Struktur vorangestellt waren.
So zählte der VDI-Magdeburger BV am
01.01.2016 insgesamt 1 158 Mitglieder. Das
entspricht 0,8 Prozent des gesamten VDI
e. V. mit insgesamt rd. 154 936 Mitgliedern.
Unsere Mitglieder setzten sich im Berichts-
jahr 2015 und (aktuell) aus 24 (21) Prozent
studierenden Mitgliedern, 20 (21) Prozent
Jungingenieuren ≤ 33 Jahren, 41 (43) Pro-
zent Ingenieuren im Alter von 34 bis 65
Jahren und 15 (15) Prozent Ingenieuren
über 65 Jahre zusammen.
Die Basisarbeit des VDI-Magdeburger
Bezirksvereins wird von 6 Bezirksgruppen
und 18 Arbeitskreisen wahrgenommen.
Insgesamt konnten die BV-Mitglieder und
Interessierte an 154 Veranstaltungen,
Vortragsveranstaltungen, Fachsymposien
und Exkursionen teilnehmen. So war die
Nennung der Leiter der Arbeitskreise und
der Bezirksgruppen der richtige Moment,
um zwei neue ehrenamtliche Funktions-
träger herzlich zu begrüßen, zum einen
Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel als Leiter
des AK Fahrzeug- und Verkehrstechnik
und Dr. rer. nat. habil. Friedemann Laug-
witz als Leiter des AK Senioren.
Ihre Berufungsurkunde erhielten die neuen Arbeits-
kreisleiter Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel, AK Fahr-
zeug- und Verkehrstechnik, und Dr. rer. nat. habil
Friedemann Laugwitz, AK Senioren.
Herzlichen Dank und alles Gute für Dipl.-Ing. Karin
Schneider, Vertrauensfrau der Ingenieurhilfe e. V.
von 2008 bis 2016.
Stellvertretend für den VDI-Landesverband über-
reichte Dr. Ihlow an Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt
ein Dankeschön anlässlich der 100. Ausgabe bzw.
25 Jahre Mitteldeutsche Mitteilungen.
Neben dem Dank an die Arbeitskreis- und
Bezirksgruppenleiter für ihre engagierte
Arbeit dankte Dr. Ihlow auch Frau Dipl.-Ing.
Karin Schneider für ihre außerordentlich
engagierte Arbeit als Vertrauensperson des
VDI-Ingenieurhilfe e. V., der unverschuldet
in Not geratenen Ingenieuren/innen und
deren Hinterbliebenen sowie Ingenieurstu-
dierenden Unterstützung anbieten kann.
Diese Funktion bekleidete Frau Schneider
seit 2008. Da sie das Amt Ende 2016 aus ge-
sundheitlichen gründen niederlegen möch-
te, dankte Dr. Ihlow ausdrücklich für ihre
Arbeit und wünschte Frau Schneider alles
Gute.
Der Bericht des Vorstands ging dann
auszugsweise chronologisch auf die Veran-
staltungen des BV ein, geordnet nach Ver-
anstaltungen mit Beteiligung des BV, des
Dipl.-Ing. Edgar Heyde, langjähriger Schatzmeister
des VDI-Magdeburger BV, erläutert die Positionen
seines Kassenberichts.
Der alte und für weitere drei Jahre wiedergewählte
Rechnungsprüfer Dr.-Ing. Günter Ihlow bei seinem
Bericht über das Kassenbuch 2015.
Prof. Adolf Lingener führte die Versammlung als
Wahlleiter, wie schon viele Jahre zuvor gewohnt und
schnell, durch die Wahl.
31MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Dankeschön an die anwesenden Vertreter der Fördernden Unternehmen (v. l.): Dr. Matthias Ihlow | MIAM GmbH;
Dr. Peter Transfeld | ÖHMI AG; Guido Steff en | NTN Antriebstechnik GmbH; Dr. Frank Pudel | PPM e. V.; Dr. Mark
Sutcliff e | Stahlbau Magdeburg GmbH; Susann Eichler | FAM GmbH; Dr. Michael Klaeger | tti Magdeburg GmbH;
Prof. Rüdiger Bähr | MFF e. V.; David Hasler | ifak e. V.; Dr. Mike Kersten | DNV GL; und Olaf Hildebrecht, EBG.
Ingenieurnachwuchses und der eigenen
Aktivitäten. Er schloss mit dem Hinweis
auf die insgesamt 100 Ausgaben der Mittel-
deutschen Mitteilungen seit der ersten Aus-
gabe vor 25 Jahren, damals initiiert durch
Prof. Dr.-Ing. Klaus Hoppe, und dankte der
Redaktion im Namen des VDI-Landesver-
bands Sachsen-Anhalt.
Diesem Bericht folgte der detaillierte Be-
richt des Schatzmeisters Dipl.-Ing. Edgar
Heyde, der die Abrechnung des Berichtsjah-
res 2015 mit einem kleinen Minus schlie-
ßen musste. Dr. Günter Ihlow, neben Dr.-Ing.
Werner Geßler der zweite Rechnungsprüfer
des BV, bestätigte die Korrektheit des Kas-
senberichts. Die Versammlung entlastete
schließlich den Vorstand bzgl. seiner Be-
richte einstimmig mit dem Handzeichen.
Der nächste anstehende Programm-
punkt, die Wahl eines Rechnungsprüfers,
konnte durch die Anfrage des Wahlleiters
an die Versammlung, Prof. Adolf Lingener,
off en durchgeführt werden. So bestätigten
die Wahlberechtigten einstimmig Dr.-Ing.
Günter Ihlow ohne Enthaltung als Rech-
nungsprüfer für eine weitere Amtszeit vom
01.01.2017 bis 31.12.2019.
Ein kleiner leckerer Imbiss mit Gulasch-
suppe und belegten Brötchen sowie der Ge-
legenheit zum Erfahrungsaustausch run-
dete die Mitgliederversammlung in der IHK
Magdeburg ab.
Aufruf zur Antrag-
stellung für den
VDI-
Förderpreis
2017
Mit der Unterstützung der Fördern-
den Unternehmen des VDI-Magde-
burger BV sollen auch im Jahr 2017
heraus ragende Leistungen junger
Ingenieure und Naturwissenscha� ler
durch den VDI-Magdeburger BV ge-
würdigt werden.
Antragsberechtigt sind Ingenieure
und Naturwissenscha� ler aus Wis-
senscha� und Wirtscha� , die jünger
sind als 30 Jahre. Eine Einschränkung
der Wissenscha� s disziplin bzw. der
Arbeit erfolgt nicht, sie sollte jedoch
im Zuständigkeitsbereich des VDI-
Mag de burger BV liegen.
Das Antragsformular steht in Kürze
unter folgender Adresse zum Down-
load zur Verfügung:
www.vdi.de/magdeburg >
Förderpreis
Ihren Antrag auf Auszeichnung rich-
ten Sie bitte an
VDI-Magdeburger Bezirksverein
Geschä� sstelle
Sandtorstraße 23 | 39106 Magdeburg
Eine Auswahl der zu prämieren-
den Arbeiten erfolgt durch eine
Experten gruppe unter Ausschluss des
Rechts weges. Aus organisatorischen
Gründen versenden wir keine Ein-
gangsbestätigung sowie keine Mit-
teilungen zum Ergebnis des Auswahl-
verfahrens. Die Gewinner werden
schri� lich informiert und zur Preis-
verleihung eingeladen.
32 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Vorstandsmitglied
Dr. Sylvia Busch
Jg. 1962
ÖHMI Analytik GmbH
Berliner Chaussee 66
39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137
Stellvertr. Vorsitzender
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr
Jg. 1957
Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg,
Institut für Fertigungstechnik und
Qualitäts sicherung, Ur- und Umform-
technik
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-18315 (Sekr. -18621)
Fax -12420; [email protected]
Vorstandsmitglied
Dipl.-Ing.
Harald Rupprecht
Jg. 1960
Forststraße 20
06847 Dessau
Tel. (03494) 66610-0 | Fax -66 (dienstl.)
Tel. (0340) 2212943 (nach 18 Uhr)
Mobil (0172) 3494800
Rechnungsprüfer
Dr.-Ing.
Werner Geßler
Jg. 1943
Emdener Weg 52
39110 Magdeburg
Tel. (0391) 67-12458 (dienstl.)
Tel. (0391) 7310048 (priv.)
Fax (0391) 7348010
Funk (0176) 10007388
werner.gessler@i� gmbh.de
Schatzmeister
Dipl.-Ing.
Edgar Heyde
Jg. 1955
Dammstraße 7
39218 Schönebeck
Tel. (039203) 512-113 | Fax -111
(dienstl.)
Tel. (03928) 842577 (priv.)
Schriftführer
Dr.-Ing.
Frank Fleischer
Jg. 1975
tti Magdeburg GmbH
Bruno-Wille-Straße 9
39108 Magdeburg
Tel. (0391) 74435-45 | Fax -11
Vertrauensperson
Ingenieurhilfe
N. N.
Bitte beachten Sie den
AUFRUF Seite 32
Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger
Geschäftsstelle
Sandtorstraße 23
39106 Magdeburg
Tel. (0391) 54486-19288
Fax (0391) 54486-19289
www.vdi.de/magdeburg
Geschä� szeiten
Montag bis Freitag
8:00 – 12:00 Uhr
Geschä� sstellenleiterin
Internetbeau� ragte
Dipl.-Ing.
Jana Bergner
Sandtorstraße 23
39106 Magdeburg
Tel. (0391) 54486-19288
Fax (0391) 54486-19289
www.vdi.de/magdeburg
Vorsitzender
Dr.-Ing.
Matthias Ihlow
Jg. 1974
MIAM GmbH
Mittagstraße 16P
39124 Magdeburg
Tel. (0391) 6341967-0 | Fax -99
VDI-Magdeburger Bezirksverein
Rechnungsprüfer
Dr.-Ing.
Günter Ihlow
Jg. 1947
tti Magdeburg GmbH
Bruno-Wille-Straße 9
39108 Magdeburg
Tel. (0391) 74435-20 | Fax -11
Leiter VDIni-Club Magdeburg
Dipl.-Ing.
René Schasse M. Sc.
Jg. 1975
Schweißtechnische
Lehranstalt Magdeburg gGmbH
An der Sülze 7 | 39179 Barleben
Tel. (039203) 76160
Mobil (0151) 29229380
www.vdini-club.de
AUFRUFDerzeit können wir für einzelne Organisationseinheiten leider keine Aktivitäten
anbieten, da wir hierfür auf der Suche nach Interessenten sind, die gern eine
Gemeinscha� von Interessierten ehrenamtlich mit Leben erfüllen und leiten
würden. Folgende Ehrenämter sind bereits bzw. werden vakant:
Arbeitskreis Technische Gebäude ausrüstung
Bezirksgruppe Anhalt-Dessau sowie Jerichower Land
VDI-Zukun� spiloten Magdeburg
Vertrauensperson Ingenieurhilfe
Interessenten erhalten natürlich Unterstützung vom VDI durch Informations-
material und Workshops sowie von den amtierenden Vorstandsmitgliedern, bis
sie auf eigenen »Füßen« stehen. – Falls Sie Mitglied des VDI sind oder werden
wollen und Interesse daran haben, ein solches Ehrenamt zu führen, dann
zögern Sie nicht, sich bei unserer Geschä� sstelle unter Tel. (0391) 54486-19288
oder über [email protected] zu melden.
Der Vorstand des VDI-Magdeburger Bezirksvereins
33MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Arbeitskreise (AK) – Leiterinnen und Leiter
Fahrzeug- und Verkehrstechnik
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dirk Bartel
Jg. 1966
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, Institut für Kompetenz
in AutoMobilität (IKAM)
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (03 91) 67-52339 | Fax -11166
Nachwachsende Rohstoffe
und Ressourcen
Dr.-Ing.
Frank Pudel
Jg. 1956
Pilot Pfl anzenöltechnologie
Magdeburg e. V.
Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180
Funk (0175) 5734085
Bautechnik
Dr.-Ing. Sven-Henning
Schlömp
Jg. 1972
PGI Planungsbüro
Geohydrologie, Grund- und
Ingenieurbau GmbH
Rothenseer Str. 24 | 39124 Magdeburg
Tel. (0391) 30042-30 | Fax -37
Fördertechnik Materialfluss
Logistik
Prof. i.R. Dr.-Ing.
Dr.h.c. Dietrich Ziems
Jg. 1940
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, ILM
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-18604 | Fax -12646
Produktionstechnik
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr
Jg. 1957
Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg, Institut für
Fertigungstechnik und Qualitäts-
sicherung, Ur- und Umformtechnik
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-18315 (Sekr. -18621)
Fax -12420; [email protected]
Chemieingenieurwesen und
Verfahrenstechnik
Prof. Dr.-Ing. habil.
Evangelos Tsotsas
Jg. 1959
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, Lehrst. für Thermische
Verfahrenstechnik
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-58784 | Fax -11160
Frauen im Ingenieurberuf
Dipl.-Ing.
Christine Ihloff
Jg. 1963
Bernburger Straße 57
06366 Köthen
Tel. (0151) 70838510
c.ihloff @emw.hs-anhalt.de
Senioren
Dr. rer. nat.
Friedemann Laugwitz
Jg. 1942
Ferdinand-von-
Schill-Straße 25
39116 Magdeburg
Tel. (0391) 600244
Energie und Umwelt
Dr.-Ing.
Heinz Paul
Jg. 1950
tti Magdeburg GmbH
Bruno-Wille-Straße 9
39108 Magdeburg
Tel. (0391) 74435-47 | Fax -11
Studenten und Jungingenieure
Chantal Nadine Pütz
Jg. 1994
Ebendorfer Chaussee 49
39128 Magdeburg
Funk (01575) 2208044
Büro: Otto-von-Guericke-Universität,
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Gebäude 05, Raum 105,
Sprechzeiten nach Vereinbarung.
Entwicklung Konstruktion
Vertrieb
Prof. Dr.-Ing.
Klaus Richter
Jg. 1958
Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb
und -automatisierung IFF
Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 4090-420 | Fax -662
klaus.richter@iff .fraunhofer.de
Information
Jörg Groschopp
M. Sc.
Jg. 1965
megaDOK Informa-
tionsservice
Breitscheidstraße 51
39114 Magdeburg
Tel. (0391) 81072-50 | Fax -55
Ernährungswirtschaft
Dr. Sylvia Busch
Jg. 1962
ÖHMI Analytik GmbH
Berliner Chaussee 66
39114 Magdeburg
Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137
Mess- und Automatisierungs-
technik
Dipl.-Ing.
David Hasler
Jg. 1970
ifak e.V. Magdeburg
Werner-Heisenberg-Straße 1
39106 Magdeburg
Tel. (0391) 990-1462 | Fax -1590
Technische Gebäude-
ausrüstung
N. N.
Bitte beachten Sie den
AUFRUF Seite 32
Technikgeschichte
Dipl.-Ing.
René Schasse M. Sc.
Jg. 1975
Schweißtechnische
Lehranstalt Magdeburg gGmbH
An der Sülze 7 | 39179 Barleben
Tel. (039203) 76160
Mobil (0151) 29229380
34 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Altmark
Dipl.-Staatswiss.
Dipl.-Ing. Peter Timme
Jg. 1950
Platanenweg 1
39638 Hansestadt
Gardelegen
Tel. (03907) 713107
Harz
Dr.-Ing.
Andreas Kleine
Jg. 1967
TRIMET ALUMINIUM SE
Niederlassung Harzgerode
Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode
Tel. (039484) 50-636 | Fax -640
Jerichower Land
N.N.
Bitte beachten Sie den
AUFRUF Seite 32
Börde
Dipl.-Ing.
Ulrich Reinecke
Jg. 1948
Spielstraße 19
39164 Wanzleben
Tel. (039293) 51153
Schönebeck/Staßfurt
Dipl.-Ing.
Gabriele Dietze
Jg. 1966
Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg
Fakultät Maschinenbau | Institut für
Werkstoff - und Fügetechnik (IWF)
Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg
Tel. (0391) 67-14511/-14538
Fax -14569; [email protected]
Bezirksgruppen (BG) – Leiterin und Leiter
Anhalt-Dessau
Dipl.-Ing.
Harald Rupprecht
Jg. 1960
Forststraße 20
06847 Dessau
Tel. (03494) 66610-0 | Fax -66
(dienstl.)
Tel. (0340) 2212943 (nach 18 Uhr)
Mobil (0172) 3494800
VDI-Zukunftspiloten
Magdeburg
N.N.
Bitte beachten Sie den
AUFRUF Seite 32
Clubmanager
VDI-Zukunftspiloten
Havelberg
Dr.-Ing. Hannes König
Jg. 1958
SITI e. V.
Pestalozzistraße 5 |
39539 Havelberg
Tel. (039387) 59757
Mobil (0172)-9366936
havelberg@zukun� spiloten.vdi.de
Betriebsbesichtigung bei der Minda Industrieanlagen in TangermündeDipl.-Ing. Hartmuth Marx | stellv. Leiter BG Altmark
Am 03.11.2016 nahmen 22 Teilnehmer, dar-
unter waren auch 8 Studenten der Uni Mag-
deburg, an unserer Betriebsbesichtigung
bei der Minda Indus trieanlagen GmbH in
Tangermünde teil. Zu Beginn stellte uns
der Geschä� sführer, Herr A. W. Henke, sein
Unternehmen anhand einer Präsentation
vor. Minda Industrieanlagen Tangermün-
de ist ein Betrieb der Minda-Gruppe, deren
Stammbetrieb sich in Minden in NRW be-
fi ndet. Haupterzeugnisse sind Anlagen zur
Produktion von Wellpappe und für die Her-
stellung von Leimholzbindern. Ein weiterer
wichtiger Zweig sind Sondermaschinen für
die Baustoffi ndustrie und Vorrichtungen
für den Bau der neuen ICE-Züge, Maschinen
für die Bahninstandhaltungswerke, Förder-
strecken zur Gabelstaplerherstellung sowie
Maschinen für die Automatisierung von
Produktionsprozessen. In den maschinen-
und elektrotechnischen Kon struktionsbüros
werden die Projekte mit modernster Com-
putertechnik bearbeitet. Die So� wareent-
wicklung für die Steuerungstechnik erfolgt
hier ebenfalls. Die Technik aus Tangermün-
de wird weltweit verkau� . Aufgabe der Mit-
arbeiter ist es auch, die komplexen Anlagen
vor Ort in aller Welt in Betrieb zu nehmen.
Ein Teil von ihnen ist deshalb ständig in
vielen Ländern unterwegs. Der Produktions-
umfang ist seit Jahren kontinuierlich gestie-
gen, wodurch eine weitere Produktionshalle
notwendig war.
Im Anschluss seines Vortrags führte Herr
Henke uns durch die Bereiche: Dreherei,
Elektromontage, Stahlbau und Maschinen-
montage. In der Maschinenmontage wurde
uns eine in Tangermünde entwickelte Well-
papp-Zuführeinrichtung für Druckmaschi-
nen vorgeführt. Dabei werden bis zu zwei
Meter hohe Wellpappstapel auf Kunststoff -
kettenförderern kontinuierlich an die Zu-
führeinrichtung herangebracht, vereinzelt
und ausgangsseitig einer Druckmaschine
zugeführt. Diese Zuführeinrichtung arbeitet
mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und
muss deshalb einen störungsfreien Betrieb
sichern. Auf diese Maschine sind die Mit-
arbeiter in Tangermünde besonders stolz,
weil sie hier komplett entwickelt wurde.
Derzeit sind in Tangermünde ca. 94 Mit-
arbeiter beschä� igt, in der Minda-Gruppe
ca. 500. Der Anteil des ingenieurtechni-
schen Personals liegt zwischen 15 und 20
Prozent. Das Unternehmen hat einen sehr
festen Personalbestand. Es gibt sogar noch
einige Mitarbeiter, die schon den Beginn
der Fa. vor 25 Jahren miterlebt haben. Zur
Förderung des Nachwuchses werden bei
Minda jährlich etwa 5 bis 8 Lehrlinge in
verschiedenen Bereichen des Maschinen-
baus ausgebildet. Zudem wird zukün� iges
ingenieurtechnisches Personal in einem
dualen Studium herangebildet. Die Mög-
lichkeiten für Praktika in den Bereichen
Maschinenbau, Automatisierungstechnik
und technische Programmierung bestehen
hier ebenfalls.
Wir danken Herrn Henke, der auch nach
der Besichtigung noch persönlich für Fra-
gen der Teilnehmer zur Verfügung stand,
für die freundliche und interessante Be-
triebsführung und wünschen der Minda
Industrieanlagen GmbH alles Gute.
35MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Die Bezirksgruppe Börde besucht das MHKW Magdeburg RothenseeDipl.-Ing. Ulrich Reinecke | Leiter der BG Börde
Die Teilnehmer der BG Börde wurden am 21.10.2016 im Müll-Heiz-
kra� werk Magdeburg Rothensee freundlich empfangen. Durch
Herrn Brodmann wurde der Betrieb durch einen Vortrag und den
anschließenden Rundgang ausführlich dargestellt.
Das MHKW Rothensee wurde auf dem Standort des alten Kra� -
werks Rothensee (Betriebszeit 1930 – 1992) errichtet. Mit einem
Investitionsaufwand von 250 Millionen Euro entstand hier eine
der größten und modernsten Müllverbrennungsanlagen Deutsch-
lands. Inbetriebnahme war 2005. Der Durchsatz beträgt 650 000 t/a.
Es sind 4 Linien, d. h. 4 Kessel mit je 67 MW Leistung und 2 Turbo-
Maschinensätzen mit je 34 MW installiert. Die Anlage fährt nach
dem Prinzip der Kra� -Wärme-Kopplung. Ca. 100 MW Fernwärme-
leistung können ausgekoppelt werden. Der regenerative Brenn-
stoff Müll ersetzt so die Brennstoff e Gas oder Öl in den Heizwerken
des Fernwärmesystems Magdeburg. Gegenwärtig wird die Fern-
wärmeauskopplung durch die Aufstellung von Wärmespeichern
weiter optimiert.
Das Verbrennungsgut ist Haus-, Industrie- und Sperrmüll. Kein
Sondermüll. Der Müll stammt vorrangig aus der Region, zzt. aber
auch aus Irland und Italien. Müll ist ein gesuchtes Wirtscha� sgut.
Das MHKW Rothensee arbeitet sehr profi tabel.
Die Rauchgasreinigung ist sehr aufwendig aber auch sehr effi zi-
ent. Grenzwerte der TA Lu� werden weit unterschritten. Aktuelle
Messwerte werden online an die Aufsichtsbehörden übertragen.
Durch die Verbrennung des Mülls wird das Gewicht des Rest-
stoff s auf ca. 30 Prozent und das Volumen auf ca. 10 Prozent redu-
ziert. Diese Schlacke wird im Bauwesen eingesetzt.
Herr Reinecke, Leiter der BG Börde, war sein gesamtes Berufsleben
am Standort Magdeburg Rothensee tätig. Angefangen im Kra� -
werk, später im Fernwärmesystem der Stadt Magdeburg mit einer
Erzeugerleistung von 300 MW und einer Trassenlänge von 150 km.
An der Errichtung des MHKW Rothensee war er beteiligt durch Ein-
bindung der Fernwärmetrasse und des Fernwirksystems an die be-
stehenden Heizwerke.
Für die Teilnehmer war die dreistündige Veranstaltung sehr in-
formativ. Herzlichen Dank an die Gastgeber.
Meldungen
Jahrestreffen der AK-Leiter der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA)Dipl.-Ing. David Hasler | Leiter MA
Foto: Herr Grieb (Karlsruhe)
die Firma Göpel-Elek tronik einen Einblick in ihre vielfältigen elek-
trischen und optischen Mess- und Prü� echniken für elektronische
Bauelemente, bestückte Leiterplatten sowie Industrieelektronik
und Kfz-elektronische Systeme.
Vom Magdeburger Bezirksverein nahm der GMA-Arbeitskreis-
leiter Herr Hasler (ifak e.V. Magdeburg) an dem Treff en teil.
Am 20./21.09.2016 trafen sich die regionalen AK-Leiter der Gesell-
scha� Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) von VDI und VDE
an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. Auf der Tagesordnung stan-
den neben den Berichten der einzelnen AK-Leiter und einem regen
Erfahrungsaustausch Informationen der GMA. Die Geschä� sführe-
rin der Gesellscha� , Frau Dr. Dirzus, berichtete aus dem GMA-Beirat
und informierte über aktuelle und geplante Aktivitäten des VDI/
VDE.
Den Abschluss des Treff ens bildeten zwei interessante Firmen-
besichtigungen. Die Firma Jenaer Antriebtechnik (JAT) gab einen
Überblick über ihre Entwicklung und Produktion verschiedenster
Antriebsprodukte und kundenspezifi scher Antriebs lösungen für
die Branchen Halbleiter-, Verpackungs-, Druck- und Textilindus-
trie sowie der Medizintechnik. Bei der zweiten Besichtigung gab
Dipl.-Ing. Ulrich Reinecke (l.), Leiter der BG Börde, organisierte eine Besichtigung
an seiner alten berufl ichen Wirkungsstätte und freute sich über eine rege Teil-
nahme. Foto: BG Börde
36 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Zum mittlerweile 21. Mal stellten die Akti-
ven der Bezirksgruppe Altmark um Peter
Timme das VDI-Symposium Energiewirt-
scha� und Umwelt auf die Beine. Die Ver-
anstaltung fand gut besucht in Gardelegens
Schützenhaus am 17.11.2016 statt.
Grußworte greifen erste Inhalte auf.
Den Grußworten von Bürgermeisterin Man-
dy Zepig und des stellvertretenden Land-
rats, Eckhard Gnodtke, folgten Dr.-Ing. Mat-
thias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger
BV, und Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter
Region Nord der AVACON AG.
Dr. Ihlow nutzte sein Grußwort, um auf
das Thema des Grundsatzreferats einzu-
gehen. Denn seiner Meinung nach sollte
Indus trie 4.0 nicht nur im Produktions-
prozess der Unternehmen eine Rolle spie-
len, sondern auch die beim Kunden ein-
gesetzten Produkte können mithilfe von
eingebauter Informations- und Kommuni-
kationstechnik (IKT) ausgerüstet sein, um
von jedem vernetzten Ort der Welt Daten
zur Steuerung zu erhalten. Dies könne z. B.
beim Betrieb verfahrenstechnischer An-
lagen zur Verringerung von Störfällen bei-
tragen.
Axel Bünsche bestätigte Dr. Ihlows Aus-
sage, denn auch in der Energiebranche
gilt: Fehler möglichst entdecken, bevor sie
entstehen. Dafür benötige man neben der
Technik auch den gut ausgebildeten Nach-
wuchs, der diese beherrscht. Deshalb be-
grüßt er die Aktivitäten für MINT-Berufe.
»Für unsere heutige Energieversorgung
haben unsere Großväter und Väter den
Grundstein gelegt. Heute veredeln wir die-
se Grundlagen und brauchen dafür auch
insbesondere morgen gut ausgebildeten
Nachwuchs, der diese Grundlagen für die
Zukun� den Nutzungsbedürfnissen ent-
sprechend anpasst.«, so Axel Bünsche.
Daneben müsse insbesondere auch über
Innovationen in der Energieanwendung
nachgedacht werden, um einen kontinuier-
lichen Energiebedarf über den Tag zu gene-
rieren.
Industrie 4.0 betrifft jede Branche und hat Einfluss auf unser Leben.
Dr. Jochen Zeiger von der Industrie- und
Handelskammer Magdeburg hielt anstelle
von Hauptgeschä� sführer Wolfgang März
das Grundsatzreferat »Industrie 4.0 und
Digitalisierung – Auswirkungen für Wachs-
tum und Innovation«: Über die Hightech-
initiative der Bundesregierung Deutsch-
land sollen die deutsche Industrie und ihre
Produkte durch moderne Kommunikati-
ons- und Informationstechnologien für die
Zukun� fi t gemacht werden. Das reiche in
nahezu jede Branche. Am Beispiel der Auto-
mobilindustrie ging er intensiver darauf
ein. Schon heute werden die Kra� fahrer
von unzähligen Sensoren unterstützt, was
mit Blick in die Zukun� noch weiter aus-
gebaut werden wird. Irgendwann werden
unsere Fahrzeuge fahrerlos unterwegs
sein. Die Verbrennungsmotoren werden
dann durch Elek troantriebe ersetzt sein
und nicht jeder wird ein Auto vor der Tür
stehen haben. Dafür gibt es dann Mitfahr-
services, die man jederzeit individuell bu-
chen kann. – Das alles bedeute für die Auto-
mobilhersteller und ihre Zulieferbetriebe,
ihre Produktion rechtzeitig an die Verände-
rungen anzupassen und stets auf der Suche
nach Innovationspotenzialen zu sein.
Unternehmen aus der Altmark berich-ten über Energieeffizienzmaßnahmen.
Die NTN Antriebstechnik GmbH aus Gar-
delegen, ein Förderndes Unternehmen
des VDI-Magdeburger BV, hat es geschafft ,
neben dem QMS und dem UMS, jetzt über
ein Energiemanagementsystem zu ver-
fügen. NTN produziert in seiner automati-
sierten Fertigung Komponenten für die An-
triebstechnik der Automobilindustrie. Der
Geschä� sführer Guido Steff en berichtete
über die Vorgehensweise für dessen Einfüh-
rung. Am Anfang standen Investitionen in
Messgeräte, um u. a. große Verbraucher und
deren Verbrauchsintervalle zu ermitteln.
Große Einsparungen ergaben sich schließ-
lich durch den Austausch von Leuchtmit-
teln im Unternehmen und insbesondere
durch neue Aggregate zur Drucklu� erzeu-
gung. Schon nach einem halben Jahr hatten
sich die Kosten amortisiert. Zudem konnte
sich das Unternehmen über nicht unerheb-
liche Steuereinsparungen freuen.
Stefan Korneck, Geschä� sführer der scm
solar aus Pretzier, kommt aus einer ganz an-
deren Branche. Sein Unternehmen widmet
sich den drei Säulen Photovoltaik, eff ektive
21. VDI-Symposium
Energiewirtscha� und UmweltDipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Fotos (3): Barbara Schmidt
Dr. Jochen Zeiger von der IHK-Magdeburg sprang für
seinen Hauptgeschä� sführer ein und stimmte mit
seinem Vortrag auf das Automobil der Zukun� ein.
37MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Heizsysteme und E-Mobilität als Speicher-
system. Spannend sei im Moment die Ent-
wicklung der Batteriespeicher. Diese spie-
len für eine netzoptimierte Speicherung
eine große Rolle. Die thermische und die
elektrische Energieerzeugung bzw. -spei-
cherung wachsen zusammen, der Standard
der Zukun� wird sein, dass deren Regelung
und Nutzung automatisch erfolgt. Schon
heute gebe es Lösungen wie z. B. das Haus-
kra� werk der E3/DC.
Für das dritte Unternehmen, die Minda
Industrieanlagen GmbH aus Tangermünde,
sprach dessen Geschä� sführer A. W. Hen-
ke. Bei Minda werden kundenspezifi sche
Lösungen für den innerbetrieblichen Ma-
terialtransport hergestellt sowie Sonderlö-
sungen im Vorrichtungs- und Maschinen-
bau. Zum Thema Energieeffi zienz ist man
auch hier aktiv. So wurde erst einmal die
Beleuchtung schrittweise durch neue ener-
gieeffi zientere Lösungen ersetzt. Soweit es
die baulichen und konstruktiven Verhält-
nisse erlauben, setzt Minda auf sparsamere
Getriebemotore. Zudem profi tieren Mindas
Kunden auf der ganzen Welt davon, dass
die Anlagen dank Technik im Sinne von
Industrie 4.0 von Deutschland aus bei Be-
darf gesteuert werden können. Und das hat
wiederum Einfl uss auf die Energieeffi zienz,
denn so ist ein mehrtägiger Einsatz eines
Servicetechnikers inkl. Flug ans andere
Ende der Welt nicht notwendig.
Ehrungen und die Expertenrunde zum Abschluss des Symposiums.
Die Bezirksgruppe verleiht seit mehreren
Jahren die gläserne Weltkugel. Sichtlich
überrascht war Axel Bünsche von der AVA-
CON AG, als er nach vorn gebeten wurde,
um von Frau Zepig und Dr. Ihlow sowie Pe-
ter Timme die Auszeichnung entgegen zu
nehmen. Er erhielt sie für seine langjähri-
gen berufl ichen und gesellscha� lichen Ver-
dienste in der Region.
Bei einer weiteren Ehrung erhielten zwei
junge Maschinenbauingenieure für ihren
Bachelor- bzw. Master-Abschluss den VDI-
Förderpreis Altmark. Zudem hat sie der
VDI-Magdeburger BV zu einer einjährigen
Probemitgliedscha� im VDI eingeladen –
über diesen Zuwachs werden sich die Ak-
tiven der Bezirksgruppe Altmark sicher
freuen.
Zur Expertenrunde standen wieder alle
Referenten für Fragen der Teilnehmer er-
gänzend zu ihren Vorträgen zur Verfügung.
Nach einem Dankeschön an die Organi-
satoren und die Teilnehmer schloss die Ver-
anstaltung mit dem Schlusswort des Vor-
sitzenden des VDI-Magdeburger BV Dr.-Ing.
Matthias Ihlow.
Verleihung der gläsernen Weltkugel an Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter Region Nord der AVACON AG (2. v. r.):
(v. l.) Mandy Zepig, Bürgermeisterin von Gardelegen, Dipl.-Ing. Peter Timme, Leiter der VDI-Bezirksgruppe Alt-
mark, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger BV (r.).
Ehrung mit dem VDI-Förderpreis Altmark: (v. l.) Dipl.-Ing. Peter Timme und Dipl.-Ing. Helmuth Marx, Leiter und
Stellvertreter BG Altmark, Preisträger Daniel Curdts M. Sc. und Andreas Thiermann B. Eng., A. W. Henke, Geschä� s-
führer Minda Indus trieanlagen GmbH Tangermünde, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender Magdeburger BV.
Dank an das Vorbereitungsteam des 21. Symposiums
mit Unterstützung durch die Geschä� sstelle Salz-
wedel der IHK-Magdeburg. Foto: Jana Bergner
38 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Firmenstaffellauf 2016 – VDI runnING im ElbauenparkStefan Prümers
Am 23.06.2016 luden bei supersonnigem
Wetter, ohne Wolken, die Veranstalter zum
5. Firmenstaff ellauf im Elbauenpark von
Magdeburg ein. Insgesamt gingen 1 000
Teams an den Start, das macht 5 000 Läu-
ferinnen und Läufer. Die Teams wurden
eingeteilt in die Kategorien Mixed, Männer,
Frauen. Es galt, eine Strecke von 5 mal 3 km
zu absolvieren.
Sommerfest der Studenten und Jungingenieure am 24.06.2016Stefan Prümers
In diesem Jahr machten wir unseren AK-Ge-
burtstag zum »Sommerfest der Studenten
und Jungingenieure«. Mit 20 Teilnehmern
starteten wir zunächst in eine abgewandel-
te Form eines Arbeitskreistreff ens. Es sollte
den 14 Tage zuvor vorgestellten Kandidaten
Gelegenheit geben, sich für die Positionen
in unserem Vorstand zur Wahl zu stellen.
Einen Positionswechsel haben Philipp-
Alexander Müller (Finanzen), Nico Lanze-
rath (Stellv. AK-Leiter) vorgenommen. Tom
Totzauer (Veranstaltungen) hat seine Akti-
vitäten niedergelegt.
Im Zuge der Wahl erhielt Philipp-Alex-
ander Müller den Posten Veranstaltungen,
Nico Lanzerath den Posten Mitgliederko-
ordination. Des Weiteren haben wir Chan-
tal Nadine Pütz als neue stellvertretende
Arbeitskreisleiterin gewinnen können.
Im Anschluss an die Wahlen ging es
dann an den Grill, dort gab es frisch gegrill-
te Würstchen und Steaks, auch unsere Ve-
ganer mussten nicht zu kurz kommen. Sa-
late und Veganes vom Grill standen ebenso
bereit. Bei kühlen Getränken und lustigen
Spielen konnte sich über den Alltag aus-
getauscht werden und einfach so kurz vor
der Prüfungsphase noch mal der Kopf ab-
geschaltet werden.
xChange und Exkursion zu Enercon mit dem suj aus BraunschweigStefan Prümers & Chantal Pütz
Am 30.06.2016 dur� en wir uns über den
Besuch der Studenten und Jungingenieure
Braunschweig freuen. Nach ihrer Ankun�
gegen Mittag fuhren wir zu Enercon, wo
eine Exkursion anstand. Herr Klotzbach
holte uns ab und stattete alle 18 Teilneh-
mer mit Warnwesten aus. Schon bevor man
das Gelände betrat, konnte man das riesige
Windkra� rad vom Typ E-126 sehen – mit
einer Nabenhöhe von 135 m und einer Ge-
samthöhe von 198,5 m vergleichbar mit der
Höhe vom Kölner Dom (157,38 m).
Zu Beginn wurden wir aufgeklärt, was
ENERCON (Energy Conversion) überhaupt
bedeutet und wurden dann durch die Hal-
len geführt. Von der Schraubensortierung
bis hin zur Produktion der Rotoren und der
Eine Auswahl aus Veranstaltungen
der Studenten und JungingenieureFotos: suj Magdeburg
Natürlich haben auch wir es uns in diesem
Jahr wieder nicht nehmen lassen, am Fir-
menstaff ellauf teilzunehmen. Wir schick-
ten ein Männerteam ins Rennen. Es belegte
in der Kategorie »Männer« den 23. Platz mit
einer Zeit von 1:03:41 h.
Ein besonderer Dank gilt Kim Feustel,
der sich um die Anmeldung sowie die Auf-
stellung des Teams gekümmert hat. Unse-
ren Läufern gebührt ein riesiges Lob, denn
es war eine ganz schöne Ackerei bei den
Temperaturen und ohne Schatten über-
haupt solch einen Lauf zu leisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, eine
tolle Leistung unseres Teams. Gegen eine
Teilnahme im kommenden Jahr spricht na-
türlich nichts. Auch da werden wir wieder
für unseren Verein antreten.
39MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein
Naben. Bemerkenswert war die Produktion
der Rotoren, die aus Harz und Glasfasern
zusammengesetzt sind. Dies forderte viel
Geduld der Mitarbeiter, da das Verteilen
des Harzes viel Zeit in Anspruch nahm. Ab-
schließend waren wir in der Produktions-
halle der Naben, wo wir noch viele Fragen
gestellt haben und über die Karriere bei
ENERCON aufgeklärt wurden.
Es war eine sehr interessante Exkursion
mit vielen tollen Eindrücken.
Im Anschluss daran kehrten wir im Dia-
mant Brauhaus für ein gemeinsames Essen
bei kühlen Getränken ein. Hier hatten dann
alle die Chance, sich gegenseitig näher
kennenzulernen und sich über unsere Uni-
versitäten auszutauschen. Zusätzlich gab
es einen spannenden Austausch über die
Struktur beider Teams.
Nach der Stärkung ging es mit der Stra-
ßenbahn zum Neustädter See. Im dortigen
Lokal Seeblick waren zwei Bowlingbahnen
reserviert. Die gemischte Zusammenset-
zung der Bowling-Teams machte ein weite-
res Kennenlernen möglich. Alle hatten viel
Spaß bei spannenden Verfolgungsjagden
um den Sieg auf der jeweiligen Bahn.
Im Anschluss daran ging es dann zur
Unitheke. Dort schauten wir gemeinsam
bei kühlen Getränken das Fußball-Europa-
meisterscha� sspiel Portugal gegen Polen,
bei dem Portugal gewann.
Das Frühstück am nächsten Morgen im Alex
brachte noch mal alle zusammen, um über
das Erlebte zu reden. Nach der Stärkung
machten sich die Braunschweiger dann
wieder auf den Weg nach Hause.
Es war wie immer ein wirklich sehr ge-
lungener interessanter xChange mit dem
wir einige neue Kontakte knüpfen konnten.
Mitteldeutschlandtreffen der Studen-ten und Jungingenieure in Cottbus Stefan Prümers
Vom 12.08.-14.08.2016 fand das Mittel-
deutschlandtreff en, ausgerichtet vom
Studenten und Jungingenieure Team Cott-
bus, statt. Eingeleitet wurde das Treff en
am Treff punkt in Lübbenau. Dort wurden
Gruppen gebildet und anschließend ging es
auf Paddeltour im Spreewald. Gegen Abend
brachte uns die Bahn nach Cottbus zurück.
Anschließend hieß es zum Einchecken in
die Jugendherberge und zum Get-together
mit tollen Gesprächen bei Gegrilltem und
kühlen Getränken.
Der Samstag begann nach dem Früh-
stück mit den Workshops »Mitgliederak-
quise« und »So� skills Mitgliederakquise«.
Abends ging es dann in die Altstadt zur
Stadtführung, die in einem Abendessen im
Burgerrestaurant endete.
Sonntag wurde direkt nach dem Früh-
stück aus der Jugendherberge ausgecheckt.
Im Anschluss daran stellte Irem Lavie (Stu-
denten und Jungingenieure Berlin) ihre Er-
fahrungen zum eigens entwickelten »TtT-
Bootcamp« vor. Nach einer anregenden
Diskussionsrunde erfolge die Abreise.
Ein wirklich toll organisiertes Treff en,
mit vielen neuen und alten Kontakten. Es
hat sich wie immer sehr gelohnt, an dem
Mitteldeutschlandtreff en teilzunehmen.
Delegiertentreffen der Studenten und Jungingenieure in WuppertalChristian Behrens
Wuppertal hat viel zu bieten und deshalb
war es dieses Jahr der Austragungsort des
Delegiertentreff ens der Studenten und
Jungingenieure vom 28.10. – 30.10.2016.
Der Freitag galt der Anreise und dem
ersten Einfühlen in das VDI-Wochenende.
Während der Fahrt im Kaiserwagen der
Schwebebahn konnten neben der Kon-
struktion der Schwebebahnträger auch ei-
nige besondere Orte wie das Bayer-Werk,
das von der Schwebebahn durchfahren
wird, betrachtet werden. Währenddessen
und beim anschließenden Kneipenabend
im Wuppertaler Luisenviertel lernten wir
neue VDI-Mitglieder kennen und festigten
alte Bekanntscha� en.
Am Samstag standen Workshops wie
»Vom Ingenieur zum Unternehmer« und
»Bewerbertraining« auf dem Plan – jeder
für sich war interessant und immer einen
Austausch mit anderen Teilnehmern wert.
Der Nachmittag galt den vereinsinternen
Workshops. Es wurden Themen wie »Wie
trete ich in sozialen Netzwerken mit der
Teamseite der lokalen Teams auf« oder
»Was ist der VDI überhaupt« behandelt. Den
Abschluss bildete eine klasse Netzwerkver-
anstaltung mit Brunel.
Natürlich dur� e auch das eigentliche
Delegiertentreff en nicht zu kurz kommen.
Es fand am Sonntag statt. Wir wurden von
unserem Vorstand über aktuelle Themen
aus dem Netzwerk informiert. Dazu zählen
Umfragen und Angebote aus der Haupt-
geschä� sstelle des VDI für Studenten und
Jungingenieure, Infos über Projektgruppen,
wie z. B. der European Young Engineers
(EYE) und viele weitere interessante The-
men aus dem Vorstand.
40 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
NEWS Fördernde Unternehmen
ifak Mitarbeiter mit dem IEC 1906 Award ausgezeichnet
Am 31.10.2016 wur-
de der ifak-Mitar-
beiter Dr.-Ing. Lutz
Rauchhaupt in
Frankfurt am Main
mit dem IEC 1906
Award ausgezeich-
net. Die Internatio-
nal Electrotechnical
Commission (IEC) ist die weltweit führende
Organisation, die konsensbasierte interna-
tionale Standards veröff entlicht und Kon-
formitätsbewertungssysteme für elektri-
sche und elektronische Produkte, Systeme
und Dienstleistungen, die als Elektrotech-
nik bekannt sind, verwaltet. Mit dem Preis
würdigt die IEC das Expertenwissen und
das hohe Engagement von Herrn Rauch-
haupt in der internationalen Normung.
Dieses trägt sehr stark zum Ansehen der
deutschen Normung auf nationaler, euro-
päischer und internationaler Ebene bei.
Seit 2009 arbeitet Dr. Rauchhaupt aktiv in
der Normung und stellt somit die Ergebnis-
se der Forschung und Entwicklung des ifak
einer breiten Fachöff entlichkeit zur Verfü-
gung. Er leitet zwei nationale Normungs-
arbeitskreise und einen internationalen.
Darüber hinaus ist er in weiteren interna-
tionalen Arbeitsgruppen der IEC tätig.
Dr. Rauchhaupt wurde die Auszeichnung
auf Vorschlag des Technischen Komitees TC
65 »Industrial-process measurement, cont-
rol and automation« der IEC verliehen. Im
Jahr 2016 kommen 36 der 164 Preisträger
aus Deutschland.
www.ifak.eu
Regelmäßige Kundenschulungen zur aktuellen Norm DIN EN ISO 9001:2015
Auf der Grundlage der Revision verschie-
dener Standards zur Zertifi zierung von
Managementsystemen bietet die ÖHMI
Euro Cert® GmbH ihren Kunden zum wie-
derholten Mal die Möglichkeit, an Schu-
lungen zu diesem interessanten Thema
teilzunehmen. Im Fokus stehen derzeit die
ISO-Normen 9001:2015 für das Qualitätsma-
Referent Manfred
Herzberg stellt die
Unterschiede der
revidierten ISO-Norm
9001:2015 interessier-
ten Kunden der ÖHMI
EuroCert® GmbH vor.
Foto: ÖHMI
nagement und die ISO 14001:2015 für den
Umweltbereich. Ziel dieser Veranstaltun-
gen ist es, den Kunden die Neuerungen und
Unterschiede zu den bisherigen Versionen
dieser Normen zu vermitteln und sich auf
die Umstellung der revidierten Norm bis
spätestens Mitte September 2018 vorzube-
reiten. Weitere Schulungen zu diesen wich-
tigen Themen sind in Vorbereitung und
werden den Kunden angeboten. www.öhmi.de
VDI-Preisverleihung auf der INSECTA® 2016
Am 12.09.2016 luden der Pilot Pfl anzenöl-
technologie Magdeburg e. V. (PPM) und das
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bio-
ökonomie e. V. (ATB) Wissenscha� ler, For-
scher, Unternehmer und Politiker zur zwei-
ten INSECTA ins Naturkunde-Museum in
Magdeburg ein. Zu dem 2015 von PPM ins Le-
ben gerufenen Kongress kamen insgesamt
135 Teilnehmer aus 24 Ländern, darunter
auch Kanada, Israel, China, Russland und
Südafrika, um sich über den neuesten Stand
der Forschung, Potenziale und Hindernisse
der Insektennutzung auszutauschen. In ins-
gesamt 16 Fachvorträgen und 32 Poster-Prä-
sentationen haben sowohl renommierte For-
scher als auch Nachwuchswissenscha� ler
ihre aktuellen Forschungsergebnisse zum
Thema präsentiert. Für ihren Vortrag »The
infl uence of endogenous enzymes on pro-
tein extraction and characteristics from the
insects: Tenebrio molitor, Alphitobius diape-
rinus and Hermetia illucens« wurde Renske
Janssen (Wageningen University, Nieder-
lande) mit dem »VDI Best Young Scientist’s
Presentation Award« des VDI-Magdeburger
BV ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe
von 200 € und die Urkunde überreichte Dr.
Frank Pudel, PPM Geschä� sführer und Lei-
ter des VDI-Arbeitskreises »Nachwachsende
Rohstoff e und Ressourcen«, der glücklichen
Gewinnerin. www.ppm.de
Die Preisträgerin Renske Janssen von der Uni Wagen-
ingen, Niederlande, erhielt den »VDI Best Young Scien-
tist’s Presentation Award« des VDI-Magdeburger BV.
Foto: Steffi Bäcker
41MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
VDI-Magdeburger Bezirksverein NEWS Fördernde Unternehmen
Arbeitsschutzsysteme motivieren interne und externe Kommunikation
Befragung von DNV GL unterstreicht, dass
Unternehmen mit Arbeitsschutz-Manage-
mentsystemen besser auf die Anforderung
der neuen ISO Revisionen im Hinblick auf
»Kommunikation« vorbereitet sind.
Vor mehr als einem Jahr wurden die neu-
en Normversionen ISO 9001:2015 und ISO
14 001:2015 veröff entlicht. Die ISO 45 001
liegt noch im Entwurfsstadium vor. Wie
weit sind die Unternehmen dabei, die neu-
en Anforderungen umzusetzen? Dies unter-
sucht die Zertifi zierungsgesellscha� DNV
GL in einer Reihe von Umfragen. Die aktu-
elle Umfrage befasst sich mit den Anforde-
rungen aus Kapitel 7.4 der High Level Struc-
ture (HLS) »Kommunikation«, die die Rolle
eff ektiver Kommunikation in einem Ma-
nagementsystem betonen. Erforderlich ist
die Bestimmung der für das Management-
system relevanten internen und externen
Kommunikationsprozesse einschließlich
was, wann, wie, mit wem und von wem
kommuniziert wird.
Generell zeigen auch die neuesten Ergeb-
nisse der Befragungsreihe, dass die meisten
Unternehmen immer noch einem erhöhten
Handlungsbedarf gegenüberstehen, um
die neuen Anforderungen der revidierten
Standards für Qualitätsmanagementsys-
teme (ISO 9001:2015), für Umweltmanage-
mentsysteme (ISO 14 001:2015) und für die
kommende neue Norm für Arbeits- und Ge-
sundheitsschutz-Managementsysteme (ISO
45 001) voll zu erfüllen.
Im Hinblick auf die speziellen Anfor-
derungen der HLS zum Thema »Kommu-
nikation« weisen die Umfrageergebnisse
auf einen erhöhten Nachholbedarf hin: Im
Durchschnitt sind lediglich 18 Prozent der
befragten Unternehmen der Meinung, völ-
lig konform mit den neuen Anforderungen
zu sein.
Als wichtigste Themen für die interne
Kommunikation wurden von allen Unter-
nehmen die Politik und die Ziele des Unter-
nehmens mit 95 Prozent bewertet. Bei der
externen Kommunikation liegen die Unter-
nehmensstrategien, -visionen und -werte
mit 75 Prozent vorne.
Mit 37 Prozent überraschend gering be-
wertet wurde die Erfassung der Meinung
interessierter Parteien, obwohl die neu-
en ISO-Revisionen mit Kapitel 4.2 einen
Schwerpunkt auf das Verstehen und Erfas-
sen interessierter Parteien legen.
Interessant, aber wenig überraschend an
den Umfrageergebnissen ist, dass über die
Häl� e der Unternehmen mit einem zerti-
fi zierten Arbeits- und Gesundheitsschutz-
managementsystem (OHSAS 18001, in Zu-
kun� : ISO 45 001) sich bereits als »relativ
konform« bezeichnen würden – 21 Prozent
sehen sich sogar als »völlig konform«. Ge-
nerell fallen die Einschätzungen von Unter-
nehmen mit einem Arbeits- und Gesund-
heitsschutzmanagementsystem positiver
aus. Es ist anzunehmen, dass die jeweilige
lokale Gesetzgebung dieses Bild bestimmt,
da sie häufi g die Beteiligung und Einbezie-
hung von Mitarbeitern vorsieht.
Alle detaillierten Umfrageergebnisse
sind kostenlos auf der Website von DNV GL
erhältlich:
www5.dnvgl.com/espresso_uebersicht
Dort fi nden Sie auch die bereits erschienen
Umfrageergebnisse zu folgenden Kapiteln
der HLS:
4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes
4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen
interessierter Parteien
6.1 Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und
Chancen
5.1 Führung und Verpfl ichtung
Zeit zum UmstellenDNV GL empfi ehlt Unternehmen, sich spä-
testens jetzt intensiv mit der Umstellung
auseinanderzusetzen. Ein Angebot von
Leitfäden, Webseminaren, Workshops,
Trainings, Gap-Analysen und kostenlo-
sen Kundenforen unter dnvgl.de/revision
unterstützt alle Unternehmen bei der Um-
stellung.
Impressum
Herausgeber
VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt
Vorsitzender Hon.-Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow
Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg
Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 86 | Fax -1 92 87
[email protected] | www.vdi.de
VDI-Magdeburger Bezirksverein
Vorsitzender Dr.-Ing. Matthias Ihlow
Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg
Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 88 | Fax -1 92 89
[email protected] | www.vdi.de
VDE Bezirksverein Magdeburg
Vorsitzender Dipl.-Ing. Lutz Simmang
c/o Schneider Electric Energy GmbH
Halberstädter Straße 32, 39112 Magdeburg
Tel. (03 91) 6 11 57-10 | Fax -77
www.vde.com | [email protected]
VBI-Landesverband Sachsen-Anhalt
Vorsitzender Dipl.-Ing. Eckhard Lambrecht
c/o IBL GmbH
Niels-Bohr-Straße 8 | 39106 Magdeburg
Telefon (03 91) 50 64 94-0 | Fax -99
www.vbi.de | [email protected]
RKW Sachsen-Anhalt GmbH
Geschä� sführerin Heidi Werner
Werner-Heisenberg-Str. 1, 39106 Magdeburg
Tel. (03 91) 7 36 19-0 | Fax -33
www.rkw-sachsenanhalt.de
Redaktion
Ingenieurbüro Schmidt
Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt
Büro: Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg
Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 90
Post: Wolframstraße 25, 39116 Magdeburg
Tel./Fax (03 91) 6 23 92 86
Druckerei
Grafi sches Centrum Cuno GmbH & Co. KG
Titelbild Wiski/Fotolia.de
Für den Inhalt der Artikel sowie die Einhaltung
der Urheber- und Bildrechte sind die jeweiligen
Autoren verantwortlich. Die Reproduktion der
veröff entlichten Artikel ist ohne Genehmigung
der Herausgeber nicht gestattet.
Erscheinungsweise 1/4-jährlich
Redaktionsschluss He� 2/2017: 16.02.2017
42 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
VERANSTALTUNGTIPPS
AK Studenten und JungingenieureKontakt [email protected]
https://www.facebook.com/suj.magdeburgAufruf an unsere MitgliederIn der heutigen Zeit ist es keine Seltenheit, dass jemand aus familiären
oder berufl ichen Gründen umzieht oder dass sich die Adressdaten auf-
grund einer Gebietsreform einfach ändern. Dazu kommt, dass viele von
Ihnen vor Jahren als Student den Weg zum VDI fanden, längst ihr Stu-
dium absolviert haben und inzwischen in einem Unternehmen ihre Tätig-
keit ausüben. Es gibt also vielerlei Gründe, die persönlichen Daten beim
VDI zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Das ist online möglich unter
www.vdi.de/nc/mitgliedscha� /mein-vdi/ oder Sie füllen das Formular
unter www.vdi.de/magdeburg > Aktuelles aus und senden es an unsere
Geschä� sstelle. Ihr VDI-Magdeburger BV
Januar
Die 17.01.2017, 15:00-17:00 Uhr
AK Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik; Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg, Institut für Verfahrenstechnik
IVT-Kolloquium
Fluidization and compression of fi ne particles
Ref.: Abbas Kamranian Marnani, Mechanische Verfahrenstechnik
Counter-current crystallization to separate solid solutions
Ref.: Stephan Münzberg, Chemische Verfahrenstechnik
Ort: 39106 Magdeburg, Universitätsplatz 2, Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, Gebäude 10, Raum 219
Info: Prof. Evangelos Tsotsas, Tel. (0391) 67-58784 | Fax -11160
Mo 23.01.2017 15:00-17:00 Uhr
AK Senioren
Vortragsveranstaltung | Gefüllte Elastomere – Von der Mikrostruktur
zur realitätsnahen Umsetzung in der Bauteilsimulation
Referent: Jun.-Prof. Daniel Juhre, OVGU Magdeburg, Institut für Mechanik (IFME)
Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa (ZPVP GmbH)
Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]
Do 26.01.2017, 15:00-16:00 Uhr
AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.
Vortragsveranstaltung | Modellierung und Simulation eines automatischen
Koexistenzmanagements
Ref.: Darina Schulze
Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum
Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]
Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]
Februar
Sa 04.02.2017, 10:00 Uhr
VDI-Magdeburger BV
Kranzniederlegung zu Ehren des 122. Todestages von Hermann Gruson
Ort: 39112 Magdeburg, Leipziger Str. 47, Südfriedhof
Info: www.vdi.de/magdeburg > Veranstaltungen
Sa18.02.2017, 10:30 Uhr
BG Harz
Gedenken anlässlich des 159. Geburtstags von Herrn Wilhelm Schmidt
Ort: 38877 Benneckenstein, Wilhelm-Schmidt-Park, VDI-Denkmal,
Info: Dr.-Ing. Andreas Kleine, Tel. (039484) 50-636
Mo 20.02.2017 15:00-17:00 Uhr
AK Senioren
Vortragsveranstaltung | Interessantes zur Industriegeschichte Magdeburgs mit
den Themen: Archäologische Funde zur Fertigungstechnik, die Magdeburger
Gießhütte, die Magdeburger Tür in Nowgorod, der große Magdeburger Gieß-
formenfund, Hermann Gruson und der Magdeburger Hartguss, Rudolf Wolf
und die Dampfmaschinen.
Referent: Prof. Rüdiger Bähr, OvGU Magdeburg, Institut für Fertigungstechnik
und Qualitätssicherung (IFQ)
Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa (ZPVP GmbH)
Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]
Do 23.02.2017, 15:00-16:00 Uhr
AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.
Vortragsveranstaltung | Das Ohr am Kunststoff – Akustische Bestimmung des
Partikelanteils in Polymeren
Ref.: Sebastian Wöckel
Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum
Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]
Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]
27.04.2017
11.05.2017
11.05.-13.05.2017
08.2017
Fahrt zur HannoverMesse
Deutscher Ingenieurtag und
Kongress der Studenten und Jungingenieure
in Düsseldorf
Mitteldeutschlandtreff en
43MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
VDI-Magdeburger Bezirksverein VERANSTALTUNGTIPPS
HINWEIS zu FotorechtenAn den Veranstaltungen nehmen Medienvertreter und/oder Fotografen im Auf-
trag der Veranstalter teil. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die dabei
entstandenen Fotos zur Veröff entlichung und Verbreitung im Zusammenhang
mit den Veranstaltungen ohne zeitliche und örtliche Befristung durch den Ver-
anstalter verwendet werden können. Mit ihrem Besuch der Veranstaltung willi-
gen die Teilnehmer in die unentgeltliche Veröff entlichung in vorstehender Art
und Weise ein, und zwar ohne, dass es einer ausdrücklichen Erklärung durch die
betreff ende Person bedarf. Bei Nichteinverständnis bitten wir um unmittelbare
Mitteilung bei dem für die Motivsuche verantwortlichen Fotografen!
Weitere Termine www.vdi.de/magdeburg > Veranstaltungen
März
Die 21.03.2017 13:00-16:30 Uhr
AK Senioren
Exkursion | Exkursion nach Königslutter – Führung durch den Kaiserdom und
durch das Museum Mechanischer Musikinstrumente mit Vorführung und
Kaff ee trinken im Domkafé
Ort: 13:00 Uhr in 38154 Königslutter, Vor dem Kaiserdom 3-5 am Eingang
zum Museum Mechanischer Musikinstrumente
Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]
Do 23.03.2017, 10:00 Uhr
BG Harz
Exkursion | Betriebsbesichtigung bei Ardagh Metal group
(Getränkedosenfertigung)
Ort: 39326 Hermsdorf, Knuhl 10
Info: Dipl.-Ing. Jürgen Wisnewski, Tel. (039484) 2591
Do 30.03.2017, 15:00-16:00 Uhr
AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.
Vortragsveranstaltung | Wenn Telemedizin Spaß macht – Das Projekt GeriaBall
Ref.: René Hempel
Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum
Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]
Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]
Vorschau
20.04.2017, 10:00 Uhr
BG Harz
Exkursion | Betriebsbesichtigung bei IFA Rotorion Powertrain GmbH
(Antriebstechnik)
Ort: 39340 Haldensleben, Industriestraße 6
Info: Dr.-Ing. Andreas Kleine, Tel. (039484) 50-636
Do 27.04.2017, 13:00-16:30 Uhr
AK Senioren
Exkursion | Besichtigung des Ringheiligtums Pömmelte bei Zackmünde und
des Wasserschlosses Walternienburg – Im Anschluss an die Besichtigung des
Ringheiligtums Fahrt über Barby und Elbfähre nach Walternienburg. Parken
am Ortseingang rechts auf der Wiese oder direkt vor der Burgmauer. Führung
durch die sanierten Reste der Wasserburg mit Besteigung des Burgturms.
Anschließend Kaff ee trinken im nahegelegenen Heinrich‘s Café-Wirtscha�
Ort: Zackmünde an der L51 zwischen Schönebeck und Barby, rechts Richtung
Flugplatz abbiegen und der Straße folgen
Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]
Der VDI-Magdeburger Bezirksverein gratuliert auf das Herzlichste zum Geburtstag in den MonatenJanuar, Februar und März und wünscht Lebens freude sowie Gesundheit zum
HINWEIS aufgrund des geltenden BDSG | Sollten Sie mit einer Veröf-
fentlichung zu Ihrem Jubiläum aus datenschutzrechtlichen Gründen an
dieser Stelle nicht einverstanden sein, möchten wir Sie bitten, der Veröf-
fentlichung Ihrer Daten zu widersprechen. Der Widerspruch ist einmalig,
schri� lich und ohne Angabe eines Grundes an die Geschä� sstelle des
VDI-Magdeburger BV, Sandtorstr. 23, 39106 Magdeburg zu richten.
80. GeburtstagProf. Dr.-Ing. Rolf Schulze
75. GeburtstagDipl.-Ing. (FH) Werner Fenner
70. GeburtstagDipl.-Wirtsch.-Ing
Karl-Heinz Burbank
Dr.-Ing. Hartmut Haida
Dr.-Ing. Günter Ihlow
Dipl.-Ing. (FH) Helmut Lucas
Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Jürgen Thum
Dr.-Ing. Peter Transfeld
65. GeburtstagDipl.-Ing. Ernst-Dieter Böhme
Dipl.-Phys. Dirk Seehase
Dipl.-Ing. Brunhilde Wenge
60. GeburtstagProf. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert
Dr.-Ing. Jürgen Röttger
50. GeburtstagFrank Babor
Dipl.-Ing. Jens Grabau
Dr.-Ing. Kai-Uwe Holzapfel
Dr.-Ing. Mike Kersten
Dipl.-Ing. Thomas Lietsch
Dipl.-Ing. (FH) Frank Zirkle
40. GeburtstagDipl.-Wirtsch.-Ing. Benjamin Bialluch
Hector Rubiera
30. GeburtstagDipl.-Ing. Torsten Birth
Dipl.-Ing. Sebastian Döring
Tommy Fiedler
Melanie Fitz
Ulrike Harthun
Dipl.-Ing. Daniel Höme
Rene Klapputh
Mathias Knabe
Philipp Müller
Martin Seidling B.Eng.
Dipl.-Ing. (FH) Kai Siebert
Andre Viehweger
Tobias Völker B.Eng.
Johannes Eduard Voß
und gratuliert natürlich allen anderen Mitgliedern, die ebenfalls in diesen Monaten Geburtstag haben.
44 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Auf Einladung des VDE Braunschweig verbrachten Fachkolle-
gen des VDE BV Magdeburg einen interessanten Nachmittag am
08.09.2016 bei der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in
Braunschweig.
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ist zuständig für
das präzise Messen. Vielen Kollegen ist die PTB bekannt durch die
Atomuhr und natürlich auch als oberste Instanz des Eichwesens
für die Zählung elektrischer Größen wie Strom und Spannung.
Was lag also zunächst näher als ein Besuch des Eichlabors, wo
Ströme und Spannungen mit höchster Präzision gemessen werden.
Anschließend lernten wir den Aufb au der elektrischen Energie-
versorgung auf dem weitläufi gen Gelände der PTB kennen. Zum
Abschluss konnten wir einen Teil der Prüfungen zur Zertifi zierung
explosionsgeschützter elektrischer Antriebe erleben.
Die Zeit verging rasend schnell. Wir danken den Mitarbeitern
der PTB für die sehr interessanten Erläuterungen.
Da wir nur einen kleinen Teil der vielfältigen Aufgaben der PTB
kennenlernen konnten, werden wir sicherlich wiederkommen, um
weitere Fachgebiete der PTB zu entdecken. Zum Beispiel die Mes-
sungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit wären sicherlich
einen weiteren Besuch wert.
Exkursion zur
Physikalisch-Techni-
schen Bundesanstalt
Dipl.-Ing. Werner John | Fotos (4): Werner John
Teilnehmer des VDE BV Braunschweig und des BV Magdeburg, die an der Fach-
exkursion zur PTB in Braunschweig teilnahmen.
Blick in die Mittelspannungsanlage der PTB.
Prüfl abor elektrischer Maschinen. Laboraufb au zur Messung großer Ströme.
45MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVDE Bezirksverein Magdeburg
Die Stromnetzbetreiber in Deutschland
konnten 2015 das sehr hohe Versorgungs-
niveau der vergangenen Jahre halten. Das
belegt die Störungs- und Verfügbarkeits-
statistik 2015 des Forums Netztechnik/
Netzbetrieb im VDE (VDE|FNN). Die zentra-
le, international übliche Kenngröße für die
Versorgungszuverlässigkeit ist die jährliche
Nichtverfügbarkeit pro Stromkunde ohne
Berücksichtigung von Unterbrechungen
aufgrund von höherer Gewalt. Dieser Wert
erreichte 2015 mit 11,9 Minuten im Jahr ex-
akt den historischen Tiefstand des Vorjah-
res. Das erneut sehr hohe Niveau der Ver-
sorgungszuverlässigkeit in Deutschland ist
vor dem Hintergrund einer stark steigen-
den Zahl von Redispatch-Maßnahmen zu
sehen. Damit sind kurzfristige, ungeplante
Eingriff e der Netzbetreiber gemeint. Über-
tragungs- und Verteilnetze werden immer
häufi ger nahe den Betriebsgrenzen der
Netze betrieben – der Stress in den Netzen
nimmt also zu.
Werden Stromausfälle durch höhere Ge-
walt einbezogen, dazu zählen insbeson-
VDE|FNN-Störungsstatistik 2015
Versorgungszuverlässigkeit weiterhin auf hohem Niveau, trotz zunehmender Netzengpässe.
Durchschnittliche Unterbrechungsdauer/Kunde und Jahr: 11,9 Minuten (2014: 11,9 Minuten).
Leichter Anstieg bei Berücksichtigung von höherer Gewalt durch Frühjahrsstürme.
PM VDE | FNN
dere Unwetter, liegt die mittlere jährliche
Unterbrechungsdauer pro Stromkunde im
Jahr 2015 bei 15,3 Minuten (2014: 13,1 Mi-
nuten/a). Dieser leichte Anstieg ist insbe-
sondere auf die Orkane Elon/Felix (09.01.
-11.01.2015) und Niklas (29.03.-02.04.2015)
zurückzuführen.
Ein zweiter wichtiger Kennwert der Ver-
fügbarkeitsstatistik ist die Häufi gkeit, mit
der ein Stromkunde im Verlauf eines Jahres
durchschnittlich von einer Versorgungs-
unterbrechung betroff en ist. Dieser Wert,
der 2014 mit 0,24 Ausfällen pro Jahr histo-
risch niedrig war, lag 2015 etwas höher bei
0,29 Ausfällen pro Jahr. Das entspricht 2,9
Stromausfällen pro Stromkunde innerhalb
von zehn Jahren. Die unterschiedlichen
Werte für 2014 und 2015 zeigen, wie stark
einzelne extreme Wetterereignisse die Stö-
rungsstatistik beeinfl ussen können.
Die FNN-Störungs- und Verfügbarkeits-
statistik ist die umfassendste Datensamm-
lung zur Stromversorgung in Deutschland.
Sie dokumentiert alle wesentlichen Kenn-
zahlen an der Schnittstelle zu den Letztver-
brauchern in den Nieder- und Mittelspan-
nungsnetzen und erlaubt eine detaillierte
Auswertung von Störungen in Mittel-, Hoch-
und Höchstspannungsnetzen.
VDE|FNN erfasst jährlich Störungs- und
Verfügbarkeitsdaten auf Basis von frei-
willigen, anonymisierten Angaben von
Stromnetzbetreibern in Deutschland. Die
erhobenen Daten sind im hohen Maße
repräsentativ. Bezogen auf die gesamte
Stromkreislänge in Deutschland wurde
2015 ein Anteil von rund 75 Prozent er-
fasst.
Weitere Informationen:
www.vde.com/fnn
Über das Forum Netztechnik/Netz-betrieb im VDE (VDE|FNN)
Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im
VDE (VDE|FNN) erarbeitet VDE-Anwen-
dungsregeln und technische Hinweise für
den sicheren und zuverlässigen Betrieb
der Übertragungs- und Verteilungsnetze.
Das Forum fördert den Erfahrungsaus-
tausch und trägt zur Weiterentwicklung
von Netztechnik und Netzbetrieb sowie
des Zähl- und Messwesens bei. Mitglie-
der sind Unternehmen, Organisationen,
wissenscha� liche Einrichtungen und Be-
hörden mit besonderem Interesse an den
Themengebieten Netztechnik/Netzbetrieb.
Im Fokus stehen dabei die technischen
Anforderungen an Betriebsmittel und An-
lagen, an die bedarfsgerechte Vorhaltung
und den Ausbau von Netzen, die technische
Sicherheit unter anderem bei Auslegung
und Netzplanung sowie operative Aspekte
beim sicheren und zuverlässigen Betrieb
von Netzen. Die Zuverlässigkeit des deutschen Stromnetzes war 2015 erneut sehr hoch. Grafi k: VDE|FNN
46 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Im Jahr 2016 begleite-
ten mich zwei Wahlen,
die mich persönlich
tangierten. In unserem
Bundesland wurde im
März das Parlament
neu gewählt. Aus vor-
her vier Fraktionen,
mit denen wir Gespräche führen, wurden
nun fünf Fraktionen. Aber das war nicht die
einzige Veränderung. In den Arbeitsgesprä-
chen des VBI mit den Parteien saßen uns
viele neue Gesichter gegenüber. Es war also
vielfach ein Kennenlernen in 2016. Ich habe
mich gefreut, dass bei drei Parteien sich die
Fraktionsführer/-innen Zeit nahmen, mit
uns zu sprechen. Ein guter Start!
Im November 2016 standen die Wahlen
zum VBI-Landesvorstand auf der Tagesord-
nung. Und auch hier begleitete uns die Ver-
änderung. Dr.-Ing. Joachim Jahn schied aus
seiner langjährigen aktiven Rolle in unse-
Der Termin für den Mit-
teldeutschen Verbands-
tag 2017 steht fest. Die
Organisation liegt in
der Hand der Thüringer.
Der Landesvorsitzende
des VBI-Landesverban-
des Thüringen Dr.-Ing.
Reinhard Hunger hat vom 19.05.2017 bis
20.05.2017 nach Weimar in das Hotel »Kaise-
rin Augusta« eingeladen. Über die weiteren
Rahmendaten werde ich Sie wie gewohnt
per Mail kurzfristig informieren. Ich bin ge-
spannt auf die Stadt der Dichter und Denker
sowie der Bauhausgründung und freue mich
darauf!
Auch im Jahr 2017 werden wir die Gesprä-
che mit den Landesbetrieben und Parteien
fortsetzen. Im vergangenen Jahr beschä� ig-
Gedanken und Einblicke Eckhard Lambrecht | Landesvorsitzender VBI Sachsen-Anhalt
Termine und ThemenBericht aus der Geschäftsstelle des LV Sachsen-Anhalt
Cornelia Kunze | Geschä� sstellenleiterin, Foto: IBL
rem VBI-Landesvorstand aus. Als Altmit-
glied kann er nach unseren Statuten nicht
wieder gewählt werden. Ebenfalls ausge-
schieden ist unser bisheriger VBI-Landes-
vorstand Dipl.-Ing. Bernd Pickut. Durch sei-
nen Wechsel in ein anderes Ingenieurbüro
änderten sich die Voraussetzungen. Beide
Kollegen waren verlässliche Konstanten in
unserer VBI-Arbeit und werden fehlen! An
dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für
die langjährige Mitarbeit.
In das Jahr 2017 starten wir nun mit
einem verkleinerten VBI-Landesvorstand
– aus vormals acht Landesvorständen sind
nun sechs geworden. Den Landesvorsitz
habe ich erneut übernommen. Wohin geht
die Reise im neuen Jahr? Unser großes The-
ma 2017 wird die Begleitung des europäi-
schen Vertragsverletzungsverfahrens in
Sachen HOAI sein, das bei den Gesprächen
mit den Fraktionen Hauptthema war. Alle
Parteien des Landtages tragen die Haupt-
forderung Erhalt der HOAI mit. Bleibt zu
hoff en, dass es den Parlamentariern ge-
lingt, das auch in den Bundestag respektive
Bundesrat zu transportieren. Wir bleiben
dran!
In Sachen Positionspapier der Ingenieur-
verbände und -vereine Sachsen-Anhalt
muss wieder Bewegung ins Spiel. Nach dem
Gespräch im Ministerium im März 2016
passierte nichts weiter. Ein gemeinsamer
Gesprächstermin im I. Quartal 2017 muss
gefunden werden. Reden hil� ! Und dann
sollte ein Maßnahmenplan folgen. Auch
hier bleiben wir dran!
Ein neues Thema, das uns in 2017 beglei-
ten wird, sind Überlegungen der Ingenieur-
kammer zur Einführung von Fachingenieu-
ren und damit verbunden einer geplanten
Listenführung. Aus meiner Sicht führt das
zur weiteren Bürokratisierung. Wir werden
mit der Ingenieurkammer reden.
Sollte Ihnen ein Thema am Herzen lie-
gen, welches wir noch nicht auf unserer
Agenda haben, dann sprechen Sie mich an.
Ich freue mich über jeden Kontakt. Denn
nur so können wir im Sinne und Interesse
aller Mitglieder agieren.
ten uns in den Landesbetrieben die Themen
BIM und HOAI. Aber auch der Fachkrä� eman-
gel der Behörden stand im Fokus. Ich weiß
gar nicht, ob ich bei letzterem Thema Lachen
oder Weinen soll – aktive Unterstützung bei
diesem Thema hieße ja zu riskieren, dass aus
unseren eigenen Reihen Ingenieure in die Be-
hörden wandern. Kein leichtes Thema!
Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den
Landtagsfraktionen habe ich ein gutes Ge-
fühl. Im November 2016 besuchten wir eine
Podiumsdiskussion der Linken zum Thema
Mindesthonorar. Die Inhalte der Diskussion
konzentrierten sich auf die Nöte der Selbst-
ständigen im Bildungs- und Künstlerbereich
und tangierten die Themen der Ingenieure in
Sachen HOAI nur peripher. Unsere Anwesen-
heit wurde von den Fraktionsmitgliedern re-
gistriert. Wir wollen nicht nur VBI-Themen in
die Fraktionen transportieren, sondern auch
bei den Sorgen der anderen zuhören. Und
dieses Signal ist bei den Linken angekom-
men. Schön! Selbstverständlich gab es auch
ein Gespräch bei der AfD-Fraktion. Grund lage
der Demokratie ist, miteinander zu reden.
Zwei Ingenieure waren unsere Gesprächs-
partner. Entsprechend ingenieurspezifi sch
gestalteten sich die Themen. Neben der HOAI
standen Umweltschutz und die Verteilung
von Bundesmitteln in die einzelnen Ressorts
auf der Agenda. Die Gespräche werden wir
mit allen fortsetzen. Die Termine gebe ich Ih-
nen rechtzeitig vorab bekannt.
Abschließend will ich Ihnen die Namen
unseres am 24.11.2016 gewählten Landes-
vorstandes für die kommenden drei Jahre
bekannt geben. Neben unserem wiederge-
wählten Landesvorsitzenden Dipl.-Ing. Eck-
hard Lambrecht sind im Vorstand Dr.-Ing.
Peter Grubert, Dipl.-Ing. Jörg Herrmann,
Dipl.-Ing. Hartwig Oehmke, Dipl.-Ing. Axel
Richter und Dipl.-Ing. Rainer Schwerdtner
vertreten. Herzlichen Glückwunsch zur Wie-
derwahl und gutes Gelingen!
47MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESVBI-Landesverband Sachsen-Anhalt
Parlamentarischer Abend 2016 des VBI
im Haus des Handwerks …
… und ein Bundesrichter a. D. in Magdeburg
Cornelia Kunze | Geschä� sstellenleiterin, Fotos: Cornelia Kunze
führte uns Prof. Leupertz durch seinen
kurzweiligen Vortrag. Immer das Ohr am
Zuhörer und auf jede Frage sofort reagie-
rend, stellte er uns seine Lösungsvarianten
vor. Klageverfahren sind langwierig, nervig
und zeitraubend. Am Ende stehen Urteile,
die auf beiden Seiten mit hohen Anwalts-
und Gerichtskosten verbunden sind. Dem
Entgegenwirken kann man aus Prof. Leu-
pertz‘s Sicht mit drei Möglichkeiten. Die
Zauberworte heißen Schiedsverfahren,
Schlichtung und Adjudikation. Die Vor-
und Nachteile hat Prof. Leupertz an diesem
Abend komplex beleuchtet – nicht in der
Sprache des Juristen, sondern auf unserem
Niveau, wie er schmunzelnd bemerkte. Die
Ingenieure dankten lachend zurück.
In der anschließenden Diskussion stell-
ten Dr.-Ing. Peter Grubert und unser Lan-
desvorsitzender Eckhard Lambrecht kon-
struktive Fragen in die Runde sowie den
anwesenden Leitern der Landesbetriebe
Burkhard Henning (LHW) und Uwe Lang-
Leben ist Veränderung – unter diesem
Motto haben wir im vergangenen Jahr den
parlamentarischen Abend am 24.11.2016
ein bisschen anders gestaltet als sonst. Im
Gegensatz zu den Vorjahren gab es an die-
sem Abend kein Podium, das sich aus Par-
lamentariern zusammensetzte, sondern
einen einleitenden Vortrag des Bundesrich-
ters a. D. Herrn Prof. Stefan Leupertz zum
Thema »Baukonfl iktmanagement – außer-
gerichtliche Streitbeilegung in Bausachen«.
Wieso dieses Thema und warum so? Die
gesamtschuldnerische Ha� ung in Bau-
projekten und die Tatsache, dass die Pla-
nungsbüros per se über eine Ha� pfl icht-
versicherung verfügen – im Gegensatz zu
den anderen Projektbeteiligten – verlagern
Baukonfl ikte in den letzten Jahren zuneh-
mend in die Reihen der Ingenieure. Der Zu-
griff auf die Ingenieure erscheint den Auf-
traggebern durch die Absicherung über die
Ha� pfl ichtversicherung recht Erfolg ver-
sprechend. Was können wir dagegen tun?
Perspektivisch muss die gesamtschuld-
nerische Ha� ung neu thematisiert werden.
Das ist jedoch ein langwieriger Prozess, der
nur in Teilen durch uns gesteuert werden
kann. Und das löst auch nicht die aktuellen
Probleme. Die von Prof. Leupertz themati-
sierten Lösungsansätze haben jedoch ge-
nau die aktuelle Konfl iktbewältigung zum
Ziel. Mit den Qualitäten eines Entertainers
kammer (LSBB). Prof. Leupertz stand zu al-
len Themen Rede und Antwort. Und unse-
re Parlamentarier? Saßen dieses Mal im
Publikum. Die taggleich vorangegangene
Landtagssitzung war zeit- und krä� erau-
bend gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass
ihnen an diesem Abend die Zuschauerrolle
nicht ungelegen kam. Aber ich kann natür-
lich nur über meinen Eindruck sprechen.
Beim anschließenden Essen führten wir
kon struktive Gespräche zum Vortragsthe-
ma – im kleinen Kreis am Stehtisch. Da war
sie dann doch, die Diskussion mit den Par-
lamentariern – nur eben anders als in den
Vorjahren.
Ob es besser war? Sagen Sie es mir. Ich
freue mich auf ein Feedback. Denn der
nächste Parlamentarische Abend kommt
bestimmt – auch im Jahr 2017!
Prof. Leupertz hat mich autorisiert, auf
Nachfrage seinen Vortrag weiterzugeben.
Wenn es Sie interessiert, dann sprechen Sie
mich an.
Die Diskussion (v. l.): Burkhard Henning, Leiter LHW, Dr.-Ing. Peter Grubert, Vorstandsmitglied, Prof. Stefan
Leupertz, Bundesrichters a. D., und Eckhard Lambrecht, Vorsitzender.
48 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLES
Mit dem Begriff »Korrosion« verbindet sich
im Alltagsverständnis die Reaktion metal-
lischer Werkstoff e mit ihrer Umgebung,
was zu einer Veränderung des Werkstoff s
und zu einer Beeinträchtigung der Bau-
teil-Funktion oder des Systems führen
kann. Weniger im Blick sind hingegen
die durch die Umgebung induzierten Re-
aktionen von Bauteilen aus Polymerwerk-
stoff en und aus Verbundwerkstoff en. Häu-
fi g gelten z. B. Kunststoff rohre oder Teile
aus CFK bzw. GFK als relativ problemfrei
in Bezug auf »Korrosion«. Experten sind
sich allerdings weitgehend einig, dass
die erkennbaren Erscheinungsformen
bei diesen Werkstoff en einen Vergleich
zur metallischen Korrosion zulassen. Ent-
sprechende Expertisen zu Kunststoff - und
Verbundwerkstoff en liegen seit vielen Jah-
ren vor, erwähnt sollen hier nur aus den
1980er Jahren »Der Korrosionsbegriff bei
nichtmetallischen Werkstoff en« (Prof. Dr.
habil. G. Schmitt, 1984) und »Korrosion
und Alterung von Glasfasern und glasfa-
serverstärkten Duroplasten« (R. Spaude,
Dissertation, 1984) sein. Es wurde u. a. der
Nachweis erbracht, dass aggressive Me-
dien auch bei glasfaserverstärkten Duro-
plasten Veränderungen der mechanischen
Eigenscha� en bewirken. So können irre-
versible Schädigungen durch Diff usion in
der Matrixstruktur entstehen, besonders
entlang der Glasfasern.
Durch den wachsenden Stellenwert, den
das Thema »Leichtbau« im Maschinen- und
Anlagenbau und in weiteren Branchen in-
zwischen erlangt hat, sind diese Problem-
stellungen auch relevant für Qualifi zierung,
Ausbildung und Wissens- und Technologie-
transfer. Jeder Beschä� igte, der unmittelbar
mit der Herstellung oder Verarbeitung von
Composite-Werkstoff en zu tun hat, sollte re-
levante Veränderungseff ekte bei statischen
und dynamischen Materialeigenscha� en
kennen und berücksichtigen, die Auslaug-
und Rissbildungsprozesse am oder im Bau-
teil mit sich bringen. Als Beispiel dienen
hier die Rotorblätter von Windkra� anla-
gen, die »bei Wind und Wetter« besonders
starken Abnutzungserscheinungen ausge-
setzt sind.
Seit mehr als 12 Jahren werden in spe-
ziellen Foren des RKW Sachsen-Anhalt u. a.
auch die Problemstellungen der Korrosion
nichtmetallischer Werkstoff e aufgegriff en,
so in FuE-Projekten, in Netzwerken und
in der wissenscha� lichen Weiterbildung.
Beginnend mit der »Allianz für Faserver-
bunde« über Composite-Fachtagungen
und -Workshops, Bundesprojekte »Perso-
nalentwicklung Composite« und »Ausbil-
dungsinnovation Composite« bis hin zum
Stammtisch »Denken in Compositen«, der
nunmehr in das 8. Jahr seines Bestehens
geht, haben diese unterschiedlichen Foren
des Wissensaustausches Gestalt angenom-
men.
Seit Beginn des Jahres 2016 realisiert das
RKW Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der
Hochschule Magdeburg-Stendal und der
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
das BMBF-Forschungsprojekt »Zukun� s-
orientierte berufl iche Weiterbildung in
Composite-Berufen«. Ziel ist es u. a., neue
fachliche Inhalte und Formate der beruf-
lichen Weiterbildung für unterschiedliche
Qualifi kationsanforderungen zu entwi-
ckeln und zu testen.
Ein weiteres Bundesprojekt gestaltet
das RKW Sachsen-Anhalt seit Mai 2016
gemeinsam mit der TEUTLOFF Schu-
lung und Schweißtechnischen Bildung
gGmbH (Schönebeck) mit dem BMBF-
JOBSTARTER- Projekt »Flexible Produktion
im Digitalen Zeitalter – proDIGIT«. Hier-
über erhalten Auszubildende neuartige
Zusatzqualifi zierungen u. a. in »Additive
Manufacturing – 3D-Druck« und »Hybride
Werkstoff e und Smart Materials« in Form
sogenannter »Führerscheine«.
Die aufgeführten Projekte stehen inter-
essierten Unternehmen und Einrichtungen
off en.
»Korrosion« als Problemstellung
im Spektrum der Werkstoff eTechnologiebezogene Projekte und Initiativen der RKW Sachsen-Anhalt GmbH.
RKW Sachsen-Anhalt GmbH
Dr. Norbert Gottstein
Tel. +49 391 73619-16
Schadensbildung im Werkstoff , verbunden mit
Stößen gegen das Gehäuseteil.
Foto: Glas-Faser-Technik
49MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
AKTUELLESRKW Sachsen-Anhalt GmbH
Das Energieeffizienznetzwerk »Mittelland« reduziert CO2-Emissionen und senkt gleichzeitig Energiekosten
Im Dezember 2016 ist das erste kommunale
Energieeffi zienznetzwerk »Mittelland« in
Sachsen-Anhalt gestartet.
Mit dem Ziel, nachhaltig durch Energie-
einsparungen zu agieren, haben sich u. a.
die Gemeinden Barleben, Oebisfelde und
Niedere Börde, die Verbandsgemeinden
Flechtingen und Elbe-Heide sowie die Stadt
Wolmirstedt zusammengetan.
Die Gesamtenergiekosten der beteilig-
ten Partner sollen durch die angestoßenen
Maßnahmen insgesamt um 15 Prozent ge-
senkt werden. Gleichzeitig soll der Kohlen-
stoff dioxidausstoß insgesamt bis zu 10 Pro-
zent geringer ausfallen.
Das Netzwerkmanagement übernimmt das
RKW Sachsen-Anhalt.
Finanziert wird das Vorhaben sowohl
durch das BMWi, Projektträger Bundesamt
für Wirtscha� und Ausfuhrkontrolle, über
die Richtlinie zur Förderung von Energie-
effi zienz-Netzwerken von Kommunen vom
16.12.2015, als auch durch Eigenmittel der
beteiligten Kommunen.
RKW Sachsen-Anhalt GmbH
Harald Winkler
Tel. +49 391 7361920
Termine 08.02.2017, 09:00-17:00 Uhr
Seminar | »… Sie mich auch.« – Kommu-
nikation und Konfl iktlösung in berufl ichen
Anforderungssituationen.
08.03.2017, 09:00-17:00 Uhr
Seminar | Bilanzen richtig lesen!
Das ABC der Bilanzanalyse.
14. u. 15.03.2017, jeweils 10:00-16:30 Uhr
Intensivtraining | Kommunikation:
Auf den Punkt gebracht!
Ort für alle Veranstaltungen:
RKW Sachsen-Anhalt GmbH
Werner-Heisenberg-Str. 1 | 39106 Magdeburg
Weitere Informationen und Anmeldung:
http://www.rkw-sachsenanhalt.de/
weiterbildung/seminare.php
»Frau Schultze hat ein besonderes Gespür
für Rost«, sagte ein Osnabrücker Wirt-
scha� sjournalist einmal. Mit diesem Ge-
spür habe ich mich 2010 selbstständig
gemacht und mit meiner Kollegin, Frau Ar-
nold, das IfKorr gegründet – das Institut für
Korrosions-Schadensanalyse.
Seit der Gründung stieg und steigt unse-
re Au� ragslage stetig. Ein wachsender Kun-
denkreis vertraut unserer Expertise. Auch
personell konnten wir uns vergrößern. Zu
viert sind wir nun bundesweit und inter-
national für unsere Au� raggeber tätig.
Voller Energie, Tatendrang und jahrelanger
Erfahrung sagen wir: Korrosion ist unsere
Leidenscha� !
Unser Leistungsspektrum reicht von
Labortests und mobilen Vor-Ort-Untersu-
chungen über Korrosions- und Schadens-
analysen bis zu Auslagerungsversuchen
auf der Insel Helgoland.
IfKorr – Kompetenz für
Korrosion und Schadens-
analyse
Dr.-Ing. Sabine Schultze | Geschä� sführerin IfKorr
Tritt ein Korrosionsschaden auf, z. B. am
Rahmen eines Pkw, einer Trinkwasserlei-
tung oder eines Behälters, ist für eine ob-
jektive Schadensanalyse meist die direkte
Begutachtung vor Ort der erste Schritt. Wir,
das Team des IfKorr, stehen als kompeten-
ter Partner bei der Aufk lärung der Scha-
densursache und der technischen Beratung
an Ihrer Seite.
Wir kooperieren mit Handwerksbe-
trieben, mittelständischen Unternehmen
sowie mit renommierten deutschen und
internationalen Konzernen – hauptsächlich
aus den Branchen Energieversorgung, Ma-
schinen-, Anlagen- und Stahlbau. Gerichte
und Versicherungen, aber auch Prüf- und
Überwachungsorganisationen unterstüt-
zen wir im Bereich der Gutachtenerstellung
zu Korrosionsschäden und deren Ursachen.
In enger Verbundenheit mit der Univer-
sität Magdeburg betreuen wir Studenten
Frau Dr. Sabine Schultze (2. v. l.) mit ihrem Team.
Foto: Marco Sensche
und realisieren Forschungsprojekte – auch
in Kooperation mit Industrieunternehmen.
Mit unseren Kompetenzen wollen wir
uns weiter erfolgreich am deutschen und
internationalen Markt positionieren. Unser
Alleinstellungsmerkmal ist unsere Sach-
kenntnis – besonders bei den elektroche-
mischen Prüfverfahren. Das hohe fachliche
Niveau wird zukün� ig mit der Umsetzung
verschiedenster Forschungsprojekte sowie
Industriekooperationen noch weiter stei-
gen. Unsere Partner hierfür sind die Otto-
von-Guericke-Universität Magdeburg, die
TU Chemnitz sowie nationale und interna-
tionale Industriepartner.
www.corrlab.de
50 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG
Was Arbeitgeber zum Sozial-versicherungsrecht 2017 bei der Beschäftigung von Studenten und Praktikanten beachten müssen
AOK: Arbeitgeber müssen zum Jahres-
wechsel zahlreiche Änderungen im So-
zialversicherungsrecht beachten. 2017
wird u. a. das Melderecht erweitert, auch
bei der Beschä� igung von Studenten
und Praktikanten gibt es Anpassungen.
Insbesondere bei der versicherungs-
rechtlichen Beurteilung von Studenten
und Praktikanten kommt es in der Pra-
xis immer wieder zu Problemen. Wann
wird die 20-Wochenstunden-Grenze an-
gewandt, oder wie sieht es aus bei meh-
reren Beschä� igungen im Laufe eines
Jahres aus? Das gemeinsame Rund-
schreiben zur versicherungsrechtlichen
Beurteilung von Studenten und Prakti-
kanten wurde deshalb überarbeitet und
enthält die aktuellsten Tipps für die Pra-
xis. Die Veröff entlichung ist bei der AOK
zum 01.01.2017 geplant.
Mit dem schrittweisen Inkra� treten
des 6. SGB IV-Änderungsgesetzes ab
01.01.2017 ist beispielsweise auch die
Bestandsprüfung wieder Thema. Abwei-
chungen zwischen den Meldungen der
Arbeitgeber und den bei Krankenkassen
gespeicherten Daten müssen kün� ig mit
den Ansprechpartnern in den Unter-
nehmen geklärt werden. Weitere Ände-
rungen betreff en die Betriebsnummern,
maschinelle A1-Anträge und Rückmel-
dungen im Aufwendungsausgleichsge-
setz-Verfahren.
Im Herbst bot die AOK zu diesem The-
ma mehrfach Online-Seminare bzw. Se-
minare vor Ort an, u. a. in Magdeburg,
Dessau, Halle oder Wernigerode. Weitere
Informationen für Arbeitgeber rund um
die Themen Arbeits- und Sozialversiche-
rungsrecht oder Gesundheit in Unter-
nehmen gibt es auf
www.aok-business.de
Universität Magdeburg zog wieder tau-sende Neumagdeburger in die Stadt
Zum Start des Wintersemesters 2016/17 zog
die Otto-von-Guericke-Universität Magde-
burg wieder tausende Studienanfängerin-
nen und -anfänger in die Landeshauptstadt
Magdeburg. Von den 2 700 Studienstartern
wurden rund 2 000 in den Bachelorpro-
grammen und der Medizin immatrikuliert.
Nur noch knapp 40 Prozent der neuen Stu-
dierenden stammen aus dem Land Sach-
sen-Anhalt, über 14 Prozent kommen aus
dem Ausland (Stand 06.10.2016).
MINT-Fächer und Lehramt besonders
beliebt
Besonders beliebt sind bei den Studienan-
fängerinnen und -anfängern der Univer-
sität Magdeburg einige der sogenannten
MINT-Studiengänge (Mathematik, Informa-
tik, Naturwissenscha� en, Technik). So kann
die Universität in den Studiengängen Medi-
zintechnik, Sport und Technik sowie Infor-
matik eine Steigerung der Anfängerzahlen
verzeichnen. In der Berufspädagogik hat
sich die Zahl der neuen Studierenden ver-
doppelt.
Der Studiengang Humanmedizin hat in
diesem Jahr mit 198 Anfängern den größ-
ten Zulauf aller Studienprogramme der
OVGU. »Wir rechnen insgesamt zum Beginn
des Wintersemesters mit einer vergleich-
baren Zahl von Studienanfängerinnen und
-anfängern wie im Vorjahr«, so der Rektor
der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing.
Jens Strackeljan. »Trotz der Einstellung
mehrerer Studiengänge in der Fakultät für
Humanwissenscha� konnten wir die Zahl
der Erstsemester auf so hohem Niveau hal-
ten. Vor allem in einer Auswahl von MINT-
Fächern, die für uns ja profi lgebend sind,
sowie bei den Lehramtsstudiengängen hat
sich die Zahl der Studienanfänger sichtbar
erhöht. Damit leisten wir perspektivisch
einen wichtigen Beitrag zur Entspannung
des Lehrermangels im Land. Wir haben uns
auch international verlässlich als attrakti-
ver Studienstandort etabliert«, so Prof. Stra-
ckeljan weiter.
»Unsere Stärke in der Lehre liegt in den
sehr guten Betreuungsrelationen und der
hervorragenden Ausstattung der Univer-
sität: keine überlaufenen Vorlesungen
oder Seminare, keine Wartezeiten oder
längeren Studienzeiten durch Massen-
andrang. Aber wir müssen auch konsta-
tieren, dass die Strukturmaßnahmen, die
der leidigen Finanzdebatte im Land folg-
ten, inzwischen spürbar sind. Der verord-
nete Verzicht auf immer stark nachgefrag-
te Studiengänge hat zu einer Reduktion
der Studierendenzahlen in diesen Berei-
chen geführt.« Seit dem Wintersemester
2015/16 wird nicht mehr in die auslau-
fenden Studienprogramme Bachelor Kul-
turwissenschaften, Master Anglistische
Kulturwissenschaft, Master Europäische
Kulturgeschichte und das Unterrichtsfach
Englisch in allen Lehramtsstudiengängen
immatrikuliert.
Beste Studienvoraussetzungen
für hochqualifizierte Fachkräfte
Die Otto-von-Guericke-Universität Magde-
burg bietet Studieninteressierten eine Aus-
wahl aus über 80 Studiengängen an neun
Fakultäten. Zahlreiche interdisziplinäre
Studiengänge verknüpfen verschiedene
Fachgebiete miteinander und bereiten Stu-
dierende auf eine erfolgreiche berufl iche
Karriere vor. Eine forschungsorientierte
Lehre, das exzellente Betreuungsverhält-
nis und die ausgezeichnete Ausstattung der
Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Maschinen
Foto: Yan Arnold
51MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017
FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG
Hörsäle schaff en beste Voraussetzungen für
einen guten Studienverlauf.
Mit 2 673 Absolventinnen und Absol-
venten verließen im Abschlussjahrgang
2015/16 so viele hochqualifi zierte Fach-
krä� e die Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, wie nie zuvor. 2009/10 waren
es mit 2 064 noch über 600 Frauen und Män-
ner weniger, die nach einem erfolgreichen
Studienabschluss in ihr Berufsleben starte-
ten. Von den frisch gebackenen Absolven-
ten aus insgesamt 51 Nationen sind 1 146
Frauen. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe
bildeten die Absolventen der Ingenieur-
studiengänge, gefolgt von den Human-
wissenscha� en. Außerdem verlassen zum
Ende des Jahres rund 200 approbierte Ärzte
die Universität. Die Absolventinnen und
Absolventen stehen als hoch qualifi zierte
Fachkrä� e überwiegend dem regionalen
und überregionalen Arbeitsmarkt zur Ver-
fügung oder gehen wieder in ihr Herkun� s-
land zurück. Immer mehr Absolventinnen
und Absolventen entscheiden sich für den
Weg in die Selbstständigkeit. Zu den erfolg-
reichen Unternehmensgründungen von
Alumni der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg gehören z. B. der Spielzeugher-
steller Tinker Toys, das Start-up neotiv, in
dem Wissenscha� ler an einem Vorsorge-,
Interventions- und Monitoringsystem für
Demenzkranke arbeiten, oder auch das
Unternehmen 3DQR, das 3-D-Modelle auf
dem Smartphone erlebbar macht.
bau 2016 mit dem Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (r.).
Weiterbilden an den Magdeburger Hochschulen –WISSENsWERTes für die Praxis
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschule Magdeburg Sten-
dal haben beide langjährige Erfahrungen als Weiterbildungsanbieter. Bereits seit 2014
arbeiten sie in diesem Bereich zusammen, um Berufstätigen und Einrichtungen aus
Wirtscha� und Gesellscha� Weiterbildungen anzubieten. Aktuelles Wissen aus Lehre,
Forschung und Entwicklung soll Praktiker/innen helfen, ihre täglichen Arbeitsabläufe
um neue Erkenntnisse, Methoden und Arbeitsweisen zu bereichern.
Die beiden Magdeburger Hochschulen bieten vielfältige Angebote für verschiedene
Personengruppen an und entwickeln diese stetig weiter. Dazu gehören berufsbeglei-
tende Studiengänge, Zertifi katskurse, einzelne Veranstaltungen sowie Unternehmens-
weiterbildungen. Letztere sind individuell auf die Bedürfnisse von Unternehmen und
Organisationen zugeschnitten. Thematisch sind dabei unterschiedlichste Fachrichtun-
gen vertreten: Natur, Technik, Informatik, Wirtscha� und Recht sowie Gesundheit, So-
ziales und Bildung. Auch für besondere Zielgruppen, wie z. B. Senior/innen, Studieren-
de oder Lehrer/innen, gibt es entsprechende Weiterbildungen.
Bei der Gestaltung der Angebote wird neben der Verknüpfung von Theorie und Pra-
xis ein großer Wert auf die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden gelegt. So
kann das Gelernte direkt in die eigenen Denk- und Arbeitsweisen einfl ießen. Sowohl
Professor/innen und Lehrende aus beiden Einrichtungen, als auch Dozent/innen aus
der Praxis unterrichten in der Weiterbildung. Dazu gehört auch der diesjährige Lehr-
preisträger der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle,
der zum Referententeam der Seminarreihe »Herausforderung Technik – Basiswissen
für Kaufl eute« zählt. – Die Seminarreihe »Herausforderung Technik – Basiswissen für
Kaufl eute« startet übrigens wieder im Januar 2017. Interessierte können sich gern noch
melden!
Um die Palette der berufsbegleitenden Angebote zu erweitern, arbeiten Universität
und Hochschule im gemeinsamen BMBF-geförderten Projekt »Weiterbildungscampus
Magdeburg« zusammen. Die im Rahmen des Projekts zu entwickelnden Studiengän-
ge und Zertifi katskurse sollen beispielsweise berufl ich qualifi zierten Personen ohne
klassische Hochschulzugangsberechtigung sowie Meister/innen und Techniker/innen
einen Studieneinstieg neben dem Beruf erleichtern.
Berufsbegleitend Studieren bedeutet, dass die Lehrveranstaltungen so konzipiert
sind, dass sie es zeitlich und räumlich ermöglichen, den Berufsalltag mit dem Studium
und dem Privatleben zu vereinbaren. Das beliebteste (jedoch nicht das einzige) Mo-
dell ist eine fl exible Kombination aus Präsenzphasen (meist Freitag bis Samstag) und
Selbstlernphasen.
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Für Informationen und Beratungen zu aktuellen und zukünf-
tigen Weiterbildungsangeboten sowie zu Fördermöglichkeiten
steht Ihnen das Team des hochschulübergreifenden Zentrums
für wissenscha� liche Weiterbildung zur Verfügung
www.magdeburg-weiterbildung.de