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KORROSIONSSCHUTZ SCHWERPUNKT INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFT | GESELLSCHAFT 26. JAHRGANG | 1/2017 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts

SCHWERPUNKT KORROSIONSSCHUTZ - m.vdi.de · PDF fileNormenreihe DIN EN ISO 12944 – Was ist neu? Thomas Krug, Sika Deutschland GmbH Anforderungen der DIN EN 1090 an den Korrosionsschutz

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KORROSIONSSCHUTZ

SCHWERPUNKT

INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFT | GESELLSCHAFT

26. JAHRGANG | 1/2017

MITTELDEUTSCHEMITTEILUNGEN

forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts

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Vorwort

Das Symposium Korrosionsschutz wird im

Jahr 2017 zum zweiten Mal als Gemein-

scha� sveranstaltung durch die Abteilung

Qualitätssicherung der GSI mbH Nieder-

lassung SLV Hannover und der Abteilung

Werkstofft echnik der SLV Halle GmbH zu

speziellen Fragen des Korrosionsschutzes

durchgeführt. Eine begleitende Fachaus-

stellung soll dabei noch gezielter die praxis-

orientierten Vorträge unterstützen. Natür-

lich stehen Ihnen während der gesamten

Veranstaltung auch unsere Mitarbeiter(in-

nen) sowie die beteiligten Dozenten zur Be-

antwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

Die Thematik des Korrosionsschutzes

sowie der Oberfl ächenvorbereitung sind

ein wesentlicher Bestandteil der Quali-

tätssicherungssysteme der verarbeitenden

Unternehmen. Der internationale Wettbe-

werb mit seinen europäischen bzw. welt-

weit eingeführten Regelwerken bringt für

die Anwender einen erhöhten Qualitäts-

und Prüfaufwand. Das zuständige natio-

nale Normungsgremium in Deutschland

hat im Jahr 2016 die ersten überarbeiteten

Teile des Regelwerks DIN EN ISO 12944 Be-

schichtungsstoff e – Korrosionsschutz von

Stahlbauten durch Beschichtungssysteme

als Normen-Entwurf veröff entlicht. Auch

die Normenreihe DIN EN 1090 für die Aus-

führung von Stahltragwerken und Alumi-

niumtragwerken befi ndet sich derzeit in

der Überarbeitung. Um den geänderten

Anforderungen gerecht zu werden, müssen

die Ausführenden und die Aufsichtsperso-

nen sowie alle anderen Verantwortlichen

stetig Ihr Wissen auf den aktuellen Stand

der Forschung und Entwicklung bringen.

2. Symposium KORROSIONSSCHUTZ

08:00 Uhr

09:00 Uhr

09:10 Uhr

09:15 Uhr

10:00 Uhr

10:45 Uhr

11:15 Uhr

11:45 Uhr

12:15 Uhr

12:45 Uhr

13:45 Uhr

14:15 Uhr

15:00 Uhr

15:15 Uhr

Anmeldung der Teilnehmer/Besuch der Firmenausstellung

Begrüßung

Prof. Dr.-Ing. Steff en Keitel, Geschä� sführer SLV Halle GmbH

Dr.-Ing. Rainer Mittelstädt, GSI mbH Niederlassung SLV Hannover

Eröffnung des Symposiums

Dipl.-Ing. Steff en Wagner, SLV Halle GmbH

Beschichtung einer A380 im Paintshop Hamburg

Kai Heimes, AIRBUS, Hamburg

Grundlagen der Korrosion und ausgewählte Korrosionsarten

Prof. Dr.-Ing. habil Jochen Schuster, SLV Halle GmbH

Kaffeepause/Besuch der Firmenausstellung

Feuerverzinken nach DASt-Richtlinie 022

Jürgen Graf, Privater Berater für Korrosionsschutz, Hof

Korrosionserkennung mit elektromagnetisch erzeugtem Ultraschall

Peter Kowski, Innerspec Technologies Europe, S.L., Alcala de Henares (Spanien)

Kathodischer Korrosionsschutz für die Praxis

Michael Stähler, Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG, Herdecke

Mittagspause/Besuch der Firmenausstellung

Normenreihe DIN EN ISO 12944 – Was ist neu?

Thomas Krug, Sika Deutschland GmbH

Anforderungen der DIN EN 1090 an den Korrosionsschutz

Dipl.-Ing. Elke Epperlein, GSI mbH Niederlassung SLV Hannover

KOR-Schein nach ZTV-ING Teil 4 und Möglichkeiten der Nachschulung

Dr.-Ing. Annette Pinkernelle, SLV Halle GmbH

Schlusswort

Dipl.-Ing. Steff en Wagner, SLV Halle GmbH

Programm

14. Februar 2017 Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH

Köthener Straße 33a | 06118 Halle (Saale)

Anmeldung

www.slv-halle.de

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3MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

EDITORIAL

Sehr geehrte Damen

und Herren,

Korrosion hat immer Konjunk-

tur, sagt man. Denn was die

Korrosion der Metalle antreibt,

beruht auf thermodynami-

schen Gesetzmäßigkeiten. Der

Korrosionsschutz hat nun die

Aufgabe, die Thermodynamik

»auszutricksen« und die Kor-

rosionsgeschwindigkeit durch

bestimmte Schutzmaßnahmen

zu verlangsamen. Und zwar

so weit, dass Bauteile und Produkte bei Beibehaltung

ihrer vielfältigen Funktionen, unter Gewährleistung

technischer Sicherheit und bei hoher Wirtscha� lich-

keit ihre prognostizierte Nutzungsdauer erreichen. Die

vielen neuen Herausforderungen, denen wir uns in den

nächsten Jahren stellen müssen (Energiewende, Infra-

strukturerneuerung, Mobilität etc.), haben direkt oder

indirekt mit dem Schutz gegenüber Korrosion, mit Si-

cherheit und Werterhalt zu tun. Deshalb bin ich sicher,

auch der Korrosionsschutz hat immer Konjunktur!

Die Maßnahmen des Korrosionsschutzes sind sehr

vielfältig, wie Sie in dieser Ausgabe der Mitteldeutschen

Mitteilungen erfahren werden. Einen tollen Überblick

dazu gibt Ihnen Frau Dr. Friedrich vom Institut für

Korrosionsschutz GmbH. Von der Firma ZINQ® Techno-

logie GmbH erfahren Sie aktuelle Trends in der Stück-

verzinkung. Überzüge auf Basis von Zink zum Schutz

von Stahl sind der wohl am häufi gsten verwendete

Korrosionsschutz. Und wenn Zink nicht zum Einsatz

kommen kann, z. B. bei dünnwandigen Stahlprofi len

im Leichtbau, gibt es wirksame Alternativen, wie die

Firma BOT mit ihren speziell beschichteten Bordwän-

den zeigt. Für die notwendige Qualitätskontrolle stellt

die Firma Elcometer Instruments GmbH ein Sortiment

an Prüfmitteln vor, das für die meisten Anforderungen

der Beschichtungsbranche eine clevere Lösung parat

hält. Die Firma EXCOR Korrosionsforschung GmbH be-

schä� igt sich mit dem Thema temporärer Korrosions-

schutz mit volatilen Inhibitoren und berät Sie gern bei

Fragestellungen rund um die Planung und korrekte

Ausführung von Verpackungen. Dass Korrosion neben

einer sehr schädigenden auch eine (fast) schöne Seite

haben kann, untermauert der Sachverständige Herr

Döbert mit seinem Beitrag zur mikrobiologisch indu-

zierten Korrosion.

Auf die wohl wirksamste, wie auch meist unter-

schätzte Form des Korrosionsschutzes möchte ich an

dieser Stelle noch hinweisen. Stellen Sie sich vor, man

könnte jährlich und allein auf Deutschland bezogen

Kosten von bis zu 25 Milliarden Euro mit einer ganz

bestimmten Maßnahme einsparen. Klingt super, oder?

Was ich damit meine, ist gleichermaßen simpel, wie es

mich auch nachdenklich macht: die fundierte Ausbil-

dung und Wissensvermittlung zum Korrosionsschutz.

Studien zu den volkswirtscha� lichen Kosten durch

Korrosion und Aufwendungen für Korrosionsschutz

beziff ern diese auf jährlich ca. 3 Prozent des BIP und

damit auf 90 Milliarden Euro in Deutschland (2015). Die

gleichen Studien gehen davon aus, man könnte etwa

25 bis 30 Prozent davon einsparen, wenn man das be-

reits vorhandene Wissen nur konsequent anwenden

würde. Unverständlich ist mir daher, dass grundlegen-

des und praktisch anwendbares Korrosionswissen bei

uns in Deutschland an immer weniger Stellen ausrei-

chend vermittelt wird. Ein gefährlicher Trend, der sich

leider nahtlos in eine sub-optimale Bildungspolitik

einordnet. Daher möchte ich Sie als Leser auff ordern,

das Thema Korrosionsschutz nicht zu ignorieren, son-

dern in Ihren Unternehmen oder Institutionen höher

anzubinden. Es wird sich für uns alle auszahlen!

Dr.-Ing. Andreas Heyn, VDI

Korrosionsdiagnostik Dr. Andreas Heyn, Magdeburg

Externer Lehrbeau� ragter für Korrosion und

Korrosionsschutz an der Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg

Dr.-Ing. Andreas Heyn

Foto: Gino Ebell/BAM

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4 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

INHALT

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ 2 2. Symposium KORROSIONSSCHUTZ – Programm

5 Schäden vermeiden mit dem richtigen Korrosionsschutz

8 Stückverzinken rückt in den Fokus nachhaltiger

Investitionsentscheidungen

10 Sicher beschichtet und just-in-time geliefert

12 Mikrobiologisch induzierte Korrosion (MIC)

14 Verpackungssysteme mit integriertem temporären Korrosionsschutz

16 Elcometer – Messtechnik für den rauen Korrosionsschutzalltag

48 »Korrosion« als Problemstellung im Spektrum der Werkstoff e

49 IfKorr – Kompetenz für Korrosion und Schadens analyse

VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt18 22. Fest der Technik – festliches Highlight

der Ingenieure in Sachsen-Anhalt

21 Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Ingenieure

und den Medizintechnik-Netzwerken Sachsen-Anhalts

21 Dr. Günter Ihlow, VDI, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt

21 Sitzung des Leitmarktarbeitskreises »Energie, Maschinen- und Anlagen-

bau, Ressourceneffi zienz«

22 Einer von uns, Dr.-Ing. Jürgen Ude, wird Staatssekretär im Ministerium

für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung

23 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt

VDI-Magdeburger Bezirksverein24 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt

26 Erweiterte Vorstandssitzung

27 Kolloquien zu Fragen der Automation

28 Ordentliche Mitgliederversammlung 2016

31 VDI-Förderpreis 2017 – Aufruf zur Antragstellung

32 VDI-Magdeburger BV | Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger |

Arbeitskreise | Bezirksgruppen

34 Betriebsbesichtigung bei der Minda Industrieanlagen in Tangermünde

35 Jahrestreff en der AK-Leiter der VDI/VDE-Gesellscha� Mess- und Auto-

matisierungstechnik (GMA)

35 Die Bezirksgruppe Börde besucht das MHKW Magdeburg Rothensee

36 21. VDI-Symposium Energiewirtscha� und Umwelt

38 Eine Auswahl aus Veranstaltungen der Studenten und Jungingenieure

40 NEWS Fördernde Unternehmen

ifak Mitarbeiter mit dem IEC 1906 Award ausgezeichnet | Regelmäßige

Kundenschulungen zur aktuellen Norm DIN EN ISO 9001:2015 |

VDI-Preisverleihung auf der INSECTA® 2016 | Arbeitsschutzsysteme

motivieren interne und externe Kommunikation

42 Veranstaltungstipps

VDE Bezirksverein Magdeburg44 Exkursion zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

45 VDE|FNN-Störungsstatistik 2015

VBI-Landesverband Sachsen-Anhalt46 Gedanken und Einblicke

46 Termine und Themen

47 Parlamentarischer Abend 2016 des VBI im Haus des Handwerks …

… und ein Bundesrichter a. D. in Magdeburg

RKW Sachsen-Anhalt GmbH48 »Korrosion« als Problemstellung im Spektrum der Werkstoff e

49 IfKorr – Kompetenz für Korrosion und Schadens analyse

49 Das Energieeffi zienznetzwerk »Mittelland« reduziert

CO2-Emissionen und senkt gleichzeitig Energiekosten

49 Termine

FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG50 Was Arbeitgeber zum Sozialversicherungsrecht 2017

bei der Beschä� igung von Studenten und Praktikanten beachten müssen

50 Universität Magdeburg zog wieder tausende Neumagdeburger in die Stadt

51 Weiterbilden an den Magdeburger Hochschulen –

WISSENsWERTes für die Praxis

3 Editorial

41 Impressum

Inhalt

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5MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Korrosionsschäden sind in der Regel mit

hohen Kosten verbunden. Für eine lange,

schadensfreie und wartungsarme Nut-

zungsdauer ist deshalb ein auf die An-

wendung optimal angepasster Korrosions-

schutz enorm wichtig. Korrosionsschutz

geht alle an, die in die Prozesse der Pla-

nung, Konstruktion, Ausführung, Überwa-

chung, Begutachtung und Instandsetzung

eingebunden sind.

Dienstleister wie das Institut für Korro-

sionsschutz Dresden GmbH stehen den Be-

troff enen mit fachlichem Rat oder prakti-

schen Untersuchungen zur Seite.

Korrosion kann vor allem immer dann

au� reten, wenn ein metallener Werkstoff

und ein ionenleitfähiges Medium zusam-

menkommen. Kondensat oder ein Feuch-

tefi lm, der sich bei hoher Lu� feuchtigkeit

auf der Oberfl äche eines metallenen Werk-

stoff es ausbildet, ist o� schon ausreichend

dafür, dass elektrochemische Korrosions-

vorgänge ablaufen können.

Ist der Korrosionsschutz nicht ausrei-

chend, kommt es über kurz oder lang zu

einem Korrosionsschaden, der die Funk-

tion eines Metalls oder der Umgebung oder

Schäden vermeiden mit dem richtigen

KorrosionsschutzSusanne Friedrich | Geschä� sführerin Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH

auch des gesamten Systems, dem beide an-

gehören, beeinträchtigt. Letztendlich kann

ein vollständiger Verlust der Funktions-

fähigkeit eintreten. D. h., die Korrosionser-

scheinung ist nicht nur ein optisches oder

ästhetisches Problem.

Die beanspruchungsgerechte Auswahl

der Korrosionsschutzmaßnahme(n) setzt

die Kenntnis der Korrosionsschutzmetho-

den und des Werkstoff verhaltens unter den

tatsächlich vorliegenden Beanspruchun-

gen voraus.

Auch bei richtig geplantem und ausge-

führtem Korrosionsschutz kann Korrosion

au� reten. Ursachen dafür können z. B. un-

geplante Stillstände von Anlagen, eine Än-

derung der Prozessparameter während der

Betriebsdauer oder eine zweckfremde Nut-

zung, Fehler bei der Reinigung oder Schä-

digungen, die bereits vor Inbetriebnahme

durch vorgelagerte Prozesse (z. B. Dichtig-

keitsprüfung von Rohrsystemen) entstan-

den sind, sein.

Die Anforderungen an einen dauerhaf-

ten Korrosionsschutz wachsen kontinuier-

lich und werden immer komplexer. Das

macht die Suche nach Lösungen immer

komplizierter aber auch interessanter. Aus

Gründen des Leichtbaus und der Funk-

tionalität werden z. B. unterschiedlichste

Materialien, wie Stahl, Aluminium, Mag-

nesium oder CFK, miteinander kombiniert,

die sich, korrosionsschutztechnisch gese-

hen, unter den vorliegenden Einsatzbedin-

gungen nicht immer vertragen. Ein lang

anhaltender Korrosionsschutz soll mög-

lichst nur vom unmittelbaren Oberfl ächen-

bereich eines Materials erbracht werden, er

soll preiswert, umweltfreundlich, optisch

ansprechend sein und möglichst lange

funktionieren. Weitere Anforderungen sind

die Beständigkeit gegen Verschleiß und

höhere Temperaturen. Aber auch die sich

ständig verändernde Zusammensetzung

der angreifenden Medien wie z. B. Reini-

gungslösungen oder Tausalze spielt eine

große Rolle.

Das Institut für Korrosionsschutz ist als

außeruniversitäre, gemeinnützige Indus-

trieforschungseinrichtung in den Bereichen

Forschung, Beratung, Schadensfallauf-

klärung, Begutachtung, qualitätssichern-

de Bauüberwachung, Prüfung (Akkredi-

tierung nach DIN EN ISO 17 025:2005) und

Weiterbildung rund um Korrosion und den

Korrosionsschutz für kleine und mittel-

ständische und große Unternehmen tätig.

Den 45 korrosionserfahrenen Mitarbeitern

des Instituts stehen moderne und gut aus-

gerüstete Labore für die Bearbeitung von

Fragestellungen des Korrosionsschutzes in

den Themenfeldern Metallische Werkstoff e,

wasserführende Anlagen, Beschichtungen,

metallische Überzüge, Oberfl ächenvor-

behandlung/-vorbereitung, kathodischer

Korrosionsschutz, temporärer Korrosions-

schutz und Korrosionsschutz beim Fügen

zur Verfügung.

Wissen aus 50 Jahren Forschung, Scha-

densfallaufk lärung und Prüfung fl ießt in

Korrosionsschutzmaßnahmen, die Korrosionsschäden verringern. Grafi k: IKS

Korrosionsschutzmaßnahmen

Aktiver Korrosionsschutz Passiver Korrosionsschutz

Korrosionsschutzgerechte Gestaltung Metallische Überzüge

Werkstoff auswahl Nichtmetallisch-anorganische Überzüge

Aufb ereitung des Korrosionsmediums Organische Beschichtungen

Inhibierung

Elektrochemischer Korrosionsschutz

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6 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

die Beratungstätigkeit unmittelbar ein und

wird in zahlreichen hauseigenen Veranstal-

tungen und Lehrgängen direkt an die Fach-

leute aus der Industrie weitervermittelt.

Die drei folgendenden Beispiele zeigen

aktuelle Forschungsarbeiten des IKS zum

Korrosionsschutz:

Werkstoff auswahl für Trinkwasserinstal-lationen im Kalt- und Warmwasser-bereich unter Beachtung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes

Von Trinkwasserinstallationen wird eine

lange schadensfreie Nutzungsdauer er-

wartet. Äußerst wichtig sind außerdem die

hygienische und gesundheitliche Unbe-

denklichkeit der eingesetzten Werkstoff e.

Am IKS werden seit ca. 15 Jahren vor al-

lem Komponenten aus Kupfer, Messing und

Rotguss hinsichtlich der Eignung für den

Einsatz in Trinkwässern unterschiedlichs-

ter Zusammensetzung untersucht. Dafür

stehen im eigenen Haus und an externen

Standorten moderne, elektronisch gesteu-

erte und fernüberwachte Anlagen zur Ver-

fügung, die nach den aktuell geltenden

Normen betrieben werden.

Mit den Untersuchungen wird die Migra-

tion von gesundheitlich bedenklichen Sub-

stanzen, wie Nickel, Kupfer, Blei und Arsen,

ins Trinkwasser sowie die Materialzer-

störung und die Bildung von Korrosions-

produkten unter den gewählten Betriebs-

bedingungen erforscht.

In der Bewertungsgrundlage des Um-

weltbundesamtes für den Einsatz metalle-

ner Werkstoff e im Kontakt mit Trinkwasser

[1] sind die zulässigen Legierungselemente

mit Konzentrationsbereichen angegeben,

die nicht zu einer gesundheitsgefährden-

den Migration führen dür� en. Ungünstige

Einsatz- und Betriebsbedingungen im Zu-

sammenhang mit der Gefügeausbildung

der Legierungen können jedoch zu Korro-

sionsarten, wie Entzinkung, Spannungs-

risskorrosion oder interkristalline Korro-

sion, führen, die eine erhöhte Migration

der oben aufgeführten Schwermetalle ins

Trinkwasser mit sich ziehen.

Mit einem vom BMWi über den Projekt-

träger EuroNorm GmbH (INNO-KOM OST:

MF140235) geförderten Forschungsprojekt

wird derzeit ein dringend erforderliches

neues Beratungstool zur sicheren Ver-

wendung neuartiger bleifreier, hygienisch

unbedenklicher Messinglegierungen er-

arbeitet. Bis heute werden Installations-

komponenten noch in Anlehnung an das

1961 veröff entlichte Turner-Diagramm

ausgewählt, das die Beständigkeit des

bleihaltigen Automatenmessings Ms58 in

Trinkwässern abhängig von der Carbonat-

härte und dem Chloridgehalt beschreibt

[2].

Am IKS werden nun die Erkenntnisse

von Turner im Kontext heutiger genorm-

ter Prüfvorschri� en unter realitätsnahen

Strömungsbedingungen mit wechselnden

Spül- und Stagnationszyklen in Anlehnung

an DIN EN 15 664-1 überprü� und Messing-

legierungen der neuen Generation unter

Einfl uss verschiedenster Trinkwasserquali-

täten untersucht.

Die Auswahl von Messingwerkstoff en

für den Einsatz in Trinkwasseranlagen

kann somit zukün� ig auf der Basis aktu-

eller Daten und mit höherer Sicherheit er-

folgen.

Zink im Brückenbau für lange Nutzungs-dauern mit verringertem Wartungsauf-wand

Brückenbauwerke werden derzeit für eine

Nutzungsdauer von ca. 100 Jahren ausge-

legt. Für deren Korrosionsschutz werden bis

heute organische Beschichtungssysteme

mit einer Schutzdauer von 25 bis 35 Jahren

eingesetzt, die jedoch einer regelmäßigen

Ausbesserung oder Teilerneuerung bedür-

fen. Ein wesentlich vorteilha� eres Korro-

sionsschutzsystem mit längerer Schutzdau-

er ohne kosten- und zeitintensive Wartung

ist die Feuerverzinkung. Sie ist in der Lage,

an Brückenbauwerken eine Schutzdauer

von 100 Jahren ohne Wartung zu gewähr-

leisten. Die Einsparung von Sanierungs-

kosten rechtfertigt die zunächst höheren

Korrosionsschutzkosten.

Im Rahmen des Forschungsprojekts

»Feuerverzinkung im Stahl- und Ver-

bundbrückenbau«, (FOSTA P835, IGF-Nr.

351/ZBG – Otto-von-Guericke-Preis der

AiF 2014) und ein im Rahmen des vom

BMWi über den Projektträger EuroNorm

GmbH gefördertes INNO-KOM-Ost-Projekt

Elektronisch gesteuerte Anlage zur Prüfung von Werkstoff en für Trinkwasserinstallationen. Foto: IKS

Armatur aus Messing mit Entzinkung. Foto: IKS

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7MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

»Herstellen von reparaturfähigen Feu-

erzinküberzügen« (MF130088) wurde

vom IKS der Nachweis für Zink als Kor-

rosionsschutz im Brückenbau geführt

und eine Methode zur Ausbesserung der

konstruktionsbedingten Schweißstöße

feuerverzinkter Stahlträger durch ther-

misches Spritzen gemäß DIN EN ISO 2063

für feuerverzinkten Baustahl mit Silizi-

umgehalten im Niedrigsilizium-, mittle-

ren Sebisty- und Hochsilizium-Bereich

entwickelt. Die für die Feuerverzinkung

erarbeitete Reparaturtechnologie wurde

bereits an einem Brückenbauwerk bei

Wehretal* in die praktische Anwendung

überführt. (* Überführungsbauwerk BW

C01/07 Ü mit einer Zustimmung im Ein-

zelfall, im Auftrag der DEGES Deutsche

Einheit Fernstraßenplanungs und -bau

GmbH für Hessen Mobil Straßen- und Ver-

kehrsmanagement, über die im Bau be-

findliche Autobahn A 44)

Korrosionsschutz unter extremen Ein-satzbedingungen im Offshorebereich

Komponenten von Öl- und Gasförderanla-

gen oder Windenergieanlagen, die im Off -

shore-Bereich eingesetzt werden, sind ext-

remen Umweltbedingungen ausgesetzt. Um

diesen standhalten zu können, wird in der

Regel ein sehr hoher Korrosionsschutz ver-

langt. Zusätzlich müssen Anlagen und Kom-

ponenten, die in explosionsgefähr deten Be-

reichen eingesetzt werden die EG-Richtlinie

94/9/EG (ATEX 95) erfüllen, d. h. elektrostati-

sche Aufl adungen, die zu gefährlichen Ent-

ladungsvorgängen führen können, müssen

durch geeignete Maßnahmen wie die Ablei-

tung der elek trischen Ladungen vermieden

werden [3]. Beschichtungen herkömmlicher

Art wirken isolierend [4] insbesondere bei

hohen Schichtdicken, wie sie im Off shore-

Einsatz gefordert werden.

Vom Kooperationspartner VESTOCOR

und dem IKS wird erstmals innerhalb eines

vom BMWi geförderten ZIM-Forschungspro-

jekts (KF2015315514) ein Beschichtungs-

system mit sehr hohem Korrosionsschutz-

vermögen entwickelt, das gleichzeitig auch

die Anforderungen der ATEX erfüllt. Am

IKS erfolgt speziell der Nachweis des Kor-

rosionsschutzvermögens der entwickelten

Beschichtungsstoff e bzw. der daraus her-

gestellten Beschichtungssysteme und der

Einsatzmöglichkeit dieser Beschichtungs-

systeme für explosionsgefährdete Berei-

che. Weiterhin wird eine Messmethode zur

Bestimmung von Oberfl ächen- und Ab-

leitungswiderständen sowie der Untersu-

chung der Einfl ussgrößen auf die Messung

aufgebaut und etabliert. Erste Ergebnisse

werden am Anfang des Jahres 2017 vorge-

stellt werden.

Quellen

[1] Umweltbundesamt, Bewertungsgrundlage für

metallene Werkstoff e im Kontakt mit Trinkwasser

(Metall-Bewertungsgrundlage). 19. Januar 2016

[2] Turner, M. E. D.: The Infl uence of Water Compo-

sition on the Dezincifi cation of Fittings.

Proceedings of the Society for Water Treatment

and Examination, 1961, S. 162-179

[3] Richtlinie 94/9/EG - Des Europäischen Parla-

ments und des Rates vom 23. März 1994

[4] Keller, J.; Lobendank, P.: Schutz durch ableit-

fähige oder leitfähige Pulverlacke, JOT, August

2012, S. 26-28

Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH

Gostritzer Straße 65 | 01217 Dresden

Tel. +49 351 871-7108 | Fax -7150

[email protected]

www.iks-dresden.de

ANZE

IGE

Deutschlands erste feuerverzinkte Stahlverbundbrücke. Foto: IKS Ausbesserung am Schweißstoß feuerverzinkter

Stahlträger. Foto: IKS

Weiterführende Informationen über For-

schungsthemen, Dienstleistungen für kleine

und mittlere Unternehmen sowie Weiter-

bildungsangebote auf dem Gebiet des

Korrosionsschutzes fi nden Sie auf unserer

Homepage.

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8 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Unbestritten ist das Feuerverzinken die

beste Methode, um Stahl sicher und lange

vor Korrosion zu schützen. Gestiegene kun-

denseitige Anforderungen in funktiona-

len Bereichen und der Einsatz hoch- und

höherfester Stähle lassen die Anwendung

konventioneller Stückverzinkungsverfah-

ren aber nicht immer zu.

Wie bei allen Werkstoff en muss auch

beim Einsatz von Stahl das Thema Korro-

sion berücksichtigt werden. Gerade hier

liegt ein entscheidender Vorteil des Werk-

stoff s Stahl gegenüber Baustoff en wie Be-

ton: Ob und in welchem Umfang Instand-

haltungsmaßnahmen und -kosten über die

Standzeit eines Stahlbauwerks anfallen,

hängt nicht nur vom Werkstoff ab, sondern

auch von der Auswahl des Korrosionsschut-

zes. Bei Verwendung des Werkstoff s Stahl

gibt es mehrere Möglichkeiten des Korro-

sionsschutzes.

Einen besonders wirksamen Ansatz, um

Stahl dauerha� vor Korrosion zu schützen,

bieten Beschichtungssysteme, die eine

aktive Korrosionsschutzwirkung, sprich

kathodischen Schutz, beinhalten. Hierbei

wird durch den Einsatz eines unedleren

Metallüberzugs der Grundwerkstoff Stahl

geschützt [1].

Während bei kleineren Bauteilen und

Schüttgut die galvanische Verzinkung als

elektrochemisches Verfahren einen in vie-

len Fällen ausreichenden kathodischen

Schutz des Stahls vor Rost bietet, ist die

Stückverzinkung bei komplexen Bauteil-

gruppen und Schweißbauteilen aus dem

Bereich der Fahrzeug- und Nutzfahrzeug-

industrie, bei größeren Komponenten

im Maschinen- und Anlagenbau und bei

schweren Konstruktionen aus Stahl ins-

besondere im Bereich von Infrastruktur-

anwendungen das bewährte Verfahren für

einen nachhaltigen Korrosionsschutz.

als 70 Jahren nachgewiesen – ohne zusätz-

lichen Instandhaltungsaufwand in der Nut-

zungsphase.

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Bereich

der Nachhaltigkeit ist die Ressourceneffi -

zienz: Hierbei stellt sich für die Stückver-

zinkung die Frage nach der notwendigen

Schichtdicke der Zinkoberfl äche.

Aus der makroklimatischen Entwicklung

heraus, insbesondere der Reduzierung der

SO2-Belastung in der Atmosphäre, erschei-

nen die Schichtdickenerfordernisse für

eine stückverzinkte Oberfl äche, wie nach

der ISO  1461 vorgegeben, als nicht mehr

zeitgemäß [4, 5].

Stückverzinken rückt in den Fokus

nachhaltiger InvestitionsentscheidungenKathodische Korrosionsschutzverfahren sichern Funktion und Wirtschaftlichkeit

langfristiger Investitionen.

Dr. Birgitt Bendiek, Lars Baumgürtel | Geschä� sführung ZINQ® Technologie GmbH

Millionenfach bewährt

im Dauereinsatz gegen

Feuchtsalz und Stein-

schlag: micro verzinkte

Sturzlenker.

Foto: © ZINQ Tech-

nologie GmbH

Das Stückverzinken ist ein Schmelztauch-

prozess, in dem Bauteile aus Stahl komplett

in schmelzfl üssiges Zink getaucht werden.

Da das Zink mit dem Stahl metallurgisch

reagiert, ist ein Unterrosten unmöglich. Das

Bauteil wird komplett in die Schmelze ein-

gelassen und erhält einen innen wie außen

gleichwertigen Schutz (Hohlraumschutz).

Aufgrund der metallurgischen Reaktion

kommt es auch an den Bauteilkanten zu

einem äquivalenten Schutz (Kantenschutz

statt Kantenfl ucht). Durch die aus der Reak-

tion zwischen Stahl und Zink entstehende

Verbindung ist die Oberfl äche extrem me-

chanisch belastbar [2].

Damit wird deutlich, dass stückverzinkter

Stahl vor allem organisch beschichteten

Stahlkonstruktionen weit überlegen ist. So

durchläu� der mit Farbe geschützte Eif-

felturm derzeit die 19. Instandhaltungs-

kampagne, was einer durchschnittlichen

Standzeit der Beschichtung von weniger als

sieben Jahren entspricht [3]. Bei beschich-

teten Bauteilen müssen bereits in der Mon-

tagephase präventive Maßnahmen gegen

Montageschäden getroff en werden und

jede weitere mechanische Beeinträchti-

gung macht Instandsetzungsmaßnahmen

erforderlich. Hingegen sind für stückver-

zinkte Brücken Nutzungsdauern von mehr

Interessant ist das Verhalten von Schmelz-

tauchüberzügen in der mikroklimatischen

Umgebung (Einsatzort bzw. Einbaulage).

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die

Haltbarkeit eines Stückverzinkungsüber-

zugs nicht nur eine Frage der Schichtdicke,

sondern im Besonderen eine Frage der

Passivität der Zinkoberfl äche ist [6]: Wie re-

agiert die Zinkoberfl äche neben der mecha-

nischen Belastung z. B. durch Steinschläge

auf niedrige pH-Werte?

Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkei-

ten, um Schichtdicken beim Stückverzin-

ken zu optimieren und damit die Effi zienz

der stückverzinkten Oberfl äche zu erhöhen:

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9MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Erhöhung der Temperatur im Schmelztauchprozess

Das sogenannte Hochtemperatur (HT)-

oder Deltaverzinken wird seit den 1970er

Jahren und überwiegend für die Schleu-

derverzinkung von Verbindungselemen-

ten eingesetzt, vorwiegend bei hochfesten

Schrauben im konstruktiven Stahlbau. Die

Bezeichnung »Deltaverzinken« leitet sich

von einer eisenangereicherten Schicht im

Schmelztauchgefüge, der delta-Phase, ab,

die bei den höheren Schmelzentemperatu-

ren als einzige Reaktionsschicht erhalten

bleibt. Derzeit wird das HT-Verfahren bzw.

die Deltaverzinkung von verschiedenen

Anbietern u. a. als Deltacoat, PreGa und

delta ZINQ angeboten. Beim HT- bzw. Delta-

verzinken werden Schichtdicken erreicht,

die sich im Bereich von 30 – 40 μm befi nden

und damit bei etwa der Häl� e der Vorgabe

für die konventionelle Stückverzinkung

liegen [2]. Bisher konnte jedoch für die

Delta-Schicht keine erhöhte Passivwirkung

hergeleitet werden. Zudem sind die hohen

Tauchtemperaturen nicht für jede Bauteil-

konstruktion bzw. für jeden Stahlwerkstoff

uneingeschränkt geeignet.

Einsatz höherlegierter Schmelzen im Schmelztauchprozess

Bereits in den 1980er Jahren wurden ver-

schiedene Nichteisenmetalle als Legierungs-

elemente in der Stückverzinkung eingesetzt,

um die Reaktion des Stahls mit der Zink-

schmelze positiv zu beeinfl ussen. Allerdings

unterschritten die erreichten Schichtdicken

der Zinküberzüge die Vorgaben für das kon-

ventionelle Stückverzinken nicht. Seit 2004

ist ein patentiertes Stückverzinkungsverfah-

ren auf Basis einer eutektischen Zink-Alumi-

niumlegierung verfügbar, das vor allem für

die gestiegenen Anforderungen der Auto-

mobilindustrie im Kontext von komplexen

Unterboden-Schweißbaugruppen unter Ver-

wendung hochfester Stähle entwickelt wur-

de. Diese bauaufsichtlich zugelassene micro-

ZINQ-Technologie benötigt nur ein Sechstel

der Zinkannahme einer herkömmlichen

Stückverzinkung und verknüp� die pro-

zessseitigen Vorteile der Stückverzinkung

mit der Leistungs fähigkeit der sonst auf die

Bandverzinkung begrenzten Zink-Alumi-

nium-Schmelzen. Als Ergebnis resultiert aus

der Weiterentwicklung des Standardstück-

verzinkungsverfahrens ein effi zientes, hoch-

leistungsfähiges Korrosionsschutzsystem,

das auf frei defi nierte Bauteilgeometrien

appliziert werden kann. Aufgrund seiner

Passiveigenscha� en mit geringen Schicht-

dicken hält es auch besonderen mikroklima-

tischen Anforderungen, wie beispielsweise

der Belastung in Pkw- und Nutzfahrzeug-

unterbodenbereichen mit Feuchtsalzen

und zusätzlicher mechanischer Belastung

durch Steinschlag, stand [6]. Zudem ermög-

lichen die verbesserten Passiveigenscha� en

den Einsatz stückverzinkten Stahls auch

in chemisch stärker belasteten Bereichen,

in denen eine Anwendung stückverzinkter

Oberfl ächen bisher nicht vorgesehen war.

So im Bereich der Lebensmittelindustrie bei

starker Salzbelastung oder in der Agrotech-

nik mit erhöhter Ammoniakkonzentration.

Mit den innovativen Ansätzen im Bereich

der Stückverzinkung ergeben sich neue

Perspektiven für die Anwender stückver-

zinkten Stahls, um Investitionen in Stahl-

konstruktionen – gleich für welchen Ver-

wendungszweck – langfristig abzusichern.

Dabei kommt der Korrosionsschutzplanung

– ganz besonders aber nicht nur für Infra-

strukturprojekte aus Stahl – zur optimalen

Anwendung von kathodischen Korrosions-

schutzverfahren, wie dem Stückverzinken,

eine besondere Bedeutung zu. Ziel muss es

sein, die erwartete möglichst lange Schutz-

dauer optimal mit den Bedingungen am

konkreten Verwendungsort einer Stahl-

konstruktion oder der Einbaulage eines

Bauteils abzustimmen, gleichzeitig aber

einen ressourcenschonenden bzw. nachhal-

tigen Korrosionsschutz zu wählen [7].

Literatur

[1] U. Bette, W. Vesper: Taschenbuch für den

kathodischen Korrosionsschutz, Vulkan 2005

[2] P. Maas, P. Peissker (Hrsg): Handbuch Feuer-

verzinken, Wiley VCH 2008

[3] W. Häg: Grande Restaurierung, FAZ,

5. Juni 2009

[4] DIN EN ISO 12944-2: Korrosionsschutz von

Stahlbauten durch Beschichtungssysteme,

Teil 2: Einteilung der Umgebungsbedingungen

[5] F. Anshelm, T. Gauger, R. Köble: Kartierung

von Toleranzwerten der Wirkung von Lu� verun-

reinigungen auf Materialien in Deutschland. –

Endbericht zum Forschungsvorhaben 108 07 034,

Umweltbundesamt, Berlin 1998

[6] T. Pinger: Stückverzinken – Ein Klassiker mit

viel Potential, WOMag 04/2013

[7] T. Woolley et al.: Feuerverzinken und nach-

haltiges Bauen – ein Leitfaden, Europäische

Initiative Feuerverzinken und nachhaltiges Bauen

Zink-Aluminium-Stück-

verzinkung widersteht

auch in extremen

Mikroklimaten.

Foto: © ZINQ Tech-

nologie GmbH

ZINQ® Technologie GmbH

Nordring 4 | 45894 Gelsenkirchen

Tel. +49 209 9403-169 | Fax: -444

[email protected]

www.zinq-technologie.com

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IGE

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10 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Mit dem Service der BOT Oberfl ächen-

technik kann bowa, Hersteller von Stahl-

bordwänden für Nutzfahrzeuge und

Land maschinen, seine Produkte mit einer

beson ders leistungsfähigen Korrosions-

schutz-Beschichtung anbieten. bowa nutzt

zudem die Logistikservices des Kulmba-

cher Unternehmens, um fl exibel und kurz-

fristig auf Bestellungen reagieren zu kön-

nen.

Die Anforderungen an Bordwände, wie sie

für Pritschen und Kipperaufb auten in der

Baubranche und in der Landwirtscha� be-

nötigt werden, sind nicht leicht zu vereinen:

Einerseits sollen sie stabil und haltbar sein,

andererseits möglichst wenig wiegen,

sodass die Nutzlast nicht zu sehr einge-

schränkt wird. Die Firma bowa Stahlprofi l,

die seit 1984 zu den wenigen Herstellern

von Bordwänden gehört und seit 1991 als

Niederlassung der Bochumer inmet Stahl

GmbH & Co. KG eingegliedert wurde, bietet

mit ihren Stahlbordwänden eine Antwort

auf diese Herausforderungen: »In unserer

Entwicklung haben wir Profi le konstruiert,

die eine verringerte Blechdicke erlauben

Sicher beschichtet und just-in-time

geliefertBordwand-Hersteller bowa Stahlprofil setzt auf Kombibeschichtung von BOT.

Olaf Meier

und dennoch eine hohe Stabilität bieten«,

so Peter Grupinski, Niederlassungsleiter

der im bayrischen Plattling beheimateten

Firma. Das Unternehmen verfügt über eine

der größten Profi lieranlagen Deutschlands.

Mit einer entsprechend hohen Stahlqualität

gefertigt, nähern sich die hier produzierten

Bordwände aufgrund ihrer minimierten

Blechdicke dem Gewicht von Aluminium-

Bordwänden an, sind jedoch deutlich

preiswerter. »Zudem lassen sich Stahlbord-

wände im Fall einer Beschädigung leichter

reparieren, zum Beispiel durch Richten

oder Schweißen«, ergänzt Grupinski.

Schnelligkeit und Flexibilität gefragt

»Vormaterial unserer Profi le sind Coils, so-

dass wir Bordwände in nahezu jeder Länge

fertigen können«, erklärt der Niederlassungs-

leiter weiter. Rund 150 verschiedene Profi -

le umfasst das Portfolio von bowa. »Unsere

Kunden möchten ihre eigene Lagerhaltung

auf ein Minimum reduzieren. Gleichzeitig ist

das Bestellverhalten gerade im Bereich der

Landmaschinen aber sehr unberechenbar,

wobei lange Lieferzeiten vom Endanwender

nicht akzeptiert werden. Also müssen auch

wir sehr schnell reagieren und in kürzester

Zeit liefern«, betont Grupinski. Um dies zu ge-

währleisten, hat bowa ständig mehrere Hun-

dert Tonnen an fertigen Profi len auf Lager.

Diese Flexibilität kommt am Markt an – bowa

produziert mehrere Tausend Tonnen Stahl-

bordwände pro Jahr.

Komplett vorgefertigte und beschich-tete Bauteile

Zu dieser Flexibilität gehört es auch, dass

bowa die Bordwände mit einer Oberfl ä-

chenbeschichtung liefert, wenn es der Kun-

de wünscht. »Die Hersteller von Landma-

schinen und Aufb auten für Nutzfahrzeuge

suchen zunehmend Dienstleister, die nicht

nur Bordwände liefern, sondern von denen

sie komplett vorgefertigte Bauteile, inklu-

sive Bohrungen und Beschichtung, pünkt-

lich ans Band geliefert bekommen«, so Gru-

pinski. Rund 30 Prozent seiner Bordwände

liefert das Unternehmen fertig beschichtet

aus. Den Großteil davon lässt bowa bei der

BOT Oberfl ächentechnik GmbH in Kulm-

bach beschichten.

Die dünnwandigen Stahl-Bordwände von bowa bieten dank ihrer besonderen

Profi le eine hohe Stabilität, wiegen aber kaum mehr als eine Aluminium-Bord-

wand und sind dabei deutlich preiswerter. Foto: bowa

Bei dem Beschichtungsverfahren wird die dünnwandige Bordwand im gesamten

Prozess nur mit Temperaturen von maximal 180 °Celsius belastet – Verformungen

durch Hitzeeintrag werden so vermieden. Foto: bowa

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11MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

BOT Oberfl ächentechnik GmbH

Robert-Galler-Str. 1 | 95326 Kulmbach

Tel. +49 9221 69037-0 | Fax -23

[email protected] | www.bot.eu

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Äußerst widerstandsfähiger Korro-sionsschutz

»Vor allem die Qualität der Beschichtung

und der damit erzielbare sehr hohe Korro-

sionsschutz spricht für die Beschichtung

von BOT«, so Grupinski. Denn BOT hat ein

Beschichtungssystem entwickelt, dass die

Vorteile von Tauch-Zinkphosphatierung,

Kathodischer Tauch-Lackierung (KTL) und

Pulverlack kombiniert. In der Summe bie-

tet dieser unter dem Namen »OR 6000«

vermarktete Beschichtungsaufb au einen

Korrosionsschutz, der deutlich über den Ma-

ximal-Forderungen der DIN EN ISO 12 944

»Korrosionsschutz im Stahlbau« liegt. Sogar

die weitaus anspruchsvolleren Anforderun-

gen im Off shore-Bereich, wie sie in der ISO

20 340 beschrieben sind, hat das System

mühelos erfüllt: Selbst nach 6 000 Stunden

Salzsprühtest zeigt die Beschichtung noch

keinerlei Ermüdungserscheinungen.

Keine Verformung durch Hitzeeintrag

Doch nicht nur der hohe Korrosionsschutz

spricht für dieses Verfahren, wie Grupinski

erläutert: »Bei der Kombibeschichtung von

BOT ist die Hitze, die in das Bauteil einge-

bracht wird, deutlich geringer als zum Bei-

spiel bei einer Feuerverzinkung.« Denn im

heißen Zinkbad werden die zu verzinken-

den Teile Temperaturen von rund 460 °Cel-

sius ausgesetzt, wodurch sich das Material-

gefüge verändert und sich das kaltgewalzte

Profi l verziehen kann. Bei dem BOT-Verfah-

ren wird das Bauteil im gesamten Prozess

dagegen nur mit Temperaturen von maxi-

mal 180 °Celsius belastet (beim Einbrennen

des Pulverlacks). »Beim Profi lieren werden

zum Beispiel die Bordwände kaltverformt

und anschließend kalt ausgerichtet«, er-

klärt Peter Grupinski weiter. »Das heißt, in

die Profi le werden hohe Spannungen ein-

gebracht. Je weniger Hitze die Bauteile bei

der Beschichtung ausgesetzt sind, desto

weniger dieser Spannungen werden wieder

freigesetzt, desto weniger Verformungen

treten auf.« Zumal nicht alle Verzinkereien

darauf achten, Bauteile mit gleicher Blech-

dicke in das Zinkbad einzubringen, wie

Grupinski erzählt: »Teilweise werden Profi le

mit 2 Millimeter Blechdicke zusammen mit

10 Millimeter dicken Flanschen beschich-

tet – bis der Flansch im Bad die benötigte

Temperatur erreicht, ist das dünnwandige

Bauteil in der Hitze schon total verformt.«

Mit Logistikservices mehr Flexibilität

Neben den Vorteilen der OR 6000 Beschich-

tung sprachen auch die angebotenen Lo-

gistikservices für BOT: »Das Unternehmen

fungiert teilweise auch als Puff erlager für

uns«, so Grupinski. »Wir geben die zuge-

schnittenen Profi le an einen Dienstleister,

der die notwendigen Bohrungen anbringt.

Von dort werden die Bauteile dann an BOT

geliefert, wo sie beschichtet, eventuell mit

anderen dort für den Kunden beschichte-

ten Teilen zu einem Kit kommissioniert und

schließlich zwischengelagert werden, bis

der Kunden sie abru� .« BOT verfügt dazu

über ein eigenes Hochregallager und liefert

die kommissionierten Bauteile auf Wunsch

auch Just-in-time direkt an das Montage-

band des Endkunden. »Das spart Transport-

aufwand und reduziert das Risiko, die fertig

beschichteten Bordwände durch Transport

und Handling zu beschädigen. Und es hil� ,

auch auf kurzfristige Bestellungen unserer

Kunden fl exibel reagieren zu können und

Liefertermine sicher einzuhalten.«

Das Beschichtungssystem OR 6000 der Firma BOT

bietet eine homogene, glatte Oberfl äche, die höchs-

ten optischen Ansprüchen entspricht, und ermöglicht

jede gewünschte Farbgebung. Foto: bowa

Der Beschichtungsaufb au von OR 6000. Grafi k: BOT Die gesamte Beschichtung – vom Strahlen bis zur Pulverlackierung – läu� im

BOT-Werk vollständig automatisch ab. Foto: BOT

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12 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Mikroorganismen können fast alle in der

Umwelt vorkommenden Verbindungen an-

greifen und abbauen. Bei Werkstoff en müs-

sen zwei Gruppen unterschieden werden.

Werkstoff e, von denen sich Mikroorganis-

men ernähren, wie Holz, Leder, Papier, Pap-

pe, Wolle, Baumwolle und einige künstliche

Substanzen, wie bestimmte Kunststoff e,

Klebstoff e, Lacke, Treibstoff e, Schmiermittel

und Kohlenwasserstoff e. Diese werden von

den Mikroorganismen durch Einsatz von

Enzymen in ihre (wasserlöslichen) Grund-

moleküle zerlegt (Depolymerisation) und

dann als Nahrung aufgenommen.

Werkstoff e, an denen sich Mikroorga-

nismen festsetzen und so als Unterlage

zum Aufwuchs dienen, werden nicht von

den Mikroorganismen selbst, sondern von

ihren Stoff wechselzwischen- und Endpro-

dukten angegriff en. Betroff en sind metalli-

sche Werkstoff e, Kunststoff e und anorgani-

sche Werkstoff e.

Bei dieser Art der Werkstoff schädigung

spricht man von mikrobiologisch induzier-

ter Korrosion (MIC) oder Biokorrosion. Bei

schätzungsweise 20 Prozent aller Korro-

sionsschäden an Metallen und Baustoff en

sind Mikroorganismen die Ursache oder

zumindest Mitverursacher. O� werden die

Mikroorganismen als Verursacher jedoch

nicht erkannt.

In fast allen Fällen bilden auf festen

Oberfl ächen sessha� werdende Mikroben

stabile Biofi lme, ohne den die MIC nicht

möglich wäre. Innerhalb dieser Biofi lme

kann sich ein vielfältiges Konsortium an

aeroben und anaeroben Bakterien, Pilzen,

Schimmelpilzen, Algen, Hefen, Flechten

und Moosen entwickeln.

Die Schichtdicken variieren von einigen

Mikrometern und bis zu mehreren Zenti-

metern.

Mikrobiologisch induzierte Korrosion (MIC)Chem.-Ing. Holger Döbert | Sachverständigenbüro Holger Döbert

Anwendungsbezogene Werkstoffb eratung | Korrosion und Korrosionsschutz | Schadensaufk lärung

Unter dem Biofi lm können starke Ände-

rungen der Korrosionsparameter wie des

pH-Werts, der Konzentration gelöster Salze

oder der Sauerstoffk onzentration au� reten.

Typische Stoff wechselprodukte sind Säu-

ren, wie schwefl ige Säure, Schwefelsäure,

salpetrige Säure, Salpetersäure, Kohlensäu-

re, Essigsäure sowie durch Einwirkung von

Schwefelbakterien entstehender Schwefel-

wasserstoff .

Durch Eisenbakterien entstandenes

Eisen-III-Chlorid gefährdet besonders

nichtrostende Stähle.

Von MIC betroff en sind Gusseisen und

Stähle, nichtrostende austenitische Stähle,

Duplexstähle, einige technische Kunststof-

fe, Nickel, Aluminium-Legierungen sowie

Kupfer und seine Legierungen.

Mikrobiologisch induzierte Korrosion

tritt in zahlreichen Anwendungen und

Medien auf. Dazu gehören Trinkwasser,

Seewasser, Heiz- und Kühlwasserkreisläu-

fe, Heizungsanlagen, Abwässer aller Art,

kommunale und nichtkommunale Abwas-

serbehandlung, Lebensmittel- und Geträn-

keproduktion, Mineralölgewinnung und

Skelett einer Seepocke. Foto: Holger Döbert Schale einer Seeanemone. Foto: Holger Döbert

Massive biologische Beläge auf dem Laufrad einer Kreiselpumpe. Fotos: Holger Döbert

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13MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Sachverständigenbüro Holger Döbert

In langen Bergen 4 | 78315 Radolfzell

Tel. +49 7732-938400 | Funk +49 151 11626472

[email protected] | www.korros.de

Weiterverarbeitung, Holzverarbeitung bzw.

Papiergewinnung, alle biotechnologischen

Medien und in bestimmten wässrigen Che-

mikalien.

Im Schadensfall empfi ehlt sich beson-

ders die Untersuchung vorhandener, un-

gewöhnlich erscheinender Beläge. Da die

Schadensanalyse o� nicht unmittelbar

nach Bemerken des Schadens durchführt

werden kann, lässt sich der biologische Be-

fall meistens nur indirekt nachweisen. Die

korrosionsverursachenden Mikroorganis-

men sind bis dahin längst eingetrocknet.

Die Aufnahmen (Seite 6, unten) stam-

men von korrodierten Kreiselpumpen, die

zur Förderung von Seewasser eingesetzt

waren. Überreste von Seelebewesen sind

eindeutige Hinweise auf einen biologischen

Befall.

Bei ungewöhnlich erscheinenden Be-

lägen empfi ehlt sich eine nähere Unter-

suchung, beispielsweise mit dem REM

(Rasterelektronenmikroskop). Mittels Mik-

roanalyse können diese dann noch analy-

siert werden.

Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des Skeletts

einer Kieselalge, 2 000-fach. Bild: Foto: Holger Döbert

Ungewöhnlich hohe Gehalte an Kohlenstoff

weisen auf Biofi lme hin, z. T. auch hohe An-

teile von Silizium. Dieses kann von Kiesel-

algen stammen, die Silizium in Form von

Kieselsäure als Stützgerüst in ihre Zellwän-

de einbauen.

Die wichtigsten Methoden, biologischen

Befall zu verhindern, sind die Verwen-

dung wirkungsvoller Desinfektionssyste-

me sowie die Vermeidung von Toträumen

und längeren Stillstandszeiten. Es sollten

Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme biologischer

Beläge, 500-fach. Bild: Foto: Holger Döbert

möglichst keine Bereiche ohne ständigen

Flüssigkeitsaustausch vorhanden sein. Bei

redundanten Systemen empfehlen sich

möglichst kurze Wechselintervalle.

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14 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Verpackungssysteme mit integriertem

temporären KorrosionsschutzWerterhaltung bei Lagerung und Transport.

Dr. Frank Faßbender | Betriebsleiter/Plant Manager EXCOR Korrosionsforschung GmbH

Korrosionsschutz – permanent und temporär

Wertvolle Anlagen und Maschinen müssen

dauerha� und für einen möglichst lan-

gen Zeitraum am Ort ihrer Verwendung

einsatzbereit bleiben. Abhängig von den

Umgebungsbedingungen treten korrosive

Belastungen auf, denen etwa die unter-

schiedlichen Beschichtungssysteme ent-

gegenwirken.

Korrosionsrisiken lauern aber nicht erst

nach der Einrichtung einer Anlage vor Ort

auf ihre Chance, sondern bereits vorher

in noch aggressiverer Form während des

Transports und der Lagerung von kom-

pletten Anlagen und Ersatzteilen etc. Ein-

mal aufgetreten, muss die Korrosion durch

Nacharbeit vor der Einrichtung möglichst

entfernt werden, falls noch keine ernst-

ha� e Beeinträchtigung der Funktion und

damit ein schwerwiegender Korrosions-

schaden vorliegt. Die Nacharbeit oder den

Schaden kann man durch die Umsetzung

eines angemessenen Verpackungskonzepts

mit einem geeigneten temporären Korro-

sionsschutz vermeiden.

Atmosphärische Korrosion bei Transport und Lagerung

Der Korrosionsmechanismus in einer ge-

schlossenen Verpackung ist ein Spezialfall

der »Atmosphärischen Korrosion«. Dieser

Mechanismus wird besonders durch kriti-

sche klimatische Bedingungen und man-

gelnde Sauberkeit des verpackten Gutes

hervorgerufen und beschleunigt.

Nehmen Sie an einem warmen Sommer-

tag eine kalte Wasserfl asche aus dem Eis-

schrank – Kondenswasser wird sich darauf

niederschlagen. Nach demselben Prinzip

kondensiert während eines Transports

Wasser aus der Lu� feuchtigkeit aufgrund

der Temperaturschwankungen des Tag-

Nacht-Zykluss auf dem verpackten Gut. Die

beiden Grundvoraussetzungen für Korro-

sion sind damit zur Stelle: Sauerstoff und

Wasser.

Besonders in den Phasen von Betauung

und Trocknung sind die Korrosionsraten

hoch. Die Korrosion nimmt mit der Dauer

der Betauung und der Anzahl der Betau-

ungszyklen zu. Korrosive Kontaminationen

auf Oberfl ächen, wie etwa das berüchtigte

Chlorid, lösen korrosive Prozesse aus und

beschleunigen den Ablauf. Sauberes Arbei-

ten und sorgfältiges Reinigen gehen des-

halb mit dem Korrosionsschutz Hand in

Hand.

Gegenmaßnahmen

Die geeignete Verpackung von Anlagen

und Maschinen ist das A und O für einen

erfolgreichen Versand. Neben dem mecha-

nischen Schutz des Packgutes muss durch

die Verpackung auch ein hinreichender

Korrosionsschutz erreicht werden.

Weithin bekannt ist die Trockenmittel-

methode. Zwei Prinzipien spielen hier zu-

sammen: ein Trockenmittel reduziert die

Lu� feuchtigkeit innerhalb der Verpackung

und eine dichte Barrierefolie verhindert

das Eindringen der Lu� feuchtigkeit von

außerhalb der Verpackung. Trotz einer

korrekt berechneten Trockenmittelmenge

können jedoch mechanische Beschädigun-

gen der Hülle und schlechte, undicht ausge-

führte Siegelnähte oder unerwartet lange

verspätete Sendungen das System versa-

gen lassen.

Korrosionsspuren an einem Zahnrad (links) hätten durch temporären Korrosionsschutz nach der VCI-Methode (rechts) verhindert werden können. Fotos (2): EXCOR

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15MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Öle sind als temporärer Korrosionsschutz

ebenfalls seit Langem in Gebrauch. Richtig

ausgeführt bietet die Anwendung von Kor-

rosionsschutzölen sicheren Schutz gegen

Korrosion. Aber auch hier liegt der Fehler

im Detail. Nicht jedes ölige Prozessmedium

oder Öl kann einen Korrosionsschutz über

Wochen in hohen Lu� feuchten und unter

Betauung aufrechterhalten. Ungeeignete Öle

emulgieren Wasser oder sie laufen bei erhöh-

ten Temperaturen von geneigten Flächen ab

oder verharzen durch Alterungseff ekte.

Das Einölen und das Entölen sowie die

Entsorgung der dazu notwendigen Reini-

gungsbäder oder Lösemittel verteuern den

Einsatz von Ölen zusätzlich und sind in

letzter Konsequenz umweltschädlich.

Eine Alternative zum »nassen« Korro-

sionsschutz durch Öle oder zu Barriere-

schichtverpackungen ist die VCI-Verpa-

ckung mit eingebautem Korrosionsschutz.

VCI steht für »Volatile Corrosion Inhibitors«,

also »Flüchtige Korrosionsinhibitoren«.

Diese Methode wird bereits seit den 1940er

Jahren erfolgreich angewendet.

Ein Inhibitor ist das Gegenstück zum

Katalysator. Der Katalysator beschleunigt

den Ablauf chemischer Reaktionen und

der Inhibitor hemmt sie. VCI-Verpackungs-

materialien geben VCI konstant über einen

langen Zeitraum in die Atmosphäre einer

Verpackung ab. Die VCI verteilen sich und

migrieren bis zur blanken Metalloberfl ä-

che und lagern sich an der Oberfl äche an.

Dort greifen Inhibitoren aktiv in den Kor-

rosionsprozess ein und hemmen den Korro-

sionsfortschritt. Nach dem Öff nen der Ver-

packung verfl üchtigen sich die VCI rasch

wieder von der Oberfl äche.

VCI können in nahezu alle gängigen Ver-

packungsmittel eingearbeitet werden. Es

gibt u. a. polsternde VCI-Schäume, VCI-Spen-

derkapseln, VCI-Papiere und VCI-Folien

unterschiedlicher mechanischer Qualitä-

ten. VCI-Verpackungen können mit Korro-

sionsschutz-Ölen oder mit Trockenmitteln

kombiniert werden. Für kritische Anforde-

rungen wird durch diese Kombination bei

Bedarf sogar eine noch höhere Sicherheit

gegen Korrosion erreicht.

Planung ist (fast) Alles

Die Maschine wurde fertiggestellt, jetzt

muss sie »nur« noch sicher und korrosions-

frei an ihren Bestimmungsort gelangen.

Versandrouten nach Übersee, z. B. nach

Asien oder Südamerika, sind aufgrund der

klimatischen Verhältnisse und ihrer Dauer

besonders kritisch. Die Entwicklung einer

geeigneten Verpackung kann unter Zeit-

druck fehleranfällig sein und zu einem un-

geeigneten Ergebnis führen. Wir empfeh-

len die Verpackungsentwicklung deshalb

bereits bei der Projektplanung als einen

wichtigen Meilenstein zu berücksichtigen:

Erfassung des Oberfl ächenzustands von

Versandgütern durch eine Oberfl ächen-

analyse im Vorfeld. Eine vergleichende

Prozessmedienanalyse hil� , Verbesse-

rungspotenziale in Vorprozessen zu iden-

tifi zieren. Beides minimiert Korrosionsri-

siken im Versand.

Das »richtige«, auf den jeweiligen Fall ab-

gestimmte Verpackungskonzept mit dem

passenden Korrosionsschutz und mögli-

che Alternativen entwickeln.

Testverpackungen mit realem Verpa-

ckungsgut in Klimakammern defi nierten

und erwiesenermaßen korrosiven Klima-

ta aussetzen. – Hier trennt sich die Spreu

vom Weizen.

Mit EXCOR®-Produkten kann in allen Größendimensionen verpackt werden – von der Schraube bis zum Personenzug. Fotos (3): EXCOR

Versandversuche von Testverpackungen

auf dem realen Versandweg sind eine

weitere Möglichkeit, die Verpackung auf

Herz und Nieren zu prüfen.

Rat & Tat und Hilfe

Die weltweit vertretenen ZERUST-EXCOR

Joint Venture haben mehr als 35 Jahre Erfah-

rung im trockenen Korrosionsschutz nach

der VCI-Methode. In Deutschland unterstützt

die EXCOR GmbH Kunden aus der Industrie

bei der Entwicklung und beim Einsatz von

VCI-Korrosionsschutzverpackungen und

liefert die benötigten Verpackungsmittel.

Gemeinsam mit unseren Partnern unterstüt-

zen wir Kunden auch bei der Anpassung von

Vorprozessen für einen besseren Korrosions-

schutz. Mit der EXCOR Korrosionsforschung

GmbH steht ein modernes, gut ausgerüstetes

chemisch-analytisches und physikalisches

Labor zur Verfügung. Hier werden neue

VCI-Applikationen und -Systeme entwickelt.

Die Qualitätskontrolle der EXCOR® VCI-End-

und Zwischenprodukte wird durchgeführt.

Außerdem unterstützt das Labor Kunden

bei der Aufk lärung und der Vermeidung von

Korrosionsursachen. Klimakammern und

-schränke zur Prüfung von Verpackungen

und Konzepten runden das Angebot ab.

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16 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

Elcometer ist seit mehr als 65 Jahren

weltweit führend in der Entwicklung,

Herstellung und Lieferung von Prüf-

geräten für die Beschichtungsindus-

trie. Elcometer verfügt über 9 eigene

Niederlassungen weltweit und ist in

70 Ländern der Erde durch Distributo-

ren oder Niederlassungen vertreten.

Alle Messgeräte haben eine einfache

und klare Menüsteuerung sowie Ka-

librierfunktionen. Alle Geräte sind

staubgeschützt, wassergeschützt, lö-

semittelbeständig und stoßfest. Nur

so kann man den täglich einwand-

Elcometer – Messtechnik für den

rauen KorrosionsschutzalltagMarkus Biess, Christian Munz | Elcometer Instruments GmbH

Heute notwendige Prüfungen zum Korrosionsschutz: Schichtdickenmessung F- und NF-Unter-

gründe nach der ISO 2808 oder ISO 19 840

Klimamessung (Dokumentation der

klimatischen Bedingungen)

Nassfi lmdickenmessung (mithilfe von

Nassfi lmkämmen oder -rädern)

Rauheitsmessung (Ermitteln der gefor-

derten Parameter Rz oder R

a)

Rauheitsprüfung (mithilfe der Ober-

fl ächenvergleichsscheiben nach der

ISO 8503-1 qualifi zieren)

Bresle-Test (Bestimmung des Salzgehal-

tes gemäß ISO 8502-6 und ISO 8502-9)

Staubtest (Bestimmung und Menge von

Staubpartikeln nach ISO 8502-3)

Ha� festigkeitsprüfung (nach ISO 4624

mit dem Stempelabrissverfahren)

Gitterschnittprüfung (nach ISO 2409

Quantifi zierung der Ha� kra� )

Porenprüfung (Nieder- oder Hochspan-

nungsprüfung – Fehlstellen an Beschich-

tungen detektieren und quantifi zieren)

Keilschnittprüfung

Materialdickenmessung (Wandstärke

des Grundmaterials prüfen)

Glanzmessung (Glanz der Farbe nach-

weisen oder Glanzveränderungen)

Je nach Norm, Kundenwunsch oder

Gewährleistungszeit sind bestimmte

Prüfungen zwingend. Nur wenn diese

korrekt durchgeführt werden, lassen

sich die langen Gewährleistungszei-

ten einhalten. Der Umfang der er-

forderlichen Dokumentation nimmt

immer größere Dimensionen an. Be-

sonders für nach ISO 9001 zertifi zier-

te Betriebe ist die Datenarchivierung

eine Grundvoraussetzung für eine er-

folgreiche Zertifi zierung!

Die ElcoMaster-Software stellt

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freien Einsatz im Bereich Korrosionsschutz

lange gewährleisten.

Unsere Produkte sind für ihre Konfor-

mität mit nationalen und internationalen

Normen konzipiert. Unser Expertenteam

arbeitet mit Normierungsinstanzen wie ISO,

ASTM, NACE und SSPC rund um die Welt zu-

sammen, um zu gewährleisten, dass unsere

Produkte die Erfordernisse unserer Kunden

erfüllen. Außerdem sind wir ein ISO 9001

zertifi ziertes Haus, das seine Messgeräte

eigenständig kalibriert und zertifi ziert.

Elcometer bietet mit seinem breiten Sortiment alle notwendigen Mess-geräte für die Beschichtungskontrolle

Heutzutage ist die Aufgabe eines Inspek-

tors im Au� rag seines Kunden oder Arbeit-

gebers, im Rahmen der Fremd- oder

Eigenüberwachung, die Ausführungsqua-

litäten zu kontrollieren. Dies ist in Über-

einstimmung mit den Angaben von Spe-

zifi kationen, Normen, Regelwerken und

Materialdatenblättern durchzuführen. Er

soll frühzeitig Abweichungen erkennen,

diese dokumentieren und seinem Au� rag-

geber bzw. Arbeitgeber die von ihm er-

kannten Mängel mitteilen.

die Prüfberichte zusammen

Die ElcoMaster-So� ware erlaubt es, Mess-

werte innerhalb von 30 Sekunden über USB

oder Bluetooth auf den PC oder ein Smart-

phone (IOS, Android) zu übertragen und

direkt als PDF zu dokumentieren. Der

Bericht ist mit Firmenlogo und Internetsei-

te ergänzbar und bietet eine aussagefähige

Statistik sowie einen Überblick über die

Einzelmesswerte mit Datum und Uhrzeit.

Grenzwerte können bei Bedarf gesetzt und

Farb-, Kunden- oder Normvorgaben sowie

Bilder der Bauteile eingepflegt werden.

Zudem werden alle Messwerte in einem

Linien- oder Balkendiagramm angezeigt.

Elcometer hilft mit seinen Produkten,

dass Beschichtungsbetriebe den gestiege-

nen Anforderungen gerecht werden.

Grafi k: Elcometer

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17MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

SCHWERPUNKT // KORROSIONSSCHUTZ

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18 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

22. Fest der Technik – festliches Highlight

der Ingenieure in Sachsen-AnhaltZahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft feierten mit.

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion MM

Fotos: Viktoria Kühne

Am Abend des 29.10.2016 war das Ein-

gangsportal des historischen Herrenkrug

Parkhotels hell erleuchtet, als die Gäste

festlich gekleidet zum Sektempfang des

22. Fests der Technik eintrafen. Gastgeber

waren gemeinsam mit dem VDI-Landes-

verband Sachsen-Anhalt der VDE Bezirks-

verein Magdeburg, der VBI-Landesverband

Sachsen-Anhalt, die Ingenieurkammer

Sachsen-Anhalt und die IHK Magdeburg.

Die Veranstalter konnten sich über den

sehr guten Zuspruch zu ihrem Ball freuen,

obwohl zeitgleich in Magdeburg die sehr

gut besuchte Modavision stattfand.

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender

des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt,

eröff nete im Namen der Veranstalter das

Fest an diesem Abend, indem er die zahl-

reichen Gäste aus Politik, Wissenscha� und

Wirtscha� , darunter auch viele Vertreter

der Fördernden Unternehmen des VDI in

Sachsen-Anhalt, herzlich begrüßte.

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender

des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt

Der ehemalige Minister Jörg Felgner, Ministerium

für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung

des Landes Sachsen-Anhalt.

Dipl.-Ing. (FH) Torsten Winterwerber MBA, Vice

President Assembly, Operations Norway and China,

Rolls-Royce-Power Systems AG Friedrichshafen.

Der ehemalige Wirtscha� sminister Jörg

Felgner, Ministerium für Wirtscha� , Wis-

senscha� und Digitalisierung des Landes

Sachsen-Anhalt, überbrachte ein Grußwort.

Für die Festrede war Dipl.-Ing. (FH) Tors-

ten Winterwerber MBA, extra aus dem Sü-

den Deutschlands, aus Friedrichshafen am

Bodensee angereist. Herr Winterwerber ist

der Vice President Assembly, Operations

Norway and China, Rolls-Royce-Power Sys-

tems AG. Er ist ein gefragter Referent zum

Thema Digitalisierung, das er auch bei Fest

der Technik in seiner Festrede thematisier-

te. Am Vormittag hatte er gern das Angebot

angenommen, die historische Stadtmitte

Magdeburgs mit einer eigens für ihn und

seine Gattin gebuchten Stadtführung in

Augenschein zu nehmen.

Nachdem sich alle mit der am Tisch ser-

vierten leckeren Vorsuppe gestärkt hatten,

stand die Verleihung der Gruson-Ehren-

plakette an zwei Persönlichkeiten auf dem

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19MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Programm. Zur Ehrung nach vorn gebeten

wurden Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Pro-

rektor für Forschung, Entwicklung und

Transfer der Hochschule Magdeburg-Sten-

dal, und Dipl.-Ing. Bernd Weidemann, Bei-

ratsvorsitzender der Weidemann-Gruppe

GmbH mit Hauptsitz in Magdeburg.

In den Laudationes heißt es: »Herr Prof.

Dr.-Ing. Harald Goldau erhält die Gruson-

Ehrenplakette des VDI für sein außeror-

dentliches Engagement bei der Stärkung

der Verknüpfung von Wissenscha� und

Wirtscha� sowie die Sicherung des In-

genieurnachwuchses in Sachsen-Anhalt.

Am Tisch von Prof. Peglow, Vorsitzenden des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt (r.) hatten Ehrengäste mit ihrer Begleitung platzgenommen (Herren ab 2. v. r.):

Staatssekretär Thomas Wünsch und der ehemalige Wirtscha� sminister Jörg Felgner, beide Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung des Landes

Sachsen-Anhalt, Festredner Dipl.-Ing. (FH) Torsten Winterwerber MBA, Vice President Assembly, Operations Norway and China, Rolls-Royce-Power Systems AG

Friedrichshafen, und Wilfried Probian, Geschä� sführer MTU Reman Technologies GmbH, Magdeburg.

Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau (2. v. l.), Prorektor für Forschung, Entwicklung und

Transfer der Hochschule Magdeburg-Stendal, FU, erhält die Gruson-Ehrenplakette.

Es gratulieren (v. l.) Prof. Peglow, der ehemalige Wirtscha� sminister Felgner und

Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger Bezirlksverein.

Mit der zweiten Gruson-Ehrenplakette wurde Dipl.-Ing. Bernd Weidemann (2. v. l.),

Beirats vorsitzender der Weidemann-Gruppe GmbH mit Hauptsitz in Magdeburg,

von Prof. Peglow, der ehemalige Wirtscha� sminister Felgner und Dr.-Ing. Matthias

Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger Bezirksverein (v. l.) geehrt.

Als Hochschullehrer hat er herausragen-

de Innovationen mit studentischen und

wissenscha� lichen Arbeiten initiiert, ist

selbst unternehmerisch tätig, bietet jun-

gen Absolventen Perspektiven bei der

Aus- und Weiterbildung, unterstützt die

Cluster Maschinen- und Anlagenbau und

Medizintechnik in Sachsen-Anhalt und hat

dazu beigetragen, die Zusammenarbeit

des VDI-Magdeburger BV ganz wesentlich

zu vertiefen und neue Mitglieder unter der

Studentenscha� für den VDI zu gewinnen.

Er leistet damit einen ganz wesentlichen

Beitrag für die Entwicklung des VDI Mag-

deburger BV und das Ingenieurwesen in

Sachsen-Anhalt.«

»Herr Dipl.-Ing. Bernd Weidemann er-

hält die Gruson-Ehrenplakette des VDI als

erfolgreicher Unternehmer, der sich Bei-

spielha� für die Region weit über das üb-

liche Maß in Projekten engagiert. Durch die

Kooperation mit wissenscha� lichen Ein-

richtungen hat Herr Weidemann durch In-

novation sein Start-up-Unternehmen in die

Spitzengruppe der Dienstleistungsbranche

in Deutschland geführt. Er bietet damit

vielen Akademikern und Mitarbeitern im

eigenen Unternehmen aber auch als Koope-

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20 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Robert Weidemann (r.), Geschä� sführender Gesellscha� er der Weidemann-

Gruppe GmbH, bringt sein Logo an der Unternehmerwand des VDI in Sachsen-

Anhalt an.

Die Geschä� sführenden Gesellscha� er der Jacob & Jacob GmbH, René und Mario

Jacob (v. r.), platzieren ihr Firmenlogo gemeinsam, so wie sie auch ihr Unterneh-

men als Versicherungsmakler für Industrie und Gewerbe seit 25 Jahren führen.

rationspartner eine nachhaltige berufl iche

Perspektive. Durch seine kommunikativen

Fähigkeiten und die ihm entgegengebrach-

te Wertschätzung verfügt er über ein bei-

spielha� es Netzwerk, welches Herr Weide-

mann für die regionale Entwicklung und

das Ingenieurwesen in Sachsen-Anhalt ein-

setzt.«

Unter anerkennendem Beifall nahmen

die Geehrten die Plakette entgegen und

wurden vom Wirtscha� sminister sowie

vom Vorsitzenden des VDI-Magdeburger BV,

Dr.-Ing. Matthias Ihlow beglückwünscht.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstal-

tung war die Aufnahme von zwei neuen

Fördernden Unternehmen durch den VDI-

Magdeburger Bezirksverein. Der Geschä� s-

führende Gesellscha� er der Weidemann-

Gruppe GmbH, Robert Weidemann, und die

Geschä� sführer der Jacob & Jacob GmbH,

Mario und René Jacob, erhielten ihre Urkun-

den und besiegelten für alle Anwesenden

sichtbar ihren Status, indem sie ihr Logo an

der Unternehmerwand bei Blitzlichtgewit-

ter der Presse platzierten. Dr.-Ing. Matthias

Ihlow, Vorsitzender des VDI-Magdeburger

Bezirksvereins, dankte den Geschä� sfüh-

rern für ihre Bereitscha� , die vielfältigen

Aktivitäten des Magdeburger Bezirksver-

eins als Fördernde Unternehmen zu unter-

stützen und freut sich auf eine gute Zusam-

menarbeit.

Das war der letzte »offi zielle« Veranstal-

tungspunkt. In der Zwischenzeit war im

Wintergarten nebenan, kaum bemerkt, das

reichhaltige leckere Büfett aufgebaut wor-

den. Jetzt warteten Bison mit Cranberry-

soße, kross gebratene Ente mit scharfem

Wokgemüse, Bärenkrebsmedaillons und

Jacobsmuscheln mit Papaya und Ingwer,

Hasenrückenfi let mit Maronen und Cran-

berries und vieles mehr sowie ein Dessert-

büfett zu späterer Stunde auf die hungrigen

Gäste.

Zum Tanz spielte die Band »Long Socie-

ty« mit Tanz- und Partymusik auf. Die fünf

Musiker verstanden ihr Handwerk. Eine

gefüllte Tanzfl äche beim Einsatz der Musik

war der beste Beweis dafür.

Barbesuche und ein lebendiger Gedan-

kenaustausch rundeten den Abend ab.

Auch in diesem Jahr erhielten die Veran-

stalter ein überwiegend positives Feedback:

Das Essen war sehr gut, die Band ist sehr

gut angekommen und mit der Organisation

waren alle zufrieden.

Der Termin für das 23. Fest der Technik

steht schon fest, es ist der 21. Oktober 2017.

Bis dahin wünschen die Veranstalter eine

gute Zeit und freuen sich auf ein Wieder-

sehen im nächsten Jahr.

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21MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Dr. Günter Ihlow, VDI, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 16.11.2016 in der Mag-

deburger Staatskanzlei u. a. an Dr. Günter Ihlow, VDI, das Verdienst-

kreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Ver-

liehen wurde der Orden von Bundespräsident Joachim Gauck.

Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Ingenieure und den Medizintechnik-Netzwerken Sachsen-Anhalts

Medizintechnik ist allgegenwärtig und hochkomplex. Was im

19. Jh. mit der Messung der Köpertemperatur und des Blutdrucks

sowie der Stethoskopie begann, über künstliche Gelenke, Elektro-

enzephalografi e, Elektrokardiographie und Herzschrittmacher sei-

nen Weg nahm, befasst sich heute mit Telemedizin, bildgebenden

Verfahren, minimalinvasiven Eingriff en und robotisierter Spitzen-

technik im Operationssaal. Dabei sind Mediziningenieure oder

Medizintechnikingenieure der Motor für den medizinischen Fort-

schritt, gerade im Bereich chirurgischer Instrumente und medizin-

technischer Geräte.

Um den stetig wachsenden Herausforderungen an die vielseiti-

ge Produktpalette gerecht zu werden, bedarf es an der Schnittstel-

le zwischen Mensch und Maschine gut ausgebildeter Entwickler.

Das Curriculum von Ingenieuren macht diese zu geistigen Eltern

technischer Systeme, mit deren Hilfe naturwissenscha� liche Er-

kenntnisse zum praktischen Nutzen der Menschheit angewendet

werden. Aus diesem Grunde haben die Medizintechnik-Netzwer-

ke des Landes Sachsen-Anhalt, also der Cluster Medizin- und Ge-

sundheitstechnik sowie der InnoMed Netzwerk für Medizintech-

nik Sachsen-Anhalt e. V. eine Kooperationsvereinbarung mit den

regionalen Vertretungen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI),

d. h. dem Landesverband Sachsen-Anhalt sowie dem Magdeburger

Bezirksverein, abgeschlossen. Auf dieser Grundlage soll die Fach-

krä� egewinnung und -sicherung für die medizintechnische Indus-

trie unterstützt werden, die zu den innovationsstarken Branchen

in Deutschland gehört. Sie ist durch ein hohes Maß an interdiszi-

plinärer Zusammenarbeit gekennzeichnet: Ingenieure, Naturwis-

senscha� ler und Ärzte arbeiten gemeinsam an neuen technischen

Lösungen mit dem Ziel, treff sicher Diagnosen und schnelle Hei-

lungsverfahren zu ermöglichen. Auch die Prävention, Behandlung

und Nachversorgung von Volkskrankheiten sollen damit verbes-

sert werden.

Der VDI engagiert sich für dieses Thema mit unmittelbarem An-

wendungsbezug, weil die Medizintechnik viele technische Diszipli-

nen integriert und Netzwerkarbeit für viele Branchenakteure zur

Selbstverständlichkeit gehört, um zukun� s- und menschenorien-

tierte Konzepte entwickeln und umsetzen zu können. Basis dieses

Engagements ist die gemeinscha� liche Vision, die Medizintechnik

als wichtigen Partner in der regionalen Wertschöpfungskette und

als belastbaren Wirtscha� sfaktor in Sachsen-Anhalt zu etablieren,

der vorhandene Arbeitsplätze sichert und viele neue schaff en wird.

Gemeinsames Ziel der Partner ist es, im Bereich der Medizin-

technik tätige oder an einer Geschä� sfeldausweitung in diesen

Wirtscha� szweig hinein interessierte Unternehmen zusammen-

zuführen und für diese einen Mehrwert zu generieren. Kün� ige

Errungenscha� en der Medizintechnik wollen mitgestaltet werden

– das haben sich die Unterzeichner vorgenommen.

Meldungen

Sitzung des Leitmarktarbeitskreises »Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffi zienz«

Am 29.11.2016 fand im Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha�

und Digitalisierung eine Sitzung des Leitmarktarbeitskreises

»Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffi zienz«

statt. Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sach-

sen-Anhalt leistete einen Diskussionsbeitrag zum Schwerpunkt

»Förderung von Internationalen Spitzenclustern« anhand des Leit-

projekts Wirbelschicht- und Partikeltechnik.

Zum Schwerpunkt »Industrie 4.0« hat Prof. Peglow seine Bereit-

scha� signalisiert, in seiner Funktion als Vorsitzender des Landes-

verbandes des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) in Sachsen-An-

halt im Beirat des geplanten Kompetenzzentrums »Mittelstand 4.0«

des Wirtscha� sministeriums gern mitwirken zu wollen. Das The-

ma Digitalisierung und Industrie 4.0 ist einer der Schwerpunkte

der Arbeit des VDI, sodass durch diese Verbindung viele wertvolle

Anknüpfungspunkte bestehen.

In der Laudatio heißt es: »Der 69-jährige Dipl.-Maschinenbauinge-

nieur war 1991 Gründer des Innovation- und Gründerzentrums Mag-

deburg GmbH (IGZ). Er hat sich in ganz besonderer Weise um For-

schungsförderung und den Technologietransfer verdient gemacht.

Er hat als Unternehmerpersönlichkeit viel zum Erfolg zahlreicher

Firmengründungen in Magdeburg und Sachsen-Anhalt beigetragen.

Der Geehrte sei vor allem als kreative Unternehmerpersönlichkeit

hervorgetreten, von dessen Mut unser Land enorm profi tiert habe,

lobte Haseloff und sagte in seiner Ansprache: »Es wurde mit dieser

Biographie beispielgebend deutlich, dass in großen Umbrüchen im-

mer auch Chancen liegen, die man nutzen muss.«

Dr.-Ing. Günter Ihlow erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande (Mitte), zu den

Gratulanten zählten Prof. Mirko Peglow (l.), Vors. VDI-Landesverband Sachsen-An-

halt, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow (r.), Vors. VDI-Magdeburger BV. Foto: Henneberg

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22 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Einer von uns, Dr.-Ing. Jürgen Ude, wird Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und DigitalisierungAuszüge PM Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung

und IHK Magdeburg

Am 06.12.2016 stellte Minister Prof. Dr. Armin Willingmann, Mi-

nisterium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung den

designierten Staatssekretär Dr. Jürgen Ude auf der Pressekonfe-

renz des Ministeriums als »Engagierter Brückenbauer zwischen

Wirtscha� und Wissenscha� « vor.

Auf Vorschlag von Minister Prof. Dr. Armin Willingmann soll Dr.

Jürgen Ude neuer Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� ,

Wissenscha� und Digitalisierung werden. Der 58-Jährige ist seit

2008 Geschä� sführer der Innovations- und Gründerzentrum Mag-

deburg GmbH (IGZ) und derzeit unter anderem Vizepräsident der

Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg.

schulen im Land noch enger zusammenarbeiten und voneinander

profi tieren.«

Zur Person: Dr. Jürgen Ude wurde am 14. November 1958 in Mag-

deburg geboren. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Sein Studium an der damaligen Technischen Hochschule Magde-

burg schloss er 1985 als Dipl.-Ing. für Werkstofft echnik ab. Es folgte

1991 die Promotion an der jetzigen Otto-von-Guericke-Universität.

Seine berufl iche Laufb ahn begann Jürgen Ude 1985 als Wissen-

scha� licher Mitarbeiter im Amt für Standardisierung, Messwesen

und Warenprüfung in Magdeburg. Von 1991 bis 1996 war er als Wis-

senscha� licher Mitarbeiter am Institut für Werkstofft echnik und

Werkstoff prüfung der Otto-von-Guericke-Universität tätig. Von

1997 bis 1999 leitete er den Bereich Forschung und Entwicklung

der Metallwerke Harzgerode GmbH. Seit 1999 ist er Geschä� sführer

der Gesellscha� für Wirtscha� sförderung und Innovation in Harz-

gerode, wo er ein Technologiezentrum mit dem Schwerpunkt »Ent-

wicklung innovativer Gießverfahren für Aluminium« errichtete.

Dr. Ude ist derzeit Vorsitzender des Sachsen-Anhalt Automotive

e. V., Clustersprecher des Zulieferernetzwerks MAHREG Automoti-

ve sowie stellvertretender Vorsitzender des Automotive Clusters

Ostdeutschland. Darüber hinaus engagiert er sich derzeit u. a. im

Kuratorium des Fraunhofer IFF Magdeburg und im Cluster- und In-

novationsbeirat des Landes.

Auch die Industrie- und Handelskammer Magdeburg begrüßt

den Entschluss von Wirtscha� sminister Prof. Willingmann, Dr. Jür-

gen Ude als neuen Staatssekretär im Ministerium für Wirtscha� ,

Wissenscha� und Digitalisierung Sachsen-Anhalt zu berufen.

»Als Vizepräsident und Vollversammlungsmitglied der IHK Mag-

deburg hat Dr. Ude mit hohem persönlichen Engagement einen

großen Beitrag zur positiven Entwicklung der Wirtscha� in Sach-

sen-Anhalt geleistet. Aktiv arbeitete er im Regionalausschuss Harz

sowie im Industrieausschuss der IHK Magdeburg mit. Gleichzeitig

war er Vorsitzender des Arbeitskreises Kreativwirtscha� . Wir sind

uns sicher, dass Dr. Ude mit seiner Kompetenz und Detailkenntnis

seine bisher außerordentlich erfolgreiche Arbeit im Ministerium

für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung zum Wohle des

Landes fortführen wird. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge

Zusammenarbeit.«

Dr. Ude ist seit vielen Jahren VDI-Mitglied. Er ist Preisträger der

Gruson-Ehrenplakette des VDI-Magdeburger BV und war dessen

Vorsitzender von 2008 bis 2010.

Der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt wünscht Herrn Dr.-

Ing. Jürgen Ude viel Erfolg in seinem neuen Amt!

Minister Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) stellt auf der Pressekonferenz am

06.12.2016 den designierten Staatssekretär Dr. Jürgen Ude vor.

Foto: Ministerium für Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung/Robin Baake

Bei der Vorstellung des designierten Staatssekretärs sagte Minis-

ter Willingmann: »Dr. Jürgen Ude arbeitet seit vielen Jahren er-

folgreich als engagierter Brückenbauer zwischen Wirtscha� und

Wissenscha� . Mit seiner breiten Erfahrung wird er neue Impulse

geben, damit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hoch-

Unseren VDI-Mitgliedern, befreundeten Vereinen und Verbänden sowie unseren Kooperationspartnern wünschen wir für das Jahr 2017 viel Erfolg und Schaffenskraft. Schon heute möchten wir insbesondere

auf folgende Höhepunkte des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt im Neuen Jahr hinweisen: 15. Juni 2017

9. VDI-FORUM | WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFTIngenieurforum 2017 – »IT-Sicherheit für kleine und mittlere Unternehmen«

21. Oktober 201723. Fest der Technik

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23MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

ABASYS GmbH

Carola Schaar, Geschä� sführerin

Norman Schaar, Geschä� sführer

Schleswiger Straße 9-10 | 06749 Bitterfeld-Wolfen

Tel. (03493) 6627-0 | Fax -19

[email protected] | www.abasys.de

Anhaltinische Elektro-

motoren Dessau GmbH

Dipl.-Ing. Reiner Storch, Geschä� sführer

Dipl.-Wirt.-Inf. Tino Storch, Geschä� sführer

Daheimstraße 18 | 06842 Dessau

Tel. (0340) 203-200 | Fax -311

[email protected] | www.aemdessau.de

Bundesverband mittelstän-

dische Wirtscha� Unternehmer-

verband Deutschlands e. V.

Dipl.-Phil. Peter Martini, Leiter des Kreisverbandes

Magdeburg

Gellertstraße 1 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 4004962 | Fax (0391) 60772339

[email protected] | www.magdeburg.bvmw.de

Fraunhofer-Institut für Fabrik

betrieb und -automatisierung IFF

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Dr. h. c. mult.

Michael Schenk, Institutsleiter

Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-0 | Fax -596

ideen@iff .fraunhofer.de | www.iff .fraunhofer.de

InfraLeuna GmbH

Dr. Christof Günther, Geschä� sführer

Am Haupttor | 06237 Leuna

Tel. (03461) 43-3000 | Fax -4290

[email protected] | www.infraleuna.de

IMG Investitions- und

Marketinggesellscha�

Sachsen-Anhalt mbH

Am Alten Theater 6 | 39104 Magdeburg

Te. (0391) 56899-0 | Fax -50

[email protected]

www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

Investitionsbank

Sachsen-Anhalt

Anstalt der Norddeutschen Landesbank Girozentrale

Manfred Maas, Geschä� sleitung

Henning Schwarz, Geschä� sleitung

Domplatz 12 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 58917-45 | Fax -54

[email protected] | www.ib-sachsen-anhalt.de

Kranbau Köthen GmbH

Klaus Müller, Geschä� sführer

Andreas Klatschow, Geschä� sführer

Am Holländer Weg 5-7 | 06366 Köthen

Tel. (03496) 700-0 | Fax -190

[email protected] | www.kranbau-koethen.de

Der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI)

ist als Sprecher der Ingenieure mit rund

150  000 Mitgliedern der größte technische

Verein Deutschlands. Als unabhängige,

gemeinnützige Organisation verbindet er

Gesellscha� , Technik und Wissenscha�

miteinander. Er ist der zentrale Ansprech-

partner in technischen, berufl ichen und

politischen Fragen rund um den Ingenieur-

beruf. Die Arbeit des VDI in Sachsen-Anhalt

unterstützen insgesamt 57 Unternehmen

und Institutionen des Landes Sachsen-An-

halt.

Vielen Dank!

Fördernde Unternehmen und Institutionen

des VDI in Sachsen-Anhalt

MABA Spezialmaschinen GmbH

Ingrid Weinhold, Geschä� sführerin

Hauptstraße 2 | 06766 Bitterfeld-Wolfen OT Wolfen

Tel. (03494) 6516-0 | Fax -30

[email protected]

www.maba-spezialmaschinen.de

NOVO-TECH GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Holger Sasse,

Geschä� sführer

Dipl.-Kfm. Martin Erfurt, Geschä� sführer

Siemensstraße 31 | 06449 Aschersleben

Tel. (03473) 22503-0 | Fax -15

[email protected] | www.novo-tech.de

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-01 | Fax -11157

[email protected] | www.ovgu.de

TOTAL Raffi nerie Mitteldeutschland GmbH

Dr. Willi Frantz, Geschä� sführer

Maienweg 1 | 06237 Leuna

Tel. (03461) 48-0 | Fax -1136

[email protected]

www.total-raffi nerie.de

Zweckverband zur Förderung des

Maschinen- und Anlagenbaus in

Sachsen-Anhalt e. V., FASA

Dipl.-Ing. Andrea Urbansky, Geschä� sführerin

Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-321 | Fax -93-321

[email protected] | www.fasa-ev.de

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24 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Anhaltinische Verfahrens- und

Anlagentechnik GmbH

Dr.-Ing. Markus Henneberg, Geschä� sführer

Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-10 | Fax -99

[email protected] | www.ava-web.de

Avacon AG

Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter Region Nord

Philipp-Müller-Str. 20-22 | 39638 Gardelegen

Tel. (03907) 7779-36612 | Fax -40181

[email protected]

www.avacon.de

Direct Process Institute GmbH

Dipl.-Ing. Frank Schülke, Geschä� sführer

Mario Pobloth, Geschä� sführer

Mittagstraße 16p | 39124 Magdeburg

Tel. (0391) 24292867

[email protected] | www.dp-institute.de

DNV GL Business Assurance

Zertifi zierung & Umweltgutachter GmbH | Vertrieb

Nord- und Ostdeutschland | Büro Magdeburg

c/o Dr. Kersten & Partner

Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 56287788

[email protected] | www.dnvgl.de/assurance

Elektromotoren und Gerätebau

Barleben GmbH

Dipl.-Ing. Klaus Olbricht, Geschä� sführer

Otto-von-Guericke-Allee 12 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 79-0 | Fax 5330

[email protected] | www.emb-online.de

Europäisches Bildungswerk für Beruf und

Gesellscha� gGmbH

Thilo Reichelt, Geschä� sführer

Hegelstraße 2 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 5419477 | Fax (0391) 5616008

[email protected] | www.ebg.de

FAM Magdeburger Förderanlagen

und Baumaschinen GmbH

Dr.-Ing. Lutz Petermann, Geschä� sführer

Dipl.-Kfm. Hartmut Möckel, Geschä� sführer

Sudenburger Wuhne 47 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 6380-0 | Fax -500

[email protected] | www.fam.de

Hochschule

Magdeburg-Stendal

Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Prorektor für

Forschung, Entwicklung und Technologietransfer

Breitscheidstraße 2 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8864-105 | Fax -709

pro_forschung@hs-magdeburg

www.hs-magdeburg.de

HDI Vertriebs AG

Gebietsdirektion Leipzig, Büro Magdeburg

Stephan Wollherr

Arndtstraße 33 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 4089-782 | Fax -902

[email protected] | www.hdi.de

Hotel Residenz

Joop GbR

Ursula Joop, Gesellscha� erin

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Joop, Gesellscha� er

Jean-Burger-Straße 16 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 6262-0 | Fax -100

[email protected] | www.residenzjoop.de

Ingenieurbüro femcos

Technische Berechnungen und Simulation

Dipl.-Ing. Hans Baumgarten

Werner-von-Siemens-Ring 13a | 39116 Magdeburg

Tel. (0391) 8110-418 | Fax -423

[email protected] | www.ibfemcos.de

Institut für Automation und

Kommunikation e. V. Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar, Institutsleiter

Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, stellv. Institutsleiter

Werner-Heisenberg-Straße 1 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 9901-40 | Fax -590

[email protected] | www.ifak.eu

IGZ BIC Altmark GmbH

Dipl.-Ing. Thomas Barniske,

Geschä� sführer

Arneburger Straße 24 | 39576 Stendal

Tel. (03931) 681-446 | Fax -443

[email protected]

www.bic-altmark.de

IGZ Innovations- und Gründer-

zentrum Magdeburg GmbH

Steinfeldstraße 3

39179 Barleben

Tel. (039203) 822-22 | Fax -29

[email protected] | www.igz-md.de

Innovations- und Gründer zentrum

im Landkreis Harz GmbH

Heike Schischkoff , Geschä� sführerin

Dornbergsweg 2 | 38855 Wernigerode

Tel. (03943) 9356-00 | Fax -66

[email protected] | www.igz-wr.de

IPT Pergande GmbH

Dipl.-Ing. Wilfried Pergande, Geschä� sführer

Wilfried-Pergande-Platz 1

06369 Südliches Anhalt OT Weißandt-Gölzau

Tel. (034978) 305-0 | Fax -126

[email protected] | www.pergande.de

IVW Ingenieurbüro für Verkehrs-

und Wasserwirtscha� splanung

GmbH

Dipl.-Ing. Eberhard Hoff mann, Geschä� sführer

Calbische Straße 17 | 39122 Magdeburg

Tel. (0391) 4060-300 | Fax -400

offi [email protected] | www.ivw-gmbh.com

Jacob & Jacob GmbH

Versicherungsmakler für

Industrie und Gewerbe

René und Mario Jacob

Geschä� sführende Gesellscha� er

Liebigstraße 8 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 5353-610 | Fax -611

[email protected] | www.jacob-jacob.de

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25MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Landgesellscha� Sachsen-Anhalt mbH

GF Dr. Willy Boß, Geschä� sführer

Große-Diesdorfer-Str. 56/57 | 39110 Magdeburg

Tel. (0391) 7361-6 | Fax -777

[email protected] | www.lgsa.de

Magdeburger Forschungsinsti-

tut für Fertigungsfragen e. V.

Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssiche-

rung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Ltr. Prof. Dr.-Ing. habil. h. c. Bernhard Karpuschewski

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-12492 | Fax -12365

info@mff -ev.de | www.mff -ev.de

Magdeburger Industrie armatur

Manufaktur GmbH

Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Geschä� sführer

Thomas Gersch BBA, Geschä� sführer

Werner-Heisenberg-Str. 33 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-0 | Fax -99

[email protected] | www.miam-armaturen.de

Magdeburger Walzwerk

Engineering GmbH

Dr.-Ing. Michael Krampitz, Geschä� sführer

Schilfb reite 3 | 39120 Magdeburg

Tel. (0391) 60744-60 | Fax -70

[email protected] | www.mwe-gmbh.com

Nemak

Wernigerode GmbH

Dipl.-Ing. Frank Lehmann, Geschä� sführer

H. Torsten Schrader, Geschä� sführer

Gießerweg 10 | 38855 Wernigerode

Tel. (03943) 652-1126 | Fax -1150

[email protected] | www.nemak.com

NORDZUCKER AG

Werk Klein Wanzleben

Udo Harten, Direktor

Magdeburger Landstraße 1-5

39164 Stadt Wanzleben-Börde

Tel. (039209) 45-0 | Fax -100

[email protected] | www.nordzucker.de

Novelis Deutschland GmbH

Werk Nachterstedt

René Gentinetta, Werkleiter

Gaterslebener Straße 1

06469 Seeland OT Nachterstedt

Tel. (034741) 77-1400 | Fax (034741) 204

[email protected] | www.novelis.com

NTN Antriebstechnik GmbH

Dipl.-Ing. Guido Steff en, Geschä� sführer

Buschstückenstraße 6 | 39638 Gardelegen

Tel. (03907) 777-116 | Fax -199

guido.steff [email protected] | www.ntn-at.de

ÖHMI AG

Dr. Carsten Transfeld, Vorstandsvorsitzender

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-0 | Fax -150

[email protected] | www.oehmi.de

PPM Pilot Pfl anzenöl -

technologie e. V.

Dr. Frank Pudel, Geschä� sführer

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180

[email protected] | www.ppm-magdeburg.de

REFA Landesverband

Sachsen-Anhalt e. V.

Dr.-Ing. Uwe Gründler, Vorsitzender

Niels-Bohr-Straße 1 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 62099-97 | Fax -99

[email protected]

www.REFA-SachsenAnhalt.de

regiocom GmbH

Klemens Gutmann, Geschä� sführer

Marienstraße 1 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 2436-0 | Fax -1999

[email protected] | www.regiocom.com

REMONDIS GmbH & Co. KG

Dipl.-Kfm. Stefan Rist, Geschä� sführer

Pernitzer Str. 19a |14797 Kloster Lehnin OT Prützke

Tel. (033835) 59-014 | Fax -220

[email protected] | www.remondis.de

Rheinmetall Waff e

Munition GmbH

Niederlassung Pyrotechnik Silberhütte

Carola Jödicke, Werkleiterin

Kreisstraße 2 | 06493 Silberhütte

Tel. (039484) 70-0 | Fax -590

[email protected]

www.rheinmetall-defence.com

SBH Südost GmbH

Niederlassung Magdeburg

Ass. jur. Katja Albrecht, Niederlassungsleiterin

Elbstraße 2 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 4063-0 | Fax -151

[email protected]

www.sbh-suedost.de

Siemens AG, Niederlassung Magdeburg

Joachim Koch, Niederlassungsleiter

Werner-von-Siemens-Ring 14 a | 39116 Magdeburg

Tel. (0391) 633-1723 | Fax -1722

[email protected] | www.siemens.com

Sondermaschinen

Oschersleben GmbH

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Franke, Geschä� sführer

Am neuen Teich 13 | 39387 Oschersleben

Tel. (03949) 5017-70 | Fax -72

[email protected] | www.smo-gmbH.de

Stadtsparkasse Magdeburg

Horst Eckert, Vorstandsvorsitzender

Lübecker Straße 126 | 39124 Magdeburg

Tel. (0391) 250-60 | Fax -6400

[email protected]

www.sparkasse-magdeburg.de

SÜDOST

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26 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Städtische Werke Magdeburg

GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Johannes Kempmann, Geschä� sführer

Am Alten Theater 1 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 587-2100 | Fax -2112

[email protected]

www.sw-magdeburg.de

Stahlbau Magdeburg GmbH

Dipl.-Ing. Ralf Luther, Geschä� sführer

Dipl.-Ing. Dirk Linke, Geschä� sführer

Dr. Mark Sutcliff e, Geschä� sführer

Berliner Chaussee 106-112 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8509-100 | Fax -109

[email protected]

www.stahlbau-magdeburg.de

Stern Auto GmbH

Center Magdeburg

Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service

Astrid Stolze, Centerleiterin

Torsten von Hacht, Serviceleiter

Am Großen Silberberg 3 | 39130 Magdeburg

Tel. (0391) 7295-700 | Fax -702

[email protected]

www.mercedes-benz-sternauto-magdeburg.de

SYMACON GmbH

Dr.-Ing. Detlef Mlynek, Geschä� sführer

Dipl.-Ing. Bernd Annecke, Geschä� sführer

Ebendorfer Chaussee 4 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 516-00 | Fax -10

[email protected] | www.symacon.de

Techniker Krankenkasse

Landesvertretung

Sachsen-Anhalt

Jens Hennicke, Leiter der Landesvertretung

Olvenstedter Straße 66 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 7394-400 | Fax -444

[email protected] | www.tk.de/lvsachsenanhalt

TRIMET ALUMINIUM SE

Niederlassung Harzgerode

Dr. Martin Iff ert, Vorstandsvorsitzender

Thomas Reuther, Vorstandsmitglied

Luigi Mattina, Vorstandsmitglied

Martin Söff ge, Vorstandsmitglied

Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode

Tel. (039484) 50-602 | Fax -620

[email protected] | www.trimet.de

Technologietransfer und Innova-

tionsförderung Magdeburg GmbH

Dr.-Ing. Michael Klaeger, Geschä� sführer

Dipl.-Ing. Marko Wunderlich, Geschä� sführer

Bruno-Wille-Straße 9 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-20 | Fax -11

[email protected] | www.tti-md.de

Weidemann-Gruppe GmbH

Robert Weidemann

Geschä� sführender Gesellscha� er

Carl-Miller-Straße 6 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 60999-0 | Fax -14

[email protected]

www.weidemann-gruppe.de

Erweiterte

Vorstands-

sitzung

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion

Foto: Barbara Schmidt

Am 01.12.2016 traf sich der erweiterte Vor-

stand des VDI-Magdeburger BV zu seiner

zweiten Sitzung in diesem Jahr. Sie fand

statt im historischen Magdeburger Lok-

schuppen, dem Sitz des Büros Magdeburg

des Fördernden Unternehmens DNV GL

Business Assurance, vertreten durch Dr.

Mike Kersten.

Auf der Tagesordnung standen zunächst

die Kurzberichte des Vorstands sowie der

Arbeitskreise und Bezirksgruppen sowie

die Vorstellung des Jahresplans 2017.

Erfreulich ist, dass es der überwiegenden

Mehrheit der Arbeitskreise und Bezirks-

gruppen gelingt, für ihre Mitglieder immer

wieder sehr interessante Veranstaltungen

anzubieten. Dass diese ankommen, ist an

der jeweiligen Teilnehmerzahl zu erken-

nen. Daneben gibt es derzeit leider Organi-

sationseinheiten ohne Aktivitäten, da sie

derzeit ohne Leitung sind oder dringend

eine Nachfolge suchen. Hierzu zählen der

AK Technische Gebäudeausrüstung, die BG

Anhalt-Dessau sowie Jerichower Land und

die VDI-Zukun� spiloten Magdeburg. Dane-

ben ist seit Kurzem die Vertrauensperson

der Ingenieurhilfe vakant. Meldungen In-

teressierter oder Tipps über möglicherwei-

se infrage kommende Personen nimmt der

Vorstand gern entgegen.

Ein weiterer Punkt widmete sich dem

Aufruf aus Düsseldorf zum Thema »VDI

2020 – Ihr Feedback an die Hauptgeschä� s-

stelle« – hierzu kann der Vorstand noch bis

Ende 2016 seine Vorschläge einreichen.

Dipl.-Ing. Gabriele Dietze erhielt ihre Berufungs-

urkunde als Leiterin der BG Schönebeck/Staßfurt.

Chantal Nadine Pütz ist die neue AK-Leiterin der

Studenten und Jungingenieure.

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27MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Kolloquien zu Fragen der AutomationAK Mess- und Automatisierungstechnik | ifak e. V. Magdeburg

Die Kolloquien des VDI-/VDE-AK Mess- und Automatisierungstechnik fi nden regelmäßig gemeinsam

mit dem ifak e. V. unter großem Interesse statt. Folgendes Thema wurde beleuchtet:

Kabelloses Laden in der Elektromobili-tät – Ergebnisse aus vier Jahren FuEDipl.-Ing. Julia Bauch

Bei der Aufl adung von batteriebetriebenen

Elektrofahrzeugen muss elektrische Energie

aus dem Netz in das Fahrzeug übertragen

werden. Die hierfür bisher üblichen Kabel-

verbindungen stellen eine funktionierende

aber eher unkomfortable Lösung dar. Bishe-

rige Flottenversuche haben gezeigt, dass das

Laden mit Kabel und Stecker vom Nutzer

gern bis zuletzt aufgeschoben und bisweilen

sogar vergessen wird. Eine für den Anwen-

der deutlich bequemere und sicherere Form

ist das kabellose Laden von E-Fahrzeugen

mithilfe der kontaktlosinduktiven Energie-

übertragung. Induktives Laden ohne Kabel

bedeutet die Anbindung und Verfügbarkeit

der Fahrzeuge am Netz, wann immer sie

parken. Damit jeder E-Autofahrer barriere-

frei ohne zusätzliche Maßnahmen induktive

»Elektrotankstellen« nutzen kann, müssen

Anforderungen erfüllt werden, wie die Posi-

tionierung des Fahrzeugs über der straßen-

seitigen Ladeeinheit, die vollautomatische

Verbindung mit dem Energienetz sowie die

Sicherheit von Personen und technischen

Einrichtungen während des Ladevorgangs.

Hinzu kommt die Interoperabilität, d. h., je-

des E-Fahrzeug kann auf den Ladeeinheiten

verschiedener Hersteller vollautomatisch

und effi zient geladen werden.

Im Verbundprojekt InterOp wurden pri-

mär- und sekundärseitige Ladeeinheiten

mit verschiedenen Technologievarianten

entwickelt und getestet, die das interoperab-

le, kabellose Laden von E-Fahrzeugen unter

o. g. Bedingungen ermöglichen. Weiterhin

wurde eine Interoperabilitätsbeschreibung

erarbeitet, die in die Normung überführt

wurde. Ein Flottenversuch untersuchte zu-

dem die Interoperabilität im Alltagsbetrieb.

Der Vortrag stellte das Verbundvorhaben

detailliert vor, zeigte Lösungsansätze zu Fra-

gen der Interoperabilität und zu verschiede-

nen Sicherheitsfragen auf und präsentierte

die erreichten technischen Parameter.

Vom Auto zu Twitter und wieder zurück – Über die Verarbeitung »gezwitscher-ter« VerkehrsmeldungenDipl.-Inform. Christoph Engel

Zur Überwachung, Lenkung und Siche-

rung des Verkehrsgeschehens benötigen

die zuständigen Akteure, wie Baulastträger,

Verkehrsmanager aber auch Verkehrsteil-

nehmer, aktuelle und konsistente Infor-

mationen. Klassische Detektorik ist jedoch

meist ortsgebunden und nicht fl ächende-

ckend verfügbar oder beschränkt sich auf

die Erfassung weniger Kenngrößen. Dies

hat zur Folge, dass o� nur indirekte Schlüs-

se auf Verkehrsereignisse möglich sind und

dass das detektierte Verkehrsgeschehen

teils deutlich von dem abweicht, was die

Betroff enen vor Ort erleben. Da Kommuni-

kationsplattformen wie Twitter u. a. von

den Betroff enen auch zur Weitergabe von

Störungsinformationen genutzt werden,

liegt es nahe, diese Informationen zu ver-

arbeiten und für das Verkehrsmanagement

zugänglich zu machen. Diese Informatio-

nen liegen jedoch in der Form unstruktu-

rierter Texte vor, die mithilfe von Methoden

des Natural Language Processings analy-

siert und in eine maschinell verarbeitbare

Struktur überführt werden müssen.

Der Vortrag beleuchtete nach dem Über-

blick über klassische Informationsextrak-

tion sowie die Besonderheiten im Projekt

»Ausweg« das grundlegende Konzept zur

Informationsextraktion sowie die dafür

notwendigen Vorarbeiten.

Schnelle Planung für schnell wachsen-de Städte – ist das möglich?Dr. Manfred Schütze

Das Wachstum vieler Städte weltweit stellt

deren Basisver- und -entsorgungssysteme

wie Wasserver- und Abwasserentsorgung,

Energie, Abfall sowie Nahrungssystem vor

große Herausforderungen. Planungsprozes-

se für den Ausbau dieser Infrastruktur dau-

ern o� lange und/oder verlaufen häufi g un-

strukturiert und wenig koordiniert. Das vom

BMBF fi nanzierte Forschungsprojekt »Rapid

Planning« will hier Abhilfe schaff en. Es wer-

den Methoden und Werkzeuge entwickelt,

die es erlauben, diese Infrastruktursysteme

gemeinsam zu betrachten (und ihre Syn-

ergien zu nutzen), um eine effi ziente stra-

tegische Vorplanung unter Einbeziehung

der verschiedenen Akteure zu ermöglichen.

An diesem Projekt arbeiten 11 Partner aus

Deutschland mit der UN-Organisation UN-

HABITAT zusammen. Zur Sicherung der

Praxisrelevanz sind drei Beispielstädte aus

unterschiedlichen politischen und gesell-

scha� lichen Kontexten und Herausforde-

rungen (Da Nang/Vietnam, Kigali/Ruanda,

Assiyut/Ägypten sowie Frankfurt am Main)

aktiv am Projekt beteiligt.

Der Vortrag gab zunächst einen Über-

blick über das Projekt und ging dann auf

die am ifak durchgeführten Arbeiten ein:

Entwicklung eines Simulators, der es er-

laubt, die verschiedenen Infrastruktursys-

teme und ihre Interaktionen multisektoral

darzustellen und für Zwecke einer strategi-

schen Vorplanung zu simulieren. Da seine

Anwendung in Stakeholder-Workshops vor

Ort zur Diskussion möglicher Zukun� s- und

Entwicklungsszenarien vorgesehen ist, er-

geben sich besondere Anforderungen nicht

nur simulationstechnischer, sondern auch

anwendungsbezogener Art.

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28 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Ordentliche Mitgliederversammlung 2016Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Redaktion Mitteldeutsche Mitteilungen

Fotos: Viktoria Kühne

Am 11.11.2016 trafen sich 69 stimmbe-

rechtigte Mitglieder und 9 Gäste des VDI-

Magdeburger Bezirksvereins in der IHK

Magdeburg anlässlich seiner diesjährigen

Ordentlichen Mitgliederversammlung.

Nach kurzer Begrüßung durch den Vor-

sitzenden, Dr.-Ing. Matthias Ihlow, richtete

stellvertretend für Dipl.-Ing. Klaus Olbricht,

Präsident der IHK Magdeburg, der stellver-

tretende Hauptgeschä� sführer Dipl.-Ing.

Ök. Hans-Jochen Wegner, das Grußwort an

die Versammlung. Er betonte, dass er sich

freue, den VDI im Haus der IHK begrüßen

zu dürfen, und hob hervor, dass die IHK und

der VDI schon seit Langem gute Beziehun-

gen pfl egen.

Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Gelb M. A., Mitglie-

der- und Regionalservice des VDI e. V. in

Düsseldorf, brachte in seinem Grußwort

seine Freude zum Ausdruck, mal wieder in

Magdeburg zu sein, obwohl er als Rhein-

länder an einem Tag wie dem 11.11. an-

sonsten etwas ganz anderes vorhaben

würde. Er bedankte sich für die Einladung

nach Magdeburg und lobte den Magdebur-

ger BV für seine sowohl stabile und sogar

stetig steigende Mitgliederzahl als auch

für die steigende Zahl seiner Fördernden

Unternehmen. Das mache die Anerken-

nung der Arbeit des VDI in Sachsen-An-

halt deutlich, die sich insbesondere durch

die hier praktizierte Interaktion zwischen

Wissenscha� und Wirtscha� auszeichnet.

Es folgte wie schon im vergangenen Jahr

der große Block der Ehrungen langjähri-

ger Mitglieder, denen der Vorstand für die

Treue zum VDI mit dem VDI-Abzeichen und

mit einer Urkunde dankte.

Auf ein ganz besonderes Jubiläum mit

75  Jahren VDI-Mitgliedscha� , das sicher

nicht viele von uns schaff en werden, kann

Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Gelb M.A., Mitglieder- und

Regionalservice des VDI e. V. in Düsseldorf.

Dipl.-Ing. Ök. Hans-Jochen Wegner, stellvertretender

Hauptgeschä� sführer IHK Magdeburg.

Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender

VDI-Magdeburger Bezirksverein.

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29MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

der 95-jährige Dr.-Ing. Rolf Meier aus Blan-

kenburg zurückblicken. Dr. Meier hatte sich

auf die Einladung zur Mitgliederversamm-

lung entschuldigt, dass er aufgrund der

Entfernung zu dieser doch ungemütlichen

Jahreszeit nicht kommen könne. So kam es,

dass der Vorsitzende Dr. Matthias Ihlow und

der Leiter der Bezirksgruppe Harz, Dr.-Ing.

Andreas Kleine, Dr. Meier und dessen Frau

in Blankenburg sehr gern einen Besuch ab-

statteten, um die Ehrung zu überreichen.

Dr. Ihlow und Dr. Kleine waren sehr beein-

druckt von der herzlichen Begrüßung und

dem kurzweiligen Aufenthalt, während

dem bei Kaff ee und Kuchen Dr. Meier aus

seinem berufl ichen Leben berichtete. »In

so hohem Alter in jeder Beziehung so fi t zu

sein, sei beneidenswert«, so Dr. Ihlow. Und

er ergänzte, dass es wohl an Dr. Meiers jun-

ger Ehefrau liegen müsse, denn sie sei erst

fl otte 92 Jahre alt! – wir wünschen Herrn Dr.

Meier und seiner Frau alles Gute und noch

möglichst viele schöne gemeinsame Jahre

bei bestmöglicher Gesundheit.

Im Jahr 2016 können weitere 76 Mit-

glieder des VDI-Magdeburger BV auf eine

langjährige Mitgliedscha� zurückblicken,

davon 2 auf 60 Jahre, 3 auf 50 Jahre, 2 auf 40

Jahre und 69 auf 25 Jahre. Insgesamt nah-

men 22 langjährige Mitglieder die Ehrung

persönlich vom Vorsitzenden Dr.-Ing. Mat-

thias Ihlow entgegen.

25 JahreIng. Hans-Jörg AbrahamIng. Otto AckmannDr.-Ing. Jürgen AllrichDr.-Ing. Lothar BackhaußDipl.-Ing. Hans-Heinrich BaumertDipl.-Ing. Lutz BiewaldCarsten BlechDr.-Ing. habil. Günter BlodigDipl.-Phys. Günter DörnerDipl.-Ing. Boris EichlerDipl.-Ing. Klaus EisenhutDipl.-Ing. Jutta FalkeDipl.-Ing. Ralf FruthDipl.-Ing. Joachim Gerloff Dr.-Ing. Matthias Gohla Dipl.-Ing. Jens GrabauDipl.-Ing. Hartmut GrätzDr.-Ing. Karl GröbelDipl.-Ing. Christian GummeltIng. Klaus-Detlef GüntherDipl.-Ing. Jürgen Hauer

Prof. Dr.-Ing. Horst HeinkeDipl.-Ing. (FH) Sven HoysackJan IsenhuthDipl.-Ing. Wilfried JäckeDipl.-Ing. Gunnar JunigDipl.-Ing. Burckhardt KönigProf. Dr.-Ing. Friedrich KrauseIng. Dieter KremlingDipl.-Ing. Detlef KrügerDipl.-Ing. Frank LeipoldProf. Dr.-Ing. Friedhelm LierathDipl.-Ing. Thomas LietschDipl.-Ing. Heiko LippeltDipl.-Ing. Jörg ManeckeDipl.-Met. Heiko MannelDipl.-Ing. Dieter MatthesIng. Udo MüllerDipl.-Ing. (FH) Georg NachtweiProf. Dr.-Ing. Gaby NeumannDipl.-Ing. Norbert NöskeProf. Dr.-Ing. Gerhard OehlstöterDipl.-Ing. Christian Pfeifer

Dr. Birgit PostrachDipl.-Ing. Frank RadonsDr.-Ing. Lutz RauchhauptDipl.-Ing. Hartmut RichterDipl.-Ing. Carsten RiehnDipl.-Ing. Harald RupprechtJörg SchaarschmidtDipl.-Ing. Bernhard ScheerProf. Dr.-Ing. Jürgen SchmidtDipl.-Ing. Roland SchmidtDipl.-Ing. Karin SchneiderDipl.-Ing. Dagmar SchulzeDipl.-Ing. H.-Werner SchulzeDr.-Ing. Bernhard SchwarzeDipl.-Ing. Michael SchwenkeIng. Rudolf SeefeldtDr.-Ing. Wolfgang SobbeDipl.-Ing. Stefan StüringDipl.-Ing. Walter TrägerDipl.-Ing. Roland TragorDr.-Ing. Franz WegeDipl.-Ing. Brunhilde Wenge

Dipl.-Ing. Ulrich WiedemannDr. rer. nat. Werner WinzerlingIng. Peter WittnebelDr.-Ing. Hans-Volker Wömpner

40 JahreProf. Dr.-Ing. Siegfried Klaeger Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schwabe

50 JahreProf. Dr.-Ing. Horst Blumenauer Ing. Oek. Klaus-Dieter Stiens Dipl.-Ing. Paul Szukalski

60 JahreDipl.-Ing. Wolfgang FischerDipl.-Ing. Wolfgang Winkelmann

75 JahreDr.-Ing. Rolf Meier

Mitglieder mit langjähriger Mitgliedschaft im VDI 2016

Dank an Dr.-Ing. Rolf Meier (l.) für seine Treue über

75 Jahre zum VDI. Foto: Meier

Dipl.-Ing. Wolfgang Winkelmann (r.), langjähriger Ak-

tiver beim Magdeburger BV als Leiter der BG Altmark,

nahm seine Ehrung anlässlich seiner 60-jährigen

VDI-Mitgliedscha� entgegen.

Für 40 Jahre VDI-Mitgliedscha� wurden Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schwabe und Prof. Dr.-Ing. Siegfried Klaeger (v. l.)

sowie für 50 Jahre Ing. Oek. Klaus-Dieter Stiens und Prof. Dr.-Ing. Horst Blumenauer (v. r.) geehrt.

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30 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Drei Mitgliedern wird es nicht vergönnt

sein, einmal an dieser Stelle geehrt zu wer-

den, da sie 2016 leider verstorben sind. So

gedachten die Anwesenden Dr.-Ing. Helmar

Bachmann †, Dipl.-Ing. Serge Kowalewski †

und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tomas † mit einer

Schweigeminute.

Es folgte der auszugsweise chronologi-

sche Bericht des Vorstands über die viel-

fältigen Aktivitäten des Bezirksvereins,

dem einige statistische Zahlen über dessen

Struktur vorangestellt waren.

So zählte der VDI-Magdeburger BV am

01.01.2016 insgesamt 1 158 Mitglieder. Das

entspricht 0,8  Prozent des gesamten VDI

e. V. mit insgesamt rd. 154 936 Mitgliedern.

Unsere Mitglieder setzten sich im Berichts-

jahr 2015 und (aktuell) aus 24 (21) Prozent

studierenden Mitgliedern, 20 (21) Prozent

Jungingenieuren ≤ 33 Jahren, 41 (43) Pro-

zent Ingenieuren im Alter von 34 bis 65

Jahren und 15 (15) Prozent Ingenieuren

über 65 Jahre zusammen.

Die Basisarbeit des VDI-Magdeburger

Bezirksvereins wird von 6 Bezirksgruppen

und 18 Arbeitskreisen wahrgenommen.

Insgesamt konnten die BV-Mitglieder und

Interessierte an 154 Veranstaltungen,

Vortragsveranstaltungen, Fachsymposien

und Exkursionen teilnehmen. So war die

Nennung der Leiter der Arbeitskreise und

der Bezirksgruppen der richtige Moment,

um zwei neue ehrenamtliche Funktions-

träger herzlich zu begrüßen, zum einen

Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel als Leiter

des AK Fahrzeug- und Verkehrstechnik

und Dr. rer. nat. habil. Friedemann Laug-

witz als Leiter des AK Senioren.

Ihre Berufungsurkunde erhielten die neuen Arbeits-

kreisleiter Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel, AK Fahr-

zeug- und Verkehrstechnik, und Dr. rer. nat. habil

Friedemann Laugwitz, AK Senioren.

Herzlichen Dank und alles Gute für Dipl.-Ing. Karin

Schneider, Vertrauensfrau der Ingenieurhilfe e. V.

von 2008 bis 2016.

Stellvertretend für den VDI-Landesverband über-

reichte Dr. Ihlow an Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt

ein Dankeschön anlässlich der 100. Ausgabe bzw.

25 Jahre Mitteldeutsche Mitteilungen.

Neben dem Dank an die Arbeitskreis- und

Bezirksgruppenleiter für ihre engagierte

Arbeit dankte Dr. Ihlow auch Frau Dipl.-Ing.

Karin Schneider für ihre außerordentlich

engagierte Arbeit als Vertrauensperson des

VDI-Ingenieurhilfe e. V., der unverschuldet

in Not geratenen Ingenieuren/innen und

deren Hinterbliebenen sowie Ingenieurstu-

dierenden Unterstützung anbieten kann.

Diese Funktion bekleidete Frau Schneider

seit 2008. Da sie das Amt Ende 2016 aus ge-

sundheitlichen gründen niederlegen möch-

te, dankte Dr. Ihlow ausdrücklich für ihre

Arbeit und wünschte Frau Schneider alles

Gute.

Der Bericht des Vorstands ging dann

auszugsweise chronologisch auf die Veran-

staltungen des BV ein, geordnet nach Ver-

anstaltungen mit Beteiligung des BV, des

Dipl.-Ing. Edgar Heyde, langjähriger Schatzmeister

des VDI-Magdeburger BV, erläutert die Positionen

seines Kassenberichts.

Der alte und für weitere drei Jahre wiedergewählte

Rechnungsprüfer Dr.-Ing. Günter Ihlow bei seinem

Bericht über das Kassenbuch 2015.

Prof. Adolf Lingener führte die Versammlung als

Wahlleiter, wie schon viele Jahre zuvor gewohnt und

schnell, durch die Wahl.

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31MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Dankeschön an die anwesenden Vertreter der Fördernden Unternehmen (v. l.): Dr. Matthias Ihlow | MIAM GmbH;

Dr. Peter Transfeld | ÖHMI AG; Guido Steff en | NTN Antriebstechnik GmbH; Dr. Frank Pudel | PPM e. V.; Dr. Mark

Sutcliff e | Stahlbau Magdeburg GmbH; Susann Eichler | FAM GmbH; Dr. Michael Klaeger | tti Magdeburg GmbH;

Prof. Rüdiger Bähr | MFF e. V.; David Hasler | ifak e. V.; Dr. Mike Kersten | DNV GL; und Olaf Hildebrecht, EBG.

Ingenieurnachwuchses und der eigenen

Aktivitäten. Er schloss mit dem Hinweis

auf die insgesamt 100 Ausgaben der Mittel-

deutschen Mitteilungen seit der ersten Aus-

gabe vor 25 Jahren, damals initiiert durch

Prof. Dr.-Ing. Klaus Hoppe, und dankte der

Redaktion im Namen des VDI-Landesver-

bands Sachsen-Anhalt.

Diesem Bericht folgte der detaillierte Be-

richt des Schatzmeisters Dipl.-Ing. Edgar

Heyde, der die Abrechnung des Berichtsjah-

res 2015 mit einem kleinen Minus schlie-

ßen musste. Dr. Günter Ihlow, neben Dr.-Ing.

Werner Geßler der zweite Rechnungsprüfer

des BV, bestätigte die Korrektheit des Kas-

senberichts. Die Versammlung entlastete

schließlich den Vorstand bzgl. seiner Be-

richte einstimmig mit dem Handzeichen.

Der nächste anstehende Programm-

punkt, die Wahl eines Rechnungsprüfers,

konnte durch die Anfrage des Wahlleiters

an die Versammlung, Prof. Adolf Lingener,

off en durchgeführt werden. So bestätigten

die Wahlberechtigten einstimmig Dr.-Ing.

Günter Ihlow ohne Enthaltung als Rech-

nungsprüfer für eine weitere Amtszeit vom

01.01.2017 bis 31.12.2019.

Ein kleiner leckerer Imbiss mit Gulasch-

suppe und belegten Brötchen sowie der Ge-

legenheit zum Erfahrungsaustausch run-

dete die Mitgliederversammlung in der IHK

Magdeburg ab.

Aufruf zur Antrag-

stellung für den

VDI-

Förderpreis

2017

Mit der Unterstützung der Fördern-

den Unternehmen des VDI-Magde-

burger BV sollen auch im Jahr 2017

heraus ragende Leistungen junger

Ingenieure und Naturwissenscha� ler

durch den VDI-Magdeburger BV ge-

würdigt werden.

Antragsberechtigt sind Ingenieure

und Naturwissenscha� ler aus Wis-

senscha� und Wirtscha� , die jünger

sind als 30 Jahre. Eine Einschränkung

der Wissenscha� s disziplin bzw. der

Arbeit erfolgt nicht, sie sollte jedoch

im Zuständigkeitsbereich des VDI-

Mag de burger BV liegen.

Das Antragsformular steht in Kürze

unter folgender Adresse zum Down-

load zur Verfügung:

www.vdi.de/magdeburg >

Förderpreis

Ihren Antrag auf Auszeichnung rich-

ten Sie bitte an

VDI-Magdeburger Bezirksverein

Geschä� sstelle

Sandtorstraße 23 | 39106 Magdeburg

[email protected]

Eine Auswahl der zu prämieren-

den Arbeiten erfolgt durch eine

Experten gruppe unter Ausschluss des

Rechts weges. Aus organisatorischen

Gründen versenden wir keine Ein-

gangsbestätigung sowie keine Mit-

teilungen zum Ergebnis des Auswahl-

verfahrens. Die Gewinner werden

schri� lich informiert und zur Preis-

verleihung eingeladen.

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32 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Vorstandsmitglied

Dr. Sylvia Busch

Jg. 1962

ÖHMI Analytik GmbH

Berliner Chaussee 66

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137

[email protected]

Stellvertr. Vorsitzender

Prof. Dr.-Ing. habil.

Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr

Jg. 1957

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg,

Institut für Fertigungstechnik und

Qualitäts sicherung, Ur- und Umform-

technik

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-18315 (Sekr. -18621)

Fax -12420; [email protected]

Vorstandsmitglied

Dipl.-Ing.

Harald Rupprecht

Jg. 1960

Forststraße 20

06847 Dessau

Tel. (03494) 66610-0 | Fax -66 (dienstl.)

Tel. (0340) 2212943 (nach 18 Uhr)

Mobil (0172) 3494800

[email protected]

Rechnungsprüfer

Dr.-Ing.

Werner Geßler

Jg. 1943

Emdener Weg 52

39110 Magdeburg

Tel. (0391) 67-12458 (dienstl.)

Tel. (0391) 7310048 (priv.)

Fax (0391) 7348010

Funk (0176) 10007388

werner.gessler@i� gmbh.de

Schatzmeister

Dipl.-Ing.

Edgar Heyde

Jg. 1955

Dammstraße 7

39218 Schönebeck

Tel. (039203) 512-113 | Fax -111

(dienstl.)

Tel. (03928) 842577 (priv.)

[email protected]

Schriftführer

Dr.-Ing.

Frank Fleischer

Jg. 1975

tti Magdeburg GmbH

Bruno-Wille-Straße 9

39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-45 | Fax -11

ffl [email protected]

Vertrauensperson

Ingenieurhilfe

N. N.

Bitte beachten Sie den

AUFRUF Seite 32

Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger

Geschäftsstelle

Sandtorstraße 23

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-19288

Fax (0391) 54486-19289

[email protected]

www.vdi.de/magdeburg

Geschä� szeiten

Montag bis Freitag

8:00 – 12:00 Uhr

Geschä� sstellenleiterin

Internetbeau� ragte

Dipl.-Ing.

Jana Bergner

Sandtorstraße 23

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-19288

Fax (0391) 54486-19289

[email protected]

www.vdi.de/magdeburg

Vorsitzender

Dr.-Ing.

Matthias Ihlow

Jg. 1974

MIAM GmbH

Mittagstraße 16P

39124 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-0 | Fax -99

[email protected]

VDI-Magdeburger Bezirksverein

Rechnungsprüfer

Dr.-Ing.

Günter Ihlow

Jg. 1947

tti Magdeburg GmbH

Bruno-Wille-Straße 9

39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-20 | Fax -11

[email protected]

Leiter VDIni-Club Magdeburg

Dipl.-Ing.

René Schasse M. Sc.

Jg. 1975

Schweißtechnische

Lehranstalt Magdeburg gGmbH

An der Sülze 7 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 76160

Mobil (0151) 29229380

[email protected]

www.vdini-club.de

AUFRUFDerzeit können wir für einzelne Organisationseinheiten leider keine Aktivitäten

anbieten, da wir hierfür auf der Suche nach Interessenten sind, die gern eine

Gemeinscha� von Interessierten ehrenamtlich mit Leben erfüllen und leiten

würden. Folgende Ehrenämter sind bereits bzw. werden vakant:

Arbeitskreis Technische Gebäude ausrüstung

Bezirksgruppe Anhalt-Dessau sowie Jerichower Land

VDI-Zukun� spiloten Magdeburg

Vertrauensperson Ingenieurhilfe

Interessenten erhalten natürlich Unterstützung vom VDI durch Informations-

material und Workshops sowie von den amtierenden Vorstandsmitgliedern, bis

sie auf eigenen »Füßen« stehen. – Falls Sie Mitglied des VDI sind oder werden

wollen und Interesse daran haben, ein solches Ehrenamt zu führen, dann

zögern Sie nicht, sich bei unserer Geschä� sstelle unter Tel. (0391) 54486-19288

oder über [email protected] zu melden.

Der Vorstand des VDI-Magdeburger Bezirksvereins

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33MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Arbeitskreise (AK) – Leiterinnen und Leiter

Fahrzeug- und Verkehrstechnik

Prof. Dr.-Ing. habil.

Dirk Bartel

Jg. 1966

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Institut für Kompetenz

in AutoMobilität (IKAM)

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (03 91) 67-52339 | Fax -11166

[email protected]

Nachwachsende Rohstoffe

und Ressourcen

Dr.-Ing.

Frank Pudel

Jg. 1956

Pilot Pfl anzenöltechnologie

Magdeburg e. V.

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180

Funk (0175) 5734085

[email protected]

Bautechnik

Dr.-Ing. Sven-Henning

Schlömp

Jg. 1972

PGI Planungsbüro

Geohydrologie, Grund- und

Ingenieurbau GmbH

Rothenseer Str. 24 | 39124 Magdeburg

Tel. (0391) 30042-30 | Fax -37

[email protected]

Fördertechnik Materialfluss

Logistik

Prof. i.R. Dr.-Ing.

Dr.h.c. Dietrich Ziems

Jg. 1940

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, ILM

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-18604 | Fax -12646

[email protected]

Produktionstechnik

Prof. Dr.-Ing. habil.

Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr

Jg. 1957

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg, Institut für

Fertigungstechnik und Qualitäts-

sicherung, Ur- und Umformtechnik

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-18315 (Sekr. -18621)

Fax -12420; [email protected]

Chemieingenieurwesen und

Verfahrenstechnik

Prof. Dr.-Ing. habil.

Evangelos Tsotsas

Jg. 1959

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Lehrst. für Thermische

Verfahrenstechnik

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-58784 | Fax -11160

[email protected]

Frauen im Ingenieurberuf

Dipl.-Ing.

Christine Ihloff

Jg. 1963

Bernburger Straße 57

06366 Köthen

Tel. (0151) 70838510

c.ihloff @emw.hs-anhalt.de

Senioren

Dr. rer. nat.

Friedemann Laugwitz

Jg. 1942

Ferdinand-von-

Schill-Straße 25

39116 Magdeburg

Tel. (0391) 600244

[email protected]

Energie und Umwelt

Dr.-Ing.

Heinz Paul

Jg. 1950

tti Magdeburg GmbH

Bruno-Wille-Straße 9

39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-47 | Fax -11

[email protected]

Studenten und Jungingenieure

Chantal Nadine Pütz

Jg. 1994

Ebendorfer Chaussee 49

39128 Magdeburg

Funk (01575) 2208044

[email protected]

Büro: Otto-von-Guericke-Universität,

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

[email protected]

Gebäude 05, Raum 105,

Sprechzeiten nach Vereinbarung.

Entwicklung Konstruktion

Vertrieb

Prof. Dr.-Ing.

Klaus Richter

Jg. 1958

Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb

und -automatisierung IFF

Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-420 | Fax -662

klaus.richter@iff .fraunhofer.de

Information

Jörg Groschopp

M. Sc.

Jg. 1965

megaDOK Informa-

tionsservice

Breitscheidstraße 51

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 81072-50 | Fax -55

[email protected]

Ernährungswirtschaft

Dr. Sylvia Busch

Jg. 1962

ÖHMI Analytik GmbH

Berliner Chaussee 66

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137

[email protected]

Mess- und Automatisierungs-

technik

Dipl.-Ing.

David Hasler

Jg. 1970

ifak e.V. Magdeburg

Werner-Heisenberg-Straße 1

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 990-1462 | Fax -1590

[email protected]

Technische Gebäude-

ausrüstung

N. N.

Bitte beachten Sie den

AUFRUF Seite 32

Technikgeschichte

Dipl.-Ing.

René Schasse M. Sc.

Jg. 1975

Schweißtechnische

Lehranstalt Magdeburg gGmbH

An der Sülze 7 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 76160

Mobil (0151) 29229380

[email protected]

Page 34: SCHWERPUNKT KORROSIONSSCHUTZ - m.vdi.de · PDF fileNormenreihe DIN EN ISO 12944 – Was ist neu? Thomas Krug, Sika Deutschland GmbH Anforderungen der DIN EN 1090 an den Korrosionsschutz

34 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Altmark

Dipl.-Staatswiss.

Dipl.-Ing. Peter Timme

Jg. 1950

Platanenweg 1

39638 Hansestadt

Gardelegen

Tel. (03907) 713107

[email protected]

Harz

Dr.-Ing.

Andreas Kleine

Jg. 1967

TRIMET ALUMINIUM SE

Niederlassung Harzgerode

Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode

Tel. (039484) 50-636 | Fax -640

[email protected]

Jerichower Land

N.N.

Bitte beachten Sie den

AUFRUF Seite 32

Börde

Dipl.-Ing.

Ulrich Reinecke

Jg. 1948

Spielstraße 19

39164 Wanzleben

Tel. (039293) 51153

[email protected]

Schönebeck/Staßfurt

Dipl.-Ing.

Gabriele Dietze

Jg. 1966

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg

Fakultät Maschinenbau | Institut für

Werkstoff - und Fügetechnik (IWF)

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-14511/-14538

Fax -14569; [email protected]

Bezirksgruppen (BG) – Leiterin und Leiter

Anhalt-Dessau

Dipl.-Ing.

Harald Rupprecht

Jg. 1960

Forststraße 20

06847 Dessau

Tel. (03494) 66610-0 | Fax -66

(dienstl.)

Tel. (0340) 2212943 (nach 18 Uhr)

Mobil (0172) 3494800

[email protected]

VDI-Zukunftspiloten

Magdeburg

N.N.

Bitte beachten Sie den

AUFRUF Seite 32

Clubmanager

VDI-Zukunftspiloten

Havelberg

Dr.-Ing. Hannes König

Jg. 1958

SITI e. V.

Pestalozzistraße 5 |

39539 Havelberg

Tel. (039387) 59757

Mobil (0172)-9366936

havelberg@zukun� spiloten.vdi.de

[email protected]

Betriebsbesichtigung bei der Minda Industrieanlagen in TangermündeDipl.-Ing. Hartmuth Marx | stellv. Leiter BG Altmark

Am 03.11.2016 nahmen 22 Teilnehmer, dar-

unter waren auch 8 Studenten der Uni Mag-

deburg, an unserer Betriebsbesichtigung

bei der Minda Indus trieanlagen GmbH in

Tangermünde teil. Zu Beginn stellte uns

der Geschä� sführer, Herr A. W. Henke, sein

Unternehmen anhand einer Präsentation

vor. Minda Industrieanlagen Tangermün-

de ist ein Betrieb der Minda-Gruppe, deren

Stammbetrieb sich in Minden in NRW be-

fi ndet. Haupterzeugnisse sind Anlagen zur

Produktion von Wellpappe und für die Her-

stellung von Leimholzbindern. Ein weiterer

wichtiger Zweig sind Sondermaschinen für

die Baustoffi ndustrie und Vorrichtungen

für den Bau der neuen ICE-Züge, Maschinen

für die Bahninstandhaltungswerke, Förder-

strecken zur Gabelstaplerherstellung sowie

Maschinen für die Automatisierung von

Produktionsprozessen. In den maschinen-

und elektrotechnischen Kon struktionsbüros

werden die Projekte mit modernster Com-

putertechnik bearbeitet. Die So� wareent-

wicklung für die Steuerungstechnik erfolgt

hier ebenfalls. Die Technik aus Tangermün-

de wird weltweit verkau� . Aufgabe der Mit-

arbeiter ist es auch, die komplexen Anlagen

vor Ort in aller Welt in Betrieb zu nehmen.

Ein Teil von ihnen ist deshalb ständig in

vielen Ländern unterwegs. Der Produktions-

umfang ist seit Jahren kontinuierlich gestie-

gen, wodurch eine weitere Produktionshalle

notwendig war.

Im Anschluss seines Vortrags führte Herr

Henke uns durch die Bereiche: Dreherei,

Elektromontage, Stahlbau und Maschinen-

montage. In der Maschinenmontage wurde

uns eine in Tangermünde entwickelte Well-

papp-Zuführeinrichtung für Druckmaschi-

nen vorgeführt. Dabei werden bis zu zwei

Meter hohe Wellpappstapel auf Kunststoff -

kettenförderern kontinuierlich an die Zu-

führeinrichtung herangebracht, vereinzelt

und ausgangsseitig einer Druckmaschine

zugeführt. Diese Zuführeinrichtung arbeitet

mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und

muss deshalb einen störungsfreien Betrieb

sichern. Auf diese Maschine sind die Mit-

arbeiter in Tangermünde besonders stolz,

weil sie hier komplett entwickelt wurde.

Derzeit sind in Tangermünde ca. 94 Mit-

arbeiter beschä� igt, in der Minda-Gruppe

ca. 500. Der Anteil des ingenieurtechni-

schen Personals liegt zwischen 15 und 20

Prozent. Das Unternehmen hat einen sehr

festen Personalbestand. Es gibt sogar noch

einige Mitarbeiter, die schon den Beginn

der Fa. vor 25 Jahren miterlebt haben. Zur

Förderung des Nachwuchses werden bei

Minda jährlich etwa 5 bis 8 Lehrlinge in

verschiedenen Bereichen des Maschinen-

baus ausgebildet. Zudem wird zukün� iges

ingenieurtechnisches Personal in einem

dualen Studium herangebildet. Die Mög-

lichkeiten für Praktika in den Bereichen

Maschinenbau, Automatisierungstechnik

und technische Programmierung bestehen

hier ebenfalls.

Wir danken Herrn Henke, der auch nach

der Besichtigung noch persönlich für Fra-

gen der Teilnehmer zur Verfügung stand,

für die freundliche und interessante Be-

triebsführung und wünschen der Minda

Industrieanlagen GmbH alles Gute.

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35MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Die Bezirksgruppe Börde besucht das MHKW Magdeburg RothenseeDipl.-Ing. Ulrich Reinecke | Leiter der BG Börde

Die Teilnehmer der BG Börde wurden am 21.10.2016 im Müll-Heiz-

kra� werk Magdeburg Rothensee freundlich empfangen. Durch

Herrn Brodmann wurde der Betrieb durch einen Vortrag und den

anschließenden Rundgang ausführlich dargestellt.

Das MHKW Rothensee wurde auf dem Standort des alten Kra� -

werks Rothensee (Betriebszeit 1930 – 1992) errichtet. Mit einem

Investitionsaufwand von 250 Millionen Euro entstand hier eine

der größten und modernsten Müllverbrennungsanlagen Deutsch-

lands. Inbetriebnahme war 2005. Der Durchsatz beträgt 650 000 t/a.

Es sind 4 Linien, d. h. 4 Kessel mit je 67 MW Leistung und 2 Turbo-

Maschinensätzen mit je 34 MW installiert. Die Anlage fährt nach

dem Prinzip der Kra� -Wärme-Kopplung. Ca. 100 MW Fernwärme-

leistung können ausgekoppelt werden. Der regenerative Brenn-

stoff Müll ersetzt so die Brennstoff e Gas oder Öl in den Heizwerken

des Fernwärmesystems Magdeburg. Gegenwärtig wird die Fern-

wärmeauskopplung durch die Aufstellung von Wärmespeichern

weiter optimiert.

Das Verbrennungsgut ist Haus-, Industrie- und Sperrmüll. Kein

Sondermüll. Der Müll stammt vorrangig aus der Region, zzt. aber

auch aus Irland und Italien. Müll ist ein gesuchtes Wirtscha� sgut.

Das MHKW Rothensee arbeitet sehr profi tabel.

Die Rauchgasreinigung ist sehr aufwendig aber auch sehr effi zi-

ent. Grenzwerte der TA Lu� werden weit unterschritten. Aktuelle

Messwerte werden online an die Aufsichtsbehörden übertragen.

Durch die Verbrennung des Mülls wird das Gewicht des Rest-

stoff s auf ca. 30 Prozent und das Volumen auf ca. 10 Prozent redu-

ziert. Diese Schlacke wird im Bauwesen eingesetzt.

Herr Reinecke, Leiter der BG Börde, war sein gesamtes Berufsleben

am Standort Magdeburg Rothensee tätig. Angefangen im Kra� -

werk, später im Fernwärmesystem der Stadt Magdeburg mit einer

Erzeugerleistung von 300 MW und einer Trassenlänge von 150 km.

An der Errichtung des MHKW Rothensee war er beteiligt durch Ein-

bindung der Fernwärmetrasse und des Fernwirksystems an die be-

stehenden Heizwerke.

Für die Teilnehmer war die dreistündige Veranstaltung sehr in-

formativ. Herzlichen Dank an die Gastgeber.

Meldungen

Jahrestreffen der AK-Leiter der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA)Dipl.-Ing. David Hasler | Leiter MA

Foto: Herr Grieb (Karlsruhe)

die Firma Göpel-Elek tronik einen Einblick in ihre vielfältigen elek-

trischen und optischen Mess- und Prü� echniken für elektronische

Bauelemente, bestückte Leiterplatten sowie Industrieelektronik

und Kfz-elektronische Systeme.

Vom Magdeburger Bezirksverein nahm der GMA-Arbeitskreis-

leiter Herr Hasler (ifak e.V. Magdeburg) an dem Treff en teil.

Am 20./21.09.2016 trafen sich die regionalen AK-Leiter der Gesell-

scha� Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) von VDI und VDE

an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. Auf der Tagesordnung stan-

den neben den Berichten der einzelnen AK-Leiter und einem regen

Erfahrungsaustausch Informationen der GMA. Die Geschä� sführe-

rin der Gesellscha� , Frau Dr. Dirzus, berichtete aus dem GMA-Beirat

und informierte über aktuelle und geplante Aktivitäten des VDI/

VDE.

Den Abschluss des Treff ens bildeten zwei interessante Firmen-

besichtigungen. Die Firma Jenaer Antriebtechnik (JAT) gab einen

Überblick über ihre Entwicklung und Produktion verschiedenster

Antriebsprodukte und kundenspezifi scher Antriebs lösungen für

die Branchen Halbleiter-, Verpackungs-, Druck- und Textilindus-

trie sowie der Medizintechnik. Bei der zweiten Besichtigung gab

Dipl.-Ing. Ulrich Reinecke (l.), Leiter der BG Börde, organisierte eine Besichtigung

an seiner alten berufl ichen Wirkungsstätte und freute sich über eine rege Teil-

nahme. Foto: BG Börde

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36 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Zum mittlerweile 21. Mal stellten die Akti-

ven der Bezirksgruppe Altmark um Peter

Timme das VDI-Symposium Energiewirt-

scha� und Umwelt auf die Beine. Die Ver-

anstaltung fand gut besucht in Gardelegens

Schützenhaus am 17.11.2016 statt.

Grußworte greifen erste Inhalte auf.

Den Grußworten von Bürgermeisterin Man-

dy Zepig und des stellvertretenden Land-

rats, Eckhard Gnodtke, folgten Dr.-Ing. Mat-

thias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger

BV, und Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter

Region Nord der AVACON AG.

Dr. Ihlow nutzte sein Grußwort, um auf

das Thema des Grundsatzreferats einzu-

gehen. Denn seiner Meinung nach sollte

Indus trie 4.0 nicht nur im Produktions-

prozess der Unternehmen eine Rolle spie-

len, sondern auch die beim Kunden ein-

gesetzten Produkte können mithilfe von

eingebauter Informations- und Kommuni-

kationstechnik (IKT) ausgerüstet sein, um

von jedem vernetzten Ort der Welt Daten

zur Steuerung zu erhalten. Dies könne z. B.

beim Betrieb verfahrenstechnischer An-

lagen zur Verringerung von Störfällen bei-

tragen.

Axel Bünsche bestätigte Dr. Ihlows Aus-

sage, denn auch in der Energiebranche

gilt: Fehler möglichst entdecken, bevor sie

entstehen. Dafür benötige man neben der

Technik auch den gut ausgebildeten Nach-

wuchs, der diese beherrscht. Deshalb be-

grüßt er die Aktivitäten für MINT-Berufe.

»Für unsere heutige Energieversorgung

haben unsere Großväter und Väter den

Grundstein gelegt. Heute veredeln wir die-

se Grundlagen und brauchen dafür auch

insbesondere morgen gut ausgebildeten

Nachwuchs, der diese Grundlagen für die

Zukun� den Nutzungsbedürfnissen ent-

sprechend anpasst.«, so Axel Bünsche.

Daneben müsse insbesondere auch über

Innovationen in der Energieanwendung

nachgedacht werden, um einen kontinuier-

lichen Energiebedarf über den Tag zu gene-

rieren.

Industrie 4.0 betrifft jede Branche und hat Einfluss auf unser Leben.

Dr. Jochen Zeiger von der Industrie- und

Handelskammer Magdeburg hielt anstelle

von Hauptgeschä� sführer Wolfgang März

das Grundsatzreferat »Industrie 4.0 und

Digitalisierung – Auswirkungen für Wachs-

tum und Innovation«: Über die Hightech-

initiative der Bundesregierung Deutsch-

land sollen die deutsche Industrie und ihre

Produkte durch moderne Kommunikati-

ons- und Informationstechnologien für die

Zukun� fi t gemacht werden. Das reiche in

nahezu jede Branche. Am Beispiel der Auto-

mobilindustrie ging er intensiver darauf

ein. Schon heute werden die Kra� fahrer

von unzähligen Sensoren unterstützt, was

mit Blick in die Zukun� noch weiter aus-

gebaut werden wird. Irgendwann werden

unsere Fahrzeuge fahrerlos unterwegs

sein. Die Verbrennungsmotoren werden

dann durch Elek troantriebe ersetzt sein

und nicht jeder wird ein Auto vor der Tür

stehen haben. Dafür gibt es dann Mitfahr-

services, die man jederzeit individuell bu-

chen kann. – Das alles bedeute für die Auto-

mobilhersteller und ihre Zulieferbetriebe,

ihre Produktion rechtzeitig an die Verände-

rungen anzupassen und stets auf der Suche

nach Innovationspotenzialen zu sein.

Unternehmen aus der Altmark berich-ten über Energieeffizienzmaßnahmen.

Die NTN Antriebstechnik GmbH aus Gar-

delegen, ein Förderndes Unternehmen

des VDI-Magdeburger BV, hat es geschafft ,

neben dem QMS und dem UMS, jetzt über

ein Energiemanagementsystem zu ver-

fügen. NTN produziert in seiner automati-

sierten Fertigung Komponenten für die An-

triebstechnik der Automobilindustrie. Der

Geschä� sführer Guido Steff en berichtete

über die Vorgehensweise für dessen Einfüh-

rung. Am Anfang standen Investitionen in

Messgeräte, um u. a. große Verbraucher und

deren Verbrauchsintervalle zu ermitteln.

Große Einsparungen ergaben sich schließ-

lich durch den Austausch von Leuchtmit-

teln im Unternehmen und insbesondere

durch neue Aggregate zur Drucklu� erzeu-

gung. Schon nach einem halben Jahr hatten

sich die Kosten amortisiert. Zudem konnte

sich das Unternehmen über nicht unerheb-

liche Steuereinsparungen freuen.

Stefan Korneck, Geschä� sführer der scm

solar aus Pretzier, kommt aus einer ganz an-

deren Branche. Sein Unternehmen widmet

sich den drei Säulen Photovoltaik, eff ektive

21. VDI-Symposium

Energiewirtscha� und UmweltDipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Fotos (3): Barbara Schmidt

Dr. Jochen Zeiger von der IHK-Magdeburg sprang für

seinen Hauptgeschä� sführer ein und stimmte mit

seinem Vortrag auf das Automobil der Zukun� ein.

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37MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Heizsysteme und E-Mobilität als Speicher-

system. Spannend sei im Moment die Ent-

wicklung der Batteriespeicher. Diese spie-

len für eine netzoptimierte Speicherung

eine große Rolle. Die thermische und die

elektrische Energieerzeugung bzw. -spei-

cherung wachsen zusammen, der Standard

der Zukun� wird sein, dass deren Regelung

und Nutzung automatisch erfolgt. Schon

heute gebe es Lösungen wie z. B. das Haus-

kra� werk der E3/DC.

Für das dritte Unternehmen, die Minda

Industrieanlagen GmbH aus Tangermünde,

sprach dessen Geschä� sführer A. W. Hen-

ke. Bei Minda werden kundenspezifi sche

Lösungen für den innerbetrieblichen Ma-

terialtransport hergestellt sowie Sonderlö-

sungen im Vorrichtungs- und Maschinen-

bau. Zum Thema Energieeffi zienz ist man

auch hier aktiv. So wurde erst einmal die

Beleuchtung schrittweise durch neue ener-

gieeffi zientere Lösungen ersetzt. Soweit es

die baulichen und konstruktiven Verhält-

nisse erlauben, setzt Minda auf sparsamere

Getriebemotore. Zudem profi tieren Mindas

Kunden auf der ganzen Welt davon, dass

die Anlagen dank Technik im Sinne von

Industrie 4.0 von Deutschland aus bei Be-

darf gesteuert werden können. Und das hat

wiederum Einfl uss auf die Energieeffi zienz,

denn so ist ein mehrtägiger Einsatz eines

Servicetechnikers inkl. Flug ans andere

Ende der Welt nicht notwendig.

Ehrungen und die Expertenrunde zum Abschluss des Symposiums.

Die Bezirksgruppe verleiht seit mehreren

Jahren die gläserne Weltkugel. Sichtlich

überrascht war Axel Bünsche von der AVA-

CON AG, als er nach vorn gebeten wurde,

um von Frau Zepig und Dr. Ihlow sowie Pe-

ter Timme die Auszeichnung entgegen zu

nehmen. Er erhielt sie für seine langjähri-

gen berufl ichen und gesellscha� lichen Ver-

dienste in der Region.

Bei einer weiteren Ehrung erhielten zwei

junge Maschinenbauingenieure für ihren

Bachelor- bzw. Master-Abschluss den VDI-

Förderpreis Altmark. Zudem hat sie der

VDI-Magdeburger BV zu einer einjährigen

Probemitgliedscha� im VDI eingeladen –

über diesen Zuwachs werden sich die Ak-

tiven der Bezirksgruppe Altmark sicher

freuen.

Zur Expertenrunde standen wieder alle

Referenten für Fragen der Teilnehmer er-

gänzend zu ihren Vorträgen zur Verfügung.

Nach einem Dankeschön an die Organi-

satoren und die Teilnehmer schloss die Ver-

anstaltung mit dem Schlusswort des Vor-

sitzenden des VDI-Magdeburger BV Dr.-Ing.

Matthias Ihlow.

Verleihung der gläsernen Weltkugel an Dipl.-Ing. Axel Bünsche MBA, Leiter Region Nord der AVACON AG (2. v. r.):

(v. l.) Mandy Zepig, Bürgermeisterin von Gardelegen, Dipl.-Ing. Peter Timme, Leiter der VDI-Bezirksgruppe Alt-

mark, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender VDI-Magdeburger BV (r.).

Ehrung mit dem VDI-Förderpreis Altmark: (v. l.) Dipl.-Ing. Peter Timme und Dipl.-Ing. Helmuth Marx, Leiter und

Stellvertreter BG Altmark, Preisträger Daniel Curdts M. Sc. und Andreas Thiermann B. Eng., A. W. Henke, Geschä� s-

führer Minda Indus trieanlagen GmbH Tangermünde, und Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Vorsitzender Magdeburger BV.

Dank an das Vorbereitungsteam des 21. Symposiums

mit Unterstützung durch die Geschä� sstelle Salz-

wedel der IHK-Magdeburg. Foto: Jana Bergner

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38 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Firmenstaffellauf 2016 – VDI runnING im ElbauenparkStefan Prümers

Am 23.06.2016 luden bei supersonnigem

Wetter, ohne Wolken, die Veranstalter zum

5. Firmenstaff ellauf im Elbauenpark von

Magdeburg ein. Insgesamt gingen 1 000

Teams an den Start, das macht 5 000 Läu-

ferinnen und Läufer. Die Teams wurden

eingeteilt in die Kategorien Mixed, Männer,

Frauen. Es galt, eine Strecke von 5 mal 3 km

zu absolvieren.

Sommerfest der Studenten und Jungingenieure am 24.06.2016Stefan Prümers

In diesem Jahr machten wir unseren AK-Ge-

burtstag zum »Sommerfest der Studenten

und Jungingenieure«. Mit 20 Teilnehmern

starteten wir zunächst in eine abgewandel-

te Form eines Arbeitskreistreff ens. Es sollte

den 14 Tage zuvor vorgestellten Kandidaten

Gelegenheit geben, sich für die Positionen

in unserem Vorstand zur Wahl zu stellen.

Einen Positionswechsel haben Philipp-

Alexander Müller (Finanzen), Nico Lanze-

rath (Stellv. AK-Leiter) vorgenommen. Tom

Totzauer (Veranstaltungen) hat seine Akti-

vitäten niedergelegt.

Im Zuge der Wahl erhielt Philipp-Alex-

ander Müller den Posten Veranstaltungen,

Nico Lanzerath den Posten Mitgliederko-

ordination. Des Weiteren haben wir Chan-

tal Nadine Pütz als neue stellvertretende

Arbeitskreisleiterin gewinnen können.

Im Anschluss an die Wahlen ging es

dann an den Grill, dort gab es frisch gegrill-

te Würstchen und Steaks, auch unsere Ve-

ganer mussten nicht zu kurz kommen. Sa-

late und Veganes vom Grill standen ebenso

bereit. Bei kühlen Getränken und lustigen

Spielen konnte sich über den Alltag aus-

getauscht werden und einfach so kurz vor

der Prüfungsphase noch mal der Kopf ab-

geschaltet werden.

xChange und Exkursion zu Enercon mit dem suj aus BraunschweigStefan Prümers & Chantal Pütz

Am 30.06.2016 dur� en wir uns über den

Besuch der Studenten und Jungingenieure

Braunschweig freuen. Nach ihrer Ankun�

gegen Mittag fuhren wir zu Enercon, wo

eine Exkursion anstand. Herr Klotzbach

holte uns ab und stattete alle 18 Teilneh-

mer mit Warnwesten aus. Schon bevor man

das Gelände betrat, konnte man das riesige

Windkra� rad vom Typ E-126 sehen – mit

einer Nabenhöhe von 135 m und einer Ge-

samthöhe von 198,5 m vergleichbar mit der

Höhe vom Kölner Dom (157,38 m).

Zu Beginn wurden wir aufgeklärt, was

ENERCON (Energy Conversion) überhaupt

bedeutet und wurden dann durch die Hal-

len geführt. Von der Schraubensortierung

bis hin zur Produktion der Rotoren und der

Eine Auswahl aus Veranstaltungen

der Studenten und JungingenieureFotos: suj Magdeburg

Natürlich haben auch wir es uns in diesem

Jahr wieder nicht nehmen lassen, am Fir-

menstaff ellauf teilzunehmen. Wir schick-

ten ein Männerteam ins Rennen. Es belegte

in der Kategorie »Männer« den 23. Platz mit

einer Zeit von 1:03:41 h.

Ein besonderer Dank gilt Kim Feustel,

der sich um die Anmeldung sowie die Auf-

stellung des Teams gekümmert hat. Unse-

ren Läufern gebührt ein riesiges Lob, denn

es war eine ganz schöne Ackerei bei den

Temperaturen und ohne Schatten über-

haupt solch einen Lauf zu leisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, eine

tolle Leistung unseres Teams. Gegen eine

Teilnahme im kommenden Jahr spricht na-

türlich nichts. Auch da werden wir wieder

für unseren Verein antreten.

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39MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Naben. Bemerkenswert war die Produktion

der Rotoren, die aus Harz und Glasfasern

zusammengesetzt sind. Dies forderte viel

Geduld der Mitarbeiter, da das Verteilen

des Harzes viel Zeit in Anspruch nahm. Ab-

schließend waren wir in der Produktions-

halle der Naben, wo wir noch viele Fragen

gestellt haben und über die Karriere bei

ENERCON aufgeklärt wurden.

Es war eine sehr interessante Exkursion

mit vielen tollen Eindrücken.

Im Anschluss daran kehrten wir im Dia-

mant Brauhaus für ein gemeinsames Essen

bei kühlen Getränken ein. Hier hatten dann

alle die Chance, sich gegenseitig näher

kennenzulernen und sich über unsere Uni-

versitäten auszutauschen. Zusätzlich gab

es einen spannenden Austausch über die

Struktur beider Teams.

Nach der Stärkung ging es mit der Stra-

ßenbahn zum Neustädter See. Im dortigen

Lokal Seeblick waren zwei Bowlingbahnen

reserviert. Die gemischte Zusammenset-

zung der Bowling-Teams machte ein weite-

res Kennenlernen möglich. Alle hatten viel

Spaß bei spannenden Verfolgungsjagden

um den Sieg auf der jeweiligen Bahn.

Im Anschluss daran ging es dann zur

Unitheke. Dort schauten wir gemeinsam

bei kühlen Getränken das Fußball-Europa-

meisterscha� sspiel Portugal gegen Polen,

bei dem Portugal gewann.

Das Frühstück am nächsten Morgen im Alex

brachte noch mal alle zusammen, um über

das Erlebte zu reden. Nach der Stärkung

machten sich die Braunschweiger dann

wieder auf den Weg nach Hause.

Es war wie immer ein wirklich sehr ge-

lungener interessanter xChange mit dem

wir einige neue Kontakte knüpfen konnten.

Mitteldeutschlandtreffen der Studen-ten und Jungingenieure in Cottbus Stefan Prümers

Vom 12.08.-14.08.2016 fand das Mittel-

deutschlandtreff en, ausgerichtet vom

Studenten und Jungingenieure Team Cott-

bus, statt. Eingeleitet wurde das Treff en

am Treff punkt in Lübbenau. Dort wurden

Gruppen gebildet und anschließend ging es

auf Paddeltour im Spreewald. Gegen Abend

brachte uns die Bahn nach Cottbus zurück.

Anschließend hieß es zum Einchecken in

die Jugendherberge und zum Get-together

mit tollen Gesprächen bei Gegrilltem und

kühlen Getränken.

Der Samstag begann nach dem Früh-

stück mit den Workshops »Mitgliederak-

quise« und »So� skills Mitgliederakquise«.

Abends ging es dann in die Altstadt zur

Stadtführung, die in einem Abendessen im

Burgerrestaurant endete.

Sonntag wurde direkt nach dem Früh-

stück aus der Jugendherberge ausgecheckt.

Im Anschluss daran stellte Irem Lavie (Stu-

denten und Jungingenieure Berlin) ihre Er-

fahrungen zum eigens entwickelten »TtT-

Bootcamp« vor. Nach einer anregenden

Diskussionsrunde erfolge die Abreise.

Ein wirklich toll organisiertes Treff en,

mit vielen neuen und alten Kontakten. Es

hat sich wie immer sehr gelohnt, an dem

Mitteldeutschlandtreff en teilzunehmen.

Delegiertentreffen der Studenten und Jungingenieure in WuppertalChristian Behrens

Wuppertal hat viel zu bieten und deshalb

war es dieses Jahr der Austragungsort des

Delegiertentreff ens der Studenten und

Jungingenieure vom 28.10. – 30.10.2016.

Der Freitag galt der Anreise und dem

ersten Einfühlen in das VDI-Wochenende.

Während der Fahrt im Kaiserwagen der

Schwebebahn konnten neben der Kon-

struktion der Schwebebahnträger auch ei-

nige besondere Orte wie das Bayer-Werk,

das von der Schwebebahn durchfahren

wird, betrachtet werden. Währenddessen

und beim anschließenden Kneipenabend

im Wuppertaler Luisenviertel lernten wir

neue VDI-Mitglieder kennen und festigten

alte Bekanntscha� en.

Am Samstag standen Workshops wie

»Vom Ingenieur zum Unternehmer« und

»Bewerbertraining« auf dem Plan – jeder

für sich war interessant und immer einen

Austausch mit anderen Teilnehmern wert.

Der Nachmittag galt den vereinsinternen

Workshops. Es wurden Themen wie »Wie

trete ich in sozialen Netzwerken mit der

Teamseite der lokalen Teams auf« oder

»Was ist der VDI überhaupt« behandelt. Den

Abschluss bildete eine klasse Netzwerkver-

anstaltung mit Brunel.

Natürlich dur� e auch das eigentliche

Delegiertentreff en nicht zu kurz kommen.

Es fand am Sonntag statt. Wir wurden von

unserem Vorstand über aktuelle Themen

aus dem Netzwerk informiert. Dazu zählen

Umfragen und Angebote aus der Haupt-

geschä� sstelle des VDI für Studenten und

Jungingenieure, Infos über Projektgruppen,

wie z. B. der European Young Engineers

(EYE) und viele weitere interessante The-

men aus dem Vorstand.

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40 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

NEWS Fördernde Unternehmen

ifak Mitarbeiter mit dem IEC 1906 Award ausgezeichnet

Am 31.10.2016 wur-

de der ifak-Mitar-

beiter Dr.-Ing. Lutz

Rauchhaupt in

Frankfurt am Main

mit dem IEC 1906

Award ausgezeich-

net. Die Internatio-

nal Electrotechnical

Commission (IEC) ist die weltweit führende

Organisation, die konsensbasierte interna-

tionale Standards veröff entlicht und Kon-

formitätsbewertungssysteme für elektri-

sche und elektronische Produkte, Systeme

und Dienstleistungen, die als Elektrotech-

nik bekannt sind, verwaltet. Mit dem Preis

würdigt die IEC das Expertenwissen und

das hohe Engagement von Herrn Rauch-

haupt in der internationalen Normung.

Dieses trägt sehr stark zum Ansehen der

deutschen Normung auf nationaler, euro-

päischer und internationaler Ebene bei.

Seit 2009 arbeitet Dr. Rauchhaupt aktiv in

der Normung und stellt somit die Ergebnis-

se der Forschung und Entwicklung des ifak

einer breiten Fachöff entlichkeit zur Verfü-

gung. Er leitet zwei nationale Normungs-

arbeitskreise und einen internationalen.

Darüber hinaus ist er in weiteren interna-

tionalen Arbeitsgruppen der IEC tätig.

Dr. Rauchhaupt wurde die Auszeichnung

auf Vorschlag des Technischen Komitees TC

65 »Industrial-process measurement, cont-

rol and automation« der IEC verliehen. Im

Jahr 2016 kommen 36 der 164 Preisträger

aus Deutschland.

www.ifak.eu

Regelmäßige Kundenschulungen zur aktuellen Norm DIN EN ISO 9001:2015

Auf der Grundlage der Revision verschie-

dener Standards zur Zertifi zierung von

Managementsystemen bietet die ÖHMI

Euro Cert® GmbH ihren Kunden zum wie-

derholten Mal die Möglichkeit, an Schu-

lungen zu diesem interessanten Thema

teilzunehmen. Im Fokus stehen derzeit die

ISO-Normen 9001:2015 für das Qualitätsma-

Referent Manfred

Herzberg stellt die

Unterschiede der

revidierten ISO-Norm

9001:2015 interessier-

ten Kunden der ÖHMI

EuroCert® GmbH vor.

Foto: ÖHMI

nagement und die ISO 14001:2015 für den

Umweltbereich. Ziel dieser Veranstaltun-

gen ist es, den Kunden die Neuerungen und

Unterschiede zu den bisherigen Versionen

dieser Normen zu vermitteln und sich auf

die Umstellung der revidierten Norm bis

spätestens Mitte September 2018 vorzube-

reiten. Weitere Schulungen zu diesen wich-

tigen Themen sind in Vorbereitung und

werden den Kunden angeboten. www.öhmi.de

VDI-Preisverleihung auf der INSECTA® 2016

Am 12.09.2016 luden der Pilot Pfl anzenöl-

technologie Magdeburg e. V. (PPM) und das

Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bio-

ökonomie e. V. (ATB) Wissenscha� ler, For-

scher, Unternehmer und Politiker zur zwei-

ten INSECTA ins Naturkunde-Museum in

Magdeburg ein. Zu dem 2015 von PPM ins Le-

ben gerufenen Kongress kamen insgesamt

135 Teilnehmer aus 24 Ländern, darunter

auch Kanada, Israel, China, Russland und

Südafrika, um sich über den neuesten Stand

der Forschung, Potenziale und Hindernisse

der Insektennutzung auszutauschen. In ins-

gesamt 16 Fachvorträgen und 32 Poster-Prä-

sentationen haben sowohl renommierte For-

scher als auch Nachwuchswissenscha� ler

ihre aktuellen Forschungsergebnisse zum

Thema präsentiert. Für ihren Vortrag »The

infl uence of endogenous enzymes on pro-

tein extraction and characteristics from the

insects: Tenebrio molitor, Alphitobius diape-

rinus and Hermetia illucens« wurde Renske

Janssen (Wageningen University, Nieder-

lande) mit dem »VDI Best Young Scientist’s

Presentation Award« des VDI-Magdeburger

BV ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe

von 200 € und die Urkunde überreichte Dr.

Frank Pudel, PPM Geschä� sführer und Lei-

ter des VDI-Arbeitskreises »Nachwachsende

Rohstoff e und Ressourcen«, der glücklichen

Gewinnerin. www.ppm.de

Die Preisträgerin Renske Janssen von der Uni Wagen-

ingen, Niederlande, erhielt den »VDI Best Young Scien-

tist’s Presentation Award« des VDI-Magdeburger BV.

Foto: Steffi Bäcker

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41MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

VDI-Magdeburger Bezirksverein NEWS Fördernde Unternehmen

Arbeitsschutzsysteme motivieren interne und externe Kommunikation

Befragung von DNV GL unterstreicht, dass

Unternehmen mit Arbeitsschutz-Manage-

mentsystemen besser auf die Anforderung

der neuen ISO Revisionen im Hinblick auf

»Kommunikation« vorbereitet sind.

Vor mehr als einem Jahr wurden die neu-

en Normversionen ISO  9001:2015 und ISO

14 001:2015 veröff entlicht. Die ISO  45 001

liegt noch im Entwurfsstadium vor. Wie

weit sind die Unternehmen dabei, die neu-

en Anforderungen umzusetzen? Dies unter-

sucht die Zertifi zierungsgesellscha� DNV

GL in einer Reihe von Umfragen. Die aktu-

elle Umfrage befasst sich mit den Anforde-

rungen aus Kapitel 7.4 der High Level Struc-

ture (HLS) »Kommunikation«, die die Rolle

eff ektiver Kommunikation in einem Ma-

nagementsystem betonen. Erforderlich ist

die Bestimmung der für das Management-

system relevanten internen und externen

Kommunikationsprozesse einschließlich

was, wann, wie, mit wem und von wem

kommuniziert wird.

Generell zeigen auch die neuesten Ergeb-

nisse der Befragungsreihe, dass die meisten

Unternehmen immer noch einem erhöhten

Handlungsbedarf gegenüberstehen, um

die neuen Anforderungen der revidierten

Standards für Qualitätsmanagementsys-

teme (ISO 9001:2015), für Umweltmanage-

mentsysteme (ISO 14 001:2015) und für die

kommende neue Norm für Arbeits- und Ge-

sundheitsschutz-Managementsysteme (ISO

45 001) voll zu erfüllen.

Im Hinblick auf die speziellen Anfor-

derungen der HLS zum Thema »Kommu-

nikation« weisen die Umfrageergebnisse

auf einen erhöhten Nachholbedarf hin: Im

Durchschnitt sind lediglich 18 Prozent der

befragten Unternehmen der Meinung, völ-

lig konform mit den neuen Anforderungen

zu sein.

Als wichtigste Themen für die interne

Kommunikation wurden von allen Unter-

nehmen die Politik und die Ziele des Unter-

nehmens mit 95 Prozent bewertet. Bei der

externen Kommunikation liegen die Unter-

nehmensstrategien, -visionen und -werte

mit 75 Prozent vorne.

Mit 37 Prozent überraschend gering be-

wertet wurde die Erfassung der Meinung

interessierter Parteien, obwohl die neu-

en ISO-Revisionen mit Kapitel 4.2 einen

Schwerpunkt auf das Verstehen und Erfas-

sen interessierter Parteien legen.

Interessant, aber wenig überraschend an

den Umfrageergebnissen ist, dass über die

Häl� e der Unternehmen mit einem zerti-

fi zierten Arbeits- und Gesundheitsschutz-

managementsystem (OHSAS 18001, in Zu-

kun� : ISO 45 001) sich bereits als »relativ

konform« bezeichnen würden – 21 Prozent

sehen sich sogar als »völlig konform«. Ge-

nerell fallen die Einschätzungen von Unter-

nehmen mit einem Arbeits- und Gesund-

heitsschutzmanagementsystem positiver

aus. Es ist anzunehmen, dass die jeweilige

lokale Gesetzgebung dieses Bild bestimmt,

da sie häufi g die Beteiligung und Einbezie-

hung von Mitarbeitern vorsieht.

Alle detaillierten Umfrageergebnisse

sind kostenlos auf der Website von DNV GL

erhältlich:

www5.dnvgl.com/espresso_uebersicht

Dort fi nden Sie auch die bereits erschienen

Umfrageergebnisse zu folgenden Kapiteln

der HLS:

4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes

4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen

interessierter Parteien

6.1 Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und

Chancen

5.1 Führung und Verpfl ichtung

Zeit zum UmstellenDNV GL empfi ehlt Unternehmen, sich spä-

testens jetzt intensiv mit der Umstellung

auseinanderzusetzen. Ein Angebot von

Leitfäden, Webseminaren, Workshops,

Trainings, Gap-Analysen und kostenlo-

sen Kundenforen unter dnvgl.de/revision

unterstützt alle Unternehmen bei der Um-

stellung.

Impressum

Herausgeber

VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Vorsitzender Hon.-Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow

Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 86 | Fax -1 92 87

[email protected] | www.vdi.de

VDI-Magdeburger Bezirksverein

Vorsitzender Dr.-Ing. Matthias Ihlow

Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 88 | Fax -1 92 89

[email protected] | www.vdi.de

VDE Bezirksverein Magdeburg

Vorsitzender Dipl.-Ing. Lutz Simmang

c/o Schneider Electric Energy GmbH

Halberstädter Straße 32, 39112 Magdeburg

Tel. (03 91) 6 11 57-10 | Fax -77

www.vde.com | [email protected]

VBI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Vorsitzender Dipl.-Ing. Eckhard Lambrecht

c/o IBL GmbH

Niels-Bohr-Straße 8 | 39106 Magdeburg

Telefon (03 91) 50 64 94-0 | Fax -99

www.vbi.de | [email protected]

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

Geschä� sführerin Heidi Werner

Werner-Heisenberg-Str. 1, 39106 Magdeburg

Tel. (03 91) 7 36 19-0 | Fax -33

www.rkw-sachsenanhalt.de

[email protected]

Redaktion

Ingenieurbüro Schmidt

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt

Büro: Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (03 91) 5 44 86-1 92 90

Post: Wolframstraße 25, 39116 Magdeburg

Tel./Fax (03 91) 6 23 92 86

[email protected]

Druckerei

Grafi sches Centrum Cuno GmbH & Co. KG

Titelbild Wiski/Fotolia.de

Für den Inhalt der Artikel sowie die Einhaltung

der Urheber- und Bildrechte sind die jeweiligen

Autoren verantwortlich. Die Reproduktion der

veröff entlichten Artikel ist ohne Genehmigung

der Herausgeber nicht gestattet.

Erscheinungsweise 1/4-jährlich

Redaktionsschluss He� 2/2017: 16.02.2017

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42 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

VERANSTALTUNGTIPPS

AK Studenten und JungingenieureKontakt [email protected]

https://www.facebook.com/suj.magdeburgAufruf an unsere MitgliederIn der heutigen Zeit ist es keine Seltenheit, dass jemand aus familiären

oder berufl ichen Gründen umzieht oder dass sich die Adressdaten auf-

grund einer Gebietsreform einfach ändern. Dazu kommt, dass viele von

Ihnen vor Jahren als Student den Weg zum VDI fanden, längst ihr Stu-

dium absolviert haben und inzwischen in einem Unternehmen ihre Tätig-

keit ausüben. Es gibt also vielerlei Gründe, die persönlichen Daten beim

VDI zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Das ist online möglich unter

www.vdi.de/nc/mitgliedscha� /mein-vdi/ oder Sie füllen das Formular

unter www.vdi.de/magdeburg > Aktuelles aus und senden es an unsere

Geschä� sstelle. Ihr VDI-Magdeburger BV

Januar

Die 17.01.2017, 15:00-17:00 Uhr

AK Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik; Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg, Institut für Verfahrenstechnik

IVT-Kolloquium

Fluidization and compression of fi ne particles

Ref.: Abbas Kamranian Marnani, Mechanische Verfahrenstechnik

Counter-current crystallization to separate solid solutions

Ref.: Stephan Münzberg, Chemische Verfahrenstechnik

Ort: 39106 Magdeburg, Universitätsplatz 2, Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Gebäude 10, Raum 219

Info: Prof. Evangelos Tsotsas, Tel. (0391) 67-58784 | Fax -11160

[email protected]

Mo 23.01.2017 15:00-17:00 Uhr

AK Senioren

Vortragsveranstaltung | Gefüllte Elastomere – Von der Mikrostruktur

zur realitätsnahen Umsetzung in der Bauteilsimulation

Referent: Jun.-Prof. Daniel Juhre, OVGU Magdeburg, Institut für Mechanik (IFME)

Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa (ZPVP GmbH)

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]

Do 26.01.2017, 15:00-16:00 Uhr

AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.

Vortragsveranstaltung | Modellierung und Simulation eines automatischen

Koexistenzmanagements

Ref.: Darina Schulze

Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum

Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]

Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]

Februar

Sa 04.02.2017, 10:00 Uhr

VDI-Magdeburger BV

Kranzniederlegung zu Ehren des 122. Todestages von Hermann Gruson

Ort: 39112 Magdeburg, Leipziger Str. 47, Südfriedhof

Info: www.vdi.de/magdeburg > Veranstaltungen

Sa18.02.2017, 10:30 Uhr

BG Harz

Gedenken anlässlich des 159. Geburtstags von Herrn Wilhelm Schmidt

Ort: 38877 Benneckenstein, Wilhelm-Schmidt-Park, VDI-Denkmal,

Info: Dr.-Ing. Andreas Kleine, Tel. (039484) 50-636

Mo 20.02.2017 15:00-17:00 Uhr

AK Senioren

Vortragsveranstaltung | Interessantes zur Industriegeschichte Magdeburgs mit

den Themen: Archäologische Funde zur Fertigungstechnik, die Magdeburger

Gießhütte, die Magdeburger Tür in Nowgorod, der große Magdeburger Gieß-

formenfund, Hermann Gruson und der Magdeburger Hartguss, Rudolf Wolf

und die Dampfmaschinen.

Referent: Prof. Rüdiger Bähr, OvGU Magdeburg, Institut für Fertigungstechnik

und Qualitätssicherung (IFQ)

Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa (ZPVP GmbH)

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]

Do 23.02.2017, 15:00-16:00 Uhr

AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.

Vortragsveranstaltung | Das Ohr am Kunststoff – Akustische Bestimmung des

Partikelanteils in Polymeren

Ref.: Sebastian Wöckel

Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum

Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]

Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]

27.04.2017

11.05.2017

11.05.-13.05.2017

08.2017

Fahrt zur HannoverMesse

Deutscher Ingenieurtag und

Kongress der Studenten und Jungingenieure

in Düsseldorf

Mitteldeutschlandtreff en

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43MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

VDI-Magdeburger Bezirksverein VERANSTALTUNGTIPPS

HINWEIS zu FotorechtenAn den Veranstaltungen nehmen Medienvertreter und/oder Fotografen im Auf-

trag der Veranstalter teil. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die dabei

entstandenen Fotos zur Veröff entlichung und Verbreitung im Zusammenhang

mit den Veranstaltungen ohne zeitliche und örtliche Befristung durch den Ver-

anstalter verwendet werden können. Mit ihrem Besuch der Veranstaltung willi-

gen die Teilnehmer in die unentgeltliche Veröff entlichung in vorstehender Art

und Weise ein, und zwar ohne, dass es einer ausdrücklichen Erklärung durch die

betreff ende Person bedarf. Bei Nichteinverständnis bitten wir um unmittelbare

Mitteilung bei dem für die Motivsuche verantwortlichen Fotografen!

Weitere Termine www.vdi.de/magdeburg > Veranstaltungen

März

Die 21.03.2017 13:00-16:30 Uhr

AK Senioren

Exkursion | Exkursion nach Königslutter – Führung durch den Kaiserdom und

durch das Museum Mechanischer Musikinstrumente mit Vorführung und

Kaff ee trinken im Domkafé

Ort: 13:00 Uhr in 38154 Königslutter, Vor dem Kaiserdom 3-5 am Eingang

zum Museum Mechanischer Musikinstrumente

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]

Do 23.03.2017, 10:00 Uhr

BG Harz

Exkursion | Betriebsbesichtigung bei Ardagh Metal group

(Getränkedosenfertigung)

Ort: 39326 Hermsdorf, Knuhl 10

Info: Dipl.-Ing. Jürgen Wisnewski, Tel. (039484) 2591

Do 30.03.2017, 15:00-16:00 Uhr

AK Mess- und Automatisierungstechnik; ifak e. V.

Vortragsveranstaltung | Wenn Telemedizin Spaß macht – Das Projekt GeriaBall

Ref.: René Hempel

Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e.V ., 6. Et., Konferenzraum

Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462, [email protected]

Rückfragen Frau S. Wettig, Tel. (0391) 9901461, [email protected]

Vorschau

20.04.2017, 10:00 Uhr

BG Harz

Exkursion | Betriebsbesichtigung bei IFA Rotorion Powertrain GmbH

(Antriebstechnik)

Ort: 39340 Haldensleben, Industriestraße 6

Info: Dr.-Ing. Andreas Kleine, Tel. (039484) 50-636

Do 27.04.2017, 13:00-16:30 Uhr

AK Senioren

Exkursion | Besichtigung des Ringheiligtums Pömmelte bei Zackmünde und

des Wasserschlosses Walternienburg – Im Anschluss an die Besichtigung des

Ringheiligtums Fahrt über Barby und Elbfähre nach Walternienburg. Parken

am Ortseingang rechts auf der Wiese oder direkt vor der Burgmauer. Führung

durch die sanierten Reste der Wasserburg mit Besteigung des Burgturms.

Anschließend Kaff ee trinken im nahegelegenen Heinrich‘s Café-Wirtscha�

Ort: Zackmünde an der L51 zwischen Schönebeck und Barby, rechts Richtung

Flugplatz abbiegen und der Straße folgen

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244, [email protected]

Der VDI-Magdeburger Bezirksverein gratuliert auf das Herzlichste zum Geburtstag in den MonatenJanuar, Februar und März und wünscht Lebens freude sowie Gesundheit zum

HINWEIS aufgrund des geltenden BDSG | Sollten Sie mit einer Veröf-

fentlichung zu Ihrem Jubiläum aus datenschutzrechtlichen Gründen an

dieser Stelle nicht einverstanden sein, möchten wir Sie bitten, der Veröf-

fentlichung Ihrer Daten zu widersprechen. Der Widerspruch ist einmalig,

schri� lich und ohne Angabe eines Grundes an die Geschä� sstelle des

VDI-Magdeburger BV, Sandtorstr. 23, 39106 Magdeburg zu richten.

80. GeburtstagProf. Dr.-Ing. Rolf Schulze

75. GeburtstagDipl.-Ing. (FH) Werner Fenner

70. GeburtstagDipl.-Wirtsch.-Ing

Karl-Heinz Burbank

Dr.-Ing. Hartmut Haida

Dr.-Ing. Günter Ihlow

Dipl.-Ing. (FH) Helmut Lucas

Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Jürgen Thum

Dr.-Ing. Peter Transfeld

65. GeburtstagDipl.-Ing. Ernst-Dieter Böhme

Dipl.-Phys. Dirk Seehase

Dipl.-Ing. Brunhilde Wenge

60. GeburtstagProf. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert

Dr.-Ing. Jürgen Röttger

50. GeburtstagFrank Babor

Dipl.-Ing. Jens Grabau

Dr.-Ing. Kai-Uwe Holzapfel

Dr.-Ing. Mike Kersten

Dipl.-Ing. Thomas Lietsch

Dipl.-Ing. (FH) Frank Zirkle

40. GeburtstagDipl.-Wirtsch.-Ing. Benjamin Bialluch

Hector Rubiera

30. GeburtstagDipl.-Ing. Torsten Birth

Dipl.-Ing. Sebastian Döring

Tommy Fiedler

Melanie Fitz

Ulrike Harthun

Dipl.-Ing. Daniel Höme

Rene Klapputh

Mathias Knabe

Philipp Müller

Martin Seidling B.Eng.

Dipl.-Ing. (FH) Kai Siebert

Andre Viehweger

Tobias Völker B.Eng.

Johannes Eduard Voß

und gratuliert natürlich allen anderen Mitgliedern, die ebenfalls in diesen Monaten Geburtstag haben.

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44 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Auf Einladung des VDE Braunschweig verbrachten Fachkolle-

gen des VDE BV Magdeburg einen interessanten Nachmittag am

08.09.2016 bei der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in

Braunschweig.

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ist zuständig für

das präzise Messen. Vielen Kollegen ist die PTB bekannt durch die

Atomuhr und natürlich auch als oberste Instanz des Eichwesens

für die Zählung elektrischer Größen wie Strom und Spannung.

Was lag also zunächst näher als ein Besuch des Eichlabors, wo

Ströme und Spannungen mit höchster Präzision gemessen werden.

Anschließend lernten wir den Aufb au der elektrischen Energie-

versorgung auf dem weitläufi gen Gelände der PTB kennen. Zum

Abschluss konnten wir einen Teil der Prüfungen zur Zertifi zierung

explosionsgeschützter elektrischer Antriebe erleben.

Die Zeit verging rasend schnell. Wir danken den Mitarbeitern

der PTB für die sehr interessanten Erläuterungen.

Da wir nur einen kleinen Teil der vielfältigen Aufgaben der PTB

kennenlernen konnten, werden wir sicherlich wiederkommen, um

weitere Fachgebiete der PTB zu entdecken. Zum Beispiel die Mes-

sungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit wären sicherlich

einen weiteren Besuch wert.

Exkursion zur

Physikalisch-Techni-

schen Bundesanstalt

Dipl.-Ing. Werner John | Fotos (4): Werner John

Teilnehmer des VDE BV Braunschweig und des BV Magdeburg, die an der Fach-

exkursion zur PTB in Braunschweig teilnahmen.

Blick in die Mittelspannungsanlage der PTB.

Prüfl abor elektrischer Maschinen. Laboraufb au zur Messung großer Ströme.

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45MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVDE Bezirksverein Magdeburg

Die Stromnetzbetreiber in Deutschland

konnten 2015 das sehr hohe Versorgungs-

niveau der vergangenen Jahre halten. Das

belegt die Störungs- und Verfügbarkeits-

statistik 2015 des Forums Netztechnik/

Netzbetrieb im VDE (VDE|FNN). Die zentra-

le, international übliche Kenngröße für die

Versorgungszuverlässigkeit ist die jährliche

Nichtverfügbarkeit pro Stromkunde ohne

Berücksichtigung von Unterbrechungen

aufgrund von höherer Gewalt. Dieser Wert

erreichte 2015 mit 11,9 Minuten im Jahr ex-

akt den historischen Tiefstand des Vorjah-

res. Das erneut sehr hohe Niveau der Ver-

sorgungszuverlässigkeit in Deutschland ist

vor dem Hintergrund einer stark steigen-

den Zahl von Redispatch-Maßnahmen zu

sehen. Damit sind kurzfristige, ungeplante

Eingriff e der Netzbetreiber gemeint. Über-

tragungs- und Verteilnetze werden immer

häufi ger nahe den Betriebsgrenzen der

Netze betrieben – der Stress in den Netzen

nimmt also zu.

Werden Stromausfälle durch höhere Ge-

walt einbezogen, dazu zählen insbeson-

VDE|FNN-Störungsstatistik 2015

Versorgungszuverlässigkeit weiterhin auf hohem Niveau, trotz zunehmender Netzengpässe.

Durchschnittliche Unterbrechungsdauer/Kunde und Jahr: 11,9 Minuten (2014: 11,9 Minuten).

Leichter Anstieg bei Berücksichtigung von höherer Gewalt durch Frühjahrsstürme.

PM VDE | FNN

dere Unwetter, liegt die mittlere jährliche

Unterbrechungsdauer pro Stromkunde im

Jahr 2015 bei 15,3 Minuten (2014: 13,1 Mi-

nuten/a). Dieser leichte Anstieg ist insbe-

sondere auf die Orkane Elon/Felix (09.01.

-11.01.2015) und Niklas (29.03.-02.04.2015)

zurückzuführen.

Ein zweiter wichtiger Kennwert der Ver-

fügbarkeitsstatistik ist die Häufi gkeit, mit

der ein Stromkunde im Verlauf eines Jahres

durchschnittlich von einer Versorgungs-

unterbrechung betroff en ist. Dieser Wert,

der 2014 mit 0,24 Ausfällen pro Jahr histo-

risch niedrig war, lag 2015 etwas höher bei

0,29 Ausfällen pro Jahr. Das entspricht 2,9

Stromausfällen pro Stromkunde innerhalb

von zehn Jahren. Die unterschiedlichen

Werte für 2014 und 2015 zeigen, wie stark

einzelne extreme Wetterereignisse die Stö-

rungsstatistik beeinfl ussen können.

Die FNN-Störungs- und Verfügbarkeits-

statistik ist die umfassendste Datensamm-

lung zur Stromversorgung in Deutschland.

Sie dokumentiert alle wesentlichen Kenn-

zahlen an der Schnittstelle zu den Letztver-

brauchern in den Nieder- und Mittelspan-

nungsnetzen und erlaubt eine detaillierte

Auswertung von Störungen in Mittel-, Hoch-

und Höchstspannungsnetzen.

VDE|FNN erfasst jährlich Störungs- und

Verfügbarkeitsdaten auf Basis von frei-

willigen, anonymisierten Angaben von

Stromnetzbetreibern in Deutschland. Die

erhobenen Daten sind im hohen Maße

repräsentativ. Bezogen auf die gesamte

Stromkreislänge in Deutschland wurde

2015 ein Anteil von rund 75 Prozent er-

fasst.

Weitere Informationen:

www.vde.com/fnn

Über das Forum Netztechnik/Netz-betrieb im VDE (VDE|FNN)

Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im

VDE (VDE|FNN) erarbeitet VDE-Anwen-

dungsregeln und technische Hinweise für

den sicheren und zuverlässigen Betrieb

der Übertragungs- und Verteilungsnetze.

Das Forum fördert den Erfahrungsaus-

tausch und trägt zur Weiterentwicklung

von Netztechnik und Netzbetrieb sowie

des Zähl- und Messwesens bei. Mitglie-

der sind Unternehmen, Organisationen,

wissenscha� liche Einrichtungen und Be-

hörden mit besonderem Interesse an den

Themengebieten Netztechnik/Netzbetrieb.

Im Fokus stehen dabei die technischen

Anforderungen an Betriebsmittel und An-

lagen, an die bedarfsgerechte Vorhaltung

und den Ausbau von Netzen, die technische

Sicherheit unter anderem bei Auslegung

und Netzplanung sowie operative Aspekte

beim sicheren und zuverlässigen Betrieb

von Netzen. Die Zuverlässigkeit des deutschen Stromnetzes war 2015 erneut sehr hoch. Grafi k: VDE|FNN

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46 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Im Jahr 2016 begleite-

ten mich zwei Wahlen,

die mich persönlich

tangierten. In unserem

Bundesland wurde im

März das Parlament

neu gewählt. Aus vor-

her vier Fraktionen,

mit denen wir Gespräche führen, wurden

nun fünf Fraktionen. Aber das war nicht die

einzige Veränderung. In den Arbeitsgesprä-

chen des VBI mit den Parteien saßen uns

viele neue Gesichter gegenüber. Es war also

vielfach ein Kennenlernen in 2016. Ich habe

mich gefreut, dass bei drei Parteien sich die

Fraktionsführer/-innen Zeit nahmen, mit

uns zu sprechen. Ein guter Start!

Im November 2016 standen die Wahlen

zum VBI-Landesvorstand auf der Tagesord-

nung. Und auch hier begleitete uns die Ver-

änderung. Dr.-Ing. Joachim Jahn schied aus

seiner langjährigen aktiven Rolle in unse-

Der Termin für den Mit-

teldeutschen Verbands-

tag 2017 steht fest. Die

Organisation liegt in

der Hand der Thüringer.

Der Landesvorsitzende

des VBI-Landesverban-

des Thüringen Dr.-Ing.

Reinhard Hunger hat vom 19.05.2017 bis

20.05.2017 nach Weimar in das Hotel »Kaise-

rin Augusta« eingeladen. Über die weiteren

Rahmendaten werde ich Sie wie gewohnt

per Mail kurzfristig informieren. Ich bin ge-

spannt auf die Stadt der Dichter und Denker

sowie der Bauhausgründung und freue mich

darauf!

Auch im Jahr 2017 werden wir die Gesprä-

che mit den Landesbetrieben und Parteien

fortsetzen. Im vergangenen Jahr beschä� ig-

Gedanken und Einblicke Eckhard Lambrecht | Landesvorsitzender VBI Sachsen-Anhalt

Termine und ThemenBericht aus der Geschäftsstelle des LV Sachsen-Anhalt

Cornelia Kunze | Geschä� sstellenleiterin, Foto: IBL

rem VBI-Landesvorstand aus. Als Altmit-

glied kann er nach unseren Statuten nicht

wieder gewählt werden. Ebenfalls ausge-

schieden ist unser bisheriger VBI-Landes-

vorstand Dipl.-Ing. Bernd Pickut. Durch sei-

nen Wechsel in ein anderes Ingenieurbüro

änderten sich die Voraussetzungen. Beide

Kollegen waren verlässliche Konstanten in

unserer VBI-Arbeit und werden fehlen! An

dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für

die langjährige Mitarbeit.

In das Jahr 2017 starten wir nun mit

einem verkleinerten VBI-Landesvorstand

– aus vormals acht Landesvorständen sind

nun sechs geworden. Den Landesvorsitz

habe ich erneut übernommen. Wohin geht

die Reise im neuen Jahr? Unser großes The-

ma 2017 wird die Begleitung des europäi-

schen Vertragsverletzungsverfahrens in

Sachen HOAI sein, das bei den Gesprächen

mit den Fraktionen Hauptthema war. Alle

Parteien des Landtages tragen die Haupt-

forderung Erhalt der HOAI mit. Bleibt zu

hoff en, dass es den Parlamentariern ge-

lingt, das auch in den Bundestag respektive

Bundesrat zu transportieren. Wir bleiben

dran!

In Sachen Positionspapier der Ingenieur-

verbände und -vereine Sachsen-Anhalt

muss wieder Bewegung ins Spiel. Nach dem

Gespräch im Ministerium im März 2016

passierte nichts weiter. Ein gemeinsamer

Gesprächstermin im I. Quartal 2017 muss

gefunden werden. Reden hil� ! Und dann

sollte ein Maßnahmenplan folgen. Auch

hier bleiben wir dran!

Ein neues Thema, das uns in 2017 beglei-

ten wird, sind Überlegungen der Ingenieur-

kammer zur Einführung von Fachingenieu-

ren und damit verbunden einer geplanten

Listenführung. Aus meiner Sicht führt das

zur weiteren Bürokratisierung. Wir werden

mit der Ingenieurkammer reden.

Sollte Ihnen ein Thema am Herzen lie-

gen, welches wir noch nicht auf unserer

Agenda haben, dann sprechen Sie mich an.

Ich freue mich über jeden Kontakt. Denn

nur so können wir im Sinne und Interesse

aller Mitglieder agieren.

ten uns in den Landesbetrieben die Themen

BIM und HOAI. Aber auch der Fachkrä� eman-

gel der Behörden stand im Fokus. Ich weiß

gar nicht, ob ich bei letzterem Thema Lachen

oder Weinen soll – aktive Unterstützung bei

diesem Thema hieße ja zu riskieren, dass aus

unseren eigenen Reihen Ingenieure in die Be-

hörden wandern. Kein leichtes Thema!

Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den

Landtagsfraktionen habe ich ein gutes Ge-

fühl. Im November 2016 besuchten wir eine

Podiumsdiskussion der Linken zum Thema

Mindesthonorar. Die Inhalte der Diskussion

konzentrierten sich auf die Nöte der Selbst-

ständigen im Bildungs- und Künstlerbereich

und tangierten die Themen der Ingenieure in

Sachen HOAI nur peripher. Unsere Anwesen-

heit wurde von den Fraktionsmitgliedern re-

gistriert. Wir wollen nicht nur VBI-Themen in

die Fraktionen transportieren, sondern auch

bei den Sorgen der anderen zuhören. Und

dieses Signal ist bei den Linken angekom-

men. Schön! Selbstverständlich gab es auch

ein Gespräch bei der AfD-Fraktion. Grund lage

der Demokratie ist, miteinander zu reden.

Zwei Ingenieure waren unsere Gesprächs-

partner. Entsprechend ingenieurspezifi sch

gestalteten sich die Themen. Neben der HOAI

standen Umweltschutz und die Verteilung

von Bundesmitteln in die einzelnen Ressorts

auf der Agenda. Die Gespräche werden wir

mit allen fortsetzen. Die Termine gebe ich Ih-

nen rechtzeitig vorab bekannt.

Abschließend will ich Ihnen die Namen

unseres am 24.11.2016 gewählten Landes-

vorstandes für die kommenden drei Jahre

bekannt geben. Neben unserem wiederge-

wählten Landesvorsitzenden Dipl.-Ing. Eck-

hard Lambrecht sind im Vorstand Dr.-Ing.

Peter Grubert, Dipl.-Ing. Jörg Herrmann,

Dipl.-Ing. Hartwig Oehmke, Dipl.-Ing. Axel

Richter und Dipl.-Ing. Rainer Schwerdtner

vertreten. Herzlichen Glückwunsch zur Wie-

derwahl und gutes Gelingen!

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47MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESVBI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Parlamentarischer Abend 2016 des VBI

im Haus des Handwerks …

… und ein Bundesrichter a. D. in Magdeburg

Cornelia Kunze | Geschä� sstellenleiterin, Fotos: Cornelia Kunze

führte uns Prof. Leupertz durch seinen

kurzweiligen Vortrag. Immer das Ohr am

Zuhörer und auf jede Frage sofort reagie-

rend, stellte er uns seine Lösungsvarianten

vor. Klageverfahren sind langwierig, nervig

und zeitraubend. Am Ende stehen Urteile,

die auf beiden Seiten mit hohen Anwalts-

und Gerichtskosten verbunden sind. Dem

Entgegenwirken kann man aus Prof. Leu-

pertz‘s Sicht mit drei Möglichkeiten. Die

Zauberworte heißen Schiedsverfahren,

Schlichtung und Adjudikation. Die Vor-

und Nachteile hat Prof. Leupertz an diesem

Abend komplex beleuchtet – nicht in der

Sprache des Juristen, sondern auf unserem

Niveau, wie er schmunzelnd bemerkte. Die

Ingenieure dankten lachend zurück.

In der anschließenden Diskussion stell-

ten Dr.-Ing. Peter Grubert und unser Lan-

desvorsitzender Eckhard Lambrecht kon-

struktive Fragen in die Runde sowie den

anwesenden Leitern der Landesbetriebe

Burkhard Henning (LHW) und Uwe Lang-

Leben ist Veränderung – unter diesem

Motto haben wir im vergangenen Jahr den

parlamentarischen Abend am 24.11.2016

ein bisschen anders gestaltet als sonst. Im

Gegensatz zu den Vorjahren gab es an die-

sem Abend kein Podium, das sich aus Par-

lamentariern zusammensetzte, sondern

einen einleitenden Vortrag des Bundesrich-

ters a. D. Herrn Prof. Stefan Leupertz zum

Thema »Baukonfl iktmanagement – außer-

gerichtliche Streitbeilegung in Bausachen«.

Wieso dieses Thema und warum so? Die

gesamtschuldnerische Ha� ung in Bau-

projekten und die Tatsache, dass die Pla-

nungsbüros per se über eine Ha� pfl icht-

versicherung verfügen – im Gegensatz zu

den anderen Projektbeteiligten – verlagern

Baukonfl ikte in den letzten Jahren zuneh-

mend in die Reihen der Ingenieure. Der Zu-

griff auf die Ingenieure erscheint den Auf-

traggebern durch die Absicherung über die

Ha� pfl ichtversicherung recht Erfolg ver-

sprechend. Was können wir dagegen tun?

Perspektivisch muss die gesamtschuld-

nerische Ha� ung neu thematisiert werden.

Das ist jedoch ein langwieriger Prozess, der

nur in Teilen durch uns gesteuert werden

kann. Und das löst auch nicht die aktuellen

Probleme. Die von Prof. Leupertz themati-

sierten Lösungsansätze haben jedoch ge-

nau die aktuelle Konfl iktbewältigung zum

Ziel. Mit den Qualitäten eines Entertainers

kammer (LSBB). Prof. Leupertz stand zu al-

len Themen Rede und Antwort. Und unse-

re Parlamentarier? Saßen dieses Mal im

Publikum. Die taggleich vorangegangene

Landtagssitzung war zeit- und krä� erau-

bend gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass

ihnen an diesem Abend die Zuschauerrolle

nicht ungelegen kam. Aber ich kann natür-

lich nur über meinen Eindruck sprechen.

Beim anschließenden Essen führten wir

kon struktive Gespräche zum Vortragsthe-

ma – im kleinen Kreis am Stehtisch. Da war

sie dann doch, die Diskussion mit den Par-

lamentariern – nur eben anders als in den

Vorjahren.

Ob es besser war? Sagen Sie es mir. Ich

freue mich auf ein Feedback. Denn der

nächste Parlamentarische Abend kommt

bestimmt – auch im Jahr 2017!

Prof. Leupertz hat mich autorisiert, auf

Nachfrage seinen Vortrag weiterzugeben.

Wenn es Sie interessiert, dann sprechen Sie

mich an.

Die Diskussion (v. l.): Burkhard Henning, Leiter LHW, Dr.-Ing. Peter Grubert, Vorstandsmitglied, Prof. Stefan

Leupertz, Bundesrichters a. D., und Eckhard Lambrecht, Vorsitzender.

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48 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLES

Mit dem Begriff »Korrosion« verbindet sich

im Alltagsverständnis die Reaktion metal-

lischer Werkstoff e mit ihrer Umgebung,

was zu einer Veränderung des Werkstoff s

und zu einer Beeinträchtigung der Bau-

teil-Funktion oder des Systems führen

kann. Weniger im Blick sind hingegen

die durch die Umgebung induzierten Re-

aktionen von Bauteilen aus Polymerwerk-

stoff en und aus Verbundwerkstoff en. Häu-

fi g gelten z. B. Kunststoff rohre oder Teile

aus CFK bzw. GFK als relativ problemfrei

in Bezug auf »Korrosion«. Experten sind

sich allerdings weitgehend einig, dass

die erkennbaren Erscheinungsformen

bei diesen Werkstoff en einen Vergleich

zur metallischen Korrosion zulassen. Ent-

sprechende Expertisen zu Kunststoff - und

Verbundwerkstoff en liegen seit vielen Jah-

ren vor, erwähnt sollen hier nur aus den

1980er Jahren »Der Korrosionsbegriff bei

nichtmetallischen Werkstoff en« (Prof. Dr.

habil. G. Schmitt, 1984) und »Korrosion

und Alterung von Glasfasern und glasfa-

serverstärkten Duroplasten« (R. Spaude,

Dissertation, 1984) sein. Es wurde u. a. der

Nachweis erbracht, dass aggressive Me-

dien auch bei glasfaserverstärkten Duro-

plasten Veränderungen der mechanischen

Eigenscha� en bewirken. So können irre-

versible Schädigungen durch Diff usion in

der Matrixstruktur entstehen, besonders

entlang der Glasfasern.

Durch den wachsenden Stellenwert, den

das Thema »Leichtbau« im Maschinen- und

Anlagenbau und in weiteren Branchen in-

zwischen erlangt hat, sind diese Problem-

stellungen auch relevant für Qualifi zierung,

Ausbildung und Wissens- und Technologie-

transfer. Jeder Beschä� igte, der unmittelbar

mit der Herstellung oder Verarbeitung von

Composite-Werkstoff en zu tun hat, sollte re-

levante Veränderungseff ekte bei statischen

und dynamischen Materialeigenscha� en

kennen und berücksichtigen, die Auslaug-

und Rissbildungsprozesse am oder im Bau-

teil mit sich bringen. Als Beispiel dienen

hier die Rotorblätter von Windkra� anla-

gen, die »bei Wind und Wetter« besonders

starken Abnutzungserscheinungen ausge-

setzt sind.

Seit mehr als 12 Jahren werden in spe-

ziellen Foren des RKW Sachsen-Anhalt u. a.

auch die Problemstellungen der Korrosion

nichtmetallischer Werkstoff e aufgegriff en,

so in FuE-Projekten, in Netzwerken und

in der wissenscha� lichen Weiterbildung.

Beginnend mit der »Allianz für Faserver-

bunde« über Composite-Fachtagungen

und -Workshops, Bundesprojekte »Perso-

nalentwicklung Composite« und »Ausbil-

dungsinnovation Composite« bis hin zum

Stammtisch »Denken in Compositen«, der

nunmehr in das 8. Jahr seines Bestehens

geht, haben diese unterschiedlichen Foren

des Wissensaustausches Gestalt angenom-

men.

Seit Beginn des Jahres 2016 realisiert das

RKW Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der

Hochschule Magdeburg-Stendal und der

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

das BMBF-Forschungsprojekt »Zukun� s-

orientierte berufl iche Weiterbildung in

Composite-Berufen«. Ziel ist es u. a., neue

fachliche Inhalte und Formate der beruf-

lichen Weiterbildung für unterschiedliche

Qualifi kationsanforderungen zu entwi-

ckeln und zu testen.

Ein weiteres Bundesprojekt gestaltet

das RKW Sachsen-Anhalt seit Mai 2016

gemeinsam mit der TEUTLOFF Schu-

lung und Schweißtechnischen Bildung

gGmbH (Schönebeck) mit dem BMBF-

JOBSTARTER- Projekt »Flexible Produktion

im Digitalen Zeitalter – proDIGIT«. Hier-

über erhalten Auszubildende neuartige

Zusatzqualifi zierungen u. a. in »Additive

Manufacturing – 3D-Druck« und »Hybride

Werkstoff e und Smart Materials« in Form

sogenannter »Führerscheine«.

Die aufgeführten Projekte stehen inter-

essierten Unternehmen und Einrichtungen

off en.

»Korrosion« als Problemstellung

im Spektrum der Werkstoff eTechnologiebezogene Projekte und Initiativen der RKW Sachsen-Anhalt GmbH.

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

Dr. Norbert Gottstein

Tel. +49 391 73619-16

[email protected]

Schadensbildung im Werkstoff , verbunden mit

Stößen gegen das Gehäuseteil.

Foto: Glas-Faser-Technik

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49MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

AKTUELLESRKW Sachsen-Anhalt GmbH

Das Energieeffizienznetzwerk »Mittelland« reduziert CO2-Emissionen und senkt gleichzeitig Energiekosten

Im Dezember 2016 ist das erste kommunale

Energieeffi zienznetzwerk »Mittelland« in

Sachsen-Anhalt gestartet.

Mit dem Ziel, nachhaltig durch Energie-

einsparungen zu agieren, haben sich u. a.

die Gemeinden Barleben, Oebisfelde und

Niedere Börde, die Verbandsgemeinden

Flechtingen und Elbe-Heide sowie die Stadt

Wolmirstedt zusammengetan.

Die Gesamtenergiekosten der beteilig-

ten Partner sollen durch die angestoßenen

Maßnahmen insgesamt um 15 Prozent ge-

senkt werden. Gleichzeitig soll der Kohlen-

stoff dioxidausstoß insgesamt bis zu 10 Pro-

zent geringer ausfallen.

Das Netzwerkmanagement übernimmt das

RKW Sachsen-Anhalt.

Finanziert wird das Vorhaben sowohl

durch das BMWi, Projektträger Bundesamt

für Wirtscha� und Ausfuhrkontrolle, über

die Richtlinie zur Förderung von Energie-

effi zienz-Netzwerken von Kommunen vom

16.12.2015, als auch durch Eigenmittel der

beteiligten Kommunen.

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

Harald Winkler

Tel. +49 391 7361920

[email protected]

Termine 08.02.2017, 09:00-17:00 Uhr

Seminar | »… Sie mich auch.« – Kommu-

nikation und Konfl iktlösung in berufl ichen

Anforderungssituationen.

08.03.2017, 09:00-17:00 Uhr

Seminar | Bilanzen richtig lesen!

Das ABC der Bilanzanalyse.

14. u. 15.03.2017, jeweils 10:00-16:30 Uhr

Intensivtraining | Kommunikation:

Auf den Punkt gebracht!

Ort für alle Veranstaltungen:

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

Werner-Heisenberg-Str. 1 | 39106 Magdeburg

Weitere Informationen und Anmeldung:

http://www.rkw-sachsenanhalt.de/

weiterbildung/seminare.php

»Frau Schultze hat ein besonderes Gespür

für Rost«, sagte ein Osnabrücker Wirt-

scha� sjournalist einmal. Mit diesem Ge-

spür habe ich mich 2010 selbstständig

gemacht und mit meiner Kollegin, Frau Ar-

nold, das IfKorr gegründet – das Institut für

Korrosions-Schadensanalyse.

Seit der Gründung stieg und steigt unse-

re Au� ragslage stetig. Ein wachsender Kun-

denkreis vertraut unserer Expertise. Auch

personell konnten wir uns vergrößern. Zu

viert sind wir nun bundesweit und inter-

national für unsere Au� raggeber tätig.

Voller Energie, Tatendrang und jahrelanger

Erfahrung sagen wir: Korrosion ist unsere

Leidenscha� !

Unser Leistungsspektrum reicht von

Labortests und mobilen Vor-Ort-Untersu-

chungen über Korrosions- und Schadens-

analysen bis zu Auslagerungsversuchen

auf der Insel Helgoland.

IfKorr – Kompetenz für

Korrosion und Schadens-

analyse

Dr.-Ing. Sabine Schultze | Geschä� sführerin IfKorr

Tritt ein Korrosionsschaden auf, z. B. am

Rahmen eines Pkw, einer Trinkwasserlei-

tung oder eines Behälters, ist für eine ob-

jektive Schadensanalyse meist die direkte

Begutachtung vor Ort der erste Schritt. Wir,

das Team des IfKorr, stehen als kompeten-

ter Partner bei der Aufk lärung der Scha-

densursache und der technischen Beratung

an Ihrer Seite.

Wir kooperieren mit Handwerksbe-

trieben, mittelständischen Unternehmen

sowie mit renommierten deutschen und

internationalen Konzernen – hauptsächlich

aus den Branchen Energieversorgung, Ma-

schinen-, Anlagen- und Stahlbau. Gerichte

und Versicherungen, aber auch Prüf- und

Überwachungsorganisationen unterstüt-

zen wir im Bereich der Gutachtenerstellung

zu Korrosionsschäden und deren Ursachen.

In enger Verbundenheit mit der Univer-

sität Magdeburg betreuen wir Studenten

Frau Dr. Sabine Schultze (2. v. l.) mit ihrem Team.

Foto: Marco Sensche

und realisieren Forschungsprojekte – auch

in Kooperation mit Industrieunternehmen.

Mit unseren Kompetenzen wollen wir

uns weiter erfolgreich am deutschen und

internationalen Markt positionieren. Unser

Alleinstellungsmerkmal ist unsere Sach-

kenntnis – besonders bei den elektroche-

mischen Prüfverfahren. Das hohe fachliche

Niveau wird zukün� ig mit der Umsetzung

verschiedenster Forschungsprojekte sowie

Industriekooperationen noch weiter stei-

gen. Unsere Partner hierfür sind die Otto-

von-Guericke-Universität Magdeburg, die

TU Chemnitz sowie nationale und interna-

tionale Industriepartner.

www.corrlab.de

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50 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG

Was Arbeitgeber zum Sozial-versicherungsrecht 2017 bei der Beschäftigung von Studenten und Praktikanten beachten müssen

AOK: Arbeitgeber müssen zum Jahres-

wechsel zahlreiche Änderungen im So-

zialversicherungsrecht beachten. 2017

wird u. a. das Melderecht erweitert, auch

bei der Beschä� igung von Studenten

und Praktikanten gibt es Anpassungen.

Insbesondere bei der versicherungs-

rechtlichen Beurteilung von Studenten

und Praktikanten kommt es in der Pra-

xis immer wieder zu Problemen. Wann

wird die 20-Wochenstunden-Grenze an-

gewandt, oder wie sieht es aus bei meh-

reren Beschä� igungen im Laufe eines

Jahres aus? Das gemeinsame Rund-

schreiben zur versicherungsrechtlichen

Beurteilung von Studenten und Prakti-

kanten wurde deshalb überarbeitet und

enthält die aktuellsten Tipps für die Pra-

xis. Die Veröff entlichung ist bei der AOK

zum 01.01.2017 geplant.

Mit dem schrittweisen Inkra� treten

des 6. SGB IV-Änderungsgesetzes ab

01.01.2017 ist beispielsweise auch die

Bestandsprüfung wieder Thema. Abwei-

chungen zwischen den Meldungen der

Arbeitgeber und den bei Krankenkassen

gespeicherten Daten müssen kün� ig mit

den Ansprechpartnern in den Unter-

nehmen geklärt werden. Weitere Ände-

rungen betreff en die Betriebsnummern,

maschinelle A1-Anträge und Rückmel-

dungen im Aufwendungsausgleichsge-

setz-Verfahren.

Im Herbst bot die AOK zu diesem The-

ma mehrfach Online-Seminare bzw. Se-

minare vor Ort an, u. a. in Magdeburg,

Dessau, Halle oder Wernigerode. Weitere

Informationen für Arbeitgeber rund um

die Themen Arbeits- und Sozialversiche-

rungsrecht oder Gesundheit in Unter-

nehmen gibt es auf

www.aok-business.de

Universität Magdeburg zog wieder tau-sende Neumagdeburger in die Stadt

Zum Start des Wintersemesters 2016/17 zog

die Otto-von-Guericke-Universität Magde-

burg wieder tausende Studienanfängerin-

nen und -anfänger in die Landeshauptstadt

Magdeburg. Von den 2 700 Studienstartern

wurden rund 2 000 in den Bachelorpro-

grammen und der Medizin immatrikuliert.

Nur noch knapp 40 Prozent der neuen Stu-

dierenden stammen aus dem Land Sach-

sen-Anhalt, über 14 Prozent kommen aus

dem Ausland (Stand 06.10.2016).

MINT-Fächer und Lehramt besonders

beliebt

Besonders beliebt sind bei den Studienan-

fängerinnen und -anfängern der Univer-

sität Magdeburg einige der sogenannten

MINT-Studiengänge (Mathematik, Informa-

tik, Naturwissenscha� en, Technik). So kann

die Universität in den Studiengängen Medi-

zintechnik, Sport und Technik sowie Infor-

matik eine Steigerung der Anfängerzahlen

verzeichnen. In der Berufspädagogik hat

sich die Zahl der neuen Studierenden ver-

doppelt.

Der Studiengang Humanmedizin hat in

diesem Jahr mit 198 Anfängern den größ-

ten Zulauf aller Studienprogramme der

OVGU. »Wir rechnen insgesamt zum Beginn

des Wintersemesters mit einer vergleich-

baren Zahl von Studienanfängerinnen und

-anfängern wie im Vorjahr«, so der Rektor

der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing.

Jens Strackeljan. »Trotz der Einstellung

mehrerer Studiengänge in der Fakultät für

Humanwissenscha� konnten wir die Zahl

der Erstsemester auf so hohem Niveau hal-

ten. Vor allem in einer Auswahl von MINT-

Fächern, die für uns ja profi lgebend sind,

sowie bei den Lehramtsstudiengängen hat

sich die Zahl der Studienanfänger sichtbar

erhöht. Damit leisten wir perspektivisch

einen wichtigen Beitrag zur Entspannung

des Lehrermangels im Land. Wir haben uns

auch international verlässlich als attrakti-

ver Studienstandort etabliert«, so Prof. Stra-

ckeljan weiter.

»Unsere Stärke in der Lehre liegt in den

sehr guten Betreuungsrelationen und der

hervorragenden Ausstattung der Univer-

sität: keine überlaufenen Vorlesungen

oder Seminare, keine Wartezeiten oder

längeren Studienzeiten durch Massen-

andrang. Aber wir müssen auch konsta-

tieren, dass die Strukturmaßnahmen, die

der leidigen Finanzdebatte im Land folg-

ten, inzwischen spürbar sind. Der verord-

nete Verzicht auf immer stark nachgefrag-

te Studiengänge hat zu einer Reduktion

der Studierendenzahlen in diesen Berei-

chen geführt.« Seit dem Wintersemester

2015/16 wird nicht mehr in die auslau-

fenden Studienprogramme Bachelor Kul-

turwissenschaften, Master Anglistische

Kulturwissenschaft, Master Europäische

Kulturgeschichte und das Unterrichtsfach

Englisch in allen Lehramtsstudiengängen

immatrikuliert.

Beste Studienvoraussetzungen

für hochqualifizierte Fachkräfte

Die Otto-von-Guericke-Universität Magde-

burg bietet Studieninteressierten eine Aus-

wahl aus über 80 Studiengängen an neun

Fakultäten. Zahlreiche interdisziplinäre

Studiengänge verknüpfen verschiedene

Fachgebiete miteinander und bereiten Stu-

dierende auf eine erfolgreiche berufl iche

Karriere vor. Eine forschungsorientierte

Lehre, das exzellente Betreuungsverhält-

nis und die ausgezeichnete Ausstattung der

Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Maschinen

Foto: Yan Arnold

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51MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2017

FACHKRÄFTE | STUDIUM | QUALIFIZIERUNG

Hörsäle schaff en beste Voraussetzungen für

einen guten Studienverlauf.

Mit 2 673 Absolventinnen und Absol-

venten verließen im Abschlussjahrgang

2015/16 so viele hochqualifi zierte Fach-

krä� e die Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, wie nie zuvor. 2009/10 waren

es mit 2 064 noch über 600 Frauen und Män-

ner weniger, die nach einem erfolgreichen

Studienabschluss in ihr Berufsleben starte-

ten. Von den frisch gebackenen Absolven-

ten aus insgesamt 51 Nationen sind 1 146

Frauen. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe

bildeten die Absolventen der Ingenieur-

studiengänge, gefolgt von den Human-

wissenscha� en. Außerdem verlassen zum

Ende des Jahres rund 200 approbierte Ärzte

die Universität. Die Absolventinnen und

Absolventen stehen als hoch qualifi zierte

Fachkrä� e überwiegend dem regionalen

und überregionalen Arbeitsmarkt zur Ver-

fügung oder gehen wieder in ihr Herkun� s-

land zurück. Immer mehr Absolventinnen

und Absolventen entscheiden sich für den

Weg in die Selbstständigkeit. Zu den erfolg-

reichen Unternehmensgründungen von

Alumni der Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg gehören z. B. der Spielzeugher-

steller Tinker Toys, das Start-up neotiv, in

dem Wissenscha� ler an einem Vorsorge-,

Interventions- und Monitoringsystem für

Demenzkranke arbeiten, oder auch das

Unternehmen 3DQR, das 3-D-Modelle auf

dem Smartphone erlebbar macht.

bau 2016 mit dem Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (r.).

Weiterbilden an den Magdeburger Hochschulen –WISSENsWERTes für die Praxis

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschule Magdeburg Sten-

dal haben beide langjährige Erfahrungen als Weiterbildungsanbieter. Bereits seit 2014

arbeiten sie in diesem Bereich zusammen, um Berufstätigen und Einrichtungen aus

Wirtscha� und Gesellscha� Weiterbildungen anzubieten. Aktuelles Wissen aus Lehre,

Forschung und Entwicklung soll Praktiker/innen helfen, ihre täglichen Arbeitsabläufe

um neue Erkenntnisse, Methoden und Arbeitsweisen zu bereichern.

Die beiden Magdeburger Hochschulen bieten vielfältige Angebote für verschiedene

Personengruppen an und entwickeln diese stetig weiter. Dazu gehören berufsbeglei-

tende Studiengänge, Zertifi katskurse, einzelne Veranstaltungen sowie Unternehmens-

weiterbildungen. Letztere sind individuell auf die Bedürfnisse von Unternehmen und

Organisationen zugeschnitten. Thematisch sind dabei unterschiedlichste Fachrichtun-

gen vertreten: Natur, Technik, Informatik, Wirtscha� und Recht sowie Gesundheit, So-

ziales und Bildung. Auch für besondere Zielgruppen, wie z. B. Senior/innen, Studieren-

de oder Lehrer/innen, gibt es entsprechende Weiterbildungen.

Bei der Gestaltung der Angebote wird neben der Verknüpfung von Theorie und Pra-

xis ein großer Wert auf die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden gelegt. So

kann das Gelernte direkt in die eigenen Denk- und Arbeitsweisen einfl ießen. Sowohl

Professor/innen und Lehrende aus beiden Einrichtungen, als auch Dozent/innen aus

der Praxis unterrichten in der Weiterbildung. Dazu gehört auch der diesjährige Lehr-

preisträger der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle,

der zum Referententeam der Seminarreihe »Herausforderung Technik – Basiswissen

für Kaufl eute« zählt. – Die Seminarreihe »Herausforderung Technik – Basiswissen für

Kaufl eute« startet übrigens wieder im Januar 2017. Interessierte können sich gern noch

melden!

Um die Palette der berufsbegleitenden Angebote zu erweitern, arbeiten Universität

und Hochschule im gemeinsamen BMBF-geförderten Projekt »Weiterbildungscampus

Magdeburg« zusammen. Die im Rahmen des Projekts zu entwickelnden Studiengän-

ge und Zertifi katskurse sollen beispielsweise berufl ich qualifi zierten Personen ohne

klassische Hochschulzugangsberechtigung sowie Meister/innen und Techniker/innen

einen Studieneinstieg neben dem Beruf erleichtern.

Berufsbegleitend Studieren bedeutet, dass die Lehrveranstaltungen so konzipiert

sind, dass sie es zeitlich und räumlich ermöglichen, den Berufsalltag mit dem Studium

und dem Privatleben zu vereinbaren. Das beliebteste (jedoch nicht das einzige) Mo-

dell ist eine fl exible Kombination aus Präsenzphasen (meist Freitag bis Samstag) und

Selbstlernphasen.

ZZennnttrruummm ffürrrr wwisssseennnsscchaaaftllicchhee WWWeitterrbbildduunng

Für Informationen und Beratungen zu aktuellen und zukünf-

tigen Weiterbildungsangeboten sowie zu Fördermöglichkeiten

steht Ihnen das Team des hochschulübergreifenden Zentrums

für wissenscha� liche Weiterbildung zur Verfügung

www.magdeburg-weiterbildung.de

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