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17. SPIELTAG1. Bayern München 16 14 1 1 45: 8 432. Borussia Dortmund 16 12 2 2 46:21 383. Hertha BSC 16 9 2 5 24:18 294. FC Schalke 04 17 8 3 6 23:23 275. VfL Wolfsburg 16 7 5 4 25:18 266. Mönchengladbach 16 8 2 6 31:28 267. Bayer Leverkusen 16 7 3 6 24:20 248. FSV Mainz 05 16 7 3 6 23:21 249. Hamburger SV 16 6 4 6 19:22 22

10. 1. FC Köln 16 5 6 5 16:20 2111. FC Ingolstadt 16 5 5 6 11:17 2012. Darmstadt 98 16 4 6 6 15:23 1813. FC Augsburg 16 4 4 8 20:26 1614. Werder Bremen 16 4 3 9 16:30 1515. Eintracht Frankfurt 16 3 5 8 19:27 1416. Hannover 96 16 4 2 10 18:28 1417. TSG Hoffenheim 17 2 7 8 17:25 1318. VfB Stuttgart 16 3 3 10 19:36 12

Nichts ist, neben der fachlichenKompetenz natürlich, für dasberufliche Fortkommen einesFußballtrainers so wichtig wie

das richtige Image. Und nichts ist für ei-nen Fußballtrainer schwieriger zu korri-gieren als ein falsches Image. Eine der sel-tenen bekannten Aus-nahmen ist Horst Hru-besch. Zu Beginn desJahrtausends galt dasfrühere Kopfballunge-heuer noch als tum-ber Tor („Paroli lau-fen lassen“), dessenzweite Karriere alsTrainer vermutlichnicht ganz zufälligarm an Höhepunktengeblieben war. Inzwi-schen ist Hrubesch vollumfänglich reha-bilitiert: Der Trainer der U-21-National-mannschaft hat sich als einer der aner-kanntesten Talententwickler im deut-schen Fußball profiliert.

Schon deshalb sind Hrubesch und seinWerdegang ein spannendes literarischesSujet. Andreas Schier erzählt in seinerBiografie die ganze Geschichte: wie sichHrubesch als Kind des Ruhrgebiets auseinfachen Verhältnissen zu einem der er-folgreichsten Fußballer der Achtzigerhochgearbeitet hat, warum er bei seinenersten Trainerstationen (Essen, Wolfs-burg, Innsbruck, Rostock, Dresden, Aus-tria Wien und Samsunspor) immer wie-der gescheitert ist, ehe er als Nachwuchs-trainer beim DFB in der Arbeit mit jun-gen Talenten so etwas wie seine späte Be-stimmung gefunden hat. Hrubesch ist so-wohl als Spieler wie auch als Trainer ge-wissermaßen ein Spätentwickler. Erstmit 24 wechselt er vom BezirksligistenSC Westtünnen zu Rot-Weiss Essen in dieBundesliga, wo er gleich in seinem erstenSpiel zwei Tore erzielt.

Verlässlich, geradlinig, ehrlich – sowird Hrubesch porträtiert. „Horst ver-bindet Sympathie, Authentizität undGlaubwürdigkeit“, wird Hans-DieterHermann, der Sportpsychologe derdeutschen A-Nationalmannschaft zi-

tiert. „Er hat das, was man Charismanennt, in hohem Maß.“ Schier hat fast200 Wegbegleiter, Freunde, Verwandte,frühere und aktuelle Kollegen gespro-chen, vor allem aber Hrubesch selbst.Das Buch ist prall an Details, stecktvoller Anekdoten, zum Beispiel der,

dass Hrubesch sei-ner Frau eine Markdafür geboten hat,wenn sie ihm dieFußballschuhe putzt.Was diese übrigensentrüstet abgelehnthat.

Die Nähe des Au-tors zu Hrubesch istzugleich die Stärkedes Buches undseine Schwäche. Die

Biografie lappt schon leicht ins Hagio-grafische. Dass etwa Hrubesch bei sei-nen ersten Stationen als Trainer keinenennenswerten Erfolge erzielt, liegt ei-gentlich immer an den anderen, annicht eingehaltenen Verabredungen undfalschen Versprechungen.

Bei kaum einem literarischen Genreist die qualitative Bandbreite so großwie bei Fußballerbiografien. Sie reichenvon hastig dahingerotzten Schnellschüs-sen, bei denen die Recherche aus einbisschen Surfen über einschlägige Inter-netseiten besteht, bis hin zu Porträtsmit beeindruckender Tiefenschärfe wievon Robert Enke, Sebastian Deisleroder Zlatan Ibrahimovic. Für SchiersHrubesch-Biografie reicht es, auchsprachlich, nicht für die Champions Lea-gue. Ein Platz im gesicherten Mittelfeldaber ist allemal drin. Stefan Hermanns

Kennen Sie Lars Mrosko? Dereinst Talente für den FC Bayern,den FC St. Pauli und den VfLWolfsburg scoutete? Nein? Das

könnte sich nun ändern. Denn nach LarsLeese („Der Traumhüter“), Robert Enke(„Ein allzu kurzes Leben“) und Heinz Hö-her („Spieltage - Die andere Geschichteder Bundesliga“) hat Ronald Reng auchMrosko ein Denkmal in Buchgestalt ge-setzt. In „Mroskos Talente“ erzählt er„Das erstaunliche Leben eines Bundes-liga-Scouts“, so der Untertitel.

Es ist ein anonymerBerufsstand in diesemprominenten Ge-schäft. Die wenigstenFanskönntenwohldieNamen all der Jugend-trainer,ScoutsundBe-rater aufzählen, dieihre Lieblingsmann-schaft zusammenge-stellthaben.Dochgibtes sie zu Hunderten.Sie alle leben von derHoffnung, den einengroßen Spieler in dieBundesliga zubringenund so ein Teil dieserGlitzerwelt zu wer-den. Reich werdennur die wenigsten.

Lars Mrosko wächst in einfachen Ver-hältnisseninBerlin-Neuköllnaufundsich-tetmit23JahrenschonJugendlichefürdiegroßen Bayern. Wie viele träumt er vomAufstieg nach ganz oben, aber pendelt fi-nanziellmeistzwischenMittel-undUnter-schicht. Selbst als er eine eigene Agenturgründet und sich Berater von Edin Dzekonennendarf,kannerkaumseineRechnun-gen bezahlen.

Es gehört zu den großen Stärken desSportreporters Reng, sich den Tragikhel-den des Fußballs auf sensible Art zu nä-hernundankleinenGeschichtendenFuß-ball im Großen zu erklären. Und das in ei-ner Sprache, die den Leser so schlicht wieschön einzuwickeln vermag. Wie beiläu-fig erzählt er davon, wie sich dieses einfa-cheSpiel zu einer Industrieverändert hat,

undfördertimmerwiederkleineWahrhei-tenansLicht: „DiemeistenMenschengin-gen zum Fußball, um Dinge zu vergessen,und nicht, um Sachen zu erfahren.“

Dabeigibt es bei Reng und Mrosko eini-ges zu erfahren. Etwa, dass Intrigen undüberNachtgeräumteBüroswieselbstver-ständlich zum Profifußball gehören. DassSpielerberateroftnurdieDrecksarbeit fürSportdirektoren verrichten. Und dass Fe-lix Magath auch seine sympathischen Sei-ten hat. Selbst die Passagen, in denen erüber Mroskos Freunde und sein Leben au-

ßerhalb des Fußballserzählt, überzeugenungeachtet mancherLänge als Generati-ons- und Milieustu-die. Trotz aller Nähezur Hauptfigur lässtReng durchblicken,dass Mrosko sich oftselbst im Weg steht,etwaalserDieterHoe-neß anbrüllt und sei-nen Job verliert. Auchwenn Mrosko amEnde desillusioniertist vom Geschäft: DieLiebe zum Spiel bleibt– und die Hoffnung,die ihn zum Getriebe-nen macht.

Reng geht ein großes Risiko ein miteinem kontextlosen Buch über jeman-den, den kaum jemand kennt. Am Endewird sich wohl die zehnte Biografieüber Guardiola oder Messi besser ver-kaufen. Aber mehr darüber, wie Profi-fußball wirklich ist, erfahren Sie mitLars Mrosko. Dominik Bardow

19. SPIELTAG1. RB Leipzig 18 11 5 2 29:17 382. SC Freiburg 18 10 5 3 40:22 353. 1. FC Nürnberg 18 8 6 4 35:27 304. FC St. Pauli 19 8 6 5 22:20 305. Eintr. Braunschweig 18 8 4 6 26:14 286. VfL Bochum 18 7 6 5 28:18 277. SV Sandhausen 19 8 5 6 27:23 268. 1. FC Kaiserslautern 18 7 4 7 23:23 259. Greuther Fürth 18 7 4 7 24:30 25

10. Karlsruher SC 19 7 4 8 19:25 2511. 1. FC Heidenheim 18 6 6 6 21:17 2412. Arminia Bielefeld 19 4 12 3 17:16 2413. 1. FC Union 19 5 8 6 31:30 2314. FSV Frankfurt 19 6 4 9 18:27 2215. Fortuna Düsseldorf 18 5 4 9 15:24 1916. SC Paderborn 18 4 4 10 17:33 1617. 1860 München 18 2 8 8 15:23 1418. MSV Duisburg 18 2 5 11 15:33 11

E FBUNDESLIGA

Hrubescharbeitetesich auseinfachstenUmständennach oben

WunderläuferlandKenia.Die Geheimnisseder erfolgreichstenLangstreckenläuferder Welt.Jan Fitschen,Unimedica.360 Seiten, 19,80 Euro.

Reng erklärt,wie das einfache Spielzu einer Industrie wurde

50 Jahre BasketballBundesliga.Verlag Die Werkstatt.220 Seiten, 29,90 Euro.

Horst Hrubesch.Die Biografie.Andreas Schier,Gütersloher Verlags-haus. 304 Seiten,19,99 Euro.

Es könnte vielleicht günstigere Mo-mente geben, um ein Buch überdas „Wunderläuferland Kenia“ zuveröffentlichen. Der Weltverband

der Leichtathleten ermittelt gerade gegenSportfunktionäre aus Kenia wegen gro-ßer Mängel im Doping-Kontrollsystem,und mehr als 40 Leichtathleten sind inden vergangenen drei Jahren positiv ge-testet worden. Wer will da noch an Wun-der glauben?

Vielleicht konnte es aber auch keinenbesseren Zeitpunkt für dieses Buch gege-ben. Weil es so viel Natürliches am kenia-nischen Laufwunder gibt, dass die künst-liche Leistungssteigerung einiger Spitzen-athleten eben nur ein paar Ergebnisse ent-zaubern kann. Aber nicht gleich dieganze kenianische Kultur des Laufens. Ke-nia kann kompetenten Beistand jeden-falls derzeit gut brauchen. Dieses Buchläuft auch nicht vor dem Doping weg, son-dern greift es am Wegesrand auf und ver-sucht Schritt zu halten mit den schnells-ten Ausdauerläufern der Welt.

Jan Fitschen ist vorneun Jahren Europa-meister über 10 000 Me-ter geworden, die bes-ten Kenianer sind aberauch ihm immer davon-gerannt. Warum eigent-lich?, wollte er wissenund nimmt auf der Su-che nach Geheimnissengleich noch seine Leser

mit. Sein Buch ist wie ein Lauferlebnisla-ger in Kenia, bildreich und erfahrungs-reich. Seine Erlebnisse verbindet Fit-schen mit vielen Hinweisen, und trotz-dem ist es viel mehr als ein Ratgeber, wieman laufend länger durchhält oder ein-fach schneller wird.

Fitschen lässt sich ganz auf Kenia ein,er begegnet dort Menschen, die für, mitund vom Laufen leben. Die Schlüsselzum kenianischen Laufwunder findet Fit-schen unter anderem am Boden, in derLuft, am Tisch und im Bett. Am Boden,weil hier der Untergrund oft uneben ist,fast nie flach und somit die Fußmuskelnund die Koordination mit jedem Schrittschult und den Laufstil dynamischermacht. In der Luft, weil die Höhe die Aus-dauer natürlich steigert. Am Tisch, weildie Ernährung eine besondere ist, kaumversteckter Zucker, wenig Fleisch undmeist gekocht statt gebraten. Und imBett, weil in Kenia nicht nur das Trainingbesonders exzessiv betrieben wird, son-dern auch die Regeneration: „Train hard,

win easy“, lautet das Motto, das sich er-gänzen lässt durch „Rest harder“: „Werausreichend Zeit hat, neben dem Trai-ning noch jeden Tag 12 Stunden zu schla-fen, regeneriert natürlich effektiver“,schreibt Fitschen.

Er ist zwar Europameister, trotzdemläuft er auch stellvertretend für Hobbyläu-fer durch Kenia. Denn er stellt ähnlicheFragen, gerät ebenfalls außer Puste bei allden unterschiedlichen Trainingsformen,Bergläufen, kurzen und langen Dauerläu-fen, Intervallläufen und Entspannungsläu-fen. Und Fitschen glaubt nicht alles undjedem. Er weiß, dass der Anreiz zum Do-pen in einem Land besonders hoch ist, indem man mit dem Preisgeld eines Wett-

kampfs eine große Familie monatelang er-nähren kann. Laufen hat in Kenia etwasviel Existenzielleres. Gute Gründe fürden Erfolg hat er dennoch auf seinerReise gefunden und sagt: „99 Prozent derLäufer haben keinen Kühlschrank zuHause. Da lassen sich auch keine Doping-mittel kühlen.“

Es geht Fitschen mit Kenia gerade wiedem Tischtennisspieler Timo Boll mitChina. Die Liebe zu ihrer Sportart verbin-det sie auch emotional mit dem wichtigs-ten Land ihres Sports. Manchmal müssensie das Land daher verteidigen, etwa ge-gen den Vorwurf, dass der Erfolg nur vomDrill komme. Erlebt haben sie beide je-doch auch jede Menge Spaß und Leiden-

schaft für und an ihrem Sport. Fitschenwill diese Erfahrung teilen, mit diesemBuch, aber auch mit Reiseangebotennach Kenia. In jedem Lauf warten Überra-schungen und Herausforderungen. Lau-fen in Kenia ist das Gegenteil von Trott.

E FZWEITE LIGA

Man muss ein Spielauch lesen können.Ein schwarzgelbesJahr.Moritz Rinke (Hrsg.),Verlag Blumenbar.240 Seiten, 14,95 Euro.

FC Schalke 04 – TSG Hoffenheim ....... 1:0 (1:0)Schalke: Fährmann - Riether, Höwedes, Matip, Ko-lasinac - Geis, Goretzka - Di Santo (90. Neustäd-ter), Meyer (61. Sané), Choupo-Moting - Huntelaar(73. Höjbjerg).Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Schär, Süle,Kim - Rudy, Strobl - Elyounoussi (80. Uth), Amiri(59. Volland), Schmid (90. Joelinton) - Vargas.Schiedsrichter: Stegemann. Zuschauer: 60 749.Tor: 1:0 Choupo-Moting (28.).

Hamburger SV – FC Augsburg ........... Sa., 15.30Eintracht Frankfurt – Werder Bremen .. Sa., 15.301. FC Köln – Borussia Dortmund ....... Sa., 15.30Hannover 96 – Bayern München ....... Sa., 15.30FC Ingolstadt – Bayer Leverkusen ..... Sa., 15.30VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg ........... Sa., 18.30Hertha BSC – FSV Mainz 05 ............. So., 15.30Mönchengladbach – Darmstadt 98 ... So., 17.30

Z um Beispiel Klaus „Pollo“ Urmit-zer. Ein klangvoller, aber im deut-schen Basketball heute nahezu ver-

gessener Name. Dabei war Urmitzer dererste deutsche Spieler, dem in einemPflichtspiel ein Dunking gelang. Bezie-hungsweise ein „Stopfer“, wie das in denAnfangsjahren der Bundesliga hieß. Ur-mitzers Aktion wurde nicht bejubelt, son-dernargwöhnisch beäugt – im bravenStu-dentensportBasketballwarenZaubereiendamals nicht erwünscht. Gespielt wurdeinShorts,bezahltwurdemitAusbildungs-plätzen oder Benzingeld. Und die Zu-schauer in den Schulturnhallen saßen amSpielfeldrand auf dem Gummiboden.

Das ist heute anders, die Basket-ball-Bundesliga (BBL) spielt in großenArenen, zieht eine Menge Publikum anund setzt auf Spektakel – mit viel Getöse,Cheerleadern und ausländischen Stars.Den Weg der Liga zeichnet „50 Jahre Bas-ketball Bundesliga“ mit vielen Fotos, Tex-ten und Interviews nach. Analytisch istdas Buch nicht, es lebt vielmehr von denAnekdoten, die Spieler und Trainer zu er-zählen haben. Dabei ist das Drumherummindestens genauso wichtig wie das Ge-schehen auf dem Feld. Schließlich leistendie Spieler in den Anfangszeiten für dieRandsportart Pionierarbeit, teilweise un-ter abenteuerlichen Bedingungen. Bei-spielsweise bei Auswärtsspielen in Gie-ßen:WenndasGästeteamdortinden80erJahren gerade richtig gut spielte, schalteteder Hausmeister kurzerhand das Licht inderHalleaus.Wenneswiederanging,warderLaufder Gäste meistvorbei.Vonsoei-nemHeimvorteilkönnen heutigeBundes-ligateams nur träumen. Lars Spannagel

Mroskos Talente.Das erstaunlicheLeben einesBundesliga-Scouts.Ronald Reng,Piper.416 Seiten, 20 Euro.

1. FC Union – SV Sandhausen ............ 1:0 (0:0)Union: Haas - Trimmel, Leistner, Parensen (65.Brandy) - Kessel, Zejnullahu, Daube, Thiel - Korte(78. Redondo) - Skrzybski (81. Puncec), Wood.Sandhausen: Knaller - Olajengbesi, Kister, Schulz -Klingmann (83. Hammann), Linsmayer, Kulovits,Paqarada - Thiede (83. Stolz) - Wooten (62. Kuhn),Bouhaddouz. Schiedsrichter: Willenborg. Zu-schauer: 18 026. Tor: 1:0 Daube (76.).

FC St. Pauli – Karlsruher SC .............. 1:2 (1:1)Zuschauer: 29 546 (ausverkauft). Tore: 1:0 Neh-rig (24.), 1:1 Torres (37.), 1:2 Diamantakos (71.).

FSV Frankfurt – Arminia Bielefeld ...... 1:2 (1:0)Zuschauer: 56 525. Tore: 1:0 Perdedaj (40.), 1:1Klos (51.), 1:2 Schütz (88.).

Greuther Fürth – RB Leipzig .............. Sa., 13.001. FC Heidenheim – 1. FC Nürnberg ... Sa., 13.00MSV Duisburg – VfL Bochum ............ So., 13.30Braunschweig – 1. FC Kaiserslautern So., 13.30SC Freiburg – 1860 München ........... So., 13.30SC Paderborn – Fortuna Düsseldorf .. Mo., 20.00

E FZAHLEN

BASKETBALLBundesliga. 10./13. Spieltag: Würzburg - Ludwigs-burg 88:93 n.V. (68:68, 31:41), Oldenburg - Göttin-gen 85:72 (46:39).Euroleague. Gruppe A: Roter Stern Belgrad - Bay-ern München 85:76 (44:40).

EISHOCKEYDEL. 27. Spieltag: München - Ingolstadt 3:2 (0:2,1:0, 1:0), Nürnberg - Augsburg 6:4 (1:0, 1:1, 4:3),Mannheim - Köln 1:2 (0:1, 1:0, 0:1), Krefeld - Düs-seldorf 1:2 (0:1, 1:1, 0:0), Hamburg - Wolfsburg1:5 (0:2, 1:1, 0:2), Straubing - Berlin 4:7 (0:2, 2:0,2:5), Schwenningen - Iserlohn 4:5 n.P. (2:2, 1:2,1:0).

FUSSBALLDritte Liga. 21. Spieltag: Dresden - Würzburg 2:1(2:1), Stuttg. Kickers - Osnabrück 2:2 (1:1), Kiel -Halle 0:4 (0:2), Wiesbaden - Erfurt 3:0 (1:0).Frauen. Bundesliga, 12. Spieltag: Essen - Frank-furt 3:2 (2:2).

HANDBALLBundesliga. 18. Spieltag: Gummersbach - Melsun-gen 26:27 (11:15), Stuttgart - Eisenach 30:30(15:16).

HOCKEYBundesliga. Frauen, 4. Spieltag: TuS Lichterfelde -Zehlendorfer Wespen 6:5 (4:3).Männer, 4. Spieltag: TuS Lichterfelde - Zehlendor-fer Wespen 6:6 (3:4).

SKI ALPINWeltcup. In Val d'Isère/Frankreich. Frauen, Su-per-Kombination: 1. Gut (Schweiz) 2:38,30 Min.(Abfahrt 1:44,51 Min./Slalom 53,79 Sek.); 2.Vonn (USA) 2:38,31 (1:44,13/54,18); 3. Kirchgas-ser (Österreich) 2:39,21 (1:47,10/52,11); ...18.Dorsch (Schellenberg) 2:41,94 (1:47,45/54,49);31. Magg (Überlingen) 2:45,86 (1:49,31/56,55).In Gröden/Italien. Männer, Super-G: 1. Svindal(Norwegen) 1:28,12 Min.; 2. Jansrud (Norwegen)1:28,46; 3. Kilde (Norwegen) 1:28,56; ...14. San-der (Ennepetal) 1:29,57; 17. Ferstl (Hammer)1:29,67; 34. Dreßen (Gilching) 1:30,36; 42.Brandner (Königssee) 1:30,62.

E FFERNSEHTIPPSZDF. Ab 10.05 Wintersport. U. a. Weltcups in Ro-deln, Ski alpin, Biathlon, Skispringen, NordischeKombination (z. T. auch bei Eurosport).Sky. 13.00 Fußball. Zweite Liga. 15.30 Bundes-liga. 18.30 Stuttgart - Wolfsburg.

Am Anfangwar

der Stopfer

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Von Friedhard Teuffel

Morgenstund hat Dunst im Mund. Schon morgens um sechs Uhr beginnt in den Camps der erste Dauerlauf. Als Belohnung warten derSonnenaufgang und das angenehme Morgenlicht. Foto: promo/Norbert Wilhelmi

LebensläufeEuropameister Jan Fitschen nimmt seine Leser mit nach Kenia und findet dort wahre Wunder

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M an muss schon ein fundamenta-ler Schalker sein, um BorussiaDortmundnichtmindestensinei-

ner Ecke des Fußballherzens zu mögen.Der BVB sorgt für Magie und Sympathie.Und in den Jahren 2012 bis 2014 schlugdieses manchmal zwar aus dem Takt, abernie ins Stocken geratene Fußballherzwohl so wild wie nie für die so schnell,schön, erfolgreich spielenden Borussenmit ihrem geilen großen Stadion undKloppo,demMeistertrainermitdemfetzi-gen Temperament.

Noch im schwarzgelben Höhenflug istda die Idee zu einem besonderen Fußball-buch geboren worden. Die Mitglieder dersogenannten Autorennationalmann-schaft wurden vom BVB eingeladen, alleDortmunder Heimspiele zu beobachtenund darauf irgendwie schriftstellerisch zureagieren. Zwei Dutzend kickende Auto-ren haben so unter der Herausge-ber-Ägide von Moritz Rinke (eigentlich:Werder Bremen) die Saison 2014/15durchbebt, dazu als Gastfans noch derSchauspieler Joachim Król (geboren inHerne) und, eine aparte Überraschung,auch Monika Maron (dank Enkel Anton).

Albert Ostermeier, der Autorennatio-naltorhüter aus München (sonst: FCB),hat etwa eine Dropkick-Ode an SebastianKehl geschrieben: „wie nur philoktet denbogen / spannte kehl seine sehne“. MoritzRinke bringt in einem Dramolett JürgenKlopp und die verblichene Trainerle-gende Branko Zebec zusammen – und in-terviewt den Coach im leeren Stadion,zwei Tage vor seinem letzten Heimspiel.Das heißt: am noch offenen Ende jenesFußballwahnsinns,derdenBVBausinter-nationalen Höhen zwischenzeitlich anden Rand des Abstiegsabgrunds geführthat. Eine Saison in Himmel und Hölle,auch das gibt dem kleinen schwarzgelbenKunstbuch, illustriert von Tim Dinter,den besonderen Kick. Peter von Becker

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SchwarzgelbLiterarische Exkurse

über Borussia Dortmund

SPORT UNTERM WEIHNACHTSBAUM Unsere Buchempfehlungen zum Fest

Spät, aber charismatischEine Biografie zeichnet Hrubeschs Imagewandel

vom Fußballtölpel zum Talententwickler nach

SONNABEND, 19. DEZEMBER 2015 / NR. 22 616 DER TAGESSPIEGEL 11SPORT

Jan Fitschen

Tragischer FußballheldRonald Reng zeichnet in „Mroskos Talente“

ein scharfes Bild des harten Bundesliga-Geschäfts

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