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Page 1: Verfahren zur Bestimmung von Diäthylmalonat in Gegenwart von substituierten Malonsäureestern und von Diäthylmonoalkylmalonaten in Gegenwart von disubstituierten Malonestern

2. Qualitative und quantitative Analyse 231

Zur Bestimmung' yon Brenztraubens~iure und yon anderen mit Hydrogensulfit reagierenden Stoffen im H a m empfiehlt M. JA. BELJASV z auf Grund ausgedehnter langj~hriger Untersuehungen folgendes Verfahren: 20--25 ml des frischen Earns werden durch tropfenweise Zugabe yon Salzs/iure (1:1) gegen Methylorange auf pH 2,4 eingestellt. Dann li~13t man die Probe in der KMte (< 15 ~ C) 2 Std stehen und zentrifugiert den ausgefallenen Niederschlag ab. In 2 Erlenmeyer-Kolben gibt man je 5 m l frisch zubereitete l~ NatriumhydrogensulfitlSsung, 1 ml des klaren Zentrifugats der Probe und 3 Tr. l~ St~rkelSsung. Nach 10 min titriert man den Hydrogensulfitfiberschul3 anfangs mit 0,1 n und dann mit 0,01 n Jod- 16sung zuriiek. Hierauf versetzt man mit 4 ml ges/itt. Natriumhydrogencarbonat- 16sung und titriert das dadurch in Freiheit gesetzte Sulfit mit 0,01 n Jodl6sung, Der Verbrauch an 0,01 n Jodl6sung bei dieser Titration ergibt, mit 44 multi- pliziert, den emf Brenztraubens~ure umgereehneten Gehalt an Carbonylverbin- dungen in mg/100g. Fehler k6nnen auftreten naeh Verabfolgung verschie- dener Medikamente (z. B. Sulfonamide) und bei pathologischen Veriinderungen des Hams.

1 Lab. Delo 4, Mr. 5, 24--27 (1958) [Russisch]. Republik. Klinik, Kazan (UdSSR). H. WVXD~RLIC~

Verfahren zur Bestimmung yon Diiithylmalonat in Gegenwar t yon substituierten Malonsiiureestern und ~on Diiithylmonoalkylmalonaten in Gegenwal~ yon di- substitnierten Malonestern geben It. E. ZAVGe and F. C. GA~vE~ ~ an, um bei tier Alkylierung yon disubstituierten Malons~tureestern den laufenden geaktions- ablauf kontrollieren zu k6nnen. Zur ersten Bestimmung werden 15--25 ml Di- methylformamid mit 4- -6 Tr. Azoviolettindicator (ges~tt. L6sung yon p-Nitro- benzolazoresorcin in Benzol) versetzt und mit 0,1 n Kaliummethoxydl6sung (Benzol- MethanollSsung) neutralisiert, was durch die blaue F~rbung angezeigt wird. Diese LSsung gibt man zu der zu bestimmenden Malonestermischung and tit.riert wieder auf den Neutralpunkt. Bei der zweiten Methode wird als L6sungsmittel Xthylen- diamin (95--100~ und o-Nitranilin (0,15 g in 100 mt Benzol gel6st) als Indicator verwendet. In beiden Fallen errechnet sich das Ergebnis nach der Formel:

Milliliter Titriermittel • Normalitgt • Molekulargewicht des Esters

~176 Grammgewicht der Probe • 10

Abweichungen yon den theoretisch zu erwartenden Ergebnisscn werden durch Gleichgewichtsverschiebungen der sterischen Konfiguration erklhrt. An Beispielen wird die Brauchbarkeit der Methoden nachgewiesen.

Analyt. Chemistry 30, 1444--1445 (1958). Abbott Labs., North Chicago, Ill. (USA). B. g o s s ~ A ~

Zur Vereinfachung der Bestimmung yon Maleinhydrazid empfiehlt S. Smivio- ~v~A 1 die konduktometrische Titration. -- Arbeitsweise. 0,2--0,3 g Maleinhydrazid (1,2-dihydropyridazin-3,6-dion) werden in 100 ml Wasser gel6st und mit 10--20 ml 0,1 n Schwefels~ure versetzt. Dann wird mit 1 nNatronlauge titriert und die konduktometrisch ermittelten MeBpm~kte werden graphisch aufgetragen. Ffir den ersten PotentiMsprung wird der ~:ert durch Substraktion der Milliliter 0,1 n Schwefels~ure dividiert dutch 10 yon den bis dahin erreichten Millilitern des 1 n Alkali errechnet. Dieser Punkt entspricht der tt~lfte der Verunreinigungen. Dieser Wert wird yon den Millilitern 1 n Alkali des zweiten Punktes abgezogen. Die Differenz entspricht dem Gehalt an 5Ialeinhydrazid. In Diathanolaminl6sung st6ren

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