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Page 1: Verfahren zur schnellen Auswertung massenspektrometrischer Daten

Berieht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien 33

Zur Konduklometrie in gut leitenden Liisungen verwendet F. SeILLS~ 1 ein Vier- Elektroden-Verfahren. Zur Ausschaltnng yon StSreffekten an den Elektroden wird hierbei die iibliche ~Viderstandsmessung an den Stromzufiihrungselektroden dutch die Messung des SpannungsabfMls an zwei zus/itzliehen Feldelektroden ersetzt. ])as Verfahren bietet den besonderen Vortell, dab unabh/~ngig yon der Leitf/~higkeit der LSsungen bei niedriger MeBfrequenz gemessen werden kann, ohne dab besondere Abgleichmethoden hinzugezogen werden miissen. Verwendete E]ektroden, auch eine Eintauch- und eine Durchflugelektrode, die zweekm~tBigste Schaltung und Span- nm~gsmessung, sowie Schaltung und Aufbau eines netzbetriebenen Vier-Elektroden- Ger~tes sind ausftihrlich angegeben; a]s Anwendungsbeispie]e sind Messungen an LSsungen yon Ammoniumsul/atsalpeter, an starken Mineralsdiuren sowie die K~O- Titration mit Xalignost in einem Volldiinger besehrieben. K. CgvsE

Ober (lie Entwieklung der Dead-stop-Titrimetrie w~hrend der neuesten Zeit liegt Bin umfassender Bericht yon J. T. STOCK 2 mit 65 Literaturzitaten vor. Die Teehnik wie die theoretischen Grundlagen, aber auch die neueste Entwicklung der Fischer-Titration. Titrationen mit .Metallionen und eine groBe t%eihe verschieden- ster weiterer Anwendungen sind darin behandelt bzw. aufgefiihrt. X. CRusE

Verfahren zur sehnenen Auswertung massenspektrometriseher l)aten. Die Analyse hShermolekularer Kohlenwasserstoffe, etwa yon GasOlfraktionen, er- forder~ die Auswertung yon 400--500 Massenspektrometer-Peaks, was sine sehr eintSnige und zeitraubende Beschi~ftigung ist. B. K. F~ITTS und C. G. P~xT~z~ ~ schlagen zur Er]eichterung die Ausmessung der PeakhShen re_it einem Koordinaten- meBger~t vor. Der Auswerter stellt die ~eBlinie des Koordinatenmel]ger~tes auf den Peak des Massenspektrogrammes ein, wodureh eine der PeakhShe proportionale Spannung dem Megger~t entnommen und einem Zahlendrueker oder Streffenlocher zugefiihrt werden kann. Die P~eproduzierbarkeit auch gegeniiber der bisherigen Methode ist sehr gut. Der Zeitbedarf wird yon fast 2 Std auf etwa 25 rain gesenkt. Als Beleganalysen sind die Gruppenanalysen yon zwei Benzin#aktionen mit 85/114 ~ C und 114/156~ C Siedebereieh und eine Petroleumgruppenanalyse im Siedebereich 180/250 ~ C angegeben. J. t~Asc~

Untersuchungen fiber die qualitative anorganische Analyse. R. BELCHER ~ for- dert am chemisch-anMytischen Unterricht interessierte Personen anf, einem Komi- tee ihre Beobachtungen und Anregungen fiber Fragen der quahta~iven Analyse mit- zuteilen. Das,,Midlands Qualitative Inorganic Analysis Committee" wurde im August 1954 gegriindet, um einander widersprechende Angaben einzelner Lehrbiieher zu iiberpriifen und einen verl/~gliehen Analysengang im Italbmilr~'omaBstab auszu- arbeiten.

Im AnschluB an die vorstehende VerSffentliehung besehreiben I~. BELC~n~ und H. WEISZ 5 einen Analysengang ]i~r den Naehweis der Anionen, der 39 Anionen urn- fagS, y o n denen 24 im Analysengang direkt erkannt werden k6nnen. Carbonat, Snlfat, Nitrat, Nitrit, Cyanat, Acetat und Formiag werden nach bekannten Methoden znn~chst naehgewiesen, ebenso Fluorid, Sulfid, Cyanid, Thiosulfat, Per- manganat, Hypochlorit, Silicofluorid und Persulfat. Den sich anschliel~enden systematischen Trennungsgang der Anionen stSren 0yanid, Thiosulfat und Per- manganat. ])iese miissen deshalb, falls sie anwesend sind, mit Wassers%ffperoxyd

1 Chemie-Ing.-Teehn. 29, 24--27 (1957). Gewerkschaft Victor, Castrop-Rauxel. 2 ~etallurgia (Nanchester) 55, 18--52 (1957). Univ. Storrs, Corm. (USA).

Analyt. Chemistry 2S, 1518--1520 (1956). Shell Development Co., I-Iouston, Tax. Mikroehim. Acta (Wien) 1956, 1842--1846. Univ. Birmingham (England).

5 Mikrochim. Acta (Wien) 1956, 1847--1855.

Z. anal. Chem., ]Bd. 158 3

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