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Page 1: Wird das Wollen zum Müssen? Gartenpflege vom …...Gartenpflege vom Profi Gärtner Herrmann – der individuelle Partner in allen Fragen rund um das Thema Garten PR-ANZEIGE Das Gärtner

Samstagsblatt Aktuelles Samstag, 11. Oktober 2014 9

Fortsetzung von Seite 1Die neuen Daten zeigen, dasssich die beiden zentralen Fakto-ren in diesem Bereich immerstärker durchschlagen: Die Zahlder Pflegedürftigen wird auch inMünchen steigen, die Zahl derPflegekräfte hingegen sinken.Möglichst lange daheim zu blei-ben wünschen sich viele - undvielen könnte eines Tages garnichts anderes übrig bleiben.

6.700 Pfleger werden fehlen

„Die Zahl der Hochbetagten wirdin den nächsten Jahren in Mün-chen weiter stark zunehmen“,so Constanze Söllner-Schaar. Siefordert, die Stadt u.a. mit einemausreichenden Angebot an Pfle-geplätzen in Heimen zu rüsten.Derzeit verfügen die 56 Münch-ner Altenheime über 7.612 Plät-ze bzw. 6.884 Bewohner (Bele-gungsquote: 90,4 Prozent). DreiViertel der Heimbewohner (76Prozent) sind in München Frau-en. Aufgrund der Zunahme derPflegebedürftigen werden lautPflegereport 2030 der Bertels-mann-Stiftung bundesweit imJahr 2030 ca. 500.000 Vollzeit-

kräfte in der Pflege fehlen. DasSozialreferat geht in seinemMarktbericht davon aus, dass2030 in München rund 4.240und im Landkreis Münchenrund 2.460 Vollzeitkräfte in derPflege fehlen werden. Wie dra-stisch diese Zahlen sind, zeigterst der Vergleich mit dem der-zeitigen Bestand an Pflegekräf-ten: Das Sozialreferat zählte2010 in Münchner Heimen 3.100Vollzeit-Pflegekräfte. In 16 Jah-ren bräuchte man also mehr alsdoppelt so viele.

154 freie Ausbildungsplätze

Nachwuchs zu finden fällt denEinrichtungen schon jetztschwer: „Sie müssen nach wievor große Anstrengungen unter-nehmen, um geeignete Bewer-ber gerade für die Ausbildungs-plätze zur Altenpflegerin bzw.zum Altenpfleger finden zu kön-nen, die die fachlichen Anforde-rungen und auch die Anforde-rungen hinsichtlich der Sozial-kompetenz erfüllen“, heißt es indem Marktbericht. Die „Ausbil-dungsschere“ öffnet sich immerweiter: Immer mehr Ausbil-dungsplätze für Pflegekräftewerden in den Heimen angebo-ten (aktuell 722 Plätze) und im-mer weniger von ihnen könnenbesetzt werden (derzeit sind 154

frei, das sind mit 22,3 Prozentbald schon ein Viertel).„Es muss weiterhin dringendu.a. für eine Verbesserung derBezahlung der Pflegenden, eineVerbesserung der Personalaus-stattung in der Pflege, eine Ver-besserung der Qualifikation derMitarbeiter, für geeignete Kin-derbetreuung und bezahlbarenWohnraum für Pflegende plä-diert werden“, unterstreicht dasSozialreferat. In seinem Markt-bericht hat das Referat aller-dings nur die Pflegeheime („voll-stationäre Einrichtungen“) be-rücksichtigt. Pflege ist aber nachwie vor vor allem Aufgabe derFamilien: Zwei Drittel aller Pfle-gebedürftigen in München wer-den zu Hause versorgt - von An-gehörigen oder ambulanten Pfle-gediensten.

Familien sind Nummer 1

Der Grundsatz „ambulant vorstationär“ soll auch künftig gel-ten, so Constanze Söllner-Schaar. München müsse auf ei-nen „Mix alternativer Wohnfor-men“ setzen. Diese Mischungentsteht allmählich: In den Hei-men werden z.B. immer mehrPlätze für betreutes Wohnen ge-schaffen. Die Zahl dieser Plätzehat sich von 2010 bis 2013 mehrals verdoppelt.

Vortrag für Angehörige

Pflegende Angehörige zwi-schen Fürsorge, Pflichtgefühlund Entlastungsbedarf stehenim Blickpunkt eines Vortragesam Mittwoch, 29. Oktober, von18 bis 19.30 Uhr im Festsaal desSeniorenzentrums Martha-Ma-ria München, WolfratshauserStraße 101 (beim KrankenhausMartha-Maria). Referentin istSabine Tschainer, Diplom-Theo-login und Diplom-Psycho-Ge-rontologin. Zu der Veranstal-tung „Und wer fragt nach mir?“im Rahmen der Vortragsreihefür jedermann „Ihrer Gesund-heit zuliebe!“ laden das Kran-kenhaus Martha-Maria und dasSeniorenzentrum Martha-Mariain Solln ein. Der Eintritt ist frei.

Was gehört in die Verfügung?

Wie erstelle ich eine Patien-tenverfügung und Vorsorge-vollmacht richtig? Viele Men-schen möchten Vorsorge tref-fen für den Fall, dass sie durchUnfall, Krankheit oder Alternicht mehr in der Lage sind, ih-ren Willen zu äußern und selb-ständig zu entscheiden. Die Pa-tientenverfügung ist ein wich-tiges Instrument dafür, die ei-genen Wünsche bezüglichmedizinischer Behandlung amLebensende rechtlich bindendfestzulegen. Erfahrene Mitar-beiter des Christophorus-Ver-eins informieren am Mittwoch,29. Oktober, von 10 bis 11.30Uhr und gehen auf Fragen ein(Christophorus-Haus, Telefon1307870). Kostenbeitrag 5 bzw.3 Euro.

job

Pasing/Westkreuz · GärtnerHerrmann baut und pflegt Pri-vatgärten. Für viele der langjäh-rigen Stammkunden ist der sym-pathische Betrieb der „Haus-und Hofgärtner“, der innerhalbder Familie und im Freundes-kreis weitergereicht wird. Das istso, weil für Gärtner Herrmannder Garten keine „Baustelle“ ist,sondern die „gute Stube“.Inhaber Herrmann Harmuthgärtnert seit 1987 in Münchenund beschäftigt aktuell acht Gärt-ner und zwei Pflasterer. Ob manGroßes mit dem Garten vorhatoder nur etwas Hilfe im Gartenbraucht: Bei Gärtner Herrmannist man richtig!

Erreichbar ist der Betrieb amBrachvogelplatz 6 unter Telefon(089) 8631617 oder per Mail miteiner kurzen Beschreibung desSachverhalts an info@gaertner-

herrmann.de. Gärtner Herrmannantwortet gerne. Weitere Infor-mationen findet man auch im In-ternet unter www.gaertner-herr-mann.de.

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Das Gärtner Herrmann-Team Foto: pi

In seinem „Ratgeber zur Pflege“ gibt das Bundesge-sundheitsministerium (www.bundesgesundheits-ministerium.de) auf 126 Seiten einen Überblick überdie Leistungen der Pflegeversicherung und erklärtwichtige gesetzliche Regelungen für die Pflege zuHause, die Auswahl einer geeigneten Pflegeeinrich-tung und die Beratungsmöglichkeiten. Foto: BuMin

Wird das Wollen zum Müssen?

Angebote für SeniorenAllach-Untermenzing · Im Alten- und Ser-vice-Zentrum Allach-Untermenzing (Man-zostr. 105) treffen sich am Samstag, 11. Okto-ber, um 14 Uhr, die Mitglieder des VdK Orts-verbandes Harmannshofen-Untermenzingzur Jahreshauptversammlung mit Neuwah-len und am Montag, 13. Oktober, sind alle In-teressierten ab 14 Uhr zum Werken mit Pa-pier in den verschiedensten Facetten aufge-rufen. Anlass der Papierwerkstatt ist die jähr-lich stattfindende Herbstdult, bei der das ASZauch wieder Kleinigkeiten aus Papier prä-sentiert. Vorschläge und Ideen sind willkom-men. In der Schreibgruppe am Dienstag, 14.Oktober, 14 Uhr, sind Seniorinnen und Se-nioren eingeladen, vergessene Begebenhei-ten neu zutage zu fördern und Erinnerungenfreizulegen. Alle Veranstaltungen finden imWintergarten des ASZ Allach-Untermenzingstatt. Nähere Infos sind erhältlich unter Tel.(089) 17119690.

Flohmarkt rund ums Kind

Pullach · Am Samstag, 25. Oktober, findetim Bürgerhaus Pullach (Heilmannstr. 2) ein

Flohmarkt für Kindersachen statt. Von 10 bis12.30 Uhr bietet einer der attraktivsten Floh-märkte im Münchner Süden an circa 100 Ti-schen wieder alles rund ums Kind, von Spiel-sachen und Kleidung über Wintersportartikelbis hin zu Büchern und anderen Medien. DieTischvergabe ist bereits abgeschlossen. Nä-here Infos sind im Internet unter www.floh-markt-pullach.de erhältlich.

„Historische Spaziergänge“

Neuhausen · Im Rahmen der Veranstaltungs-reihe „Historische Spaziergänge“ lädt die Ge-schichtswerkstatt Neuhausen auch am kom-menden Wochenende wieder zu zwei Stadt-teilspaziergängen ein. Am Samstag, 11. Okto-ber, treffen sich Interessierte an der EckeDachauer Straße / Hedwig-Dransfeld-Alleezur Führung „Der Neuhauser Teil des Ober-wiesenfeldes“ und am Sonntag, 12. Oktober,heißt es dann: „Die Donnersbergerstraße -eine Neuhauser Lebensader“. Treffpunkthierzu ist am Maibaum auf dem Rotkreuz-platz. Beide Veranstaltungen beginnen um14 Uhr und kosten jeweils 3 Euro Teilnahme-gebühr pro Person. Eine Anmeldung ist nichterforderlich.

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