Wir feiern – feiern Sie mit uns! Jubiläumsfest mit grossem Kunsthandwerkermarkt
Bald ist es soweit. Die Vorberei-
tungen für das grosse Jubiläums-
fest am 1. September laufen auf
Hochtouren. Aus einem Potpourri
an unterschiedlichsten Ideen und
Vorschlägen stellte das 9-köpfi ge
Organisationskomitee ein vielsei-
tiges Programm für Jung und Alt
zusammen.
Welche Wünsche haben die Gäste
an ein Jubiläumsfest? Was ist die
Intention des Gastgebers? Solche
und weitere Fragen standen an-
fänglich im Raum, als sich das
Team zum ersten Mal traf. In den
Sitzungen rauchten die Köpfe,
wechselten Ideen und Gedanken
die Seiten. Auftauchende Fragen
führten bald zu Lösungen. Bis zur
Eröffnung des Festes gibt es zwar
noch einiges zu organisieren, aber
mit jedem weiteren Tag nimmt
das Fest mehr und mehr Form an.
Sind Sie schon neugierig auf un-
ser Programm?
Rund 40 Kunsthandwerker und
Künstler werden das Jubiläums-
fest mit ihren selbsthergestellten
Kreationen bereichern. Glasper-
len, schmucke Shabbychic-Unika-
te, aussergewöhnliche Taschenex-
emplare, edle Servierbretter aus
heimischen Gehölzen, einzigarti-
ge Schmuckstücke aus unter-
schiedlichsten Materialien und
vieles anderes mehr gibt es beim
Kunsthandwerkermarkt «Kunst &
Kunstvolles im Park» zu entde-
cken.
Agenda
Ausgabe August / September 2018
1. AugustFeiern Sie mit uns den 1. August! Für die musikalische Unterhaltung sorgt Stefan Proll
16. AugustAbendanlass «Sommerschmaus»
29. AugustNachmittagskonzert mit dem Angklung-Orchester aus Zürich
1. September«40 Jahre RPB» – grosses Jubiläums-fest mit Kunsthandwerkermarkt
5. SeptemberBauchredner «Calindo» – lassen Sie sich vom bezaubernden Programm überraschen!
Weitere Veranstaltungen & Gottesdienste: Bitte beachten Sie unsere hausinternen Aushänge oder besuchen Sie www.rpb.ch/aktuelles.
ZeitspiegelHauszeitung – Regionales Pfl egezentrum Baden AG
Welcher Luftballon fliegt am wei-
testen? Die «Weitfliegerballone»
werden im Herbst prämiert.
Im «Raum der Zukunft» erfahren
die Gäste zum Beispiel, wie sich
das Bewegen im Alter anfühlt oder
wie sie in 40 Jahren aussehen wer-
den. Wer ist «Pepper» und wie
sieht der Besuch in einer virtuellen
Welt aus?
Wer sich auskennt und weiss, wo
was ist, kann beim Foxtrail «Ab in
die Vergangenheit – zurück in die
Zukunft» einen der insgesamt 40
schönen Preise gewinnen.
Wer kennt sie nicht? Silvia Hoch-
strasser, die bekannte Badener
Stadtführerin, lädt die Gäste zum
«Historischen Rundgang» ein. Inte-
ressantes rund um die Geschichte
des RPB wird sie dabei zum Besten
geben.
Ferner warten ein Bungee-Tram-
polin, ein Nostalgiekarussell, Kin-
derschminken, ein Fahrzeugpar-
cours für die Kleinsten, der Kari -
katurist «Leonardo», Feines für
Leib und Seele und anderes auf
zahlreiche Gäste aus Nah und
Fern. Auf der Webseite www.rpb.
ch und dem beiliegenden Veran-
staltungsprogramm finden Sie
weitere interessante Einzelheiten
zum Jubiläumsfest. (avw)
2
Liebe Leserinnen, liebe Leser
40 Jahre alt – oder jungIn den letzten 40 Jahren ist aus dem alten Badener Krankenhaus unser Regionales Pflegezentrum Baden entstanden. Eine lange Zeit − oder doch nicht? Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind mehr als doppelt so alt und können sich an unsere Entwick-lung gut erinnern. «Ich wurde im Haus Palace geboren…», hört man oft.Das RPB ist mit 40 weder alt noch jung, doch auf jeden Fall richtig erwachsen. Wir haben in diesen Jahren mit Qualität und Engage-ment unzähligen pflegebedürf-tigen Menschen ein wirkliches «Daheim» geboten. Auch in Zu-kunft werden wir mit unserer neuen Strategie 2015+ als Le-benszentrum hauptsächlich ältere Menschen kompetent in allen Le-bensphasen begleiten: beim Woh-nen, Pflegen und im Sterben.Lesen Sie in dieser Ausgabe Inter-essantes über unser Credo und die neue Palliativ-Abteilung im Haus Sonnenblick. Lassen Sie sich neu-gierig machen auf unsere grosse «40 Jahre RPB»-Jubiläumsfeier am 1. September. Kommen Sie auch!
Hans SchwendelerDirektor
40 Jahre RPB Vom Krankenheim zum Lebenszentrum
Regionales Krankenheim (1978 – 2001)• 1. September 1978: Eröffnung Regionales Krankenheim mit rund 100 Betten• 1986 waren es bereits 200 Betten
Regionales Pflegezentrum Baden (2001–2016)• 1. März 2001: Namensgebung «Regionales Pflegezentrum Baden»• Spezialisierung auf Pflege und Betreuung von mittelschwer- bis
schwerstpflegebedürftigen Bewohnenden• Neben der Pflege und Betreuung bietet das RPB zusätzlich noch viele
wei tere Dienstleistungen an
Regionales Pflegezentrum Baden AG seit 2016• Seit dem 1. Januar 2016 ist das Regionale Pflegezentrum Baden eine
Aktiengesellschaft mit öffentlichem Zweck in hundertprozentigem
Eigentum der Stadt Baden.
Der Weg zum Lebenszentrum – Vision der Strategie 2015+• Lebenszentrum zentral am Standort Baden• Spezialisierung und Diversifizierung
• Pflegen/Wohnen im Alter/Sterben (Palliativ-Angebote)
• Nebenleistungen (Begegnungszentrum/Dörfli, Geschäftsräume,
Parkplätze, Restauration, Management-Dienstleistungen)• Stabile selbsttragende Grösse• Professionalität und Qualität (vorhandenes Knowhow/Personal)
Im Frühsommer bin ich umgezo-
gen. Von Aarau nach Oberdorf an
den Fuss des Weissensteins. Nun
wohne ich auf dem Land. Ich woh-
ne gerne dort. Höre das Rauschen
des Bachs oder das Zirpen der
Grillen. Spüre den kühlenden
Bergwind, den Hasenmätteler. Ich
geniesse die morgendlichen Son-
nen strahlen auf meinem Balkon.
Dazu einen Kaffee, die Tageszei-
tung. Es sind Momente grosser
Dankbarkeit. Überhaupt die Son-
ne. Vor allem im Winter bin ich für
jeden Strahl dankbar. «Sunnekö-
nig» nannten mich meine Kinder.
Das Thema Dankbarkeit begleitet
mich auch durch den Sommer.
Wenn ich Berge besteigen darf.
Dieses Jahr einige 3000er und
4000er im Wallis und in Marokko.
Alleine oder mit lieben Freunden
und Freundinnen. Dann bin ich
einfach dankbar, dass ich das
kann. Dass der Körper das mit-
macht. Und dass ich diese Erfah-
rungen mit Menschen teilen kann.
Diese Dankbarkeit ist grösser ge-
worden, seit ich im RPB arbeite.
Einige unserer Bewohner waren
auch leidenschaftliche Berggän-
ger. Nun können sie keine Touren
mehr machen. Einige sind traurig.
Andere erinnern sich mit Freude
an schöne Gipfelerlebnisse. Ab
und zu in Gesprächen stellen wir
fest, dass wir auf denselben Ber-
gen standen. «Ah, Sie waren auch
auf dem Nadelhorn. Bei uns war
das Windjoch ziemlich vereist.
Aber wir waren vor dem Sonnen-
aufgang oben!» Belebende Ge-
spräche.
Das Thema Dankbarkeit begleitet
mich täglich. Immer am Abend
überlege ich mir: Für welches Er-
lebnis oder welche Begegnung
heute bin ich dankbar? Es kommt
mir immer etwas in den Sinn. Und
Sie liebe Leserin, lieber Leser. Für
was sind Sie dankbar? Schreiben
Sie mir doch auf [email protected].
Danke! (tje)
3
Sunnekönig
Wir gratulieren zumGeburtstag im August
Clara Bächli zum 92.
Alice Jöhl zum 78.
Hana Busse zum 72.
Mirella Merigo zum 61.
Selma Meier zum 87.
Rita Bertin-Lorenz zum 80.
Irene Stirnemann zum 59.
Babette Rickli zum 89.
Ella Finster-Götti zum 86.
Ursula Graziani zum 72.
Klaus Aebischer zum 73.
Alfred Steffen zum 91.
Ruth Merkli zum 77.
Regina Zürni zum 84.
Albert Josef Häfeli zum 84.
Gertrud Jetzer zum 89.
Waltraud Gründel zum 86.
Eduard Bolliger zum 77.
Anna Maria Grossi zum 90.
Anton Vettiger zum 79.
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4
Ein ganz normaler Krippentag in
der Kinderkrippe Kolibri: Eine
Gruppe von Kleinkindern macht
sich in der Garderobe bereit für ei-
nen Spaziergang. Dort treffen sie
eine Bewohnerin im Rollstuhl an.
Sie ist in der Demenzabteilung zu
Hause. Gemeinsam mit ihrem
Mann beobachtet sie die Kinder.
Ein zweijähriges Kind geht auf sie
zu und streckt ihr die Hand entge-
gen. Die Frau nimmt die Hand und
sagt: «Du bist ein liebes Kind.»
Das Kind lächelt und sagt: «Hal-
lo!» Für eine Weile halten sich die
beiden an den Händen. Alle ande-
ren schauen zu und fangen an, mit
der Bewohnerin und ihrem Mann
zu plaudern. Es ist ein schöner Mo-
ment. Ein einfacher, wichtiger,
nicht alltäglicher Moment. Er wird
zum speziellen Augenblick. Der
Abstand der Generationen wird
sehr klein, bis er verschwindet und
eine wichtige Gemeinschaft ent-
steht. Diese Frau fühlt sich nicht
mehr allein, hat in diesem Moment
kein «Heimweh» mehr, kein Heim-
weh nach der Vergangenheit, nach
Erinnerungen. Sie geniesst einfach
diese Begegnung und diesen Au-
genblick. Sie geniesst das «Jetzt».
Und für das Kind ist es eine neue
schöne Begegnung mit einem lie-
ben Menschen.
Solche Erfahrungen machen den
Krippenalltag in den Räumlichkei-
ten des RPB spannend und ab-
wechslungsreich. Es ist schön, die
Demenzabteilung zu besuchen.
Die Kinderkrippe Kolibri besucht
diese regelmässig. Die Kinder sin-
gen mit den Betreuerinnen einige
Lieder, führen kurze Gespräche
mit Bewohnern, Angehörigen und
dem Pflegepersonal. Die Kinder
gehen gerne zu ihnen. Es ist für
alle eine Bereicherung.
Doch auch die Kinderkrippe be-
kommt hin und wieder Besuch von
den Bewohnenden der Demenz-
abteilung: An einem Morgen
kommt eine ehemalige Kindergar-
tenlehrerin zu Besuch. Sie wohnt
jetzt im Pflegezentrum. Alle zu-
sammen gestalten ein Kreisritual
mit Liedern, Spielen und lustigen
Gesprächen. Solche Momente
werden geschätzt. Die Bewohne-
rin verspricht, wieder einmal in die
Kinderkrippe zu kommen.
Das Zusammenleben mit dem Pfle-
gezentrum bedeutet der Kin-
derkrippe viel. Jeden Tag gibt es
neue Begegnungen mit Bewoh-
nenden und deren Angehörigen.
Es ist schön, gemeinsam den All-
tag zu erleben. (vra)
Lebenswerte Begegnungen von Gross und Klein Die Kinderkrippe Kolibri und die täglichen Begegnungen mit den Bewoh-
nenden des Pflegezentrums
Mit dem Velo zur Arbeit – eine Aktion von Pro Velo Schweiz
Dr. Sabine Häusermann,
Ärztin im RPB, war mit ihrem
Velo dabei
Der Überredungskunst meiner
Teammitglieder habe ich zu ver-
danken, dass ich bei «bike to
work» mitgemacht habe. Und
ich muss sagen, es war eine
ziemliche Umgewöhnung für
mich, da ich sonst nur spora-
disch oder eigentlich fast gar
keinen Sport mache. Ich habe
Blut, Wasser und Tränen ge-
schwitzt, vor allem bei den Stei-
gungen. Anfänglich benötigte
ich pro Weg 45 Minuten, jedoch
steigerte ich mich im Verlauf.
Auf meiner letzten Fahrt habe
ich sogar nur noch 40 Minuten
gebraucht, und ich überholte
zwei andere Radfahrer − einen
älteren Herrn und ein junges
Mädchen, das gerade abbog
(ich zähle es trotzdem mit).
Nächstes Jahr bin ich wieder da-
bei, denn trotz Anstrengung
habe ich auch viele positive Din-
ge bemerkt, vor allem die letzte
Fahrt hat mich dazu motiviert.
(shä)
5
Seit März fahren Pflegende mit ei-
nem auffälligen Wagen über die
Gänge der Pflegeabteilungen, der
alle Blicke auf sich zieht. Es han-
delt es sich dabei um einen Snoe-
zelwagen. «Snoezelen» ist eine
reine Wortschöpfung holländi-
schen Ursprungs. Es setzt sich aus
den Wörtern «snuffelen» (schnüf-
feln, schnuppern) und «doeze-
len» (dösen, schlummern) zusam-
men. «Snuffelen» steht für die
Sinne, also Sehen, Schmecken,
Fühlen, Hören und Riechen. «Doe-
zelen» steht für alle emotionalen
Sinneserfahrungen wie Gebor-
genheit, Körperkontakt, schmu-
sen, wiegen und sich wohlfühlen.
So wird unter «Snoezelen» eine
gestaltete Umgebung verstanden,
die durch steuerbare multisensori-
sche Reize Wohlbefinden auslö-
sen soll. Mit Hilfe angenehmer
Düfte oder speziell ausgewählter
Licht- und Tonelemente werden
Sinnesempfindungen ausgelöst,
die entspannend oder auch akti-
vierend wirken.
Menschen mit demenziellen Er-
krankungen reagieren auf ihre
Umgebung anders. Oft sind sie
nicht mehr in der Lage, die vielen
Sinneseindrücke zu verarbeiten
und angemessen darauf zu re-
agieren. Zudem können die intel-
lektuellen oder auch sprachlichen
Fähigkeiten eingeschränkt sein.
Die Betroffenen wirken gestresst
und unruhig, manchmal auch in
sich zurückgezogen. Deshalb wer-
den die Snoezeleinheiten stets
der individuellen Lebensbiografie,
den Bedürfnissen oder der Wahr-
nehmungsfähigkeit des Einzelnen
«Snoezelen»? Was ist das? oder einer Kleingruppe angepasst.
Selbstbestimmung und Freiwilligkeit
der Teilnehmenden stehten dabei
stets im Vordergrund.
Mit dem mobilen Snoezelwagen
werden Licht-, Klang- und Tonele-
mente, Aromen und Musik direkt in
das Bewohnerzimmer gebracht. Zur
Ausstattung gehören z. B. ein
CD-Spieler, ein Projektor für Lichtef-
fekte, ein Aromavernebler, Massa-
gezubehör, Tastmaterial, Lichtfaser-
stränge und eine Wasserblasensäule.
Ein wichtiger Bestandteil des Snoe-
zelwagens ist beispielsweise die
Wassersäule mit ihrer Farbwechsel-
funktion. In gleichmässigen Interval-
len scheint das Wasser seine Farbe
zu wechseln. Die in der Wassersäule
aufsteigenden Blasen regen den
Hör- und Tastsinn an. Bei den Licht-
fasersträngen fliessen Licht und Far-
be durch Fäden aus Kunststoff. Sie
bestehen aus zwei Teilen, dem bieg-
samen und durchsichtigen Bündel
von Fasern und einer starken Licht-
quelle, die in wechselnden Farben
erscheinen. Die Glasfasern können
ergriffen und bewegt werden, so-
dass interessante Lichteffekte ent-
stehen. Die visuellen Bereiche wer-
den durch die verschiedenen Mög-
lichkeiten angeregt. Unter schied-
lichste Materialien werden individu-
ell eingesetzt, um positiv auf die Sin-
ne zu wirken.
Ziele des Snoezelen sind Abbau von
Stress und Aggressionen, Erinnerun-
gen wachrufen, zur Ruhe kommen,
Interesse wecken, Fördern von Kon-
takten und Kommunikationsmög-
lichkeiten. (vmu)
6
ImpressionenLehrabschlussfeier | Bewohnerausflug | Sommerfest |
CredoAktion: Nistkasten bauen
7
Schnuppern im Berufsalltag Bezirksschülerinnen absolvierten ein Praktikum
Wir, Henrike Zinzius und Mila
Lechner, besuchen in Turgi die
letzte Klasse der Bezirksschule
und werden anschliessend an die
Kanti Wettingen gehen. In den
letzten drei Schulwochen war ein
Praktikum vorgesehen. Da uns die
Berufe im Bereich der Medizin in-
teressieren, entschlossen wir uns
zu einem Praktikum im Arztdienst
und in den Therapien. Die vielsei-
tige Arbeit im RPB ermöglichte
uns, die Bereiche näher kennen-
zulernen. Vor allem lernten wir
den Umgang mit dem Sterben
und dem Tod. Auch mit den An-
gehörigen und Bewohnenden zu
reden, war eine eindrückliche und
wichtige Erfahrung. In den Thera-
pien lernten wir uns intensiv mit
den Bewohnenden zu beschäfti-
gen. Wir bereiteten z.B. eine
Gruppentherapie zu den Themen
Berufe, biographische Arbeit, All-
gemeinwissen und Kombinations-
fähigkeit vor. Das Praktikum im
RPB hat uns beiden sehr gut gefal-
len, und wir haben sehr viel profi-
tieren können. Vielen Dank an
alle, die uns herzlich aufgenom-
men haben. (hzi/mle)
8
Vom Berufsrundgang zum Berufseinstieg Asylsuchende informieren sich vor Ort
Die Schweizer Berufswelt ist vie-
len geflüchteten Personen fremd.
Das RPB ermöglichte Asylsuchen-
den aus der Unterkunft Metropol,
die Berufsbilder im Betrieb ken-
nenzulernen.
«Viele geflüchtete Personen kön-
nen sich unter typischen Schwei-
zer Berufen wie dem Kaufmann,
der Fachangestellten Gesundheit
oder dem Facility Manager nicht
viel vorstellen», erklärt Silvana
Lindt von der Koordinationsstelle
für Freiwilligenarbeit im Asylwe-
sen. Die Plattform wird seit 2017
vom Aargauer Roten Kreuz ge-
führt und hilft Freiwilligen, die
sich für Geflüchtete einsetzen
wollen, ein geeignetes Engage-
ment zu finden.
«Als soziales Unternehmen ist es
uns ein grosses Anliegen, Leute
auszubilden, egal welcher Her-
kunft», betont Direktor Hans
Schwendeler. Während zwei Ta-
gen lernen die Besucher verschie-
dene Berufsfelder kennen: den
Unterhaltsdienst, die Pflege und
Betreuung, die Küche und die
Therapien.
Danach besteht für die Asylsu-
chenden die Möglichkeit, sich bei
Personalleiterin Chantal Fausch
für eine Schnupperlehre anzumel-
den. «Wer sich da gut macht, hat
gute Karten, sich für eine der rund
15 Lehrstellen zu qualifizieren, die
wir jährlich anbieten», so Fausch.
Er könne sich gut vorstellen, in
der Küche des RPB zu arbeiten,
meint Mehari Haileab nach dem
Rundgang. Er ist vor vier Jahren
aus Eritrea in die Schweiz geflüch-
tet und konnte seither bereits als
Aushilfe in der Gastronomie ar-
beiten. «Ein Job mit Ausbildung
wäre aber besser», weiss der
32-Jährige.
Sein Kollege Reza Sharifi zeigt
Personalleiterin Fausch seine Be-
werbungsunterlagen. «Ich will
weiterkommen», unterstreicht
der Halb-Iraner/Halb-Afghane. Im
Iran habe er als Automechaniker
gearbeitet. Eine spezielle Schule
habe er dafür nicht besucht. «Hier
in der Schweiz ist eine Ausbildung
aber sehr wichtig, deshalb will ich
eine Lehrstelle finden», betont
der 29-Jährige. Was für eine, das
ist ihm dank des Rundgangs im
RPB klarer geworden. «Ich will et-
was mit meinen Händen machen,
etwas reparieren. Der Unterhalts-
dienst hat mir sehr gut gefallen.»
(nru, gekürzte Version)
Wenn Engel reisen …
Bei strahlendem Sonnenschein
freuten sich die Bewohnenden
auf den diesjährigen Ausflug.
Der Tag begann mit einer kurzwei-
ligen Busfahrt nach Rafz mit ei-
nem singenden Chauffeur. Im
«Restaurant Botanica», das sich
mitten in der «Gärtnerei Hauen-
stein» befindet, wurden alle Aus-
flügler bereits vom Serviceperso-
nal erwartet.
Nach einem köstlichen 3-Gang-
Menü lud der grosse Schaugarten
zum Besuch ein: Bunte Blumen,
kleine Gartenlauben zum Verwei-
len und mittendrin ein Teich, in
dem man Fische beobachten
konnte.
Mit wunderbaren Eindrücken
ging es am späteren Nachmittag
zurück nach Baden. Der eine oder
andere träumt jetzt noch von die-
sem schönen Tag an diesem tollen
Ausflugsort. (avo)
9
Parkrundgang
Einmal im Jahr führen Stefanie
Burger und Philipp Wassmer, das
Park- und Gartenteam, interes-
sierte Bewohnerinnen und Be-
wohner durch die grosse Park-
und Gartenanlage im RPB.
Spannende Informationen waren
wieder zu erfahren: Wie viele
Bäume stehen auf dem Areal, wie
oft werden die Wiesen gemäht
und für was wird das gesammelte
Regenwasser verwendet? Alles
das und noch viel mehr wurde an
diesem Rundgang beantwortet
und erklärt. Nach so vielen Ein-
drücken und Informationen darf
eine Stärkung nicht fehlen. So
wurden die Bewohnenden nach
dem Rundgang mit feinem Cake
und Getränken verwöhnt. (avo)
Endlich geschafft! Lernende feierten ihren Abschluss
In verschiedenen Berufskatego-
rien verzeichnete das RPB insge-
samt 28 erfolgreiche Lehrab-
schlüsse. Eine delikate Bowle
wurde zum Anstossen auf den
erfolgreichen Lehrabschluss ser-
viert. Beim leckeren Essen, zu dem
es Grilladen, Baked Potatoes und
verschiedene Salate gab, war die
Stimmung fröhlich. Die Lehrabsol-
venten, Teamleitungen und Be-
rufsbildner wurden mit einem
kleinen Präsent überrascht und
ihre Leistungen verdankt. Der An-
lass fand einen gemütlichen Aus-
klang bei Kaffee und Glace-Cor-
net. (klü)
10
Wir gratulieren zumGeburtstag im September
Lydia Benz zum 95.
Alice Schraner zum 94.
Joachim Fischer zum 65.
Gertrud Bürgi-Tschirky zum 96.
Lotti Zutter zum 74.
Frieda Bühler-Bärlocher zum 99.
Manuel Ripoll zum 52.
Rosmarie Gasapini zum 89.
Ursula Betschmann zum 71.
Emil Erdmann zum 90.
Helga Kramesberger zum 79.
Rosmarie Herrmann zum 81.
Egon Wunderlin zum 63.
Teresa Petra Moral zum 87.
Christine Koller-Bumbacher
zum 85.
Erika Kuratle-Höchli zum 90.
Zeitspiegel_Februar_Maerz.indd 3
22.01.15 11:36
Sommerfest «Chilbi»
Um 10.30 Uhr startete das Pro-
gramm des diesjährigen Sommer-
fests. Nach und nach trafen die
Bewohnenden ein. An diesem Tag
strahlte nicht nur die Sonne über
das Areal, auch die Gesichter der
Festbesucher strahlten. Ganz nach
dem Motto «Chilbi im RPB» wurde
das Gelände in einen Rummelplatz
verwandelt. Es gab Stände, an de-
nen Büchsenwerfen angeboten
oder Magenbrot verteilt wurde.
Auch eine kleine Bühne war auf-
gebaut. Der neu gegründete RPB-
Chor stimmte das Begrüssungslied
«Mir sind do dehei» an, und die
Kinder der Kinderkrippe Kolibri
sangen ihre eingeübten Lieder.
Nach der Ansprache von Direktor
Hans Schwendeler stiegen rund
220 Ballone in die Luft und zogen
Richtung Lägern davon. Welcher
Ballon wohl die weiteste Strecke
zurücklegte?
Als sich der Hunger meldete,
verköstigten sich die Gäste mit
Grillwürsten, Salaten, Crêpes und
dem Jubiläumsrüeblikuchen.
Rückblickend war das Sommer-
fest wieder ein grosser Erfolg.
Herzlichen Dank allen Organisato-
ren und Helfern! (abu)
Unser Credo – Aktionsmonate August und September
Wir sind offen für andere Religionen und KulturenAls RPB fördern wir das multikul-
turelle Miteinander aktiv. Wir heis-
sen unterschiedliche Kulturen von
Bewohnenden oder Mitarbeiten-
den willkommen und sind offen
für verschiedene Religionen. In
unserem Haus leben weit über
200 Bewohnende aus 19 ver-
schiedenen Nationen. Noch viel-
fältiger sieht es bei den Staatsan-
gehörigkeiten unseres Personals
aus: Die über 400 Mitarbeitenden
kommen aus 38 verschiedenen
Ländern.
In unserem Aktionsmonat visuali-
siert eine grosse Weltkarte die
Herkunft unserer Bewohnenden
und Mitarbeitenden.
Auf unsere Gäste im Restaurant
wartet jeden Tag ein neues Koch-
oder Backrezept aus einem ande-
ren Land − zusammengetragen
von unseren Mitarbeitenden.
Auf einer kulinarischen Weltreise
kommen die Besucherinnen und
Besucher unseres Restaurants in
den Genuss von Spezialitäten aus
anderen Ländern. Jede Woche
steht dabei ein anderer Kontinent
mit einmaligem Themenbuffet im
Fokus.
Für unsere Bewohnenden werden
Kinoabende in verschiedenen Lan-
dessprachen geboten. Zudem
wird an einem ökumenischen
Gottesdienst ein nichtchristlicher
Gast mit uns feiern und beten.
Ende August wird das indonesi-
sche Angklung-Orchester seinen
gros sen Auftritt im RPB haben.
Dieses Orchester wurde 2010 als
musikalisches Weltkulturerbe aus-
gezeichnet und in die Liste der
Meisterwerke aufgenommen.
Wir leisten unseren gesell-schaftlichen Beitrag: als Zuhause für unsere Bewoh-nerinnen und Bewohner, als Arbeit geber, Partner und als NachbarUnseren gesellschaftlichen Beitrag
leisten wir täglich, denn Menschen
stehen für uns im Zentrum. Wir
schaffen ein sicheres und aktivie-
rendes Lebenszentrum für unsere
Bewohnerinnen und Bewohner. Als
Arbeitgeber ist es uns ein Anliegen,
unsere Mitarbeitenden zu fördern
und zu fordern. Als Partner und
Nachbar suchen wir den Dialog.
Mit der Jubiläumsfeier «40 Jahre
RPB» leisten wir am 1. September
einen grossen gesellschaftlichen
Beitrag: Alle sind eingeladen, mit-
zufeiern. Im Rahmen eines Sozial-
tages betreuen 18 Lernende und
zwei Begleitpersonen des Druck-
mess technik-Spezialisten Huba
Control AG aus Würenlos unsere
Bewohnenden, lesen ihnen Ge-
schichten vor, gehen mit ihnen
spazieren oder machen Spiele.
Im Bezug zu einer anderen Kultur
werden Migranten der Organisati-
on Nosotras Aargau den Bewoh-
nenden süsse Köstlichkeiten aus
ihrem Heimatland servieren. Dies
fördert bei den Migranten den Be-
ziehungsaufbau und sogleich das
Erlernen der deutschen Sprache.
(mku)
11
Mensch sein und Menschen mögen Das Team der Palliativ-Abteilung stellt sich vor
Wir betreuen schwerkranke Men-
schen, die keine Chance auf Hei-
lung haben oder keine weitere
Behandlung mehr wünschen. Wir
versuchen, die verbleibende Zeit
mit Leben zu füllen, mit Lebens-
qualität. Lebensqualität ist bei je-
dem Menschen individuell, die ei-
nen möchten ihre Ruhe, andere
möchten gerne noch etwas Spezi-
elles essen oder trinken. Um die
Wünsche der Bewohnenden zu
erfüllen, ist vorher eine speziali-
sierte Schmerztherapie und ein
gutes Management der weiteren
Symptome notwendig.
«Palliative Care» bedeutet auch
immer Interdisziplinarität. Das Be-
treuungsteam besteht aus Pfle-
genden, Ärzten, Therapeuten,
Seelsorgenden, Mitarbeitenden in
der Küche und freiwilligen Krisen-
und Sterbebegleitenden. Am
Ende jeder Betreuungssituation
steht der Tod. Wenn unsere Be-
wohnenden im Sterben liegen,
intensiviert sich Palliative Care. In
dieser Phase kann es zu verschie-
denen körperlichen Beschwerden
kommen, auch zu motorischer
Unruhe und Angstzuständen.
Dieser Zustand wirkt auf Angehö-
rige oft bedrohlich. Sie sind über-
fordert und in einem Zustand der
Trauer. Wir benötigen in dieser
Zeit viel Fingerspitzengefühl, um
sie zu begleiten. Es ist wichtig für
uns, dass die Bewohnenden nach
Eintritt des Todes unsere Pflege-
abteilung in Würde verlassen, da-
her investieren wir viel Zeit in die
Versorgung der Verstorbenen.
Für die Arbeit auf einer Palliativ-
Abteilung muss man in erster Li-
nie ein Mensch sein und Men-
schen mögen. Wir bieten als
Mensch unsere fachlichen Fähig-
keiten an. (awe/kvo)
12
Wir nehmen Abschied
Klaus Aebischer
Rosmarie Bodenmann
Anna Bütler
Ela Daniel
Anita Demuth
Rolf Eberle
Christa Friedli
Marion Krissler
Theodoros Maropulos
Regina Meier-Grüber
Cäcilia Meier-Huser
Werner Portmann
Mathilde Schellenberg
Josef Szalai
Elsa Tschopp
Anna Werner
Gertrud Anna Würsch
Eleonora Zürcher
Impressum
Auflage: 1250 ExemplareNächste Ausgabe: Oktober / November 2018Redaktion: Andrea Vogel-Wendel (avw), Thomas Jenelten (tje), Michael Kuhn (mku), Viola Mucha (vmu), Annette Vogel-bacher (avo)Beiträge: Andrea Bucher (abu), Sabine Häusermann (shä), Mila Lechner (mle), Karin Lüthold (klü), Verônica Ragusa (vra), Nathalie Rutz (nru), Hans Schwendeler (hsc), Kathrin Vogelbacher (kvo), Alexan-der Wehe (awe), Henrike Zinzius (hzi)Fotos: © oups.com / G. Bender (S. 11), cosmepics.ch (Portrait S. 2), GNAO (S. 3), Michael Kuhn, Annette Vogelbacher, Andrea Vogel-WendelAdresse: Redaktion «Zeitspiegel»Regionales Pflegezentrum Baden AGWettingerstrasse, 5400 BadenTel. 056 203 82 00www.rpb.ch