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Bericht: Chemische Analyse anorganischer Korper. 49

friseh hergestellter Eisen(II)-sulfatlSsung und toilet die Farbe im Spektrophoto- meter bei 720 m/~. Der pH-Wert naeh der Farbentwicklung soll 0,75 betragen, die tt2SO4-Konzentration soll 0,76 n sein. - - Die saure MolybdatlSsung enthglt 25 ml 6,6~oige Ammoniummo]ybdatlOsung und 25 ml 7,5 n Schwefels/iure in 200 ml LS- sung. - - Zur Herstellung der Eisen(II)-sulfatl5sung 15st man 5 g FeSO a . 7 H20 unter Zusatz yon 1 ml 7,5 m Schwefels~ure in Wasser und fiillt im 50 ml-Mel~kolben mit Wasser zur Marke auf.

Das Verfahren wurde mit Erfolg zur Bestimmung der anorganisehen Phosphate in Phosphatasen verwendet. W. DEWALD.

Zum Naehweis kleiner Mengen Yanadin eignet sich nach R. BELCHER, A. J . I~VTTmr und W. I. STEPHEn-13,3'-Dimethylnaphthidin (3,3'-Dimethyl-4,4'-diamino- 1,1'-dinaphthyl), das bereits friiher zum Zinknaehweis empfohlen wurde ~. Das Rea- gens wird dureh Oxydationsmittel zu einem intensiv rotviolett gef~rbten Oxy- dationsprodukt oxydiert. Die mit Vanadat erhaltene Farbe bleibt mindestens 24 Std lung unver/indert erhalten. Man versetzt auf einer Tiipt'elplatte 1 Tropfen einer l~/oigen LSsung des Reagenses in Eisessig mit 1 Tropfen der Vanadat-LSsung in n Sehwefelsaure. Die Erfassungsgrenze betragt 0,1 #g V 0 ' 3, die Grenzkonzentration 1:500000. - - Der positive Ausfall der Reaktion ist nur in Abwesenheit anderer Oxydationsmittel ([Fe(CN)6] a-, Cry07 ~-, Mn04- ) ffir Vanadat beweisend. 2,7-Dia- minofluoren 3 reagiert ebenfalls mit Vanadat sehr empfindlieh, die auftretende Farbung verschwindet aber naeh kurzer Zeit. H. SC~V~IDT.

Fiir die eolorimetrische Bestimmung yon Wolfram naeh der Zinnchlorfir- Rhodanid-Methode suchten H. FREUND, M. L. WRIGHT und R. K. BROOKSl~a 4 die optimalen Bedingungen zu ermitteln. Dazu untersuehten sie insbesondere den EinfluB der Konzentration yon Chlor-Ionen, freier S/~ure, Zinn(H)-chlorid, Kalium- rhodanid sowie der Zeit, nach der die Farbintensiti~t gemessen wurde, und der Temperatur. Sie empfehlen folgende Vorschrift zur Reduktion und komplexen Bin- dung yon Wolfram: Man bringt die Probe, die 0,1--1,5 mg W enthMt, in einen 100ml-MeBkolben, gibt so viel Wasser zu, dab das Volumen 15 ml betri~gt, versetzt dann mit 10 ml konzentrierter Sehwefels/inre und nach dem Abktihten mit 20 ml konzentrierter Salzs~ure und 5 ml 2 m ZinnchloriirlSsung. Man stellt dann 5 rain lung in ein siedendes Wasserbad, kfihlt 3 rain lung unter fiieBendem Wasser, ffigt 10 ml 2 m KaliumrhodanidlSsung and Wasser bis zur 100 ml-Marke zu und miBt die Extinktion nach 15 min bei 400 m# gegen eine gleichartig behandelte Blind- probe. Das BEERsehe Gesetz ist streng erfiillt. Der Absorptionsindex a in der Be- ziehung

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A = l o g ~ ~~ : a . c . 1

betragt 62,5, wenn die Konzentration e in mg/ml und die Zellenlange 1 in Zentimetern gemessen wird. W. DEWALD.

Halogene. T~. v. FELLE~BERG 5 hat seine Methode der Fluorbestimmung s, die auf der Destillation als H2SiF 6 und Titration mit Th(NOa)a-LSsung in der

1 Analyst 76, 430 (1951). Department of Chemistry University Birmingham 15. 2 R. BELC~E~, A. J . ~VTTE~ und W. I. STEPHEN, Analyst 76, 378 (1951). s R. B E L c ~ und A. g. NUTTEN, J. Chem. Soc. (London) 1951, 547 ; vgl. diese

Z. 18~, 210 (1952). a Analytic. Chemitry 28, 781 (1951). Oregon State College, Corvallis, Ore.,

:Northwest Eleetrodevelopment Laboratory, Bureau of Mines, Albany, Ore. Mitt. Lebensmittelunters. 42, 158 {1951). Mitt. Lebensmittelunters. 89, 124 (1948).

Z. anal. Chem. Bd. 18~. 4

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