Transcript
Page 1: Zunahdran - Heart of Mercy

LOKALESSeite 6 – Freitag, den 20. November 2015 Ostfriesische Nachrichten

GeschäftlichesDer heutigen Ausgabe liegengesamt oder in TeilbelegungenProspekte folgender Firmen bei:

Hannover MarketingKüche 3000 Mennen,Westerholt.

Wir bitten um Beachtung.

Mittegroßefehn/Holtrop.Eine beachtliche Summe.Die Grundschule Mittegro-ßefehn hat der in Holtrop an-sässigen Hilfsorganisation„Heart of Mercy“ einen sym-bolischen Scheck über3661,19 Euro ausgestellt. Wieder Schulleiter der Grund-schule Mittegroßefehn, Joa-chim Speckmann, mitteilte,hatte die Schule kurz vor denHerbstferien einen Sponso-renlauf durchgeführt. Mit ei-ner enormen Ausdauer undAnstrengungsbereitschaftliefen die Kinder Runde umRunde und sammelten Spen-dengelder in einer Höhe, diein dieser Höhe nicht erwartetworden ist. Nachdem dieletzten Sponsorengelder inder ersten Woche nach denFerien in der Schule abgege-ben wurden, konnte der Ge-

samtbetrag offiziell den Mit-gliedern von Heart of Mercyübergeben werden. In einemSchulforum vor der Anwe-senheit aller Schüler undLehrkräfte nahmen sie denhohen Betrag mit großerFreude entgegen. Dabei er-läuterten sie den Schülern,dass ihre Spendengelder vor-rangig für die Beschaffungvon Winterkleidung (Schals,Mützen, Jacken, Winterschu-he) und Spielzeug für dieFlüchtlingsfamilien einge-setzt werden. Stolz nahmensie die Dankesworte von JanaSchwolow und JoachimSpeckmann entgegen. Schul-leiter Speckmann bedanktesich ausdrücklich auch beiallen Erwachsenen, die mitihrem Sponsorenbeitrag zudieser hohen Geldsummebeigetragen hätten.

Kinder sammelten Geld mit SpendenlaufGrundschule Mittegroßefehn überreichte Scheck an Hilfsorganisation „Heart of Mercy“

Neben zahlreichen Kindern waren bei der Spendenübergabe da-bei: Jeanette Binoit (von links), Gesine Kiesow, Jana Schwolow(alle drei von „Heart of Mercy“), Ingrid Harms und JoachimSpeckmann (Schuleiter). Foto: privat

Ihlow. Ihlow ist eine derwenigen Gemeinden imLandkreis Aurich, die einenWald haben. Doch das könn-te zum Problem werden.Denn in Ihlowerfehn stehenviele Gebäude zu nah andem Waldgebiet. Das könntekünftig Planungen für dieOrtsentwicklung erschweren.Hintergrund dafür ist das Re-gionale Raumordnungspro-gramm des Landkreises. DieGemeinde fürchtet, dass derLandkreis einen Abstand derGebäude von 100 Meternzum Wald in dem Programmfestlegt.

So sieht es zumindest dasLand vor – aus Naturschutz-gründen. Übernimmt das derLandkreis, hätte Ihlow ein

echtes Problem. Denn vieleGebäude stehen sehr nah amWaldrand. Fast die gesamteStruktur des Ortskernsschlängelt sich daran entlangder Hauptstraße vorbei. Be-sonders nahe steht dabei dasDomizil des Boßelvereins,das direkt an den Waldgrenzt.

Allerdings haben die beste-henden Gebäude Bestands-schutz. Das versicherte Ingode Vries vom Landkreis amMittwochabend in der Sit-zung des Ihlower Bauaus-schusses. Was bereits bebautist oder entsprechend ge-plant, ist nicht von solch ei-ner Abstandsregelung betrof-fen: Aber für die Zukunftkönnte es dennoch kompli-ziert werden. Denn alle Flä-chen, die noch nicht entspre-

chend vorgesehen sind undnahe am Wald liegen, dürf-ten dann nicht bebaut wer-den. „Zugegebenermaßenwürde dann nichts mehr ge-hen“, sagte de Vries.

Konkret könnte das denOrt bei weiteren Neubauge-bieten treffen. Hier müsstedie Gemeinde sie so legen,dass sie nicht zu nah an denWald eingerichtet werden.Das neue Rathaus hingegenwäre auch dicht dran, darf ander vorgesehenen Stelle ge-baut werden. Der Unter-schied hier ist: Die Fläche istbereits so markiert, dass eineneue Regelung hier nichtmehr eingreifen könnte, er-läuterte de Vries auf Nachfra-ge von Anneliese Saathoff(Grüne). Generell zeigt sichbei dem Raumordnungspro-

gramm: Es geht darum, be-stimmte Flächen für be-stimmte Nutzung festzule-gen. Wo soll ein Gewerbege-biet entstehen? Wo könnteein Windpark errichtet wer-den? Welche Landschaftmuss unter Naturschutz ge-stellt werden? Genau dieseAufzeichnungen in dem Pro-gramm stellen Ihlow auchnoch vor weitere Probleme.

Gemeinde kritisiertPlanung zu

Gewerbegebiet

So hatte der Landkreis an-grenzend an das jetzige Ge-werbegebiet bei Riepe eineweitere Fläche als möglichesGewerbegebiet eingetragen.Dort ist der Boden jedoch

nicht geeignet, um über-haupt etwas zu bauen. Als Al-ternative schlägt die Ge-meinde zwei andere Flächenin der Nähe vor.

Grundsätzlich wurde inder Sitzung des Bauaus-schusses deutlich, dass dieGemeinde Angst hat, ihre Ei-genständigkeit über ihr Ge-biet abzugeben. „Die Ge-meinde hat Sorge, dass diePlanungshoheit einge-schränkt wird“, sagte BerndGronewold vom FachbereichBauen und Ordnung der Ge-meindeverwaltung. Auchwas Baugebiete in den grö-ßeren Ortschaften angeht,die nicht als Kernort gelten,gibt es Sorge.

Der Landkreis will denNeubau auf vier Wohnungenpro 1000 Einwohner be-

schränken. „Wir haben Orts-teile, da werden vier Woh-nungen nicht reichen“, sagteGronewold. Auch Bürger-meister Johann Börgmannwarnte vor zu vielen Planun-gen. „Mir ist es wichtig, nichtzu viel zu regeln. Späterschauen Leute darauf, diedie Planung nicht gemachthaben und die Gegebenhei-ten vor Ort nicht kennen.Dann ist das, was in den Plä-nen steht, Gesetz“, sagteBörgmann.

Deswegen wird Ihlow eineStellungnahme zum Raum-ordnungsprogramm einrei-chen. Die Mitglieder desBauausschusses empfahlenam Mittwoch die Stellung-nahme. Nun muss nur nochder Verwaltungsausschussdarüber abstimmen.

Das Vereinsheim der Boßler grenzt in Ihlowerfehn direkt an den Wald. Archivfoto: Horrmann

VO N C H R I S T I N HO R R M A N N

Das Land schreibt einen Abstand von 100 Metern zu Wäldernvor – in Ihlowerfehn könnte das die Dorfentwicklung behindern

Zu nah dran

Aurich. „Lüchtertied“heißt es morgen in der Zeitvon 10 bis 17 Uhr in derWallster BegegnungsstätteHaus Brakhuis. Unter demMotto „Schöne Dinge fürWeihnachten und Winter“hat Marita Lerf mit demDörpverein Walle die Veran-staltung organisiert. In ei-nem Basar mit Ausstellunggibt es Adventsdekorationenfür drinnen und draußen so-wie Geschenke für Weih-nachten, heißt es in einerAnkündigung des Dörpver-eins.

Zu sehen gibt es unter an-derem Tischläufer im Land-haus-Stil aus karierten undgemusterten Stoffen, Weih-nachtsbaumanhänger, war-

me, handgestrickte Sockenwie zu Omas Zeiten, Acces-soires, Bilder, Taschen undSchuhe aus Filz, Herzen,Sterne und Geschenke ausHolz. Auch bedruckte Schil-der mit Sprüchen wird es ge-ben. Dazu kommen Kekse,Brot und Marmeladen. Au-ßerdem sind reetgedeckteVogelfutterhäuser, Engel ausHolz, Arbeiten aus Beton undKränze aus verschiedenenMaterialien im Angebot. DerDörpverein veranstaltet dieAusstellung nach eigenenAngaben zum zweiten Mal.Das Gespräch und die Gesel-ligkeit sollen nicht zu kurzkommen. Es gibt Bratwürste,Glühwein, Punsch und ande-res mehr.

„Lüchtertied“ morgen im Haus Brakhuis

Ausstellung undBasar in Walle

max Ihlow. Ein elfjährigesMädchen ist am Dienstag-nachmittag von einem 46-jährigen Mann in Ihlow be-lästigt worden. Das Mädchenkam aus der Schule, war mitihrem Fahrrad auf dem Wegnach Hause. Plötzlich fuhrder 46-Jährige neben ihr her,trat dann mit dem Fuß inRichtung ihres Fahrrades.Das berichtete gestern diePolizei.

Anschließend hielt der 46-Jährige an, und er lief zu Fußhinter dem Mädchen her.

Dabei rief er ihm sexuelle Be-leidigungen zu. Das verstörteund weinende Mädchenhielt in seiner Not schließlichein Auto an.

Die Mutter des Kindesschilderte das Geschehen, alsPolizeibeamte gerade einenanderen Vorfall aufnehmenwollten. Der 46-jährigeMann hatte am Dienstag-nachmittag nämlich auch öf-fentlich und ohne Scham aneiner Bushaltestelle an derPlaggefelder Straße in Ihlowuriniert (siehe Seite 1).

Der 46-jährige Mann ist inden vergangenen Wochenwiederholt durch Pöbeleienund Beleidigungen aufgefal-len. Gleich mehrfach ist ervon der Polizei in den soge-nannten Verhinderungsge-wahrsam genommen wor-den, musste aber jeweils amanderen Morgen wieder ent-lassen werden. Auch in dasNorder Krankenhaus ist erschon eingewiesen worden,nachdem er vor einigen Wo-chen betrunken mitten aufder Fahrbahn der Kirchdor-

fer Straße herumgelaufenwar.

Auch, wenn der Mann be-reits seit Wochen immer wie-der auffällig wird – die Mittelder Polizei sind begrenzt.Wie eine Polizeisprecherinbereits im Oktober auf Nach-frage der ON sagte, hätten inden einzelnen Fällen keineHaftgründe vorgelegen. Unddas Mittel des Verhinde-rungsgewahrsams dürfe diePolizei nicht überstrapazie-ren. Es sei letztlich die Ent-scheidung der Staatsanwalt-

schaft, ob Anklage erhobenwerde.

Seinerzeit war der Manngerade aus dem Polizeige-wahrsam entlassen worden,als er in der Auricher Innen-stadt die Kundin eines Kiosksmit einer Bierflasche bedrohthatte. Schon einen Abendvorher hatte der Mann in Au-rich Personen belästigt undbedroht. Nachmittags ent-blößte er sich beim Caroli-nenhof und beleidigte einenMitarbeiter eines Sicher-heitsdienstes mit obszönen

Kraftausdrücken. Als die Po-lizei ihn daraufhin erneut inVerhinderungsgewahrsamnehmen wollte, versuchteder 46-Jährige auch noch, ei-ne Polizistin zu schlagen.

Laut Polizei ist der „unbe-lehrbare“ 46-Jährige „amts-bekannt“. Er hat vor Wochenschon eine 19-jährige Rad-fahrerin auf der Emder Stra-ße in Aurich „erheblich mitobszönen Ausdrücken“ be-leidigt. Außerdem wollte erihre Handtasche aus demFahrradkorb ziehen.

Weinendes und verstörtes Mädchen hielt ein Auto an46-Jähriger hatte in Ihlow nach Elfjähriger getreten und sie sexuell beleidigt / Mann war schon mehrfach in Gewahrsam

Norden. Die Polizei hat inder Nacht zu Mittwoch inNorden einen 33 Jahre altenMann vorläufig festgenom-men. Der Mann soll mehrereAutos aufgebrochen haben.Wie die Polizei gestern mit-teilte, hatten Zeugen denMann beobachtet, der gegen0.30 Uhr die Seitenscheibeeines Opel Astra auf einerParkfläche in der Straße AmAlten Siel einschlug. Umge-hend informierten die Zeu-gen die Polizei und gabenden Beamten eine detaillier-te Beschreibung des Mannes.Nur wenige Minuten spätergelang es den Einsatzkräften,den Tatverdächtigen festzu-nehmen. Der 33-Jährige hieltsich noch bei dem Wagen aufund hatte die Seitenscheibedes Wagens eingeschlagen.Bereits 45 Minuten zuvorwurde die Polizei über einenversuchten Aufbruch einesToyota in der Feldstraße in-formiert. Dort hatten An-wohner einen lauten Knallgehört und wurden aus demSchlaf gerissen. Ein Mannsoll versucht haben, dieScheibe eines Toyota mit ei-nem Stein einzuschlagen,was jedoch misslang. NachDarstellung von Zeugen sollder Mann dann in RichtungNorddeicher Straße gelaufensein. Wie die Polizei gesternmitteilte, sollen in derselbenNacht in der Feldstraße nochzwei weitere Fahrzeuge an-gegangen worden sein. Voneinem Renault wurde eineScheibe eingeschlagen, undes wurde versucht, in dasFahrzeuginnere eines VWPassat zu gelangen. Außer-dem soll auf dem Parkplatzeines Lebensmittelgeschäftesin der Pottbackerslohne einVW Lupo beschädigt wordensein. Aus dem Wagen wur-den diverse Gegenstände ge-stohlen. Der Festgenomme-ne wurde laut Polizei wiederfreigelassen. Es lagen keineHaftgründe vor, so die Poli-zei. Die polizeilichen Ermitt-lungen dauern an.

Autosaufgebrochen:

33-Jährigerwurde erwischt

Middels. Bereits seit Mitt-woch ist die LangefelderStraße in Middels halbseitiggesperrt. In der Zeit vom 27.November bis 4. Dezemberwird wegen Arbeiten am Re-genwasserkanal eine Voll-sperrung erforderlich. Wiedie Stadt Aurich mitteilte, be-trifft dies den Bereich süd-westlich der EinmündungBarger Weg bis zur Zufahrtzum Gewerbegebiet. EineUmleitung wird ausgeschil-dert. Die Zufahrt aus Rich-tung Langefeld zum BargerWeg beziehungsweise vonMiddels bis zur Baustelle istfür Anlieger frei. Der Geh-und Radweg an der K 122Langefelder Straße wirdnicht von der Vollsperrungder Fahrbahn betroffen sein.

Der Grund für die aktuelleetwa 200 Meter lange halb-seitige Sperrung sind Kanal-bauarbeiten zur Anbindungdes Gewerbegebiets. Bis zum29. November wird der Ver-kehr über eine Ampelanlagegeregelt. Die halbseitigeSperrung ist laut Stadtver-waltung notwendig, weil derBau der Schmutzwasserka-nalisation und der Versor-gungsleitungen eine Voll-sperrung des Geh- und Rad-weges an der K 122 Langefel-der Straße bedingt. Die Fuß-gänger und Radfahrer wer-den über die halbseitig ge-sperrte Fahrbahn geführt.

LangefelderStraße wird

gesperrt

Recommended