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Page 1: Zur Bestimmung der Nährstoffversorgung von Pflanzen

2. Analyse yon MateriMien der Industrie, des Ha.ndels und der La.ndwirtscha.ft 463

Zur Bestimmung der N~ihrstoifversorgung yon Pflanzen gibt V. FRESY61 eiue Methode zur Schnellbestimmung des Stick~toff-, Kalium- und Phospho~yehaltes von Pflanzenteilen a.n. In einer mit Cellophan verschlossenen ProberThre werden zu 200 mg des lufttrockenen Pfla.nzentei]es 5,8 ml alnmonia.kfreies dest. Wa.sser gegeben. Die Mischung wird 30 rain im Wasserba.d digeriert. 1 Tr. der LSsung, mit eincm Tr. Nessler-Rea.gens vermischt, ergibt den Am~noniakstickstoffgehalt. Die Na.chweis- grenze betragt auf die Trockensubsta.nz bezogen 0,039~ N v Der Nitratstickstoff wird aus 1 Tr. der LSsung durch Zuga.be yon 4 Tr. schwefelsaurer Diphcnylamin- 15sung bestimmt. Der nachweisbare Mindestgehalt ist 0,043~ �9 Kaliumbestim- rnung wird Filtrierpapier mit einer filtrierten LSsung yon 3 g Hexa.nitrodiphcnyl- amin und 1,3 g Magnesiumoxyd in 100 ml durehgetr~nkt und getrocknet, dann 1 Tr. der VersuchslSsung a.ufgetragen und da.s Filtrierpa.pier in Salzs~ure (1:5) geta.ueht. An der betropften Stelle bleibt der Fleck ziegelfa.rbig, wenn mindestens 0,8 mg K/ml LTsung vorha.nden sind. Die Anwesenheit von Phosphat wird mittels der Molybd~inbla.ureaktion festgestellt. Zu diesem Zweck wird 1 Tr. ProbelSsung auf Filtrierpapier aufgetra.gen, da.s mit 2~ Ascorbins~urelSsung gctrhnkt und da.nn getrocknet worden ist. Wenn in einigen Minuten ein blauer Fleck entsteht, betr/igt der Phosphorgeha.lt wenigstens 0,07%. Sollte die Menge der Ni~hrstoffe die a.ngegebenenMindestwerte nicht erreichcn, wird die LTsung eingeengt. Die an- ni~hernd quantitative Bestimmung gelingt durch Vergleich der Farbst~rke der Fleeke mit einer Fa.rbskala., oder durch Verdfinnung der LSsung bis zur Na.ehweisgrenze.

1 Agrok6m. es Talajta.n 7, 4:01--402 (1958) [Unga.riseh]. (3/lit dtsch. Zus.fass.). Agra.rwiss. Univ., GSdTl15 (Ungarn). J . PL~I~

Ein SehnellverYahren zur Bestimmung yon Bor, Silicium, Phosphor~ Sehwefel und Chlor in Pflanzenasehen beschreibt S.W~TA~ARELDie Substa.nzenwerden mit Alkali zersetzt nnd die gena.nnten Elemente colorimetrisch bestimmt. Da.s Ver- fahren ist weniger genau, a.ls da.s der A.O.A.C., jedoch wird nur 1/~ 0 der bisher be- nTtigten Einwa.age gebraueht. Die a.ufzuwendende Zeit ist wesentlieh geringer als bei den fiblichen Verfa.hren.

t Jap. Analyst 7,771--775 (1958) [Japa.niseh]. (Nach engl. Zus.fa.ss. ref.). Gunma Univ. (Japa.n). H. ZnVI~ER

Aeider Sauerstoff in Kohle wird nach W. J. S. PRI~GLE ~ dutch potentio- metrisehe Titration in nichtw~Briger Suspension bestimmt. Verf. empfiehlt n-Butyl- amin Ms L6sungsmittel und einc LSsung yon Natriummethyla.t in Benzol-Metha.nol a.ls Titra.nden. Die a.ppa.ra.tive Anordlmng wird im wesentlichen yon J. D. BRooKs und T. P. MAHEI~ 2 iibernommen, mit der Ab~nderung, dab als Elektroden das System Platin-Rhodium (Anode)/Antimon (a.n Stelle yon Antimon/Antimon) verwendet wird. Unter den vorgesehlagenen Bedingungen ist eine Potcntia.lkonstanz sehon nach ctwa 15 rain erreicht. -- 16 Ana.lysen yon Kohleproben mit Geha.lten a.n aeidem Sauerstoff yon 0,34--4,57 werden a.ufgeffihrt.

1 Na.ture (London) 183, 815--816 (1959). Na.tional Coa.1 Board, Coal Survey Labora.tory, Birmingham (Engla.nd). -- 2 Fuel 36, 51 (1957). H. GARSC~GE~I

Polarographische Bestlmmung yon Germanium in der Asehe yon Steinkohlen. M. W~CLEWSK~ und G. POPANDA 1 empfehlen ein polarogra.phisches Verfahren 2 unter Benutzung yon ADTA-L6sung als Grundelektrolyt. -- Ausfiihrung. Etwa. 0,5 g der zu untersuchenden Asehenprobe schmelzt man im Nickeltiegel mit etwa 4 g NaOI-I q- etwa 0,5 g Na~02,16st die Sehmelzc na.ch dem Abkiihlen in etwa 20 ml Wasser, neutrMisiert mit verd. Schwefcls/~ure (1 @ 3) und giegt die ganz6 Fliissig- keit in einen 150 ml-Cla.isenkolben, dessen Seitenrohr mit einem vertika.len Kiihler verbunden ist, der welter mit seinem Ende in eine mit 10--15 ml konz. Ammoniak

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