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4. Analyse yon biologisehem Material 319

nur 0,3 mm bei den in Frage kommenden Leitf&higkeiten der Eluate besonders emp- findlich anzeigt. Die Zelle wird auBen fiber ihre ganze L~nge yon den halbkreis- f6rmigen Kondensatorbelggen als Elektroden umschlossen und ist mit Kugel- sehliff an die Chromatographiers&ule (13 • 500 ram) angesehlossen, die mit 4,5 g H3~lo-Supercel (hydrophob) geffillt ist. Ausgefiihrt werden Trennungen naeh G. A. HowAgD nnd A. J . P. MAXTII~ 4 mit Wasser odor w~l~rigem Methanol als mobiler und mit bei 23 ~ C aquilibrierten Misehungen organischer Medien als statio- narer Phase. Die Trennung yon TaurocholsSure, Glykocholgiure und Glykodesoxy- cholsiiure, auch die yon Glylcodesoxy., Glyl~olitho- und Litho-Cholsiiure, sowie schlieB- lieh die yon Taurodesoxy- und TaurolithocholsSure li~Bt sich nach dieser Methode einwandfrei durehffihren, wenn nieht zu groBe StrSmungsgeschwindigkeiten (nicht fiber 0,3 ml/min) verwendet und Entmischungen in der Megzelle vermieden werden.

i Analyt. Chemistry 30, 1897--1400 (1958). Univ. Lund (Schweden). -- 2 KARI~MAN, K. J., u. G. JoHA~ss0~-: Mikrochim. Acta (Wien) 1956, 1573; vg]. diese Z. 158, 237 (1957). - - 3 Vgl. BAcklAsh, F., u. W. J. BLAEDEL: Analyt. Chemistry 28, 2 (1956); vgl. diese Z. 152, 439 (1956). -- t Biochemic. J. 46, 532 (1950). K. CRVSE

Zur quantitativen Bestimmung yon Cardenolid- und Oigitalmlverbindungen benutzt K. REP~E 1 die m-Dinitrobenzol-Beaktion, aber nicht wie seither in iithano- lischer sondern in pyridinischer L6sung. Dadurch wird eine 3--Tfach hOhere Emp- findlichkeit und eine Stabflisierung der Farbsalze erreicht. Aus der Geschwindigkeit der Farbsalzbildung, den Absorptionsspektren und der Best~indigkeit gegen Lauge und S~ure kann auf die Konstitution geschlossen werden. Vor allen Dingen lassen sich so die Positionen der Hydroxylgruppen am Steroidkern bestimmen. Mit der Methode ist die ehemisehe Wertbestimmung yon Herzglykosid-Pr~paraten mOglich, ftir galenisehe Digitalispr~tparate wird sie aber gbgelehnt. Aus tier Geschwindigkeit der Farbsalzbildung, die ffir die untersuehten Verbindungen ermittelt wird, sind Riieksehlfisse auf Verunreinigungen m6glich. Well die Absorptionsmaxima in der Nahe der Hg-Linie 578 m# liegen, kann die Messung mit einem einfachen Ffltergergt ausgeffihrt werden. Die Reinigung der Reagentien ist angegeben. Das Reagens besteht aus einer 5% igen LSsung yon m-Dinitrobenzol in troekenem Pyridin, die im Verhaltnis 20 : 1 mit 0,05 n Natronlauge verse~zt wird. Zur Untersuchung werden 0,01 ml einer pyridinischen LSsung tier betreffenden Verbindung in ein 5 ml Reagensglas mit Sehliff oder in eine 2 ml-Kfivette pipettiert. Dazu giht man unter Umschiitteln genau 2,00 ml Reagens. Nach Erreichen der maximalen Farbtiefe bei 25~ wird zur Unterbrechung der Reaktion 0,05 ml einer 0,2 n pyridinisehen Bors~urelSsung zugegeben. Dadurch wird die Zersetzung des roten Alkalifarbsalzes erreicht. Die Messung geschieht gegen das in gleicher Weise behandelte lqeagens. Als/~eaktionszeit wird die Zeit gerechnet, die yore Zuflie~en des geagenses his zum Zumischen der Bors~urelSsung verstrichen ist. Die maximalen Zeiten sind in einer Tahelle aufgefiihrt. Ffir Serienuntersuchungen genfigt eine vereinfachte Aus- ffihrungsform, indem man die gelSsten Verbindungen nacheinander mit 2,00 ml einer 0,5~ p~4dinischen m-DinitrobenzollSsung und 0,i ml 0,05 n Natronlauge versetzt und die Zeit auf 5 rain verkfirzt. Hierbei ist jedoeh die Besti~ndigkeit der Farbsalze gegenfiber Lauge und Sgure geringer. -- Ffir die quantitative Bestimmung yon Glykosiden mit 2-Desoxyznckern hat sioh die Xanthydrol-geaktion~ als vorteilhaft erwiesen.

1 Naunyn-Schmiedeberg's Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 234, 147--163 (1958). Dtseh. Akad. Wiss., Berlin. -- " P~SEZ, M. : Ann. pharmac, franc. 10, 104 (1952).

]3. ROSSMAXN

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