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Page 1: Zur spektrophotometrischen Bestimmung der Dehydrogenase-Aktivität in grünen Suspensionen

320 Bericht: St~ezielle analytische Metboden. 4. Analyse yon biologischem Material

Zur quantitativen Bestimmung tri~gt man 50--200 #1 als Startfleek auf und mil~t nach Entwiekeln des Chromatogramms die GrSBe der Flecken planimetriseh. Dureh etwa 20fache Vergr51~erung mit Hilfe eines 1)hotographisehen Vergr5Berungs- app~rates li~l~t sich diese Messung aueh mit weniger empfmdlichen Planimetern sehr genau durehffihren (4-0,8% Fehler bei 4 em 2 ursprfinglieher FleckengrSl~e). Untersuehungen fiber den Einflu] der GrS~e des Startfleekes auf die FleekengrSBe nach erfolgter ehromatographischer Trennung zeigten, d~l~ die GrSl~enuntersehiede der angewandten Startflecke, deren I)urchmesser etwa 1,0 bis 1,3 cm betragt, nur ~mbedeutende Fehler bedingen. Mit Hflfe yon Vergleiehsubstanzen werden ffir jede Verbindung Fleekengr51te-I~:onzentrations-Eichkurven aufgenommen. Zur Aus- wertung verwendet man die ann~hernd linear verlaufenden Abschnitte der Eieh- kurve. Ausfiihrliehe Angaben zur quantitativen Auswertung wie Eichkurven, Fehler- und ~Taehweisgrenzen sowie zur Darstellung yon Vergleiehsubstanzen sind in der Originalarbeit zusammengestellt. Der mittlere Fehler betri~gt je naeh Art und Menge der vorliegenden Naphthalinverbindung 1--25%. K. G ~ s s ~

Porphobilinogen l~Bt sieh nach T. Hv.~EL~ einfaeh papierelektrophoretiseh naehweisen: Die zu untersuchende Urinprobe wird zuni~chst nach R. G. WEST~J~L 2 mit Quecksilber(II)-ace~at gef~llt, dann mit H2S zersetzt, der tteS-~berschuI~ wird mit Stielcstoff vertrieben, es wird unter vermindertem Druck eingedampft und in PufferlSsung aufgenommen. 0,04 ml der LSsung, die 6 V~LQVTST~-Einheiten je ml enthalten soll, werden dann auf 4 • 34 era-Streifen (Munktell 20/150) bei 20~ mit 14--15V/era 1--2 Std elektrolysiert. Mit Ehrlieh-Reagens (p-Dime~hylaminobenz- aldehyd) wird identifiziert. Die Bewegliehkeit des Porphobilinogens ist st~rk p~-ab- h~ngig, es wandert bei p~ ~ 4 kathodiseh, bei grS~eren p~-Werten zur Auode. Empfohlen wird eine Glyein-I-IC1-NaC1-LSsung yon p~ 3 und der Ionenst~rke 0,05. (Elektroosmotische Wanderung wird dureh Verg]eieh mit Glucose eliminiert.) Vergleiehende Versuehe in kontinuierlieher Elektrophorese ergeben, da~ 100 4- 5% erfal~t werden. K. C~vs]~

Zur spektrophotometrischen Bestimmung der Dehydrogenase-Aktivit~t in griinen Suspensionen kann naeh JE. S. MICH~TLOVA und G. P. Bm~ ~ als Wasser- stoffakzeptor nicht Methylenblau verwendet werden, da es dasselbe Absorptions- maximum wie Chlorophyll bei 660 m/t aufweist. Die Verff. empfehlen die Anwendung yon Thionin, dessen Entf~bung (Reduktion) in ThunbergrShren mit einem photo- elektrischen Colorimeter gemessen wird. Das Redoxpotential des Thionins kommt dem des Methylenblaus (-[- 0,05 V bei PH 7) nahe (4- 0,62 V bei p~ 7). Untersucht werden die grfinen Suspensionen aus Bl~ttern, SprSl~lingen und Samen yon Bohnen, Weizen, Roggen und Zuekerrfiben. A.v. WILPE~'r

Druckfehlerb eriehtigung In dem Referat der Arbeit yon J. WALl)MANN 5 fiber den Nachweis yon Zinn ( I I )

mul~ es in der 3. Zeile start Kt[Fe(C~)6 ] bellmen: Ka[Fe(CN)e ] [also Kalium. hexacyano]errat (III)] .

1 Stand. J. clln. Laborat. Invest. 8, 172--173 (1956). Univ. Helsinki (Firmland). 2 IN~ture (London) 170, 614 (1952). 3 VAHLQVIST, B. : Hoppe-Seylers Z. physiol. Chem. 259, 213 (1939).

Bioehim~ja 21, 444 447 (1956) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Akad. Wiss., Moskau.

5 Vgl. diese Z. 157, 362 (1957).

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