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One Pager - Erfolgsmessung in der Investor Relations

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Wofür braucht es Erfolgsmessung in der Investor Relations und wie funktioniert sie? In unserem aktuellen One Pager zeigen wir wichtige Hintergründe auf und erläutern Möglichkeiten der Erfolgsmessung. Fazit: Unternehmen können sich wichtige strategische Vorteile erarbeiten, wenn sie den administrativen Aufwand nicht scheuen.

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Page 1: One Pager - Erfolgsmessung in der Investor Relations

ONE PAGER

Wiesbaden, 27.03.2013 – In einer IR-Studie der cometis AG gaben 53 % der befragten IR-Manager an, sich bei ihrer Arbeit an Zielverein-barungen zu orientieren. Allerdings hat sich in der Branche noch kein einheitlicher Standard etabliert, wie man eigentlich Erfolg in der IR misst. Auch der Nutzen der Erfolgsmessung ist nicht auf den ersten Blick erkenntlich.

IR-Erfolgsmessung: Warum?Der Wettbewerb um Kapital und Investoren ist für börsennotierte Unternehmen hart. Umso wichtiger ist es für die IR-Verantwortlichen, die Position des Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz (Peergroup) zu kennen. Über das Ziel einer angemessenen Kapitalmarkt-bewertung, eines liquiden Handels der Aktie sowie einer stabilen Aktionärsstruktur kann IR die Unternehmens- und insbesondere die Finanzierungsstrategie unterstützen. Zudem können die IR-Verantwortlichen durch eine Erfolgsmessung ihrer Aktivitäten ihre eigene Leistung dokumentieren und folglich ihre inter-ne Positionierung stärken.

IR-Erfolgsmessung: Wie?Eine zentrale Herangehensweise bei der IR-Erfolgsmessung ist der quantitative Ver-gleich mit Wettbewerbern (Peergroup Bench-marking). Zum Benchmarking eignen sich beispielsweise:

• Anzahl der Investorenkonferenzen und -termine pro Jahr

• Veränderung innerhalb des institutionellen Anteilsbesitzes am Free Float (Anzahl der Investoren, Käufe und Verkäufe)

• Liquidität der Aktie

• IR-Benchmarking in Bezug auf Guidance-Qualität (EPS Consensus vs. Actual)

• Veränderung der Analysten-Coverage und deren Einstufung

Daneben gibt es weitere qualitative Kriterien, die zwar auch im Vergleich mit der Peergroup betrachtet werden können, in der Zielset-zung jedoch individuell auf das Unternehmen zugeschnitten sein sollten, um der Equity Story gerecht zu werden. Wichtige Beispiele sind:

• Soll-Struktur des institutionellen Anteil- besitzes: Über die Definition einer Soll-Aktionärsstruktur (z.B. geografische Her-kunft, Investmentstyle, Art der Investoren) kann ein Unternehmen gezielt Investoren ansprechen, die der Unternehmensstrate-gie entsprechen

• Zielerreichungsgrad der Soll-Aktionärs-struktur: Lässt Rückschlüsse auf den Um-setzungserfolg der definierten IR-Strategie zu

• Analyse der Research Reports: Qualitative Auswertung der Research-Studien im Zeit-verlauf (z. B. veränderte Wahrnehmung von Chancen und Risiken, Stärken und Schwächen im Vergleich zur Peer Group)

Welche Faktoren sind für mein Unternehmen die richtigen?Grundsätzlich ist IR-Erfolgsmessung für jede Unternehmensgröße interessant. In der Rea-lität wird jedoch vor allem im Small- und Mid Cap-Bereich Potenzial verschenkt. Ein Hinter-grund ist, dass die Relevanz von IR bei Small- und Midcaps tendenziell geringer ist als bei Bluechips. Kleine und mittlere Unternehmen wollen häufig erst einmal Visibilität am Kapi-talmarkt schaffen und überhaupt Investoren treffen. Die Anzahl der Roadshows, aber auch die Anzahl der veröffentlichten Medien- berichte werden gerne als Erfolgskriterien herangezogen. Eine Betrachtung der IR aus qualitativer Sicht, etwa über eine gezielte Investorenanalyse und -suche („Shareholder Targeting“), findet allerdings in der Regel nur selten statt. Damit lassen die Unternehmen IR als Instrument der strategischen Unter-nehmensentwicklung außen vor. Large Caps

sind in Bezug darauf meist deutlich weiter und versuchen etwa gezielt, ihren Anteil von lang- bzw. kurzfristig orientierten Investoren am Freefloat zu steuern (zu diesem Thema empfehlen wir unseren One Pager „Sharehol-der Targeting“).

Fazit

Erfolgsmessung in der IR bietet den Unter-nehmen – trotz administrativen Aufwands – entscheidende strategische Vorteile. Die verbesserte Handlungsfähigkeit bei Kapital-marktransaktionen oder Umplatzierungen, eine größere Unabhängigkeit von Brokern so-wie potenziell niedrigere Finanzierungskosten sind drei Beispiele dafür. Es gilt daher, sich im Rahmen einer IR-Strategie geeignete und realistische Ziele zu definieren, die sich auch messen lassen. Eine gut gesteuerte, strate-gische Investor Relations-Arbeit ist die Grund-voraussetzung für einen liquiden Handel der Aktie und macht sich spätestens im Zuge von Kapitalmaßnahmen bezahlt.

Kontakt:cometis AG | Michael Diegelmann Tel: 0611-20 58 55 18 Fax: 0611-20 58 55 66 [email protected]

www.cometis.de | Spezialisten für Finanz- kommunikation, Investor Relations, Corporate Communications und Medientraining

»Erfolgsmessung in der Investor Relations«