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Christoph Hoffelner Bachelor Thesis 1 Anhang Beobachtungsbogen für Fachpersonen der OKJ zum Erkennen von Verhaltensweisen und zur Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von Jugendlichen mit Asperger-Syndrom Anmerkung: - Einteilung der Spalte der Verhaltensweisen gemäss Remschmidt 2012: 47 - 50. - Quelle der Tabelle: Konzept Gymnasium Neu Wulmstorf (2006/2007). Individuelle Förderpläne. Beobachtetes Verhalten Vereinbarte Ziele Vereinbarte Unterstützungs- möglichkeiten Überprüfung der Ziele/Unterstützungs- möglichkeiten Kommunikative Beeinträchtigung (verzögerte Sprachentwicklung, stereotyper Einsatz der Sprache, Verständnis der Sprache anderer) Sozialverhalten (Blickkontakt, nonverbale Verhaltensweisen, Kontaktaufnahme zu anderen, Verhalten in sozialen Situationen)

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Christoph Hoffelner Bachelor Thesis

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Anhang

Beobachtungsbogen für Fachpersonen der OKJ zum Erkennen von Verhaltensweisen und zur Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von Jugendlichen mit Asperger-Syndrom

Anmerkung:

- Einteilung der Spalte der Verhaltensweisen gemäss Remschmidt 2012: 47 - 50. - Quelle der Tabelle: Konzept Gymnasium Neu Wulmstorf (2006/2007). Individuelle Förderpläne.

Beobachtetes Verhalten

Vereinbarte Ziele Vereinbarte Unterstützungs-möglichkeiten

Überprüfung der Ziele/Unterstützungs-möglichkeiten

Kommunikative Beeinträchtigung (verzögerte Sprachentwicklung, stereotyper Einsatz der Sprache, Verständnis der Sprache anderer)

Sozialverhalten (Blickkontakt, nonverbale Verhaltensweisen, Kontaktaufnahme zu anderen, Verhalten in sozialen Situationen)

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Fähigkeiten und Ressourcen (Spezialinteresse, Sprache, sensorische, kognitive Fähigkeiten etc.)

Emotionale Beeinträchtigung (Mühe eigene Emotionen zu erkennen und zu zeigen, sowie Erkennen Emotionen anderer)

Motorische Probleme (Auffälligkeiten bei Bewegungsaktivitäten, Mühe Bewegungsabläufe korrekt umzusetzen, Ungeschicklichkeit)

Allgemeine Probleme in der OKJ (Ausgrenzung, Mobbing, Bullying etc.)

Name Fachperson: ………………………………………………………………………. Datum: ……………………………….. Name Jugendliche/er: …………………………………………………………………… Nächstes Treffen: ……………………

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Verwendung des Beobachtungsbogens in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Der Verfasser empfiehlt bei der Verwendung des Beobachtungsbogens so vorzugehen, wie dies bei ähnlichen Bögen im Schulbereich gemacht

wird. Nachfolgend werden ein paar Vorschläge genannt:

Dieser Beobachtungsbogen soll Fachpersonen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bei der Einschätzung helfen, ob ein Jugendlicher Ver-

haltensweisen eines Asperger-Syndroms zeigt. Das Staatsinstitut für Frühpädagogik in München

(vgl. http://www.ifp.bayern.de/imperia/md/content/stmas/ifp/beobachtungsbogen_bek.pdf) empfiehlt, dass Alltagsbeobachtungen, die Hinweise auf

das Vorliegen einer Störung geben könnten, festgehalten werden sollen. Dabei geht es nicht darum ein Bild der Gesamtperson oder Aussagen

über die Ursachen der Störungen zu machen. Die Entscheidung ob eine Störung vorliegt oder nicht, kann nur von Fachpersonen vorgenommen

werden. Grundsätzlich sollen nur Auffälligkeiten erfasst werden (vgl. ebd. 1998: 3).

Der in der Arbeit beschriebene Datenschutz hat eine hohe Priorität. Geregelt werden sollte auch der vertrauliche Umgang mit diesen

Beobachtungsbögen. Das Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein empfiehlt in ihrer Broschüre „systematisches

Beobachten und Dokumentieren“ (vgl. https://www.datenschutzzentrum.de/schule/systematisches-beobachten.pdf), die Eltern regelmässig über

den Inhalt der Dokumentation zu informieren. Auf ihre Nachfrage muss ihnen, basierend auf dem Persönlichkeitsschutz, Einblick in die gesamte

Dokumentation gewährt werden. Auch der oder die Jugendliche sollte jederzeit Einblick erhalten, wenn er oder sie das wünscht. Der Rahmen für

die Verwendung dieses Bogens ist innerhalb der Institution (der Offenen Kinder- und Jugendarbeit) und mit beteiligten Behörden zu klären. Dabei

sollten auch die Ressourcen, die für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Dokumentation notwendig sind, vereinbart werden

(vgl. ebd 2006: 7) Auch der Austausch im Team sowie die Aufbewahrung, Führung und die Evaluation der Dokumentation sollten im Team

besprochen und geregelt werden (vgl. ebd. 2006: 25) Nach der Meinung des Verfassers wird dadurch eine möglichst objektive Verwendung dieses

Bogens sichergestellt.