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Hunderasse: Belgischer Schäferhund Schäferhund ohne Rassezucht Wenig Verwunderung dürfte auslösen, dass der Belgische Schäferhund aus Belgien stammt. Seine Vorfahren sind unter den hart schuftenden Hunden von Schäfern und Bauern zu suchen, die ohne spezielle Rassezucht gehalten wurden. Durch die harte und abwechslungsreiche Arbeit entwickelten sich mit der Zeit wahre Multitalenten. Doch erst Ende des 19. Jahrhunderts legte man sich in Belgien auf bestimmte Rassestandards für den einheimischen Schäferhund fest. In der Folge kam es zu andauernden Zwistigkeiten zwischen den verschieden Interessen- und Expertengruppen – das Ergebnis: Bis heute gilt die Unterteilung in vier Varietäten. Neben dem oft als eigenständige Rasse betrachteten kurzhaarigen Malinois, gibt es auch noch den langhaarigen, schwarzen Groendael, den rauhaarigen Laekenois und den langhaarigen, rötlichen Tervueren. Belgischer Schäferhund bei Polizei und Militär Wem das zu kompliziert ist, der kann sich in jedem Fall sicher sein, dass ein Belgischer Schäferhund so gut wie jede Aufgabe meistern wird - unabhängig von Felllänge oder Farbe. Sein großes Vermögen brachte dem Allrounder übrigens hoch angesehene Jobs bei Polizei, Militär und Lebensrettung ein. In vielen Ländern läuft er wegen seiner geringeren Krankheitsanfälligkeit mittlerweile dem Deutschen Pendant den Rang ab. Man braucht nicht lange herum reden: Der Belgische Schäferhund kann eigentlich alles. Lediglich bei der Baujagd muss er ob seiner Größe passen. Ansonsten ist der extrem intelligente und lernwillige Hund aber meist das Maß der Dinge. Er lechzt geradezu nach einer guten Ausbildung und sollte daher unbedingt in einem bestimmten Bereich trainiert werden. Privat ist der dienstbeflissene Schäfer allerdings alles andere als verstockt – seine Engelsgeduld und die Liebe zu Kindern machen ihn zu einem ausgesprochen guten Familienhund. Gerüchte über seine angeborene Aggressivität kann man nur mit Kopfschütteln kommentieren. Bei konsequenter und früh begonnener Hundeerziehung wird der Belgier jedenfalls niemandem ein Haar krümmen, es sei denn, er wird in seiner Aufgabe als Wachhund tätig und schlägt

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Hunderasse: Belgischer Schäferhund

Schäferhund ohne Rassezucht

Wenig Verwunderung dürfte auslösen, dass der Belgische Schäferhund aus Belgien stammt. Seine Vorfahren sind unter den hart schuftenden Hunden von Schäfern und Bauern zu suchen, die ohne spezielle Rassezucht gehalten wurden. Durch die harte und abwechslungsreiche Arbeit entwickelten sich mit der Zeit wahre Multitalenten. Doch erst Ende des 19. Jahrhunderts legte man sich in Belgien auf bestimmte Rassestandards für den einheimischen Schäferhund fest.

In der Folge kam es zu andauernden Zwistigkeiten zwischen den verschieden Interessen- und Expertengruppen – das Ergebnis: Bis heute gilt die Unterteilung in vier Varietäten. Neben dem oft als eigenständige Rasse betrachteten kurzhaarigen Malinois, gibt es auch noch den langhaarigen, schwarzen Groendael, den rauhaarigen Laekenois und den langhaarigen, rötlichen Tervueren.

Belgischer Schäferhund bei Polizei und Militär

Wem das zu kompliziert ist, der kann sich in jedem Fall sicher sein, dass ein Belgischer Schäferhund so gut wie jede Aufgabe meistern wird - unabhängig von Felllänge oder Farbe. Sein großes Vermögen brachte dem Allrounder übrigens hoch angesehene Jobs bei Polizei, Militär und Lebensrettung ein. In vielen Ländern läuft er wegen seiner geringeren Krankheitsanfälligkeit mittlerweile dem Deutschen Pendant den Rang ab.

Man braucht nicht lange herum reden: Der Belgische Schäferhund kann eigentlich alles. Lediglich bei der Baujagd muss er ob seiner Größe passen. Ansonsten ist der extrem intelligente und lernwillige Hund aber meist das Maß der Dinge. Er lechzt geradezu nach einer guten Ausbildung und sollte daher unbedingt in einem bestimmten Bereich trainiert werden. Privat ist der dienstbeflissene Schäfer allerdings alles andere als verstockt – seine Engelsgeduld und die Liebe zu Kindern machen ihn zu einem ausgesprochen guten Familienhund. Gerüchte über seine angeborene Aggressivität kann man nur mit Kopfschütteln kommentieren. Bei konsequenter und früh begonnener Hundeerziehung wird der Belgier jedenfalls niemandem ein Haar krümmen, es sei denn, er wird in seiner Aufgabe als Wachhund tätig und schlägt Eindringlinge in die Flucht - dann kann es für die Gauner schon mal unangenehm werden.

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Belgischer Schäferhund: Pflege und fressen

Bei der Pflege des Belgischen Schäferhunds hängt der Arbeitsaufwand zunächst von der Felllänge ab – mehr Haar bedeutet natürlich auch mehr Arbeit. Alle Varianten vereint aber eine große Genügsamkeit - aufwändige Beauty-Specials braucht es bei diesen Hunden nicht. Die Futterrationen sollten dagegen seinem Energieverbrauch angepasst werden und können damit schon beträchtlich ausfallen. Neben der geeigneten Portionierung sollte man natürlich auch auf Ausgewogenheit achten. Wer viel arbeitet, will natürlich auch gut und ausgiebig fressen.

Stadt und Multitalent - Austoben und Beschäftigen sind gefragt!

Trotz seines ländlichen Ursprungs spricht beim Belgischen Schäferhund nichts gegen eine Haltung in der Stadt. Dank seiner Anpassungsfähigkeit und der hohen Intelligenz bekommt er auch im Straßenverkehr keine Probleme und gehorcht aufs Wort. Ein absolutes Muss ist allerdings ein ausreichendes Platzangebot. Der große Hund will nicht eingeengt leben – ein eigener Garten oder ein Grundstück zum Bewachen und Austoben wäre dabei ideal. Ansonsten gilt: Stets Beschäftigen! So ein Multitalent will zeigen, was in ihm steckt.

Weitere Infos: Belgischer Schäferhund Belgier Malinois Polizei bei Wikipedia

Belgischer Schäferhund im Hunderassen-Steckbrief:Name: Belgischer Schäferhund (Chien de Berger Belge)Herkunft: BelgienPatronat: BelgienWiderristhöhe: Rüden etwa 62 cm, Hündinnen um 58 cmGewicht: Rüden zwischen 25 und 35 kg, Hündinnen 20 bis 25 kgFellfarben: Je nach Variante schwarz oder rotbraun, falb und schwarz gewolkt

Besondere Merkmale:- trotz Größe elegante Bewegungsabläufe- quadratischer Körperbau- steil abfallende SchulterFCI-Klassifikation - Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde- Sektion 1: SchäferhundeDurchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre

Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Belgischer Schäferhund: hier

Hunderasse: Belgischer Schäferhund