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Das Internet? Gibt’s diesen Blödsinn immer noch?“ (Homer Simpson). Ja Homer, mittlerweile sogar in Ausgabe 2.0, lebensbereichs-übergreifend. Doch oftmals erweckt so manche Website durchaus den Eindruck, dass der Anbieter mit dem Medium bereits abgeschlossen hat.
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BIEG Hessen
Online braucht ein Konzept
Träger des BIEG Hessen
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Frankfurt am Main Fulda Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Offenbach am Main
BIEG Hessen
Online braucht ein Konzept
„Das Internet? Gibt’s diesen Blödsinn immer
noch?“ (Homer Simpson). Ja Homer, mittlerweile
sogar in Ausgabe 2.0, lebensbereichs-
übergreifend. Doch oftmals erweckt so manche
Website durchaus den Eindruck, dass der Anbie-
ter mit dem Medium bereits abgeschlossen hat.
Hausbackenes Design, umständliche Navigation,
weite Textwüsten und fehlende Angaben zu Prei-
sen oder Lieferzeiten runden solche Auftritte ab.
Ein Glück, dass jene Webseiten in Google kaum
gefunden werden, denn Suchmaschinen-
Optimierung ist den Betreibern i.d.R. ebenfalls
ein Fremdwort. Doch es geht auch anders…
„Jetzt ist der Belag komplett runter“, stellt Tanja
mit einem Blick auf die Bremsen Ihres Rennrads
fest. Ersatz muss her. Sie schnappt sich ihren
Blackberry, öffnet den Webbrowser (mobilfunk-
konforme Websites) und googelt nach „Bremsbe-
lag“ und „Fahrrad“ (über 60 Prozent der Deut-
schen online). Die obersten Treffer in Google
überfliegt sie kurz (Suchmaschinen-
Optimierung), wirft noch einen Blick auf die
Ergebnisse rechts (Suchmaschinen-Marketing)
und *klick* - Tanja steht an der virtuellen Laden-
theke (Online-Shop). Im Online-Shop angekom-
men, findet Tanja mit wenigen Klicks die Brems-
beläge (Website-Usability) und wählt mit Hilfe
der Kommentare anderer Käufer (Web 2.0) die
Besten aus und bestellt. Um über aktuelle Ange-
bote informiert zu sein, abonniert sie auch den
Newsletter des Shops (E-Mail-Marketing). Bevor
sie sich ausloggt, wirft sie noch einen Blick auf
die angebotenen Radlerhosen, die am rechten
Bildschirmrand in einer Box auftauchen (Cross-
Selling). Im Hintergrund wird ihr Klickpfad proto-
kolliert (Web-Controlling) und automatisch ein
Käuferprofil generiert (Customer Relationship
Management). Zwei Wochen nach dem Kauf
bekommt Tanja eine Mail von dem Shop mit der
neuen Kollektion an Damen-Radlerhosen (perso-
nalisiertes Angebot). „Das passt ja prima“, denkt
sie sich und landet wieder im Shop (Kundenbin-
dung). Dieses Beispiel zeigt, wie Online-
Marketing funktionieren kann. Voraussetzung für
den Geschäftserfolg im Internet ist eine durch-
dachte Online-Strategie, bestätigte Andreas
Köninger, Vorstand der SinkaCom (Wiesbaden)
auf dem Online-Marketing-Tag des BIEG Hessen.
Dort informierten sich über 150 kleine und mitt-
lere Unternehmen über die Möglichkeiten des
Internets.
Was soll online überhaupt dargestellt und er-
reicht werden? Häufig hapert es schon bei der
Definition von Zielen, stellte Köninger fest. Sollen
Kunden gewonnen und / oder an das Unterneh-
men gebunden werden? Welche messbaren Ziele
(zum Beispiel Anzahl der Anfragen, vereinbarte
Termine, generierte Umsätze) verfolgt der Web-
auftritt und welche Zielgruppen sollen angespro-
chen werden? Die Kundenanforderungen und
Bedürfnisse müssen klar sein. Denn nur mit deren
Hilfe lassen sich Aufbau, Menülogik und Inhalte
der Website ausrichten. Der Besucher sollte sich
auf der Website wohl fühlen und erwartet eine
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BIEG Hessen
gute Usability (Bedienbarkeit). Laut Vera Bran-
nen, Inhaberin von Brannen Usable Brands
(Frankfurt am Main), ist eine intuitive Navigation
dabei ebenso selbstverständlich wie eine logische
Struktur des Inhalts. Sobald der Besucher zum
Nachdenken gezwungen werde, sei es über die
Bedeutung eines Buttons oder eines Begriffs,
müsse nachgebessert werden.
Steht der Webauftritt, geht es an die Vermark-
tung. Denn die schönste Website bringt wenig,
wenn sie nicht gefunden wird. Suchmaschinen-
Optimierung hilft hier weiter. Sie sorgt dafür,
dass Unternehmen bei Google in den Trefferlisten
möglichst an den ersten Stellen zu finden sind.
Verantwortlich hierfür sind eine ganze Reihe an
Maßnahmen. Wichtigster Faktor bleibt der Ver-
linkungsgrad. Abzuraten sei von Tricks und Knif-
fen, riet Suchmaschinenexperte Christian Mauer
von Sumo (Köln), denn wenn die Anbieter von
Suchmaschinen dahinter kommen, werfen sie die
Anbieter kurzerhand komplett aus dem Index.
Doch selbst mit dem größten Aufwand ist noch
kein Platz an der Sonne bei Google und anderen
Anbietern garantiert. Schwierig wird es in um-
kämpften Branchen und bei hartnäckiger Kon-
kurrenz. Um dennoch bei Google sichtbar zu sein,
können sich Unternehmen auch sogenannten
Adwords bedienen. Das sind die Werbeanzeigen
am oberen und rechten Rand der Google-
Internetseite. Dort gibt es die Möglichkeit, Key-
words zu kaufen. Abgerechnet wird per Klick. Je
mehr ein Unternehmen für einen Klick zu zahlen
bereit ist, desto weiter oben landen sie in der
Trefferliste. Hier gilt: Experimentieren geht über
Studieren. Lars Rabe, Vice President der Inter-
shop Communications (Frankfurt am Main),
mahnte zur Vorsicht, denn allzu schnell sei das
Geld für Kampagnen ausgegeben. Deshalb müsse
immer die Kosten-Nutzen-Relation im Auge
behalten werden.
90 Prozent der Kosten können im Vergleich zu
einem Postmailing mit einem E-Mail-Newsletter
eingespart werden, erkläre Stefan Rödig, Ge-
schäftsführer von Flatfox (Offenbach am Main).
Ohne Medienbruch lassen sich damit personali-
siert Zielgruppen ansprechen und Kunden binden.
Ein großer Vorteil sei das Messen des Erfolgs in
Echtzeit. Unmittelbar nach dem Versand lassen
sich Öffnungsraten, Rückläufer oder Klickpfade
messen. Online-Marketing ist ein kontinuierlicher
Prozess. Um den Erfolg zu steuern, muss er stets
auch messbar sein. Dazu wird ein Webanalytics-
Tool benötigt, das die Besucherströme auf der
Website überwacht und auswertet. Die Interpre-
tation der Daten findet in einem zweiten Schritt
statt. Martin Rommel, Geschäftsführer der Eco-
plan (Fulda), bezeichnete dies als „kreativen Pro-
zess“, aus dem sich letztendlich die Maßnahmen
ableiten lassen, die den Erfolg im Online-
Marketing unterstützen.
Autor: Daniel Weichert BIEG Hessen daniel.weichert@bieg-hessen.de
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BIEG Hessen
Für was steht BIEG Hessen?
BIEG Hessen steht für Beratungs- und Informationszentrum Elektronischer Geschäftsverkehr. Das BIEG
Hessen ist eine gemeinsame Einrichtung der Industrie- und Handelskammern Frankfurt am Main, Fulda,
Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und Offenbach am Main. Wir sind eines der Kompetenzzentren, die vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert werden.
Aufgaben des BIEG Hessen
Das BIEG Hessen hat zur Aufgabe, kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen auf dem Weg zu In-
ternet und E-Business neutral zu unterstützen. Wir verstehen uns als Plattform für Anbieter und Nach-
frager und wollen dazu beitragen, dass Barrieren abgebaut und Chancen aufgezeigt werden. Das BIEG
Hessen ist eine Anlaufstelle für Unternehmer sowie Kommunikator und Koordinator für den elektroni-
schen Geschäftsverkehr.
BIEG Hessen Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2197-1380 Telefax 069 2197-1497 info@bieg-hessen.de Auf unsere Internetseite www.bieg-hessen.de finden Sie weitere Leitfäden, Checklisten und Fachartikel zu den Themen Internet und E-Commerce.
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