UX im Smart Home

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User Experience im Smart Home

Bettina Streit – coeno.com 10. November 2014

Eine Geschichte

Du startest am Morgen in den Tag und fährst in die Arbeit. Dein Zuhause bleibt zurück, aber nicht untätig: Es lüftet sich, tankt via Solarzellen Energie, gießt die

Blumen und lässt die Katze ins Haus. Kommst Du am Abend nach Hause, wurde die Wohnung angenehm vortemperiert – kein Grund also, Heizung oder Klimaanlage den ganzen Tag über laufen zu lassen. Der Parkplatz beginnt sogleich, den selbst

produzierten Strom drahtlos zum Wagen zu übertragen. Die vom Kühlschrank autonom nachbestellten Lebensmittel sind per Drohne eingetroffen, und kaum hast Du die Küche erreicht, macht die Mikrowelle „Bing!“. Auf dem Sofa unterbreitet der Smart-Fernseher Filmvorschläge, die Du im wahrsten Sinne des Wortes nur mehr

abnicken musst; die Auswahl basiert auf Deiner Tageslaune, die hast Du mit Deinem Fahrverhalten im Smart Car verraten. Sinkst Du später in die Laken, fahren

Jalousien herunter und Sicherheitssysteme hoch, und der bis jetzt eigenproduzierte, aber nicht verbrauchte Strom wird ins smarte Stromnetz

eingespeist und verkauft. Wenn am Morgen das Haus klingelt und die Jalousien wieder hoch fahren, ist das Duschwasser schon warm und der Kaffee schon

gekocht. Und Du startest in einen neuen Tag.

Hirngespinst oder

Realität?

Leben im Smart Home erscheint vielen Nutzern attraktiv

Quelle: W38 Report „Connected Home - Smart Home“, 2014, Fittkau & Maaß Consulting

Und was will der Nutzer?

Quelle: Kontextinterviews (qualitative Befragung) mit potenziellen Smart-Home-Nutzern und Endverbrauchern, die bereits verschiedene Smart-Home-Komponenten und Sensoren in ihren eigenen vier Wänden installiert haben.

8 Thesen basierend auf den Bedürfnissen, die Nutzer

an ihr Smart Home haben

Licht an! Auf den Schalter an der Wand wird auch in Zukunft niemand verzichten. Er bleibt als User Interface die erste Wahl für die Steuerung von Licht im Heim.1

Mobile Szenarien sind ziemlich überbewertet! Auf die Steuerung von Geräten im Haus per Smartphone kann man gut verzichten. Außer

Haus sieht es anders aus.23Automatisch steuerbare Licht-Szenarien braucht keiner! Der Super-Schalter, mit dem sich für die Fernsehstunde das Licht dimmen, die Jalousie herunterfahren und das TV-Gerät anschalten lässt, ist überflüssig.

Automatisierung macht Angst! Die meisten Menschen empfinden automatisierte Prozesse als bedrohlich, wenn sie diese nicht einfach selbst anpassen können.4

5Benutzung schafft Anwendungsideen! Mit der Nutzung von Smart Home Technologien werden sich die Anforderungen verändern.

Alles aus! Das Top-Feature für ein wirklich smartes Heim ist der „Alles-aus“-Schalter.6

7Monitoring interessiert keinen! Nur wenige Menschen wollen ihren Energieverbrauch überwachen.

Positive User Experience ist Pflicht! Jede Konfiguration und jede Nutzung muss maximal einfach und intuitiv sein und vor allem Spaß machen. 8

Die Übersetzung

stay smart

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