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Alkoholismus 577
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V.2.22 Alkoholismuslkoholismuskoholismusoholismusholismusolismuslismusismussmusmususs
Primärpersönlichkeit: Häufig haltungsschwache, unsichere, verstimmbare, aber auch geltungsbedürftige Menschen, bei denen psychody-ychody-namisch eine erniedrigte Frustrationstoleranz zu finden ist, so daß bei Konflikten eine Regression auf eine kindliche, orale Vorstufe stattfindet.
Epidemiologiegie: m : w = 6 : 1w = 6 : 1
Die Zahl der Alkoholiker wird in Deutschland auf 1,5 Millionen geschätzt, Männer sind etwa sechsmal häufiger als Frauen betroffen. betroffen.
588 V Abhängigkeitbhängigkeithängigkeitängigkeitngigkeitgigkeitigkeitgkeitkeiteititt
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Alkoholismus 599
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Die Phasen des Alkoholismus nach Jellinek
1. Prä-alkoholis-mus:
2. Prodro-malphasephase
3. Kritische Phase
4. Chronische Phase
häufiges Trinken, leichte Erhöhung der Alko-holtoleranz, Entspan-nung durch Alkoholge-nuß
Erleichterungs-trinken, Tole-ranz-erhöhung, Gedächtnis-lücken (Filmriß), heimliches Trin-ken mit Schuld-gefühlen, Alkohol wird zentraler Lebens-inhalt, die Erwähnung wird aber ver-mieden
Entwicklung einer starken Ab- hän-gigkeit, Toleranz-verminderung („verträgt nicht „verträgt nicht mehr so viel"),kurze Abstinenz-phasen, Wesensver-Wesensver-änderung, soziale und berufliche Schwierigkeiten, Dissimulation und Nichtwahrhaben-wollen, Ablehnung jeder Hilfe
lange Räusche, morgendliche Abstinenzerschei-nungen, körperli-örperli-cher und geistiger Abbau (Impotenz � Eifersuchts-psychose), Delir und C2-Psycho-sen, Toleranzver-lust, Erklärungssystem versagt, Obdachlo-senmilieu, Thera-pie und Behandlungsan-satz gegeben
600 V Abhängigkeitbhängigkeithängigkeitängigkeitngigkeitgigkeitigkeitgkeitkeiteititt
Typologisierung der Alkoholismusformen nach JellinekAlkoholismusformen nach Jellinek:
Alkoholismus, mit psychischen, physischen, sozialen Schäden, sowie Abhängikeit IMPP-Schnelldiagnose
Art des Alkoholis-mus
Typus Abhängig-keit
Kennzeichen
Alphatyp „Trinkt nicht bis zur Trinkt nicht bis zur Gesichtslähmung"
Problemtrinker, Konflikttrinker
phasenweise psychisch
kein Kontrollver-lust, Abstinenzfä-higkeit
Betatyp„Immer öfter"
übermäßiger ßiger Gelegenheits-trinker
keine kein Kontrollver-lust, Abstinenzfä-higkeit
Gammatyp„Tippelbruder"
klassischer süchtiger Alko-holiker
zuerst see-lisch, dann körperlich
Kontrollverlust, temporäre Absti-nenz möglich
Deltatyp„Pfälzischer Wein-Wein-bauer"
Steady-state-Trinker, kont. C2-Konsum ganztägig
körperlich kein Kontrollver-lust, AbstinenzUn-AbstinenzUn-fähigkeit
Epsilontyp„Quartalssäufer",„Harald J.“
episodisches Trinken, Dipso-manie
seelisch Kontrollverlust, Abstinenzfähigkeit
Alkoholismus 611
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Mögliche Begleiterscheinungen des Alkoholismus des Alkoholismus sind:• Pathologischer Rausch mit Dämmerzuständen,
Halluzinationen, Erregung, Amnesien und Terminalschlaf, meist bei langjährigen Trinkernkern
• Neuronale Schäden: Polyneuropathien, hirnatrophische Schäden, zentrale pontine Myelinolyse (schmetterlingsförmige Entmarkungsherde in der örmige Entmarkungsherde in der Brücke), Machiafava-Bignami-Syndrom om (Entmarkungsherde im Balken), alkoholinduzierte Epilepsie
• Pachymeningeosis haemorrhagica internaymeningeosis haemorrhagica interna (Erweichung der Meningen mit Subduralblutungen der bduralblutungen der Brückenvenen)
• Wernicke-Korsakow-Syndrom wird durch Vitamin-B1-Mangel verursacht, führt in den Corpora mamillaria Corpora mamillaria und im Thalamusbereich zu Einblutungen und Atrophien. Das Korsakow-Syndrom (Trias: Desorientiertheit, Konfabulation, fabulation, Gedächtnisschwäche) bleibt meist trotz Vitaminsubstitution bestehen. Ebenfalls kann es zu Ophthalmoplegien, Miosis, Nystagmus und zerebellarer Ataxie kommen
• Alkoholhalluzinosen sind durch akustische Halluzinationen gekennzeichnet, keine oder kaum Bewußtseinstrübung und Orientierungsstörungen. DD:Orientierungsstörungen. DD:
• Delirium tremens ist gekennzeichnet durch optische Halluzinationen (Trugwahrnehmung, z.B. , z.B. „weiße
622 V Abhängigkeitbhängigkeithängigkeitängigkeitngigkeitgigkeitigkeitgkeitkeiteititt
Mäuse”!), Bewußtseinstrübung, motorische Unruhe (Nesteln an der Bettdecke), vermehrte Beeinflußbarkeit, ln an der Bettdecke), vermehrte Beeinflußbarkeit, Desorientierung, starkes Vegetativum mit überwiegendem Sympathikotonus.wiegendem Sympathikotonus.
• Pankreatitis (akut/chronisch)• Zieve-Syndrom (hämolyt. Syndrom bei Leberzirrhose zirrhose
oder Pankreatitis)• Kardiomyopathienhien, dilatativ toxisch• Fettleber, Leberzirrhose, Hepatitis
Alkoholismus 633
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Therapie des C2-Abusus erweist sich in der Frühphase phase wegen alkoholtypischer Verleugnungstendenzendenzen als sehr schwierig. In der chronischen Phase erfolgt zunächst eine stationäre Entgiftungstherapie, später eine langfristige Entwöhnung in einer speziellen Suchtklinik. Hier hat sich eine Kombination aus psychodynamischen Kombination aus psychodynamischen und verhaltenstherapeutischen Therapieansätzen bewährt.
DD Alkoholhalluzinose Delirium tremens
Epidemiologie selten häufig
Ätiologie chronischer C2-Abusus2-Abusus C2-Entzug
Psychopatho-ychopatho-logie
paranoid-halluzinatori-sche Psychose, akust. Halluzinationen („kom-(„kom-mentierende Stim-men“),Verfolgungswahn,keine Bewußtseinsstö-rung
Bewußtseinsstörungen, Verwirrtheit
Neurologische Symptome
keine Tremor, Krampfanfall möglich
Vegetatitve Symptome
kaum Schwitzen, Tachykardie, Kollaps
Dauer bis Wochen bis 20 Tage, wenn nicht therapiert
644 V Abhängigkeitbhängigkeithängigkeitängigkeitngigkeitgigkeitigkeitgkeitkeiteititt
Anschließend sollte eine ambulante Weiterbetreuung in Selbsthilfegruppen erfolgen. Pharmakotherapeutisch wurde beim Entzugsdelir Clomethiazol (Distraneurin®®) eingesetzt. Wegen der Nebenwirkungen (Intubationsbe-Wegen der Nebenwirkungen (Intubationsbe-reitschaft!) werden heute eher α- und β-Rezeptoren-blocker, Carbamazepine, Benzodiazepine und Carbamazepine, Benzodiazepine und Butyrophenone eingesetzt. In der medikamentösen Langzeittherapie eines Alkoho-likers können sog. Anticraving-Substanzen wie z.B. Gaba-ving-Substanzen wie z.B. Gaba-Inhibitoren (Campral®) eingesetzt werden, die das Verlangen b.z.w. „den Saufdruck” hemmen sollen. Eine Rückfallprophylaxe von 30% wird hier als Erfolg ylaxe von 30% wird hier als Erfolg betrachtet.
IMPP-relevante Selbsthilfegruppen: AA (Anonyme ppen: AA (Anonyme Alkoholiker), Al-non für Partner, Al-teen für Jugendliche.
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