1-Hydroxyacridin als neues analytisches Reagens

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198 Bericht:AllgemeiaeanalytiseheS~ethoden, ApparateundReagentien Bd. 176

Cu, Cd und Ag werden quantitativ abgeschieden. Bei den fibrigen Metallen finden nut sohlechte Abseheidungen start, d~ ADTA okldudiert wird.

l Jap. Analyst 8, 501--508 (1959) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Sumitomo Metal Mining Co., Ltd. (Japan). K. CRVSE

Polarographle. Der Einflufi yon Sauerstoff auf das Wechselstrompolarogramm yon Metallionen ist nach Untersuchungen yon H. Sml~AI~ vsllig ausgeschaltet, wenn Cd in AmmoniumsalzlSsung als Grundelektrolyt polarographiert wird. Die Eieh- kurven ftir Cd, Pb und Zn sind in AmmoniumnitratlSsung streng linear, such wenn nieht yon Sauerstoff befreit wird. Es wird auBerdem festgestellt, d~l~ sich K J oder KBr besser als KC1 als Grundelektrolyt eignen und daI~ die SpRzenhShen yon Zn und In dureh Zusatz yon Kaliumhydrogenphthalat wachsen. Sauerstoff daft bei Analyse mit dem Weehselstrom-Brfieken-Polarographen aus Pb-L5sungen nicht mit Wasserstoff entfernt werden, da sich die Reduktionsspitze dann ~ndert. Bei der gleiehen Analyse erwies sich die Zn-Spitze als p~-abhi~ngig.

1 Jap. Analyst 8, 3i l - -314 (1959) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Univ. Tokyo (Japan). K. C~vsE

Die tteinigung yon Tetrabutylammonium]odid fiir polarographische Zwecke 1/il]t sieh naeh L. SILV~R~A~ und W. G. B~AnsgAw ~ in eirffaeher Weise durch Urn- kristallisieren erreiehen, wenn 5 g Jodid in 50 ml eines Gemisehes yon Methanol und Aceton im Verh~ltnis 1 : 3 gel5st werden und wenn man das Jodid nach Filtration und Abdunsten fiber Nacht bis auf etw~ 25 ml durch Zugabe yon 5 ml Wasser kristal]isieren I~B~. LSsungen des auf diese Weise gereinigten and in elner Ausbeute yon 640/0 gewonnenen Jodids lassen sich in der Polarographie bis zu einem Re- duktionspotential yon --2,60 V (Tropfelektrode mit t = 5,70 see, m = 1,194 rag/see bei offenem Stromkreis und 53 em Hg-S~ule) verwenden. Bei Verwendung anderer LSsungsmittel werden bei der Umkristallisation in tier l~egel sehleehtere Ausbeuten erhalten.

Analyt. Chemistry 31, 1672 (1959). Atomics Internat., North American Aviation Inc., Canoga Park, Calif. (USA). K. CRVSE

Hoclffrequenztitration. K. Is~ii, S. H~vz~s~I und S. FuJ~v)-~A 1 haben fiber allgemeine theoretische Zusammenhgnge bei der Hochfrequenztitration berichtet und ein Hochfrequenztitrimeter besehrieben, welches, mit einem Franklin-Oscillator ausgestattet, dureh besondere Frequenzstabilit~t ausgezeichnet ist. Gemessen wird der photochemische Einflu[3 bei Belichtung (mit Blau- bzw. Rotfilter) yon Blgtteru der Sojabohne und yon Weizen in einer Platten-MeBzelle, deren Platten (5 • 8 era) ffir die Belichtung durehlSchert sind und einen Abstand yon 2 mm haben. Mit guter Reproduzierbarkeit werden hierbei innerhalb weniger Minuten Effekte meBbar, die nach Abschalten der Belichtung vollstiindig zurfickgehen (2--5 min) und die b e i Beliehtung mit Blaufilter vorwiegend in einer _~nderung der l~esistanz, bei Rotfilter abet einem Miseheffekt aus Resistanz- und Kapazitanz~nderung bestehen.

1Analy~. Chemistry 81, 1586--1589 (1959). Univ, Electro-Communication, Tokyo (J~pan). K. C~usE

1-Hydroxyacridin als neues analytisches Reagens. M. IS~I~SHI, Y. YAMA- ~oTo und H. YA-h~ADA 1 haben das zuerst yon H, I g v I ~ , E. J. BVTLE~ und M. F. Rrtr ~ untersuehte 1-ttydroxyacridin neu geprfift und unter dem Namen Neo-oxin als l~eagens vorgeschlagen, l-I:Iydroxyacridin (C~a]-I~ON, FP 115--116 ~ C) besitzt wegen seines hSheren Molekulargewichts gegenfiber dem Oxin in der Gravimetrie und such in der Colorimetrie mit LSsungsmittelextr~ktion gewisse Vorteile. Da es mit Al-Ionen nicht reagiert, kann es zur Bestimmung einiger Metalle in Gegenwar$

1960 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien 199

yon Aluminium verwendet werden. Das Absorptionsspektrum gepufferter alko- holischer 10 -3 m 1-IKydroxyacridinlSsungen besitzt im UV-Gebiet mehrere Ab- sorptionsbanden, deren M~xima sieh mit steigenden und fallenden p~-Werten nach 1/~ngeren Wellen verschieben. Diese Verschiebung h~ngt wie bei Oxin mit Struktur/~nderungen infolge Dissoziation zusammen. Fiir die (negativen Ex- ponenten der) sauren und basischen Ionisationskonstanten ergeben sich bei den Wellenl/~ngen 300--380 nm im Mittel die Werte PEa ~ 9 , 8 4 und PKD ~ 5,31. Ver- glichen mit den entsprechenden Zahlen bei Oxin (9,70 bzw. 9,08) ist also PK~ etwas gr6Ber, PKb betr/~chtlieh kleiner als bei Oxin. Die Chloroform16sungen der Chelate yon Cu, Zn, Ni und Co besitzen im sichtbaren Gebiet spezifische Absorptions- banden, deren Maxima bei folgenden Wellenl/~ngen liegen: Cu 502, Zn 478, 1~i 468, Co 480 rim. Das Reagens selbst absorbiert im sichtbaren Gebiet nicht merklich. Die Extrahierbarkeit der Chelate aus der w/~Brigen Phase in Chloroform h/~ngt weit- gehend yore p~-Wert ab. Bei einmaligem Aussehiitteln mit Chloroform gehen die Chelate yon Cu, Zn, 1Ni, Co bei den p~r-Werten 8,7, 11,7, 9,1 bzw. 11,7 praktisch quanti tat iv (zu 99,1--99,9~ in die organische Phase fiber. Komplexbildende l~eagentien (Cyanid, ADTA, Weins~ure) verhindern die F/~llung und Ausschfittelung der Chelate. Die ChloroformlSsungen der Chelate zeigen in den ersten Minuten nach tier Herstellung eine leichte Abnahme der Lichtabsorption, 60--180 rain nach der tterstellung bleiben die Absorptionswerte unver/~ndert, nach eint~gigem Stehen sind die LSsungen weitgehend zersetzt. -- Ausfiihrung der Extraktionen. 10 ml 10 -a m Cu-, 1Ri-, Zn-, oder Co-SulfatlSsung und 5 m alkoholische 10-Pm ReagenslSsung wurden mit Pufferl6sung auf 100 ml verdiimlt. Nach dem Stehen wurden die ~Nieder- schl/ige mit 50 ml friseh destill. Chloroform ausgesehfittelt. In den abgetrennten w/~l]rigen Phasen wurden die dort verbliebenen l~este der l~{etallsalze mit empfind- lichen spektrophotometrischen Methoden oder aueh jodometrisch bestimmt.

1 Bull. chem. Soc. Japan 32, 1064--1068 (1959). Kyoto Univ. Sakyo-ku (Ja- pan). -- 2 j . chem. Soc. (London) 1949, 1489. LISELOTT JOIYANI~S]~IN-

Die Eignung einiger Triphenylmethanfarbstoffe als Indicatoren fiir die Ti- tration yon Basen mit Perchlorsiiurc in Eisessig wurde yon O. W. KonLI~G nnd McC. L. S~IT~ 1 untersueht. Verwendet wurden 0,001 m LSsnngen yon Auramin, Brillantgri~n, Pararosanilin, Viktoriablau und Rhodamin B in Eisessig. Titriert wurden 0,1 m LSsungen yon Natriu~nacetat, o-Chloranilin und Harnstoff mit 0,09 m Perchlorsi~ure in Eisessig. Die Titration wurde mit Glas-Ka]omelelektroden potentiometrisch verfolgt. Als gut brauchbar erwiesen sich Brillantgrfin (Umschlag yon Blaugrfin n~ch Grfin) und M~l~chitgriin (Blaugrfin/Grfin), etwas weniger giinstig Par~rosanilin (Rot/Violett) und Viktoriablau (Blau/Blaugrfin). Durch Aufnahme der Absorptionsspektren wurde das Verh/~ltnis der Basenform des Indicators zur S~ureform verfolgt und daraus die Halbneutralisationszahl pL/u ~ (der Wert, bei dem der Indicator zur tt~lfte als S/~ure- nnd zur H~lfte a]s Basen- form vorliegt) berechnet. Ffir die photometrisehe Titration beim Absorptions- maximum kann Rhodamin B verwendet werden. Liegt der Weft yon L zwischen 2,25 und 5,10, ist die Verwendung yon Indicatormischungen giinstig, z. B. Brillant- grfin und Auramin oder Brillantgrfin und 1%hodamin.

1 Analyt. Chemistry 81, 1876--1879 (t959). Friends Univ. Wichita, Knn. (USA). G. DENK

Titration organischer Basen in Nitromethan. C. A. STB.EULI hat hervor- gehoben, dub Nitromethan sich als ausgezeichnetes L6sungsmittel zur Titration schwacher organischer Basen eignet, wenn 25 ml einer L6sung yon etwa einem Millimol Substanz in 100 ml .Nitromethan mit iNitromethan auf 100 ml aufgeffillt

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