4 Oberland Mit dem «Leguan» ins Wir gratulieren … · Im Text sollten der ... issen Sie, liebe...

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GSTEIGWILERHanni Feuz-Bessire 90-jährig

HerzlicheGlückwünschezu ihrem90. Geburtstagdarf heute FrauHanni Feuz-Bessire imSteini inGsteigwiler

entgegennehmen. Es ist nichtselbstverständlich, und esbraucht eine grosse PortionGlück, damit man mit 90-jährignoch so zwäg ist – da ist sich dieJubilarin sicher, und sie weissdies auch zu schätzen. HanniFeuz ist seit ihrer Heirat inGsteigwiler ansässig. Hier pflegtsie ihre Freundschaften und fühltsich wohl. Ab und zu ist HanniFeuz auch bei der GruppeWyler-Oldies anzutreffen. Klei-nere Spaziergänge, die Pflege vonHaus und Garten und die jähr-lichen Ferien in Spanien mitihren Kindern sind grosse Glanz-punkte in ihrem Leben. Wir wün-schen Frau Feuz einen fröhlichenTag, gute Gesundheit und wei-terhin ungetrübte Zeiten. mgt

Die Voraussetzungen, um in unserer Gra-tis-Rubrik «Gratulationen» aufgenommenzu werden, sind folgende: Eine erstmaligeGratulation erfolgt zum 70. Geburtstag, dannbeim 75., 80., 85., 90., danach jährlich. Undso funktioniert es: Sie schicken uns per Mail(redaktion-tt@bom.ch) oder per Post (Ram-penstrasse 1, 3602 Thun) einen kurzen Textmit etwa 300 Anschlägen ein und falls ge-wünscht ein Porträtbild (Achtung: Bilderwerden nur mit Beilage eines frankiertenCouverts retourniert). Im Text sollten derkomplette Name, das Alter und die Wohn-adresse des Jubilars enthalten sein. Zudemkönnen Sie einige weitere persönliche An-gaben machen. Der Beitrag muss spätestenszwei Arbeitstage vor dem Geburtstag aufder Redaktion eintreffen. Für alle anderenGratulationen wenden Sie sich an:inserate@espacemedia.ch oderTel. 031 330 33 10.

Wirgratulieren

Wissen Sie, liebe Lese-rin, lieber Leser, wasein Karbundel ist?

Nein? Also: Schon zu Zeiten vonGustav Ritschard wurde der Aus-druck selbst in Unterseen nurnoch selten gebraucht. Und sosteht denn in seinem Bödelli-tüütsch-Wörterbuch: Karbundelm. (Unt. alt) = selbst gebastelterWagen. Wobei Wagen etwas hochgegriffen ist. Es ist eine Holzkistemit zwei oder vier Rädern undeiner Vorrichtung zum Ziehen.Selbst gebastelt ist ein Karbun-del aber auf alle Fälle und viel-seitig einsetzbar. Und wer miteinem Karbundel unterwegs ist,der karbundelt.

PflückSalat

Diese Foto aus der Zeit um1941/1942 zeigt einen Karbun-del. Mit ihm unterwegs sind KurtStalder (Jg. 1935, links) und Gott-lieb Gafner (1936). Die beidenkarbundeln nicht etwa zum Ver-gnügen, sondern geschäftlich.Sie sammeln den Rossmist inder Bahnhof- und der Seestrasse(bis zur Eiger-Garage) zusam-men. Dass Gafner Godi einenSack am Puggel hat, kommt nichtvon ungefähr. «Die Mutter gabuns jeweils Sandwiches mit»,erinnert er sich, «am Raeuber-egge oder spätestens beim Beau-Site machten wir jeweils Pause,um uns zu stärken.» Für denMist, den sie zusammenwischtenund in den Karbundel schaufel-ten, gab es 20, manchmal auch30 Rappen.

Kurt Stalder und Godi Gafnerwohnen immer noch (oder wie-der) im Stedtli. Gafners Elternführten an der Bahnhofstrasseeine Metzgerei. Auch Godi lernteMetzger, wurde später Wirt,züchtete Schafe, ist aber weit-herum als Schwyzerörgeler(Spieler, Komponist, Lehrer) be-kannt. Stalder wuchs ebenfallsan der Bahnhofstrasse auf (imHaus von GemeindepräsidentHans Wirth), lernte Zimmer-mann und heuerte dann imZeughaus an. Er war erfolgrei-ches Mitglied des nur wenigeJahre existierenden BoxclubsInterlaken-Unterseen. Die Box-abende im «Drei Schweizer» ha-ben Legendenstatus.Zum Rossmist: Pferde scheissennicht, sie äpfeln. Alle 30 bis 120Minuten und je nach Fütterungbis zu 50 Kilo pro Tag. Und weilsie äpfeln, nennt man das, wassie abgeben, Rossäpfel oderRossknödel. Diese gelten alsguter Dünger für Rosen.Heute verkehren auch in Unter-seen nur noch wenige Habermo-toren, die Benziner beherrschendie Strassen. Rossmister wieKurt und Godi braucht es keinemehr. Und niemand mehr weiss,was ein Karbundel ist.

Mail: u.flueck@bom.ch

INTERLAKEN

Kurse für Seniorenund Seniorinnen• Computer: Der Grundkurs fürAnfänger ohne Vorkenntnissefindet vom 16. bis am 20. April,jeweils 9–12 Uhr, im Bildungs-zentrum Interlaken statt.• Handygrundkurs: Nummernspeichern, SMS schreiben, sen-den und empfangen, dies allesund mehr kann man im Handy-grundkurs im Zentrum Artosam 19. April, 9–12 Uhr, erlernen.Anmeldung bis 5. April• Kochkurs für Männer: Dersechsteilige Kurs findet ab25. April, jeweils 9–13 Uhr,£im Schulhaus Bönigen statt.£Anmeldung bis 11. April. pd

Auskunft und Anmeldung:033 826 52 52.

UNTERSEEN

FrühlingsbasarDer gemeinnützige FrauenvereinUnterseen organisierte wieder-um den zur Tradition geworde-nen Handarbeitsverkauf mit Kaf-feestube in der Alterssiedlung.Trotz schönsten Frühlingswet-ters fanden viele Leute den Wegdorthin. «Der Anlass war ein Er-folg und konnte mit einem Ge-winn abgeschlossen werden»,schreibt der Frauenverein. EinTeil dieses Gewinnes wird in di-verse Projekte fliessen. Müde,jedoch mit viel Freude über dengelungenen bunten Frühlings-basar wurde mit einem gemein-samen Nachtessen der lange Tagbeendet. Der nächste Anlass desgemeinnützigen Frauenvereins,der Flohmarkt, wird im kom-menden Juli bei der Brocken-stube stattfinden. pd

InKürze

Oberland Mittwoch4. April 2012

SUNDLAUENEN Damaris undGerhard Gloor eröffnen einReisebüro. Dort vermitteln sieIndividual- und Kleingruppen-reisen nach Costa Rica. InDamaris’ Heimatland, das siebestens kennt.

In Sundlauenen gibt es zwarweder Bäckerei noch Post, dafüraber ein Reisebüro für massge-schneiderte Costa-Rica-Reisen.Wer den Weg ins kleine Dorf amThunersee findet, kann dort beiIguana-Reisen (Deutsch: Legu-an) eine Reise nach Lateinameri-ka buchen: in das kleine, politischund sozial stabile Land CostaRica, ohne Armee, zwischen Pa-nama und Nicaragua und zwi-schen Pazifik und Atlantik. Die«Schweiz Mittelamerikas» ist einreiches Naturparadies mit akti-ven Vulkanen, viel Badeküsteund einer grossen Tier- undPflanzenvielfalt auf kleinstemRaum.

Hier und dort zu HauseReisebürogründerin Damaris iststudierte Betriebswirtschaft-lerin und arbeitete nach dreiStudienjahren in den USA unteranderem als Direktorin einerUmwelt- und Ökotourismus-organisation in ihrer Heimat.

Seit 16 Jahren lebt sie nun imBerner Oberland und ist genau-so lange mit dem in Unterseenarbeitenden Lehrer GerhardGloor verheiratet. Zusammenhaben sie drei Kinder. Alle dreisind als schnell(st)e BernerSprinterinnen und Sprinter be-

kannt. Da die Familie mehrmalsjährlich in Damaris’ Heimatreist und die Kinder in dieserZeit auch dort zur Schule gehen,beschloss das Paar, ihre wert-vollen Erlebnisse in Überseemit anderen zu teilen. «Erst be-gleiteten uns Bekannte», sagtGerhard Gloor, der seine Frauwährend einer ausführlichenStudie zum Thema «Phänomen3-Welt-Tourismus, ein Fallbei-spiel an der Ostküste CostaRicas» kennen lernte. «Weil dieFreunde von der Nähe zu denEinheimischen, der Schönheitder Natur und der individuellen

Art des Reisen begeistert wa-ren, entstand die Idee zum Rei-sebüro.»

Respekt und AchtungDas Spezielle: Das Paar Gloor be-gleitet seine Kunden auf jederKleingruppenreise. «Wir bevor-zugen und unterstützen vonEinheimischen geführte, kleine-re und mittlere Betriebe», sagtDamaris Gloor. Um die Art derReise zu bestimmen, sei bei derBuchung das persönliche Ge-spräch wichtig. Nach vielen Jah-ren in der Schweiz kenne sie dieAnsprüche der Schweizer gut:

Sie habe schon begeisterte Kun-den vom Backpacker bis zuranspruchsvollen Seniorin er-lebt, die über die guten Preiseund das Angebot vor Ort staun-ten. «Unser Anliegen ist dernachhaltige, soziale und vor al-lem umweltfreundliche Touris-mus», sagt sie. «Respekt undAchtung vor den Einheimischenund der Natur kommen bei unsan erster Stelle.» So fliesse auchein Teil des Gewinns in lokaleIndianerprojekte. Sonja Bauer

Infos: www.iguana-reisen.chTel.: 032 510 97 95

Mit dem «Leguan» insHeimatland Costa Rica

Ein einzigartiges Reisebüro: Damaris und Gerhard Gloor in ihrem Büro «Iguana-Reisen» in Sundlauenen. Sonja Bauer

JUNGFRAUBAHNEN Die Internetplattform Jungfrau.ch hatbeim Wettbewerb «Best of Swiss Web« den zweiten Rang inder Kategorie «Business Efficiency» erreicht.

Im Herbst 2010 lancierten dieJungfraubahnen auf ihrer Inter-netseite Jungfrau.ch eine Ver-kaufsplattform, auf der komplet-te Ferienangebote in der Jung-frau-Region buchbar sind, teiltdas Bergbahnunternehmen in ei-ner Mitteilung vom Dienstag mit.Nun wurde das Geschäftsmodellbei den «Best of Swiss Web-Awards» mit dem zweiten Platzin der Kategorie «Business Effi-ciency» belohnt. Die Preisverlei-hung fand im Kongresshaus inZürich statt. Die Fachjury lobte,dass auf Jungfrau.ch zahlreicheTourismusanbieter integriertund deren Leistungen angebotenwerden. Das Projekt sei gut doku-mentiert und mit aussagekräfti-gen Zahlen untermauert worden.Seit der Aufschaltung erzieltendie Jungfraubahnen mit der Ver-kaufsplattform einen Umsatzvon 3,7 Millionen Franken.

Auf Jungfrau.ch können Berg-bahntickets, Sitzplatzreservatio-nen, Hotelübernachtungen, Feri-enwohnungen, Packages, Ski-schulunterricht und Skiausrüs-tungen einzeln oder kombiniertgekauft werden. Die Kundenkönnen die Reiseunterlagen zuHause ausdrucken und sparensich den Gang an den Schalter.Arbeitsintensive Buchungspro-zesse auf das Internet zu verla-gern, ist ein strategisches Ziel derJungfraubahnen. Das Kernteamdes Onlineshops besteht ausProjektleiter Christoph Schläp-pi, Product-Managerin LilianProbst und Niels Weber, der fürdie Systemtechnik und Entwick-lung zuständig ist.

Best of Swiss Web ist eine In-itiative der Simsa, des Branchen-verbands der Schweizer Inter-netwirtschaft, und der Wochen-zeitschrift «Netzwoche». pd

Internetplattform landetauf dem zweiten Platz

Niels Weber (Mitte mit Urkunde) nahm den Preis im Kongresshausin Zürich entgegen. zvg

WILDERSWIL Die FDP-Mitglieder haben an ihrer Hauptver-sammlung ihre Präsidentin Marianna Lehmann für das neuzu besetzende Gemeindepräsidium nominiert. Mit der SVPsoll eine Listenverbindung eingegangen werden.

Antreten zur Wahl fürs Gemein-depräsidium, die beiden bishe-rigen Ratsmandate verteidigen,eine volle Kandidatenliste, Lis-tenverbindung mit der SVP undwie bisher Mandate in den Kom-missionen: Diesen Zielen für dieGemeindewahlen stimmten dieFDP-Mitglieder an der Haupt-versammlung zu.

Parteipräsidentin MariannaLehmann wurde zudem für dieWahl ins Gemeindepräsidiumnominiert. Marianna Lehmannwar bereits acht Jahre Gemein-derätin und während der zweitenLegislatur zusätzlich Gemeinde-sowie Gemeinderatsvizepräsi-dentin.

Nominierte vorgestelltBeat Brunner und Urs Buri stell-ten die Nominierten für die Ge-meindewahlen lustvoll und per-sönlich vor. Für den Gemeinderatkandidieren der bisherige Ge-meinderat und Präsident der Fi-nanzkommission Markus Haf-ner; Gertrud Schmied, Mitgliedder Sozial- und Gesundheits-kommission und Gemeindede-legierte Jugendarbeit Bödeli; so-wie Susi Leuenberger und KurtBalmer.

Für die sechs Kommissionender Gemeinde stellen die Libe-ralen 25 Persönlichkeiten zurWahl. Durch die Herausforde-rung, mit eigenen Listen zu denKommissionswahlen anzutreten,öffneten sich völlig neue Türen,teilt die Partei mit.

Es sei gelungen, unterschied-lichste Persönlichkeiten wie zum

Beispiel Neuzugezogene undauch Parteilose zu motivieren,ihre Bürgerpflichten wahrzuneh-men.

Vorstand bestätigtUnbestritten war die Wiederwahldes Vorstandes. Er setzt sich wiefolgt zusammen: Marianna Leh-mann, Präsidentin; Beat Brunner,Vizepräsident; Susi Leuenberger,Sekretariat; Barbara Balmer, Fi-nanzen; Peter Reist, Webmaster;Urs Buri und Christian Berger,Beisitzer; von Amtes wegen dieGemeinderätin Alice Pfäffli undder Gemeinderat Markus Hafner;auch Hans Sterchi, Revisor, wurdewieder bestätigt. pd

Marianna Lehmann willPräsidentin werden

Marianna Lehmann. Bruno Petroni

Ueli Flück

Rossmistermit Karbundel

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