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GSTEIGWILER Hanni Feuz-Bessire 90-jährig Herzliche Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag darf heute Frau Hanni Feuz- Bessire im Steini in Gsteigwiler entgegennehmen. Es ist nicht selbstverständlich, und es braucht eine grosse Portion Glück, damit man mit 90-jährig noch so zwäg ist – da ist sich die Jubilarin sicher, und sie weiss dies auch zu schätzen. Hanni Feuz ist seit ihrer Heirat in Gsteigwiler ansässig. Hier pflegt sie ihre Freundschaften und fühlt sich wohl. Ab und zu ist Hanni Feuz auch bei der Gruppe Wyler-Oldies anzutreffen. Klei- nere Spaziergänge, die Pflege von Haus und Garten und die jähr- lichen Ferien in Spanien mit ihren Kindern sind grosse Glanz- punkte in ihrem Leben. Wir wün- schen Frau Feuz einen fröhlichen Tag, gute Gesundheit und wei- terhin ungetrübte Zeiten. mgt Die Voraussetzungen, um in unserer Gra- tis-Rubrik «Gratulationen» aufgenommen zu werden, sind folgende: Eine erstmalige Gratulation erfolgt zum 70. Geburtstag, dann beim 75., 80., 85., 90., danach jährlich. Und so funktioniert es: Sie schicken uns per Mail ([email protected]) oder per Post (Ram- penstrasse 1, 3602 Thun) einen kurzen Text mit etwa 300 Anschlägen ein und falls ge- wünscht ein Porträtbild (Achtung: Bilder werden nur mit Beilage eines frankierten Couverts retourniert). Im Text sollten der komplette Name, das Alter und die Wohn- adresse des Jubilars enthalten sein. Zudem können Sie einige weitere persönliche An- gaben machen. Der Beitrag muss spätestens zwei Arbeitstage vor dem Geburtstag auf der Redaktion eintreffen. Für alle anderen Gratulationen wenden Sie sich an: [email protected] oder Tel. 031 330 33 10. Wir gratulieren W issen Sie, liebe Lese- rin, lieber Leser, was ein Karbundel ist? Nein? Also: Schon zu Zeiten von Gustav Ritschard wurde der Aus- druck selbst in Unterseen nur noch selten gebraucht. Und so steht denn in seinem Bödelli- tüütsch-Wörterbuch: Karbundel m. (Unt. alt) = selbst gebastelter Wagen. Wobei Wagen etwas hoch gegriffen ist. Es ist eine Holzkiste mit zwei oder vier Rädern und einer Vorrichtung zum Ziehen. Selbst gebastelt ist ein Karbun- del aber auf alle Fälle und viel- seitig einsetzbar. Und wer mit einem Karbundel unterwegs ist, der karbundelt. Pf lück Salat Diese Foto aus der Zeit um 1941/1942 zeigt einen Karbun- del. Mit ihm unterwegs sind Kurt Stalder (Jg. 1935, links) und Gott- lieb Gafner (1936). Die beiden karbundeln nicht etwa zum Ver- gnügen, sondern geschäftlich. Sie sammeln den Rossmist in der Bahnhof- und der Seestrasse (bis zur Eiger-Garage) zusam- men. Dass Gafner Godi einen Sack am Puggel hat, kommt nicht von ungefähr. «Die Mutter gab uns jeweils Sandwiches mit», erinnert er sich, «am Raeuber- egge oder spätestens beim Beau- Site machten wir jeweils Pause, um uns zu stärken.» Für den Mist, den sie zusammenwischten und in den Karbundel schaufel- ten, gab es 20, manchmal auch 30 Rappen. Kurt Stalder und Godi Gafner wohnen immer noch (oder wie- der) im Stedtli. Gafners Eltern führten an der Bahnhofstrasse eine Metzgerei. Auch Godi lernte Metzger, wurde später Wirt, züchtete Schafe, ist aber weit- herum als Schwyzerörgeler (Spieler, Komponist, Lehrer) be- kannt. Stalder wuchs ebenfalls an der Bahnhofstrasse auf (im Haus von Gemeindepräsident Hans Wirth), lernte Zimmer- mann und heuerte dann im Zeughaus an. Er war erfolgrei- ches Mitglied des nur wenige Jahre existierenden Boxclubs Interlaken-Unterseen. Die Box- abende im «Drei Schweizer» ha- ben Legendenstatus. Zum Rossmist: Pferde scheissen nicht, sie äpfeln. Alle 30 bis 120 Minuten und je nach Fütterung bis zu 50 Kilo pro Tag. Und weil sie äpfeln, nennt man das, was sie abgeben, Rossäpfel oder Rossknödel. Diese gelten als guter Dünger für Rosen. Heute verkehren auch in Unter- seen nur noch wenige Habermo- toren, die Benziner beherrschen die Strassen. Rossmister wie Kurt und Godi braucht es keine mehr. Und niemand mehr weiss, was ein Karbundel ist. Mail: [email protected] INTERLAKEN Kurse für Senioren und Seniorinnen • Computer: Der Grundkurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse findet vom 16. bis am 20.April, jeweils 9–12 Uhr, im Bildungs- zentrum Interlaken statt. • Handygrundkurs: Nummern speichern, SMS schreiben, sen- den und empfangen, dies alles und mehr kann man im Handy- grundkurs im Zentrum Artos am 19.April, 9–12 Uhr, erlernen. Anmeldung bis 5. April • Kochkurs für Männer: Der sechsteilige Kurs findet ab 25. April, jeweils 9–13 Uhr, £im Schulhaus Bönigen statt. £Anmeldung bis 11. April. pd Auskunft und Anmeldung: 033 826 52 52. UNTERSEEN Frühlingsbasar Der gemeinnützige Frauenverein Unterseen organisierte wieder- um den zur Tradition geworde- nen Handarbeitsverkauf mit Kaf- feestube in der Alterssiedlung. Trotz schönsten Frühlingswet- ters fanden viele Leute den Weg dorthin. «Der Anlass war ein Er- folg und konnte mit einem Ge- winn abgeschlossen werden», schreibt der Frauenverein. Ein Teil dieses Gewinnes wird in di- verse Projekte fliessen. Müde, jedoch mit viel Freude über den gelungenen bunten Frühlings- basar wurde mit einem gemein- samen Nachtessen der lange Tag beendet. Der nächste Anlass des gemeinnützigen Frauenvereins, der Flohmarkt, wird im kom- menden Juli bei der Brocken- stube stattfinden. pd In Kürze Oberland Mittwoch 4. April 2012 SUNDLAUENEN Damaris und Gerhard Gloor eröffnen ein Reisebüro. Dort vermitteln sie Individual- und Kleingruppen- reisen nach Costa Rica. In Damaris’ Heimatland, das sie bestens kennt. In Sundlauenen gibt es zwar weder Bäckerei noch Post, dafür aber ein Reisebüro für massge- schneiderte Costa-Rica-Reisen. Wer den Weg ins kleine Dorf am Thunersee findet, kann dort bei Iguana-Reisen (Deutsch: Legu- an) eine Reise nach Lateinameri- ka buchen: in das kleine, politisch und sozial stabile Land Costa Rica, ohne Armee, zwischen Pa- nama und Nicaragua und zwi- schen Pazifik und Atlantik. Die «Schweiz Mittelamerikas» ist ein reiches Naturparadies mit akti- ven Vulkanen, viel Badeküste und einer grossen Tier- und Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum. Hier und dort zu Hause Reisebürogründerin Damaris ist studierte Betriebswirtschaft- lerin und arbeitete nach drei Studienjahren in den USA unter anderem als Direktorin einer Umwelt- und Ökotourismus- organisation in ihrer Heimat. Seit 16 Jahren lebt sie nun im Berner Oberland und ist genau- so lange mit dem in Unterseen arbeitenden Lehrer Gerhard Gloor verheiratet. Zusammen haben sie drei Kinder. Alle drei sind als schnell(st)e Berner Sprinterinnen und Sprinter be- kannt. Da die Familie mehrmals jährlich in Damaris’ Heimat reist und die Kinder in dieser Zeit auch dort zur Schule gehen, beschloss das Paar, ihre wert- vollen Erlebnisse in Übersee mit anderen zu teilen. «Erst be- gleiteten uns Bekannte», sagt Gerhard Gloor, der seine Frau während einer ausführlichen Studie zum Thema «Phänomen 3-Welt-Tourismus, ein Fallbei- spiel an der Ostküste Costa Ricas» kennen lernte. «Weil die Freunde von der Nähe zu den Einheimischen, der Schönheit der Natur und der individuellen Art des Reisen begeistert wa- ren, entstand die Idee zum Rei- sebüro.» Respekt und Achtung Das Spezielle: Das Paar Gloor be- gleitet seine Kunden auf jeder Kleingruppenreise. «Wir bevor- zugen und unterstützen von Einheimischen geführte, kleine- re und mittlere Betriebe», sagt Damaris Gloor. Um die Art der Reise zu bestimmen, sei bei der Buchung das persönliche Ge- spräch wichtig. Nach vielen Jah- ren in der Schweiz kenne sie die Ansprüche der Schweizer gut: Sie habe schon begeisterte Kun- den vom Backpacker bis zur anspruchsvollen Seniorin er- lebt, die über die guten Preise und das Angebot vor Ort staun- ten. «Unser Anliegen ist der nachhaltige, soziale und vor al- lem umweltfreundliche Touris- mus», sagt sie. «Respekt und Achtung vor den Einheimischen und der Natur kommen bei uns an erster Stelle.» So fliesse auch ein Teil des Gewinns in lokale Indianerprojekte. Sonja Bauer Infos: www.iguana-reisen.ch Tel.: 032 510 97 95 Mit dem «Leguan» ins Heimatland Costa Rica Ein einzigartiges Reisebüro: Damaris und Gerhard Gloor in ihrem Büro «Iguana-Reisen» in Sundlauenen. Sonja Bauer JUNGFRAUBAHNEN Die Internetplattform Jungfrau.ch hat beim Wettbewerb «Best of Swiss Web« den zweiten Rang in der Kategorie «Business Efficiency» erreicht. Im Herbst 2010 lancierten die Jungfraubahnen auf ihrer Inter- netseite Jungfrau.ch eine Ver- kaufsplattform, auf der komplet- te Ferienangebote in der Jung- frau-Region buchbar sind, teilt das Bergbahnunternehmen in ei- ner Mitteilung vom Dienstag mit. Nun wurde das Geschäftsmodell bei den «Best of Swiss Web- Awards» mit dem zweiten Platz in der Kategorie «Business Effi- ciency» belohnt. Die Preisverlei- hung fand im Kongresshaus in Zürich statt. Die Fachjury lobte, dass auf Jungfrau.ch zahlreiche Tourismusanbieter integriert und deren Leistungen angeboten werden. Das Projekt sei gut doku- mentiert und mit aussagekräfti- gen Zahlen untermauert worden. Seit der Aufschaltung erzielten die Jungfraubahnen mit der Ver- kaufsplattform einen Umsatz von 3,7 Millionen Franken. Auf Jungfrau.ch können Berg- bahntickets, Sitzplatzreservatio- nen, Hotelübernachtungen, Feri- enwohnungen, Packages, Ski- schulunterricht und Skiausrüs- tungen einzeln oder kombiniert gekauft werden. Die Kunden können die Reiseunterlagen zu Hause ausdrucken und sparen sich den Gang an den Schalter. Arbeitsintensive Buchungspro- zesse auf das Internet zu verla- gern, ist ein strategisches Ziel der Jungfraubahnen. Das Kernteam des Onlineshops besteht aus Projektleiter Christoph Schläp- pi, Product-Managerin Lilian Probst und Niels Weber, der für die Systemtechnik und Entwick- lung zuständig ist. Best of Swiss Web ist eine In- itiative der Simsa, des Branchen- verbands der Schweizer Inter- netwirtschaft, und der Wochen- zeitschrift «Netzwoche». pd Internetplattform landet auf dem zweiten Platz Niels Weber (Mitte mit Urkunde) nahm den Preis im Kongresshaus in Zürich entgegen. zvg WILDERSWIL Die FDP-Mitglieder haben an ihrer Hauptver- sammlung ihre Präsidentin Marianna Lehmann für das neu zu besetzende Gemeindepräsidium nominiert. Mit der SVP soll eine Listenverbindung eingegangen werden. Antreten zur Wahl fürs Gemein- depräsidium, die beiden bishe- rigen Ratsmandate verteidigen, eine volle Kandidatenliste, Lis- tenverbindung mit der SVP und wie bisher Mandate in den Kom- missionen: Diesen Zielen für die Gemeindewahlen stimmten die FDP-Mitglieder an der Haupt- versammlung zu. Parteipräsidentin Marianna Lehmann wurde zudem für die Wahl ins Gemeindepräsidium nominiert. Marianna Lehmann war bereits acht Jahre Gemein- derätin und während der zweiten Legislatur zusätzlich Gemeinde- sowie Gemeinderatsvizepräsi- dentin. Nominierte vorgestellt Beat Brunner und Urs Buri stell- ten die Nominierten für die Ge- meindewahlen lustvoll und per- sönlich vor. Für den Gemeinderat kandidieren der bisherige Ge- meinderat und Präsident der Fi- nanzkommission Markus Haf- ner; Gertrud Schmied, Mitglied der Sozial- und Gesundheits- kommission und Gemeindede- legierte Jugendarbeit Bödeli; so- wie Susi Leuenberger und Kurt Balmer. Für die sechs Kommissionen der Gemeinde stellen die Libe- ralen 25 Persönlichkeiten zur Wahl. Durch die Herausforde- rung, mit eigenen Listen zu den Kommissionswahlen anzutreten, öffneten sich völlig neue Türen, teilt die Partei mit. Es sei gelungen, unterschied- lichste Persönlichkeiten wie zum Beispiel Neuzugezogene und auch Parteilose zu motivieren, ihre Bürgerpflichten wahrzuneh- men. Vorstand bestätigt Unbestritten war die Wiederwahl des Vorstandes. Er setzt sich wie folgt zusammen: Marianna Leh- mann, Präsidentin; Beat Brunner, Vizepräsident; Susi Leuenberger, Sekretariat; Barbara Balmer, Fi- nanzen; Peter Reist, Webmaster; Urs Buri und Christian Berger, Beisitzer; von Amtes wegen die Gemeinderätin Alice Pfäffli und der Gemeinderat Markus Hafner; auch Hans Sterchi, Revisor, wurde wieder bestätigt. pd Marianna Lehmann will Präsidentin werden Marianna Lehmann. Bruno Petroni Ueli Flück Rossmister mit Karbundel 4

4 Oberland Mit dem «Leguan» ins Wir gratulieren … · Im Text sollten der ... issen Sie, liebe Lese-rin, lieber Leser, was ein Karbundel ist? ... der Flohmarkt, wird im kom-menden

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GSTEIGWILERHanni Feuz-Bessire 90-jährig

HerzlicheGlückwünschezu ihrem90. Geburtstagdarf heute FrauHanni Feuz-Bessire imSteini inGsteigwiler

entgegennehmen. Es ist nichtselbstverständlich, und esbraucht eine grosse PortionGlück, damit man mit 90-jährignoch so zwäg ist – da ist sich dieJubilarin sicher, und sie weissdies auch zu schätzen. HanniFeuz ist seit ihrer Heirat inGsteigwiler ansässig. Hier pflegtsie ihre Freundschaften und fühltsich wohl. Ab und zu ist HanniFeuz auch bei der GruppeWyler-Oldies anzutreffen. Klei-nere Spaziergänge, die Pflege vonHaus und Garten und die jähr-lichen Ferien in Spanien mitihren Kindern sind grosse Glanz-punkte in ihrem Leben. Wir wün-schen Frau Feuz einen fröhlichenTag, gute Gesundheit und wei-terhin ungetrübte Zeiten. mgt

Die Voraussetzungen, um in unserer Gra-tis-Rubrik «Gratulationen» aufgenommenzu werden, sind folgende: Eine erstmaligeGratulation erfolgt zum 70. Geburtstag, dannbeim 75., 80., 85., 90., danach jährlich. Undso funktioniert es: Sie schicken uns per Mail([email protected]) oder per Post (Ram-penstrasse 1, 3602 Thun) einen kurzen Textmit etwa 300 Anschlägen ein und falls ge-wünscht ein Porträtbild (Achtung: Bilderwerden nur mit Beilage eines frankiertenCouverts retourniert). Im Text sollten derkomplette Name, das Alter und die Wohn-adresse des Jubilars enthalten sein. Zudemkönnen Sie einige weitere persönliche An-gaben machen. Der Beitrag muss spätestenszwei Arbeitstage vor dem Geburtstag aufder Redaktion eintreffen. Für alle anderenGratulationen wenden Sie sich an:[email protected] oderTel. 031 330 33 10.

Wirgratulieren

Wissen Sie, liebe Lese-rin, lieber Leser, wasein Karbundel ist?

Nein? Also: Schon zu Zeiten vonGustav Ritschard wurde der Aus-druck selbst in Unterseen nurnoch selten gebraucht. Und sosteht denn in seinem Bödelli-tüütsch-Wörterbuch: Karbundelm. (Unt. alt) = selbst gebastelterWagen. Wobei Wagen etwas hochgegriffen ist. Es ist eine Holzkistemit zwei oder vier Rädern undeiner Vorrichtung zum Ziehen.Selbst gebastelt ist ein Karbun-del aber auf alle Fälle und viel-seitig einsetzbar. Und wer miteinem Karbundel unterwegs ist,der karbundelt.

PflückSalat

Diese Foto aus der Zeit um1941/1942 zeigt einen Karbun-del. Mit ihm unterwegs sind KurtStalder (Jg. 1935, links) und Gott-lieb Gafner (1936). Die beidenkarbundeln nicht etwa zum Ver-gnügen, sondern geschäftlich.Sie sammeln den Rossmist inder Bahnhof- und der Seestrasse(bis zur Eiger-Garage) zusam-men. Dass Gafner Godi einenSack am Puggel hat, kommt nichtvon ungefähr. «Die Mutter gabuns jeweils Sandwiches mit»,erinnert er sich, «am Raeuber-egge oder spätestens beim Beau-Site machten wir jeweils Pause,um uns zu stärken.» Für denMist, den sie zusammenwischtenund in den Karbundel schaufel-ten, gab es 20, manchmal auch30 Rappen.

Kurt Stalder und Godi Gafnerwohnen immer noch (oder wie-der) im Stedtli. Gafners Elternführten an der Bahnhofstrasseeine Metzgerei. Auch Godi lernteMetzger, wurde später Wirt,züchtete Schafe, ist aber weit-herum als Schwyzerörgeler(Spieler, Komponist, Lehrer) be-kannt. Stalder wuchs ebenfallsan der Bahnhofstrasse auf (imHaus von GemeindepräsidentHans Wirth), lernte Zimmer-mann und heuerte dann imZeughaus an. Er war erfolgrei-ches Mitglied des nur wenigeJahre existierenden BoxclubsInterlaken-Unterseen. Die Box-abende im «Drei Schweizer» ha-ben Legendenstatus.Zum Rossmist: Pferde scheissennicht, sie äpfeln. Alle 30 bis 120Minuten und je nach Fütterungbis zu 50 Kilo pro Tag. Und weilsie äpfeln, nennt man das, wassie abgeben, Rossäpfel oderRossknödel. Diese gelten alsguter Dünger für Rosen.Heute verkehren auch in Unter-seen nur noch wenige Habermo-toren, die Benziner beherrschendie Strassen. Rossmister wieKurt und Godi braucht es keinemehr. Und niemand mehr weiss,was ein Karbundel ist.

Mail: [email protected]

INTERLAKEN

Kurse für Seniorenund Seniorinnen• Computer: Der Grundkurs fürAnfänger ohne Vorkenntnissefindet vom 16. bis am 20. April,jeweils 9–12 Uhr, im Bildungs-zentrum Interlaken statt.• Handygrundkurs: Nummernspeichern, SMS schreiben, sen-den und empfangen, dies allesund mehr kann man im Handy-grundkurs im Zentrum Artosam 19. April, 9–12 Uhr, erlernen.Anmeldung bis 5. April• Kochkurs für Männer: Dersechsteilige Kurs findet ab25. April, jeweils 9–13 Uhr,£im Schulhaus Bönigen statt.£Anmeldung bis 11. April. pd

Auskunft und Anmeldung:033 826 52 52.

UNTERSEEN

FrühlingsbasarDer gemeinnützige FrauenvereinUnterseen organisierte wieder-um den zur Tradition geworde-nen Handarbeitsverkauf mit Kaf-feestube in der Alterssiedlung.Trotz schönsten Frühlingswet-ters fanden viele Leute den Wegdorthin. «Der Anlass war ein Er-folg und konnte mit einem Ge-winn abgeschlossen werden»,schreibt der Frauenverein. EinTeil dieses Gewinnes wird in di-verse Projekte fliessen. Müde,jedoch mit viel Freude über dengelungenen bunten Frühlings-basar wurde mit einem gemein-samen Nachtessen der lange Tagbeendet. Der nächste Anlass desgemeinnützigen Frauenvereins,der Flohmarkt, wird im kom-menden Juli bei der Brocken-stube stattfinden. pd

InKürze

Oberland Mittwoch4. April 2012

SUNDLAUENEN Damaris undGerhard Gloor eröffnen einReisebüro. Dort vermitteln sieIndividual- und Kleingruppen-reisen nach Costa Rica. InDamaris’ Heimatland, das siebestens kennt.

In Sundlauenen gibt es zwarweder Bäckerei noch Post, dafüraber ein Reisebüro für massge-schneiderte Costa-Rica-Reisen.Wer den Weg ins kleine Dorf amThunersee findet, kann dort beiIguana-Reisen (Deutsch: Legu-an) eine Reise nach Lateinameri-ka buchen: in das kleine, politischund sozial stabile Land CostaRica, ohne Armee, zwischen Pa-nama und Nicaragua und zwi-schen Pazifik und Atlantik. Die«Schweiz Mittelamerikas» ist einreiches Naturparadies mit akti-ven Vulkanen, viel Badeküsteund einer grossen Tier- undPflanzenvielfalt auf kleinstemRaum.

Hier und dort zu HauseReisebürogründerin Damaris iststudierte Betriebswirtschaft-lerin und arbeitete nach dreiStudienjahren in den USA unteranderem als Direktorin einerUmwelt- und Ökotourismus-organisation in ihrer Heimat.

Seit 16 Jahren lebt sie nun imBerner Oberland und ist genau-so lange mit dem in Unterseenarbeitenden Lehrer GerhardGloor verheiratet. Zusammenhaben sie drei Kinder. Alle dreisind als schnell(st)e BernerSprinterinnen und Sprinter be-

kannt. Da die Familie mehrmalsjährlich in Damaris’ Heimatreist und die Kinder in dieserZeit auch dort zur Schule gehen,beschloss das Paar, ihre wert-vollen Erlebnisse in Überseemit anderen zu teilen. «Erst be-gleiteten uns Bekannte», sagtGerhard Gloor, der seine Frauwährend einer ausführlichenStudie zum Thema «Phänomen3-Welt-Tourismus, ein Fallbei-spiel an der Ostküste CostaRicas» kennen lernte. «Weil dieFreunde von der Nähe zu denEinheimischen, der Schönheitder Natur und der individuellen

Art des Reisen begeistert wa-ren, entstand die Idee zum Rei-sebüro.»

Respekt und AchtungDas Spezielle: Das Paar Gloor be-gleitet seine Kunden auf jederKleingruppenreise. «Wir bevor-zugen und unterstützen vonEinheimischen geführte, kleine-re und mittlere Betriebe», sagtDamaris Gloor. Um die Art derReise zu bestimmen, sei bei derBuchung das persönliche Ge-spräch wichtig. Nach vielen Jah-ren in der Schweiz kenne sie dieAnsprüche der Schweizer gut:

Sie habe schon begeisterte Kun-den vom Backpacker bis zuranspruchsvollen Seniorin er-lebt, die über die guten Preiseund das Angebot vor Ort staun-ten. «Unser Anliegen ist dernachhaltige, soziale und vor al-lem umweltfreundliche Touris-mus», sagt sie. «Respekt undAchtung vor den Einheimischenund der Natur kommen bei unsan erster Stelle.» So fliesse auchein Teil des Gewinns in lokaleIndianerprojekte. Sonja Bauer

Infos: www.iguana-reisen.chTel.: 032 510 97 95

Mit dem «Leguan» insHeimatland Costa Rica

Ein einzigartiges Reisebüro: Damaris und Gerhard Gloor in ihrem Büro «Iguana-Reisen» in Sundlauenen. Sonja Bauer

JUNGFRAUBAHNEN Die Internetplattform Jungfrau.ch hatbeim Wettbewerb «Best of Swiss Web« den zweiten Rang inder Kategorie «Business Efficiency» erreicht.

Im Herbst 2010 lancierten dieJungfraubahnen auf ihrer Inter-netseite Jungfrau.ch eine Ver-kaufsplattform, auf der komplet-te Ferienangebote in der Jung-frau-Region buchbar sind, teiltdas Bergbahnunternehmen in ei-ner Mitteilung vom Dienstag mit.Nun wurde das Geschäftsmodellbei den «Best of Swiss Web-Awards» mit dem zweiten Platzin der Kategorie «Business Effi-ciency» belohnt. Die Preisverlei-hung fand im Kongresshaus inZürich statt. Die Fachjury lobte,dass auf Jungfrau.ch zahlreicheTourismusanbieter integriertund deren Leistungen angebotenwerden. Das Projekt sei gut doku-mentiert und mit aussagekräfti-gen Zahlen untermauert worden.Seit der Aufschaltung erzieltendie Jungfraubahnen mit der Ver-kaufsplattform einen Umsatzvon 3,7 Millionen Franken.

Auf Jungfrau.ch können Berg-bahntickets, Sitzplatzreservatio-nen, Hotelübernachtungen, Feri-enwohnungen, Packages, Ski-schulunterricht und Skiausrüs-tungen einzeln oder kombiniertgekauft werden. Die Kundenkönnen die Reiseunterlagen zuHause ausdrucken und sparensich den Gang an den Schalter.Arbeitsintensive Buchungspro-zesse auf das Internet zu verla-gern, ist ein strategisches Ziel derJungfraubahnen. Das Kernteamdes Onlineshops besteht ausProjektleiter Christoph Schläp-pi, Product-Managerin LilianProbst und Niels Weber, der fürdie Systemtechnik und Entwick-lung zuständig ist.

Best of Swiss Web ist eine In-itiative der Simsa, des Branchen-verbands der Schweizer Inter-netwirtschaft, und der Wochen-zeitschrift «Netzwoche». pd

Internetplattform landetauf dem zweiten Platz

Niels Weber (Mitte mit Urkunde) nahm den Preis im Kongresshausin Zürich entgegen. zvg

WILDERSWIL Die FDP-Mitglieder haben an ihrer Hauptver-sammlung ihre Präsidentin Marianna Lehmann für das neuzu besetzende Gemeindepräsidium nominiert. Mit der SVPsoll eine Listenverbindung eingegangen werden.

Antreten zur Wahl fürs Gemein-depräsidium, die beiden bishe-rigen Ratsmandate verteidigen,eine volle Kandidatenliste, Lis-tenverbindung mit der SVP undwie bisher Mandate in den Kom-missionen: Diesen Zielen für dieGemeindewahlen stimmten dieFDP-Mitglieder an der Haupt-versammlung zu.

Parteipräsidentin MariannaLehmann wurde zudem für dieWahl ins Gemeindepräsidiumnominiert. Marianna Lehmannwar bereits acht Jahre Gemein-derätin und während der zweitenLegislatur zusätzlich Gemeinde-sowie Gemeinderatsvizepräsi-dentin.

Nominierte vorgestelltBeat Brunner und Urs Buri stell-ten die Nominierten für die Ge-meindewahlen lustvoll und per-sönlich vor. Für den Gemeinderatkandidieren der bisherige Ge-meinderat und Präsident der Fi-nanzkommission Markus Haf-ner; Gertrud Schmied, Mitgliedder Sozial- und Gesundheits-kommission und Gemeindede-legierte Jugendarbeit Bödeli; so-wie Susi Leuenberger und KurtBalmer.

Für die sechs Kommissionender Gemeinde stellen die Libe-ralen 25 Persönlichkeiten zurWahl. Durch die Herausforde-rung, mit eigenen Listen zu denKommissionswahlen anzutreten,öffneten sich völlig neue Türen,teilt die Partei mit.

Es sei gelungen, unterschied-lichste Persönlichkeiten wie zum

Beispiel Neuzugezogene undauch Parteilose zu motivieren,ihre Bürgerpflichten wahrzuneh-men.

Vorstand bestätigtUnbestritten war die Wiederwahldes Vorstandes. Er setzt sich wiefolgt zusammen: Marianna Leh-mann, Präsidentin; Beat Brunner,Vizepräsident; Susi Leuenberger,Sekretariat; Barbara Balmer, Fi-nanzen; Peter Reist, Webmaster;Urs Buri und Christian Berger,Beisitzer; von Amtes wegen dieGemeinderätin Alice Pfäffli undder Gemeinderat Markus Hafner;auch Hans Sterchi, Revisor, wurdewieder bestätigt. pd

Marianna Lehmann willPräsidentin werden

Marianna Lehmann. Bruno Petroni

Ueli Flück

Rossmistermit Karbundel

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