ADHS und Sucht 18. Mai 2015 Dr. med. Cyrill Jeger-Liu, Olten

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ADHS und Sucht18. Mai 2015

Dr. med. Cyrill Jeger-Liu, Olten

seit 1982 Hausarzt Praxis in Olten

Schwerpunkt: psychosomatische und psychosoziale

Medizin

Basis ist psychosomatische – psychosoziale

Hausarzt Praxis

Manuelle MedizinAkupunktur / Tuina

Medizinische HypnoseEisenmedizin

Tauchmedizin

Sucht MedizinMusik Medizin

ADHS

drei Söhne

ADHS und Sucht

ADHS ... sucht

ADHSAufmerksamkeits-Defizit-

und Hyperaktivitäts-Syndrom

Motivation

KognitionEmotion

Bewegungsverhalten

Konzentration

Selbstregulation

Zugriff Ressourcen/Informationen

Handlungsplanung

Das sind auch Aufgaben einer

normalen Persönlichkeits - Entwicklung

Neurotransmitter

Dopamin

NoradrenalinSerotonin

Sieben Symptom Gruppen1. Einschränkung des Arbeitsgedächtnisses

(hier vor allem des visuell-räumlichen Arbeits-gedächtnisses im Gegensatz zum verbalen)

2. Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen  mit mangelnder Hemmungskontrolle (Impulsivität)

3. Aversion gegenüber Aufschub von Belohnung

4. motorische Überaktivität

Sieben Symptom Gruppen5. gestörte Verarbeitung von Reizen hinsichtlich verfügbarer

Zeitfenster zur Erledigung von Aufgaben, bei erhöhter inter- und intraindividueller Variabilität der Reaktionszeit

6. dysfunktionale Regulierung der Anstrengungsbereitschaft in Hinblick auf zielbezogenes Verhalten (kurzfristige bzw. entfernte Ziele)

7. Verändertes Zeitgefühl und Schwierigkeiten beim Einschätzen von Zeitintervallen

ADH-Syndrom

Vielfältigkeit der Symptome

Ursachenerbliche Konstellationen

verschiedene Gene

Schwangerschaft und GeburtUmwelt

Resultierende Entwicklung

Umwelt – psychosoziale SituationUnvollständige Familien

Psychische Erkrankungen eines Elternteils, Traumas

Familiäre Instabilität, Streitereien

Niedriges FamilieneinkommenInkonsequenzen der Erziehung

Häufige Kritik und BestrafungenElektronisches Zeitalter

Leistungsdruck

Erziehung allg.

Resultierende Entwicklung

vice versa Beeinflussungen

positive / negative Einflüsse

ADH-Syndrom

sehr vielfältig

verschiedene Abstufungen

ADHS Therapie

ist nicht gleichMedikamente

und schon gar nicht sofort Methylphenidat/Ritalin

Eisenmedizin

Eisen ist wichtig für die Neurotransmitter

Ferritin und Vitamine

Eisen va intravenös

Diagnostik

ist komplex und muss einer spezifischen Therapie

wenn möglich vorausgehen

begleitende psychiatrische Krankheitsbilder:Depressionen

Angststörungen

PsychosenSuchtkrankheiten

ua

Je länger die Krankheit andauert

also bei ErwachsenenDesto komplexer können die Bilder sein ....

... die Menschen haben ihre Bewältigungsstrategien gesucht

... und auch verschiedenste Erfahrungen gemacht

Posttraumatische Belastungsstörungen

Suchtkrankheiten

ADHS ... sucht

ADHS bei Kindern 8 % - 12 %

Die häufigste Diagnose in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Knaben 3-4 x häufiger

Von im Kindesalter betroffenen

50% – 60% noch im Jugendalter

40% - 50% Restsymptome im Erwachsenenalter

30% Erwachsene mit relevanter Beeinträchtigung

15% Erwachsene vollständige ADHS-Kriterien

Frauen und Männer gleich häufig

2% - 4% Erwachsene leiden unter ADHSnur 10% sind in Behandlung

Menschen mit ADHS werden 3 mal häufiger straffällig

Menschen mit ADHS, die behandelt sind, haben ein gleichgrosses Risiko zu einer Suchterkrankung,

wie „Normalpersonen“

Therapie

Natürlich geht immer eine Diagnose oder doch Hypothese dazu voraus

1. Vertrauensbasis

2. Nicht medikamentöse Therapien

3. Medikamente

3 Beine

Ist leider Wunschtraum

Patienten und Therapeuten ....

... sind Produkt der Konsumgesellschaft

1/3 der Patienten

sprechen nicht gut an

auf

Methylphenidat

Nicht medikamentöse Therapien

Psychotherapie

Ergotherapie

Akupunktur

Vier Beine Therapie

Es gibt ja keine Elefanten mit drei Beinen

Das vierte Bein stellt die Zeit dar

Zeit und Geduld ....

ADHS suchtBesten Dank

www.ringpraxis-olten.ch

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