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Ein Unternehmen der Finanz Informatik
„IT mit mehr Effi zienz.“ Geschäftsbericht 2009
Die Finanz Informatik Technologie Service GmbH & Co. KG (FI‑TS) ist ein Tochter ‑
unter nehmen der Finanz Informatik und ein etablierter Outsourcing‑Partner für
die Finanzbranche. Das Unternehmen bietet hochverfügbare, sichere und leis‑
tungs starke IT‑Infrastruktur‑Lösungen. Mit ihnen können Banken und Finanz‑
dienstleister ihr Geschäft erfolgreicher gestalten, ihre Effizienz steigern und
ihre IT‑Kosten optimieren. In Partnerschaft mit führenden Anbietern entwick elt
und betreibt FI‑TS darüber hinaus innovative Services für den Finanzsektor.
„Made in Germany“
FI-TS ist der effizienzsteigernde IT-Servicepartner für die Finanzbranche. Das Unter-
nehmen kann auf mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung und Know-how „made in Germany“
verweisen. Seine Wurzeln reichen bis in die 1960er Jahre zu den Rechen zentren der
Bayerischen Sparkassen und der Bayerischen Landesbank.
Zuverlässiger Outsourcing-Partner
Heute ist FI-TS ein etablierter Outsourcing-Partner für sichere und hochverfügbare
IT-Infrastrukturen. Seit 2008 gehören zudem Anwendungs-Services zum Portfolio. In
Partnerschaft mit führenden Anbietern von Banking-Applikationen kann FI-TS damit
seinen Kunden helfen, flexibel und zügig neue Produkte auf den deutschen Markt
zu bringen.
Wettbewerbsvorteile
FI-TS ist erfolgreich, weil das Unternehmen die Qualität seiner Leistungen zu markt-
gerechten Preisen ständig steigert. Es reduziert durch Outsourcing nachhaltig die
Kosten seiner Kunden und sichert ihnen damit Wettbewerbsvorteile. Dabei berät
FI-TS stets mit höchster Branchenkompetenz und bietet optimierte Services an. Diese
beruhen auf standardisierten Technologien und Prozessen, die FI-TS mit seinen Kunden
zu individuellen Lösungen zusammenstellt.
2
Unternehmens
profil
Umfassende Expertise
Mit seiner umfassenden Expertise in Service-Design und System-Engineering
kann FI-TS für die Anwendungen seiner Kunden die jeweils beste Betriebs-
plattform bereitstellen. Jeder Geschäftsprozess fordert von der IT-Infrastruktur
eigene Lösungen für Leistung, Verfügbarkeit, Kosten und Agilität. Gemeinsam
mit seinen Hard- und Softwarepartnern findet FI-TS die optimale Umgebung
für seine Kunden, auf die diese sich auch bei anspruchsvollsten Aufgaben ver-
lassen können.
FI-TS begleitet seine Kunden auf ihrem Weg und passt seine Unterstützung
an ihre Bedürfnisse an. Outsourcing verbindet das Unternehmen nicht nur mit
Branchenkompetenz bei Beratung und Umsetzung, es übernimmt auch Verant-
wortung für den laufenden Betrieb.
Qualität und Sicherheit
Wichtig sind dabei vor allem erstklassige Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
Deshalb gehört für FI-TS die Erfüllung der entsprechenden Normen zum
Pflichtprogramm. Das Unternehmen ist unter anderem nach ISO 9001:2008,
ISO 27001:2008, Trusted Site Infrastructure (TSI) der TÜViT zertifiziert und hat
den Bankenstandard „Sicherer IT-Betrieb“ des Informatikzentrums der Spar-
kassen-Organisation (SIZ) umgesetzt.
Kunden
Am Hauptsitz in Haar bei München sowie an den Standorten Nürnberg und
Offen bach beschäftigt FI-TS rund 500 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2009 erwirt-
schaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 125 Millionen Euro.
Kunden wie die BayernLB, Landesbank HessenThüringen, Bank of Scotland,
Finanz Informatik, DekaBank, Deutsche Kreditbank, dwpbank, Hauck & Auf-
häuser, LBS IT und State Street Bank zählen auf die Dienstleistungen von FI-TS.
Sparkassen-Finanzgruppe
FI-TS gehört der Sparkassen-Finanzgruppe an. Mit insgesamt 620 Unterneh-
men und einem zusammengefassten Bilanzvolumen von rund 3.600 Milliarden
Euro ist sie die größte Kreditinstitutsgruppe in Europa.
Kennzahlen 2009
T€
2008
T€
Veränderung zum Vorjahr
%
Anlagevermögen 42.273 45.602 - 7,3
Umlaufvermögen 22.006 19.092 + 15,2
Bilanzsumme 71.167 73.322 - 2,9
Investitionsvolumen 15.178 21.037 - 27,9
Umsatzerlöse 125.097 164.917 - 24,2
Jahresüberschuss 1.003 2.330 - 57,0
Ihr Performance-Plus sind wir 4
Vorwort 6
01 Wirtschaftliches Umfeld 8
02 Perspektiven 16
03 Kompetenz 22
04 Erfolge 28
05 Aufsichtsrat 34
06 Bilanz 38
Inhalt
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2009 sanken vorwiegend aufgrund der im Vorjahr
abgeschlossenen Migration der bayerischen Sparkassen auf OSPlus.
3
Holger Voigt
Abteilungsleiter MS Windows
Holger Voigt hat nicht nur die Technik, sondern
auch die Bedürfnisse der Kunden stets im
Blick: „IT ist kein Selbstzweck. Uns geht es
darum, technologische Entwicklungen zu
verfolgen und zu schauen, wie wir damit
unter Berücksichtigung der verschiedenen
IT-Strategien unserer Kunden die jeweils
höchsten Effi zienzgewinne für sie realisieren
können.“
Rainer Zeitler
Bereichsleiter in der IT‑Fabrik
Rainer Zeitler arbeitete intensiv an der Ent-
wick lung des „Arbeitsplatz der Zukunft“ (AdZ),
einem Desktop-Service-Modell zur Client-
Virtu a li sierung. Was er persönlich beson ders
daran schätzt: „Das zeitgemäße ‚Look and
Feel‘ und auch die Gestaltungsmöglichkeiten,
die es mir ermöglichen, mein System nach
mei nen Präferenzen einzurichten.“
Nick Schneidewind
Teamleiter Campusnetze
Die Aufgeschlossenheit für Neues und Ver än-
de rungen ist kennzeichnend für den er fahre-
nen Netzwerk-Profi und sein Team: „FI-TS ist
in der Lage, individuelle Kunden wünsche zu
erfassen und umzusetzen. Nach dem Motto:
Es gibt nichts, was wir nicht können. Probleme
sind dafür da, gelöst zu werden.“
Ihr Performance-Plus sind wir
FI ‑TS vere in t d ie unterschiedl ichsten Serv ices , Lösungen und Köpfe .
Wie zum Beispiel die sechs Kollegen, die wir Ihnen hier näher vorstellen.
Ob s ie entwickeln, organis ieren oder managen – die Menschen in diesem
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Walter Huber
Gesamtverantwortlicher Projektleiter M2
Unser größtes Umzugsprojekt der vergan-
genen Jahre verantwortete Walter Huber:
„Über Virtualisierung als Migrationsvariante
konnten wir auch maßgeblich an der Kosten-
schraube für unsere Kunden drehen. Sowohl
IT-Kosten als auch Stromkosten wurden deut-
lich reduziert. Das ist gelebte ‚Green IT‘.“
Michaele Franz
Management Systeme & Organisation
Michaele Franz setzt mit ihren Kollegen die im-
mer komplexeren Anforderungen von Kunden,
Gesetzen und Normen um: „Qualität umfasst
bei FI-TS heute ein integriertes Manage ment-
system, das Qualitätsmanagement, IT- Sicher-
heitsmanagement, Risiko manage ment und
zukünftig auch IT-Service- Management be-
inhaltet.“
Dirk Schemmann
Bereichsleiter Betriebswirtschaft
Als Bereichsleiter der Betriebswirtschaft weiß
Dirk Schemmann: „Kostenfl exibilität ist ein
großer Vorteil des Cloud Computings. Dyna-
mische Infrastrukturen sind die wichtigste
Möglichkeit, im IT-Bereich effi zienter zu wer-
den. Unternehmen können neue Lösungen
wesentlich kostengünstiger und bedeutend
schneller nutzen.“
Geschäftsbericht haben einen klaren Anspruch:
IT mit mehr Performance zu gestalten. Zusammen mit
knapp 500 anderen Kolleginnen und Kollegen.
Sie möchten mehr über FI-TS wissen? In unserem interaktiven
Online-Geschäfts bericht hören und sehen Sie mehr von uns.
www.f‑i‑ts.de/geschaeftsbericht2009
Und natürlich auf facebook, twitter, Xing, slideshare und YouTube.
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Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein bewegtes Jahr, in dem unser Unternehmen bewiesen hat, dass es auch in einer
Wirtschaftskrise Chancen zu nutzen versteht, liegt hinter uns. Der Finanzsektor, dem
unsere Kunden angehören, stand 2009 weiterhin unter Druck. Waren es zuvor be-
sonders Investmentbanken gewesen, die schwere Verluste an Kapital und Vertrauen
hinnehmen mussten, so klagten nun oft Kreditinstitute über steigende Ausfallquoten.
Unter wachsendem Kostendruck stellte die Branche vielfach auch ihre IT-Projekte auf
den Prüfstand. In diesem Geschäftsbericht zeigen wir, welche Outsourcing-Lösungen
wir als Partner unserer Kunden einsetzen konnten, und wie wir gemeinsam mit ihnen
in eine erfolgreiche Zukunft gehen wollen.
Als Dienstleister mit jahrzehntelanger Branchenerfahrung kann FI-TS den Banken
Instrumente bieten, die sowohl ihre IT-Kosten senken als auch ihre Geschäftsprozesse
verbessern und effizienter gestalten. Dieses Leistungsversprechen haben wir im Jahr
2009 mit unserer klaren Serviceausrichtung und Leistungstransparenz erfüllt. Wir
bieten unsere Infrastruktur-Services skalierbar und kostenoptimiert an. Banken und
Finanzdienstleister können dank unserer Anwendungs-Services neue Finanzprodukte
und -prozesse innerhalb weniger Monate auf den Markt bringen.
In der Krise rücken Auftraggeber und Lieferant näher zusammen. Wir begrüßen
diese Entwicklung, denn wir sind an einer nachhaltigen Kostensenkung auf Kunden-
seite interessiert und gewährleisten dabei höchste Qualitätsstandards. Größtmög liche
Flexibilität in unseren Dienstleitungen ist unsere Mission. Diese erarbeiten wir stets im
engen Dialog mit unseren Kunden und entwickeln dabei langfristige Partnerschaften.
Das gelingt uns, indem wir uns am Markt klar positionieren und uns durch herausragen-
den Service von der börsennotierten Konkurrenz abheben. Wir verstehen die Herausfor-
derungen, vor denen die Finanzbranche steht, und nehmen uns Zeit, unseren Kunden
bei der weitsichtigen Neuausrichtung ihrer Infrastruktur und Prozesse zu helfen.
Unsere Unternehmensvision lautet: Wir sind der beste Dienstleister für Informati-
onstechnologie im Finanzsektor. Deshalb treibt uns stets eine Frage an: Wie können
wir unseren Kunden einzigartigen Service bieten? Einige Beispiele dafür finden Sie
in diesem Geschäftsbericht: Mit dem Arbeitsplatz der Zukunft steigt FI-TS mit dem
6
strategischen Partner visionapp in den Markt für professionelle Cloud-Services in
der Finanz branche ein. Durch das Hosting verschiedener Sparkassen-Portale und
des neuen Bausparportals der Landesbausparkassen auf eigenen Servern bietet
FI-TS seinen Kunden höhere Stabilität der Systemumgebungen, mehr Flexibilität bei
der Arbeit und Ausbringung sowie maximale Sicherheit durch zertifizierte Prozes-
se. Das Projekt M2 unterstreicht unsere herausragende Kompetenz im klassischen
IT-Outsourcing und der damit verbundenen Optimierung von Systemen. In diesem
Projekt haben wir 2009 ein komplettes Rechenzentrum von München nach Nürnberg
verlagert und dabei eine sehr große, komplexe und heterogene Server-Landschaft
mi griert und neu organisiert.
Unter dem neuen Namen Finanz Informatik Technologie Service haben wir im Jahr
2009 unser Ziel erreicht, trotz Wirtschaftskrise schwarze Zahlen zu schreiben. Das
Jahr konnten wir über unsere Erwartungen hinaus positiv abschließen. Heute stehen
wir als eigenständiges und wettbewerbsfähiges Unternehmen im Verbund der Finanz
Informatik da. Für die Zukunft stehen die Zeichen auf Wachstum. Wir werden unsere
Position als IT-Dienstleister innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe mit Landesban-
ken und Verbundunternehmen sowie außerhalb mit Banken, Versicherungen und Fi-
nanzdienstleistern konsequent ausbauen.
Wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Auch
unseren Kooperations- und Technologiepartnern danken wir an dieser Stelle, ebenso
wie unseren Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat. Das Erfolgsrezept von FI-TS beruht
nicht zuletzt auf den besonderen Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter. Dafür danken wir ihnen herzlich. Erst durch ihren persönlichen Einsatz, ihre Ideen
und ihre Bereitschaft, neue Wege zu gehen, wird FI-TS zu einem unverwechselbaren
IT-Dienstleister für den Finanzsektor in Deutschland. Wir freuen uns darauf, mit ihnen
2010 unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen.
Dr. Walter Kirchmann Anton Müller
Anton Müller Dr. Walter Kirchmann
7
Wandel positiv moderierenDie Wirtschaftskrise 2009 hat in durchaus positiver
Form einen Anstoß zu mehr Veränderungsbereitschaft
und Experimentierfreude gegeben. Banken und FI‑TS
als Dienstleister sind näher zusammengerückt. Gemein‑
sames innovatives Handeln hat die Beziehungen vertieft.
Künftig werden Bank und Provider gemeinsam Services
entwickeln, die FI‑TS dann flexibel und kostenoptimiert
für die Bank umsetzt und betreibt.
01
8
Holger Voigt
Abteilungsleiter MS Windows
9
Outsourcing weiter gefragt
Kosten reduzieren – diese Botschaft prägte die Wirtschaft 2009. In allen Bereichen
wurden Investitionen hinterfragt, Budgets reduziert oder gestrichen. Auch die IT-
Outsourcing-Dienstleister blieben davon nicht verschont und mussten Einbußen hin-
nehmen. Erst im letzten Quartal verzeichnete das Beratungs- und Marktforschungs-
unternehmen TPI eine positive Wende in der Region EMEA (Europe/Middle East/Africa):
Der „4Q09 EMEA TPI Index“ zeigt für diesen Zeitraum ein Gesamtvertragsvolumen von
12,4 Milliarden Euro, entsprechend einem Zuwachs von 61 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Auf das Gesamtjahr gesehen, hat diese späte Erholung den Einbruch durch
die Krise nicht wettgemacht: 29,3 Milliarden Euro Gesamtvertragsvolumen für 2009
bedeuten einen Rückgang um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Banken und Finanzdienstleister sparen
Der deutsche IT-Outsourcing-Markt schrumpfte nach Angaben der Experton Group
um knapp ein Prozent auf 17 Milliarden Euro. Die Anzahl der Vertragsabschlüsse wird
auf rund 800 geschätzt. Bei Banken und Finanzdienstleistern hat sich ihre Zahl im
letzten Jahr fast halbiert. Inhaltlich dominierten die Themen Infrastruktur-Outsourcing
und Applikationsmanagement. Der BPO-Markt (Business Process Outsourcing) ist
stark eingebrochen. Nur wenige Unternehmen haben 2009 ihre gesamten Personal-,
Finanz- oder Beschaffungsprozesse ausgelagert. Dieser Trend setzt sich im laufenden
Jahr fort: weg von großen Volumen hin zu kleineren Auftragseinheiten. Grundsätzlich
führt der Kostendruck allerdings dazu, dass mehr Unternehmen für die Zukunft die
Auslagerung von Informationstechnologie erwägen.
Das Krisenjahr 2009 hat auch bei IT‑Outsourcern zu Einbußen geführt .
Vor al lem der starke Preisverfal l der Dienstleistungen hat die Branche
belastet. In der Finanzwelt war die IT weiterhin gefordert , die Eff izienz
zu steigern und die Kosten zu reduzieren. Für 2010 ist eine verhalten
posit ive Marktentwicklung in Sicht. Dabei sind Lösungen gefragt, die
f lexibel genutzt und abgerechnet werden.
01 Wirtschaft l iches Umfeld
Bei einem Gesamtvertragsvolumen von
rund 29 Mrd. Euro ging der IT‑Outsourcing‑
Markt 2009 um ein Fünftel zurück. Der
Trend ist allerdings positiv, denn im letzten
Quartal stieg das Volumen um 61 Prozent
verglichen mit dem Vorjahr.
10
Es geht (leicht) aufwärts
Das Jahr 2010 startete im Aufwärtstrend:
Mit einem Volumen von etwas über sieben
Milliarden Euro stieg der TPI-Index für die
Region EMEA im ersten Quartal im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um rund sieben
Prozent. Allein in Deutschland überstieg das Gesamtvertragsvolumen für diese Zeit
bereits eine Milliarde Euro. Dieser signifikante Zuwachs kam durch einzelne Großver-
träge zustande. Eine breite Erholung des Marktes ist noch nicht absehbar.
Der deutsche IT-Markt erholt sich eher langsam, schätzen die Analysten von Pierre
Audoin Consultants (PAC). Die enormen Einbrüche bei Preisen und Auftragsvolumina
sowie Konkurse von Outsourcing-Kunden im Jahr 2009 dämpfen den Aufschwung. Im
Outsourcing ist jedoch bereits in den ersten Monaten beim Applikationsmanagement
eine steigende Nachfrage zu verzeichnen. Wie in der Vergangenheit, führen Themen
aus dem Bereich Governance, Risikomanagement und Compliance (GRC) zu höheren
IT-Investitionen. Gefragt sind außerdem weiterhin Formen des Outsourcings, die pri-
mär der Kostenreduktion dienen, etwa bei Infrastruktur, Hosting, Software-as-a-Service
(SaaS) und BPO.
$1,280 $1,438 $1,932
$2,955
$4,302
$5,046
$5,732 $5,479 $5,884
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Market Size (ACV) - Germany
16% 12% 34% 53% 46% 17% 14% -4%Growth: 7%
Source: TPI Research © Copyright 2010 TPI, Inc. All Rights Reserved
1
2
3
4
5
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16% 12% 34% 53% 46% 17% 14% -4% 7%
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2001
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1,932
2,955
4,302
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5,7325,479
5,884
Mill
ione
n U
S $ Quelle: TPI Research 2010
Marktumfang Outsourcing Deutschland
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Flexibel, leicht und innovativ
Analysten vom IDC rechnen damit, dass Hosting-Angebote und Cloud-Services in die-
sem Jahr besonders gefragt sein werden. Die Akzeptanz von flexiblen, online abrufba-
ren IT-Lösungen steigt. Die Vorteile dieser Services überzeugen die Kunden: geringe
Kapitalbindung, verbrauchsabhängige Abrechnung und hohe Skalierbarkeit. Mit einer
nachhaltigen Erholung des deutschen IT-Services-Marktes rechnen die Experten ab
der zweiten Jahreshälfte, vorausgesetzt, das Vertrauen in den Aufschwung der Wirt-
schaft wächst. Dann werden Unternehmen insbesondere in Outsourcing investieren
– denn der Kostendruck wird bleiben.
Eine Umfrage des Branchenverbandes BITKOM unterstreicht diese Trends für das
laufende Jahr: Demnach nennen 45 Prozent der Befragten Cloud Computing und 44
Prozent Virtualisierung als wichtigste Themen. Auf Platz drei folgen mit je 42 Prozent
das mobile Internet und die IT-Sicherheit. IT-Outsourcing bleibt aktuell und wird von
39 Prozent der Anbieter genannt. Nach dieser Prognose legen IT-Dienstleistungen wie
Wartung und Outsourcing im Jahr 2010 um 2,2 Prozent auf 33 Milliarden Euro zu. Die
positive Marktentwicklung soll im kommenden Jahr anhalten: 2011 sind Wachstums-
raten von fünf Prozent für IT-Dienste zu erwarten. Für den IT-Gesamtmarkt rechnet BIT-
KOM für 2011 mit einem Zuwachs von 3,8 Prozent. Die Umsätze mit Hardware sollen
sich 2010 auf dem Vorjahresniveau von 17 Milliarden Euro stabilisieren.
Gefragt sind IT‑Services, die flexibel in
Anspruch genommen und bezahlt werden
können. Immer komplexere Prozesse
erfordern mehr Branchenwissen seitens
der Dienstleister.
Die Auslagerung von IT kann Kosten
optimieren und Prozesse effizienter
gestalten. Die Voraussetzungen dafür
sind Transparenz, Sicherheit und
Vertrauen in der Beziehung zwischen
Bank und Provider.
0 20 40 60 80 100
ITK gesamt
IT-Services
Software
IT-Hardware
Kommunikationstechnik
Sonstige ITK-Segmente
71%
69%
77%
67%
62%
74%
13%
14%
13%
11%
15%
9%
16%
17%
10%
22%
23%
17%
Quelle: BITKOM, 31. Branchenbarometer · Basis: alle Unternehmen (im jeweiligen Segment) steigend stabil fallend
Umsatzerwartung der Segmente 2010
01 Wirtschaft l iches Umfeld
12
Banken brauchen Innovationen
Der permanente Druck zur Weiterentwicklung des eigenen Produkt-Portfolios zwingt
die Banken, ständig ihre IT-Infrastruktur anzupassen. Sie haben zudem mit einem star-
ken Vertrauensverlust in die Finanzbranche zu kämpfen. Banken müssen deshalb vor
allem beim Kundenbeziehungs- und Risikomanagement in Innovationen investieren.
Die optimale Abwicklung von Kundenvorgängen – von der Datenqualität im Customer
Relationship Management bis hin zum Internet-Banking – kann Kundenbeziehungen
stärken. Mit durchgängiger Automatisierung lassen sich Kundenaufträge schneller
bearbeiten, etwa bei der Wertpapier- und Kreditabwicklung.
Für den stark regulierten Finanzsektor bringt der Trend zum Cloud Computing viele
Ansätze für eine flexibler einsetzbare IT bei gleichzeitiger Kostenreduktion. Unter Ein-
haltung entsprechender Sicherheits- und Verfügbarkeitskriterien lassen sich langfris-
tige und gleichzeitig effizienzsteigernde IT-Lösungen entwickeln. IT-Serviceanbieter
mit Branchenexpertise und kompetenten Beratungsleistungen werden sich als Part-
ner für Banken behaupten.
Banken setzen auf innovative IT‑Services,
die für eine schnelle und verlässliche
Abwicklung sorgen und das Kunden‑
management unterstützen.
Die Stimmung in der Hightech-Branche steigt weiter
-40
-20
0
20
40
60
80
2005 2006 2007 2008 2009 2010Quelle: BITKOM
-2
-12
410 9 8
0-9
-44
-18
0
10
42
BITKOM-Index
Ifo-Konjunkturtest
3933
49 47
64
50
36
13
-25
-6
48
13
Auf FI-TS ist Verlass
In der allgemein schwierigen Wirtschaftslage hat sich in unserem Markt der Wett bewerb
spürbar verschärft. Das zeigte sich in der Ausschreibungspraxis von Auftrag gebern
ebenso wie im Kampf der Provider um die Kostenführerschaft. In diesem Umfeld hat
FI-TS dennoch beständig das eigene Leistungsversprechen als ein verlässlicher Part-
ner der Banken eingelöst, der ihre IT effizienter macht und den Aufwand reduziert. Ein
Vorteil von FI-TS war dabei, dass das Unternehmen auf nachhaltiges Wirtschaften mit
hohen Qualitätsstandards setzt, da es im Gegensatz zu börsen notierten IT-Providern
nicht vorranging quartalsumsatzgetrieben handelt. Als anerkannte Branchenkenner
sind die Verantwortlichen von FI-TS stets auf Augenhöhe im Gespräch mit den Kunden.
Als eine positive Konsequenz der Finanzkrise sieht die Geschäftsführung, dass Banken
und Dienstleister näher zusammenrücken. Wir sind aktiv auf die Bedürfnisse unserer
Kunden eingegangen und haben damit viele Pluspunkte gesammelt. Bei der Migration
und Konsolidierung der IT-Infrastruktur der Bayerischen Landesbank von München in
unsere modernen Rechenzentren in Nürnberg war es uns 2009 möglich, die Vertrags-
verhältnisse den neuen Marktbedingungen anzupassen.
Uns zeichnet aus, dass wir auch die emotionale Seite des Geschäfts verstehen. Wir
zeigen, dass wir als Outsourcer bei unseren Kunden nicht Know-how abziehen, son-
dern es gemeinsam mit ihnen aufbauen und schützen wollen. Service geschieht zwi-
schen Menschen. Nicht nur der Charakter eines Unternehmens, sondern auch seine
Persönlichkeiten machen seinen Service unverwechselbar. Deshalb sind wir mit un-
seren Teams immer nah bei den Kunden. Dadurch entwickelt sich das Vertrauen für
langfristige Partnerschaften.
Wir haben 2009 in einem schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld beständig unser
Leistungsversprechen eingelöst – als ein
verlässlicher Partner der Banken, der ihre
IT effizienter macht und den Aufwand
reduziert.
Service geschieht zwischen Menschen.
01 Wirtschaft l iches Umfeld
14
Neue Aufgaben für 2010
Trotz der tiefen Wirtschaftskrise konnte FI-TS 2009 seinen Planumsatz erreichen. 2010
wird FI-TS im Zuge der Kundensegmentierung im Mutterkonzern FI sein Geschäft er-
heblich ausbauen, zum Beispiel als Dienstleister für die LBS IT.
Auch bei einer gesamtwirtschaftlichen Erholung bringt die Zukunft viele Heraus-
forderungen. Die Zahl der Finanzunternehmen wird weiter abnehmen. Durch Fusionen
bilden sich auf Seiten der Auftraggeber größere Einheiten mit mehr Verhandlungs-
gewicht. Für die IT-Budgets heißt das: Der Kuchen wird kleiner, der Wettbewerb um
die besten Stücke härter. Finanzunternehmen müssen sich fragen, wie viel eigene In-
frastruktur und Anwendungen noch notwendig und zeitgemäß sind. „Künftig werden
Bank und Provider gemeinsam Services entwickeln, die der Dienstleister dann flexibel
und kostenoptimiert für die Bank umsetzt und betreibt“, erklärt Dr. Walter Kirchmann,
Vorsitzender der Geschäftsführung von FI-TS. „Outsourcing wird dazu beitragen, den
operativen Geschäftsbetrieb von Banken flexibler und skalierbarer zu gestalten. Wir
handeln innovativ und vertiefen die Beziehung zwischen Bank und IT-Dienstleister.“
Sicherheit und Service – auch in den Wolken
Zu den wichtigsten Trends zählt aus der Sicht von FI-TS im Infrastrukturbereich die
Desktop-Virtualisierung. Bei den Servern in den Rechenzentren ist diese Entwicklung
bereits abgeschlossen. Virtualisierungsmodelle für PC-Arbeitsplätze sind der nächste
logische Schritt. Auch der stete Wandel in der privaten Nutzung der IT durch Endkun-
den – Stichwort „Social Media“ – und die wachsende Mobilität der Verbraucher sind
Triebkräfte des Marktes, die sich auf die Geschäftswelt auswirken werden.
Wir sind der Meinung, dass spezielle Services innerhalb einer „Finance Cloud“ den
Banken enorme Ersparnisse und Innovationen bringen werden. Eine „Finance Cloud“
berücksichtigt die besonderen Anforderungen der Finanzbranche bei Sicherheit,
Governance und Regularien. Sie ermöglicht es den Banken, alle Vorteile des Cloud
Computings ohne Kompromisse zu nutzen. Verglichen mit anderen Cloud-Anbietern
bieten wir unseren Kunden erheblichen Mehrwert im Umgang mit sensiblen Daten.
Wir handeln innovativ und vertiefen
die Beziehung zwischen Bank und
IT‑Dienstleister.
Eine „Finance Cloud“ soll es Banken
ermöglichen, alle Vorteile des Cloud
Computings ohne Kompromisse bei
Sicherheit, Governance und Regularien
zu nutzen. FI‑TS bietet hier seinen
Kunden erheblichen Mehrwert in Sachen
Vertraulichkeit und Datenschutz.
Service geschieht zwischen Menschen.
15
Rainer Zeitler
Bereichsleiter in der IT‑Fabrik
16
Der Arbeitsplatz der ZukunftDer „Arbeitsplatz der Zukunft“ (AdZ) ist ein neues, fl exi‑
bles Desktop‑Service‑Modell, speziell entwickelt für die
Anforderungen des Finanzsektors. Mitarbeiter können
ihre gesamte Arbeitsumgebung überall und auf jedem
beliebigen Endgerät nutzen: Ob der Thin Client im Büro,
der eigene PC zu Hause, das Smartphone oder der Laptop
für unterwegs – sobald sie sich einloggen, steht ihnen mit
dem Arbeitsplatz der Zukunft ihre gewohnte Arbeitsum‑
gebung zur Verfügung.
17
02
FI-TS präsentiert: Arbeitsplatz der Zukunft
Mit dem Arbeitsplatz der Zukunft (AdZ) steigt Finanz Informatik Technologie
Service (FI‑TS) in den Markt für professionelle Cloud‑Services in der Finanz‑
branche ein. Die Lösung ermöglicht Anwendern, f lexibel auf ihren virtuellen
Arbeitsplatz zuzugreifen und schafft große Sparpotenziale für Unternehmen.
Wenn Finanzberater Felix Schuster an seinen Arbeitsplatz in der Bank kommt, dann
steht auf seinem Schreibtisch neuerdings nur noch ein kleiner schwarzer Thin Client.
Der große PC von früher ist verschwunden. Seit kurzem kann Schuster auch mit dem
Internet-Browser von seinem Rechner zu Hause auf seine Arbeitsumgebung zugrei-
fen. Er hat dort dieselben Möglichkeiten wie in der Bank. In dem Bearbeitungszu-
stand, wie er seine Arbeit verlassen hat, findet er sie auch wieder vor, wenn er sich im
Flughafenterminal drahtlos mit dem Laptop einloggt. Das funktioniert sogar, wenn
Schuster von einem Internetcafé oder seinem Smartphone aus auf seine Daten zu-
greifen möchte.
Möglich macht dies alles der Arbeitsplatz der Zukunft, den Felix Schusters Arbeitge-
ber von FI-TS hat einrichten lassen. Er überträgt den Bildschirm des Arbeitsplatzes
über ein Portal direkt auf jedes beliebige internetfähige Gerät, und das ohne lange
Ladezeiten. Ein solches Gerät ist etwa der Thin Client an Schusters Schreibtisch, ein
Kästchen von der Größe eines Taschenbuchs, das Daten sendet und empfängt. Der
eigentliche Rechner – samt Speicher, Betriebssystem und Software – steht im Re-
chenzentrum von FI-TS. Die Finance Cloud von FI-TS bietet eine leistungsstarke IT-
Infrastruktur, in der für jeden Nutzer eine virtuelle Arbeitsumgebung angelegt ist. Mit
ihr lässt sich wie mit einem eigenständigen PC arbeiten.
Dank des Arbeitsplatzes der Zukunft
können Anwender von fast überall aus und
weitgehend unabhängig vom Endgerät
auf ihre Arbeitsumgebung zugreifen:
egal ob im Büro, mit dem Laptop am
Flughafen oder von unterwegs mit dem
Smartphone.
02 Perspektiven
18
Einfach zu administrieren, günstiger und grün
Seitdem die Bank, in der Felix Schuster arbeitet, auf den AdZ umgestellt hat, muss er
nur noch selten einen Techniker rufen. Updates erfolgen automatisch und im Hinter-
grund, das heißt im Rechenzentrum. Kosten für Vor-Ort-Service entfallen damit weit-
gehend und Schuster hat immer das aktuelle System zur Verfügung. Außerdem kann
er über das AdZ-Portal Anwendungen beziehen – etwa SAP. Dazu braucht er nur das
Programm in den Warenkorb zu legen und kann es sofort nutzen. Schusters Arbeit-
geber kann steuern, ob er und seine Kollegen ihre Einstellungen verändern und wel-
che Funktionen oder Programme sie hinzufügen dürfen.
Durch die Möglichkeit, vollwertige Rechner durch Thin Clients zu ersetzen, spart
die Bank Strom und vermindert CO2-Emissionen. Das kommt dem Image der Bank
zugute, denn immer mehr Kunden und Partner achten darauf, ob ein Unternehmen
nachhaltig wirtschaftet.
Der Arbeitsplatz der Zukunft bietet
Unternehmen viele Möglichkeiten Kosten
zu senken: vom Stromverbrauch über
reduzierte Investitionen in Hardware und
Infrastruktur bis hin zu Ausgaben für den
Vor‑Ort‑Service.
Mit dem AdZ lassen sich bis zu 30 Prozent
der Kosten beim Betrieb von IT-Infrastruk-
turen sparen. Das erzielen wir beispielswei-
se durch den geringeren Anschaffungspreis
und längere Nutzungszeiten von Thin
Clients. Weitere Kostensenker sind die re-
duzierten Ausgaben für Strom, erheblich
weniger Technikereinsätze am Arbeitsplatz
sowie die opti mierte Auslastung verfüg-
barer Ressourcen im Rechen zentrum.
19
02 Perspektiven
Sicherheit und Stabilität unter einheitlicher Oberfl äche
Weil Felix Schusters Arbeitgeber eine Bank ist, muss ihr IT-Dienstleister höchste
Sicher heitsanforderungen erfüllen. Auf den Zugriffsgeräten für das AdZ-Portal – Thin
Clients, Laptops, gewöhnliche PCs oder Smartphones – müssen keine für die Arbeit
relevanten Daten mehr abgelegt werden. So können diese im Falle eines Diebstahls
auch nicht in falsche Hände geraten. Alles ist zentral bei FI-TS gespeichert und dort
bestens aufgehoben. Die Kunden bekommen mit dem AdZ ein sicheres Produkt. FI-TS
erfüllt alle nötigen Compliance-Anforderungen und besitzt die branchenrelevanten
ISO-Zertifi zierungen.
Wenn Felix Schuster und seine Kollegen bei der Arbeit rechenintensive Anwendun-
gen einsetzen müssen, kann das auf Terminalserver-Umgebungen die gesamte Infra-
struktur überlasten. Die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) des Arbeitsplatzes der
Zukunft schafft da Abhilfe. Die Virtualisierungstechnologie simuliert für jeden Nutzer
einen eigenständigen PC. Die Folge ist ein harmonischeres System, das sehr stabil
läuft und darüber hinaus den Einsatz von Software erlaubt, die aus Lizenz gründen
nicht auf Terminalservern betrieben werden darf. Für den Anwender macht es keinen
Unterschied, ob die Anwendung vom Terminalserver oder von einem virtuellen Desk-
top bereitgestellt wird. Der Zugriff erfolgt immer über das AdZ-Portal.
Kunden aus der Finanzbranche erwartet
mit dem Arbeitsplatz der Zukunft ein
sicheres Produkt, das auf die Bedürfnisse
seiner Nutzer abgestimmt ist. FI‑TS ist
ein erfahrener Dienstleister für Banken‑IT
und erfüllt alle relevanten Compliance‑
Anforderungen.
Der Arbeitsplatz der Zukunft – eine universelle Oberfl äche für Ihre Anwendungen.
Mitarbeiter können praktisch jedes Gerät für ihre Arbeit nutzen: Ob ein Thin Client im Büro, der eigene PC zu Hause, das Smartphone oder der
Laptop für unterwegs – sobald sie sich einloggen, steht ihnen mit dem Arbeitsplatz der Zukunft ihre gewohnte Arbeitsumgebung zur Verfügung.
20
Thomas Müller
Chief Architect SVP Global
visionapp AG
„Mit dem ‚Arbeitsplatz der Zukunft‘
soll Banking dort stattfi nden, wo der
Kunde ist. Das heißt, die Mitarbeiter
des Kunden sollen ihre Arbeitsplätze
sehr fl exibel nutzen können. Gleich-
zeitig wollen wir auf der Kostenseite
deutlich vorankommen und einen
Beitrag zur künftigen Profi tabilität
unserer Kunden leisten.“
Bei der Umsetzung des Arbeitsplatzes der
Zukunft arbeitet FI‑TS mit der visionapp AG
zusammen, einem der weltweit führenden
Anbieter für Konzeption, Implementierung
und Betrieb dynamischer IT‑Infrastrukturen.
Partnerschaft auf Augenhöhe
Für die Umsetzung des Arbeitsplatzes der Zukunft ist FI-TS eine Partnerschaft mit der
visionapp AG eingegangen, einem der weltweit führenden Anbieter für Konzeption,
Implementierung und Betrieb dynamischer IT-Infrastrukturen. visionapp liefert die
Software und das Know-how für Virtualisierung und Arbeitsplatz-Cloud-Computing.
FI-TS macht die visionapp-Produkte für den Einsatz in der Finanzbranche sinnvoll und
sicher nutzbar. Bei vergleichbarer Unternehmensgröße ist dies eine Partnerschaft auf
Augenhöhe.
visionapp und FI-TS ergänzen sich, da visionapp sich auf Technologie- und Produktkom-
petenz bei der Virtualisierung von Arbeitsplätzen konzentriert und FI-TS diese Techno-
logie ideal in die Angebotspalette integrieren kann. Für Kunden, wie die Bank, in der
Felix Schuster arbeitet, hat das den Vorteil, dass sie über FI-TS das gesamte Leistungs-
spektrum des Arbeitsplatzes der Zukunft aus einer Hand bekommen.
Seit Schuster die Vorzüge von AdZ genießt, hat er nicht weniger zu tun als vorher.
Aller dings ist er fl exibler und kann manches unterwegs erledigen. Und wenn er einmal
einen Tag von zu Hause aus arbeitet, hat er dort dieselben Möglichkeiten wie im Büro.
21
03
Zwei große Internetportale www.sparkasse.de ist das zentrale Informationsportal der
Sparkassen‑Finanzgruppe mit Informationen zu Produk‑
ten und Services sowie einer Suchfunktion zur Sparkasse
vor Ort. Das bundesweite LBS BausparPortal ist das Tor
zu den regionalen Landesbausparkassen. FI‑TS stellt die
Infrastruktur für beide Portale zur Verfügung und ist der
neue Betreiber.
22
Nick Schneidewind
Teamleiter Campusnetze
23
www.sparkasse.de läuft auf FI-TS Servern
Mit über 200 Mil l ionen Seitenaufrufen pro Jahr gehört www.sparkasse.de
zu d en meist besuchten Websi tes der F inanzbranche. Das Porta l i s t d ie
zen trale Adresse der S p a r k a ss e n i m I n te r n e t . Be s u c h e r f i n d e n h i e r e i n e n
Überbl ick über das Produktangebot der Sparkassen.
Die größte Herausforderung bei der
Migration des Sparkassenportals war,
dass die Umstellung bei laufendem
Betrieb statt finden musste. Diese Aufgabe
meisterte FI‑TS mit Bravour: Die Website
war für Besucher jeder zeit erreichbar und
funktionierte problemlos.
03 Kompetenz
In Zusammenarbeit mit der Agentur Pixelpark, den Entwicklern der Website und deren
Applikationen, hat FI-TS das Portal auf eine neue Server-Plattform gestellt. Dabei wurde
die Web-Präsenz von den bisherigen Strukturen bei der Finanz Informatik auf den
eigenen neuen Server-Verbund migriert.
Bei laufendem Betrieb
Bereits im Februar 2009 stand fest: FI-TS wird der neue Dienstleister für das Hosting von
www.sparkasse.de und weitere Seiten, beispielsweise www.sparkassen-immobilien.de.
Danach planten FI-TS Mitarbeiter den Aufbau der neuen Entwicklungs- und Produk-
tionsumgebungen und stimmten sich dabei laufend mit der Sparkassen-Finanzportal
GmbH und weiteren Partnern ab.
Die Migration geschah, während die Website www.sparkasse.de für die vielen Millionen
Nutzer jederzeit erreichbar blieb, also bei laufendem Betrieb. Darin lag die zentrale He-
rausforderung bei dem Projekt. Auch die neue Herausforderung, bei der Umstellung sehr
eng mit dem Software-Hersteller Pixelpark zusammenzuarbeiten, gelang reibungslos.
Mehr Leistung und Sicherheit
Durch die Migration der Website auf eine moderne Serverplattform mit Cluster tech-
nologie hat sich die Performance deutlich verbessert und bietet dank höherer Redun-
danz mehr Stabilität und Sicherheit (Verfügbarkeit). Der Neuaufbau eröffnete auch die
Möglich keit, Virtualisierungstechnologien für die Server-Umgebungen einzusetzen.
24
„Bei der Ausschreibung war uns
wichtig, dass ein Hosting-Anbieter
24 Stunden tägliche Verfügbarkeit
garantieren kann. FI-TS hat uns hier
und auch später bei der Einhaltung
des Migrationsplans überzeugt.“
Norbert Bochynek, Geschäfts führer der
Sparkassen-Finanzportal GmbH
www.sparkasse.de läuft auf FI-TS Servern
Durch Virtualisierungstechnologie
und moderne Server‑Cluster bietet
FI‑TS dem Kunden fl exible Systeme.
Diese ermöglichen zum Beispiel,
Ressourcen innerhalb einer Plattform
sehr schnell neu zuzuweisen.
„Dadurch sind wir fl exibler in der Bereitstellung“, erklärt Volker Lausch, Bereichsleiter
IT-Fabrik. „So können wir zum Beispiel innerhalb der Plattform Ressourcen sehr schnell
neu zuweisen.“
Das sagt der Kunde
„Bei der Ausschreibung war uns wichtig, dass ein Hosting-Anbieter 24 Stunden täg-
liche Verfügbarkeit garantieren kann. FI-TS hat uns hier und auch später bei der Ein-
haltung des Migrationsplans überzeugt“, sagt Norbert Bochynek, Geschäftsführer
der Sparkassen-Finanzportal GmbH. Der Internet-Dienstleister und FI-TS kennen sich
bereits aus der Zusammenarbeit am Projekt „e-View“ (elektronische Plakate), unter
anderem für die Landesbank Berlin.
Bochynek: „Das Projekt ‚sparkasse.de‘ ist sehr gut gelaufen. Auch beim jetzigen Be-
trieb pfl egen wir einen offenen und partnerschaftlichen Umgang mit FI-TS.“ Für die
Zukunft regt er an: „Vor Projektbeginn wäre ein Treffen gut, bei dem sich alle Beteilig-
ten in entspannter Atmosphäre kennenlernen. Das verbindet und macht den Umgang
mit kritischen Situationen einfacher.“
Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) gewinnt im Jahr 2009 die Sparkassen-
Finanzportal GmbH, den Internet-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, als
neuen Kunden. Seit August 2009 betreibt FI-TS die technische Infrastruktur für
www.sparkasse.de und andere Sparkassen-Websites.
25
Vertrieb von Bausparverträgen leicht gemacht
LBS IT, ein Gemeinschaftsunternehmen der Landesbausparkassen, ist seit
2008 ein sehr wichtiger Kunde von Finanz Informatik Technologie Service.
Im Rah men der Anfang 2010 abgeschlossenen Konsol id ierung von
Mainframe‑ Systemen bei FI‑TS haben die beiden Unternehmen eine neue
Umgebung für das LBS BausparPortal aufgebaut. FI‑TS bietet mit diesem
Service ein Komplettpaket für den Kunden.
Bausparverträge sind die finanzielle Basis für viele Menschen, die sich den Traum vom
Eigen heim erfüllen möchten. Für die Sparkassen und Landesbausparkassen (LBSen)
sind sie deswegen eines der wichtigsten Finanzprodukte im Portfolio. Bei der Erstel-
lung von Angeboten und der Verwaltung von Verträgen geht natürlich nichts ohne
moderne IT und darauf aufsetzende Applikationen. Eine davon ist das LBS Bauspar-
Portal von LBS IT.
Das LBS BausparPortal war ursprünglich eine gemeinsame Vertriebsanwendung
der Landesbausparkassen Bayern, Norddeutschland, Ostdeutschland, Schleswig-
Holstein/ Hamburg und Saar für die Sparkassen. In Zusammenarbeit mit FI-TS führt die
LBS IT das LBS BausparPortal der Bausparkassen bis Mitte 2011 nach und nach ein.
FI-TS hat von Herbst 2008 bis Mai 2009 die mehrstufigen Test-, Entwicklungs- und
Produktionsumgebungen des Portals neu aufgebaut und die Kunden der Sparkassen
und LBSen schrittweise migriert.
Zentral gehostet – von überall erreichbar
Die vorher verstreuten Systeme der Bausparkassen liegen nun zentral bei FI-TS. Das
schafft homogenere Strukturen zwischen Entwicklungs- und Produktions betrieb und
ermöglicht realistische Testbedingungen. Dem Kunden garantiert es eine sehr stabile
Plattform. Das moderne und hochverfügbare System- und Anwendungs design sorgt
zudem dafür, dass keine Unterbrechungen des Betriebs oder nächtliche Wartungs-
einsätze erforderlich sind. Parallel zum Aufbau des Bausparportals wurde die zentrale
Mainframe-Umgebung der Bausparkassen konsolidiert und im Rechenzentrum Nürn-
berg zentralisiert.
Die vorher auf mehrere Standorte verteilten
Systemumgebungen liegen nun alle zentral
bei FI‑TS. Dem Kunden garantiert das eine
sehr stabile Plattform.
03 Kompetenz
26
„Eine große Herausforderung beim
Projekt BausparPortal war das enge
Zeitfenster, das uns für den Aufbau
der Systemumgebung und die Migra-
tion zur Verfügung stand. Da FI-TS ein
Partner der kurzen Wege ist, konnten
wir alle unsere Termine halten.“
Sabrina Früchting,
Geschäftsführerin bei LBS IT
Durch die Zentralisierung können
Mitarbeiter von Sparkassen und
Landesbausparkassen alle Funktionen
des BausparPortals bald von überall
nutzen, wo ein Internetanschluss
vorhanden ist.
Im Mai 2009 wurde der Betrieb bei den ersten Sparkassen in Niedersachsen auf-
genommen. Bisher ist das LBS BausparPortal eine interne Anwendung. Der Vorteil für
die Landesbausparkassen und Sparkassen liegt in der Vereinheitlichung der Vertriebs-
plattform und der Möglichkeit für Mitarbeiter, auf diese über das Internet von überall
zugreifen zu können.
Mit seinem Internetservice bietet FI-TS ein Komplettpaket für den Kunden. Dazu ge-
hören etwa der Aufbau der Internet-Webserver und Firewalls. Zudem integriert FI-TS
in Zusammenarbeit mit LBS IT weitere Anwendungen in die Systemumgebung. Auf
der neuen Plattform lassen sich darüber hinaus fl exibel Funktionen erweitern und
neue Mandanten hinzufügen. Sie ist damit bestens auf künftiges Wachstum im Bau-
spargeschäft eingestellt. Bei der Umsetzung galten höchste Maßstäbe an Sicherheit
und Verfügbarkeit, die nur ein für die Anforderungen in der Finanz-IT zertifi zierter
Dienstleister wie FI-TS bieten kann.
Der Kunde LBS IT
„Eine große Herausforderung beim Projekt BausparPortal war das enge Zeitfens-
ter, das uns für den Aufbau der Systemumgebung und die Migration zur Verfügung
stand“, sagt Sabrina Früchting, Geschäftsführerin bei LBS IT. „Da FI-TS ein Partner
der kurzen Wege ist, konnten wir alle unsere Termine halten.“ Die LBS IT liefert IT-
Lösungen für die Landesbausparkassen. Die von dem Unternehmen gewarteten und
weiterentwickelten Softwareprodukte werden bundesweit von über 3.000 Anwendern
in der Verwaltung (Back-Offi ce) der einzelnen LBSen genutzt. Im Kontakt mit Kunden
(Front-Offi ce) unterstützt die LBS IT über 15.000 Sparkassen- und LBS-Mitarbeiter mit
Anbindungen und Lösungen für Vertriebskanäle und Verbundpartner.
27
Walter Huber
Gesamtverantwortlicher Projektleiter
für das Projekt M²
28
04
Das Projekt M2
Der Umzug der IT‑Systeme mit allein mehr als 1.800 Ser‑
vern war nur als konzertierte Aktion von Kunden und
FI‑TS möglich. Über Virtualisierung konnte auch maß‑
geblich an der Kostenschraube gedreht werden – sowohl
IT‑Kosten als auch Stromkosten wurden für die Kunden
deutlich reduziert. M2 war somit auch ein wichtiger Bei‑
trag von FI‑TS zur „Green IT“ seiner Auftraggeber.
29
Migration mit Mehrwert: Projekt M2
2009 verlegt FI‑TS weite Tei le seiner gemieteten Münchner Rechenzentrums‑
f lächen in eigene Zentren nach Nürnberg. Noch nie hat das Unternehmen in
so kurzer Zeit eine so heterogene Menge an Technik migriert – mit Gewinn
für die Kunden.
Im vergangenen Sommer rollten für FI-TS jedes Wochenende Lastwagen mit wertvol-
ler Fracht zwischen München und Nürnberg. Außerhalb der Geschäftszeiten trans-
portierten sie rund 1.800 Server vom FI-TS Rechenzentrum auf dem Campus der
Bayerischen Landesbank (BayernLB) in eigene Räume nach Nürnberg. Zur „München
Migration“, kurz „M2“, gehörte freilich noch viel mehr als der Umzug von Rechnern. Bei
diesem Großprojekt zeigte das Unternehmen, was in ihm steckt.
Eine sinnvolle Entscheidung
Das Rechenzentrum bei der BayernLB ist in den 1990er Jahren für den Betrieb von
Großrechnern (Mainframes) konzipiert worden. Inzwischen stellen aber neue Techno-
logien der Kommunikations- und Serversysteme höhere Anforderungen an die Ge-
bäudeinfrastruktur. So verlangt etwa die stetige Verdichtung der Hardware auf immer
kleinere Installationsflächen nach neuartiger Stromversorgung und Klimatechnik.
FI-TS bot deshalb seinen Kunden den Umzug der Systeme in moderner ausgestattete
eigene Räume an.
04 Erfolge
Umzugsrelevante Assets 5.460
davon Serversysteme 2.024
Involvierte Kunden 15
Beteiligte Firmen 35
Projektmitarbeiter 259
Migrations‑Wochenenden 26
Durchgeführte Changes 278
Projektlaufzeit 03/2008‑12/2009
Rückbauflächen > 3.500 m2
Projekt M2 in Zahlen
30
Sicherheit kommt zuerst
In der Planungsphase demonstrierte FI-TS Ende 2008 der BayernLB, dem hauptsäch-
lich betroffenen Kunden, die technische Machbarkeit des Vorhabens. Dazu gehörte
etwa die Trennung von Clients und Servern über eine weite Strecke, ohne dabei die
Performance von Anwendungen zu beeinträchtigen. Man traf zudem neue Service-
Level-Agreements für die nach Nürnberg verlegten Systeme. Der Umzug der Systeme
macht durch die größere Entfernung zwischen den Rechenzentrumsstandorten in
Nürnberg die Anwendungen der BayernLB sowie aller anderen FI-TS Kunden noch
sicherer. Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer fordern seit langem solche Stan-
dards von den Banken. Schon die Migrationsmethode war ein erfolgreicher Redun danz-
und Katastrophen-Test, denn beim Umzug mussten hochverfügbare Systeme mit
minimalen Unterbrechungen migriert werden. Dank unserer Erfahrungen und Pla-
nungen war das kein Problem. Für die umgezogenen Anwendungen wurde außerdem
ein wichtiger Schritt Richtung Performance- und End-to-End-Monitoring gemacht.
Chancen zur Konsolidierung genutzt
Wegen der Verzahnung der Informationstechnologie von FI-TS mit dem Applikations-
betrieb der Kunden war der Umzug des Rechenzentrums nur durch enges Zusammen-
wirken der beteiligten Unternehmen zu schaffen. FI-TS konnte hier seine Branchen-
kenntnis voll ausspielen. M2-Projektleiter Walter Huber berichtet: „Es ist uns gelungen,
eine über fünfzehn Jahre gewachsene Infrastruktur neu auszurichten. Wir haben kon-
solidiert, bereinigt und den Betriebsablauf weiter verbessert. Neben der technischen
Seite berück sichtigte das Projekt auch entscheidend die betriebswirtschaftlichen
Aspekte unserer Zusammenarbeit.“ Das Projekt M2 blieb stets im engen Zeitplan und
endete mit der Rückgabe der geräumten Flächen an den Vermieter Ende Oktober 2009.
Einsatz neuester Technik
FI-TS bietet seinen Kunden künftig praxiserprobte, virtualisierte Umgebungen für An-
wendungen im Windows- und Unix-Umfeld an. So werden für die Bank Ressourcen
flexibler handhabbar. Die Bank braucht beispielsweise vor einem Releasewechsel kei-
ne Testmaschinen mehr anzuschaffen, denn sie bekommt von FI-TS kurzfristig und auf
Zeit virtuelle Rechner konfiguriert.
Beim Rückbau des Münchner
Rechenzentrums bewegte FI‑TS
von Februar bis Oktober 2009
tonnenweise Material und entsorgte
zahlreiche Server, Router, Konsolen,
Monitore, Kabel und Schränke.
Alles mit höchster Konzentration
und ohne Zwischenfälle.
Schlanke Systeme senken nachhaltig die
Kosten. Die Abschaltung nicht mehr be-
nötigter beziehungsweise die Einführung
modernerer Systeme bedeutet: weniger
Abwärme, weniger Klimageräte, weni-
ger Netzwerkkomponenten und weniger
Wartungskosten. M² war somit auch ein
wichtiger Beitrag von FI-TS zur „Green IT“
seiner Auftraggeber.
31
1994 2001 2005
Zukunftsweisend seit 15 Jahren
Vom Rechenzentrum für Sparkassen zum umfassenden Outsourcing‑Dienst‑
leister: Finanz Informatik Technologie Service (FI‑TS) feiert 2009 sein
15‑jähriges Bestehen und ist mit seinem neuen Portfol io für die Zukunft
bestens gerüstet.
Erst seit dem Jahr 2009 gibt es den Namen FI-TS – doch schon seit 15 Jahren existiert
das Unternehmen. Heute beschäftigt es rund 500 Mitarbeiter und verzeichnet einen
jährlichen Umsatz von 125 Millionen Euro. Als etablierter Spezialist für Outsourcing
bietet FI-TS seinen Kunden unter anderem modernste IT-Sicherheitslösungen und
den auf Cloud Computing basierenden Arbeitsplatz der Zukunft. Ein Erfolg, der bei der
Gründung als Rechenzentrumsbetreiber unter dem Namen IZB Informatik-Zentrum
Bayern nur erahnt werden konnte.
Ideen für mehr Sicherheit und Effizienz
Als das Unternehmen 1994 in München als Zusammenschluss der Rechenzentren
der Buchungszentrale Bayerische Sparkassen (BBS) und der Bayerischen Landes-
bank (BayernLB) entstand, begann gerade erst das Zeitalter des Internets und der
Mobiltelefonie. Für ein Unternehmen, das im Informations- und Kommunikations-
bereich Fuß fassen wollte, war das noch die technische Steinzeit. Von Anfang an
konnte der Dienstleister mit Ideen für mehr Effizienz punkten: Die Synergieeffek-
te des Zusammenschlusses senkten bereits im ersten Jahr die Betriebskosten um
rund zehn Millionen D-Mark, das entsprach zehn Prozent des damaligen Umsatzes
von BBS und BayernLB. 1996 folgte der zentrale Netzbetrieb für alle bayerischen
Sparkassen und in den Folgejahren der Aufbau der Primärnetzverbindungen
Das Erfolgsrezept von FI‑TS: flexibel
am Bedarf der Kunden ausgerichtete
IT‑Lösungen, entwickelt und ausgeführt
von erfahrenen Fachleuten, für die
Service an erster Stelle steht.
04 Erfolge
Das IZB Informatik-Zentrum
Bayern entsteht als Zusam-
menschluss der Rechen-
zentren der Bayerischen
Sparkassen und der
Bayerischen Landesbank.
Die Rechenzentren der
Landes bank Hessen-
Thüringen (Helaba) und
der BayernLB kommen
hinzu.
Im Rahmen der Rezentra-
lisierung dezentraler
Systeme (RdS) werden die
Server für 40.000 Arbeits-
plätze zentralisiert.
32
2007 2008 2009 2010
(Backbone) zwischen den Sparkassen und eigenen Rechenzentren in Nürnberg.
2001 kam die Hessische Landesbank, kurz Helaba, als Kunde dazu und damit auch
der dritte Standort in Offenbach.
Drei bewährte Erfolgsrezepte
Der Erfolg von FI-TS gründet im Wesentlichen auf drei Säulen: Erstens auf individuel-
len IT-Infrastruktur-Lösungen, die gemeinsam mit den Kunden aus standardisierten
Technologien und Prozessen zusammengestellt werden. Zweitens auf dem Betrieb
störungsfreier Services mit hochverfügbaren Rechenzentren. Drittens auf der Maxi-
me, in seinen Leistungen beste Qualität zu marktgerechten Preisen zu bieten.
Beständig neue Wege gehen
„Unter dem Namen Finanz Informatik Technologie Service ist für uns eine neue Ära an-
gebrochen“, erklärt Anton Müller, der als Geschäftsführer die gesamte Unternehmens-
geschichte mitgeprägt hat. „Wir gehören zur Finanz Informatik, dem größten IT-Dienst-
leister für die Finanz-Industrie in Europa. Mit dem Mutterkonzern im Rücken und einer
neuen strate gischen Ausrichtung hat FI-TS eine sehr gute Entwicklungsperspektive.“
Das Unternehmen erweitert sein Portfolio um moderne Anwendungs-Services, zum
Beispiel im Bereich der Virtualisierung und setzt auf Partnerschaften mit führenden
IT-Unter nehmen, wie bei der Vermarktung des Arbeitsplatzes der Zukunft.
Auch im Internet geht das Unternehmen neue Wege bei der Kommunikation mit
poten ziellen Kunden: FI-TS stellt über einen eigenen YouTube-Kanal Informationen zu
Produkten, Services und Veranstaltungen bereit. Weitere Kanäle, die FI-TS hier nutzt,
sind Social Communities wie Facebook und der Microbloggingdienst Twitter sowie
Slide share, ein Portal zur Veröffentlichung von Präsentationen. In 15 Jahren hat sich
das Unternehmen vom reinen Rechenzentrumsbetreiber zu einem führenden Service-
dienstleister entwickelt, der unterschiedlichsten Finanzunternehmen dabei hilft, effi-
zienter und kostengünstiger zu arbeiten.
FI‑TS gehört zur Finanz Informatik,
Europas größtem IT‑Dienstleister für die
Finanzbranche. Mit dem Mutterkonzern
im Rücken und einer neuen strategischen
Ausrichtung hat das Unternehmen eine
sehr gute Entwicklungsperspektive.
Als etablierter Spezialist für Outsourcing
bietet FI‑TS seinen Kunden modernste
IT‑Sicherheitslösungen, Virtualisierungen
und den Arbeitsplatz der Zukunft.
Durch die Fusion von
IZB Soft und Sparkassen
Informatik entsteht eine
neue Muttergesellschaft.
Die Fusion von
Sparkassen Informatik
und Finanz IT führt zu
einem noch stärkeren
Mutterkonzern unter dem
Namen Finanz Informatik.
Umfirmierung in Finanz
Informatik Technologie
Service. Fokussierung der
Serviceausrichtung auf die
zwei Säulen Infrastruktur-
und Anwendungs-Services.
Einführung des
„Arbeitsplatz der Zukunft“
(AdZ), eines neuen Desktop-
Service-Modells, speziell
entwickelt für die Anforde-
rungen des Finanzsektors.
33
15 Jahre jung2009 blickt FI‑TS auf 15 Jahre Unternehmensgeschichte
zurück. Unser Unternehmen entstand 1994 als Zusam‑
menschluss der Rechenzentren der Bayerischen Spar‑
kassen und der Bayerischen Landesbank. Die Wurzeln
reichen allerdings bis in die 1960er Jahre zurück. So sind
wir heute ein junges Unternehmen mit viel Erfahrung.
05
34
Michaele Franz
Management Systeme & Organisation
35
Bericht des Aufsichtsrates
Im Geschäftsjahr 2009 hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung der Finanz Informatik
Technologie Service gemäß den vertraglichen und gesetzlichen Vorschriften regel-
mäßig überwacht. Er trat zu fünf Sitzungen zusammen und hat sich anhand von schrift-
lichen und mündlichen Berichten der Geschäftsführung laufend über die wirtschaftliche
Lage des Unternehmens und die Qualität der geleisteten Services informiert.
Die von der Geschäftsführung erstellte Jahresplanung sowie die daraus abgeleitete
Investitions-, Aufwands- und Personalplanung hat der Aufsichtsrat zur Kenntnis ge-
nommen und genehmigt. Für besondere strategische Fragestellungen, die während
des Jahres auftraten, hat der Aufsichtsrat, gemäß der im Gesellschaftsvertrag gere-
gelten Zuständigkeiten, die erforderlichen Entscheidungen getroffen.
Das Jahr 2009 war gekennzeichnet durch eine Reduzierung der Umsatzerlöse auf Grund
der Verlagerung der bayerischen Sparkassen zur Muttergesellschaft Finanz Informatik.
Durch interne Prozess- und Personaleinsatzoptimierung konnte die Kostenstruktur ent-
sprechend angepasst und ein positives Ergebnis erzielt werden.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 einschließlich des Lageberichtes
wurde von der WIBERA Wirtschaftsberatung AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ge-
prüft und ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Aufsichtsrat hat keine Einwendungen gegen den ihm vorgelegten Jahresab-
schluss erhoben. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss und der
Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat in der Sitzung am 19. Mai 2010 geprüft und
bestätigt. Der Gesellschafterversammlung wurde empfohlen, den Jahresabschluss
festzustellen und der Geschäftsführung die Entlastung zu erteilen.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern von Finanz Informatik Technologie Service für die im Jahr 2009 geleistete Arbeit.
Frankfurt, 19. Mai 2010
Fridolin Neumann
Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik
Vorsitzender des Aufsichtsrates von Finanz Informatik Technologie Service
05 Aufsichtsrat
36
Vorsitzender
Fridolin Neumann
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Finanz Informatik
Stellvertretender Vorsitzender
Franz‑Theo Brockhoff
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung
der Finanz Informatik
Uwe Katzenburg
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung
der Finanz Informatik
Jörg Wechsler
Mitglied der Geschäftsführung
der Finanz Informatik
Aufsichtsrat vonFinanz Informatik Technologie Service
37
Dirk Schemmann
Bereichsleiter Betriebswirtschaft
38
06
Vertrauen ist gut, Zertifi zierungen sind besser.Die Anforderungen an Corporate Governance und Com‑
pliance steigen kontinuierlich an. Das kann viel Arbeit für
Unternehmen bedeuten, gerade im Finanzsektor. Deshalb
unterstützen wir unsere Kunden bei der Einhaltung die‑
ser Vorgaben, indem wir für ihre ausgelagerte IT höchste
Qualitätsstandards anwenden und auch anspruchsvollste
Compliance‑Vorgaben umsetzen.
39
2009 2008
Jahresbilanz
Euro Euro Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software 3.908.440,00 4.807.385,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 29.357.627,00 31.378.759,00
2. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäfts ausstattung 9.006.828,00 6.803.012,00
3. geleistete Anzahlungen u. Anlage im Bau 0,00 2.458.917,85
38.364.455,00 40.640.688,85
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 153.500,00
0,00 153.500,00
42.272.895,00 45.601.573,85
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 16.931,00 13.048,85
16.931,00 13.048,85
II. Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.504.741,28 10.812.102,06
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unter nehmen (davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.685.737,98 €) (davon Forderungen gegen Gesellschafter 7.685.737,98 €)
7.685.737,98
0,00
0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände 3.137.750,40 3.716.006,49
14.328.229,66 14.528.108,55
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7.660.778,29 4.551.043,12
22.005.938,95 19.092.200,52
C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.888.188,33 8.628.288,92
Summe Aktiva 71.167.022,28 73.322.063,29
Aktiva
06 Bi lanz
40
2009 2008Euro Euro Euro Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementär 0,00 0,0
2. Kommanditisten 3.376.606,47 1.049.706,33
3.376.606,47 1.049.706,33
II. Rücklagen 1.705.166,82 1.705.166,82
III. Jahresüberschuss 1.003.722,81 2.330.421,83
6.085.496,10 5.085.294,98
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 132.007,00 131.032,00
2. Steuerrückstellungen 0,00 0,00
3. sonstige Rückstellungen 15.366.467,76 18.359.217,12
15.498.474,76 18.490.249,12
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.203.326,69 9.985.841,66
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.376.168,12 11.603.366,54
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 31.341.428,72 23.695.667,66
(davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.246.698,58 €) (5.645.015,49)
(davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 31.341.428,72 €) (23.695.667,66)
4. sonstige Verbindlichkeiten 2.635.605,74 4.315.414,02
(davon aus Steuern 445.200,86 €) (530.005,64)
49.556.529,27 49.600.289,88
D. Rechnungsabgrenzungsposten 26.522,15 146.229,31
Summe Passiva 71.167.022,28 73.322.063,29
Passiva
41
Euro Euro Euro
1. Umsatzerlöse 125.097.740,17 164.917.071,81
2. sonstige betriebliche Erträge 1.905.212,55 986.842,18
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -855.174,10 -1.322.429,75
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -45.882.812,34 -62.372.760,42
-46.737.986,44 -63.695.190,17
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -34.185.690,11 -41.059.134,48
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -7.669.046,35 -6.538.764,32
(davon für Altersversorgung) (1.192.551,23) (1.234.870,33)
-41.854.736,46 -47.597.898,80
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen -17.988.142,79 -21.078.203,95
6. sonstige betriebliche Aufwendungen -17.967.247,03 -29.176.310,60
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 245.636,43 467.335,93
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.401.530,64 -1.513.423,41
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.298.945,79 3.310.222,99
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -259.502,86 -928.006,40
11. sonstige Steuern -35.720,12 -51.794,76
12. Jahresüberschuss 1.003.722,81 2.330.421,83
Gewinn- und Verlust-Rechnung
06 Bi lanz
2009 2008
42
Allgemeine Erläuterungen
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie das Sachan-
lagevermögen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um
planmäßige Abschreibungen, bewertet, wobei ausschließlich
die lineare Methode angewendet wird. Die Nutzungsdauer
bei EDV-Software beläuft sich bei Kauflizenzen auf 3 Jahre, bei
befristeten Nutzungsrechten auf die vertraglich vereinbarte
Laufzeit von bis zu 7 Jahren. EDV-Hardware schreibt die Gesell-
schaft über 4-6 Jahre, sonstige technische Anlagen und Ma-
schinen über 10-15 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung
über 5-13 Jahre (PCs: 3 Jahre) und Betriebsvorrichtungen über
16-20 Jahre ab. Seit 1. Januar 2008 werden Vermögensgegen-
stände mit Anschaffungskosten bis zu € 150,– im Zugangsjahr
voll abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Anschaf-
fungskosten von mehr als € 150,– bis zu € 1.000,– werden,
den steuerlichen Vorschriften entsprechend, in einen Sammel-
posten gebucht und über fünf Jahre abgeschrieben.
Die Beteiligung ist mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den jeweiligen An-
schaffungskosten bzw. zum niedrigeren Marktpreis aktiviert.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind
mit dem Nominalbetrag unter Berücksichtigung erforderlicher
Wertberichtigungen bewertet.
Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer
Erwägung gebildet. Die Pensionsrückstellungen werden nach
versicherungs mathematischen Grundsätzen entsprechend dem
Teil wert verfahren unter Zugrundelegung eines Rechungs zins-
fußes von 4,5% gebildet. Die Verbindlichkeiten werden mit ih-
ren Rückzahlungsbeträgen passiviert.
2. Vermögenslage
Im Jahr 2009 hat FI-TS Investitionen in Höhe von 15,2 Mio. €
(im Vj. 21,0 Mio. €) getätigt. Der Zugang bei Software betrug 1,9
Mio. €, wobei 1,1 Mio. € in Server-SW und 0,8 Mio. € in sonstige
SW investiert wurde. In Sachanlagen wurden insgesamt 10,5
Mio. € investiert. Dabei entfielen 5,5 Mio. € auf Server, 4,3 Mio. €
auf DFV-Einheiten, 0,7 Mio. € auf sonstige Sachinvestitionen.
Für Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden Investitionen
in Höhe von 2,8 Mio. € getätigt.
Die Bilanzsumme liegt mit 71,2 Mio. € 2,9% unter dem Vorjah-
reswert. Das Gesellschaftskapital erhöhte sich auf 6,1 Mio. €
und beträgt damit 8,6% der Bilanzsumme.
Die Rückstellungen belaufen sich auf 15,5 Mio. Euro. Die Ver-
bindlichkeiten bleiben im Vergleich zum Vorjahr bei einer Sum-
me von 49,6 Mio. € stabil. Die Umsatzerlöse verringerten sich
um 24,1% auf 125,1 Mio. €. Die Gesellschaft erwirtschaftete
einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,0 Mio. €.
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