Atmosphärische Luft

Preview:

Citation preview

2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft bezfigliche. 301

Verhaltens im Polarisationsmikroskop vorgesehlagen, fiber das A. H. TILLSO~ und J. B. WILSO~ 1 e_ingehende Angaben machen. L. ACXER.

t~ber die Besthmmmg yon Traganth in Ketschup und ~ihnlichen Tomaten- erzeugnissen berichtet. Th. E. STRA~G~ 2. Die Probe wird mit Benzol odor Xylol und anschlieBend mit Petrolather entfettet. Dann wird auf dem Wasserbad er- hiCzt und mehrfach mit Wasser behandelt (auf 100 g Ketschup etwa 130--160 ml). Aus den w~tBrigen Auszfigen wird das Verdickungsmittel mit dem vierfachen Volumen Alkohol gefallt. Nach WiederauflSsen mit Wasser. wird mitgefalltes ~Pektin dutch Pektinase aufgespalten, wobei Traganth zur Hauptsache unver~ndert bleibt. Danach wh'd wiecler mit dem vierfaehen Volumen Alkohol gef~llt. Die wKBrige LSsung wird nach Hydrolyse mit verschiedenen Reagenzien gepriift (Phloro- ghmin, Benzidin, Anthron). 0,1% Traganth sol]on sieh noch gut naehweisen lassen.

L. ACTOR.

tiber die Bestimmung der Qualifiit yon Trockenei mittels der refraktometri- schen Methode beriehtet A. DACR~T ~. Die Arbeit lehnt sieh weitgehend an die Ver- 5ffentliehungen yon W. H. W~IT]~ und G.A. GR)~T 4 und yon HA]~Nr 5 an. Es werden im wesentlichen die Eigenschaften der nach dem ,,Spray-Verfahren" dar- gestellten Trockeneipnlver in Argenth~ien besprochen. E. BAE~TICm

Die Untersuchungsmeihoden zur BestimnHmg des Eigehaltes yon Eierteigwaren wurden von H. HADOR~ und R. Jv~'~Ku~z eeiner ~)-berpriifung und allgemeinen Kritik unterzogen. A]s zuverl~ssigste Methode zur Ermittlung des Eigehaltes yon Teigwaren wird die Methode yon H. R I F ~ T und H. K E L ~ ~ angegeben, die eolo- rimetrisch als Cholesterinbestimmung durehgefiihrt wird. Als Ausgangsmaterial dient der ~therextrakt. Mit ~ler gleiehen Genauigkeit l~Bt sich die Cho]esterin- bestimmung auch gravimetrisch nach H. I-I~])OR~ find R. Jus~Kv~z s durch- ffihren. Die aus der Leeithinphosphors~ure bereehneten Eigeh~lte werden ~ls un- zuverl~ssig bezeiehnet. Der be ider Lagerung der Eierteigwaren auftretende Le- eithimffickgang wird besprochen . - Die zuverl~ssigste Bestimmung der wasser- 15slichen Proteine ist die Methode von Th. vo_~ FELL~NBER~ 9, die modifiziert wurde. Es wird ein Analysengang zur Untersuchung yon Eierteigwaren angegeben, der folgende Kennzahlen ermittelt: 1. ~therextrakt (modifizierte Lebensmittelbueh- Vorehrift); 2. Gesamtlipoide, Fetts~turen, Cholesterin, Lecithinphosphors~ure; 3. Titrationszahl nach E. ~-IELBERG; 4. LSsliche Proteine (modifiziert nach Th. VO.~ FELLE~B:ERG. J. Kocm

2. A u f H ~ n d e l , I n d u s t r i e u n d L a n d w i r t s c h a f t b e z i i g l i c h e M e t h o d e n .

Atmosphiirisehe L ifft. Fi~r die Bestimmung vo~ Jl'thylen in der Luft benutze~l F. STITT, A. H. TJE~SVOLD und .Y. TO~M)~TSV x~ eine Modifikation des Verfahrens

1 j . Ass.off. agric. Chemists 35, 467 (1952). -~ J. Assoc. off. agric. Chemists 35, 354 (1952). Fed. Secur. Agency, Porflaud,

Oregon. �9 ~ Roy. Asoc, bioqufm, argent. 17, 16 (1950).

Canad. J. Res. '2,1, D 203 (1943). 5 U.S. Food and Drug Administration. Wash. 1940. e Mitt. Gebiete Lebensmittelunters. 43, .1 (1952). Laboratorium V~K, Basel.

Z. Unters, Lebensmittel 68, 1~3 (1934); vgl. diese Z. 137, 62 (1952). s Mitt. Gebiete Lebensmittelunters. 42, 452 (1951); vgl. diese Z. 137, 62 (1952). 9 Mitt. Gebiete Lebensmitteluntem. 35, 347 (1944).

lo Ana.lyt. Chemistry 23, 1138 (1951). West. Reg. Res. Labor., Albany, Calif.

302 Be~eht: Sl~TAelte an~ly~isehe Methoden.

zur CO-Bfistimmung naeh A. O. B~CKMA~-, J. D. I~cCuLLOUGH und R.A. CR~s L Man leitet ein gemessenes Volumen der gasfSrmigen Probe bei 285 ~ C fiber granulier- tes rotes Quecksilberoxyd und anschliel3end bei 125~ fiber einen Streifen Selen- Reagenspapier 2. I)ieses wird dutch die Oueeksflberd~mpfe, die bei der Oxydation yon .~thylen entetehen, sehwarz gef~rbt und die L~ge der Verf~trbung ist unter den eingehaltenen Bedingungen direkt proportional dem ~thylengehalt der Probe. 10--200 Teile ~thylen je Million Tefle Luft kSnnen mit einem ldeineren Fehler als 10~/o innerhalb weniger Minuten bestimmt werden. Das Verfahren hat ffir die Citrusfriiehte verarbeitende Industrie Bedeutung, da die Frfichte mit ~thylen in niedriger Konzentration zur Herabsetzung des Chlorophyllgehaltes in der Rinde

�9 7 I ~

Abb. 1. Apparat zur .~thylenbestimmung nach STIT~ u. ~itarb. 1. Blechbeh~lter mit Glasfaserisolation (22 cm lang, 21 cm hoch, 15 cm breit). 2. und 3. MetaI1- blockofen ffir QuecksJlberoxyd und Reagenspapier (10 cm lang, 3 cm Durchmesser). 4. und 5. Thermoschalter zur Temperaturkontrolle. 6. Heizelemente: 200 W und 50 W ftir schnelles ErMtzen, 25 W un4 8 W zur B,egutierung. 7. Gaspipette 38 ml Inh~lt. 8. Quecksilberoxydreaktionsgef~B 285 ~ C (10 cm lang, 0,3 cm innerer Durchmesser). 9. Reaktionsgef~13 flit Reagenspapier 125 ~ C

(0,3 cm inn. 0). 10. Absorptionsgef~ilL L. Anschlu• an das Stro~mnetz.

behandelt werden, ein C~Ha-UberschuB aber sehadet. - - Aus/iihrung. Ein Strei~n Reagenspapier kommt in den dafiir bestimmten Arm des U-Rohres (Abb. 1) und ein bestimmtes Volumen der zu untersuchenden Luft wird mit Hilfe der Gaspipette �9 dureh das Reaktionsgefafi gedrfiekt (Zeitdauer 2 rain): Diese Operation wird so lange wiederholt bis 3 oder 4 aufeinanderfolgende Proben eine reproduzierbare L~nge der Schw~rzung ergeben. Einen Blindwert erhMt man auf demselben ~u indem man Sauerstoff oder Luft Ms Probe verwendet. Die Lfmge der Schw~rzung (korrigiert um den Blindwert) ist dann dem .~thylengehalt- proportional, die Aus- wertung erfolgt in Teilen je Million, entweder auf Grund einer einmal durchge- fiihrten Eiehung, wenn das Reagenspapier genau naeh Vorsch "rift 1 vorbereitet wurde, oder naeh einer besonderen Eiehkurve ffir das gerade in Gebrauch beflnd- tiehe Papier. Das Selenpapier kommt in Streffen yon 3 mm Breite und 15 em L~ange

Analy~. Chemistry 19, 999 (1947); 20, 674 (1948); vgl. diese Z. 131, 309 (1950). 2 Vgl. F. STITT und Y. TOMI~_ATS~, Analyt. Chemistry 23, 1098 (1951); vgL

diese Z. 188, 193 (1953).

2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bezfigliche. 303

zur Anwendung. Das nach Vorschrif~ hergestellte Papier 1 zeigt fiir 0,010 m und 0,10 m SeleneyanidlTsung 50 mm Schw~rzung {nach Korrektur) entspreehend 20 bzw. 200 Teilen_~thylen je Million. Fiir Gehalte yon fiber 200 Teflon C2H4 je Million sell entweder die Papiertemperatur erhSht oder die Probe verdiinnt werden. Fliieh- tige, oxydierbare Bestandtefle yon Friiohten, die die Xthylenbestimmung st6ren kSnnen, sifid ~thylalkohol, Aeetaldehyd, Fetts~ureester, Geraniol und Limonen. Zur Entfernung dieser Bestandtefle wird granulierter Bimsstefix mit 95O/oiger Schwefelss gekocht, mit Wasser ausgewaschen, im Ofen getroeknet und an- sehliefiend mit 95%iger Sehwefels~ure ges~ttigt. Man fiillt damit das 10 em lange, 0,7 cm weite Absorptionsrohr 10 (Abb. 1) ~md schaltet vor die Gaspipette efix Trockenrohr, um die Absorptions-Sehwefels~ure nicht zu verdifixnen. Die Kontakt- zeit im Absorptionsgef~B sell 3 see b etragen. Kohlenmonoxyd stSrt ebenfalls, ein Teil CO je Million entsprieht 0,185 Teilen Xthylen je Million. Kohlenmonoxyd muB gesondert bestimmt werden, da es nicht im Sehwefels~ureabsorptionsgefiiB zurtick- gehalten wird. It. SC~DT.

.Methoden zum Nachwels und zur quan$itativer~ Bestimmung yon Dichlordifluor- methan (.Freon 12) in der Zu]t besehreiben O. D. Cma~IzovA und E. I. Vo~o~covA2 Zum qualitativen Nachweis wird die zu untersuehende Luft in eine farblose Flamme geleitet, in welcher sieh ein Kupferdrahtnetz befindet. Bei Bertihrung mit der glfihenden Meta3]fl~ehe bfldet ~ e 0 n Phosgen, wobei die Flamme sieh grfin f~rbt. 0,02 mg ~reon k6nnen in 1 Liter Luft naehgewiesen werden. - - Die gleiehe Empfindlichkeit wird bei der quantitativen Bestimmtmg naeh der Verbrennungs- methode in der Lampe erreicht. Man leitet in eine abgewogene Menge ~thylalkohot efixe bestimmte Menge Freon ein, verbrennt das Gemiseh und fangt alas etementar und als HC1 entweichende Chlor in efixer LTsung yon arseniger S~ure auf. Ver- schiedene Versuch6 zur Bestimmung yon Freon naeh der Versefftmgsmethode hatten negative Ergebnisse. - - Analog der Bestimmung yon einigen chlorierten Kohlen- wasserstoffen wurde die Reaktion mit Pyridin in alkalischem Medium angewandt. Freon gibt hierbei eine rosarote F~rbung. Die Absorption erfolgt mit einem Ge- misch aus 20%iger "Natronlauge und 2 ml Pyridfix in der K~lte~ wobei sieh die obere Schicht verf~rbt. Der Vergleieh der F~rbungen erfo]gt visuell nach einer Standardskala. Zur Herstellung der Skala werden fix einen 15 ml-Kolben 6 ml 20%ige Natronlauge trod 4 ml Pyridin gebracht und eine bestimmte Menge Freon bis zur Rotfarbung efixgeleitet: Der Inhalt wird mit einem Gemiseh aus 3 m120%iger Lauge -~ 2 ml Pyridin bis zur Marke auf~efiillt, gesehiittelt und fix einen Seheide- trichter fibergefiihrt. Man verwirft die untere Schicht, bringt die obere (Pyridfix)

fix einen Mel3kolben and verdfinnt mit Pyridfix, so dab 1 ml LSsung 1 mg Freon enth~lt. Be~ der Bestimmtmg wircl in Colorimetriergl~sehen so viel StandardlTsung eingeffillt, daft der Freongehalt 0,05--0,9 mg betr~gt, jedes Gli~sehen wird auf 2 ml mit Pyridin-Laugegemiseh aufgefiillt. Die Empfindlichkeit der Methode betr~gt 0,05 mg fix dem zu untersuehenden Volumen. - - Man kaan aueh eine kiinstIiehe Farbskala aus 0,01%iger~MethylrotlSsung fix 0,1 n Natronlauge a.nwenden. ])iese Ltisun~ wird fix klefixe Reagensgl~schen eingefiillt und jede Fiillung mit bestimmter Menge 0,1 n Salzsaure verdiinnt. Die Skala kann 3 Monate aufbewahrt werden.

A. Tao~xMow. Mit der Bestimmung kleiner Mengen van Tetranitrome~han in der L~a/t yon Toluol-

nltrierungsbetrieben befassen sich V. ]3. VovK und O. A. W~]a~R a. Each l~riifung einer Reihe in der Ziteratur besehriebener Methoden entschieden sie sieh fiir das

1 B~cxMA~, A. O;, J. D. MeCovL~OUOH und R. A. CR~'~E: Analyt. Chemistry 19, 999 (1947); 20, 674 (1948), vgl. diese Z. 181, 309 (1950).

Gig. i. San. (Hyg. u. Sanitatsw.) 19~2, H. 4, 44. [l~ussiseh.] Brit. J. Industr. Med. 9, 32 (1952). Inst. Indust. Hyg., Zagreb, Jugoslavien.

304 Berieht: Spezielle analytische Methoden.

Verfahren yon R. F. SxEv~Rs, E. RUSHING, H. GAY und A. R. Me,Ace 1, das auf der Bildung eines gelben Farbstoffes beim Vermischen alkoholischer LTsungen yon Tetranitromethan und Benzidin beruht, bei groBer Empfindlichkeit verhaltnis- m~Big einfaeh auszufiihren ist und nicht gestTrt v~ird durch die meist ebenfalls anwesenden Verbindungen Salpetersaure, salpetrige S~ure, Benzol, NitrobenzoL Toluol, p-l~'itrotoluol, Xylol und p-Nitrophenol. Da der Farbstoff am Licht merk- ]ich verblaBt und seine urspriingliehe St~rke im Dunkeln wohl zum grSBten Teil.

, abet nieht ganz,' wiedererlangt, ffihrt man die Reaktion und Absorptionsmessung in einem dunklen Raume aus, we die Farbintensit~t praktisch unbegrenzt konstant bleibt. Mit steigender Benzidinkonzentration bis zu einer Grenze yon etwa 0,2 mg Benzidin in 1 ml Reaktionsmischung w~chst die Farbst~rke, die im iibrigen genau der Tetranitromethankonzentration proportional ist. Die Absorption ist am grSBten bei 400m#; die Empfindlichkeit betriigt hier 0,1/~g Tetranitromethan in 1 ml J~thanollTsung. - - Aus/i~hrung. 5 1 Luft saugt man mit einer Geschwindigkeit yon hSchstens t l/rain durch zwei hintereinandergesehaltete Wasehflaschen mit je 10m196%igem Atkohol. (Alles weitere fiihrt man im Dunkeln aus.) Von den ver- einigten Absorptionsfliissigkeiten pipe~tiert man je nach dem Tetranitromethan- gehalt 1--9 ml in einen 25 ml-MeBkolben, bringt mit Pyridin genau auf pn 6,0. ffigt 5 ml einer 0,1%igen BenzidinlSsung in 96%igem Alkohol hinzu und ver- diinnt mit Alkohol auf 25 ml. Nach frfihestens 15--20 rain miBt man die Absorption bei 400 m/~ und entnimmt den Tetranitromethangehalt einer mit verschiedenen Mengen reiner Substanz unter denselben Bedingungen hergestellten Eichkurve. Auf diese Weise kSnnen bis herab zu 2/~g Tetranitromethan in 1 ml ~thanollSsung mit einem wahmcheinlichen Fehler yon nicht mehr als 1,3% bestimmt werden.

F. I~E g~AN~.

F~r die Bestimmung von cr in der atmosph~'rische~ Lu]t entwiekelten J. HASLAh~, S. M. A. WHErT~ und W. SoPP~T ~ ein colori- metrisehes und ein mal]analytisehes Verfahren, die beide auf der Umsetzung mit Permangana~ beruhen. Im ersten Falle l~l]t man die zu untersuchende Luft durch 0,001 n KMilO4-LSsung streiehen und vergleicht die erhaltene F~rbung mit Stan- dardwerten. Die Farbe der PermanganatlSsung Andert sich yon rot fiber orange naeh gelb mit steigenden Estermengen. 0,5--25 mg des Chloracryls~ureesters je Kubikmeter Luft (0,1--5 Volumenteile je Million), kSnnen erfal]t werden. Zur maBanalytischen Bestimmung leitet man die Luftprobe durch 0,02 n KMnO4- LTsung und titriert den UberschuB mit Oxalatl6sung zurfick. Die Bestimmung ist im Bereich 5--20 Vol. Ester je Million Vol. Luft m5glich. - - Uolorimetrlsche Be- stimmung. Man stellt eine StandardlTsung yon a-Chloraeryls~uremethylester her durch Verdiinnen yon 0,25 ml mit 500 ml Wasser. Zur Gehaltsbestimmung ver- setzt man 10 ml der filtrierten LSsung mit 40 ml 0,02 n KMnO4-LSsung, mischt und fiigt dann 10 ml 10%ige Sehwefels~ure und 50 ml 0,02 n KaliumoxalatlSsung zu. Der Oxalatiiberschul~ wird bei 80 ~ C mit der 0,02 n KMnOa-LSsung zurfiektitriert. 1 ml 0,02 n KMnO4-LSsung entspricht 0,285 mg ~.-Ch]oracryls~uremethylester. Man verdfinnt dann so viel yon der LSsung, als 2 mg Ester entspricbt, auf 100 ml. Diese LSsung dient als Vergleichsstandard. - - Zur Durchffihrung der Bestimmung saugt man die zu untersuchende Luft mit einer Geschwindigkeit yon 1,5 1/min dureh zwei hintereinandergeschaltete, mit zusammen 10ml 0,001 n KMnO4- LSsung beschickte Waschflaschen, bis die LSsung iil der ersten Waschflasche eine ffir den Farbvergleich passende F~rbung angenommen hat, fiillt in 50 ml-N~SSL]~- zylinder und vergleicht mit einer Farbskala, die man durch Versetzen .yon 0,0 bis

U.S. Public Health l~eports 6B. 1048 (1947). ~- Analyst (Lend.) 76. 628 (195l). Imp. Chem. Ind., Ltd., Welwyn Garden City.

Herts.

2. Auf Handel, Industrie und Lundwirtschaft beziigliche. 305

5,0 ml StandardlSsung (nach Verdiinnen auf 5 ml) mit 5 ml 0,002 n KI~IaO 4- L5sung hergesteltt hat. Zum raschen Farbvergleich kann auch der Lovibond- Comparator dienen. - - Mafianalytische Bestimmung. Man fiillt die Waschflaschen mit je 15 ml 0,02 n KMnO4-LSsung, leitet die zu untersuehende Luft 15 rain lang mit der Geschwindigkeit 1,5 1/min dutch, versetzt dann mit 10 m110% iger Sei~wefel- saure und 20 ml 0~02 n OxalatlSsung, vereinigt die entfarbten L5sungen und titriert bei 80 ~ C mit 0,02 n KMnO4-LSsung zuriiek. Gleiehzeitig wird ein Blindversuch ausgefiihrt. Zur Bereehnung dient das oben angegebene Verh~ltnis 1 ml 0,02 n I~M~Oa-L5sung = 0,285 mg Chloraeryls~ureester. - - Methacrylsguremethylester wirkt auf 0,001 n KMnOa-L5sung nut aufhellend auf den rot bleibenden Farbton. Seine Gemische mit ~-Chloracryls~uremethylester wirken farb~ndernd, wobei etwa 4 Teile des Methacry]sauresters die gleiehe Wirkung Zeigen wie 1 Tell Chlor- aery]s~ureester. In den ~-Chloraerylsauremethylester herstellenden oder verarbei- tenden Betrieben kSnnen auch andere Luftbeimengungen den Test stSren..~thyl- alkohol oder Formaldehyd tun dies jedoeh nut in zu vernachl~ssigendem Grade.

G. P:EUKERT.

Zur colorimetrischen Bestimraung kleiner Mengen Styrol in der Lu]t wird naeh M. L POL~ETAEV 1 die zu untersuchende Luft mit einer Geschwindigkeit yon 1 l/rain direkt durch ein l~itriergemisch geleitet, welches dureh L5se~u yon 10 g Ammoninm- nitra$ in 100 ml Schwefels~ure (D 1,84) hergestellt wird. Man verwendet je 1--2 ml Gemisch in 2 Absorptionsgef~Ben. Hierbei werden Styrold~mpfe unter Gelb- f~rbung der LSsung nitriert. Zur Erzielung einer best~ndigen F~rbung wird die Absorptionsflfissigkeit nach der Nitrierung mit 3 ml Wasser verdtinnt und mit 25%igem Ammoniak neutralisiert. Der Farbvergleich erfolgt mit Standard- 15sungen yon Styrol in Tetraehlorkohlenstoff mit Intervallen yon 0,005 mg Styrol. - - Benzol und ~thylbenzol st5ren die Bestimmung nieht, ebensowenig st5rt Dinyl (Gemisch aus Diphenyl und Diphenyloxyd) bis zu einer Konzentration yon 0,2 mg, bei hSherer Konzentration verursacht Dinyl eine Gelbf~rbung und Triibung der LSsung.

Eine yon I~. I. FO~II~EVA und P. A. MELNIKO~rA ~ ausgearbeitete Schnellbestim- mung kleiner Mengen Dimethylanilin in der Lu/t beruht auf der Bitdung des gelb- gef~rbten Salzes der p-Nitrosobase bei der Reaktion yon Dimethylanilin mit sal- petriger S~ure in 1% iger Salzs~ure. Die Farbtiefe wird colorimetrisch mit Standard- 15sungen verglichen. Diese werden aus einer LSsung yon Dimethylanilin in l~oiger Salzs~ure (0,01 mg in 1 ml) hergestellt. Nach Zugabe yon 0,2 ml 10%iger Iqatrium- nitritlSsung wird eine Reihe yon LSsungen mit versehiedener Farbtiefe erhalten, welche 3 Tage aufbewahrt werden kSnnen. Es kann auch eine kiinstliche Skala, hergestellt aus 0~05%iger wal3riger KaliumehromatlSsung, benutzt werden. Die zu untersuchende Luft wird dureh 2 Mikro-Absorptionsgef~e, geffillt mit einem Ge- misch aus 1 ml l%ige r Salzs~ure und 0,2 ml 10~ NatrinmnitritlSsung, bis zur Bildung einer schwaehgelben F~rbung geleitet, l~ach 5 rain wird der Farbvergleich duchgefiihrt. D~mpfe yon Toluol~ Methanol, Diehlor~than, Anilin, Monomethyl- anilin, ~ ther und Benzol stSren die Bestimmung nicht. Di~thylanilin gibt analoge Farbung. Bestimmungsdauer 15---20 min.

Die Bestlmmung kleiner Mengen Phthalsdureanhydrid in der Lu]t yon industriellen R~umen beruht naeh L. S. ~EMODA~OVA 3 auf der Bfldung yon Fluoreseein mit Resorein. - - Man bringt eine bestimmte Menge Standardl5sung (2 mg Phthal-

1 Gig. i. San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 1952, H. 3, 46 [Russiseh]. 2 Gig. i. San. (Hyg. u. Sa~iti~tswes.) 1952, H. 5, 49 [Russisch]. 3 Gig. i. San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 1952, H. 4, 48 [Russisch].

Z. anal. Chem. Bd. 138: 20

306 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

s/~ureanhydrid in 1 ml Alkohol) in ein Reagensglas (d = 15--16 ram, h = 125 bis 130 ram), verdiinnt mit Alkohol auf 10 ml, gibt 1 ml 0,1 n l~atronlauge zu und dampft ein. Der Trockenriic]~stand wird in 1 ml konz. Sehwefels/~ure warm gelSst. Danach wird 1 ml Resorcinl5sung (1 g in 100 ml konz. Schwefels/~ure) zugegeben und das Gemisch 10 mill bei 170---180~ C erw~rmt. Das nach der Kondensation erhaltene Fluorescein wird mit Wasser in einen Me]zylinder gesp'tilt. Man gibt dann 25%iges Ammoniak bis zur schwach alkalischen Reaktion zu und verdiinnt mit Wasser bis 30 ml. Zur Colorimetrierung werden 5 ml LSsung genommen. Die Intensit~t der F/~rbung steigt mit steigender Phthals/~ureanhydridkonzentration in der LSsung. Zur Bestimmung yon Phthals~ureanhydrid in der Luft wird d i e se dureh einen Triehter mit porSser Glasplatte geleitet und das adsorbierte Anhydrid 2 real mit 10 ml Alkohol ausgewasehen. A. TROFi~OW.

Die Bestimmung yon PhosFhor in Kalkstein, Xtzkalk, Calciumhydroxyd, Caleiumcarbid und Aeetylen wird yon E. L. RAOICOT 1 mit Hi]re der Vanadat- Molybdatmethode 2 spektrophotometrisch durchgefi ihrt . -- Reagenzien: Ammonium- vanadatl6sung enth/~lt 2,35 g I~H4VO s und 17 m160%ige Perchlors/~ure im Liter. - - Ammoniumnlolybdatl6sung. Man 15st 100 g Molybd~ns~ure in einer Mischung yon 300 ml Wasser und 80 ml AmmoniaklSsung, filtriert, kocht das Ffltrat 20 rain lang und fiillt nach dem Abkfihlen auf 1 Liter auf. - - Herstellung der Eichkurve. 1--5 ml (NHa)~HPOa-L~sung (mit 0,1--0,5 mg Phosphor) werden mit 20 ml 60~ Per- chlors~ure bis zum Auftreten yon Perchlors~ured/~mpfen erhitzt und 5 rain vor- sichtig im Rauchen erhalten. ~ach dem Abkiihlen unter 100~ fiigt man 10 ml Ammoninmvanadatl~sung zu, fiberspiilt in einen 100 ml-lVleBkolben, versetzt unter Schiitteln mit 7,5 ml MolybdatlSsung, fiillt zur Marke auf und photometrier~ nach 25 min bei 430 m# gegen Wasser. Die Eichkurve ist eine Gerade. Mit den Reagenzien ist ein Blindversuch durchzuffihren; wenn n6tig, sind die entsprechenden Korrek- turen vorzunehmen.

~Ealkstein. Die Einwaage yon 0,5--2 g (abh~ngig vom Phosphorgehalt) wird bei Anwesenheit grSBerer i~Iengen organischer Substanz 30 min aflf 900~ erhitzt. Man 15st dann in 20 ml Wasser Und 20 ml 60%iger Perchlors~ure, erhitzt bis zum Entweichen yon Percl~lors/~uredfimpfen und verf~hrt welter wie oben mit dem Unter- sehied, dab man nach Zusatz der VanadatlSsung filtriert und den Riickstand mit Wasser ausw/~sch~. - - f4"tzkalk wird in 20 ml Salpetersaure (1:1) gelSst, dana erst ffigt man Perchlors~ure zu und behandelt weiter wie angegeben. - - Von Calcium- hydroxyd werden 5 g 30 rain auf 900~ erhitzt, in ein 400 ml-Becherglas iiber- geffihrt, mit ungef~hr 10 ml Wasser abgelSscht, dana in 20 ml Salpeters~ure (1 : 1) gelSst usw.

Calciumcarbid: Ge.~amtpho~phorge]mlt. Wegen Explosionsgefahr bei Behandlung mit Sa]peters~ure darf das Carbid nicht feiner sein, als 65 l~aschen entspricht. Man bringt 2 g Carbid (wenn der P-Gehalt grSBer ist als 0,03%, nur 1 g) in den ~rockenen ~00 ml-ERL~.~MEYV,~-Kolben C (Abb. 1), verschlieBt mit Saugrohr B tund Fiillrohr B (ohne die Absorptionsgef/iBe in Teil I I der Abb.), fiillt diefies mit 20 ml Salpeters~ure (D 1,42), verbindet mit einer Stickstoffquelle und dem Druckregulator A und laBt 30 Tropfen S~nre je Minute unter guter Kiihlung zur Probe flieBen. Das durch-

i Analyt. Chemistry 23, 1873 (1951). Shawinigan Chem. Ltd., Shawinigan Fails, Que., Canada.

2 VgI. u. a. J . A. Bnx~soN, J . H. KA~CH~ER und 1~I. S. K~Tz, Ind. Engng. Chem., anal. Edit. 16, 553 (1944); E. l~AVTERBERG und H. OSS:ENBURG-I~EUHAUS, Z. Pflanzenernahr. 53, 149 (1951); vgl. diese Z. 136, 452 (1952); S. ~ERICKE und B. Kc~m~s , diese Z. 137, 15 (1952); s. ferner diese Z. 129, 440 (1949) sowie das fol- gende Referat.

Recommended