Atmosphärische Luft

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1961 Berieht: Spez. anal. ]~eth. : 2. Analyse v. Mat. d. Ind., ttande], Landw. 273

Zusammen~assung Zwecks Verfolgung der Ablagerung u n d Ausscheidtmg des un-

reak~iven Cers aus dem Organismus wurde eine ~ e t h o d e cIer Cerbestim- m u n g in biologischem ~ a t e r i a l ausgearbei tet . Nach Mineralisiertmg attf t rockenem Wege wird das Cer polarographisch im Carbonatkomplcx bes t immt . Ohne vorherige Appl ika t ion yon Cer wurde in den Ra t t en - organen kein Cer gefunden.

Literatur DOLE~.~, J., u. J. NOV~K: Chem. Listy 52, 582, 2060 (1958); vgl. diese Z.

169, 132 (1959). -- ~ F~EROvA-BERCE~OVA, V. : Pracoval l~ka~stvl, im Druck. -- a S~)~o_~,V., u. J.Z~K~: Collect. czeehoslov, chem. Commum 21, 327 (1956); vgl. diese Z. 152, 451 (1956).

Fr~u Dr. V. ~ISEROV2k-BERGEROV~, Institut fiir Arbeitshygiene und Berufskrankheiten, Prag 2, Karlovo n. 33 (Tschechoslowakei)

Bericht iiber die Fortschritte der analytisehen (~hemie

IV. Spezielle analytische Methoden

2. A n a y l s e y o n M a t e r i a l i e n d e r I n d u s t r i e , de s H a n d e l s u n d d e r L a n d w i r t s c h a f t

Atmosphiirische Luft. Zum Nachweis und zur Bestimmung kleinster Mengen der ~ehr toxischen Borane in f_m]t entwickeln R. S. B R A ~ , D.D. D~Fo~D, T.N. oVOI~NSTO~ und L. J. K y a t s 1 einen kontinuierlich arbeitenden, autom~tischen, coulometrisehen Ti~rator. Dabei werden die Borane nach Absorption in einem Hydrogencarbonat-Kaliumjodid-Elektrolyt mit coulometriseh erzeugt~m Jod titriert. I)as Ger~t einschliel31ich Elektrolysezellen und Gasdiffusionsapparat (ffir Testbestimmungen an synthetischen Gasproben) ist ausffihrlich beschrieben. Einzelheiten m6ge man in der Originalarbeit naehlesen. Weniger als 0,2 ppm (Volumen) Diboran und Decaboran sind mit hoher Genauigkeit bestimmbar. Der verwendete Elektroly~ besteht aus 2 g KJ m 400 ml 0,5 m Natriumhydrogen- carbonat]Ssung. Die Luft wird mittels einer Pumpe durch die Elektro]ysenzelle gesaugk Die StrSmtmgsgesehwindigkeit kontrolliert man mit geeiehten Rota- metern. E~w~ 1 1 Luft /min ist ffir Routinean~lysen geeignek Zum Vergleieh werden zwei photometrische Veff~hren herangezogen, and zwar die Chinolinmethode (z. B. fl-Naphthoehinolin) lfir Deeaboran un4 die Carminmethode fiir Diboran nach effolgter Hydrolyse zu Bors~ure. Ein gewisser Naehteil des besehriebenen Monitors liegt darin, d ~ alle Borane auf die gleiche Art mit Jod reagieren, so dal~ eine Differenzierung unmSglich ist. Aceton, Peroxide und andere mit Jod reagie- rende Substanzen stSren, dagegen haben )][ethanol, Methylborat, Bors~ure und Benzol keinen EinflulL Ozon und Stiekoxide stSren ebenfalls dutch die Bildung yon freiem Jod.

Analyt. Chemistry 32, 1258--1262 (1960). Callery Chemical Co., Callery, Pa., (USA). E. B~t~a~JwAN~

Z. analyt. Chem., Bd. 182 18

274 Bericht : Spezielle analytische Methoden Bd. 182

Zur JBestimmung kurzlebiger Uranslgaltprodukte in der Luft, welehe ]nit dem ,,core" gasgekfihlter Kernreaktoren in Beriihrung geko]n]nen ist, beschreiben L. L. REED, M. 1~. I~IYERS und W. W. SA]~OL 1 eine 1V[ethode. Die Verif. kSnnen durch y-S~ektroskopie nebeneinander besti]n]nen: die Jodisotope der Massenzahlen 131, 132, 133, 134 und 135, die ~ariumisotope 139 und 140 sowie die Strontium- isotope 91 und 92. Man sa]n]ne]t dazu die Probe auf aktivierter KokosnuGkoh]e, trennt die einzelnen Elemente nach iiblichen che]nischen Methoden ab und ver- ]nil~t das y-Spektrum. ]~s ]nfissen Korrekturen angebracht werden ffir die Strah- lungsabsorption, die Z~hlergeo]netrie, die Zeffallssche]nata und die Photopeak- hShen der einze]nen Iquklide im y-Spektrum. Im Original ist die Veffahrensweise eingehend besehrieben.

1 Talanta (London) 6, 215--229 (1960). Gen. Electr. Co., Idaho Falls, Idaho (USA). K~Aus BRODERSEN

Eine neue Methode yon B. E. DIxo~ und P. I~. K ~ 1 ermSglicht es, den Sauersto//gehalt der Luft in weniger als 1 ]nin zu besti]n]nen. - - Aus/i~hrung. Nach SC]tUL]~K und PvNCOI~ 2 hergestelltes Mangancarbonat wird in Kohlendioxid- at]nosphare in einer rotierenden Trommel ]nit der 8fachen Menge seines eigenen Gewiehtes an Silicagel (50--100 mesh, bei 430~ getroeknet) sorgfaltig gemischt. Welter in Koh]endioxidat]nosphare bringt man das Granular in ein Glasrohr yon 5 ]n]n ]iehter Weite, das an einem Ende zugeschmolzen ist (FfillhShe 20 cm) und verschliel~t ]nit einem Stopfen aus Asbestpapier und Stahlgaze. Das Rohr wird evakuiert, 45 rain bei 430 ~ C im Vakuum erhitzt und zugesehmolzen. - - Zur Be- stimmung yon Sauerstoff brieht ]nan das eine Ende des Rohres ab und laGt 20 sec Luft einstrS]nen. Sauerstoff wird hierbei rasch yon Mangan(II)-oxid absorbiert, welches sieh braun farbt, wahrend Stickstoff bis zum Ende des Rohres durchdringt und die grfine Farbe des Reagenses nicht verandert. Zwischen beiden Schichten entsteht eine scharfe Trennungs]inie. ]YIiGt ]nan die Lange des" braunen Zone (y) und die gesa]nte Lange beider Zonen (L), so laGt sich nach folgender Formel der

Prozentsatz an Sauerstoff berechnen P - 100 cy wobei c das Volu]nen s (L--y) § ey

Sauerstoff in Kubikzenti]netern, absorbiert je Zentimeter der braunen Zone u n d s das Volumen Stickstoff in Kubikzenti]netern, absorbiert je Zentimeter der griinen Zone bedeuten. - - Bei ungewShnlichen Te]nperatur- und Druckverhaltnissen e]npfiehlt sich die Anwendung fo]gender e]npirischer For]nel:

[ 100 ~ [ 980 P ~-~P1 \ 1 2 0 - t ] \ p + 220 ] P ist der Prozentsatz Sauerstoff, P1 der seheinbare

Prozentsatz an Sauerstoff, t die Temperatl~r in Grad Celsius und p der Barometer- druck in ~iillime~ern.

1 Talanta (London) 4, 203--205 (1960). Lab. Gout. Chemist, Strand, London W.C. 2 (England). -- 2 SCH~L~K, E., und E. Pv~Go~: Mikrochi]n. Aeta. (Wien) 1956, 1116; vgl. diese Z. 154~ 40 (1957). A~N~MA~IE ttOLLST]~I~

Misehmagen aus Wasserstoff uud Methan lassen sich gaschromatographisch innerhalb yon 5 rain nach einer lVIethede yon A. K. GALW~.u 1 besti]nmen. ])er Verf. hat den yon Lov~LOCK 2 beschriebenen Argon-Ionisations.1)etektor verwendet und im Gegensatz zu LOVELOCK gefunden, dab aueh Wasserstoff ]nit diesem Detektor naehgewiesen werden kann. Allerdings mug der Sehreiber entsprechend eingestellt werden, weft Wasserstoff einen negativen Ausschlag gegeniiber Methan hervorruft. Die Spannung am Detektor mug auf 2000 Volt eingestellt sein. Die Ausfiihrung einer Analyse ist i]n Original kurz besehrieben.

1 Chem. and Ind. 1960, 1417--1418. Univ. Belfast (Nord-Irland). -- 2 3. Intern. Sympos. Gas. Chro]n. Edinburgh 1960. K ~ v s BRODERSEN

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