Bewegung- und Sport in der Onkologie

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PowerPoint-PräsentationWas nützt das? Wie viel ist richtig?
Was muss ich beachten? Was sind häufige Probleme?
Valerie Tschui Stv. Leitung Physiotherapie Kantonsspital Nidwalden
Mitglied der Fachgruppe Ambulante Onkologische Rehabilitation / Krebsliga Schweiz
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
Inhalt der Präsentation Was nützt das? wieso Reha? Wie definiert sich eine Reha?
Onkoreha am KSNW
Wie viel ist richtig?
Was sind häufige Probleme?
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
Quelle: AICR Blog - American Institute for Cancer Research
Immer mehr Studien belegen eine Reduktion des Rezidiv-Risikos und der Sterblichkeitsrate durch Bewegung und Sport.
• n Körperliche Leistungsfähigkeit
(Früher) Heute
„Du sollst dich schonen“ Time to get moving! „Du musst dich erholen“
1981: Gründung der 1. Krebssportgruppe in Deutschland
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
Schonen oder Reha?
p Nebenwirkungen Chemotherapie
Zu starke Belastung wirkt in umgekehrter Richtung!
Richtwert moderate Dosierung: Erholung innerhalb von ca. 2-3h. Ist ein Patient am Folgetag noch sehr müde, war es wahrscheinlich zu viel!
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
Mind. 4 Fachdisziplinen
10 Behandlungseinheiten pro Woche
Mindestens 2 Assessments
vorgeschlagene Assessments
Timed up and Go
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Ziel Verbesserung der funktionellen Einschränkungen sowie der Aktivitäten im Alltag und im Berufsleben.
Mind. 4 Fachdisziplinen: Physiotherapie, Bewegungs- & Sporttherapie, Ernährungstherapie, Psychotherapie & Psychoonkologie, Sozialberatung
Leitung Facharzt Onkologie mit Reha-Erfahrung: Dr. Kristin Zeidler
10 (?) Behandlungseinheiten pro Woche
Mindestens 2 Assessments (MFI, 1minute sit to stand)
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
1 Gruppe von bis zu 8 Teilnehmern
Bis heute insgesamt 67 Patienten, 10 Pat. ohne Abschluss
Alle Krebsentitäten
Metabolisch: Prophylaxe Übergewicht / Kachexie
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Psychologisch: Abbau von Ängsten, Verminderung depressive Zustände, Schlafstörungen, Umgang mit der Krankheit, Stressabbau, Entwicklung positiver Körperbeziehung, ….
Edukative Ziele: Kenntnisse über Krankheit und Therapien, Stressbewältigung, Gesunde Ernährung, Entspannungstechniken,…
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
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Port
Akute Infektionen (auch zum Schutz der Gruppenteilnehmer)
HERZLICH - INDIVIDUELL - PROFESSIONELL
Fatigue (bei 80% der Betroffenen)
p körperliche & geistige Leistungsfähigkeit
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Direkt postoperativ
Palliativ / chronischer Verlauf
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Schonhaltungen korrigieren
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Überlastungen vermeiden, sie verstärken die Fatigue-Problematik!
Je schwerer die Fatigue, desto geringer die Intensitäten
Fragebogen zur Bestimmung des Schweregrades
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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moderate Fatigue: 1x 8-12WH, 30-50% 1RM
starke Fatigue: anfänglich Krafttraining ohne Widerstand, danach langsame Steigerung
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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Ausdauertraining:
Leichte Fatigue: 20-30 min pro TE, 3-5 Tage/Woche, 60-80% max HF
Moderate Fatigue: progressive Steigerung des Trainingsumfangs von 5-10 Min pro TE
Starke Fatigue: TE mit geringen Intensitäten, Walking/Radfahren von mehreren Einheiten à 5-10 Minuten
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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Ursache: Zytostatika begünstigen die Entstehung einer PNP. Nach Absetzen der Medikamente oft vollständig reversibel, aber Symptome bleiben oft lange nach Therapie noch bestehen.
Symptome sensorisch:
Hypästhesie, Kribbeln,
Sensomotorisches Training
Dauer der TE 6-30 min
3 – 5 Serien à 3 x 20 – 40 Sekunden // Pause 20 – 40 Sekunden Serienpause 1 – 4 min
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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Lymphödem
Vor allem bei Entnahme von Lymphknoten besteht die Gefahr eines Lymphödems
Empfehlung // Therapieschwerpunkte Keine isometrischen Belastungen
Therapien im Wasser
Im Anschluss: dauerhaftes moderates Kraft- und/oder Ausdauertraining, das die vom Lymphödem betroffenen Extremitäten einbezieht
Wassertherapie
2x / Woche, 45 – 60 Minuten bei maximal 32 – 33°C
Krafttraining der betreffenden Extremität
2x / Woche, 2-3 Serien , 10 -15 WH bei 65-75% des 1RM
Ausdauertraining
2-3x / Woche, 20 – 30 Minuten bei 60 – 70% der VO2max
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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Empfehlung // Therapieschwerpunkte Stürze vermeiden
Vorsicht bei Übungen mit dem Pezziball, im MTT oder bei Kontaktspielen
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Wassertherapien
Hometrainer
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Bei anhaltender Inkontinenz 6 – max. 12 Monate
Ist der Patient bei Spitalaustritt kontinent, benötigt er kein Schliessmuskeltraining.
Beginn 4 Wochen präoperativ, gleiche Intensität wie postoperativ
24 Stunden nach komplikationsloser Entfernung des Katheters Start mit den Übungen
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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3-4 TE / Tag mit 10 – 15 Kontraktionen
Start mit 30 – 50 Kontraktionen, langsam steigernd bis maximal 90 Kontraktionen / Tag
Anspannungsphase 5-10 Sek // Entspannungsphase 10 – 20 Sek
Liegend – sitzend – stehend und während Alltagsaktivitäten
Zu Beginn langsame & sanfte Kontraktionen, Steigerung der Intensität nach Verträglichkeit
Progressives Krafttraining 3 TE / Woche, 2 Serien à 8 -12 WH, 60 – 70% 1RM
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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Empfehlung // Therapieschwerpunkte Sanftes Training, Intervalltraining im extensiven Bereich
Ernährungsberatung!
Was gilt es zu beachten?
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Empfehlung // Therapieschwerpunkte Beweglichkeit der Schulter
Entstehung von Ödemen: Lymphdrainage und Edukation -> keine isometrischen Belastungen
Ausdauertraining (oftmals in Folge Herzkreislauferkrankungen!)
Symmetrie der oberen Extremität
Empfehlung // Therapieschwerpunkte Atemtherapie
Empfehlung Therapieschwerpunkte Stabilisation Rumpf, Ausdauertraining mit leichtem Intervalltraining
Cave Pressatmung
Wassertherapie
Empfehlung Therapieschwerpunkte Polyneuropathie
Herniengefahr
Pressatmung
Schliessmuskeltraining wie beschrieben
Progressives Krafttraining
1-3x / Woche, 1-4 Serien a 6-12 WH bei 60-80% des 1RM
Ausdauertraining
3-5x / Woche, 20-60 min, Dauer- oder Intervallmethode bei 50-90% der max. HF
Quelle: Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) Ein personalisiertes Behandlungskonzept für Krebspatienten Evidence and recommendations for oncologic clinical exercise – a personalized treatment concept for cancer patients, 2015: Freerk Theeagnus Baumann, Michael Hallek, Janika Meyer, Daniel Abido Galvão, Wilhelm Bloch, Thomas Elter
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