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GESELLSCHAFT FÜR SPORT UND JUGENDSOZIALARBEIT Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung 1 SPORTORIENTIERTE JUGENDARBEIT UND JUGENDSOZIALARBEIT IN BERLIN

SPORT ORIENTIERTE JUGENDARBEIT UND …¼re.pdf · Schule und informelles Lernen sowie deren Verknüpfung und Zusammenarbeit in den Blick. Bewegung, Spiel und Sport besitzen erhebliche

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GESELLSCHAFT FÜR SPORT UND JUGENDSOZIALARBEIT

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung

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SPORTORIENTIERTE JUGENDARBEIT UNDJUGENDSOZIALARBEITIN BERLIN

INHALT

Grußworte

Seite 11. Herausforderungen und Anforderungen

Seite 4 2. Sport und Bewegung – Effekte aus wissenschaftlicher Sicht

Seite 6

• Sport macht schlau und unterstützt Bildung• Sport schafft Gemeinschaft und regt soziale Integration an• Sport macht fit und fördert das Wohlbefinden• Sport ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement

und demokratisches Handeln• Sport mindert Jugendgewalt und Kriminalität3. Sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit

Seite 8

• Damit niemand im Abseits steht!• Wir kümmern uns!• Profil• Eine Frage der Qualität – fachliche Standards4. Einrichtungen und Projekte Seite 12

• Die Mobilen Teams• Die SportJugendClubs• Die MädchenSportZentren• Das KICK-Projekt gegen Jugenddelinquenz• Das Fan-Projekt Berlin

5. Das Netzwerk Seite 16

• Kleine kommen ganz groß raus. Bewegungs- und Gesundheitsförderung

von Kindern.• Kooperation von Schulen und Sportorganisationen• Sportorientierte Jugendsozialarbeit an Schulen• Mobile Stadtteilarbeit und Kids in die Sportklubs• Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund – Integration durch Sport

• Begleitende Bildungs- und Qualifizierungsangebote der Jugendbildungsstätte 6. Service Seite 227. Literatur Seite 24Impressum Seite 25

Sehr geehrte Damen und Herren,

Berlin als moderne Metropole ist für junge Menschen aus aller Welthoch attraktiv. Sie bietet jungen Menschen jeglicher Herkunft einebunte Mischung aus Kultur und geschichtlichen Orten, gerade der jün-geren deutschen Geschichte, Fortschritt und Innovation.

Berlin ist auch eine Sportmetropole mit Weltrang. Zusammen mit anderen großen Metropolen wie London,Paris oder Sydney steht die Hauptstadt durch hochkarätige Sportevents immer wieder im Focus der Welt-öffentlichkeit. Gleichzeitig ist Sport in Berlin ein wesentlicher Bestandteil im Alltag der Berlinerinnen undBerliner. Gerade für Kinder und Jugendliche bietet der Sport sowohl durch schulisches aber gerade auchdurch außerschulisches Lernen Bildungserlebnisse der besonderen Art. Der Sport gibt Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft und Sozialisation die Möglichkeit, individuelle Lernprozesse zu durchlaufen und gleichzeitig durch vielfältige Gruppenerlebnisse soziale Kompetenzen zu erwerben.

Junge Menschen erfahren in ihrer Lebenswelt auch Veränderungen sozialer Zusammenhänge. Damitsind Jugendliche Schwierigkeiten ausgesetzt, die auch die Jugend(sozial)arbeit vor neue Aufgaben stellt.Sportliche Bildungs- und Jugendarbeit kann jungen Menschen helfen, mit Veränderungen umzugehen.Sport fördert die Persönlichkeitsentwicklung, die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper,mit Fragen der Gesundheit, Ernährung und dem Drogenmissbrauch. Er stärkt das Selbstbewusstsein,gibt Gelegenheit gesetzte Ziele zu erreichen und sich mit Niederlagen auseinanderzusetzen und er befördert soziales Lernen und damit Integrationsprozesse, die in einer Stadt wie Berlin entscheidendeBedeutung für das soziale Zusammenleben haben. Die Jugend(sozial)arbeit im und durch den Sportbietet hierzu ideale Möglichkeiten. Deshalb unterstützt die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaftund Forschung Jugendsportprogramme mit sozialintegrativer Zielsetzung als Bildungschancen für alleKinder und Jugendlichen.

Die Broschüre gibt allen Fachkräften der Sozialen Arbeit und Interessierten einen Überblick über dieVielfalt von Einrichtungen der sportorientierten Jugend(sozial)arbeit in Berlin mit ihren Angeboten undSchwerpunkten.

Es grüßt sie herzlich

Prof. Dr. E. Jürgen ZöllnerSenator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sportjugend Berlin vertritt als Jugendorganisation des Landessportbundes Berlindie Interessen von rund 220.000 jungen Mitgliedern in fast 2.000 Sportvereinen derBundes hauptstadt.

Auf Grundlage des Sozialgesetzbuches VIII ist die Sportjugend Berlin zugleich anerkann-ter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe. In dieser Eigenschaft versteht sie sich alsAnwalt für alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig davon, ob diese Mitglied in einemSportverein sind oder nicht.

Mit diesem Anspruch sind besondere Herausforderungen und Anforderungen verbunden. Die demografische Entwick-lung und Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur haben erhebliche Auswirkungen auf das soziale Leben und damitauch auf Jugendhilfe, Jugendarbeit und Sport in Berlin. Das bezieht sich einerseits auf den kontinuierlichen Anstieg desBevölkerungsanteils mit Migrationshintergrund und andererseits auf eine Sozialstruktur, die insgesamt zunehmende Risiken von sozialer Ausgrenzung und von Armut zu erkennen gibt.Rund 150 Tausend Berliner Kinder leben nahe der Armutsgrenze und sind auf Sozialgeld angewiesen. Das ist fast jedesdritte Kind unter 15 Jahren in unserer Stadt. Es gilt, die gesellschaftlichen Teilhabechancen sowie die Bildungs- und Lebensperspektiven dieser Kinder zu verbessern.

Sport ist ein außerschulischer Lernort zur Aneignung von persönlichen und sozialen Kompetenzen. Er bietet jungenMenschen vielfältige Möglichkeiten zum Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für eine erfolgreiche Lebensbe-wältigung hilfreich sind.

Es kommt darauf an, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen – auch sozial benachteiligten jungen Menschen – Zugänge zum Bildungspotenzial des Sports zu eröffnen. Junge Menschen benötigen generell soziale Räume mit Selbst-organisations- und Anregungspotential, in denen sie Unterstützung bei ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung erhalten.

Die vorliegende Broschüre dokumentiert unter der genannten Zielsetzung Ansätze einer sportorientierten Jugendarbeitund Jugendsozialarbeit, die von der Sportjugend Berlin mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der Senatsverwaltungfür Bildung, Wissenschaft und Forschung realisiert werden. Sie sollen allen interessierten Kindern und Jugendlichen –unabhängig von Herkunft und sozialem Status – Bildungs- und Partizipationschancen im Sport ermöglichen. Es wird einNetzwerk der „Sozialen Arbeit“ im Sport vorgestellt, das vielfältige Optionen und Perspektiven bietet.

Die Sportjugend Berlin wünscht allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre.

Ihr

Tobias DollaseVorsitzender der Sportjugend Berlin

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1. HERAUSFORDERUNGENUND ANFORDERUNGEN

chischen und sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bei. Das bezieht sich insbesondere auchauf die zuvor skizzierten Handlungsfelder. Bildung wird in immer stärkerem Maße zu einer Grund-voraussetzung für individuelle Entfaltungschancen undgesellschaftlichen Erfolg. Dabei rücken neben den Lern-prozessen in formalen Bildungsinstitutionen zunehmendauch so genannte nonformale Lernorte außerhalb derSchule und informelles Lernen sowie deren Verknüpfungund Zusammenarbeit in den Blick. Bewegung, Spiel undSport besitzen erhebliche Potenziale, die Bildungspro-zesse von Kindern und Jugendlichen ganzheitlich zu för-dern. Sport muss aus den genannten Gründen integralesElement der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen undSchülern werden.

Das Thema soziale Integration gewinnt nicht nur im Hin-blick auf die demografische Entwicklung und die kon -tinuierlich steigende Zahl junger Menschen mitMi gra tionshintergrund an Bedeutung, sondern auch inZusammenhang mit wachsender Armut und sozialer Un-gleichheit in der Gesamtbevölkerung. Dem Sport kommteine hohe Integrationskraft zu, da hier über Bildungs-,Sprach- und Kulturbarrieren hinweg Verständigung undinterkulturelles Lernen stattfindet.

Medizinisch-wissenschaftliche Befunde und Ergebnisseder Kinder- und Jugendforschung belegen, dass sich derGesundheitszustand und die körperliche Leistungsfähig-keit von Kindern und Jugendlichen im Verlauf der letzten

Grundlage für die sportorientierte Jugendarbeitund Jugendsozialarbeit ist das SozialgesetzbuchVIII zur Kinder- und Jugendhilfe. In den allgemei-

nen Vorschriften heißt es in § 1 u. a.: Jeder junge Menschhat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und aufErziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemein-schaftsfähigen Persönlichkeit. Benachteiligungen sollenvermieden und abgebaut werden. Es sollen positive Le-bensbedingungen für junge Menschen und ihre Familienerhalten und geschaffen werden.

Der wirtschaftliche, politische und soziale Wandel in denletzten Jahren hat auch die Lebenslagen von Kindern undJugendlichen verändert. Die gesellschaftlichen Entwick-lungen stellen Jugendpolitik und Jugendarbeit vor neueund gravierende Herausforderungen. Das gilt beispiels-weise für Anforderungen, mit denen sich insbesonderedie Kinder- und Jugendhilfe in Berlin konfrontiert siehtund die mit folgenden Stichworten gekennzeichnet wer-den können:• Verbesserung der Bildungschancen für junge Menschen• Soziale Integration• Gesundheitsförderung• Ermöglichung von gesellschaftlichen Teilhabechancenund bürgerschaftlichem Engagement

• Prävention von Gewalt und Kriminalität

Der Sport leistet einen wesentlichen und unverzichtbarenBeitrag zum Erreichen der Zielsetzungen der Kinder- undJugendhilfe. Er trägt zur gesunden physischen, psy-

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Jahrzehnte deutlich verschlechtert haben. Gesundheitsförderung wird somit zu einemwichtiger werdenden Element in der Jugend-arbeit und Jugendsozialarbeit. Es ist unbestrit-ten, dass hinreichende körperliche Aktivitätenwichtige Grundlagen für den Erwerb gesundheitsför-dernder Verhaltensmuster legen.

Die moderne Gesellschaft schränkt Teilhabechancenund Mitgestaltungsmöglichkeiten von jungen Men-schen zunehmend ein. Die Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe und des sozialenEngage ments von Kindern und Jugendlichen istdaher eine wichtige Aufgabe der Jugendarbeit. DerSport bietet Handlungs- und Erfahrungsräume, in denenjunge Menschen Mitwirkung und Selbstorganisation prak-tizieren und erproben können.

Die Themen Jugendgewalt und Jugendkriminalität rückendurch spektakuläre Ereignisse immer wieder in den Fokusder Öffentlichkeit. Die Phänomene berühren auf vielfältigeWeise den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Gewalt-prävention, der Umgang mit Konflikten sowie die Vor -beugung von Kriminalität sind daher auch zukünftigun ver zichtbare Bestandteile von Jugendarbeit und Jugend -sozialarbeit. Vor dem Hintergrund dieser aktuellen gesellschafts- undjugendpolitischen Herausforderungen bietet die sportori-entierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit vielfältigePerspektiven.

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2. SPORT UND BEWEGUNG – EFFEKTE AUSWISSENSCHAFTLICHER SICHT

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SPORT SCHAFFT GEMEINSCHAFT UND REGT SOZIALE INTEGRATION AN

Sport ist ein Feld menschlichen Handelns, in dem körper-liche und spielerische Elemente im Vordergrund stehen.Gleichwohl ist dieses Handeln nicht nur von sportlichenSpielregeln bestimmt, sondern wird zugleich von sozialenVereinbarungen und Werthaltungen begleitet.Über den Sport vermitteln sich Normen und soziale Ver-haltenserwartungen einer demokratischen Wettbewerbs-und Leistungsgesellschaft wie auch der Solidargemein-schaft, so z.B. Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusst-sein, Teamfähigkeit oder Fair Play.

Sport spricht zudem Menschen unterschiedlicher sozia-ler, ethnischer, kultureller und religiöser Herkunft an. Erist ein Ort der Alltagskommunikation und des Zusam-menwirkens über soziale und kulturelle Unterschiedehinweg. Sport bietet somit große Integrationschancen,weil er außerhalb von Kindertagesstätten und Schuleneines der wenigen Felder darstellt, in denen sich ver-schiedene Milieus und Kulturen begegnen und sozialeBeziehungen eingehen.

SPORT MACHT FIT UND FÖRDERT DAS WOHLBEFINDEN

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Ge-sundheit als vollkommenes physisches, psychisches undsoziales Wohlbefinden. Gesundheit wird als eine wesent-liche Grundlage für ein gelingendes Leben betrachtet.Es gehört zu den empirisch gut abgesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnissen, dass Sport und Bewegungunter bestimmten Voraussetzungen außerordentlich po-sitive Einflüsse auf die gesundheitliche Entwicklung undden Gesundheitsstatus von Kindern und Jugendlichenausüben. Positive Effekte, u.a. auf das Atmungssystem,den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und denMuskelaufbau sind allgemein bekannt. Es ist zudem einenger Zusammenhang zwischen motorischer und psy-

Die positiven Wirkungen von kontinuierlichensportlichen Aktivitäten im Lebensalltag von Kin-dern und Jugendlichen sind in zahlreichen

wissenschaftlichen Studien und in unterschiedlichen Dis ziplinen belegt. Sie zeigen günstige Effekte in Hinsichtder körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung vonjungen Menschen. Einige idealtypische Kernaussagen sol-len kurz vorgestellt werden. Die zusammenfassendenAussagen beziehen sich auf die im Literaturverzeichnisgenannten Studien, aber insbesondere auch auf den 13.Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung, auf denErsten und Zweiten Deutschen Kinder- und Jugendsport-bericht sowie auf Positionspapiere der Arbeitsgemein-schaft für Kinder und Jugendhilfe und des Bundes- jugendkuratoriums.

SPORT MACHT SCHLAU UND UNTERSTÜTZT BILDUNG

Die moderne Gehirnforschung geht davon aus, dasssportliche Aktivitäten die Bildung von neuronalen Netz-werken anregen, die Konzentrations- und Lernfähigkeitsteigern sowie Schutzfaktoren (Resilienz) gegen Stressund Belastungen fördern. Sport und Bewegung beein-flussen auf günstige Weise elektro-chemische Gehirn-funktionen und damit die notwendigen organischenVoraussetzungen für Bildung und Erziehung. Diese Befunde werden unterstützt von Ergebnissen so-zialwissenschaftlicher Studien, die einen engen Zusam-menhang zwischen sportlichem Engagement und demErfolg in Schule und Beruf nachweisen können.Kurz gesagt: Sportlich Aktive weisen größere Lernerfolgeauf, haben bessere Schulabschlüsse und schneiden inAusbildung und Beruf deutlich besser ab als ihre sport-abstinenten Alterskollegen. Aus den genannten Gründensind Sport und Bewegung bedeutsame Bestandteile vonBildung und Erziehung. Sport unterstützt formale Lern-prozesse und ist zugleich ein Ort informellen Lernens inder Lebenspraxis.

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cho-sozialer Entwicklung nachweisbar. Sport und Bewe-gung fördern die körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen für eine ganzheitliche und erfolgver-sprechende Entwicklung.

SPORT ERMÖGLICHT GESELLSCHAFTLICHE TEILHABE, BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENTUND DEMOKRATISCHES HANDELN

Der organisierte Sport konstituiert den größten gesell-schaftlichen Sektor für bürgerschaftliches, ehrenamtli-ches Engagement. Er bietet jungen Menschen Raum zurMitbestimmung, zur demokratischen Mitwirkung und zuraktiven Gestaltung des Alltags und der eigenen Freizeit-aktivitäten. Er ist eine Schule der Demokratie, indem erPartizipation in praktischen Zusammenhängen des Ver-einslebens und der Selbstorganisation ermöglicht undauf diese Weise demokratisches Bewusstsein und de-mokratische Erfahrungen fördert.

Das ist offensichtlich Vorbild und bereitet den Boden fürVerantwortungsübernahme und ehrenamtlichen Einsatz,denn alle Studien zum freiwilligen Engagement inDeutschland zeigen, dass sich ein überdurchschnittlichhoher Anteil von jungen Leuten in den verschiedenenAufgabenbereichen des Sports sozial verpflichtet.

SPORT MINDERT JUGENDGEWALT UND KRIMINALITÄT

Insbesondere in den letzten Jahren rückt das Problemder Kinder- und Jugendkriminalität immer mehr in denBlickpunkt der öffentlichen und fachpolitischen Debatte.Medienberichte verstärken den Eindruck von immer bru-taler und gleichgültiger werdenden Kindern und Jugend-lichen. Delinquentes Verhalten von Kindern undJugend lichen hat vielfältige und differenzierte Ursachen.Hierzu gehören u.a. der Verlust von Wertorientierungen,wachsende Zukunftsängste, durch den schnellen Wandelder Gesellschaft hervorgerufene Verunsicherungen sowie

gewalthaltige Darstellungen in dem großen, den Kindernund Jugendlichen heute zur Verfügung stehenden Spek-trum von Medien. Zu den Risikofaktoren gehören abergewiss auch das soziale und familiäre Lebensumfeldsowie die zunehmende Unsicherheit vieler Eltern bei derErziehung und das daraus resultierende widersprüchlicheErziehungsverhalten. Jede Gesellschaft kennt Gewalt undkriminelle Grenzüberschreitungen von jungen Menschen.Für moderne Gesellschaften ist es jedoch typisch, dassprivate Gewalt zugunsten ihrer Monopolisierung beimStaat aufgegeben wird. Der Staat setzt das Gewaltmono-pol durch und verdrängt mit Gesetzgebung, Justiz- undOrdnungsbehörden die Gewalt durch das Recht, das erzugleich garantiert. Im Ergebnis ist der Einzelne norma-lerweise vor dem plötzlichen Überfall, vor dem gewalt-förmigen Zugriff anderer geschützt. Er ist dann aber auchgezwungen, seine eigenen Affekte der Selbstkontrolle zuunterwerfen.

Allerdings kennt jede über Normen integrierte GesellschaftVerletzungen des Gewaltmonopols und der Gesetze. Ins-besondere im Jugendalter treten solche Normbrüche undGrenzüberschreitungen immer wieder auf. Von Generationzu Generation muss die Akzeptanz des Gewaltmonopolsund gesetzlicher Normen neu vermittelt und gelernt wer-den. Dabei kommt der Sport ins Spiel. Sport ermöglichtwie kaum ein anderes soziales Handlungsfeld das Ausle-ben von Emotionen und Affekten. Euphorie, Leidenschaf-ten, Aggressivität und körperliche Gewalt können sichBahn brechen und müssen dennoch in Akten der Selbst-kontrolle dem Regelwerk unterworfen und auf sozial ak-zeptierte Weise ausgelebt werden. Der Sport verlangtunter Androhung von Sanktionen, dass Konflikte im Rah-men der Regeln ausgetragen und Affekte unterdrückt bzw.kanalisiert werden. Er ist insofern ein praktisches Übungs-und Lernfeld für die Einhaltung von sozialen Vereinbarun-gen (Regeln) und für ein gewaltfreies Miteinander (Fair-play). In dieser Eigenschaft ist der Sport ein wirkungsvollesInstrument zur Prävention von Gewalt und Kriminalität.

3. SPORTORIENTIERTE JUGENDARBEIT UND JUGENDSOZIALARBEIT

DAMIT NIEMAND IM ABSEITS STEHT!

Der organisierte Sport bietet Kindern und Jugendli-chen vielfältige Möglichkeiten des sozialen Lernens.Er trägt zur Entwicklung eines konstruktiven Sozial-verhaltens und zu einem gesunden, aktiven Lebens-stil bei. Sport vermittelt gesellschaftliche Werte undregt zu bürgerschaftlichem Engagement und demo-kratischer Teilhabe an. Er ist offen für alle Bevölke-rungsgruppen, erreicht auch untere soziale Schichtenund bindet in dieser Hinsicht mehr Menschen alsjede andere vergleichbare Organisation in Deutsch-land.

Gleichwohl sind sozial benachteiligte und bildungs-ferne Kinder und Jugendliche sowie junge Menschenin schwierigen Lebenssituationen oder aus sozialhochbelasteten Quartieren in den organisiertenStrukturen des Sports noch immer unterrepräsentiert.Auch junge Menschen mit Migrationshintergrundsind noch nicht entsprechend ihres Bevölkerungsan-teils vertreten, was insbesondere für Mädchen undjunge Frauen gilt.Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen wollenoder können sich diese jungen Menschen nicht inverpflichtender Weise an eine Sportorganisation bin-den. Zum anderen entziehen sie sich auch bewusstden Angeboten des organisierten Sports – so wie siesich auch anderen Einrichtungen der Jugendhilfefernhalten.

Auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfege-setzes (SGB VIII) haben aber alle jungen Menschenein Recht auf Förderung. Dafür sind die erforderli-chen Angebote zur Verfügung zu stellen. Diese sollenan den Interessen der jungen Menschen anknüpfenund von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet wer-den, sie zur Selbstbestimmung und zur gesellschaft-lichen Mitverantwortung befähigen.

WIR KÜMMERN UNS!

Aus diesen Gründen ist mit Unterstützung der Senats-verwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung imLand Berlin der Förderbereich der sportorientierten Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit entstanden.

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fung von breitensportlichen Angeboten mit sozialpäda-gogischen Methoden sowie durch einen ganzheitlichenAnsatz, der körperliche und psycho-soziale Entwicklungs-faktoren gleichermaßen berücksichtigt. SportorientierteJugendsozialarbeit holt Kinder und Jugendliche dort ab,wo sie sich aufhalten. Sie findet in Sozialräumen statt,die durch besondere Belastungen und soziale Problemegekennzeichnet sind und versucht, unterschiedliche Ak-teure der Kinder- und Jugendhilfe, des Bildungs-, Sozial-und Gesundheitswesens vor Ort einzubinden. Sportori-entierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit kooperiertbeispielsweise mit Schulen, Sportvereinen und anderensozialen Einrichtungen im Stadtteil. Die Attraktivität des Sports ermöglicht den Zugang zuden beschriebenen Kindern und Jugendlichen undbringt sie in Reichweite von Prävention und Intervention.Dabei sind die Sportangebote so beschaffen, dass Kin-der und Jugendliche auf sanfte Weise in pädagogischeOrganisationszusammenhänge eingebunden werden.

EINE FRAGE DER QUALITÄT – FACHLICHE STANDARDS

Die Einrichtungen, Angebote und Projekte der sportori-entierten Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit werdenüberwiegend in Trägerschaft der Sportjugend Berlin bzw.der gemeinnützigen Gesellschaft für Sport und Jugend-sozialarbeit organisiert und realisiert. Die Gesellschaft für

Die sportorientierte Jugendarbeit basiert auf dem § 11des SGB VIII, der u. a. die Jugendarbeit in Spiel, Sport undGeselligkeit benennt und sich an alle Kinder und Jugend-lichen richtet. Sportorientierte Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII wendet sich speziell an solche Jugendli-chen, die sozial benachteiligt oder individuell beeinträch-tigt sind. Sozialpädagogische Hilfen unterstützen underleichtern die gesellschaftliche Eingliederung insbeson-dere von jungen Menschen mit schlechter schulischerund beruflicher Qualifikation, mit Verhaltensauffälligkeitenoder in schwierigen Lebenslagen.

In Kombination der in §§ 11 und 13 SGB VIII genanntenZielsetzungen kann der Sport wichtige Unterstützungs-leistungen in der Sozialisation und für eine erfolgreicheLebensbewältigung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher übernehmen.

Die Zugangsbarrieren zu solchen Angeboten dürfen aller -dings nicht zu hoch und die Teilnahmebedingungennicht zu anspruchsvoll sein, um die angesprochenenZielgruppen zu erreichen.

PROFIL

Sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit inBerlin ist charakterisiert durch niedrige Zugangsschwel-len, durch die systematische Kombination von Sport mitanderen Formen der Jugendarbeit, durch die Verknüp-

Bild links:

Wladimir Klitschko, Laureus-Botschafter

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Sport und Jugendsozialarbeit geht auf eine Initiative derJugendorganisation des Landessportbundes Berlin zu-rück und steht in einem engen Kooperationsverhältniszur Sportjugend Berlin.

Die sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeitwird von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaftund Forschung in Berlin finanziert und auch von bezirkli-chen Jugendämtern unterstützt. Grundlage sind Vereinba-rungen zur Förderung von sportorientierter Jugendarbeitund Jugendsozialarbeit, die entsprechende Leistungsbe-schreibungen und Qualitäts standards enthalten.

Sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit er-fordert angesichts der beschriebenen Zielgruppen undAufgabenstellungen ein hohes Maß an Professionalität.Die Fachkräfte arbeiten überwiegend in interdisziplinärenTeams von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen, Sport-pädagogen und Erziehern sowie anderer spezifischerAusrichtungen. Es werden ausschließlich qualifizierteFach- und Honorarkräfte eingesetzt. Daher kann auch mitbereits vorhandenen körperlichen, sozialen und gesund-heitlichen Beeinträchtigungen junger Menschen adäquatumgegangen werden.

Maßnahmen der Evaluation und Wirksamkeitsdialoge mitden Trägern und den zuständigen Stellen der Senatsver-waltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sicherneine kontinuierliche Qualitätsentwicklung.

4. EINRICHTUNGEN UND PROJEKTE

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DIE MOBILEN TEAMS

Die mobilen Teams leisten aufsuchende Jugendarbeitin schwierigen Sozialräumen und sozialen Brennpunk-ten der Stadt, teilweise auch auf Straßen und öffentli-chen Plätzen in Berlin. Das Mobile Team Freizeitsport ist an der Schnittstellevon Sportvereinen, Schulen und Jugendfreizeiteinrich-tungen tätig. Die Sportpädagogen bieten Beratungsowie Praxis- und Organisationshilfen direkt vor Ort. Sieaktivieren und bündeln Ressourcen der Jugendarbeitund Jugendsozialarbeit für die betreffenden Kinder undJugendlichen. Das sind z.B. Beratung und Anleitung zuTrendsportangeboten bei Stadtteilfesten und Hilfestel-lung bei der Gestaltung von öffentlichen Plätzen mitSportanlagen.Das Mobile Team Streetball wendet sich an jungeMenschen, die ihre Freizeit zum großen Teil in unstruk-turierten Zusammenhängen verbringen und animiert zuder vereinfachten Straßenvariante des Basketballs. DieJugendlichen werden in die Lage versetzt, entspre-chende Anlagen und Veranstaltungen in Eigenregie zuorganisieren und durchzuführen. In Zusammenarbeitmit Berliner Schulen werden zudem entsprechendeWettkämpfe und Turniere veranstaltet. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Durchführung von Streetball-Nächten. Die von kulturellen und musikalischen Aktivi-täten begleiteten Nachtveranstaltungen bieten eineAlternative zum „Rumhängen“ und „walking on the wildside“ auf der Straße.

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Im Mobilen Team Erlebnisräume sind ein Sozial -pädagoge, eine Landschaftsplanerin und ein Arbeitspä-dagoge tätig. Das Angebot zielt auf eine Verbesserungder Lebenswelt von jungen Menschen. Das unmittel-bare Lebensumfeld wird spiel-, bewegungs- und sport-freundlicher gestaltet, z.B. durch Kletter- oderSkateranlagen oder das Anlegen von Gemüse- undKräuterbeeten. Mit Beteiligung von Kindern und Jugend-lichen werden Planungen zur Umgestaltung geeigneterFlächen entwickelt und umgesetzt. Unter pädagogischerAnleitung beteiligen sich die jungen Menschen an derbaulichen Konstruktion und Ausführung.

DIE SPORTJUGENDCLUBS

Die SportJugendClubs sind besondere Jugendfreizeit-stätten in sozialen Brennpunkten der meisten BerlinerBezirke. Sie wenden sich überwiegend an Jugendliche,die nicht an einen Sportverein oder sonstige Förderan-gebote gebunden sind. Sie bieten Raum für Sport undBewegung und in Einzelfällen verbindliche, individuelleAlltags- und Lebenshilfe. Sie berücksichtigen in der pädagogischen Arbeit die spezifischen Interessen undProblemlagen der Kinder und Jugendlichen in ihremUmfeld. Neben festen Programmangeboten, sozio-kulturellen Aktivitäten, Projekten und Veranstaltungengibt es immer auch einen offenen Bereich. Die Sport-JugendClubs kooperieren eng untereinander sowie mitSchulen und Sportvereinen in ihrem jeweiligen Sozial-raum.

Katarina Witt, Mitglied der

Laureus World Sports Academy

Eine besondere Stellung unter den SportJugendClubsnimmt der SJC Lichtenberg ein, der aus dem früherenAktionsprogramm gegen Aggression und Gewalt derBundesregierung hervor gegangen ist und seine päda-gogische Arbeit im regionalen Einzugsgebiet an Jugend-liche mit rechtsextremen Orientierungen, Einstellungenund Verhaltensweisen richtet. In diesem Fall stehen kritische Auseinandersetzungen und Präventionsmaß-nahmen im Vordergrund, um ein Abgleiten der jungenMenschen in organisierte und verfestigte rechtsextremeMilieus zu verhindern.

DIE MÄDCHENSPORTZENTREN

Die MädchenSportZentren basieren auf dem Grund -konzept der SportJugendClubs. Sie bieten jedoch spe zifische Bewegungs-, Kommunikations- und Bil dungs - angebote für Mädchen und junge Frauen. Die Angeboteberücksichtigen deren besondere Interessen und Bedürf-nisse. Dazu gehören Bewegungs- und Tanzangebotesowie die Beschäftigung mit Themen wie Frauenrolle,Partnerschaft und Ernährung. Die Zentren ermöglichensomit auch solchen Teilnehmerinnen Partizipationschan-cen und Zugang, die ansonsten körperbetonten Aktivitä-ten und dem Sport eher fern stehen.

DAS KICK-PROJEKT GEGEN JUGEND DELINQUENZ

Das KICK-Projekt ist seinerzeit als Modellversuch derSportjugend Berlin in Zusammenarbeit mit der Polizei,der damaligen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend undSport sowie der Senatsverwaltung für Inneres entstanden.Es hat sich auf Grund seiner Präventionserfolge inzwi-schen etabliert. Das Projekt wendet sich an junge Men-schen, die bereits durch Straftaten auffällig gewordensind. Es will das weitere Abgleiten der betreffenden Ju-gendlichen in Kriminalität durch Primärprävention verhin-dern. Das Projekt arbeitet sehr eng mit der Berliner Polizeizusammen und hat seine Standorte und Angebote denjeweiligen Polizeidirektionen in Berlin zugeordnet. Straf-fällige junge Menschen werden auf freiwilliger Basis vonden zuständigen Polizeibeamten an das Projekt vermitteltund in sozialpädagogische Zusammenhänge sowie sport-liche Freizeitangebote integriert. Darüber hinaus werdenweiterführende Beratungs- und Betreuungsangebote organisiert und gemeinsam mit den Betroffenen Perspek-tiven für die weitere Lebensplanung entwickelt.Zusammen mit der Polizei bietet KICK zudem Prä-ventions- und Projekttage an Schulen an undführt Ausbildungen für Konfliktlotsen durch.

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DAS FAN-PROJEKT BERLIN

Eine besondere Stellung im Angebotsspektrum hat dasFan-Projekt. Das Nationale Konzept Sport und Sicher-heit in Deutschland zielt mit kombinierten Maßnahmender Ordnungs- und Sicherheitspolitik sowie mit Mittelnder Sozialpädagogik auf eine Eindämmung der Gewaltin und im Umfeld von Stadien bei Fußballspielen derers ten und zweiten Liga. Auf dieser Grundlage sind in vielen Austragungsorten von Bundesliga-Spielen Fan-Projekte entstanden, die von den Kommunen, dem je-weiligen Bundesland und der Deutschen Fußball-Liga(DFL) anteilig finanziert werden. Im Fan-Projekt Berlinsind vier Sozialpädagogen tätig. Die Senatsverwaltung

für Bildung, Wissenschaft und Forschungsowie die DFL unterstützen das Pro-

jekt. Es ist vorwiegend an die Fan-Szenen von HerthaBSC, FC Union und BFC Dynamo adressiert. Das Pro-jekt organisiert sozialpädagogische Maßnahmen gegenGewalt und Fremdenfeindlichkeit, leistet eine aufsu-chende Arbeit in den Fan-Kurven der Stadien und be-gleitet auffällige Fan-Gruppen bei Auswärtsspielen.Ergänzt werden die direkten Interventions- und Präven-tionsstrategien von kul turellen Aktivitäten, sozialerGruppen arbeit und Einzelfallhilfen. Die Innenminister-konferenz des Bundes und der Länder hat dem Natio-nalen Konzept Sport und Sicherheit und nicht zuletztden sozialpädagogischen Maßnahmen wiederholt er-folgreiche Wirkungen in der Prävention von Gewalt be -scheinigt. Gewalttätige Auseinandersetzungen im

Zu sammenhang mit Sportveran -staltungen sind deutlich zu -

rück ge gangen.

5. DAS NETZWERK

Die Einrichtungen und Projekte der sportori-entierten Jugendsozialarbeit in Berlin sindkeine isolierten Einzelansätze, sondern agie-

ren in einem Netzwerk verschiedener Akteure, Or-ganisationen und Institutionen, die jeweils mitspezifischen Zielsetzungen und Handlungsmöglich-keiten zur Verbesserung der Lebenslagen von Kin-dern und Jugendlichen beitragen. Qualität undFunktionsweise des Netzwerkes zeichnen sich da-durch aus, dass Akteure der Kinder- und Jugendhilfesowie des Sports und der Zivilgesellschaft zusam-menwirken.

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Nachhaltigkeit und Wirksamkeit werden nicht aus-schließlich über öffentliche finanzielle Zuwendungensichergestellt, sondern zudem durch die Aktivierungzivilgesellschaftlicher Strukturen und Bündelung wei-terer Ressourcen.Im Mittelpunkt des Netzwerks stehen die durch bür-gerschaftliches und ehrenamtliches Engagement getragenen Sportvereine in Berlin. Sie zählen rund220.000 Kinder, Jugendliche und junge Menschen zuihren Mitgliedern. Vor allem Sportvereine mit einer eigenen Jugendabteilung oder einem Jugendwart be-teiligen sich auf freiwilliger Basis an den Anstrengun-gen, die zur sozialen Integration und zur Unterstützungvon jungen Leuten in schwierigen Lebenslagen unter-nommen werden. Diese Sportvereine sind mit ihremsportfachlichen und sozial-integrativen Potenzial aufder lokalen Ebene und insbesondere in der Zusam-menarbeit mit Kindertagesstätten und Schulen in dasNetzwerk eingebunden.

KLEINE KOMMEN GANZ GROSS RAUS. BEWEGUNGS- UND GESUNDHEITS -FÖRDERUNG FÜR KINDER.

Das Förderprogramm unterstützt die Zusammenar-beit von Sportvereinen mit Kindertagesstätten, ummehr Bewegung in den Lebensalltag von Kindern zubringen. Die entsprechenden Angebote der Präven-tion, Psychomotorik und Gesundheitsförderung werden von qualifizierten Übungsleiterinnen undÜbungs leitern in Kindertagesstätten realisiert. Die Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln der Sportjugendbzw. des Landessportbundes Berlin und mit Hilfe derAOK Berlin auf Grundlage von § 22 des Sozialgesetz-buches V.

KOOPERATION VON SCHULEN UND SPORT-ORGANISATIONEN – BETEILIGUNG VONSPORTVEREINEN AN DER GANZTAGSBETREU-UNG VON SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN

Das Programm „Schule und Sportverein“ basiert aufentsprechenden Rahmenvereinbarungen mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die es auch finanziell unterstützt. Die

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Bild links: Edwin Moses,

Vorsitzender der Laureus World Academy

Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen ins be -son dere in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen undSchülern wird systematisch angeregt und gefördert. Schü-lerinnen und Schülern werden mit Hilfe des ProgrammsSportangebote vermittelt. Allgemeine oder sportartspezifi-sche Angebote von Sportvereinen werden somit nachhal-tig und kontinuierlich außerhalb des Unterrichts in denSchulalltag integriert. In ergänzenden sportorientierten Sonderveranstaltungengeht es beispielsweise um die Förderung von Sozialkom-petenzen oder um Projekte zum Thema sportlicher Lebensstil und gesunde Ernährung. Auf diese Weise sindbisher Kooperationsvereinbarungen zwischen 210 Sport-organisationen und 328 Schulen in Berlin entstanden, aufderen Basis rund 450 Übungsleiter und Trainer 735 Sport-gruppen am Standort der jeweiligen Schule regelmäßigbetreuen und anleiten.

SPORTORIENTIERTE JUGENDSOZIALARBEIT ANSCHULEN

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und For-schung hat ein aus ESF- und Landesmitteln finanziertesProgramm initiiert, um Jugendsozialarbeit an BerlinerSchulen verstärkt zu etablieren. Das Programm „Jugend-sozialarbeit an Berliner Schulen“ ist eine intensive und sys-tematische Kooperation von Schule und Jugendhilfe imSinne einer gemeinsamen Verantwortung für die Entwick-lung und den Schulerfolg aller Schülerinnen und Schüler.Es geht um die Weiterentwicklung von Bildungsangebotenund -formen vor allem für benachteiligte Schülerinnen undSchüler. Dazu gehören u. a. Hilfen zur Bewältigung schu-lischer Anforderungen, beim Übergang in weiterführendeSchulen und zur Erlangung der Ausbildungsreife. Mit demProgramm wird mehr Bildungsgerechtigkeit verwirklicht.Methodischer Ansatz bei den von der Gesellschaft fürSport und Jugendsozialarbeit entsprechend des Pro-gramms eingesetzten Sozialarbeitern ist auch hier diesportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Mit

sportunterstützten Angeboten, wie z.B. sozialen Trainings-kursen und Angeboten zur Gewaltprävention, werden So-zialkompetenzen vermittelt. Dabei wird eng mit Eltern,Lehrern, Sportvereinen und anderen Partnern vor Ort kooperiert.

MOBILE STADTTEILARBEIT UND KIDS IN DIESPORTKLUBS

Das Projekt Mobile Stadtteilarbeit motiviert und unterstütztSportvereine organisatorisch und fachlich dabei, Angebotefür sozial benachteiligte junge Menschen zu entwickelnund anzubieten. Das Projekt ist zudem Vermittlungs- undBeratungsinstanz für die Aktivierung entsprechender An-gebote in den unterschiedlichen Sozialräumen. Damit wirderreicht, dass Sportvereine die gesellschaftliche Aufgabezur Integration und zur Gesundheitsförderung annehmenund in ihren ehrenamtlichen Strukturen bewältigen kön-nen. Das gilt ebenfalls für das Förderprogramm „Kids indie Sportklubs“, das Berliner Kindern bei Nachweis der Be-dürftigkeit eine kostenlose Mitgliedschaft in einem Sport-verein ermöglicht. Hiermit wird interessierten jungenMenschen zwischen 6 und 18 Jahren die regelmäßige Teil-habe und das Lernfeld Sport eröffnet. Herkunft und gerin-ges Einkommen der Eltern sollen kein Hindernis sein. DasFörderprogramm wird von der Senatsverwaltung für Bil-dung, Wissenschaft und Forschung, dem Europäischen So-zialfonds (ESF), der Jugend- und Familienstiftung desLandes Berlin sowie von privaten Spendern unterstützt.

INTEGRATION JUNGER MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND – INTEGRATIONDURCH SPORT

Die von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaftund Forschung geförderte Koordinationsstelle für die Inte-gration junger Menschen mit Migrationshintergrund hatwesentlich dazu beigetragen, dass sich der Sport in Berlinzu einem der bedeutsamsten Integrationsfelder für Zu-

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wanderer entwickelt hat, nach Kindertagesstätten undSchulen. Integration durch Sport wird durch ein gleichna-miges, bundesweites Förderprogramm begleitet, das vomBundesministerium des Innern politisch verantwortet undüber das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowieüber den Deutschen Olympischen Sportbund in allenBundesländern organisiert und finanziert wird. Auf dieserGrundlage arbeiten in Berlin über 20 Stützpunktvereine,die sich der Herausforderung der Integration von Zuwan-derern mit besonderen Schwerpunkten in ihrem Sportan-gebot und ihrer Mitgliedergewinnung stellen.

BEGLEITENDE BILDUNGS- UND QUALIFIZIE RUNGSANGEBOTE DER JUGEND -BILDUNGSSTÄTTE

Die unterschiedlichen Programme und Ansätze der sport-orientierten Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit werdenvon Fort- und Weiterbildungsangeboten der Bildungsstätteder Sportjugend Berlin für die hauptberuflichen und eh-renamtlichen Akteure begleitet. Dazu gehören beispiels-weise Aus- und Fortbildungen für Erzieher undÜbungsleiter im Bereich der Bewegungserziehung undGesundheitsförderung für Vorschulkinder, Fachtagungenzu den Programmangeboten in der Zusammenarbeit vonSportvereinen mit Schulen für Lehrer und die Sportfach-kräfte aus den Vereinen, Me thodenseminare zur Kombi-nation von Sport und Sozialer Arbeit oder Qualifizierungenfür die Übernahme von ehrenamtlichen Aufgaben in derJugendarbeit des Sports bzw. für die Ableistung eines Frei-willigen Sozialen Jahres im Sport oder auch Ausbildungenzum Streitschlichter für junge Menschen. Die themenspe-zifischen Qualifizierungsmaßnahmen und Seminare grei-fen relevante fachliche und inhaltliche Aspekte aus dendiversen Handlungsfeldern auf und tragen in einer Quer-schnittsfunktion zu einem kon tinuierlichen Qualitätsmana-gement in den Einrichtungen, Programmen und Projektenin dem Netzwerk der sportorientierten Jugendarbeit undJugendsozialarbeit bei.

20

DACHVERBAND DES KINDER- UND JUGEND - SPORTS

KOORDINATIONSSTELLEVON PROGRAMMEN UNDPROJEKTEN NACH SGB VIII

• Jugendbildungsstätte

• Kleine kommen

ganz groß raus

• Kooperation

Schule - Verein

• Kids in die Sportklubs

• Integration durch Sport

• Fan-Projekt Berlin

• DTK / Wasserturm

• SJC Lichtenberg

Die Sportjugend unterstützt junge

Menschen in schwierigen Lebenslagen

mit Projekten und Förder programmen

auf Basis des SGB VIII.

Die Sportjugend fördert die Jugend arbeit

in Sport vereinen und -verbänden mit

Dienstleistungen und finanziellen

Zuwendungen.

Die SPORTJUGEND BERLIN ist die Jugendorganisation des Landes sportbundes Berlin e.V.

unterstützen finanziell und inhaltlich die folgenden Projekte der Sportjugend

TRÄGER DER FREIEN KINDER- UND JUGEND-HILFE

Auf Initiative der Sport jugend wurden

zwei gemeinnützige Gesell schaften ins

Leben gerufen, die im Bereich der Kinder-

und Jugendhilfe Aufgaben übernehmen.

SENATSVERWALTUNG FÜR

BILDUNG, WISSENSCHAFT

UND FORSCHUNG

SENATSVERWALTUNG FÜR

INNERES UND SPORT SENAT VON BERLIN

DAS SCHAUBILDDER SPORTORIENTIERTEN JUGENDARBEIT UND JUGENDSOZIALARBEIT IN BERLIN

SPORTVEREINE UND -VERBÄNDE

21

DER BEAUFTRAGTE DES

SENATS FÜR MIGRATION

UND INTEGRATION

BEZIRKSÄMTER VON

BERLIN, ABTEILUNGEN

JUGEND UND SPORT

BUNDESMINISTERIUM

DES INNERN

DIE TRÄGER IM ÜBERBLICK DIE PROJEKTE DER GEMEINNÜTZIGEN GESELLSCHAFTEN

VSJ / GSJ – Verein und Gesellschaft für Sport undJugend sozialarbeit gGmbH

KIB – Kinder in Bewegung KIB gGmbH

• SportJugendClubs• MädchenSportZentren• Mobile Teams der aufsuchenden Jugendsozialarbeit• KICK – Sport gegen Jugenddelinquenz• Hilfen zur Erziehung• Sozialarbeit an Schulen

Gemeinnützige Kindergarten-Träger gesellschaft des Berliner Sports

21 Einrichtungen

2.500 Kinder

45 % nicht deutscher Herkunft

22

6. SERVICE

ANSPRECHPARTNER

UND KONTAKTADRESSEN

SportJugendClub Buch

Karower Chaussee 169c, 13125 Berlin,

Telefon 949 78 25, [email protected]

SportJugendClub Hohenschönhausen

Barther Str. 29, 13051 Berlin, Telefon 929 60 52,

[email protected]

Sport-, Bildungs- und Kulturzentrum

NaunynRitze in Kreuzberg

Naunynstraße 63, 10997 Berlin,

Telefon 3474 58934, [email protected]

SportJugendClub ARENA in Köpenick

Am Eichgestell 161, 12459 Berlin,

Telefon 535 15 72, [email protected]

SportJugendClub Lichtenberg

Frankfurter Allee 276, 10317 Berlin,

Telefon 5251011, [email protected]

Schul- und SportJugendClub Marzahn

Franz-Stenzer-Straße 39, 12679 Berlin,

Telefon 935 04 25, [email protected]

SportJugendClub Prenzlauer Berg

Kollwitzstraße 8, 10405 Berlin,

Telefon 442 13 70,

[email protected]

SportJugendClub Reinickendorf

Königshorster Straße 13, 13439 Berlin,

Telefon 416 80 47, [email protected]

SportJugendClub Wedding

Ungarnstraße 65, 13349 Berlin,

Telefon 456 78 39, [email protected]

Sportjugend Berlin

Abteilung Kinder- und Jugendsport,

Jugendsozialarbeit, Jesse-Owens-Allee 2,

14053 Berlin, Telefon 30002 - 170,

[email protected],

www.sportjugend-berlin.de

GSJ – Gesellschaft für Sport und

Jugendsozialarbeit gGmbH

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Telefon 300 985-0,

[email protected], www.gsj-berlin.de

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft

und Forschung, III C 23 VI A Sp

Otto-Braun-Straße 27, 10178 Berlin,

Telefon 90227 7, www.berlin.de/sen/bwf

Bildungsstätte der Sportjugend Berlin

Hanns-Braun-Straße, Haus 27, 14053 Berlin,

Telefon 300071-3,

[email protected]

Trainingskurse im Hochseilgarten

KICK – The Ropes

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II, 14053 Berlin,

Telefon 300 985-23, [email protected],

www.seilgarten-berlin.de

Freizeitsport-Team

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Telefon 300 985-22/23,

[email protected],

www.freizeitsport-team.de

Hinausreichende Jugendarbeit in Lichtenberg

Frankfurter Allee 276, 10317 Berlin,

Telefon 5251011

Integration von Kindern und Jugendlichen

mit Migrationshintergrund

Abteilung Kinder- und Jugendsport,

Jugend sozialarbeit, Jesse-Owens-Allee 2,

14053 Berlin, Telefon 30002 - 169

KJBb – Kinder- und Jugend-Beteiligungsbüro

Waldemarstraße 57, 10997 Berlin,

Telefon 300 985 14,

[email protected]

Mobile Stadtteilarbeit

Abteilung Kinder- und Jugendsport,

Jugend sozialarbeit, Jesse-Owens-Allee 2,

14053 Berlin, Telefon 30002 - 169

PROjekt Erlebnisräume

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Tel. 300 985-14/15,

[email protected]

Streetball-Team

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Telefon 300 985-16,

[email protected]

DIE MOBILEN TEAMSDIE SPORTJUGENDCLUBS

23

DIE KICK-PROJEKTE

KICK – Koordination

c/o GSJ gGmbH , Hanns-Braun-Str. / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Telefon 300 985-24,

[email protected], www.kick-projekt.de

KICK Kreuzberg

Naunynstraße 63, 10997 Berlin,

Telefon 3474 58934, [email protected]

KICK Lichtenberg / KICK School-Team

Lückstraße 18-19, 10317 Berlin,

Telefon 5106 1718,

[email protected] /

[email protected]

KICK Marzahn

Fichtelbergstraße 18 a, 12685 Berlin,

Telefon 545 41 87, [email protected]

KICK Prenzlauer Berg

Kollwitzstraße 8, 10405 Berlin,

Telefon 442 13 70,

[email protected]

KICK Lichtenrade

Finchleystraße 10, 12305 Berlin,

Telefon 7076 2429, [email protected]

KICK Tiergarten

Wolfgang-Scheunemann-Heim, Bredowstraße 32,

10551 Berlin, Telefon 3990 2836,

[email protected]

KICK Treptow

TC Grün-Weiß, Neue Krugallee 219 - 230,

12437 Berlin, Telefon 5321 4805,

[email protected]

KICK Wedding / Task Force

Putbusser Straße 28, 13355 Berlin,

Telefon 4606 8630, [email protected]

KICK on Ice / KICK im Boxring

Paul-Heyse-Straße 25, 10407 Berlin,

Telefon 4202 3888, [email protected]

Schulsozialarbeit SchulWork

Lückstraße 18-19, 10317 Berlin,

Telefon 5106 1691, [email protected]

Fan-Projekt Berlin

Weißenseer Weg 51-55, 13053 Berlin,

Telefon 97 17 26 50, [email protected],

www.fanprojekt-berlin.de

Integration durch Sport

Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus II,

14053 Berlin, Telefon 300 985 21,

[email protected]

FÖRDERPROGRAMME

Abteilung Kinder- und Jugendarbeit und

Jugendsozialarbeit

Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin

Kleine kommen ganz groß raus

Telefon 30002-193

Kids in die Sportklubs

Telefon 30002-168

Schule und Sportverein

Telefon 30002-160

SportJugendZentrum

Buchholz

Blankenfelder Straße 50,

13127 Berlin,

Telefon 4741 1273,

[email protected]

SportJugendBildungsZentrum

„Lücke“ in Lichtenberg

Lückstraße 18-19,

10317 Berlin,

Telefon 5106 1164,

[email protected]

SportJugendZentrum „Lychi“

Lychener Straße 75, 10437 Berlin,

Telefon 4473 8833, [email protected]

KiezSport Spandau und KiezWork Spandau

im SportJugendClub Wildwuchs

Götelstraße 64, 13595 Berlin,

Telefon 3641 3556, [email protected]

MädchenSportZentrum Kreafithaus in

Lichtenberg

Rudolf-Seiffert-Straße 50, 10369 Berlin,

Telefon 972 01 25, [email protected]

MädchenSportZentrum Wilde Hütte in

Neukölln

Wildhüterweg 2, 12353 Berlin, Telefon 604 10 93,

[email protected]

MädchenSportZentrum Centre Talma in

Reinickendorf

Hermsdorfer Straße 18, 13469 Berlin,

Telefon 8937 4055,

[email protected]

DIE MÄDCHENSPORTZENTREN

7. LITERATUR

24

Bild oben: Die Berliner Tatort-Kommissare Boris Aljinovic

und Dominic Raacke besuchen das KICK-Projekt

Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ): Bildung – Integration – Teilhabe. Kinder- und Jugendpolitik gestalten. Positions -papier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ).Berlin 2009

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Deutsche Sportjugend (Hrsg.): Eine Frage der Qualität. Persönlichkeits- und Teamentwicklung im Kinder- und Jugendsport.Frankfurt am Main 2007

Deutsche Sportjugend (Hrsg.): Sport bildet: Bildungspotenziale derKinder- und Jugendarbeit im Sport. Orientierungsrahmen Bildung derDeutschen Sportjugend. Frankfurt am Main 2009

Elias, Norbert: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische undpsychogenetische Untersuchungen. Bd. 2: Wandlung der Gesellschaft.Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation. Frankfurt am Main 1976

Elias, Norbert; Dunning, Eric: Sport und Spannung im Prozess der Zivilisation. Frankfurt am Main 2003

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Gogoll, André: Belasteter Geist - Gefährdeter Körper. Sport, Stress undGesundheit im Kindes- und Jugendalter. Schorndorf 2004

Hurrelmann, Klaus; Albert, Mathias: Jugend 2006. 15. Shell Jugend-studie: Eine pragmatische Generation unter Druck.Frankfurt am Main 2006

IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der BundesrepublikDeutschland e.V. (Hrsg.): Kinder- und Jugendpolitik, Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland. Strukturen, Institutionen,Organisationen. Bonn 2008

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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.):Der Nationale Integrationsplan. Neue Wege – Neue Chancen.Berlin 2007http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Publikation/IB/Anlagen/nationaler-integrationsplan,property=publicationFile.pdf

Schmidt, Werner; Hartmann-Tews, Ilse; Brettschneider, Wolf-Dietrich (Hrsg.): Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht.Schorndorf 2003

Schmidt, Werner (Hrsg.): Zweiter Deutscher Kinder- und Jugendsport-bericht. Schwerpunkt Kindheit. Schorndorf 2008

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Spitzer, Manfred: Sport fürs Hirn und andere Experimente.In: Süd deutsche Zeitung, 6.3.2008

Sportjugend Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Informelles Lernen imSportverein. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Kinder- und Jugendarbeit im Sportverein und ihre Bildungschancen“.Duisburg 2009

IMPRESSUM

Herausgeber: Sportjugend BerlinJugendorganisation im Landessportbund e.V.Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin

GSJ – Gesellschaft für Sport und Jugend sozialarbeit gGmbHHanns-Braun-Straße / Friesenhaus II, 14053 Berlin

Inhalt und Redaktion: Dr. Heiner Brandi, Silke Lauriac, Frank Kiepert-Petersen, Sigrid Karrasch, Julie Winkel

Gestaltung:SEHSTERN Kommunikation und Design

Fotos:Philipp Maubach, Jürgen Engler, GSJ, Sportjugend Berlin,photocase.com: benecus, mathias the dread,prokop, zettberlin

Druck:Druckerei Gläser

Auflage 5.000, Berlin im Juni 2010

Wir danken der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung bei der Broschürenerstellung.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeithaben wir im Text auf die durchgängige Verwendung weiblicher und männlicherSprachformen verzichtet. Selbstverständlichsind immer beide Geschlechter gemeint.

Wi r b r i n g e n L e b e n i n d i e

Wi r b r i n g e n i n s L e b e nBEWEGUNG